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ReiterRevue-01-2017

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1<br />

Januar<br />

2<strong>01</strong>7<br />

Valegro – die Geschichte eines Weltpferdes ● Leicht gemacht: Die perfekte Mähne<br />

Beruhigungsmittel<br />

statt Erziehung<br />

Wird zuviel<br />

sediert?<br />

Das Jahr 2<strong>01</strong>6 in Bildern<br />

Träume, Tränen<br />

und Triumphe<br />

10 Übungen<br />

mit Jessica von<br />

Bredow-Werndl<br />

Beweglicher, balancierter, fokussierter<br />

Besser reiten dank Yoga<br />

Muskeln lockern, Lymphfluss anregen, Wohlbefinden steigern<br />

So massieren Sie<br />

Ihr Pferd selbst<br />

Liebe Leser ...<br />

Nierendecken – ein Muss?<br />

Diagnose Kissing Spines<br />

… diese Leseprobe beinhaltet einen Auszug aus der<br />

Reiter Revue International Ausgabe 1 / 2<strong>01</strong>7.<br />

Ab 21. Dezember im Handel<br />

Wie sich Pferde konzentrieren


INHALT<br />

Januar 2<strong>01</strong>7<br />

20<br />

➤<br />

➤<br />

➤<br />

SERIE<br />

➤<br />

Aktuell<br />

8 Aktuelle Meldungen:<br />

Namen und Nachrichten<br />

13 Durchgegangen:<br />

Die Kolumne über gute Vorsätze<br />

Brennpunkt<br />

16 Die Leitlinien zur Pferdehaltung:<br />

Was sie bewirken und wo es hakt<br />

Ausbildung<br />

20 Yoga für Reiter:<br />

Jessica von Bredow-Werndl zeigt<br />

ihre Top-Übungen<br />

26 Piaffe und Galoppwechsel:<br />

Ausbilder diskutieren, wann Pferde<br />

was lernen sollten<br />

28 Die Konzentration des Pferdes:<br />

Worauf es im Training ankommt<br />

Sport<br />

32 Das Weltpferd Valegro:<br />

Seine Geschichte, sein Abschied<br />

38 Stuttgart German Masters:<br />

Von Siegern und Sternstunden<br />

42 Sport Kompakt:<br />

Meldungen aus dem Turniersport<br />

45 Der Sportkommentar von<br />

Thomas Borgmann zur neuen<br />

Olympia-Regelung<br />

46 Starke Partner: Victoria Michalke<br />

und Denis Nielsen<br />

Thema des Monats<br />

50 Das Pferd selbst massieren:<br />

Für Wohlbefinden und Gesundheit<br />

56 Das Lymphdrainageputzen:<br />

Dem Pferd ganz einfach Gutes tun<br />

➤<br />

➤<br />

➤<br />

62 Schockdiagnose Kissing Spines:<br />

Ursachen, Therapien und Vorsorge<br />

66 Pferde sedieren im Alltag:<br />

Pferdefreundlich oder bequem?<br />

72 Im Test: Sattelgurt mit<br />

Druckpolster<br />

73 Praxis Kompakt:<br />

Wissenswertes zur Pferdehaltung<br />

76 Nierendecken für das Pferd:<br />

Wann und warum sie Sinn machen<br />

Zucht<br />

82 Deutschland, deine Pferdezucht,<br />

Teil XV:<br />

Hengststation Bachl<br />

86 Die Hengstleistungsprüfung:<br />

Das bringen die Neuerungen<br />

88 Zucht Kompakt:<br />

Neues aus dem Zuchtgeschehen<br />

SERIE<br />

➤<br />

Jugend<br />

110 Die Wendy-Darstellerin im<br />

Interview<br />

113 Jugend Kompakt<br />

Revue<br />

114 Bewegende Momente 2<strong>01</strong>6:<br />

Träume, Tränen und Triumphe<br />

122 Szene: Buntes aus der Pferdewelt<br />

In jeder Ausgabe<br />

6 Leserbriefe<br />

14 Augenweide<br />

106 Neuheiten und Medien<br />

126 Termine<br />

Yoga steigert die Konzentrationsfähigkeit<br />

und die Geschmeidigkeit im Sattel. Welche<br />

Übungen für Reiter besonders sinnvoll sind,<br />

zeigt Ihnen Jessica von Bredow-Werndl.<br />

Ihre besten Tipps finden Sie ab Seite 20.<br />

FOTO: S. LAFRENTZ<br />

➤<br />

Praxis<br />

60 Die Mähne richtig schneiden:<br />

Ruckzuck perfekt frisiert<br />

128 Vorschau und Impressum<br />

130 Absitzen: Fakten und Verrücktes<br />

rund ums Pferd<br />

FOTO: WWW.ARND.NL<br />

Titelbild: Besondere Momente teilen Julia Woltersdorf und der Trakehner Santiamo<br />

