åla38
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ala<br />
Das regionale<br />
Frauenmagazin<br />
ab S. 34<br />
Kooperation der åla mit der<br />
Handwerksbäckerei MACK<br />
Lebensart und Wirtschaft in der Region Ausgabe 38 Dezember – Februar 2016/17<br />
ab Seite 31<br />
Wärmende Wintergewürze<br />
ab Seite 44<br />
Romantische Winterwanderungen in<br />
der Region
P S P O R T S C A R<br />
L N V L C O U P E Q<br />
U T P K N P V K D S<br />
U N T A G G A B L E<br />
Alle Angaben basieren auf den Merkmalen des deutschen Marktes.<br />
Ab sofort bei uns bestellbar<br />
Auto-Wagenblast GmbH + Co. KG<br />
Obere Bahnstr. 78, 73431 Aalen, Tel.: 0 73 61 / 9 45-6 30, audi-info.aalen@autowagenblast.de,<br />
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Frauenportraits<br />
Klaudia Salkanović – Die neue im Team 5<br />
Dagmar Barsacq – Ein Leben für und mit Musik 36<br />
Aktuell<br />
Peru Gruppe Heubach 6<br />
Top Frau<br />
Das zweite Leben der Monika Maier 8<br />
44 Fotoalbum: Winterwanderung<br />
Spazierengehen ist an Sonn- und Feiertagen – neben Kaffeetrinken – des<br />
Deutschen liebste Beschäftigung.<br />
Aktiv<br />
Der Kick der Königin 10<br />
Gesundheit<br />
Winterzeit ist Whirlpoolzeit 14<br />
4 Tipps gegen den Winterblues 16<br />
14 AIDA Whirlpool<br />
36 Dagmar Barsacq<br />
26 Ksenis Traumwerkstatt<br />
„Gerade jetzt, wenn<br />
es draußen kalt und<br />
regnerisch ist, macht<br />
der Aufenthalt im<br />
warmen Wasser<br />
besonders viel Spaß<br />
und man tut seinem<br />
Körper zudem auch<br />
noch etwas Gutes“<br />
„Wir haben uns über<br />
einen Schüleraustausch<br />
kennengelernt.<br />
Ich war damals<br />
15, mein Mann 17.<br />
„Ich sehe mich jeden<br />
Tag als Glückskind,<br />
weil ich meinen<br />
Traum lebe und<br />
wenn ich damit noch<br />
andere Menschen<br />
glücklich mache,<br />
dann ist das doch<br />
perfekt“<br />
Spezial<br />
Geschenketipp 21<br />
Wohnen<br />
Die Seele der schönen Dinge 26<br />
Besser schlafen – schöner wohnen 29<br />
Wirtschaft<br />
ACA Adventsgewinnspiel 30<br />
Kooperation åla und Handwerksbäckerei MACK 34<br />
Der Kunst- und Familienkalender der Stadtwerke Aalen 42<br />
Feil GmbH 48<br />
Genießt<br />
Gewürze für die Winterzeit 31<br />
Frau und Studium<br />
Kind und Studium 38<br />
Das Regionalbüro für berufliche Fortbildung 40<br />
Fotoalbum<br />
Winterspaziergänge 44<br />
Damals<br />
Kalter Markt Ellwangen 50<br />
Wissen<br />
Der Ostalbkreis als Buch 54<br />
Bücher für die Feiertage 55<br />
Der Sternenhimmel im Winter 56
Impressum<br />
åla Das regionale Frauenmagazin<br />
ist ein Projekt der STUDIOO GmbH.<br />
Herausgeber/Gestaltung/Redaktion/Vertrieb:<br />
STUDIOO GmbH , Konzept- und Werbeagentur<br />
Carl-Zeiss-Straße 26 • 73431 Aalen/Württ.<br />
Tel. 07361 99771-0 • Fax 07361 99771-11<br />
info@studioo.de • www.studioo.de<br />
Geschäftsführer: Petra Wahl, Oliver Machhold<br />
HRB-A 501678 • eingetragen beim Registergericht<br />
Ulm • USt-Ident-Nr. DE 246624122<br />
Verantwortlich im Sinne der Redaktion:<br />
Petra Wahl, Oliver Machhold<br />
Liebe Leserinnen<br />
und Leser,<br />
Kurze Tage und lange Nächte. Die Wintermonate<br />
bescheren uns im besten Fall knackige<br />
Kälte, einen strahlend blauen Himmel und<br />
eine weiße Landschaft (aber bitte kein<br />
Schneechaos auf der Straße) sowie gemütliche<br />
Abende auf dem Sofa, genussvolle<br />
Momente, die nach winterlichen Gewürzen<br />
schmecken und riechen sowie mehr oder<br />
weniger sportliche Herausforderungen.<br />
Das und noch etwas mehr findet sich in der<br />
aktuellen åla. Wir haben den schönen Seiten<br />
des Winters ein ganzes Heft gewidmet und<br />
laden Sie dazu ein, diese Seiten zu entdecken.<br />
Wir machen Lust, es sich in einem Whirlpool<br />
im eigenen Garten oder im Haus gemütlich<br />
zu machen, zeigen, dass die Pflege gar nicht<br />
so aufwendig ist, wie man vielleicht denkt<br />
und garantieren, dass sie sich wunderbar<br />
entspannt fühlen, wenn sie den warmen und<br />
blubbernden Fluten wieder entsteigen.<br />
Zuvor einen strammen Winterspaziergang<br />
durch die Region, die Landschaft genießen,<br />
die unter einer Schicht aus glitzerndem<br />
Schnee und Frost erstarrt zu sein scheint.<br />
Sanfte Hügel, zugefrorene Seen und das<br />
Wissen, dass einen nach dem Spaziergang<br />
zu Hause wohlige Wärme erwartet.<br />
Für die wohlige Wärme von innen heraus<br />
legen wie Ihnen Wintergewürze, wie Zimt<br />
ans Herz, beziehungsweise in die Tasse,<br />
auf den Teller oder auch ins Wasser für ein<br />
Fußbad. Woher Zimt kommt, wie lange<br />
Menschen sich schon von seinem Duft und<br />
Geschmack betören lassen, und was den<br />
echten von dem gemeinen Zimt unterscheidet,<br />
auch das erfahren Sie in dieser Ausgabe.<br />
Wenn dann die Dämmerung hereinbricht<br />
und die ersten Sterne am Firmament<br />
erstrahlen, wandert der Blick unwillkürlich an<br />
den übervollen winterlichen Sternenhimmel.<br />
Eines der markantesten Sternbilder, der<br />
Orion, ist in den Wintermonaten besonders<br />
gut zu sehen. Am Fuße des Orions befindet<br />
sich der Orionnebel, in dem neue Sterne und<br />
Planetensysteme entstehen. Wie Sie das<br />
Sternbild am Himmel finden, was Orion so<br />
charakteristisch macht, warum das Sternbild<br />
auch als der „Himmelsjäger“ bezeichnet wird<br />
und wann die Aalener Sternwarte geöffnet<br />
hat, alles Frage, auf die Sie in der vor Ihnen<br />
liegenden åla eine Antwort finden.<br />
In diesem Sinne einen schönen Winter!<br />
Herzlichst<br />
Ihre<br />
Andrea Loser<br />
Redakteurin<br />
åla – Die regionalen Magazine<br />
Redaktion<br />
Andrea Loser, Tel. 07361 99771-14<br />
loser@ala-magazin.de,<br />
Svenja Vetter, Tel. 07361 99771-10,<br />
vetter@ala-magazin.de<br />
Marketing<br />
Svenja Vetter, Tel. 07361 99771-10,<br />
vetter@ala-magazin.de<br />
Klaudia Salkanovic, Tel. 07361 99771-23,<br />
salkanovic@ala-magazin.de<br />
Texte<br />
Andrea Loser, Heidi Hahn<br />
Titelfoto/Fotos<br />
J.Jossera, STUDIOO, geliefert, Peter Schlipf<br />
Datenannahme Anzeigen<br />
druckdaten@ala-magazin.de<br />
Druck<br />
Wahl-Druck GmbH • Carl-Zeiss-Straße 26<br />
73431 Aalen/Württ. • Tel. 07361 9474-0<br />
Fax 07361 9474-50 • www.wahl-druck.de<br />
Für eingesandte Manuskripte und Bilder übernehmen<br />
wir keine Haftung. Lizenzrechte für Fotos<br />
sind gegenüber dem Veranstalter oder Auftraggeber<br />
geltend zu machen, der sie zuschickt. Alle Veranstaltungshinweise<br />
ohne Gewähr. Von der Redaktion<br />
angefertigte Anzeigen sind urheberrechtlich<br />
geschützt und dürfen ausschließlich nur mit<br />
Genehmigung für andere Zwecke verwendet<br />
werden. Es gelten die Anzeigenpreise/Mediadaten<br />
Stand 2016. Nachdrucke, auch einzelner Elemente,<br />
sind verboten.<br />
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15.000 Stück<br />
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www.facebook.com/aladasmagazin<br />
4 åla Rubrik Fotos: xxx
Die neue im Team<br />
Klaudia Salkanović<br />
„Eigentlich bin ich gelernte Zahnarzthelferin. Ich<br />
habe gerne mit Menschen zu tun aber ich wollte<br />
nicht ausschließlich in der Praxis arbeiten. Das<br />
war mir schnell zu eng. Ich wollte immer raus,<br />
wollte mit den Menschen reden, mit denen ich<br />
zu tun habe. Ich wollte sie ein Stück weit<br />
kennenlernen“, erzählt Klaudia Salkanovic. 2000<br />
hat sich die Kroatin deshalb entschlossen nur<br />
noch im Winter als Zahnarzthelferin zu arbeiten.<br />
Den Sommer über verbrachte sie in ihrem<br />
Heimatland und arbeitete im Tourismus. Dass<br />
sie in Ellwangen<br />
aufgewachsen ist<br />
und perfekt<br />
Deutsch und<br />
Kroatisch spricht,<br />
erleichterte ihr die<br />
Arbeit mit den<br />
Touristen ungemein.<br />
„Ich organisierte<br />
Bootstouren,<br />
kümmerte mich um<br />
D„Den Kontakt zu den Kunden,<br />
für die verschiedenen Wünsche und<br />
Bedürfnisse Konzepte zu erarbeiten<br />
und die dann umzusetzen, das ist<br />
jeden Tag eine neue Herausforderung<br />
aber auch jeden Tag eine Aufgabe,<br />
die mir unglaublich viel Spaß<br />
macht.“<br />
die Buchungen und war für die Touristen<br />
Ansprechpartnerin.“ Obwohl es für viele<br />
sicherlich nach einem Traumjob klingt, die Hälfte<br />
des Jahres am Meer zu verbringen, kam sie 2002<br />
wieder nach Deutschland zurück. Die Sehnsucht<br />
nach ihrer Familie, die noch in Ellwangen lebte,<br />
nach Freunden und Bekannten machte ihr trotz<br />
der sie umgebenden Urlaubsstimmung immer<br />
wieder das Herz schwer und so kehrte sie dem<br />
Tourismus den Rücken. Wieder in einer Zahnarztpraxis<br />
zu arbeiten, kam für sie allerdings nicht<br />
mehr in Frage, obwohl sie mit ihren verschiedenen<br />
Zusatzqualifikationen eine gefragte<br />
Fachkraft war. „Ich landete mit einem kleinen<br />
Umweg im Anzeigenverkauf für eine Zeitung.<br />
Das war für mich zum einen vertraut, da<br />
die Tourismusbrache ähnlich funktioniert,<br />
auf der anderen Seite war es aber auch<br />
eine Herausforderung. Wer nämlich denkt,<br />
es genügt anzurufen und zu fragen,<br />
ob jemand eine Anzeige schalten will, der<br />
täuscht sich gewaltig.“ Aufgeben kam für<br />
die heute 38jährige zu keinem Zeitpunkt<br />
in Frage: Der Wille etwas unbedingt<br />
erreichen zu wollen, spornt sie eher an, als<br />
dass es sie verzweifeln lässt. Über zwölf<br />
Jahre sammelte sie<br />
Erfahrungen im<br />
Marketing und dem<br />
Anzeigenverkauf in<br />
verschiedenen Medien.<br />
Seit Oktober verstärkt sie<br />
das Team der åla und<br />
erstellt passgenaue<br />
Präsentationen für<br />
Unternehmen, Fachgeschäfte<br />
oder von<br />
Veranstaltungen.<br />
Ruhe hat und gönnt sich Klaudia Salkanovic<br />
nur selten und dann auch nur, wenn es<br />
sein muss. „Ich bin ein Mensch, der sehr<br />
viel Energie hat, der immer etwas tun muss“,<br />
erzählt die zweifache Mutter, die mit<br />
ihrem Mann und ihrer Mutter seit drei<br />
Jahren in Oberkochen lebt. „Ich muss<br />
immer etwas tun. Wenn es um mich<br />
herum still ist, dann ist mir das schon<br />
fast unheimlich.“ Nur gut, dass genau<br />
in diesem Moment das Telefon<br />
klingelt. Sie lacht, nimmt den Hörer<br />
ab und meldet sich mit åla-Redaktion<br />
Klaudia Salkanovic…<br />
Das erwartet Sie in 2017:<br />
4x åla<br />
6x ålakultur<br />
2x ålamen<br />
Frauenporträt Fotos: Studioo<br />
5
Das Motiv auf jeder Karte<br />
ist von Hand ausgeschnitten,<br />
mit Stoff hinterlegt<br />
und bemalt. Da die<br />
Frauen außer für die<br />
Karte mit den Herzen<br />
immer ein anderer Stoff<br />
verwenden, ist jede<br />
Karte ein Unikat. In der<br />
Kartenwerkstatt arbeiten<br />
zehn angestellte<br />
Menschen.<br />
20 Jahre Peru-<br />
Gruppe Heubach e.V.<br />
Wie aus einer zufälligen Idee ein<br />
Hilfsprojekt wurde<br />
20.000 Menschen, die am Rande der peruanischen<br />
Hauptstadt Lima lebten, deren zu Hause Hütten<br />
aus Wellblech und Plastik waren, die weder<br />
Elektrizität noch fließendes Wasser hatten. Das<br />
erwartete Christa und Gerhardt Ritz aus Heubach,<br />
als sie vor 20 Jahren mit 12 weiteren Heubachern<br />
nach Peru flogen. „Zustande kam diese Reise über<br />
meine Frau, die damals Pfarramtssekretärin war“,<br />
beginnt er zu erzählen. „Wir hatten zu diesem<br />
Zeitpunkt gerade einen neuen Pfarrvikar, dessen<br />
Frau aus Peru stammte. Als wir eines Abends zu<br />
viert Pizzaessen waren, entstand die Idee, nach<br />
Peru zu fliegen und Laderas, den Ort zu besuchen,<br />
in dem die Frau unseres damaligen Pfarrvikars<br />
wirkte. Obwohl wir alle auf die herrschende Armut<br />
vorbereitet waren, ging uns das, was wird dort<br />
erlebten, so unter die Haut, dass wir beschlossen<br />
zu helfen.“ Von diesem Zeitpunkt an, gab es<br />
zunächst kleinere Aktionen, die sich schnell<br />
ausweiteten. 2004 hatte die Hilfsaktion einen<br />
solchen Umfang erreicht, dass aus der Peru-<br />
Gruppe ein gemeinnütziger Verein wurde. „Heute<br />
sind wir etwa 170 eingetragene Mitglieder sowie<br />
rund 500 Freunde und Förderer. Wir unterstützen<br />
eine Herberge, eine Volksküche, einen Kindergarten<br />
und wir haben eine Kartenwerkstatt<br />
aufgebaut, die den Frauen dort ein Einkommen<br />
gibt. Die Karten verkaufen wir hier in der Region“,<br />
erzählt Gerhard Ritz und verweist auf rund<br />
20 verschiedene Kartenmotive. Entstanden ist<br />
der Gedanke handgefertigte Karten aus Peru in<br />
Deutschland zu vertreiben durch eine zufällige<br />
Begegnung vor Ort. „Meine Frau und ich haben in<br />
Laderas eine Künstlerin aus den Anden kennengelernt.<br />
Sie wollte in Lima selbstgestaltete<br />
Geschenkkarten verkaufen, hatte damit aber leider<br />
keinen Erfolg. Ich habe die Karten gesehen und<br />
war so begeistert, dass ich 800 Stück in Auftrag<br />
gab, die dann die Firma, in der ich damals arbeitete,<br />
als Weihnachtskarten verschickte.“ Der Erlös<br />
aus dem Verkauf brachte nicht nur das Hilfsprojekt<br />
nach vorne, sondern legte den Grundstein für<br />
einen Selbstläufer. Rund 17.000.- Euro bringen die<br />
Weihnachts- und Glückwunschkarten jedes Jahr<br />
für die gute Sache. Die Produktion und der Verkauf<br />
sichern insgesamt 10 Arbeitsplätze in Laderas, ein<br />
Erfolg, den sich Gerhard Ritz vor 20 Jahren nicht<br />
vorstellen hätte können. Jedes Jahr kommen über<br />
den Kartenverkauf, Veranstaltungen wie Konzerte<br />
und Vorträge sowie über Spenden von Unternehmen<br />
und Privatpersonen ca. 60.000.- Euro<br />
zusammen. „So gut wie jeder Euro, den wir im<br />
Laufe eines Jahres einnehmen, geht in das Projekt.<br />
Wenn jemand nach Peru fliegt, dann trägt er die<br />
Flugkosten selbst, ebenso wie er für seine<br />
Unterkunft und seine Verpflegung selbst sorgt.<br />
Meine Frau und ich waren 2011 und dieses Jahr im<br />
August in Peru.“<br />
In den 20 Jahren, die es die Peru Gruppe Heubach<br />
e.V. inzwischen gibt, hat sich in Laderas vieles zum<br />
Besseren geändert. Neben den verschiedenen<br />
Einrichtungen, die die Heubacher Gruppe gebaut<br />
hat und den laufenden Unterhalt finanziert, gibt<br />
es im Zentrum inzwischen gemauerte Häuser,<br />
kleine Läden, Werkstätten, Strom und fließendes<br />
Wasser sowie befestigte Straßen. In den Außenbezirken,<br />
die sich stetig ausweiten, sind die Zustände<br />
unverändert. „Von 1996, als wir das erste Mal da<br />
waren, bis heute, ist die Einwohnerzahl auf über<br />
70.000 angewachsen. Fast jeden Tag kommen<br />
Menschen aus den Anden, die hoffen, in unmittel-<br />
6 åla Aktuell Fotos: geliefert
Christa und Gerhard Ritz<br />
engagieren sich wie die<br />
vielen anderen Mitgliedern<br />
der Peru-Gruppe<br />
Heubach e.V. für Projekte<br />
in Ladera, in der Nähe der<br />
Hauptstadt Lima.<br />
Seit 20 Jahren sammelt<br />
der Verein Geld – unter<br />
anderem für eine<br />
Herberge, eine Volksküche<br />
