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Titel<br />
…And You Will Know Us By The<br />
Trail Of Dead<br />
Rock ist stark<br />
…And You Will Know<br />
Us By The Trail Of Dead<br />
sind eine der aufregendsten<br />
Rock-Bands<br />
der Moderne. Ihre<br />
Songs zeichnen sich<br />
durch Wucht, Bombast<br />
und Energie aus. Live<br />
gehen Conrad Keely,<br />
Jason Reece & Co. voll<br />
aus sich raus, was dazu<br />
führen kann, dass auch<br />
mal das ein oder andere<br />
Instrument zu Bruch<br />
geht. Wir sprachen<br />
mit Keely über Trail<br />
Of Dead und deren<br />
jüngstes Album „Tao Of<br />
The Dead“.<br />
Bis dato dachte ich immer, Trail Of Dead sei eine<br />
Band. Mittlerweile scheint es mir so, als handle<br />
es sich um das Zwei-Mann-Projekt von Dir und<br />
Jason Reece.<br />
Keely: „Oh nein, da liegst du falsch. Okay, unsere Besetzung<br />
hat sich geändert. Aber Autry Fulbright II, der neu dabei ist,<br />
hat viel am neuen Album mitgearbeitet.“<br />
Mit „Tao Of The Dead“ geht Ihr zurück zu Euren Wurzeln.<br />
Die Songs sind energetischer, härter und rauer.<br />
Einverstanden?<br />
Keely: „Es ist auf jeden Fall eine logische Weiterentwicklung<br />
vom Sound des letzten Albums. Auf der einen Seite ist es in<br />
Bezug auf die Arrangements üppiger und ausgeklügelter. Andererseits<br />
auch wieder ein Lernprozess.“<br />
Wenn Ihr irgendwann das perfekte Album machen<br />
würdet, wäre dann Schluss?<br />
Keely: „Davor habe ich wirklich Angst. Wir sind ja stets<br />
bestrebt, ein perfektes Album abzuliefern, aber erreichen<br />
diesen Status nie. Wenn es dann doch eines Tages passieren<br />
würde, könnte es sein, dass wir das Handtuch werfen. Das<br />
wäre aber eine Schande.“<br />
Wenn ich mit einem Wort Trail Of Dead beschreiben<br />
müsste, dann mit Intensität. Welches würdest Du wählen?<br />
Keely: „Das wäre Rock. Das meine ich allerdings nicht als<br />
Musikgenre. Ich meine damit die fortlaufende Evolution des<br />
Idioms Rock. Das alles zu überanalysieren oder zu sehr zu kategorisieren<br />
bringt dich nur von der Tatsache ab, dass Rock<br />
das Erbgut ist, das uns innewohnt. Rock ist stark und gedeiht<br />
nach wie vor.“<br />
Es war in der Vergangenheit nicht ungewöhnlich, dass<br />
Ihr bei Konzerten Instrumente zerstört habt. Ist Trail<br />
Of Dead ein richtig wilder Haufen?<br />
Keely: „Wild? Hahaha. Ich würde eher sagen, wir sind leidenschaftlich,<br />
keineswegs aber gewalttätig. Wir haben eine bestimmte<br />
Herangehensweise an unsere Auftritte. Manchmal<br />
führt das eben dazu, dass etwas kaputt geht. Man könnte daraus<br />
natürlich auch schließen, wir seinen ein tollpatschiger<br />
Haufen.“<br />
„Tao Of The Dead“ basiert auf der philosophischen<br />
Aphorismensammlung Daodejing. Inwiefern?<br />
Keely: „Das Buch stammt aus dem sechsten Jahrhundert<br />
vor Christus und ist in 38 Kapitel aufgeteilt. Ein jedes setzt<br />
aus einem Sprichwort oder einem Gleichnis zusammen. Es<br />
ist beileibe kein hochsinniges, spirituelles Buch. Als wir im<br />
Studio waren suchten wir für die Texte nach Inspiration und<br />
stellten schnell fest, dass es perfekt zu unserer Musik passt.“<br />
Text: Peter Parker Bilder: Boris Draschoff<br />
www.trailofdead.org · Rockhal, Esch-sur-Alzette, Mittwoch, 13. April, 20 Uhr · www.rockhal.lu<br />
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