vom Gestüt Brodersdorf. Titelfoto: Stefan Lafrentz<br />

➤ Mit dem Pfeil finden Sie schnell unsere Titelthemen.<br />

Wenn das Pferd nicht so will<br />

wie der Reiter, greifen manche<br />

leichtfertig zur Sedierung.<br />

Wann sie sinnvoll sein kann<br />

und welche Gefahren sie<br />

birgt, verdeutlichen unsere<br />

Experten ab Seite<br />

66<br />

4 REITER REVUE INTERNATIONAL 1/2<strong>01</strong>7


FOTO: S. SCHNIEDER<br />

Ein heiß geliebtes Accessoire<br />

im Winter sind Reitdecken.<br />

Welche Pferde sie<br />

brauchen und wie lange sie<br />

die Nierendecken tragen<br />

sollen, erfahren Sie ab Seite<br />

76<br />

32<br />

Thema des Monats:<br />

Das Pferd<br />

massieren<br />

FOTO: S. LAFRENTZ<br />

FOTO: M. SCHREINER<br />

Mit wenigen einfachen Handgriffen<br />

können Sie das Wohlbefinden<br />

Ihres Pferdes steigern.<br />

Zugleich fördern Sie die Gesundheit<br />

Ihres Vierbeiners und stärken<br />

Ihre Beziehung zueinander.<br />

Wie das geht und worauf Sie<br />

dabei achten sollten, erklären<br />

unsere Experten ab Seite<br />

50<br />

Hier aktuelle Ausgabe bestellen<br />

Seit Jahren ist er das Gesicht der<br />

Dressur. Nun wurde Valegro<br />

aus dem Sport verabschiedet.<br />

Werfen Sie einen Blick auf seine<br />

beeindruckende Karriere – im<br />

großen REITER Portrait REVUE ab Seite INTERNATIONAL 32.<br />

1/2<strong>01</strong>7 5


Zehn Übungen für<br />

mehr Geschmeidigkeit im Sattel<br />

„Reiten ist<br />

YOGA“<br />

20 REITER REVUE INTERNATIONAL 1/2<strong>01</strong>7


AUSBILD UNG<br />

Jessica von Bredow-Werndl setzt auf Yoga, um noch fitter fürs Pferd zu sein.<br />

Nur 15 Minuten täglich machen den Reiter beweglicher, balancierter, flexibler und<br />