und eine Kindertagesstätte.<br />
barer Nähe der Hauptstadt Lima eine bessere<br />
Zukunft zu haben. Gleichzeitig steigen in Lima die<br />
Mieten und Lebenshaltungskosten so an, dass<br />
immer mehr Menschen, die bis jetzt in Lima gelebt<br />
haben, ebenfalls nach Laderas kommen.“<br />
Die Armut wächst stetig und scheinbar unaufhaltsam.<br />
Da nicht zu verzweifeln und weiter zu<br />
machen, braucht es viel Durchhaltevermögen,<br />
Enthusiasmus, Menschenliebe und vor allem<br />
Mitstreiter, auf die man sich verlassen kann.<br />
„Wir erfahren viel Unterstützung innerhalb der<br />
Gemeinde, dem Landkreis aber auch von Seiten<br />
der Unternehmen in der Region sowie von<br />
Organisationen. Die Aalener Gruppe der Lions<br />
beispielsweise bezahlt jedes Jahr die Erzieherinnen<br />
für den Kindergarten. Für die Menschen dort ist<br />
das sehr wichtig, denn so können die Eltern<br />
arbeiten gehen, verdienen Geld und wissen ihre<br />
Kinder gut versorgt.“ Ziel ist es, den Menschen<br />
soweit zu helfen, dass sie in Zukunft aus eigener<br />
Kraft ihr Auskommen bestreiten können und auch<br />
die Kinder eine Perspektive haben. „Davon sind wir<br />
noch weit entfernt, aber es sind Erfolge zu sehen.<br />
So haben wir uns erst vor kurzem aus einer<br />
Apotheke, die wir lange finanziert haben, zurückgezogen<br />
und quasi in die Selbstständigkeit<br />
entlassen können. Sie steht in jeder Hinsicht auf<br />
sicheren selbstständigen Beinen und das bestätigt<br />
und motiviert uns.“ Jüngstes Projekt ist der Ausbau<br />
der Herberge, in den die Peru-Gruppe Heubach<br />
letztes Jahr 65.000.- Euro Spendengelder investiert<br />
hat. Unter anderem gibt es dort jetzt ein „Heubacher<br />
Zimmer“ das Menschen zur Verfügung<br />
steht, die längere Zeit in Laderas bleiben und dort<br />
helfen wollen. „Das kann jemand sein, der ein<br />
soziales Jahr oder ein Sabbatjahr macht oder<br />
jemand, der im Ruhestand ist und eine Zeit lang,<br />
sozial engagiert, nach Peru möchte. Wir stellen die<br />
Unterkunft und die Verpflegung zur Verfügung,<br />
dafür ist derjenige dann auf Zeit Teil des Teams vor<br />
Ort.“ Dass das Heubacher Zimmer derzeit so gut<br />
wie immer belegt ist, freut den ersten Vorsitzenden<br />
des Peru-Gruppe Heubach e.V. besonders, zeigt<br />
es doch, wie groß der Rückhalt für das Projekt ist.<br />
Ein Hilfsprojekt, bei dem während 20 Jahre rund<br />
610.000.- Euro nach Peru geflossen sind, am<br />
Laufen zu halten, ist eine beachtliche Gesamtleistung<br />
aller Beteiligten. Das weiterzuführen und<br />
zu unterstützen kann jeder helfen. Unter anderem<br />
durch den Kauf einer handgefertigten Glückwunschkarte<br />
oder durch Spenden. Am 28. Januar<br />
2017 findet im Gewächshaus der Gärtnerei Kelbaß<br />
in Heubach der Diavortrag „Stille Arktis“ von Bruno<br />
und Heidi Kaufmann statt. Der Erlös geht an die<br />
Peru-Gruppe Heubach. Beginn ist um 19:00 Uhr.<br />
Spendenkonto:<br />
DE68 6145 0050 0800 0015 08 ,<br />
weitere Infos<br />
www.peru-gruppe-heubach.de<br />
åla Aktuell Fotos: geliefert<br />
7
Das zweite Leben der Monika Maier<br />
Seit 16 Jahren immer 0,0 Promille<br />
Zum Anstoßen Sekt, nach dem Mittagessen ein Schnäpschen, das Bier zum<br />
Abendbrot, zum Film ein Glas Wein und einen Likör zwischendurch. Was für<br />
die meisten „ganz normal“ ist, ist für Monika Maier tabu.<br />
Infos/Hilfe zum<br />
Thema Alkoholsucht<br />
wtl. Di., 19.30 Uhr<br />
St. Maria/Aalen<br />
Tel. 07361 314587<br />
wtl. Mo., 19.00 Uhr<br />
Sängerhalle WA<br />
Tel. 07363 6101<br />
14.-tg. Mo, 19.00 Uhr<br />
gerade KW<br />
Caritas Aalen<br />
Weidenfelder Str. 12<br />
Tel. 07365 920875<br />
Hotline vom Kreuzbund-<br />
Stadtverband Aalen<br />
unter Tel. 07361 75928<br />
A„…Alkohol wird mein Leben lang eine<br />
Versuchung sein, aber ich widerstehe<br />
ihr. Ich bin dankbar, dass mein<br />
Herrgott mir so viel Kraft gegeben<br />
hat. Heute kann ich sagen, ich<br />
bin eine zufriedene und glückliche<br />
trockene Alkoholikerin.“<br />
Monika Maier<br />
14.-tg. Di, 19.00 Uhr<br />
ungerade KW<br />
Caritas Aalen<br />
Weidenfelder Str. 12<br />
Tel. 07361 44323<br />
„Bei mir gibt es keinen Alkohol mehr“, sagt sie<br />
voller Überzeugung und wenn sie keinen Alkohol<br />
sagt, dann meint sie es viel konsequenter, als<br />
man es sich vorstellen kann. „Ich esse beispielsweise<br />
keinen Rehbraten, wenn das Fleisch in<br />
Wein eingelegt oder die Soße mit Wein zubereitet<br />
ist. Ich esse keine Pralinen mit Schnaps, ich lese<br />
jeden Beipackzettel von Medikamenten, ob dort<br />
Alkohol enthalten ist und ich weiße auch jeden<br />
Arzt darauf hin, dass er zum Desinfizieren beim<br />
Blutnehmen oder Ähnlichem, nur Mittel verwendet,<br />
die nicht auf Alkoholbasis sind.“ Was<br />
sich für den einen oder anderen vielleicht etwas<br />
überpenibel anhören mag, ist für die 60jährige<br />
überlebensnotwendig. „Ich bin trockene Alkoholikerin<br />
und ich weiß, dass mich die Sucht umbringt,<br />
wenn ich wieder anfange.“<br />
Angefangen hat es bei ihr wie bei fast allen<br />
anderen Alkoholikern auch: aus der Gelegenheit<br />
zu trinken wurde eine Gewohnheit und daraus<br />
schließlich die Sucht, die sie nicht mehr kontrollieren<br />
konnte. Als sie sich dessen bewusst<br />
wurde, kam sie aus dem Dilemma von wollen<br />
aber nicht können nicht mehr heraus. „Der<br />
Alkohol war immer mein Begleiter. Ich dachte,<br />
er hilft mir, meinen Alltag zu bestehen, und<br />
irgendwann ging es nicht mehr ohne.“ Zu<br />
welchem Zeitpunkt genau der Alkohol begann<br />
ihr Leben zu bestimmen, kann sie nicht sagen,<br />
warum es so weit kam, ist ihr im Nachhinein<br />
völlig klar. „1976 heira-<br />
teten mein Mann und<br />
ich. Wir bewirtschafteten<br />
zunächst gemeinsam<br />
den Hof, den wir von<br />
seinen Eltern übernommen<br />
hatten. Dann wurde<br />
er Vertreter für Landmaschinen<br />
und immer<br />
mehr Arbeit blieb an mir<br />
hängen“, erzählt sie. Zu<br />
diesem Zeitpunkt hatte<br />
sie drei Kinder, die Raten für die umfangreichen<br />
und notwendigen Investitionen standen jeden<br />
Monat an und während ihr Mann im Außendienst<br />
war, war sie für den Wald und die Schweinezucht<br />
verantwortlich. „Um das alles zu schaffen<br />
und nach außen hin fröhlich und glücklich zu<br />
wirken, habe ich begonnen zu trinken. Wir<br />
haben immer Alkohol getrunken, zum Vesper ein<br />
Bier, am Freitag zum Fernsehen ein Fläschchen<br />
Wein, das war alles ganz normal für uns. Ich<br />
habe dann auch zwischendurch getrunken, weil<br />
ich mich danach besser gefühlt habe.“ Gemerkt<br />
hat das niemand. Monika Maier war eine sogenannte<br />
Spiegeltrinkerin, das heißt, sie hat<br />
immer gerade so viel getrunken, um den Alkoholspiegel<br />
zu halten, den sie brauchte um ihren<br />
Alltag zu bewältigen. „Dass ich ein Alkoholproblem<br />
habe wurde mir bewusst, wenn ich zu<br />
zittern begann, weil mein Alkoholspiegel sank.<br />
Dann nahm ich mir vor nichts mehr zu trinken<br />
aber nach einer oder zwei Stunden wurde die<br />
Situation so unerträglich, dass ich wieder trank<br />
um mich besser zu fühlen.“ Ihre Karriere als<br />
Trinkerin dauerte rund acht Jahre, drei davon<br />
sieht sie heute als den Einstieg in die komplette<br />
Abhängigkeit, die für sie die schlimmste Zeit<br />
ihres Lebens war. Nach fünf Jahren starker Sucht<br />
war sie soweit, dass sie überall eine Notration<br />
versteckt hatte. In der Küche, im Stall, im<br />
Schuppen, überall. Selbst in ihrem Auto – unter<br />
dem Sitz fuhr immer eine Flasche Wein mit.<br />
„Für den Fall der Fälle“, gibt sie ganz unumwunden<br />
eines der unzähligen Geheimnisse aus<br />
ihrem früheren Leben preis. „Ich war irgendwann<br />
einmal körperlich so am Ende, dass ich<br />
Blut spuckte und drohte zu verbluten. Meine<br />
Tochter holte den Notarzt, die brachten mich<br />
ins Krankenhaus und dort legten sie mich erst<br />
einmal eine ganze Woche in den Tiefschlaf.“<br />
Als sie wieder erwachte, war ihr gut gehütetes<br />
Geheimnis zwar gelüftet, die Ärzte sprachen das<br />
Thema Therapie jedoch nicht an. „Eine Nachbarin<br />
kam mich damals besuchen und legte mir<br />
ans Herz eine Therapie zu machen. Ich ging<br />
noch im Krankenhaus ins Büro der Caritas und<br />
kam so zur Aalener Frauengruppe, die sich<br />
damals jeden Donnerstag taf.“ Nach einem Jahr<br />
der Therapie mit Einzel- und Gruppengesprächen<br />
hatte Monika Maier ihre Sucht soweit im<br />
Griff, dass sie in die Selbsthilfegruppe „entlassen“<br />
wurde. In der Gruppe in Wasseralfingen traf sie<br />
Menschen mit ähnlichen Lebensgeschichten<br />
und Erfahrungen und sie fühlte sich von Anfang<br />
an verstanden.<br />
Fast 16 Jahre liegen zwischen dem Zusammenbruch<br />
und heute. Von ihrem Mann, der inzwischen<br />
verstorben ist, hat sie sich scheiden<br />
lassen. „Mein Mann war ebenfalls Alkoholiker,<br />
er hat den Absprung aber nie geschafft. Ein Zusammenleben<br />
von einem trockenen und einem<br />
nassen Alkoholiker ist nicht möglich, deshalb<br />
habe ich einen Schlussstrich gezogen.“ Der Hof<br />
in Lauchheim ist längst verkauft, sie ist zunächst<br />
weggezogen, lebt jetzt wieder in Lauchheim, wo<br />
sie ein zweites, neues Leben lebt. Sie hat wieder<br />
einen Partner an ihrer Seite, arbeitet auf dem<br />
Wochenmarkt, ist glückliche Oma und engagiert<br />
sich aktiv für den Kreuzbund, der mit der Caritas<br />
zusammenarbeitet. Hier finden Menschen mit<br />
den verschiedensten Süchten eine Anlaufstelle,<br />
ebenso wie die Angehörigen, die eine Sucht<br />
gleichermaßen betrifft, sie aber so gut wie<br />
immer völlig überfordert. Als stellvertretende<br />
Vorsitzende des Kreuzbundes Aalen scheut sie<br />
den Weg in die Öffentlichkeit nicht. Sie erzählt<br />
ihre Geschichte, um Betroffenen und ihren<br />
8 åla Top Frau Foto: Margarita Krupp
Heute trinkt Monika Maier<br />
nur noch Alkoholfreies,<br />
auch Alkohol in Speisen<br />
meidet sie konsequent.<br />
Die 60-jährige ist trockene<br />
Alkoholikerin und hat eine<br />
achtjährige Suchtkarriere<br />
hinter sich. Sie ist im<br />
Kreuzbund Aalen engagiert<br />
und hilf anderen<br />
ihre Sucht zu überwinden.<br />
Angehörigen Mut zu machen, zu zeigen, dass<br />
Sucht keine Endstation sein muss und um zu<br />
helfen, nicht mehr rückfällig zu werden. „Wir<br />
sind in den Selbsthilfegruppen keine Therapeuten,<br />
aber wir hören zu und jeder weiß aus<br />
eigener Erfahrung, was der andere gerade erlebt.<br />
Das verbindet und das gibt Kraft für den Alltag.“<br />
Den zu bewältigen, braucht es Willensstärke,<br />
auch dann, wenn man wie Monika Maier dem<br />
Alkohol ganz und gar entsagt hat. „Beim<br />
Einkaufen meide ich auch heute noch das<br />
Weinregal, weil es für mich nach wie vor eine<br />
Auseinandersetzung ist. Alkohol wird mein<br />
Leben lang eine Versuchung sein, aber ich<br />
widerstehe ihr. Ich bin dankbar, dass mein<br />
Herrgott mir so viel Kraft gegeben hat. Heute<br />
kann ich sagen, ich bin eine zufriedene und<br />
glückliche trockene Alkoholikerin.“<br />
Kreuzbund Aalen e.V.<br />
Claus Apfel<br />
Fliederstraße 12<br />
73457 Essingen<br />
Tel. 07365 / 92 08 75<br />
info@kreuzbund-aalen.de<br />
åla Top Frau Foto: Margarita Krupp<br />
9
Der Kick<br />
der Königin<br />
Das ist La Grave, das schwerste Skigebiet<br />
Europas. Und zugleich die Königsdisziplin für<br />
erfahrene Skifahrer, eine Welt abseits markierter<br />
und präparierter Skipisten. Immer wieder<br />
zieht es Bobby Krapp nach La Grave. Denn, wer<br />
erst oben steht, kann seine Route nach unten<br />
frei wählen. Je nachdem, welche Herausforderung<br />
man sucht, von welcher Inspiration man<br />
sich leiten lässt: »Bei idealem Wetter surft man<br />
geradezu durch das Weiß. Dann steigt der<br />
Schnee wie Gischt vor Dir auf, ist zugleich<br />
hinter Dir, über Dir, Du gleitest wie auf Puderzucker.<br />
Und das in einer unbeschreiblichen<br />
Stille!« Was, so Bobby Krapp weiter, fast schon<br />
einer Sucht gleichkommt. Wie die Faszination<br />
der wilden, ursprünglichen Natur, deren Das ist<br />
Ist man erst einmal oben, nach 30 Minuten<br />
Fahrt steil bergauf, der Gondel entstiegen<br />
in 3200 Metern Höhe, dann gibt es<br />
kein Zurück mehr. Dann führt der einzige<br />
Weg steil nach unten durch un berührtes<br />
Gelände, durch grenzenloses Weiß.<br />
Und alles kann einen erwarten:<br />
Tiefschnee, Eis bretter, Gletscherzungen,<br />
Felsen oder steile Rinnen. Aber auch der<br />
Kick, der ultimative Nervenkitzel.<br />
La Grave, das schwerste Skigebiet Europas. Und zugleich die Königsdisziplin<br />
für erfahrene Skifahrer, eine Welt abseits markierter und präparierter<br />
Skipisten. Immer wieder zieht es Bobby Krapp nach La Grave. Denn,<br />
wer erst oben steht, kann seine Route nach unten frei wählen. Je nachdem,<br />
welche Herausforderung man sucht, von welcher Inspiration man<br />
sich leiten lässt: »Bei idealem Wetter surft man geradezu durch das Weiß.<br />
Dann steigt der Schnee wie Gischt vor Dir auf, ist zugleich hinter Dir, über<br />
Dir, Du gleitest wie auf Puderzucker. Und das in einer unbeschreiblichen<br />
Stille!« Was, so Bobby Krapp weiter, fast schon einer Sucht gleichkommt.<br />
Wie die Faszination der wilden, ursprünglichen Natur, deren Bedingungen<br />
von Meter zu Meter wechseln können, während man von Extrem zu<br />
10 åla Aktiv Fotos: geliefert
Extrem gleitet, um sich nichts als Himmel und<br />
Schnee, blau und weiß, und in den Ohren nur<br />
das Knirschen des Schnees unter den Skiern,<br />
der eigene Atem.<br />
Dann, unten angekommen, am Ende der schier<br />
unendlich langen Abfahrt, die über 13 Kilometer<br />
zu Tal geht und auf 1400 Metern Höhe<br />
endet, der nächste Höhepunkt: »Zu wissen,<br />
dass man die Strecke bezwungen hat, das<br />
verschafft einem den nächsten Kick!« Doch der<br />
routinierte Skifahrer Bobby Krapp weiß, dass es<br />
mit dem Willen zum Kick, mit Mut und<br />
Ausdauer alleine nicht getan ist. Ein Freerider,<br />
also einer, der jenseits präparierter und<br />
ausgeschilderter Pisten unterwegs ist, muss<br />
körperlich und technisch absolut fit sein, muss<br />
sich gut vorbereiten, sich über Wetterbedingungen<br />
sowie Schnee- und Lawinenverhältnisse<br />
informieren und muss vor allem über die<br />
richtige Ausrüstung verfügen. Und über ein<br />
hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein.<br />
Denn die Abfahrten im Abseits bergen immer<br />
ein gewisses Lawinenrisiko.<br />
»Grave« ist das französische Adjektiv für<br />
»schwer«. La Grave, die Schwere, nennt sie sich<br />
also, jene Abfahrt im französischen Department<br />
Hautes-Alpes. Das gleichnamige 800-Seelen-Dorf<br />
La Grave liegt in 1450 Metern Höhe<br />
inmitten einer grandiosen Bergwelt, die vom<br />
Trubel des Wintersports nicht zerstört wurde,<br />
