E-BESCHAFFUNG
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MACH EXPERTISE | E-<strong>BESCHAFFUNG</strong> IN DER ÖFFENTLICHEN VERWALTUNG<br />
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2010 belief sich die Nutzung der E-Beschaffung sowohl in den einzelnen<br />
Mitgliedsstaaten als auch in der EU als Gesamtheit lediglich auf schätzungsweise<br />
weniger als 5 % des gesamten Beschaffungsvolumens. 15<br />
Erste Fortschritte zeigen sich für die E-Vergabe als wichtiger Teil der<br />
E-Beschaffung: 2014 basierten ca. 7,5 % aller Vergabeverfahren auf Verwendung<br />
der vollständigen elektronischen Vergabe. 16<br />
Interessant werden diese Zahlen im Vergleich mit anderen Ländern. Am<br />
Beispiel des Teilprozesses elektronische Vergabe zeigt sich: In Südkorea<br />
besteht bereits seit einigen Jahren ein voll entwickelter Online-Vergabemarkt.<br />
Selbst in Brasilien wurden in 2012 bereits 80 % der öffentlichen<br />
Vergabeverfahren elektronisch abgewickelt. 17 Dies verdeutlicht: Die öffentliche<br />
Verwaltung in der EU und damit auch in Deutschland hat bei<br />
der Einführung der E-Beschaffung noch reichlich Nachholbedarf. Für<br />
die Zukunft ist zu erwarten, dass die EU dieses Thema als wichtigen<br />
Wettbewerbsfaktor weiter vorantreiben wird.<br />
Brasilien 2012: 80 % der Vergabeverfahren<br />
elektronisch<br />
100 %<br />
80 %<br />
Südkorea: seit einigen Jahren<br />
vollumfängliche Online-Vergabe<br />
7,5 %<br />
Mitgliedstaaten der EU 2014:<br />
7,5 % der Vergabeverfahren elektronisch<br />
15 Vgl. Europäische Kommission (2010), S. 11.<br />
16 Vgl. Noch nach Langenbach (2016), S. 8.<br />
17 Vgl. Europäische Kommission (2012), S. 2f.