konzentrierter. Die Dressurreiterin macht es vor. Und dann sind Sie dran!<br />

TEXT: SARAH SCHNIEDER<br />

FOTOS: STEFAN LAFRENTZ<br />

Versuchen Sie einmal, im Stehen mit den<br />

Händen die Füße zu berühren, während<br />

Sie Ihre Beine durchstrecken. Vielen Teilnehmern<br />

auf dem Global Dressage Forum<br />

trieb diese simple Aufforderung den<br />

Schweiß auf die Stirn, weil ihre Hände auch trotz mühevollen<br />

Vorbeugens gefühlte Lichtjahre vom Boden<br />

entfernt blieben. Dabei kann man es getrost als Volkskrankheit<br />

bezeichnen, dass es den meisten Menschen<br />

an Balancegefühl, Kraft und Beweglichkeit fehlt. Reiter<br />

nicht ausgenommen.<br />

„Ich selbst habe vor einigen Jahren auf einem Pferd<br />

gesessen, das so viel Schwung in der Trabbewegung<br />

hatte, dass ich es nicht sitzen konnte. Da habe ich mir<br />

gesagt: Ich muss etwas tun!“, erzählt Championatsreiterin<br />

Jessica von Bredow-Werndl. Ihr Rezept: Yoga.<br />

Denn schon mit ein paar einfachen Dehnübungen<br />

täglich mobilisiert sie ihre Muskeln, wird stabiler in<br />

der Haltung, flexibler in der Bewegung und fördert<br />

ihre Balance. „Das hilft mir beim Reiten enorm“, betont<br />

die 30-Jährige. „Denn allein schon der Unterschied<br />

zwischen der starken und der schwachen Seite,<br />

die jeder Mensch hat, ist minimal geworden. Ich kann<br />

meine Pferde viel präziser über den Sitz beeinflussen.“<br />

Außerdem verbessere sich durch Yoga auch die Konzentrationsfähigkeit.<br />

Dem pflichtet ihre Mutter Micaela<br />

Werndl bei. Die Yoga-Lehrerin geht sogar noch<br />

weiter und sagt: „Reiten ist Yoga.“ Denn die Muskeln<br />

werden sowohl beim Reiten als auch beim Yoga dahin<br />

trainiert, auf kleine Reize flexibel zu reagieren. „Der<br />

Reiter kann sich auf den Bewegungsfluss des Pferdes<br />

einlassen und seine eigenen Bewegungen fließend<br />

darauf abstimmen. In der Anspannung entspannt<br />

man und kommt zum Loslassen“, gibt Werndl zu bedenken.<br />

Kein Wunder also, dass Yoga das Körpergefühl<br />

des Reiters positiv beeinflussen kann.<br />

Wichtig ist, dass die Bewegungen in den Übungen<br />

fließend ausgeführt werden und mit der Atmung abgestimmt<br />

sind. „Man atmet gleichmäßig und fließend<br />

durch die Nase ein und aus“, erklärt Micaela<br />

Werndl. Und das Beste: Man benötigt keine Geräte.<br />

Bequeme Kleidung, barfuß und eine Matte oder einen<br />

Teppich als Unterlage. „Keine Utensilien, keine Ausreden“,<br />

lacht Jessica von Bredow-Werndl. Egal wann,<br />

egal wie, egal wo – Hauptsache, man baut ein paar<br />

Übungen regelmäßig in den Alltag ein. Damit hat das<br />

letzte Stündlein des inneren Schweinehundes geschlagen<br />

und es wird Zeit für den „Herabschauenden<br />

Hund“. Wie der und weitere Übungen funktionieren,<br />

lesen Sie auf den folgenden Seiten. ><br />

UNSERE EXPERTEN<br />

Jessica von Bredow-Werndl<br />

Die Dressurreiterin gehört zum deutschen<br />

Championatskader. 2<strong>01</strong>5 und 2<strong>01</strong>6<br />

war sie jeweils Dritte im Weltcupfinale<br />

und zählte 2<strong>01</strong>5 zum Bronze-Team bei<br />

den Europameisterschaften in Aachen.<br />

www.aubenhausen.de<br />

Micaela Werndl<br />

Die Mutter von Jessica von Bredow-<br />

Werndl leitet den Yoga-Bereich im familieneigenen<br />

Fitnessclub und engagiert sich<br />

im therapeutischen Reiten. www.questclub.de,<br />

www.quest-yoga.de<br />

Hier aktuelle Ausgabe bestellen<br />

REITER REVUE INTERNATIONAL 1/2<strong>01</strong>7 21


AUSBILD UNG<br />

Wie sich Pferde konzentrieren<br />

Keine Maschine<br />

Aufnahmefähig ist nur, wer sich nicht ablenken lässt. Doch wie hängen<br />

Aufmerksamkeit, Motivation und Lernverhalten des Pferdes zusammen?<br />

TEXT: IMKE HARMS<br />