auch wenn sich Freerider aus aller Welt dort<br />
einfinden. Der gewaltige Berg, der über dem<br />
Dorf aufragt, wird bei den Einheimischen nur<br />
»Die Königin« genannt. Hier wurden schon so<br />
genannte »Powderturns« inmitten unberührter<br />
Natur gefahren, als anderswo nur präparierte<br />
Pisten lockten. Von Gletscherhängen über<br />
Rinnen mit 40 Grad Neigungswinkel bis hin zu<br />
Waldstücken gibt es weder Regeln noch<br />
Vorschriften. Nach dem Motto: Erlaubt ist,<br />
was gefällt. Wer nach oben will, dem bieten<br />
sich zwei Möglichkeiten: Gondel oder Skischuhe.<br />
Die Gondel stoppt in 3200 Metern.<br />
Wer noch höher hinaus will, den bringt ein<br />
Schlepplift weiter auf 3550 Meter.<br />
Auf die »Königin« darf nur, wer die entsprechende<br />
Sicherheitsausstattung vorweisen kann.<br />
Dazu gehören ein Lawinenverschüttetensuchgerät,<br />
eine Sonde und eine Schaufel. Und bei<br />
schlechtem Wetter bleibt die Gondel unten.<br />
All dies minimiert das Risiko. Hinzu kommt,<br />
dass in La Grave durchweg erfahrene<br />
Geländefahrer wie Bobby Krapp starten. Die<br />
wissen, was sie sich zumuten können und<br />
was niemals fehlen darf: »Korrekte<br />
Selbsteinschätzung, Respekt und Demut<br />
vor der Natur!«<br />
Bobby Krapp von der Sportbörse in Aalen kennt<br />
alle anspruchsvollen Abfahrtspisten der Alpen.<br />
Die schwerste ist mit Sicherheit die von<br />
La Grave. Unter den Skiprofis gilt sie als<br />
Königsdisziplin, die man mindestens<br />
einmal im Leben gefahren haben<br />
sollte. „Eine Strecke,<br />
die süchtig macht“,<br />
so Bobby Krapp.<br />
åla Aktiv Fotos: Benedikt Walter<br />
11
SKIAUSFAHRTEN<br />
an das Fellhorn<br />
SPARKASSEN-FAMILIENANGEBOT<br />
EXKLUSIV FÜR KUNDEN DER KREISSPARKASSE OSTALB<br />
WANN?<br />
1 Tages Familienausfahrten an das Fellhorn am Sonntag,<br />
29.01.2017 und Sonntag, 19.02.2017!<br />
Die Abfahrt ist um 6.30 Uhr am Greutparkplatz.<br />
Sonntag, 29.01.2017<br />
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WAS KOSTET ES?<br />
Erwachsene zahlen 65 Euro, Kinder zwischen 16 und 18 Jahren<br />
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Das 3. eigene Kind erhält einen Nachlass von 30 Euro. Für<br />
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WIE BEKOMME ICH DAS ANGEBOT?<br />
Jeder Kunde, der im Besitz einer KSK Ostalb EC Karte ist und<br />
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nur für eigene Kinder und wird am Gesamtpreis abgezogen.<br />
Die Bezahlung erfolgt mit der Anmeldung in bar bei Dr. Skate<br />
und Decathlon.<br />
Bei Nichtteilname wird der Liftpass erstattet.<br />
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90 €<br />
12 åla Rubrik Fotos: xxx
So kommen auch Sie<br />
Fit und Gesund<br />
durch den Winter<br />
Die Seele baumeln und es sich gut gehen lassen. Die Gedanken an den Alltag ausschalten,<br />
sich auf sich und das Wesentliche konzentrieren, spüren, wie es sich anfühlt,<br />
etwas bewusst zu machen und das zu genießen. Die Momente im Leben, während<br />
denen einen der Rest der Welt nicht interessiert, sind bei den meisten leider viel<br />
zu selten. Hat man sie dann einmal, wir einem erst bewusst, dass es gar nicht so schwer<br />
war, sich etwas Gutes zu gönnen – und vor allem, dass man es viel öfter so gut haben<br />
könnte, man es denn zulassen würde. Das alles heißt nur eines: Das Leben ist zu kurz,<br />
um es nicht zu genießen. Die folgen Seiten sind deshalb eine Inspiration für mehr<br />
Genuss, Entspannung und Wohlbefinden.<br />
© Fotolia.com – drubig-photo<br />
åla Gesundheit Fotos: Fotolia<br />
13
Winterzeit ist<br />
Eintauchen in ein gesundes<br />
Wellnessvergnügen<br />
Whirlpoolzeit<br />
Die Wellness-Oase im eigenen Garten haben und<br />
damit gleichzeitig das persönliche Gesundheitsempfinden<br />
dauerhaft verbessern. Ein original<br />
AIDA Whirlpool macht’s möglich.<br />
„Das eingebaute<br />
Ozon-Wasserdesinfektionssystem<br />
lässt den<br />
Pflegeaufwand auf ein<br />
Minimum schwinden,<br />
der umfassende Service<br />
nach dem Kauf versteht<br />
sich von selbst“, so<br />
Rainer Hintz<br />
In Westhausen befindet sich eine der größten<br />
Whirlpool-Ausstellungen Süddeutschlands, die<br />
Lust macht, zu Hause gediegen abzutauchen<br />
und wohltuende Momente zu genießen. Im<br />
stilvoll eingerichteten Showroom präsentiert<br />
die AIDA GmbH auf über 1000 m 2 eine stattliche<br />
Anzahl Whirlpools in verschiedenen Größen,<br />
Designs, Farben und Preisklassen. Außerdem<br />
sind Wasserpflegeprodukte sowie das entsprechende<br />
Zubehör für Whirlpools erhältlich.<br />
Den Traum vom Whirlpool Realität werden zu<br />
lassen, ist einfacher und vor allem preisgünstiger<br />
als man denken mag. Im warmen Wasser<br />
mit einem sanften Massageeffekt entspannen,<br />
den Tag genießen, Gedanken nachhängen oder<br />
einfach nur abschalten. Immer mehr Menschen<br />
entdecken die Vorzüge eines Whirlpools, ganz<br />
gleich ob dieser im Garten oder im Haus steht.<br />
Ein entspannendes halbes Stündchen tut im<br />
Sommer ebenso gut wie im Winter, je kürzer<br />
die Tage allerdings sind, desto lieber steigen die<br />
Menschen in den Whirlpool. Einmal in einem der<br />
verschiedenen Modelle von AIDA Platz genommen,<br />
ist das „whirlen“ kinderleicht. Die Wassertemperatur<br />
lässt sich ganz nach den persönlichen<br />
Wünschen und Vorlieben einstellen und<br />
dann braucht es nur<br />
noch einen Knopfdruck<br />
und das Wasser<br />
beginnt zu sprudeln.<br />
„Gerade jetzt, wenn es<br />
draußen kalt und<br />
regnerisch ist, macht<br />
der Aufenthalt im<br />
warmen Wasser<br />
besonders viel Spaß<br />
A„Gerade jetzt, wenn es draußen<br />
kalt und regnerisch ist, macht<br />
der Aufenthalt im warmen Wasser<br />
besonders viel Spaß und man<br />
tut seinem Körper zudem auch<br />
noch etwas Gutes“<br />
Rainer Hintz<br />
und man tut seinem Körper zudem auch noch<br />
etwas Gutes“ so Rainer Hintz, Marketingleiter<br />
der AIDA GmbH.<br />
Wer nach langem Sitzen, Hektik und Stress im<br />
Alltag merkt, dass sich Verspannungen bemerkbar<br />
machen, der findet nach einem anstrengenden<br />
Tag im Whirlpool beste Entspannungsmöglichkeiten.<br />
Das warme Wasser tut wahre<br />
Wunder bei Verspannungen, zudem entlastet der<br />
Auftrieb durch das Wasser die Gelenke und die<br />
verstellbaren Unterwasserdüsen sorgen für eine<br />
sanfte aber effektive Massage der einzelnen<br />
Muskelgruppen. Bei so viel Wohlbefinden lassen<br />
auch Geist und Seele von den Dingen des<br />
Alltags los und nach dem Bad umfängt einen<br />
ein ruhiger und erholsamer Schlaf.<br />
„Besonders nach Ausdauer- und Kraftsportarten<br />
ist ein Bad im Whirlpool zu empfehlen. Die geplagten<br />
Muskelpartien<br />
werden gelockert und<br />
besser durchblutet. Dies<br />
fördert eine schnelle Regeneration<br />
nach Training<br />
oder Wettkampf“, erklärt<br />
Rainer Hintz und fügt<br />
hinzu: „Auf körperliche<br />
Beschwerden wie Rheuma,<br />
Rückenschmerzen und<br />
Gelenkbeschwerden kann sich ein Massagebad<br />
positiv auswirken.“<br />
Neben dem gesundheitlichen Aspekt ist ein<br />
Whirlpool auch kommunikativer Treffpunkt.<br />
Je nach Größe des Pools ist Platz für zwei bis<br />
sechs Personen. Die Langlebigkeit der AIDA<br />
Pools ist schon immer eines der markantesten<br />
Qualitätsmerkmale. „Wir setzen bei unseren<br />
AIDA-Produkten auf hochwertige Materialien<br />
und höchste Verarbeitungsqualität. Schließlich<br />
sollen unsere Whirlpools die Kunden die<br />
14<br />
åla Gesundheit Fotos: geliefert
nächsten 15 – 20 Jahre begleiten. Die wichtigsten<br />
Komponenten wie Steuerung, Heizung und<br />
Wannenacryl werden in den USA hergestellt.“<br />
Ob romantischer Paarpool, kompakter Familien-<br />
Whirlpool oder riesiger Partypool: Im Showroom<br />
findet jeder Wellness-Enthusiast das<br />
passende Modell. Auffallend ist das sehr komfortable<br />
Platzangebot im Innenbereich der<br />
AIDA Whirlpools. Bei der Konstruktion aller<br />
AIDA Whirlpool-Modelle liegt neben wartungs-<br />
armer Technik, Energieeffizienz und Designs<br />
ein Hauptaugenmerk auf dem Komfort für den<br />
Kunden. Flache Liegeschalen und ein großer<br />
Fußraum machen alle Modelle zu Wohlfühl-<br />
Oasen, in denen man wie auf Wolken dahinschweben<br />
kann.<br />
Der Showroom ist montags bis freitags<br />
von 8 – 19 Uhr und samstags von<br />
9 – 16 Uhr geöffnet.<br />
Für die Beratung steht geschultes Fachpersonal<br />
zur Verfügung. Einen Überblick über das stattliche<br />
Sortiment hochwertiger Whirlpools<br />
in allen Größen und Preisklassen findet sich<br />
auch unter www.aida-whirlpools.de<br />
AIDA GmbH<br />
Dr.-Rudolf-Schieber-Straße 11 – 15<br />
73463 Westhausen<br />
Beratungstermine unter<br />
Tel. 07363 409-868-0<br />
www.aida-whirlpools.de<br />
åla Gesundheit Fotos: geliefert
4 Tipps<br />
gegen den Winterblues<br />
Die Zeit zwischen Oktober und Februar ist ideal um es sich Zuhause gemütlich zu machen<br />
und den Alltagsstress zumindest für einige Stunden zu verbannen. Im Winter fühlen<br />
sich jedoch auch viele Menschen schlapp und antriebslos. Dazu kommt häufig das<br />
Bedürfnis nach Süßem und das Gefühl sich „einigeln“ zu wollen. Die nachfolgenden<br />
Tipps können helfen dem Winterblues den Kampf anzusagen.<br />
Viel Licht und reichlich frische Luft<br />
Auch wenn der Himmel grau ist und das Thermometer Temperaturen<br />
um den Nullpunkt anzeigt, ist es wichtig so viel Sonnenlicht zu tanken<br />
wie möglich. Tägliches Spazierengehen hilft dem Körper in Schwung zu<br />
kommen und wichtiges Vitamin D zu speichern. Selbst durch die Wolkendecke<br />
ist natürliches Sonnenlicht noch 3- bis 4-Mal stärker als künstliche<br />
Lichtquellen.<br />
Bewegung gegen die Trübsal<br />
Sport ist ein natürlicher Stimmungsaufheller, denn dabei werden<br />
verschiedene Hormone ausgeschüttet die zum körperlichen Wohlbefinden<br />
beitragen. Dazu muss man keinen Hochleistungssport ausüben, es<br />
reicht schon sanfte Bewegung wie beispielsweise Walken, Schwimmen<br />
oder eine Runde Skifahren. Am effektivsten ist es wenn die Aktivitäten im<br />
Freien stattfinden, jedoch lohnt sich auch ein Besuch im Fitnessstudio.<br />
Nutzen Sie die Gaben der Natur, wie es bereits die alten<br />
Römer verstanden. Drei Innenbecken mit 34° bis 37° warmem<br />
Thermal-Mineralwasser, ein Außenbecken, Kneippanlage,<br />
Tepidarium, Farb-Licht-Anwendungen, Saunen, Solarien,<br />
römisch-irisches Dampfbad und umfangreiche Wohlfühlangebote<br />
im Bereich Wellness, wie beispielsweise Massagen,<br />
Naturmoor-Packungen oder gar das Cleopatra-Bad, runden<br />
das Angebot ab und garantieren Erholung und Erlebnis am<br />
sonnigen Hang der Ostalb zugleich. Mit dem Wasser aus der<br />
Tiefe und einer einzigartigen Atmosphäre in der postmodernen<br />
Thermalbad-Anlage beleben Sie Körper und Geist und<br />
können in vergangenen Urlaubsträumen schwelgen, dem<br />
stressigen Alltag einige Stunden den Rücken kehren und<br />
einfach das wohligwarme Wasser auf der Haut spüren.<br />
16 åla Gesundheit
Den Alltag aktiv gestalten<br />
Gerade in der kalten Jahreszeit ist es verlockend die wenige freie Zeit<br />
die man zur Verfügung hat in den eigenen vier Wänden zu verbringen,<br />
allerdings steigt die Laune nachweislich wenn man Zeit mit Freunden<br />
und Familie verbringt, ein Café besucht oder einen Ausflug unternimmt.<br />
Auch ein Wellnesstag kann das Wohlbefinden steigern. Hauptsache Sie<br />
haben Spaß in Ihrer Freizeit.<br />
Farben und Düfte satt<br />
Warme Farben und angenehme Düfte stimulieren das Belohnungszentrum<br />
im Gehirn und sorgen so für gute Laune und Behagen.<br />
Besonders eigenen sich Rot- und Gelbtöne sowie frische Düfte.<br />
Diese können beispielsweise Komponenten von Bergamotte und<br />
Zitrusfrüchten enthalten.<br />
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7<br />
1 2 | 3 4 5 6 7 8 9 | 10 11 12 13 14 15 16 | 17 18 19 20 21 22 23 | 24 25 26 27 28 29 30 | 31<br />
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4<br />
1 2 3 | 4 5 6 7 8 9 10 | 11 12 13 14 15 16 17 | 18 19 20 21 22 23 24 | 25 26 27 28 29 30<br />
1 2 | 3 4 5 6 7 8 9 | 10 11 12 13 14 15 16 | 17 18 19 | 20 21 22 23 | 24 25 26 27 28 29 30<br />
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Seite 12<br />
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Kulturherbst in Aalen<br />
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Der Ursprung der Geschenke zu Weihnachten<br />
An Weihnachten erfreuen sich nicht nur die<br />
Kinder an Geschenken, auch die Erwachsenen<br />
freuen sich auf die eine oder andere Kleinigkeit.<br />
Ob diese nun durch das Christkind oder<br />
durch den Weihnachtsmann an Heiligabend<br />
gebracht werden ist von Familie zu Familie<br />
unterschiedlich.<br />
Die Tradition der Bescherung geht aber schon<br />
auf die Antike zurück, als Sklaven und Beamte<br />
im römischen Reich am Festtag zu Ehren des<br />
Gottes Saturn für ihre Dienste beschenkt<br />
wurden. Dieser hohe Feiertag fällt genau auf<br />
Weihnachten. Später wurde die Tradition des<br />
Schenkens dem Heiligen Nikolaus zugeschrieben,<br />
der die Kinder am 6. Dezember reich beschenkte.<br />
Nach der Reformation vor 500 Ja hren<br />
wurde das Weihnachtsfest in protestantischen<br />
Gebieten auf Heiligabend verlegt, da<br />
die evangelische Kirche keine Heiligen hat.<br />
Um Ihnen noch einige Inspirationen für<br />
Geschenke zu liefern, finden Sie auf den<br />
nächsten Seiten Geschenkideen.<br />
Ob individueller Kalender oder funkelnder<br />
Brillantschmuck, für jeden Geschmack<br />
findet sich in unserer Region das passende<br />
Geschenk. Zum Fest der Liebe wünschen<br />
wir Ihnen und Ihrer Familie eine ruhige und<br />
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Die Vorweihnachtszeit hat ihren ganz eigenen Zauber. Die festlich geschmückten<br />
Innenstädte, der feine Duft von Gebäck und Glühwein und die<br />
Vorfreude auf das Fest machen diese Zeit zu einem einzigartigen Erlebnis.<br />
Ebenso einzigartig ist ein vorweihnachtlicher Bummel durch die Schloss<br />
Arkaden in Heidenheim. Inspiriert von der festlichen Atmosphäre im Center<br />
gibt es in 40 Geschäften viel Schönes und Interessantes zu entdecken.<br />
Große und kleine Geschenkideen, aktuelle Trends, modische Accessoires<br />
oder neueste Technik: Das vielfältige Angebot der Fachgeschäfte lässt<br />
kaum einen Wunsch unerfüllt. Sie können sich für Ihren persönlichen Vorweihnachtsbummel<br />
übrigens ruhig ausreichend Zeit nehmen, denn die Geschäfte<br />
in den Arkaden sind von Montag bis Samstag immer bis 20.00 Uhr<br />
geöffnet.<br />
Für die entspannte Anfahrt stehen Ihnen rund 600 PKW-Stellplätze zur Verfügung.<br />
Und mit unserem Parktarif von nur 50 Cent je Stunde in den ersten<br />
vier Stunden wird das Weihnachtsbudget nicht über Gebühr strapaziert.
