05.12.2016 Aufrufe

saar-scene März 03/11

Das total umsonste Popkulturmagazin.

Das total umsonste Popkulturmagazin.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Titel<br />

…And You Will Know Us By The<br />

Trail Of Dead<br />

Rock ist stark<br />

…And You Will Know<br />

Us By The Trail Of Dead<br />

sind eine der aufregendsten<br />

Rock-Bands<br />

der Moderne. Ihre<br />

Songs zeichnen sich<br />

durch Wucht, Bombast<br />

und Energie aus. Live<br />

gehen Conrad Keely,<br />

Jason Reece & Co. voll<br />

aus sich raus, was dazu<br />

führen kann, dass auch<br />

mal das ein oder andere<br />

Instrument zu Bruch<br />

geht. Wir sprachen<br />

mit Keely über Trail<br />

Of Dead und deren<br />

jüngstes Album „Tao Of<br />

The Dead“.<br />

Bis dato dachte ich immer, Trail Of Dead sei eine<br />

Band. Mittlerweile scheint es mir so, als handle<br />

es sich um das Zwei-Mann-Projekt von Dir und<br />

Jason Reece.<br />

Keely: „Oh nein, da liegst du falsch. Okay, unsere Besetzung<br />

hat sich geändert. Aber Autry Fulbright II, der neu dabei ist,<br />

hat viel am neuen Album mitgearbeitet.“<br />

Mit „Tao Of The Dead“ geht Ihr zurück zu Euren Wurzeln.<br />

Die Songs sind energetischer, härter und rauer.<br />

Einverstanden?<br />

Keely: „Es ist auf jeden Fall eine logische Weiterentwicklung<br />

vom Sound des letzten Albums. Auf der einen Seite ist es in<br />

Bezug auf die Arrangements üppiger und ausgeklügelter. Andererseits<br />

auch wieder ein Lernprozess.“<br />

Wenn Ihr irgendwann das perfekte Album machen<br />

würdet, wäre dann Schluss?<br />

Keely: „Davor habe ich wirklich Angst. Wir sind ja stets<br />

bestrebt, ein perfektes Album abzuliefern, aber erreichen<br />

diesen Status nie. Wenn es dann doch eines Tages passieren<br />

würde, könnte es sein, dass wir das Handtuch werfen. Das<br />

wäre aber eine Schande.“<br />

Wenn ich mit einem Wort Trail Of Dead beschreiben<br />

müsste, dann mit Intensität. Welches würdest Du wählen?<br />

Keely: „Das wäre Rock. Das meine ich allerdings nicht als<br />

Musikgenre. Ich meine damit die fortlaufende Evolution des<br />

Idioms Rock. Das alles zu überanalysieren oder zu sehr zu kategorisieren<br />

bringt dich nur von der Tatsache ab, dass Rock<br />

das Erbgut ist, das uns innewohnt. Rock ist stark und gedeiht<br />

nach wie vor.“<br />

Es war in der Vergangenheit nicht ungewöhnlich, dass<br />

Ihr bei Konzerten Instrumente zerstört habt. Ist Trail<br />

Of Dead ein richtig wilder Haufen?<br />

Keely: „Wild? Hahaha. Ich würde eher sagen, wir sind leidenschaftlich,<br />

keineswegs aber gewalttätig. Wir haben eine bestimmte<br />

Herangehensweise an unsere Auftritte. Manchmal<br />

führt das eben dazu, dass etwas kaputt geht. Man könnte daraus<br />

natürlich auch schließen, wir seinen ein tollpatschiger<br />

Haufen.“<br />

„Tao Of The Dead“ basiert auf der philosophischen<br />

Aphorismensammlung Daodejing. Inwiefern?<br />

Keely: „Das Buch stammt aus dem sechsten Jahrhundert<br />

vor Christus und ist in 38 Kapitel aufgeteilt. Ein jedes setzt<br />

aus einem Sprichwort oder einem Gleichnis zusammen. Es<br />

ist beileibe kein hochsinniges, spirituelles Buch. Als wir im<br />

Studio waren suchten wir für die Texte nach Inspiration und<br />

stellten schnell fest, dass es perfekt zu unserer Musik passt.“<br />

Text: Peter Parker Bilder: Boris Draschoff<br />

www.trailofdead.org · Rockhal, Esch-sur-Alzette, Mittwoch, 13. April, 20 Uhr · www.rockhal.lu<br />

4<br />

Magazin-<strong>März</strong>-18.indd 4 24.02.<strong>11</strong> 17:59

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!