FOTO: PRIVAT<br />

FOTO: PRIVAT<br />

UNSERE<br />

EXPERTEN<br />

Jörg<br />

Dietrich<br />

Der Pferdewirtschaftsmeister<br />

leitet die<br />

Landesreitschule im niedersächsischen<br />

Hoya.<br />

Dr. Margit<br />

Zeitler-<br />

Feicht<br />

Die Verhaltensexpertin<br />

arbeitet seit<br />

über 30 Jahren am Wissenschaftszentrum<br />

Weihenstephan<br />

der TU<br />

München. Ihr Schwerpunkt<br />

ist die Forschung<br />

zur tiergerechten Haltung.<br />

Acht Stunden lang ist in der Regel ein normaler<br />

Arbeitstag, plus eine Stunde Pause.<br />

Doch kein Mensch kann sich so lange am<br />

Stück konzentrieren und wirklich produktiv<br />

arbeiten. Glaubt man einer Studie<br />

von Microsoft zum Thema „Aufmerksamkeit in digitalen<br />

Medien“, können sich die untersuchten Personen<br />

weniger lange auf eine bestimmte Sache konzentrieren<br />

als ein Goldfisch. Und diesem wird eine<br />

Aufmerksamkeitsspanne von nur neun Sekunden<br />

nachgesagt. Kann sich auch ein Pferd nur über einen<br />

derart minimalen Zeitraum konzentrieren? Und wie<br />

müssen wir Reiter eine Trainingsstunde aufbauen,<br />

um den Lernprozess wirklich effektiv zu fördern?<br />

Alles beginnt damit, dass man sich vor Augen führen<br />

muss, dass sich die Denkweise des Pferdes stark<br />

von der des Menschen unterscheidet. „Für uns gehört<br />

das Verknüpfen von Ereignissen zum normalen Denkvorgang,<br />

auch wenn die Tat und der dazugehörige<br />

Erfolg oder Misserfolg zeitlich mehr oder weniger<br />

weit auseinander liegt. Das kann das Pferd nicht“,<br />

macht Dr. Margit Zeitler-Feicht in ihrem Handbuch<br />

„Pferdeverhalten“ deutlich. Das sollte ein Reiter immer<br />

im Hinterkopf haben, denn vom richtigen Zeitpunkt<br />

des Lobens oder Strafens hängt der Lerneffekt<br />

ab. Maximal ein bis zwei Sekunden bleiben, damit das<br />

Pferd eine Verbindung zwischen seiner Aktion und<br />

der Reaktion des Reiters herstellen kann. Für den<br />

Lernerfolg bei der Ausbildung eines Pferdes ist das<br />

sehr wichtig zu wissen, denn dieser ist eng verknüpft<br />

mit seiner Motivation, die wiederum mit seiner Konzentrationsfähigkeit<br />

zusammenhängt.<br />

Bei der Ausbildung junger Pferde dürfe man außerdem<br />

nie vergessen, wie unterschiedlich sie vom Interieur<br />

seien, mahnt Jörg Dietrich, Ausbildungsleiter<br />

der Landesreitschule in Hoya: „Die Pferde, die, nett<br />

ausgedrückt, ihrer Umwelt gegenüber sehr aufgeschlossen<br />

sind, sind in der Arbeit ganz anders zu behandeln<br />

als die ruhigen, gelassenen Vertreter.“ Das<br />

Lernverhalten der Pferde ist demnach sehr von seinem<br />

Charakter abhängig. „Allgemein gilt, dass Tiere<br />

umso leichter lernen, je mehr sie lernen“, erklärt Dr.<br />

Margit Zeitler-Feicht. Das würde dafür sprechen,<br />

dass ältere, höher und weiter ausgebildete Pferde<br />

sich besser auf die gestellten Aufgaben konzentrieren<br />

können und sie somit auch schneller verstehen.<br />

Doch stimmt das?<br />

Lernen – keine Frage des Alters<br />

Nicht jedes Pferd ist gleichermaßen lernbegabt.<br />

Doch auch ein weniger lernbegabtes Tier könne später<br />

dieselben Aufgaben meistern wie ein höher begabtes,<br />

solange es nur gut und gewissenhaft trainiert<br />

und konditioniert werde, beschreibt Jörg Dietrich.<br />

„Manche Pferde haben eine enorm hohe Auffassungsgabe.<br />

Zeigt man ihnen eine Lektion einmal,<br />

können sie diese immer wieder korrekt abrufen. Andere<br />

brauchen dafür länger, das heißt aber nicht,<br />

dass sie qualitativ schlechter sind. Da kann man<br />

Pferde dann eben doch mit Menschen vergleichen.<br />

Nicht jeder kann Hochschulprofessor werden und<br />

nicht alle haben die Begabung für ein Handwerk.“<br />