Die Seele der schönen Dinge<br />
Dekoratives, Mode, Düfte und ein Stück vom Glück<br />
I„Ich sehe mich jeden Tag als Glückskind,<br />
weil ich meinen Traum lebe<br />
und wenn ich damit noch andere<br />
Menschen glücklich mache, dann<br />
ist das doch perfekt“<br />
Ksenija Hörold<br />
Wahre Schätze drängen sich nicht auf, wahre<br />
Schätze wollen entdeckt werden. Im Rilkeweg 2 in<br />
Gerstetten, etwa 10 Kilometer von Heidenheim<br />
entfernt, findet sich ein solcher Schatz. Am Beginn<br />
der Straße weist ein Schild den Weg zu „Kseni‘s<br />
Traumwerkstatt“ und an einem Wohnhaus, mitten<br />
in einer gewachsenen Siedlung findet sich der<br />
Eingang, durch den es Eingeweihte und Neugierige<br />
beinahe magisch zieht. In drei Räumen präsentiert<br />
dort Ksenija Hörold verschiedenes, was Augen,<br />
Nase, dem Gaumen und der Seele schmeicheln.<br />
Liebevoll dekoriert finden sich dort allerlei Kleinigkeiten,<br />
die Haus und Wohnung schöner und<br />
gemütlicher machen, außerdem verkauft sie Tees<br />
und Liköre, übernimmt Hochzeitsdekorationen<br />
und vertreibt Duftwachs-Chips von SCENTCHIPS.<br />
72 verschiedene Sorten der Duftpellets hat sie,<br />
darunter Klassiker wie Lavendel, Rose und<br />
Sandelholz, Exotischeres wie Mango, Weißer Tee<br />
mit Ingwer oder Orchidee aber auch ausgefallene<br />
Düfte wie frische Wäsche, Babypuder oder<br />
Apfelwein. In einem Stövchen erwärmt, verströmen<br />
die Chips einen betörenden Duft, den sich<br />
jeder nach Belieben zusammenstellen kann.<br />
„Alle Wachschips sind mit natürlichen Duftessenzen<br />
versehen, das heißt es gelangen keine<br />
schädlichen Stoffe in die Raumluft, die dann<br />
Kopfschmerzen oder gar Allergien auslösen.“<br />
Mit den Düften und den Dekorationsartikeln hat<br />
vor zwei Jahren alles begonnen. „Ich bin gelernte<br />
Bürokauffrau aber so lange ich denken kann, war<br />
ich am glücklichsten, wenn ich etwas dekorieren<br />
konnte. Kurz nachdem wir unser Haus gekauft<br />
hatten, hat mein Mann die Kellerräume ausgebaut<br />
und ich habe das Geschäft eröffnet.“ Zu den<br />
Geschenkartikeln und Düften, mit denen Ksenija<br />
Hörold startete, kamen nach und nach Wohnaccessoires,<br />
nostalgisch anmutende Einzelstücke<br />
und geschmackvolle Eigenkreationen dazu. Seit<br />
letztem Jahr finden sich in einem separaten Raum<br />
exklusive Stücke skandinavischer und dänischer<br />
Modelabels, sowie Tees und Liköre. Dass die<br />
Mode, die sie verkauft nicht in herkömmlichen<br />
Geschäften erhältlich ist, war ihr ebenso wichtig,<br />
wie das Design der Stücke, die sich perfekt in das<br />
Gesamtkonzept einfügen. Jedes Stück, ganz<br />
gleich welcher Art, hat sie persönlich ausgesucht<br />
und sie hat genau den Platz dafür in ihrer Traumwerkstatt<br />
gefunden, wo es so zur Geltung<br />
kommt, dass es das Ganze komplettiert ohne<br />
unterzugehen. Alles in allem betrachtet und<br />
erlebt, ergibt sich eine wunderbare Einheit im<br />
Vintagestil. Ein Meer aus Pastelltönen, verspielten<br />
Details und charmant-romantischen Arrangements.<br />
Gleichwohl ein Ort zum Schwelgen und<br />
einer, um sich das auszusuchen, um aus dem<br />
26 åla Wohnen Fotos: geliefert
eigenen zu Hause eine Oase mit viel Atmosphäre<br />
zu machen. „Von vielen Stücken haben wir nur ein<br />
Exemplar, wenn das verkauft ist, ist es weg. Vor<br />
allem aus den Niederladen beziehen wir viele<br />
Dekorations- und Gebrauchsgegenstände im<br />
Vintagestil, die sich nicht überall als Massenware<br />
finden.“ Alles, was sich Ksenija Hörold annimmt,<br />
macht sie mit ganzem Herzen und ganzer Hingabe.<br />
Regelmäßig dekoriert sie ihre Traumwerkstatt<br />
um, setzt neue jahreszeitliche Schwerpunkte<br />
und gibt somit dem Gesamtkunstwerk immer<br />
wieder ein neues Gesicht ohne den Charakter und<br />
den Geist zu verändern. „Ich mag Pastelltöne und<br />
einen antiken Look“, verrät sie und ganz unwillkürlich<br />
wandert der Blick durch die Räume, die<br />
genau das wiederspiegeln. Bis zum Heiligen<br />
Abend einschließlich hat sie ihr Geschäft geöffnet,<br />
den Januar hat sie ganz geschlossen und<br />
ab Februar zeigt sie in „Kseni‘s Traumwerkstatt“<br />
Neues, Schönes und persönlich Ausgesuchtes für<br />
das Frühjahr. „Ich sehe mich jeden Tag als Glückskind,<br />
weil ich meinen Traum lebe und wenn ich<br />
damit noch andere Menschen glücklich mache,<br />
dann ist das doch perfekt.“<br />
Kseni’s Traumwerkstatt<br />
Ksenija Hörold<br />
Rilkeweg 2<br />
89547 Gerstetten<br />
Tel. 07323 919628<br />
info@ksenis-traumwerkstatt.de<br />
www.ksenis-traumwerkstatt.de<br />
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Abbildung: Nubert/Alexander Yakovlev - Fotolia<br />
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Die grazilen Lautsprechersäulen aus Nuberts nuLine-Serie stellen<br />
eindrucksvoll unter Beweis, dass großer Klang kein klobiges Boxengehäuse erfordert.<br />
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Germany<br />
Normalerweise gilt für Musikfans die Faustregel:<br />
Je größer der Lautsprecher, desto größer der<br />
Sound. Den erfahrenen Klangexperten von Nubert<br />
ist es aber gelungen, mit der nuLine 264 und der<br />
nuLine 284 zwei schlanke Standboxen auszutüfteln,<br />
die trotz ihrer wohnraumfreundlichen Abmessungen<br />
faszinierend aufspielen.<br />
Das Geheimnis liegt in der besonderen Drei-Wege-<br />
Technik, verbunden mit den eigens entwickelten<br />
Lautsprecherchassis. Erstere gliedert Aufnahmen in<br />
Bässe, Mitten und Höhen, die alle von den speziell<br />
abgestimmten Chassis bestmöglich wiedergegeben<br />
werden. Diese modernen Hochleistungstreiber kompensieren<br />
ihre kompakten Größe dank extra starker<br />
Magnetsysteme durch besonders weite Auslenkung.<br />
So realisieren die nuLine 264 und die nuLine 284 verblüff<br />
end hohe Pegel mit Live-Charakter, die man diesen<br />
geradezu zierlichen Schallsäulen auf den ersten<br />
Blick niemals zutrauen würde. Klassikkonzerte werden<br />
hautnah fühlbar, rhythmusbetonte Stücke gehen<br />
über mitreißende Bässe direkt in die Beine und selbst<br />
oft gehörte Lieblingslieder erstrahlen in neuem Glanz.<br />
Wie bei Nubert Boxen üblich, verfügen auch die<br />
Modelle der nuLine-Serie über spezielle Klangwahlschalter,<br />
die es erlauben, den Wiedergabecharakter<br />
der Lautsprecher den Raumgegebenheiten<br />
oder dem persönlichen Hörgeschmack anzupassen.<br />
Die Höhen klingen auf Wunsch sanft, neutral<br />
oder brillant, tiefe Töne lassen sich bei wandnaher<br />
Aufstellung moderat dämpfen. Das macht die Lautsprecher<br />
enorm fl exibel in der Aufstellung und<br />
erleichtert das Zusammenspiel mit der HiFi- oder<br />
Heimkino-Anlage und praktisch jedem Zuspieler.<br />
Ob moderne, hochaufl ösende Audiodateien, CDs<br />
oder Schallplatten aus der goldenen Ära der Analogtechnik<br />
– die nuLine 264 und 284 verleihen jedem<br />
Medium und jeder Aufnahme optimal Gehör.<br />
Bei 260 beziehungsweise 450 Watt Spitzenbelastbarkeit<br />
vertragen sich die Boxen mit potenten Stereoverstärkern.<br />
Natürlich sind die beiden Standlautsprecher<br />
auch eine hervorragende Wahl in hochwertigen<br />
Heimkinosets.<br />
Und das Beste zum Schluss: Stolz tragen die Boxen<br />
der nuLine-Serie das Qualitätssiegel „Made in Germany“<br />
und wurden dank kostensparendem Direktvertrieb<br />
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Besser schlafen –<br />
schöner wohnen<br />
Räume zum Träumen<br />
„Sie haben mein Leben verändert, im Schlaf“, ein<br />
Satz, den Rainer Kaufmann immer wieder zu<br />
hören bekommt. „Wir verbringen rund ein Drittel<br />
unseres Lebens im Bett. Während wir schlafen<br />
regeneriert sich unser Körper und es liegt auf der<br />
Hand, dass, wenn wir falsch liegen und schlecht<br />
schlafen, das Auswirkungen hat.“ Seit 30 Jahren<br />
beschäftigt er sich mit dem Thema „gutes<br />
Schlafen“ – privat und beruflich. Mit seiner Frau<br />
Andrea führt er gemeineinsam in Oberkochen<br />
das Einrichtungs- und Bettenhaus „Kaufmann<br />
Wohnen und Schlafen“, das zum Verbund Raum³<br />
gehört. „Wer schlecht schläft, der fühlt sich den<br />
Tag über schlapp und sehr oft kommen Rückenoder<br />
Gelenkschmerzen dazu.“ Dabei ist gutes<br />
Schlafen so einfach. Wer zu Rainer Kaufmann<br />
kommt, der führt mit ihm erst einmal ein<br />
ausführliches Gespräch, dann stellt der Experte<br />
ein individuelles Konzept zusammen. „Seit<br />
September haben wir ein spezielles Mess- und<br />
Visualisierungssystem, das es derzeit gerade<br />
einmal 60 Mal in ganz Deutschland gibt. Ein<br />
Teil des Systems ist eine Weste mit Sensoren<br />
im Bereich der Wirbelsäule. Aus deren Daten<br />
entsteht auf dem Monitor ein exaktes Bild der<br />
Wirbelsäule in den verschiedenen Schlafpositionen,<br />
während der Kunde Probe liegt. Mit dem<br />
System lassen sich verschiedene Einstellungen<br />
des Lattenrostes und der Matratze simulieren.“<br />
Wer sich für eines der Betten- und Schlafkonzepte<br />
von Rainer Kaufmann entscheidet, der darf ausgiebig<br />
testen und hat ein sechswöchiges Rückgaberecht.<br />
„Es dauert zwischen vier und sechs<br />
Tagen, manchmal auch bis zu drei Wochen, bis<br />
man sich an ein neues System gewöhnt. Nach der<br />
Eingewöhnung merken die meisten erst, wie<br />
viel Lebensqualität guter Schlaf gibt.“<br />
Neben dem Schlafstudio zeichnet sich „Kaufmann<br />
Wohnen und Schlafen“ vor allem durch<br />
die individuellen Raumkonzepte aus, die das<br />
Ehepaar und ihr Team entwickeln und komplett<br />
ausführen. Als Raumausstatter sind sie unter<br />
anderem spezialisiert auf Bodenbeläge, Tapeten,<br />
Vorhänge, Sonnenschutzsysteme und textile<br />
Wand und Decken-Bespannungen. Gerade<br />
Letztere sind eine schnelle und saubere Alternative<br />
zu umfassenden Renovierungsarbeiten<br />
wenn es beispielsweise darum geht, die in die<br />
Jahre gekommene Holzdecke zu ersetzten. „An<br />
die Deckenränder kommt ein Rahmen, in den<br />
wir das Gewebe einspannen. So entsteht eine<br />
absolut ebene Fläche, die die Optik einer fein<br />
verputzen Decke hat. Die Beleuchtung lässt sich<br />
frei wählen, da die Kabel unter dem Gewebe<br />
beliebig verlegt werden können“, so Rainer<br />
Kaufmann. Hinter einer Wandbespannung<br />
verschwinden so unschöne Kabel, der Flachbildschirm<br />
lässt sich integrieren und zudem wirken<br />
sich Textilbespannungen positiv auf den Wohnkomfort<br />
aus. „In vielen Wohnungen ist der Raumschall<br />
sehr hoch. Das liegt daran, dass die<br />
Menschen sehr reduziert eingerichtet sind und<br />
ist dann auch noch viel Beton und Glas verbaut,<br />
wird der Schall nicht geschluckt sondern reflektiert.“<br />
Eine Textildecke oder eine entsprechende<br />
Wandbespannung schlucken den Schall ohne das<br />
optische Konzept des Raumes zu durchbrechen.<br />
Zudem lassen sich mit diesem System Schimmelecken<br />
vermeiden, beziehungsweise beheben.<br />
„Wenn eine Außenwand sehr kalt und der Raum<br />
warm ist, kondensiert Feuchtigkeit an der kältesten<br />
Stelle, was schließlich zu Schimmel führt. Die<br />
Wandbespannung ist eine Barriere zwischen<br />
kalter Außenwand und warmer Raumluft, was<br />
Schimmel verhindert.“ Die textilen Bespannungen<br />
gibt es in verschiedenen Farben, auf Wunsch<br />
auch mit individuellen Motiven oder Fotos bedruckt.<br />
Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt,<br />
Rainer Kaufmann rät aber dennoch dazu, allzu individuelle<br />
Wünsche gründlich zu überdenken. „Man<br />
sollte sich immer fragen, kann und will ich das<br />
auch nach Jahren noch sehen. Manchmal ist es<br />
besser, sich für eine schlichte Variante zu entscheiden<br />
und mit Accessoires Akzente zu setzen.“<br />
Kaufmann Wohnen & Schlafen<br />
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åla Wohnen Rubrik Fotos: xxx Peter Schlipf<br />
29
Es weihnachtet mehr<br />
Mit dem ACA Adventsgewinnspiel den<br />
Einkauf zurückerstattet bekommen<br />
Wer in Aalen noch bis zum 23. Dezember in den<br />
ACA Geschäften einkauft, der hat gute Chancen,<br />
diesen zurückerstattet zu bekommen. Pro Einkauf<br />
gibt es in den teilnehmenden aktiven Geschäften<br />
eine Teilnahmekarte mit einem dazugehörigen<br />
Losabschnitt, der zusammen mit dem Kassenbon<br />
Geld wert sein kann. Jeden Tag entscheidet der<br />
Griff in die große Lostrommel, in die alle Teilnahmekarten<br />
landen, wer seinen Einkauf als Gutschein<br />
zurück bekommt.<br />
Wer gewonnen hat, das steht täglich in der<br />
Tageszeitung, die teilnehmenden Betriebe<br />
veröffentlichen in ihren Schaufenstern die Namen,<br />
zusätzlich finden sich alle Informationen auf der<br />
Homepage des ACA (aalencityaktiv.de), auch die an<br />
der Aktion teilnehmenden Mitgliedsgeschäfte.<br />
Wer den Verkehrstrubel in der Innenstadt meiden<br />
möchte, für den bietet sich an den Adventssamstagen<br />
der Weihnachtsbus an. Für vier Euro<br />
können an diesem Tag bis zu 5 Erwachsene,<br />
wobei zwei Kinder unter 14 Jahren wie<br />
ein Erwachsener zählen, mit dem<br />
Linienbus im gesamten Stadtgebiet<br />
von Aalen unterwegs sein.<br />
Und wer auf dem Aalener Wochenmarkt<br />
bis zum Heiligen Abend seine<br />
Lebensmittel und Blumen kauft, der<br />
hat bei jedem Einkauf die Chance,<br />
20 Euro zu gewinnen. Einkaufen in<br />
Aalen lohnt sich, den Wochenmarkt<br />
eingeschlossen.<br />
Die glücklichen Gewinner haben bis zum Heiligen<br />
Abend Zeit, sich in dem Geschäft zu melden, in<br />
dem sie ihre Teilnahmekarte abgegeben haben<br />
und können gegen Vorlage der Originalrechnung<br />
ihren Gutschein über ihren Einkauf (max. 400 Euro)<br />
in Empfang nehmen. Wie übers ganze Jahr auch,<br />
erstattet Aalens aktiver Einzelhandel auch<br />
während der Adventszeit ab einem Einkaufswert<br />
von 25 Euro einen Euro der Parkkosten zurück.<br />
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Schluss mit der Frage, was<br />
soll ich schenken. Zu den<br />
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Karte kann der Beschenkte<br />
in über 50 Geschäften<br />
der Aalener Innenstadt<br />
einkaufen gehen. Da ist für<br />
jeden das Richtige dabei.<br />
30 åla Wirtschaft Fotos: geliefert
Gewürze, die zur<br />
Winterzeit<br />
wärmen<br />
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© Fotolia.com – emuck<br />
Wenn es draußen klirrend kalt<br />
ist und das Thermometer Temperaturen<br />
unter dem Gefrierpunkt zeigt, sehnt man sich,<br />
auch wenn man drinnen nicht friert, nach etwas Wärmenden. Das kann eine kuschelige<br />
Decke sein, ein weicher Pullover oder etwas Wärmendes zu essen oder zu trinken.<br />
Wärmend macht ein Essen oder ein Getränk<br />
nicht nur die Temperatur, es gibt viele Gewürze,<br />
die eine wärmende Wirkung haben. Zu ihnen<br />
gehören Ingwer, Kardamom, Curry, Galgant,<br />
Chili, Paprika, schwarzer Pfeffer, Senfsamen und<br />
Zimt. Diese Gewürze regen den Stoffwesel an,<br />
töten Bakterien ab oder reduzieren sie und<br />
beugen so Erkältungskrankheiten vor. Zimt ist<br />
das älteste bekannte aromatische Gewürz der<br />
Welt. Schon die alten Ägypter verwendeten ihn<br />
zum Einbalsamieren ihrer Toten. An einem<br />
Tempel, den die Pharaonengattin Hapshepsut<br />
vor über 3.500 Jahren errichten ließ, finden sich<br />
Hyroglyphen, die davon erzählen, dass sie<br />
Schiffe nach Punt, ins heutige Somalia schickte,<br />
die unter anderem Weihrauch, Myrrhe und<br />
Zimt mitbrachten. Auch im Alten Testament<br />
finden sich mehrere Hinweise auf Zimt, der zu<br />
dieser Zeit wertvoller als Gold war, der römische<br />
Kaiser Nero ließ bei der Bestattung seiner<br />
Frau den gesamten Zimtvorrat eines Jahres<br />
verbrennen. Allerdings nicht, weil er sie so sehr<br />
liebte, sondern weil er es bereute, sie in einem<br />
Wutanfall erschlagen zu haben und er so seine<br />
öffentliche Reue zeigte.<br />
Die ersten schriftlich belegten Hinweise über<br />
den Handel mit Zimt reichen ins 13. Jahrhundert<br />
zurück, der arabische Schreiber Kazwini<br />
erwähnte die unermesslichen Summen, die<br />
Zimt einbrachte. Im 15. Jahrhundert waren es<br />
die Portugiesen, danach die holländische und<br />
dann die britische Ostindische Kompanie, die<br />
mit Zimt und anderen Gewürzen Geld machten.<br />
Der beste Zimt der Welt kommt aus Sri Lanka,<br />
aber auch in Birma, an der Südküste Indiens, in<br />
Westindien und auch in Südamerika, auf den<br />
Seychellen und in Reunion wächst der Baum,<br />
dessen Rinde so betörend duftet und einen so<br />
außergewöhnlich würzig-süßen Geschmack hat.<br />
Der Zimtbaum ist ein immergrünes Lorbeergewächs,<br />
das durch spezielle Schnitte klein<br />
gehalten wird, um die Ernte zu erleichtern.<br />
An jedem der Sträucher wachsen im Schnitt<br />
zwischen acht und zehn seitliche Zweige, die<br />
nach drei Jahren erntereif sind. Wenn während<br />
der Regenzeit die Feuchtigkeit die Rinde aufgeweicht<br />
hat und sie sich leicht lösen lässt,<br />
schneiden die Zimtbauern die Zweige ab, klopfen<br />
sie und schälen dann zuerst die Außen- und<br />
dann die Mittelrinde ab. Danach formen sie aus<br />
den Rindenstücken kompakte Röllchen, die<br />
so genannten Quills, die sie an der Luft trocknen<br />
lassen.<br />
