E-BESCHAFFUNG

MACH EXPERTISE | E-BESCHAFFUNG IN DER ÖFFENTLICHEN VERWALTUNG
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EINFÜHRUNG DER
E-BESCHAFFUNG IM
PUBLIC SECTOR
Vor dem Hintergrund der oben beschriebenen Problematik im öffentlichen
Einkauf hat in den letzten Jahren ein massiver technologischer
Wandel begonnen. Experten sind sich einig:
„Bei der Gestaltung einer modernen und zukunftsfähigen
Einkaufsorganisation führt kein Weg mehr an der Einführung
elektronischer Systeme vorbei.“ 6
Schon seit Jahren ist von „medienbruchfreien elektronischen Prozessen“
im Rahmen der E-Government-Strategie in der öffentlichen Verwaltung
die Rede. Dadurch soll Bürokratie abgebaut und gleichzeitig
eine moderne Verwaltung aufgebaut werden. Das Bundesministerium
für Wirtschaft und Energie (BMWi), das Bundesministerium des Innern
(BMI) und das Beschaffungsamt des BMI (BeschA) fordern in diesem
Zusammenhang eine „durchgängige elektronische Beschaffung in der
öffentlichen Verwaltung“. 7
E-BESCHAFFUNG –
WAS DARUNTER KONKRET ZU VERSTEHEN IST
Der Begriff E-Beschaffung existiert bereits seit einiger Zeit in der öffentlichen
Verwaltung. Ob dabei jeder das Gleiche meint, ist aufgrund
unterschiedlicher Definitionen fraglich. Daher an dieser Stelle ein
Klärungsversuch:
Elektronische Beschaffung oder kurz E-Beschaffung ist ein „Überbegriff
für die Ablösung papiergestützter Verfahren durch IKT-gestützte Kommunikation
und Verarbeitung über die gesamte Beschaffungskette.“ 8
Diese umfasst sämtliche Tätigkeiten, die darauf ausgerichtet sind, einer
öffentlichen Einrichtung Waren und Dienstleistungen verfügbar zu ma-
Versuch einer Definition:
E-Beschaffung ist ein
Überbegriff für die Ablösung
papiergestützter Verfahren
durch IKT-gestützte
Kommunikation und Verarbeitung
über die gesamte
Beschaffungskette.
6 BME (2015), S. 8.
7 BMWi (2015).
8 Europäische Kommission (2010), S. 3.