Unterschiede im Lernvermögen sind übrigens zwischen<br />

den Geschlechtern nicht nachweisbar. Auch<br />

die Stellung eines Pferdes in der Herde gibt keine<br />

Auskunft über seine Begabung oder die Schnelligkeit<br />

des Verstehens neuer Aufgaben, erläutert Zeitler-<br />

Feicht. Jörg Dietrich ist der Auffassung, dass man<br />

jedem Pferd, unabhängig vom Alter etwas beibringen<br />

kann. Jedoch kann das Training teils mehr Zeit<br />

in Anspruch nehmen. „Jüngere Pferde sind häufig<br />

wissbegieriger und auch etwas leistungsbereiter, gerade<br />

dann, wenn sie in der Prägephase schon daran<br />

gewöhnt wurden, dass ihnen etwas beigebracht wird<br />

und sie etwas leisten sollen“, erklärt Dietrich. Eine<br />

Zuchtstute in den Sport zu bringen, die jahrelang<br />

Fohlen zur Welt gebracht hat und auf der Weide<br />

stand, ist möglich, häufig aber aufwändiger, …<br />

><br />

FOTO: FOTOLIA<br />

28 REITER REVUE INTERNATIONAL 1/2<strong>01</strong>7


FOTO: WWW.ARND.NL<br />

Eine Datenflut prasselt<br />

beim Training auf das<br />

Pferdegehirn ein. Äußere<br />

Einflüsse, eigene<br />

Empfindungen, die<br />

Erwartungen des Reiters<br />

und und und. Kein<br />

Wunder, dass es sich<br />

oft von seiner Aufgabe<br />

ablenken lässt.<br />

Hier aktuelle Ausgabe bestellen


Sie haben zusammen<br />

alles gewonnen, was es<br />

in der Dressur zu gewinnen<br />

gibt: Charlotte Dujardin<br />

und Valegro. Mit<br />

14 Jahren ist der Wallach<br />

nun aus dem Sport verabschiedet<br />

worden.


SPORT<br />

Im Portrait: Dressurpferd Valegro<br />

Blueberrys<br />

große Reise<br />

Alle Titel, die im Dressursport eine Rolle spielen, hat er gewonnen.<br />

Doch Valegro verlässt das internationale Wettkampfviereck wie es<br />

wahre Helden tun. Auf dem Höhepunkt seiner Karriere ist jetzt Schluss.<br />

Die Highlights aus dem Leben eines ganz besonderen Pferdes.<br />

TEXT: SARAH SCHNIEDER<br />

FOTOS: JON STROUD, STEFAN LAFRENTZ, WWW.ARND.NL<br />

Eigentlich bin ich nicht nervös, aber in den<br />

letzten zehn Minuten vor unserem Start fühlten<br />

sich meine Beine an wie Gummi. Ich<br />

wusste, das ist seine große Chance, einen perfekten<br />

Abschied zu haben. Ich wollte es so<br />

sehr. Und als ich in die Arena hineingeritten und<br />

ums Viereck getrabt bin, war es, als würde er meine<br />

Hand halten. Ich konnte es fühlen und wusste in<br />

dem Moment: So, jetzt bin ich bereit.“<br />

Charlotte Dujardin ist ein redegewandter Mensch.<br />

Sie weiß, wie sie mit treffenden Sätzen Sympathien<br />

gewinnt. Als die britische Dressurreiterin aber die<br />

letzten Minuten vor ihrem Olympischen Kür-Ritt in<br />

Rio de Janeiro beschreibt, wählt sie Worte, die jedem<br />

Reiter Gänsehaut bereiten, der die Beziehung zwischen<br />

Mensch und Pferd versteht. Und sie fasst die<br />

Emotionen zusammen, die die ganze Reitsportwelt in<br />

dem Moment mitfühlen konnte, als Valegro seinen<br />

letzten großen Titel gewann und mit dem zweiten<br />

Einzel-Olympiasieg seine Karriere beendete. „Wir haben<br />

über die Jahre des Trainings so eine starke Bindung<br />

aufgebaut, dass ich genau fühle, wann er Angst<br />

hat, etwas aufgeregt ist oder sich absolut wohlfühlt“,<br />

sagt Dujardin. Wehmütig, aber auch stolz. „Ich lese<br />

ihn wie ein Buch – wie einen Menschen.“<br />

Rund vier Monate nach dem großen Triumph. Es ist<br />

der 14. Dezember 2<strong>01</strong>6. Valegro steht im Lichtkegel<br />

inmitten der Olympia Grand Hall in London und badet<br />

im Szenenapplaus des Publikums. … ><br />

Hier aktuelle Ausgabe bestellen<br />

REITER REVUE INTERNATIONAL 1/2<strong>01</strong>7 33


Das Pferd massieren<br />

Alles im Griff<br />

Die Unterlippe hängt, aus den Nüstern kommt klarer Ausfluss – Ziel erreicht.<br />