åla Genießem Fotos: Fotolia<br />
31
In allen Teilen der Welt schätzen Menschen<br />
Zimt wegen seines Dufts, seines Geschmacks<br />
und seiner medizinischen Wirkung. Er hat eine<br />
belebende und blutstillende Wirkung, hilf bei<br />
Blähungen, Magenbeschwerden und Durchfall;<br />
früher hat man Frauen, die in den Wehen lagen,<br />
Zimt zur Beruhigung verabreicht. Aus den<br />
langen, dunkel-glänzenden Blättern des<br />
Strauches lässt sich ebenso wie aus den<br />
Bruchstücken der getrockneten Rinde ein<br />
hocharomatisches Zimtöl herstellen, das<br />
teilweise zur Herstellung von Parfüms verwendet<br />
wird und in Mexiko aromatisieren die<br />
Menschen ihre Schokolade mit Zimt. Da Zimt<br />
vor Jahren etwas in Verruf kam, im Übermaß<br />
gesundheitsschädlich zu sein, empfielt das<br />
Bundesgesundheitsamt maximal 600 Gramm<br />
Zimt im Jahr zu essen, was in etwa 120 Stangen<br />
entspricht. Den meisten Zimt essen wir in<br />
Süßspeisen, aber auch Schmor-, Reis- und<br />
Hackfleischgerichte erhalten durch die honigfarbenen<br />
Stangen ein feines und ausgewogenes<br />
Aroma.<br />
© Fotolia.com – zi3000<br />
Mit dem echten Zimt botanisch eng verwandt,<br />
im Geschmack aber schärfer und im Duft<br />
weniger intensiv, ist Kassia, auch Chinesischer<br />
oder Gemeiner Zimt genannt. Wie beim echten<br />
Zimt werden die Äste abgeschnitten, und<br />
entrindet. Allerdings ist die Rinde dicker, so<br />
dass sie sich nicht zu so exakten Stangen rollen<br />
lässt. Kassia findet sich unter anderem im<br />
chinesischen Fünfgewürzpulver, die Knospen<br />
des Kessia-Strauches ähneln Gewürznelken und<br />
sind in Asien eine beliebte Zutat für Currys und<br />
Fleischgerichte.<br />
Winterliche<br />
Rezepte<br />
Kreolisches Huhn<br />
2 Hühnerbrüste oder -Schenkel<br />
1/2 Zwiebel(n), fein geschnitten<br />
2 Knoblauchzehe(n)<br />
1 EL Zimt, gemahlen<br />
1 EL Gewürznelke(n), ganz<br />
150 ml Kokoscreme<br />
n. B. Koriandergrün, fein geschnitten<br />
n. B. Petersilie, fein geschnitten<br />
Salz und Pfeffer<br />
Die Hühnerteile rund um in etwas Öl scharf anbraten,<br />
danach in eine Ofenform geben und kräftig salzen und<br />
pfeffern. In der selben Pfanne die Zwiebeln glasig anschwitzen,<br />
den Knoblauch, die Nelken und den Zimt dazugeben und mit<br />
ein wenig Wasser und der Kokosmilch auffüllen. Die so<br />
entstandene Soße über das Fleisch geben und bei 200 Grad<br />
circa 30 – 40 Minuten im Ofen garen. Vor dem Servieren die<br />
Kräuter zugeben. Zu diesem Gericht eignet sich Basmatireis.<br />
32 åla Genießen Fotos: Fotolia, Studioo, Lörli
1 Zimtstange<br />
Glühwein<br />
1 l Rotwein, trocken<br />
50 ml Rum<br />
2 Orangen, saftige, ungespritzt, in Scheiben geschnitten<br />
2 Orangen, saftige, ausgepresst<br />
7 Nelken<br />
2 Stange/n Zimt<br />
1 Sternanis<br />
50 g Kandiszucker, braun, kann auch mehr sein<br />
Die Gewürze, Orangenscheiben, den Rotwein und den frischen<br />
Orangensaft in einen hohen Topf geben und bei niedriger Hitze<br />
erwärmen (nicht kochen lassen). Anschließend den Rum und<br />
den Kandiszucker hinzufügen und die Mischung nochmals kurz<br />
erhitzen. Die Orangenscheiben sowie die Gewürze absieben<br />
und den Glühwein direkt servieren.<br />
© Fotolia.com – drubig-photo<br />
Zimt-Fußbad<br />
Eine Zimtstange mörsern oder zerbröseln, mit einem halben<br />
Liter kochenden Wasser übergießen und 10 Minuten ziehen<br />
lassen. Anschließend warmes Wasser in eine Fußwanne geben<br />
und den Zimtsud hinzufügen. Die Füße 15 Minuten darin<br />
baden und anschließend die trockenen Füße in warme Socken<br />
einpacken.<br />
© Fotolia.com – Wieselpixx<br />
Das Zimtfußbad wirkt positiv auf das Immunsystem und<br />
beispielsweise auf Blasenentzündungen.<br />
Nussöl mit<br />
Zimt und Koriander<br />
1 Zimtstange<br />
2 Tl Korianderkörner<br />
1 Saubere Glasflasche<br />
Walnussöl<br />
Eine saubere Glasflasche fast vollständig mit Walnussöl<br />
befüllen. Eine Zimtstange und zwei Teelöffel Korianderkörner<br />
hinzufügen. Fest verschließen und an einem dunklen, kühlen<br />
Ort für zwei Wochen ziehen lassen. Wenn der Geschmack<br />
kräftig genug ist, das Öl in eine saubere Flasche abseihen.<br />
Das Nussöl mit Zimt und Koriander eignet sich hervorragend<br />
für Dressings.<br />
© Fotolia.com – photocrew<br />
åla Genießen Fotos: Fotolia<br />
33
Die Handwerksbäckerei MACK<br />
und die åla kooperieren<br />
Eine gemütliche Pause exklusiv mit der åla und einer Butterbrezel<br />
Zwei Branchen, ein Anspruch: immer das Gute als<br />
Ansporn verstehen, daraus etwas Besseres zu<br />
machen. Das gilt für die Handwerksbäckerei<br />
MACK und für die Magazine, die<br />
unter der Dachmarke åla erscheinen.<br />
Hans-Günther Mack,<br />
Geschäftsführer und<br />
Inhaber der Handwerksbäckerei<br />
MACK<br />
in Westhausen<br />
hat sich diesen<br />
Anspruch seit<br />
Jahrzehnten zum<br />
Leitgedanken<br />
gemacht. Aus<br />
der kleinen Bäckerei mit einem Ladengeschäft,<br />
das seine Großeltern in Bopfingen aufgebaut<br />
haben, machte er in den letzten 30 Jahren die<br />
Handwerksbäckerei MACK mit inzwischen über<br />
40 Filialen. Immer auf der Jagd nach dem noch<br />
besseren Geschmack, nach neuen Rezepten und<br />
nach Rohstoffen und Zutaten, die seinen hohen<br />
Qualitätsansprüchen an Reinheit und Geschmack<br />
genügen, ist ihm kein Aufwand zu groß.<br />
Oliver Machhold, Herausgeber der åla und Geschäftsführer<br />
der wd-mediengruppe in Aalen hat<br />
vor 10 Jahren die Zeichen der Zeit erkannt und<br />
mit der Kompetenz der heutigen Werbe- und<br />
Konzeptagentur Studioo Crossmedia, die zur<br />
wd mediengruppe gehört, ein Hochglanzmagazin<br />
auf den Markt gebracht. Aus dem Hinweis auf<br />
die römischen Wurzeln von Aalen und einem<br />
skandinavischen Kringel auf dem a entstand der<br />
Magazinname åla. Der Lautschrift nach ausgesprochen<br />
wird aus åla das schwäbische Wort für<br />
Aalen. Unter dem Markenname åla erscheinen<br />
inzwischen sechs Magazine für unterschiedliche<br />
Zielgruppen.<br />
Die Idee zusammenzuarbeiten, ist vor gut einem<br />
halben Jahr geboren. Warum nicht die Cafés der<br />
Handwerksbäckerei MACK exklusiv mit hochwertigen<br />
Magazinen ausstatten, die Gäste mit lesenswerten<br />
Geschichten aus der Region versorgen<br />
und damit den Aufenthalt in den MACK Cafés<br />
noch kurzweiliger und gemütlicher machen?<br />
Mit dieser Ausgabe liegt die åla und die<br />
ålakultur regelmäßig in den Cafés der<br />
Handwerksbäckerei MACK aus, gleichzeitig<br />
finden sich in den Magazinen<br />
regelmäßig Informationen und<br />
Neuigkeiten aus der Westhausener<br />
Backstube. Das kann eine neue<br />
Brotkreation sein, die Hans-<br />
Günther Mack nach unzähligen<br />
Probeläufen und Verbesserungen<br />
für gut genug empfindet, um sie in<br />
seinen Filialen anzubieten, ebenso<br />
ein herzhafter Snack zum Mittag<br />
oder eine der vielen süßen Ver-<br />
34 åla Wirtschaft Fotos: geliefert
führungen, die in Kuchen- und Gebäckform den<br />
Gaumen nicht nur kitzeln, sondern beglücken. Wie<br />
köstlich beispielsweise die Zimtsterne der Handwerksbäckerei<br />
MACK aussehen, zeigen die Seiten<br />
32 und 33, auf denen wir dem Zimt als wärmendes<br />
und aromatisches Wintergewürz eine interessante<br />
Geschichte gewidmet haben. (Aus gut unterrichteten<br />
Quellen wissen wir, dass die Zimtsterne sogar<br />
noch besser schmecken, als sie aussehen).<br />
In der 2.500 Quadratmeter großen Backstube in<br />
Westhausen verarbeiten die Mitarbeiter täglich in<br />
viel Handarbeit sieben Tonnen Mehl zu frischem<br />
Brot und Brötchen, zu Süßgebäck und Kuchen. Das<br />
gesamte Sortiment umfasst rund 300 verschiedene<br />
Artikel – jeder einzelne nach speziellen Rezepten<br />
hergestellt und unter ständiger Qualitätskontrolle.<br />
Dass die Qualität außerordentlich ist,<br />
beweisen die rund 70 deutschen Sterneköche, die<br />
mit den Backwaren von MACK beliefert werden.<br />
Auf der Kundenliste finden sich zahlreiche bekannte<br />
Namen: das Bundespräsidialamt, die Deutsche<br />
Bahn oder Hotels der Arosa-Gruppe. Ein Teil der<br />
Backware verlässt auch das Heimatland und<br />
wird unter anderem nach Österreich, nach Hong<br />
Kong sowie nach Schottland zum Hoflieferant der<br />
Queen geliefert. Den Grund für seine Erfolge sieht<br />
Hans-Günther Mack in seiner Arbeitsphilosophie,<br />
die von „Viel Liebe, Achtsamkeit, und dem Hang<br />
zum Detail“ geprägt ist. Wer sich in Zukunft in<br />
einem der vielen MACK Cafés in der Region eine<br />
Butterbrezel, ein Stück Kuchen oder ein belegtes<br />
Brötchen schmecken lässt, der kann diesen kulinarischen<br />
Genuss um den optischen Genuss und um<br />
die unterhaltsame Information der åla oder der<br />
ålakultur ergänzen. Die beiden Geschäftsführer<br />
sind sich einig, dass die beiden Geschäftsphilosophien,<br />
welche die Qualität der jeweiligen Produkte<br />
in den Mittelpunkt allen Arbeitens stellen, bestens<br />
zusammenpassen.<br />
ala<br />
ala<br />
Das regionale<br />
Faszination Eiszeitliche Kunst<br />
Frauenmagazin<br />
ab S. 6<br />
Das regionale<br />
Frauenmagazin Urlaub für Leib und Seele – Portugal<br />
ab Seite 32<br />
ab S. 8<br />
Lebensart und Wirtschaft in der Region Ausgabe 36 Juli – September 2016<br />
Spezial:<br />
Haus und<br />
Garten<br />
Unterwegs auf Kult-Tour<br />
ab Seite 6<br />
mehr ab S. 28<br />
Das Magazin aus der Region<br />
Der wilde Blumensommer<br />
in Abtsgmünd<br />
Und so dürfen sich alle Café Kunden der Handwerksbäckerei<br />
MACK auf gute und interessante<br />
Lektüre freuen und allen Lesern der åla sei an dieser<br />
Stelle empfohlen, sich nicht nur ein Magazin zu<br />
holen, sondern sich dazu eine duftend-krosse Butterbrezel<br />
oder ein Stück wunderbar süßen Kuchen<br />
zu gönnen.<br />
Lebensart und Wirtschaft in der Region Ausgabe 35 April – Juni 2016<br />
Weiterbildungsakademie<br />
Studentenaustausch<br />
in Istanbul<br />
mehr ab S. 20<br />
Unsere<br />
Heimat<br />
Das Härtsfeld von<br />
seiner schönsten<br />
Seite<br />
mehr ab S. 9<br />
Das Ungarnhäuschen<br />
Leserin Klara Bognar<br />
lädt uns zu sich ein<br />
mehr ab S. 25<br />
Handwerksbäckerei Mack GmbH & Co. KG<br />
Baiershofener Str. 6<br />
73463 Westhausen<br />
Tel. 07363 95280<br />
Fax 07363 952810<br />
info@handwerksbaeckerei-mack.de<br />
www.handwerksbaeckerei-mack.de<br />
Oliver Machhold, Geschäftsführer Wahl Druck GmbH<br />
Hans-Günther Mack, Geschäftsführer und Inhaber der Handwerksbäckerei MACK<br />
åla Wirtschaft Fotos: Studioo, geliefert<br />
35
Dagmar Barsacq<br />
Ein Leben für und mit Musik<br />
„Wir haben uns über einen Schüleraustausch<br />
kennengelernt. Ich war damals 15, mein<br />
Mann 17. Wir wurden zunächst Brieffreunde,<br />
ein Jahr später war ich in Frankreich, und als<br />
ich das Abitur bestanden hatte, haben wir uns<br />
verlobt.“ Dagmar und Jean-Marie Barsacq<br />
sitzen sich im Wohnzimmer ihres gemütlich<br />
eingerichteten Hauses in Kösingen bei Neresheim<br />
gegenüber und lächeln sich vertraut an.<br />
Auf dem Wohnzimmertisch steht ein Blumenstrauß<br />
und unwillkürlich erklärt Dagmar<br />
Barsacq: „Wir hatten am Wochenende unseren<br />
45. Hochzeitstag.“<br />
Seit acht Jahren sind die beiden in Kösingen zu<br />
Hause. Zunächst teilten sie sich mit ihrem<br />
jüngsten Sohn und Schwiegertochter deren<br />
Pferdehof, der Platz für viele Ponnys und zwei<br />
Familien bot. Als es sich ergab, dass in der<br />
unmittelbaren Nachbarschaft ein Haus zu<br />
kaufen war, entschlossen sich die beiden vor<br />
vier Jahren noch einmal umzuziehen. Umgezogen<br />
sind sie schon viele Male in ihrem Leben.<br />
Aufgewachsen ist sie in Denkendorf bei<br />
Stuttgart, ihre Familie kam mit dem Flüchtlings-<br />
und Vertriebenenstrom nach dem<br />
Zweiten Weltkrieg über manchen Umweg ins<br />
Württembergische. „Mein Vater war Lehrer<br />
an einem Gymnasium, und er leitete dort unter<br />
anderem eine Foto-AG. Für genau diese<br />
Foto-AG hat sich 1962 ein französischer<br />
Austauschschüler eingeschrieben, den ich ein<br />
paar Jahre später geheiratet habe.“ Dagmar<br />
Barsacq wurde Grund- und Hauptschullehrerin<br />
mit Wahlfach Musik, Jean-Marie Fotograf.<br />
Nach der Hochzeit baute sich das Paar in<br />
seiner Heimatstadt eine Existenz auf. Rund<br />
200 Kilometer jeweils von Saarbrücken und<br />
Paris entfernt betrieb er ein Fotogeschäft,<br />
während sie, bis die Kinder kamen, an der<br />
Schule unterrichtete. 1977 verließen sie mit<br />
ihren drei Kindern aus wirtschaftlichen<br />
Gründen Frankreich. Sie zogen nach Esslingen,<br />
wo er bei der Esslinger Zeitung in der Bildredaktion<br />
arbeitete und sie am Gymnasium<br />
unterrichtete. Als das vierte Kind auf der<br />
Welt war, quittierte sie den Schuldienst und<br />
gab von da an privaten Musikunterricht.<br />
„Es war eine glückliche Entscheidung zurück<br />
in meine Heimat zu kommen, schließlich gab<br />
es schon damals in Stuttgart mehr Bildungsmöglichkeiten<br />
für die Kinder, als in einer<br />
Kleinstadt mitten in der Champagne, allein was<br />
die musikalischen Möglichkeiten betrifft.“ Die<br />
Musik spielt bei den Barsacqs seit jeher eine<br />
große Rolle. Dagmar Barsacq hat schon als<br />
Kind viel gesungen und mit ihrer Arbeit als<br />
Lehrerin für Musik, sowie ihrem vielfältigen<br />
Engagement für Chor- und Kirchenmusik,<br />
hat sie auch den Kindern das entsprechende<br />
Rüstzeug mitgegeben.<br />
Vor 33 Jahren zeichnete sich eine weitere<br />
Wende im Leben der sechsköpfigen Familie<br />
ab. Mit 36 Jahren begann Jean-Marie Barsacq<br />
katholische Theologie zu studieren mit dem<br />
Ziel Diakon zu werden. Nach seinem Abschluss<br />
erhielt er zunächst in Plochingen, dann in<br />
Wasseralfingen eine Stelle, und die Familie zog<br />
36 åla Frauenportrait Fotos: Andrea Loser, geliefert
in den Ostalbkreis. „Ich singe gerne und da ich<br />
nicht jeden Freitag zurück nach Esslingen zur<br />
Chorprobe des Vokalensembles fahren wollte,<br />
habe ich beim Aalener Kammerchor zur<br />
Zufriedenheit der damaligen Leiterin vorgesungen,<br />
und wurde auch mit Soloeinwürfen<br />
beauftragt. Seit 2001 bin ich die Nachfolgerin<br />
von Christina Burkhardt als Kantorin in der<br />
evangelischen Kirchengemeinde Wasseral-fingen/Hüttlingen<br />
und leite somit den Kirchenchor.<br />
Seit Oktober 2013 leite ich nun auch die<br />
von ihr gegründete<br />
Seniorkantorei in<br />
Aalen.“ Mit ihrem<br />
Umzug nach Kösingen<br />
kam auch der Wechsel<br />
vom Aalener zum<br />
Nördlinger Kammerchor.<br />
Einmal pro<br />
Woche gibt es einen<br />
„Damenabend“ in<br />
Kösingen, da singt sie<br />
mit ihren Frauen, den<br />
M„Mein Vater war Lehrer an einem<br />
Gymnasium, und er leitete dort<br />
unter anderem eine Foto-AG. Für<br />
genau diese Foto-AG hat sich 1962<br />
ein französischer Austauschschüler<br />
eingeschrieben, den ich ein paar<br />
Jahre später geheiratet habe.“<br />
Dagmar Barsacq<br />
„Kö-singers“ neue geistliche Lieder. Ihr Dienst<br />
als Organistin in der Neresheimer Stadtpfarrkirche,<br />
sowie in der Kirche im Neresheimer Teilort<br />
Schweindorf ergänzen das Bild. Bei Hochzeiten<br />
und besonderen Anlässen in der Klosterkirche<br />
spielt sie die Orgel oder singt auf Wunsch. Zu<br />
ihren Lieblingsstücken zählen das Benedictus<br />
von Joseph Haydn aus der kleinen Orgelsolomesse<br />
und das Ave Maria von Bach/Gounod.<br />
Letzteres ist für sie der perfekte Ausdruck der<br />
Ökumene. „Die Grundmelodie stammt von<br />
Johann-Sebastian Bach aus dem Wohltemperierten<br />
Klavier, die Hauptmelodie hat Charles<br />
Gounod 150 Jahre später komponiert. Bach, der<br />
Protestant und Gounot, der Katholik, haben da<br />
gemeinsam ein so wunderschönes Musikstück<br />
geschrieben, die perfekte musikalische Verbindung<br />
beider Konfessionen.“ Ein Leben ohne<br />
Musik ist für sie unvorstellbar, genau deshalb<br />
beschleicht sie immer wieder die bange Frage:<br />
„Was mache ich, wenn ich einmal nicht mehr<br />
singen kann.“ Bis jetzt ist das allerdings nur eine<br />
rein theoretische Frage, wenn sie alleine oder<br />
gemeinsam mit ihrer Tochter singt, sind der<br />
Stimme weder in der Klarheit, noch im Ausdruck<br />
ihre 67 Jahre anzuhören. Kürzer treten ist für sie<br />
derzeit kein Thema – etwas ändern schon.<br />
„Nächstes Jahr höre ich<br />
in Wasseralfingen auf,<br />
ich gebe den Kirchenchor,<br />
den ich seit 15<br />
Jahren mit großer<br />
Freude leite, ab. Aber –<br />
ich bin mir sicher,<br />
Kammerchor, Seniorkantorei,<br />
Orgeldienste,<br />
Sologesang, das<br />
Blockflötenensemble<br />
„flauti cantanti“ werden<br />
mich noch viel beanspruchen, so dass mein<br />
Terminkalender wenig leere Seiten hat!...und<br />
vielleicht habe ich dann etwas mehr Zeit um die<br />
wunderbare Orgel der Klosterkirche besser<br />
kennen zu lernen“, verrät sie und lacht herzlich<br />
und offen. Dass das nächste Jahr für Dagmar<br />
Barsacq langweilig wird, ist nicht anzunehmen.<br />
Neben der Musik, der Katze, dem Hund, einem<br />
beeindruckenden Garten und dem gemütlichen<br />
Haus haben das Ehepaar inzwischen sieben<br />
Enkelkinder und fürs nächste Jahr hat Dagmar<br />
Barsacq im Speziellen ein großes Vorhaben. „Ich<br />
reise nächstes Jahr nach Australien. Im August<br />
ist eine Konzertreise des Kammerchors Nördlingen<br />
in die Partnerstadt Wagga-Wagga geplant.<br />
Darauf freue ich mich schon lange.“<br />
Dagmar Barsacq spielt<br />
nicht nur mit Hingabe<br />
Klavier – Musik in jeder<br />
Form ist ein großer<br />
Teil ihres Lebens. Die<br />
67-jährige leitet verschiedene<br />
Chöre in der<br />
Region und singt zudem<br />
selbst voller Begeisterung.<br />
Gemeinsam mit<br />
ihrem Mann Jean-Marie<br />
lebt sie seit acht Jahren in<br />
Kösingen bei Neresheim.<br />
åla Frauenportrait Fotos: Andrea Loser, geliefert<br />
37
Kind und Studium<br />
An der Hochschule in Aalen ist für so gut wie alles gesorgt<br />
Knapp ein Drittel der Studierenden an der Hochschule Aalen sind Frauen, ein Teil von ihnen<br />
junge Mütter. Für sie und für die jungen Väter tut sich, will man Familie und Studium unter einen<br />
Hut bringen, die Frage nach einem Betreuungsplatz auf. Denn oft wohnen die Omas und Opas<br />
der Studierenden nicht in Aalen oder der näheren Umgebung. Kein Wunder, dass die Plätze<br />
in der Kita „Einsteinchen“ der Hochschule begehrt sind. Dort finden Kinder ab einem Alter von<br />
acht Wochen einen Platz, während die Elternteile in den Vorlesungen sind.<br />
Miriam Bischoff, von der Hochschule Aalen, wie<br />
hat sich die Nachfrage in den letzten Jahren<br />
entwickelt?<br />
Die Studierenden, die an der Hochschule mit Kind<br />
studieren, sind zwar nicht sprunghaft mehr<br />
geworden, dennoch können wir in den letzten<br />
Jahren schon mehr Studierende mit Kindern an der<br />
Hochschule beobachten. Auch die Nachfrage nach<br />
familienfreundlicher Infrastruktur nimmt zu.<br />
Was umfasst das Angebot?<br />
Wir beraten Studierende bereits in der Schwangerschaft<br />
hinsichtlich ihres Studienverlaufs, der<br />
Kinderbetreuung sowie der finanziellen Unterstützungsmöglichkeiten.<br />
Die Kita „Einsteinchen“<br />
bietet eine familiäre, bildungstechnisch umfassende<br />
und professionelle Betreuung. Daneben<br />
setzen wir Familienfreundlichkeit auch an der<br />
Hochschule um, z.B. mit Wickel- und Stillmöglichkeiten<br />
sowie einer mobilen Spielekiste.<br />
Deckt das Angebot den Bedarf oder ist ein<br />
weiterer Ausbau in Zukunft geplant?<br />
Zwar deckt das Angebot an Kinderbetreuung<br />
grundsätzlich den Bedarf, allerdings hat das<br />
„Einsteinchen“ bereits eine Warteliste.<br />
Deshalb möchte die Hochschule das Betreuungsangebot<br />
ausbauen und plant eine neue Kindertagesstätte<br />
für den Waldcampus.<br />
Miriam Bischoff ist Leiterin der Zentralen<br />
Studienberatung und berät Studierende<br />
auch zum Thema „Studieren mit Kind“.<br />
38 åla Frau und Studium Fotos: geliefert
Was für Erfahrungen hatten Sie vor dem<br />
Betreuungsangebot mit Studentinnen, die<br />
Familie haben? War es für die ein Hindernis oder<br />
gar ein Grund, sich gegen das Studium zu<br />
entscheiden?<br />
Sicherlich ist die Organisation von Kind und<br />
Studium eine Herausforderung die durch gute<br />
Kinderbetreuung besser gemeistert werden<br />
kann. Seit der Einrichtung der Kita „Einsteinchen“<br />
entschieden sich deshalb vermehrt<br />
Studieninteressierte mit Kind selbst aus<br />
entfernteren Regionen bewusst für ein Studium<br />
in Aalen.<br />
Wie sind die Öffnungszeiten?<br />
Gibt es verlängerte, bzw. flexible Öffnungszeiten,<br />
wenn Studentinnen abends noch eine<br />
Vorlesung oder ein Seminar haben?<br />
Die Öffnungszeiten des Einsteinchens sind an<br />
die Vorlesungszeiten der Hochschule angepasst.<br />
Bei der Betreuung im Milanweg konnte über<br />
P.A.T.E. e.V. eine Anschlussbetreuung organisiert<br />
werden, die ebenfalls die Vorlesungszeiten<br />
abdeckt.<br />
Ist Mehrsprachigkeit in der Betreuung ein Thema<br />
bei so vielen Studenten aus<br />
allen Teilen der Welt?<br />
Auch ausländische Studierende nutzen das<br />
Angebot, d.h. gerade für die Kinder gehört die<br />
Mehrsprachigkeit damit zum Alltag.<br />
Wie ist die Resonanz auf das Angebot?<br />
Was die Kita anbelangt bestehen dort in der<br />
Regel Wartelisten, da die Plätze nur begrenzt zur<br />
Verfügung stehen. Das bedeutet, dass das<br />
Angebot sehr gut angenommen wird.<br />
Wie finanziert sich die Betreuung?<br />
Der Träger der Kita „Einsteinchen“ ist die<br />
Familienbildungsstätte in Aalen, aber auch die<br />
Stadt, die Hochschule und das Land sind an der<br />
Finanzierung der Kosten beteiligt. Daneben<br />
finanziert die Hochschule auch Belegplätze<br />
sowie eine Anschlussbetreuung von P.A.T.E. e.V.<br />
für über Dreijähige in der Kita Milanweg.<br />
Sind die Beiträge an die der anderen Einrichtungen<br />
angeglichen oder bezuschusst?<br />
Die Beiträge sind wie in der Stadt Aalen üblich<br />
einheitlich an den regulären Kostensatz angepasst.<br />
Studierende können jedoch eine Bezuschussung<br />
der Kosten über die Wirtschaftliche<br />
Jugendhilfe des Landratsamts beantragen.<br />
Wer betreut die Kinder,<br />
sind es ausgebildete Fachkräfte?<br />
Das Personal besteht aus ausgebildeten<br />
Erzieherinnen, Auszubildenden, aber auch<br />
Tagesmüttern (in der Anschlussbetreuung).<br />
Angebote_Anzeige_213x73_Aala_Aalen.indd 1 30.06.2016 13:53:51<br />
åla Frau und Studium Fotos: geliefert<br />
39
© Fotolia.com – goodluz<br />
Vom beruflichen Wunsch<br />
zur konkreten Zukunft<br />
Das Regionalbüro für berufliche Fortbildung<br />
berät kostenlos und unabhängig<br />
I„Ich berate jeden, der zu mir kommt.<br />
Die Beratung ist kostenlos und<br />
unabhängig. Das heißt, wer zu mir<br />
kommt, der bezahlt nicht, verpflichtet<br />
sich zu nichts und muss<br />
auch nichts nachweisen, was<br />
aus der Beratung geworden ist.“<br />
Sabine Kunert<br />
Martina F. aus der Nähe von Ellwangen leitet seit<br />
zwei Jahren eines von mehreren Büros eines<br />
Pflegdienstes, der pflegebedürftige Menschen zu<br />
Hause unterstützt. Die 46jährige ist dreifache<br />
Mutter und hat vor 27 Jahren nach ihrem Abitur<br />
eine Ausbildung als Steuerfachgehilfin gemacht.<br />
Nachdem sie einige Jahre in ihrem Beruf gearbeitet<br />
hatte, lernte sie ihren Mann kennen. Die<br />
beiden heirateten und innerhalb von sieben<br />
Jahren kamen ihre drei Kinder zur Welt. „Als<br />
meine Älteste geboren wurde, habe ich nach<br />
einer Erziehungspause wieder begonnen zu<br />
arbeiten. Allerdings nur stundenweise. Zwei<br />
Jahre später kam unser Sohn und da war mir<br />
schnell klar, dass zwei kleine Kinder, ein Haushalt<br />
und ein Beruf, bei dem es darauf ankommt,<br />
ständig auf dem neuesten Stand zu sein, nicht<br />
zusammenpassen.“ Mit der Entscheidung für ein<br />
drittes Kind verabschiedete sie sich – zumindest<br />
vorläufig – von dem Gedanken, beruflich wieder<br />
Vollzeit einzusteigen. „zehn Jahre später wollte<br />
ich wieder etwas tun und arbeitete als Teilzeitkraft<br />
bei einem Rechtsanwalt an der Telefonzentrale,<br />
schon vorher engagierte ich mich ehrenamtlich<br />
in der Nachbarschaftshilfe. Als alle drei<br />
Kinder soweit selbstständig waren, dass sie<br />
weiterführende Schulen besuchten, habe ich<br />
mich immer wieder gefragt: und was wird aus<br />
40 åla Frau und Studium Fotos: geliefert, Fotolia
© Fotolia.com – goodluz<br />
© Fotolia.com – goodluz<br />
mir?“ Vor sieben Jahren führte sie deshalb ihr<br />
Weg ins Regionalbüro des Netzwerkes für<br />
berufliche Fortbildung Ostwürttemberg zu<br />
Sabine Kunert.<br />
© Fotolia.com – goodluz<br />
Auch nach einer jahrelangen<br />
Auszeit ist ein<br />
Wieder- oder ein Neueinstieg<br />
in den Beruf möglich.<br />
Bei der Erst- und Lotsenberatung<br />
im Regionalbüro<br />
Ostwüttemberg eruiert<br />
Sabine Kunert, was für<br />
Interessen und Qualifikationen<br />
vorhanden sind<br />
und was sich daraus für<br />
Möglichkeiten ergeben.<br />
„Die Menschen, ganz gleich ob Männer oder<br />
Frauen, die zu mir ins Regionalbüro kommen,<br />
wollen oder müssen beruflich etwas ändern. Das<br />
kann sein, dass sie sich weiterqualifizieren<br />
wollen, dass sie wieder in den Beruf einsteigen<br />
wollen oder sich beruflich neu orientieren<br />
müssen oder wollen. Herauszufinden, welcher<br />
Weg sich für wen anbietet, dabei helfe ich.“<br />
Sabine Kunert leitet seit mehreren Jahren das<br />
Regionalbüro im Proviantamt in Aalen und sie<br />
hat schon vielen Menschen geholfen, ihre ganz<br />
persönlichen beruflichen Wege zu erkennen. „Ich<br />
berate jeden, der zu mir kommt. Die Beratung ist<br />
kostenlos und unabhängig. Das heißt, wer zu<br />
mir kommt, der bezahlt nicht, verpflichtet sich<br />
zu nichts und muss auch nichts nachweisen, was<br />
aus der Beratung geworden ist.“ Die Gespräche<br />
mit ihr sind Sondierungsgespräche. Es geht in<br />
erster Linie darum, herauszufinden, wo der<br />
berufliche Weg hinführen soll, welche Grundvoraussetzungen<br />
dafür notwendig sind und wie<br />
derjenige die eventuellen Qualifizierungen<br />
erlangen kann. „Die Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
in der Region sind differenziert<br />
und sehr gut. Aber dadurch dass es ein so breit<br />
gefächertes Angebot gibt, ist es für jemanden,<br />
der sich nicht tagtäglich damit beschäftigt, oft<br />
etwas unübersichtlich. Das ist meine Aufgabe,<br />
die Menschen durch das Angebot so durchzulotsen,<br />
dass sie genau das finden, was ihren<br />
Vorstellungen und Eignungen entspricht.“<br />
Bei Martina F. stellte sich bereits beim ersten<br />
Gespräch heraus: sie will nicht mehr in ihren<br />
gelernten Beruf als Steuerfachgehilfin zurück.<br />
Durch ihre ehrenamtliche Arbeit in der Nachbarschaftshilfe<br />
war schnell klar, Martina F. sah ihre<br />
berufliche Zukunft ganz klar im sozialen Bereich,<br />
langfristig im Pflegemanagement.<br />
„Mit einer<br />
solchen Erkenntnis tun<br />
sich zeitgleich viele<br />
Fragen auf. Habe ich die<br />
notwendige Qualifikation<br />
dazu, wie lange<br />
dauert eine entsprechende<br />
Ausbildung, wie sind<br />
die Chancen später<br />
Arbeit zu finden, welche<br />
Aufstiegschancen gibt<br />
es, wie bekomme ich das<br />
finanziell hin und vieles<br />
mehr.“ Fragen, die Sabine Kunert zwar nicht<br />
direkt beantworten kann, aber sie kennt die<br />
entsprechenden Stellen und Ansprechpartner.<br />
Drei Jahre nach ihrem ersten Gespräch im<br />
Regionalbüro des Netzwerkes für berufliche<br />
Fortbildung Ostwürttemberg in Aalen war<br />
Martina F. ausgebildete Altenpflegerin. Sie<br />
arbeitete und studiert berufsbegleitend<br />
Pflegemanagement.<br />
Vor zwei Jahren hat sie die Leitung des Büros<br />
eines Pflegedienstes übernommen. „Mein Beruf<br />
füllt mich aus, ich habe mit Menschen zu tun,<br />
arbeite im sozialen Bereich und trage ein<br />
gewisses Maß an Verantwortung. Ohne die<br />
entsprechende Erstberatung hätte ich all die<br />
Hürden sicherlich nicht so leicht genommen.<br />
I„…Dadurch dass es ein so breit<br />
gefächertes Angebot gibt, ist es für<br />
jemanden, der sich nicht tagtäglich<br />
damit beschäftigt, oft etwas unübersichtlich.<br />
Das ist meine Aufgabe,<br />
die Menschen durch das Angebot<br />
so durchzulotsen, dass sie genau<br />
das finden, was ihren Vorstellungen<br />
und Eignungen entspricht.“<br />
Sabine Kunert<br />
Wer kennt denn schon all die Stellen, an die man<br />
sich wenden kann, wenn man Hilfe braucht.“<br />
Martina F. ist kein Einzelfall. Jedes Jahr hilft<br />
Sabine Kunert Frauen<br />
und Männern in<br />
Sachen berufliche<br />
(Neu)Orientierung. Sie<br />
fragt, hakt nach und<br />
hilft zu strukturieren<br />
–immer unverbindlich,<br />
unabhängig und<br />
kostenlos. Sie<br />
unterstützt beim<br />
beruflichen Orientierungsprozess<br />
individuell<br />
und gezielt, indem<br />
sie an die entsprechenden<br />
Stellen und Ansprechpartner verweist.<br />
Auch wenn sie in den seltensten Fällen mitbekommt,<br />
was aus den einzelnen Menschen<br />
geworden ist, ihr ist bewusst, dass sie Menschen<br />
in einem entscheidenden Moment professionell<br />
unterstützt.<br />
Netzwerk Fortbildung<br />
Ansprechpartnerin Sabine Kunert<br />
Ulmer Str. 68<br />
73431 Aalen<br />
07361 / 49 09 4 58<br />
kunert.regionalbuero@daa.de<br />
www.regionalbuero-bw.de<br />
åla Frau und Studium Fotos: Fotolia<br />
41
MI DO FR SA SO MO DI MI DO FR SA SO MO DI MI DO FR SA SO MO DI MI DO FR SA SO MO DI<br />
SA SO MO DI MI DO FR SA SO MO DI MI DO FR SA SO MO DI MI DO FR SA SO MO DI MI DO FR SA SO MO<br />
Andreas Welzenbach<br />
MI DO FR SA SO MO DI MI DO FR SA SO MO DI MI DO FR SA SO MO DI MI DO FR SA SO MO DI MI DO<br />
MO DI MI DO FR SA SO MO DI MI DO FR SA SO MO DI MI DO FR SA SO MO DI MI DO FR SA SO MO DI MI<br />
1965 in Aalen geboren<br />
1990–1996 Studium der Bildhauerei an der Staatlichen Akademie der bildenden<br />
Künste Karlsruhe bei Prof. O.H. Hajek und Prof. Stephan Balkenhol<br />
1992 1. Preis Jugendpreis der Künstlergilde Ulm Akademiepreis,<br />
Jahresausstellung der Akademie<br />
1994 2. Preis Kunstpreis Ökologie. AEG Nürnberg<br />
1995 Meisterschüler<br />
1996 Diplom<br />
1996 Hans-Helmut-Baur-Preis. Kunstmuseum Heidenheim<br />
Andreas Welzenbach lebt und arbeitet in Hüttlingen und Aalen.<br />
„Welzenbach konzentriert sich auf den Werkstoff Holz, beschäftigt sich mit charakteristischen<br />
Themen und schafft so ein unverwechselbares Œuvre. (...) Als<br />
Bildhauer will er erzählen, zum Nachdenken anregen, im positiven Sinn unterhalten.<br />
Je nachdem, wie konkret oder abstrakt die selbst gestellte Aufgabe oder der zu<br />
formulierende Sachverhalt ist, entstehen materielle Konkretionen, die das Thema<br />
sinnlich greifbar werden lassen, ja zum Eingreifen auffordern. Welzenbachs Ansatz<br />
steuert gegen den breiten Strom, sich Inhalten zu verweigern und Kunst als Leerformel<br />
oder 'l’art pour l’art'-Statement zu verstehen, gleichgültig wie diese Kunst<br />
auftritt: gegenständlich oder abstrakt, zwei- oder dreidimensional, monochrom oder<br />
farbig, analog oder virtuell. Er baut auf den mündigen, selbstbewussten Betrachter,<br />
genauer: er appelliert an dessen Verstand beziehungsweise die Phantasie und die<br />
Aktivität des Kunstinteressierten. Der Künstler ermuntert geradezu, selbst zu denken<br />
und Freude daran zu haben, Zusammenhänge zu verstehen. Dabei ist immer eine<br />
gehörige Portion Ironie im Spiel, bisweilen auch Sarkasmus.”<br />
Johannes Brümmer<br />
pericolo di morte, 2016, Linde, farbig gefasst, 48 x 95 x 23 cm<br />
Anspielungsreich interpretiert der Bildhauer die von ihm umgesetzte Sparte Strom<br />
als ein Ereignis zwischen Stromerzeuger und Stromverbraucher und damit als ein<br />
Interagieren zwischen Kunstschaffendem und Kunstrezipienten. Die Skulptur wurde<br />
aus einem Stück gearbeitet. Der massive, verschlossene, hölzerne Stromkasten<br />
steht für den Gedanken, dass Strom nicht sichtbar ist. Die alte Bakelit-Steckdose,<br />
der -Schalter sowie das schwarze Stromkabel mit Halterungen auf der Vorderseite<br />
illustrieren die vermeintliche Funktion des Holzblocks, die durch zwei Attribute, eine<br />
gelb lackierte Zitrone und eine verpackte Glühlampe, hinterfragt wird. In Nachtleuchtfarbe<br />
gemalt, leuchtet die Darstellung der Birne mit der Aufschrift „Capri“<br />
geheimnisvoll auf, als Hinweis auf ihre elektrische Leitfähigkeit.<br />
Welzenbach zitiert hier jedoch Joseph Beuys und dessen 1985 während eines Aufenthaltes<br />
auf der italienischen Felseninsel Capri entstandenes Multiple „Capri<br />
Batterie“ und den darin enthaltenen Gedanken einer durch pflanzliches Wachstum<br />
umgewandelten Sonnenenergie (Zitrone). Diesen ökologischen Ansatz verbindet<br />
Welzenbach auch mit dem physikalischen Gesetz des Stromflusses mittels Säure<br />
und stromleitenden Metallen. Sein Werktitel, übersetzt „Vorsicht Lebensgefahr“,<br />
verweist auf die zerstörerische Kraft dieser Energie und in übertragenem Sinn ironisch<br />
auf die Funktionslosigkeit von Kunst. Versteckt finden sich auf dem Glühlampenkarton<br />
Hinweise zum 150jährigen Jubiläum der Aalener Stadtwerke. Der mit<br />
dem Werkstück verbundene halbhohe, querformatige Sockel erinnert darüber hinaus<br />
an das Gehäuse einer Nachtspeicherheizung.<br />
Sabine Heilig<br />
Strom – ohne geht nichts, aber wirklich gar nichts!<br />
Mit einer Spannung von 110.000 Volt (oder 110 kV) wird Strom nach Aalen über<br />
Freileitungen geliefert und in den beiden Umspannwerken „Erlau“ (befindet sich<br />
zwischen Aalen und Unterkochen) und „Nord“ (befindet sich in unmittelbarer Nähe<br />
zum Aalener Stadtwerkehaus) übergeben. Mittels Transformatoren wird der Strom<br />
auf 20.000 Volt (oder 20 kV) umgewandelt und über Erdkabel oder Freileitungen im<br />
Stadtgebiet an Industrie, Gewerbe und Haushalte verteilt. In Ortstationen wird der<br />
Strom auf 400 V (oder 0,4 kV) transformiert, um ihn an Haushalte zu liefern. Nach<br />
Aalen angeliefert wird aber nur ein Teil des gesamten Aalener Stromverbrauchs:<br />
seit jeher wird ein großer Teil des Stroms direkt in Aalen vorwiegend aus Erdgas,<br />
Sonne und Wind erzeugt. Damit das Ganze zuverlässig funktioniert, ist vieles an<br />
Mess-, Steuer- und Regeltechnik installiert. Das Aalener Stromnetz hat heute zwei<br />
Umspannwerke, acht Schaltwerke, 463 Trafostationen, 1.166 Kabelverteilerschränken,<br />