Denn das Pferd ist nicht krank, sondern dank Massage entspannt. Wie Sie<br />

Ihrem vierbeinigen Partner Gutes tun können und warum Sie beide davon<br />

gleichermaßen profitieren, erklären unsere Experten.<br />

TEXT: SABINE WIEMANN<br />

FOTOS: MAXIMILIAN SCHREINER<br />

Drücken, klopfen, kneten, bis<br />

die Wangen rot glühen. Es<br />

ist Plätzchenzeit und für den<br />

Weihnachtsteller ist Einsatz<br />

gefragt. Spätestens wenn die<br />

fleißigen Bäcker dann aber sehen, wie<br />

gut anderen die Kekse schmecken, ist<br />

die Arbeit vergessen. Ähnlich ist es bei<br />

der Pferdemassage: drücken, streichen,<br />

kneten – mit vollem Körpereinsatz. Das<br />

ist anstrengend, aber vor allem schön.<br />

Der Moment, in dem die Ohren des<br />

Pferdes zur Seite klappen, es abschnaubt<br />

und die Muskeln lockerer<br />

werden, ist genauso viel wert wie jedes<br />

Lob für leckeres Kleingebäck. Und wie<br />

gute Plätzchen nicht nur etwas für Leckermäuler<br />

sind, ist Massage auch nicht<br />

nur etwas für Schmerzpatienten. Vielmehr<br />

tut sie allen gut.<br />

„Massage verbindet unheimlich. Die<br />

Beziehung zwischen Mensch und<br />

Pferd wird dadurch inniger“, meint<br />

Helle Kleven. Die Osteopathin für<br />

Pferde, sowie Physio- und Manualtherapeutin<br />

setzt in ihrer Praxis aus verschiedenen<br />

Gründen gerne auf die<br />

Massage: „Pferde zu behandeln ist unheimlich<br />

schön, weil sie sehr offen für<br />

die Massage sind. Außerdem teilen sie<br />

mir mit ihrer Körpersprache direkt<br />

mit, was ihnen gefällt und was nicht.“<br />

Helle Kleven rät, beim Massieren genau<br />

darauf zu achten, wie das Pferd<br />

reagiert: „Durch das Beobachten und<br />

Fühlen lernt man sehr viel von und<br />

über sein Pferd.“ Es zeige mit seiner<br />

Körpersprache deutlich, wo es ihm<br />

gut tut und wo der Druck eventuell<br />

Schmerzen bereitet. In dem Fall arbeitet<br />

Kleven erst an einer anderen Körperstelle<br />

weiter. Aus Erfahrung weiß<br />

sie, dass es manchmal genügt, nur wenige<br />

Zentimeter entfernt neu anzusetzen.<br />

„Unabhängig von der Körperstelle,<br />

die Sie massieren, haben Sie immer<br />

einen Effekt auf den ganzen Körper“,<br />

verdeutlicht Kleven. Sie erklärt dies<br />

mit den Faszien, die den Pferdekörper<br />

umhüllen wie ein Taucheranzug. Außerdem<br />

umgibt das fasziale Gewebe<br />

jeden einzelnen Muskel, jede Muskelfaser,<br />

Nerven und Gefäße. „Einfach<br />

alles ist über die Faszien miteinander<br />

verbunden und von daher kann eine<br />

Massage der Hinterhand gleichzeitig<br />

auch Probleme im Genick des Pferdes<br />

lösen“, sagt Helle Kleven.<br />

Die wichtigen „K“<br />

Ihre Massage beginnt sie meist am<br />

unteren Hals. „Da bin ich nah am<br />

Pferd, es kann mich sehen und riechen.<br />

Außerdem ist es ein häufig verspannter<br />

Bereich, da dort Brust, beweglicher<br />

Hals und steife Brustwirbelsäule<br />

aufeinander treffen“, so Kleven.<br />

Zwei „K“ bringen auf den Punkt,<br />

was man für eine Massage braucht:<br />

Kraft und Konzentration. … ><br />

50 REITER REVUE INTERNATIONAL 1/2<strong>01</strong>7


THEMA DES MONATS<br />

UNSERE<br />

EXPERTEN<br />

FOTO: S. LAFRENTZ FOTO: M. SCHREINER<br />

Helle<br />

Kleven<br />

arbeitet als<br />

Osteopathin<br />

für Pferde<br />

und hat<br />

schon ein Buch zur Pferdemassage<br />

herausgebracht.<br />

Im kommenden<br />

Frühjahr soll die Neuauflage<br />

erscheinen.<br />

Faye<br />

Füllgraebe<br />