271 Kilometer Mittelspannungskabel, 37 Kilometer Mittelspannungsfreileitungen,<br />
564 Kilometer Niederspannungskabel sowie 108 Kilometer Niederspannungsfreileitungen.<br />
Die zentrale Aalener Stromversorgung wurde im Jahr 1913 in Betrieb genommen<br />
und von der Berliner Bergmann-Elektrizitäts-Unternehmungen AG aufgebaut. Zuvor<br />
existierten einige dezentrale Stromnetze, die von Industriebetrieben errichtet wurden.<br />
Von Anbeginn stand die Stromversorgung im Alleinbesitz der Stadtwerke und<br />
das Versorgungsnetzt wurde in den zurückliegenden Jahrzehnten bei den Eingemeindungen<br />
stets erweitert und vergrößert. Die letzte Stromnetzübernahme nach<br />
Eingemeindungen erfolgte zum 1. Januar 2015 und seitdem ist die gesamte Aalener<br />
Infrastruktur an Strom wieder komplett im kommunalen Besitz.<br />
Dafür stehen wir: Strom – für die zuverlässige Versorgung mit der Nummer 1.<br />
DANKE!<br />
NOVEMBER<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30<br />
KUNSTKALENDER<br />
DER STADTWERKE AALEN<br />
2017 150<br />
Jahre Stadtwerke Aalen<br />
1867–2017<br />
MAI<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31<br />
150<br />
Jahre Stadtwerke Aalen<br />
1867–2017<br />
DER KÜNSTLER DAS WERK DIE STADTWERKE AALEN<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28<br />
FEBRUAR JULI 3 4 5 6 7 8<br />
1 2 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31<br />
Der Kunstund<br />
der Familienkalender<br />
der Stadtwerke Aalen<br />
2017 keinen Termin mehr vergessen! Der Familienkalender der Stadtwerke Aalen bietet jede<br />
Menge Platz für Geburtstage, Arzttermine, die Urlaubsplanung oder für Elternabende.<br />
Zum 150-jährigen Bestehen der Stadtwerke Aalen können sich alle Energiekunden den Familienkalender<br />
kostenlos im Stadtwerkehaus oder im KundenInformationsZentrum (KIZ) abholen.<br />
Wer kein Kunde ist, zahlt für den Familienkalender 9,90 €. Insgesamt hat jede Seite sechs Spalten,<br />
so dass alle Familienmitglieder ihre Termine eintragen können und niemand mehr sagen kann:<br />
davon habe ich nichts gewusst. Im Kalender finden sich neben den Terminen für die Schulferien,<br />
Feiertage und Informationen zu speziellen Angeboten der Stadtwerke, Stundenpläne sowie der<br />
Eröffnungstermin der Aalener Freibäder. Alle Wasserraten unter den Energiekunden freut es:<br />
Sie haben von der Saisoneröffnung bis zu den Sommerferien freien Eintritt.<br />
42 åla Wirtschaft Fotos: geliefert
Neben dem Familienkalender haben die<br />
Stadtwerke zu ihrem Jubiläum einen hochwertigen<br />
Kunstkalender aufgelegt, der 12 Motive<br />
von renommierten Künstlern zeigt. Da die<br />
Stadtwerke zwölf Geschäftsfelder haben, bot es<br />
sich an, jedem Monat in beiden Kalendern<br />
jeweils ein Geschäftsfeld zuzuordnen. Für den<br />
Kunstkalender wurden zehn regionale sowie<br />
jeweils ein Künstler aus Berlin und Stuttgart<br />
beauftragt. Der Bezug zu Berlin und Stuttgart<br />
ergibt sich aus der Historie der Stadtwerke:<br />
Den Grundstein für die Gasversorgung in Aalen<br />
legten 1865 die beiden Stuttgarter Fabrikanten<br />
Müller und Link und die Berliner „Bergmann<br />
Elektricitäts-Unternehmungen AG“ wirkte<br />
maßgeblich beim Aufbau der zentralen Stromversorgung<br />
von Aalen mit. Ob es ein Gemälde,<br />
eine Skulptur, eine Zeichnung oder ein Schnitt<br />
werden sollte, blieb den Künstlern überlassen.<br />
Den gesamten Entstehungsprozess des Kunstkalenders<br />
hat Dr. Sabine Heilig begleitet.<br />
Die Kunsthistorikerin lehrt an der Hochschule<br />
Karlsruhe das Fach Kunstgeschichte im Studiengang<br />
Architektur, darüber hinaus ist sie die<br />
Vorsitzende des Nördlinger Kunstvereins.<br />
Dr. Sabine Heilig brachte nicht nur bei der<br />
Entscheidung zur Auswahl der Künstler ihr<br />
Fachwissen ein, sie stand zudem den Künstlern<br />
während der gesamten Umsetzung als Ansprechpartnerin<br />
zur Seite. Die so entstandenen<br />
Kunstwerke wurden hochwertig digitalisiert, um<br />
mit den so entstandenen Bildern den Kalender<br />
aufbauen und gestalten zu können. Die Gestaltung<br />
übernahm der Aalener Grafiker Michael A.<br />
Lenz und den Druck die wd mediengruppe,<br />
die aus den Druckdaten hochwertige Kalender<br />
machte. Auf der Rückseite finden sich interessante<br />
Informationen über die Künstlerinnen und<br />
Künstler, über deren Arbeiten und eine Erklärung<br />
zum jeweiligen Werk sowie zur dargestellten<br />
Sparte. Die verschiedenen Motive zu den<br />
Kalenderblättern sind auch als hochwertige<br />
Faksimile-Drucke erhältlich. Alle Drucke sind<br />
vom Künstler oder der Künstlerin signiert,<br />
datiert und nummeriert. Der Kunstkalender<br />
kostet für Kunden der Stadtwerke Aalen 19,90 €,<br />
Nichtenergiekunden zahlen 29,90 €.<br />
Zum 150-jährigen Bestehen der Stadtwerke<br />
eine kurze Historie:<br />
1867 übernahm die Stadt Aalen die private<br />
Stadtgasproduktion um die Beleuchtung<br />
des Stadtgebietes sicherzustellen. Aus dieser<br />
Übernahme heraus entwickelten sich die<br />
Stadtwerke Aalen, die inzwischen zwölf verschiedene<br />
Bereiche unter einem Dach vereinen.<br />
Zunächst war die Zuständigkeit dafür lediglich<br />
einem Amt der Stadtverwaltung zugesprochen,<br />
über die Jahrzehnte wurden die Aufgaben jedoch<br />
vielschichtiger und auch die Organisation wurde<br />
den wandelnden Gegebenheiten angepasst. In<br />
den 1930er Jahren wurden die heutigen Stadtwerke<br />
ein Eigenbetrieb, seit 2001 sind sie eine<br />
GmbH. Die Stadtwerke sind in Zeiten eines sich<br />
wandelnden technischen, gesellschaftlichen,<br />
wirtschaftlichen und rechtlichen Umfeldes die<br />
„Aalener-Konstante“. Die Stadt war und ist<br />
alleinige Eigentümerin der Stadtwerke und wird<br />
für Energiekunden<br />
kostenlos<br />
www.sw-aalen.de<br />
FAMILIENKALENDER<br />
DER STADTWERKE AALEN<br />
2017<br />
NAME<br />
MO Tag der Arbeit<br />
DI<br />
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MO<br />
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Eröffnung Freibäder<br />
150<br />
Jahre Stadtwerke Aalen<br />
1867–2017<br />
2<br />
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8<br />
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31<br />
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MI<br />
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MO Tag der Arbeit<br />
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FR<br />
SA<br />
SO<br />
MO<br />
DI<br />
MAI<br />
2017<br />
und will es auch in Zukunft bleiben. Seit dem Jahr<br />
1867 gab es an dieser Grundüberzeugung im<br />
Aalener Gemeinderat keinen Zweifel, auch wenn<br />
die Verlockungen durchaus vorhanden und auch<br />
reizvoll waren. Im Laufe der letzten 150 Jahre<br />
weiteten sich die Aufgaben immer weiter aus. Zur<br />
Gasversorgung kamen die Wasser-, Strom- und<br />
Fernwärmeversorgung, die Abwasserentsorgung,<br />
der Betrieb von Freibädern, Hallenbad, Limes-<br />
Thermen, Parkhäusern, Heizungsanlagen<br />
(Contracting) und Glasfaserleitungen (Telekommunikation),<br />
Mobilität sowie die Erbringung von<br />
IT-Dienstleistungen dazu. Zwölf Geschäftsfelder,<br />
die heute die Stadtwerke Aalen ausmachen. Im<br />
Rückblick betrachtet, kam eines zum anderen,<br />
ergänzte sich und baute aufeinander auf. Von<br />
außen betrachtet ist das innerhalb von 150<br />
Jahren sicherlich keine stürmische und rasante<br />
Entwicklung, stattdessen ist es eine nachhaltige,<br />
verlässliche, kompetente und eine faire Entwicklung,<br />
von der die Kunden profitieren.<br />
NAME<br />
1<br />
Christi Himmelfahrt<br />
BÄDER Karin Brosa /Freischwimmer, 2016, Öl auf Nessel, 100 x 160 cm<br />
Eröffnung Freibäder<br />
Dafür stehen wir: Bäder<br />
– für Lebensqualität und Freude pur.<br />
Das kosten die Kalender:<br />
Für Energiekunden der Stadtwerke Aalen ist<br />
der Familienkalender kostenlos. Interessierte,<br />
die kein Energiekunde sind, bezahlen 9,90 €.<br />
Der Kunstkalender kostet 29,90 €,<br />
Energiekunden mit dem SWA+/++tarif<br />
erhalten einen Rabatt - sie bezahlen 19,90 €.<br />
Hier gibt es die Kalender:<br />
Die Jubiläumskalender sind im Stadtwerkehaus,<br />
im Hasennest 9, in 73433 Aalen und im KIZ<br />
(KundenInformationsZentrum) in der Gmünder<br />
Straße 20 in 73430 Aalen erhältlich. Die Nachlässe<br />
für Energiekunden gibt es ausschließlich<br />
im KIZ und im Stadtwerkehaus.<br />
Zusätzlich sind die Kalender im „Bücherwurm“,<br />
der Buchhandlung Herwig Aalen, der Buchhandlung<br />
„Henne“ in Wasseralfingen, im Schwäpo-<br />
Shop in Aalen sowie in der Osiander-Buchhandlung<br />
in Aalen erhältlich.<br />
åla Wirtschaft Fotos: geliefert<br />
43
Walking in a<br />
Winterwonderland<br />
Spazierengehen ist an Sonn- und Feiertagen – neben Kaffeetrinken – des Deutschen liebste<br />
Beschäftigung. Gleich bei welchem Wetter zieht es die Massen der Spazierwilligen und Spazierwütigen<br />
nach draußen und das mit Recht. Die Bewegung an der frischen Luft stärkt das<br />
Immunsystem, tut den Knochen und der Muskulatur gut und es hilft abzuschalten. Für alle,<br />
die sich mit dem Aufraffen schwer tun, haben wir Impressionen von winterlichen Spaziergängen<br />
zusammengestellt. Ob die folgenden Seiten Anregung sind oder genügen um mit gutem Gewissen<br />
sagen zu können, das schönste vom Winterspaziergang habe ich schon gesehen, ich kümmere<br />
mich mal um Kaffee und Kuchen, das bleibt jedem selbst überlassen.<br />
44 åla Bilderstrecke Fotos: Studioo
Durch das Kochertal zum Hammerschmiedesee<br />
Die Wanderung startet an der Abtsgmünder Zehntscheuer,<br />
die zum einen Gemeindebücherei und zum anderen kulturelle<br />
Begegnungsstätte ist. Von dort aus folgt man der Lein zur<br />
Pfarrkirche St. Michael.<br />
Vorbei an den Schulen, geht es vom Tal der Kocher in das Tal der<br />
Blinden Rot. Über Vorderbüchelberg geht es durch den Wald bis<br />
zum Hammerschmiedesee. In den Sommermonaten ist der<br />
Campingplatz am See immer gut gefüllt, im Winter liegt<br />
der Hammerschiedesee aber ruhig und idyllisch.<br />
Der Rückweg führt über Pommertsweiler ins Tal der Blinden Rot.<br />
Über den Homberg geht es zurück zur Zehntscheuer.<br />
åla Bilderstrecke Fotos: Gemeinde Abtsgmünd<br />
45
Von Niesitz über das Härtsfeld<br />
Ausgangspunkt ist der Wanderparkplatz hinter Niesitz bei Ebnat.<br />
Von dort aus geht es rechterhand vorbei an Feldern und der<br />
Grillstelle am Wegesrand. Kurz vor der Wohnsiedlung den Weg<br />
nach Links einschlagen und den Blick über die Härtsfelder Weite<br />
schweifen lassen.<br />
Am Wanderparkplatz vor „Maria Eich“ entweder den Weg<br />
weiter geradeaus oder die Runde nach links gehen.<br />
Auf diesem Weg kommen Sie zurück zum Wanderparkplatz<br />
bei Niesitz. Dieser Weg eignet sich hervorragend für einen<br />
gemütlichen Spaziergang.<br />
46 åla Bilderstrecke Fotos: geliefert
Über die Wacholderheide zum Volkmarsbergturm<br />
Der Start dieser beliebten Route ist der Wanderparkplatz<br />
an der Volkmarsbergstraße. Dem asphaltierten Weg entlang<br />
geht es zum Lift des TSV Oberkochen. Von dort aus rechts in den<br />
Waldweg einbiegen. Dieser führt auf direktem Weg in das<br />
Naturschutzgebiet.<br />
Das Panorama der Wacholderheide erstreckt sich bis zum<br />
Volkmarsbergturm. Der Rückweg führt über die Bergstraße<br />
zurück zum Parkplatz.<br />
åla Bilderstrecke Fotos: Lörli<br />
47
Jeden Monat wandern bis zu 3000 Tonnen Altpapier durch<br />
die große Sortieranlage der Feil GmbH – ein Gewicht, das<br />
zusammen 600 Elefanten auf die Waage bringen. Alles Abfall,<br />
der nur Arbeitsaufwand und Unkosten produziert?<br />
Keineswegs, denn Altpapier ist ein gesuchter Rohstoff, der<br />
dem Erzeuger gut bezahlt wird.<br />
Feil GmbH<br />
Warum Unternehmen mit Altpapier bares Geld wegwerfen<br />
Die Feil GmbH in Aalen hat sich auf die intelligente<br />
Verwertung und Vermarktung von Altpapier<br />
spezialisiert. Ihre Kunden profitieren<br />
davon gleich mehrfach: Zunächst einmal<br />
werden sie von der unbrauchbaren Papierflut<br />
befreit, die sich täglich aus Werkshallen,<br />
Lagern und Büros ergießt. Finanziell interessant<br />
wird es jedoch für den Abfallerzeuger<br />
erst, wenn das Altpapier bei Papierherstellern<br />
landet, die das Altpapier dringend für ihre<br />
Produktion benötigen.<br />
Als Zeitung oder Kartonverpackung kommt es<br />
bei ihnen dann zu neuen Ehren. Und der Erzeuger<br />
freut sich über die guten Preise, die er<br />
dadurch erzielt. Übrigens: Rund 70 Prozent<br />
Altmaterial sind bei der Herstellung von Papier<br />
im Spiel. Dies macht Altpapier zu einem der<br />
wichtigsten Rohstoffe bei der Produktion von<br />
neuem Papier. „Druck- und Medienzentren,<br />
Verpackungshersteller, aber auch viele andere<br />
Firmen verfügen oftmals über erhebliche<br />
Wertstoffe, ohne dies zu wissen", erklärt<br />
Jochen Feil, Inhaber der Feil GmbH.<br />
Aus Altpapier mach Kapital<br />
Dass der Kreislauf der Wiederverwertung reibungslos<br />
funktioniert, dafür sorgen er und seine<br />
rund 30 Mitarbeiter. Sie bieten ihren Kunden<br />
nicht nur die reibungslose Abholung und Weiterverwertung<br />
des Altpapiers. Mit einem kompletten<br />
Entsorgungskonzept heben sie die Abfallwirtschaft<br />
ihrer Kunden auf einen spürbar<br />
höheren Level – samt weiterer lukrativer Nebeneffekte:<br />
Denn Altpapier wird noch besser<br />
vergütet, wenn es nicht einfach gesammelt,<br />
sondern nach Papiersorten und -qualitäten<br />
sortiert wird.<br />
Rund 60 Posten umfasst allein die Liste der<br />
europäischen Standardsorten. Höherwertiger<br />
Ausgangsstoff bedeutet höherwertiges Endprodukt<br />
– und das ist dem Papierhersteller<br />
auch mehr Geld wert. Die Feil GmbH als Bindeglied<br />
zwischen Abfallverursacher und -verwerter<br />
sorgt dafür, dass bei der Wertschöpfung alle<br />
Möglichkeiten optimal ausgenutzt werden.<br />
Know-how, Erfahrung, eine hohe Sortierquote<br />
und ein umfangreiches Netzwerk tragen zu<br />
den hervorragenden Ergebnissen bei. Eine<br />
echte Win-win-Situation.<br />
Gut sortiert ist halb<br />
gewonnen<br />
Trennen lohnt sich also. Das muss nicht erst auf<br />
dem Betriebshof der Firma Feil in Crailsheim<br />
passieren. Im Idealfall wird schon dort vorsortiert,<br />
wo das Altpapier anfällt. Als weiteren<br />
Baustein des Entsorgungskonzeptes stellt Feil<br />
seinen Kunden die geeigneten Behälter und<br />
Container zur Verfügung – größenmäßig<br />
passgenau auf die Abfallmengen des Kunden<br />
abgestimmt. Aber auch der Aufstellort der<br />
Behälter ist Teil des Konzeptes. Kurze Wege,<br />
leichte Zugänglichkeit – das spart Zeit und<br />
Ressourcen.<br />
„Eine Betriebsbegehung steht am Anfang jedes<br />
Entsorgungskonzeptes“, so Jochen Feil. „Einmal<br />
48
Die Feil GmbH ist ein echter Familienbetrieb<br />
und wird in zweiter<br />
Generation von Jochen Feil geführt.<br />
Als absoluter Fachmann in allen<br />
Bereichen des Altpapiers, steht<br />
Jochen Feil seinen Kunden jederzeit<br />
als Ansprechpartner und Berater<br />
zur Verfügung.<br />
richtig implementiert, funktioniert die Altpapierentsorgung<br />
wie von selbst.“ Begeistert<br />
führt der Abfallexperte ein Glanzstück seines<br />
Behälterportfolios vor: den Presscontainer mit<br />
Meldesystem. Der komprimiert nicht nur die<br />
Abfallmengen, sondern meldet auch per E-Mail,<br />
sobald er voll ist und abgeholt werden kann.<br />
Trifft die Nachricht bei Feil ein, wird umgehend<br />
ein LKW losgeschickt und der volle Container<br />
gegen einen leeren getauscht.<br />
Entsorgung ohne Stress<br />
Die Abfallwirtschaft des Kunden wird durch<br />
dieses System weitgehend automatisiert. Er<br />
muss sich selbst um nichts mehr kümmern.<br />
Vor allem, wenn er feste Reaktionszeiten mit<br />
Feil vereinbart hat, läuft die Abholung komplett<br />
ohne sein Eingreifen.<br />
Bevor die gesammelten Papierabfälle ihren Weg<br />
zum Weiterverwerter gehen, kommen sie auf<br />
den Betriebshof der Feil GmbH in Crailsheim.<br />
Dort werden sie durch die Papiersortieranlage<br />
geschleust und anschließend in einer Kanalballenpresse<br />
zu kompakten Paketen komprimiert,<br />
die dann optimal und umweltgerecht transportiert<br />
werden können.<br />
Immer mehr Unternehmen entdecken die Vorteile<br />
eines professionellen Dienstleisters, der in<br />
Sachen Entsorgung eine Ecke weiter denkt –<br />
und damit deutlich höhere Vergütungen erzielt.<br />
Zu den Kunden der Feil GmbH gehören große<br />
Konzerne, aber ebenso zahlreiche kleine<br />
und mittelständische Unternehmen. „Clevere<br />
Altpapierentsorgung lohnt sich für Unternehmen<br />
jeder Größe“, sagt Jochen Feil.<br />
Mehr Rechtssicherheit<br />
Vor allem, wenn sie mit der Feil GmbH einen<br />
Partner haben, der sich nicht nur um Transport<br />
und Abrechnung kümmert, sondern sie auch<br />
bei der Einhaltung der abfallrechtlichen Anforderungen<br />
unterstützt. Nicht umsonst ist<br />
das Unternehmen als Entsorgungsfachbetrieb<br />
zertifiziert und wird jährlich neu überprüft.<br />
Das zugehörige Zertifikat bescheinigt, dass<br />
die Feil GmbH die Entsorgungswege des Altpapiers<br />
ordnungsgemäß einhält, dass alle<br />
Anlagen regelmäßig überprüft werden, die<br />