ist als Tierphysiotherapeutin<br />

selbstständig.<br />

Zu ihren prominentesten<br />

Kunden gehört<br />

Michael Jungs Sam.<br />

BUCHTIPP<br />

Sir Colin ist ein echter<br />

Genießer. Unter den<br />

Händen von Helle Kleven<br />

schmilzt der Braune<br />

mit geschlossenen<br />

Augen dahin.<br />

„Biomechanik und Physiotherapie<br />

für Pferde“<br />

heißt das Buch von Helle<br />

Kleven, in dem sie<br />

unterschiedliche Massagegriffe<br />

und Dehnübungen<br />

für das Pferd<br />

anschaulich erklärt. Das<br />

Buch mit der ISBN 978-<br />

3-88542-734-6 ist im<br />

FNverlag erschienen<br />

und kostet 24,90 Euro.<br />

www.fnverlag.de<br />

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FOTO: T. RUBEL<br />

Küssen verboten!<br />

Denn wenn die<br />

Dornfortsätze aufeinandertreffen,<br />

sind Schmerzen garantiert.<br />

Kissing Spines: Ursachen, Therapien, Prophylaxe<br />

Welch ein Wirbel!<br />

Kissing Spines sind unter Reitern gefürchtet. Wenn es an der Wirbelsäule des<br />

Pferdes zu Reibereien der Dornfortsätze kommt, bleibt das selten ohne Folgen.<br />

Wie sie entstehen, was sie begünstigt und wie man sie behandelt.<br />

TEXT: JULIA LAUBER<br />

Ein Leben lang Rückenschmerzen. Nie wieder<br />

unter dem Sattel. Super-Gau. Vieles schießt<br />

einem Reiter durch den Kopf, wenn beim<br />

Pferd Kissing Spines festgestellt werden. Dabei<br />

ist das Kissing Spines-Syndrom (KSS) eine<br />

der am häufigsten diagnostizierten Rückenerkrankungen<br />

beim Pferd. Und: Sie gilt bis heute als unheilbar.<br />

Trotz vielversprechender, aber noch nicht<br />

etablierter OP-Methoden aus Großbritannien, bei<br />

denen ein Schnitt in die Zwischendornfortsatzbänder<br />

gemacht wird. Aber: „Mit der Diagnose ist nicht<br />

automatisch alles verloren“, beruhigt der auf Orthopädie<br />

beim Pferd spezialisierte Tierarzt Dr. Dirk<br />

Schellhoff aus Marl. „Auch wenn es natürlich Pferde<br />

gibt, die einen ‚Point of no return’ erreicht haben,<br />

kann man in einigen Fällen mit einem sorgfältig ausgearbeiteten<br />

Behandlungsplan die Reitbarkeit eines<br />

Kissing Spines-Patienten wieder herstellen.“ Allerdings<br />

braucht es für solche Erfolgsgeschichten mehr<br />

als eine Spritze.<br />

„Voraussetzung, um Rückenprobleme anzugehen,<br />

ist eine gute Kenntnis der Anatomie und Biomechanik<br />

des Pferdes“, betont Dr. Dirk Schellhoff. Im Fokus<br />

steht die Wirbelsäule. Sie bietet nicht nur dem<br />

Rückenmark Schutz, sondern gibt dem Pferdekörper<br />

Stabilität und ist für die Kraftübertragung aus …<br />

><br />

62 REITER REVUE INTERNATIONAL 1/2<strong>01</strong>7


NAVY<br />

PMS 289<br />

C100M60Y0K75<br />

BURGUNDY<br />

PMS 209<br />

C0M100Y30K65<br />

SILVER<br />

PMS 877<br />

C0M0Y0K34<br />

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Eine Sedierung als Allheilmittel<br />

in kritischen Lebenslagen?<br />

Ganz gleich ob beim<br />

Schmied, beim Scheren,<br />

beim Verladen oder gar<br />

beim Anreiten eines Jungpferdes.<br />

Das Medikament<br />

benebelt die Sinne. Sinnvolle<br />

Sicherheitsmaßnahme<br />

oder eine absurde Strategie<br />

aus purer Bequemlichkeit?<br />

TEXT: KIRSTEN AHRLING<br />

Pferde sedieren<br />

Total<br />

benebelt<br />

66 REITER REVUE INTERNATIONAL 1/2<strong>01</strong>7


PRAXIS GESUNDHEIT<br />

FOTO: S. SCHNIEDER<br />

Ein sediertes Pferd<br />

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REITER REVUE INTERNATIONAL 1/2<strong>01</strong>7 67


Warm eingepackt in<br />

der Wintersonne –<br />

ist das wirklich angenehm<br />

fürs Pferd?<br />

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PRAXIS AUSRÜSTUNG<br />

Nierendecken fürs Pferd<br />

Tragbar?<br />

Reiter lieben den Zwiebel-Look. Im Winter packen<br />

sie sich so warm ein, wie möglich. Ein Trend, den<br />

auch die Pferde mitmachen müssen. Kaum sinken<br />

die Temperaturen, werden sie beim Reiten mit kuscheligen<br />

Nierendecken ausgestattet. Muss so viel<br />

Rückendeckung wirklich sein?<br />

TEXT: KIRSTEN AHRLING<br />

FOTO: S. SCHNIEDER<br />

Wird es im Sattel anstrengend, zieht der<br />

Reiter seine Jacke aus. Sein Pferd hingegen<br />

läuft weiter Runde um Runde, Lektion<br />

für Lektion mit einer Nierendecke auf<br />

dem Rücken. Es gibt tatsächlich Reiter,<br />

die erst bei Temperaturen ab 20 Grad Celsius auf die praktischen<br />

Decken mit Sattelausschnitt verzichten. Vermenschlichen<br />

Reiter ihre Pferde zu sehr? Brauchen Pferde<br />

überhaupt eine Nierendecke und wenn ja, wann? Oder<br />

kann es dem Pferd auch schaden, wenn es dick eingepackt<br />

arbeiten muss? Kurz gesagt: Ein nicht geschorenes<br />

Pferd einzudecken, ist übertrieben. „Ich glaube, das Ganze<br />

wird etwas überschätzt“, sagt auch FEI-Tierarzt und<br />

Vielseitigkeitsreiter Dr. Matthias Baumann. Vor allem,<br />

wenn man bedenkt, dass bei einem Pferd erst ab minus 15<br />

Grad Celsius die natürliche Thermoregulation einsetzt.<br />

Bei allem darüber fühlen sie sich wohl und können ihre<br />

Körpertemperatur problemlos halten. Die einzige Ausnahme:<br />

geschorene Pferde. Ihnen fehlt schlicht das Fell<br />

zur Thermoregulation. Warum ausgerechnet die Kruppe<br />

dann von einer Decke warmgehalten werden muss, erklärt<br />

Dr. Baumann: „Die Rückenmuskulatur ist eine der<br />

wichtigsten Muskelpartien beim Pferd. Der lange und<br />

auch die kleineren Rückenmuskeln sind sehr empfindlich.“<br />

Wird es dort zu kalt, kühlt die Muskulatur aus und<br />

schmerzhafte Verspannungen sind programmiert. ><br />

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DIE GIGANTEN<br />

Sie waren die Macher der Gänsehautmomente<br />

– Michael Jung<br />

und La Biosthetique Sam<br />

FBW. Erst schafften sie im britischen<br />

Badminton das, was voher<br />

noch keinem deutschen Vielseitigkeitspaar<br />

gelang: Sie gewannen<br />

den Vier-Sterne-Klassiker<br />

und Michael Jung damit den Rolex<br />

Grand Slam, an dem Sam einen<br />

Zweidrittel-Anteil hatte.<br />

Denn auch im britischen Burghley<br />

war er es, der seinen Reiter<br />

ganz nach vorne trug. fischerRocana<br />

FST übernahm Sieg Nummer<br />

drei in Kentucky/USA. Und<br />

dann sprang Sam noch für den<br />

kranken fischerTakinou bei den<br />

Olympischen Spielen ein, kam,<br />

sah und siegte. Die zwei, die<br />

können doch gar nicht anders!<br />

Die Auflage wird<br />

regelmäßig von<br />

der IVW geprüft.<br />

114 REITER REVUE INTERNATIONAL 1/2<strong>01</strong>7


FOTO: WWW.ARND.NL<br />

MOMENTE 2<strong>01</strong>6<br />

Momente des<br />

Glücks, der<br />

Trauer, des<br />

Abschieds, der<br />

Ratlosigkeit<br />

oder der Freude<br />

– jedes Jahr<br />

liefert tausende<br />

einzigartige<br />

Augenblicke.<br />

Wir schauen<br />

auf die schönsten,<br />

emotionalsten<br />

und<br />

bedeutendsten<br />

aus dem Reitsport<br />

zurück.<br />

Wer weinte,<br />

wer lachte,<br />

wer überraschte<br />

und wer<br />

verzauberte.<br />

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