Betriebsabläufe tipptopp sind und die Mitarbeiter<br />
sich regelmäßig über Gesetzesänderungen<br />
informieren. Der Kunde hat somit die<br />
Sicherheit, dass er seine Sorgfaltspflicht<br />
weitgehend erfüllt – auch wenn die gesetzliche<br />
Haftung und die Kontrollpflicht<br />
natürlich weiterhin bei ihm bleiben.<br />
„Papier ist unsere Leidenschaft“, so fasst Jochen<br />
Feil seine Aufgabe zusammen. „Dieses Motto<br />
hat schon zu vielen zufriedenen Kunden und<br />
langjährigen Partnerschaften geführt.“ Und<br />
dann ist er schon unterwegs zum nächsten<br />
Auftraggeber. Ein neues Entsorgungskonzept<br />
wartet darauf, entwickelt zu werden.<br />
Feil GmbH<br />
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49
Interessantes und<br />
Kurioses zum<br />
Kalten Markt<br />
Eine Plakatausstellung zeigt den<br />
künstlerischen Aspekt<br />
Es ist das, was man im Allgemeinen als einen<br />
Dachboden-, beziehungsweise in diesem Fall<br />
einen Kellerfund bezeichnet. „Wir haben im Keller<br />
neue Regale bekommen und bei dieser Gelegenheit<br />
habe ich die alten Schränke ausgeräumt und<br />
diese Plakate gefunden“, erzählt Christoph Remmele,<br />
der seit knapp zwei Jahren in Ellwangen<br />
Stadtarchivar ist.<br />
„Es gab genau zwei Möglichkeiten: entweder<br />
die Plakate wieder weg räumen oder sie<br />
erfassen. Da Ersteres für mich nur theoretisch<br />
in Frage kam, habe ich sie bei der Gelegenheit<br />
gleich verzeichnet und förderte damit manch<br />
Interessantes zu Tage.“ Groß ist die gefundene<br />
Sammlung zwar nicht, dafür ist die Geschichte,<br />
die die Plakate erzählen die einer langen<br />
Tradition: dem Kalten Markt.<br />
Seit über 1.000 Jahren gehört er zu Ellwangen<br />
wie die Wallfahrtskirche auf dem Schönenberg.<br />
„Ganz am Anfang war der Kalte Markt ein Markt<br />
für Pferde und Viehmarkt mit einem begleitenden<br />
Krämermarkt. Später kam dann ein Markt<br />
für Hunde und Tauben dazu. Im Laufe der Zeit<br />
kamen Gebrauchsgegenstände, sowie Kurioses<br />
aller Art dazu, was den Kalten Markt, wie er im<br />
19. Jahrhundert erstmals genannt wurde, zu<br />
einem Publikumsmagnet weit über die Grenzen<br />
der Stadt und der Region machte. „Es war vier<br />
Wochen vor und zwei Wochen nach dem Kalten<br />
Markt bei Strafe verboten Pferde und Klauenvieh<br />
zu verkaufen. So war gewährleistet, dass es ein<br />
großes Warenangebot gab und dass viele<br />
Menschen zum Kalten Markt kamen. In den<br />
1950er Jahren begann sich das Bild des Kalten<br />
Marktes zu ändern. Traktoren und andere<br />
50 åla Damals Fotos: geliefert
Maschinen übernahmen die Arbeit von Pferden<br />
in der Landwirtschaft und so erhielt der Kalte<br />
Markt einen zunehmenden Volksfestcharakter.<br />
Und genau dieser Entwicklung hat man Rechnung<br />
getragen, indem man auf Künstlerplakate<br />
umstieg.“ Das Bild zum ersten Plakat gaben die<br />
Ellwanger Stadträte 1950 bei Erich Pörner, einem<br />
lokalen Kunstmaler in Auftrag. Sein Werk zierte<br />
vier Jahre lang die Plakate, dann verlangte es die<br />
Ellwanger nach etwas Neuem, am besten etwas,<br />
das im Vorfeld schon die Aufmerksamkeit auf<br />
den Kalten Markt lenkte. „Man rief einen<br />
Künstlerwettbewerb aus. Jeder, der sich berufen<br />
fühlte, durfte seinen Plakatentwurf einreichen<br />
und eine Jury entschied, welcher es werden<br />
sollte.“ Insgesamt 16 Vorschläge gingen ein,<br />
einige davon waren von Schülern, es beteiligten<br />
sich verschiedene lokale Künstler und auch Erich<br />
Pörner war wieder mit von der Partie. Letzterer<br />
war der erfolgreichste, sein Entwurf schaffte es<br />
erneut auf das Plakat. Seinen künstlerischen<br />
Hattrick schaffte er in den 1960er Jahren, als<br />
erneut via Wettbewerb nach einem neuen<br />
Plakatmotiv gefahndet wurde. „Erich Pörner<br />
reichte zunächst drei Motive ein, zog dann eines<br />
wieder zurück, weil nur zwei erlaubt waren und<br />
die Jury, in die man inzwischen einen Kunstdozenten<br />
aus Stuttgart geholt hatte, entschied sich<br />
für einen seiner Entwürfe. Aus Neugierde<br />
wollten die Jurymitglieder auch den dritten<br />
Entwurf sehen, den er zurückgezogen hatte und<br />
waren sich sofort einig: das ist der beste.“ Zum<br />
Kalten Markt im Januar 1971 erschien das neue<br />
Plakat. 38 Jahre lang blieb das Motiv mit dem<br />
Markttreiben im Vorder- und der charakteristischen<br />
Ellwanger Kirchensilhouette im Hintergrund<br />
das künstlerische Erkennungszeichen des<br />
jährlichen Ereignisses. Das Motiv überlebte den<br />
Künstler, der 1982 verstarb, um ganze 26 Jahre,<br />
erst 2009 löste das derzeitige Plakat das alte ab.<br />
Wer weiß, vielleicht gibt es ja in absehbarer Zeit<br />
wieder einen künstlerischen Wettbewerb.<br />
„Die Ausstellung erzählt diese und manch<br />
andere interessante Geschichte rund um die<br />
Werbung zum Kalten Markt. Neben den<br />
Plakaten sind zum Teil die Originalentwürfe<br />
dazu zu sehen, sowie die Entwürfe, die es nicht<br />
auf die Plakate geschafft haben. Der Aushang<br />
zur Marktordnung, die sich bis in das Jahr 1723<br />
nachweisen lässt, ist leider nicht mehr<br />
vorhanden aber es gibt ein erhaltenes Stück<br />
von 1753, mit einem Siegel und allem und das<br />
wird auch definitiv ausgestellt.“ Zudem<br />
hat Christoph Remmele Anzeigen aus dem<br />
19. Jahrhundert zusammengetragen, die<br />
verschiedene Kuriositäten für den Kalten Markt<br />
anpriesen. „Es gibt eine Anzeige, die ist um<br />
1860 in den Zeitungen erschienen. In dieser<br />
wird Jack, der große Königselefant aus Ostindien<br />
als Sensation angekündigt. Ebenso warben<br />
sie für Eskimos oder für einen ‚lichtscheuen<br />
Menschen aus dem heißen Erdengürtel‘,<br />
Schlachtengemälde oder täuschend echte<br />
Wachsfiguren.“ Die Ausstellung umfasst rund<br />
20 Exponate, die begleitenden und erklärenden<br />
Texte stammen von Christoph Remmele und<br />
sie ist im Foyer des Ellwanger Rathauses zu<br />
sehen. Ausstellungseröffnung ist am 7. Januar<br />
2017 zum Kalten Markt.<br />
KALTER MARKT 2017<br />
Samstag, 7. Januar<br />
Grüner Ball der Landjugend, 20.00 Uhr, Stadthalle<br />
Sonntag, 8. Januar<br />
Verkaufsoffener Sonntag, 12.30 – 17.30 Uhr<br />
– Offroad-Ausstellung, Flohmarkt,<br />
12.30 –17.30 Uhr, Fußgängerzone<br />
Sonntag, 8. Januar bis Mittwoch, 11. Januar<br />
Ausstellung „Haus, Garten, Landwirtschaft“,<br />
Ellwanger Technik-Messe, „So schmeckt die Ostalb“ –<br />
Aktionstage der heimischen Landwirtschaft,<br />
Ellwanger Energietage, Beginn Sonntag, 11.00 Uhr,<br />
Montag - Mittwoch, 9.00 – 18.00 Uhr, Schießwasen<br />
Montag, 9. Januar<br />
Prämierung von Pferden und Pferdegespannen,<br />
Auftrieb 8.00 Uhr, Beginn 8.30 Uhr, Schießwasen<br />
Festumzug der Reiter, Pferde und Pferdegespanne,<br />
14.00 Uhr, Innenstadt<br />
Dienstag, 10. Januar<br />
Gesundheits- und Seniorentag, 10.00 – 18.00 Uhr,<br />
Schießwasen<br />
Dienstag, 10. Januar bis Mittwoch, 11. Januar<br />
Landwirtschaftliche Verkaufsbörse und Gebrauchtgerätemarkt,<br />
9.00 – 18.00 Uhr, Schießwasen<br />
Ausstellung „Schafzucht und Landschaftspflege<br />
auf der Ostalb, 9.00 – 18.00 Uhr, Schießwasen<br />
Mittwoch, 11. Januar<br />
Krämermarkt, 8.00 – 18.00 Uhr, Innenstadt<br />
Großer Öko-Markt, 8.00 – 18.00 Uhr, Karl-Wöhr-Platz<br />
Bauernkundgebung, 10.15 Uhr, Stadthalle<br />
Oberbürgermeister und Gemeinderat laden zum Besuch ein · Info: www.ellwangen.de<br />
åla Damals Fotos: geliefert<br />
51
Die VfR-Rückrundendauerkarte<br />
Mit der VfR-Rückrundendauerkarte<br />
ins Jahr 2017 durchstarten!<br />
Hochspannung in der 3. Liga: Nach einer<br />
tollen Hinrunde liegt der VfR Aalen voll<br />
auf Kurs und konnte bereits so manches<br />
Topteam ärgern. So soll es auch in 2017<br />
weiter gehen – mit Ihrer Unterstützung!<br />
Mit der VfR-Rückrundendauerkarte<br />
können Sie die verbleibenden neun<br />
Heimspiele der Saison 16/17 – beginnend<br />
mit dem Heimspiel am 28. Januar gegen<br />
Wehen Wiesbaden – live in der Scholz<br />
Arena verfolgen und dabei im Vergleich<br />
zum Tageskartenkauf kräftig sparen.<br />
Die Rückrundendauerkarte ist im<br />
VfR-Fanshop im Limited Sports Outlet<br />
in der Bahnhofstraße 10 in Aalen,<br />
über die Tickethotline 01806 03 1921<br />
(0,20 EUR/Anruf aus dem dt. Festnetz,<br />
max 0,60 EUR/Anruf aus dem dt. Mobilfunknetz)<br />
und das Online-Ticketportal<br />
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in der Rückrunde live verfolgen – immer<br />
weiter nach vorn!<br />
Die Preise der Rückrundendauerkarte in der Übersicht:<br />
Normal Ermäßigt* Kind**<br />
Sitzplatz Nordtribüne 145 EUR 109 EUR 49 EUR<br />
Stehplatz Ost/Süd 72,50 EUR 54,50 EUR 24,50 EUR<br />
** Ermäßigt: Jugendliche von 14 bis einschl. 17 Jahren, Schüler, Azubis, Studenten, Freiwilligendienst- und Wehrdienstleistende, Rentner, VfR-Mitglieder,<br />
Schwerbehinderte (Begleitperson freier Eintritt: Nur mit Vermerk „B“ im Schwerbehindertenausweis, Karte wird benötigt!) Die jeweiligen Ermäßigungsnachweise<br />
sind dem Ordnungsdienst am Stadioneingang vorzulegen.<br />
* von 6 bis einschl. 13 Jahren<br />
52 åla Rubrik Fotos: xxx
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Der Ostalbkreis als Buch<br />
Die dritte völlig überarbeitete Auflage ist ab sofort erhältlich<br />
Der Ostalbkreis hat 312.650 Einwohner, die auf<br />
einer Fläche von 1.511,54 Quadratkilometern in<br />
42 Gemeinden leben. Landrat ist Klaus Pavel, der<br />
Verwaltungssitz Aalen und die beiden Autokennzeichen<br />
AA und GD weisen ihre Halter als<br />
„Ostälbler“ aus. Sechs Fakten, die Auskunft über<br />
den Landkreis geben und dennoch nur ein sehr<br />
unvollständiges Bild über den Kreis zeichnen.<br />
Ein wesentlich detaillierteres Bild und inspirierende<br />
Einblicke in Landschaft, Geschichte, Kultur,<br />
Wirtschaft und Sport bietet das neue Buch<br />
„Der Ostalbkreis“, das im November erschienen<br />
ist. Seit der Kreisgründung 1973 ist dieser<br />
Bildband die dritte, komplett neu bearbeitete<br />
Auflage. Auf fast 500 Seiten findet sich alles, was<br />
den Ostalbkreis ausmacht. „Mit diesem neuesten<br />
Werk aktualisiert der Ostalbkreis nun seine<br />
Visitenkarte und zeichnet ein umfassendes Bild<br />
sowohl des modernen Ostalbkreises mit seinen<br />
42 Städten und Gemeinden als auch seiner<br />
Landschaft und Kulturgeschichte“, so Landrat<br />
Klaus Pavel im Vorwort. 26 Autoren haben sich<br />
den Themenkomplexen Kommunalpolitik,<br />
Wirtschaft, Landschaftskunde und Heimatgeschichte<br />
angenommen, illustriert sind die<br />
Beiträge mit vielen Fotos, teils historische, teils<br />
aktuelle, die die verschiedenen Facetten eines<br />
der größten Kreise in Baden Württemberg<br />
zeigen. Auf über 200 Seiten findet sich ein Abriss<br />
der Geschichte des Gebietes zwischen Stuttgart,<br />
Ulm und Nürnberg. Der Bogen spannt sich von<br />
der Vor- und Frühgeschichte mit einem ausführlichen<br />
Abstecher in die von den Römern geprägte<br />
Ära, über das Mittelalter, die Frühe Neuzeit bis<br />
in die Neuzeit. Illustrationen, historische<br />
Urkunden, Gemälde, Stiche und Aufnahmen<br />
historischer Gebäude lassen die Geschichte<br />
lebendig werden. Zum ersten Mal findet sich in<br />
der neuesten Auflage des Ostalbbuches ein<br />
Verzeichnis aller Städte und Gemeinden.<br />
Alphabetisch geordnet erfährt der Leser alles<br />
Wissenswerte über Einwohnerzahl, geografische<br />
Lage und die Gründungsgeschichte der jeweiligen<br />
Gemeinde. Mit knapp 67.200 Einwohnern<br />
ist Aalen die größte Stadt, 148 Mal kleiner ist<br />
Obergröningen. Zwischen Eschach und Hohenstadt<br />
liegend und mit 454 Einwohnern die<br />
kleinste Gemeinde des Ostalbkreises ist. Die<br />
Karte über die Doppelseite direkt auf dem<br />
Umschlag gibt eine gute Übersicht, welche<br />
Städte und Gemeinden wo im Ostalbkreis liegen,<br />
wo Autobahnen, Eisenbahnlinie, Bundesstraßen<br />
und Gemarkungsgrenzen verlaufen und wo der<br />
Ostalbkreis an welche andere Landkreise<br />
angrenzt. Das Buch „Der Ostalbkreis“ ist ein<br />
umfassendes Werk über alles, was den Kreis<br />
ausmacht.<br />
„Wer in der Zukunft lesen will, muss in der<br />
Vergangenheit blättern. Frei nach diesem Zitat<br />
des französischen Politikers André Malraux<br />
lade ich Sie ein, auf den folgenden Seiten den<br />
modernen Ostalbkreis als einen der wirtschaftlich<br />
starken Lebensräume des Landes<br />
zu entdecken und zugleich auch die Meilensteine<br />
unserer Geschichte kennenzulernen“,<br />
so Landrat Klaus Pavel.<br />
Kreisbuch „Der Ostalbkreis“<br />
Verkaufstellen: in allen Buchhandlungen<br />
im Ostalbkreis<br />
Preis 25,- Euro, 460 Seiten<br />
ISBN 978-3-9818293-0-3<br />
geschrieben von 26 Autorinnen und Autoren<br />
54 åla Wissen Fotos: Studioo
Bücher für die Feiertage<br />
Gewinnspiel:<br />
Wir verlosen 3x das Bücherpaket<br />
„Bücher für die Feiertage“.<br />
Senden Sie uns bis zum 31. Januar 2017<br />
eine E-Mail mit dem Kennwort<br />
„Bücher für die Feiertage“ an:<br />
gewinnspiel@ala-magazin.de mit Name und<br />
Adresse. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, eine<br />
Auszahlung des Gewinns kann nicht erfolgen.<br />
dtv Allgemeine Belletristik | Mit Illustrationen von Chris Mould | Deutsch von Sophie Zeitz | Deutsche Erstausgabe | 272 Seiten | ISBN 978-3-423-28088-4 | EUR 18,00 €<br />
Matt Haig<br />
Ein Junge namens Weihnacht – Die absolut wahre Geschichte des Weihnachtsmanns<br />
für Kinder<br />
Wie war das eigentlich, als der Weihnachtsmann<br />
noch ein Junge war? Er hieß Nikolas, wuchs in<br />
großer Armut mitten in Finnland in einer kleinen<br />
Holzhütte auf – und dies ist seine wahre<br />
Geschichte. Der elfjährige Nikolas begibt sich<br />
allein auf eine gefährliche Reise an den Nordpol,<br />
um seinen Vater zu finden. Er besteht haarsträubende<br />
Abenteuer, begegnet fliegenden Rentieren,<br />
einer Elfe, einem gewalttätigen Troll – und er<br />
stellt fest: Wichtel gibt es wirklich! In ihm<br />
reift ein Entschluss: Er will die Welt zu einem<br />
glücklicheren Ort machen. Wie er dieses Ziel<br />
erreicht und wie er dabei zum Weihnachtsmann<br />
wird – das verrät dieses Buch.<br />
dtv Ratgeber | Originalausgabe | 208 Seiten | ISBN 978-3-423-28100-3 | EUR 16,00 €<br />
Bettina Lemke, Sabine Kwauka<br />
Geschenke für die Seele, Wohlfühlmomente für jeden Tag<br />
Die Kunst, sich Zeit zu nehmen<br />
Ob es um die Zeit für sich oder mit anderen geht,<br />
um den Weg nach innen oder zu äußeren Kraftorten,<br />
Bettina Lemke leitet dazu an, im Moment<br />
zu verweilen. Atementspannung, Achtsamkeitsmeditation,<br />
Dankbarkeitstagebuch – dieses<br />
wunderbar illustirerte Buch liefert viele Ideen,<br />
den Geist neu auszurichten, auch mal Ungewöhnliches<br />
zu wagen und sich der Kunst der<br />
Muße ebenso zu widmen wie den Wundern<br />
des Alltags. – Durchgehend vierfarbig.<br />
für die Seele<br />
dtv Literatur | 320 Seiten | ISBN 978-3-423-14524-4 | EUR 10,90 €<br />
für Märchenfreunde<br />
Michael Köhlmeier<br />
Das Sonntagskind<br />
Märchen und Sagen aus Österreich Lügenteufel,<br />
rotes Mandl, Luzifer Michael Köhlmeier ist einer<br />
der ganz großen Meister des Erzählens. In dieser<br />
Sammlung spannt er einen weiten Bogen von<br />
klassischen bis hin zu kaum bekannten Märchen<br />
und Sagen aus Österreich. Seine Nacherzählungen<br />
orientieren sich an ihren Vorbildern, entfernen sich<br />
aber oft auch weit von ihnen, spielen mit einem<br />
Thema, schweifen ab, kehren zum Ausgangspunkt<br />
zurück oder auch nicht. Köhlmeier erzählt von<br />
Sonntagskindern und Lügenteufeln, Luzifer und<br />
Paracelsus, von Kaisern und Königen, von Liebe und<br />
Verrat, von Glück, Tränen und Tod und davon, dass<br />
ein Ende immer auch ein Anfang ist.<br />
dtv Allgemeine Belletristik | Originalausgabe | 432 Seiten | ISBN 978-3-423-21651-7 | EUR 9,95 €<br />
Lars Simon<br />
Lennart Malmkvist und der ziemlich seltsame Mops des Buri Bolmen<br />
Der Beginn einer fantastischen Reise…<br />
Göteborg. Im Leben des erfolgreichen jungen<br />
Unternehmensberaters Lennart Malmkvist<br />
geschehen sonderbare Dinge. Ein Leierkastenmann<br />
in rotem Frack und zerbeultem Zylinder<br />
verfolgt ihn nicht nur am helllichten Tag,<br />
sondern bis in seine Träume, er verliert kurzzeitig<br />
die Sprache, was ihm die fristlose Kündigung<br />
einbringt, und schließlich vermacht ihm<br />
sein skurriler Nachbar, der alte Buri Bolmen,<br />
auch noch seinen Zauber- und Scherzartikel<br />
laden – inklusive übellaunigem Mops. Alles<br />
ziemlich seltsam, bis es noch seltsamer wird.<br />
Mops Bölthorn beginnt während eines Gewitters<br />
zu sprechen: Lennart sei der Auserwählte. Er<br />
müsse sein magisches Erbe annehmen und<br />
außerdem den Mord an Buri aufklären. Mord?<br />
Magisches Erbe? Ein Hund, der spricht? Lennart<br />
sieht sich bereits auf der Couch eines Therapeuten…<br />
Doch am Ende behält Bölthorn recht, und<br />
es geht um weitaus mehr als schlichte Magie.<br />
für spannende Abende<br />
åla Wissen Fotos: geliefert<br />
55
Der<br />
Sternenhimmel<br />
im Winter<br />
Wenn am späten Nachmittag die Dunkelheit<br />
sich über die Region legt, dauert es nicht mehr<br />
lange, bis ein heller Fleck am Himmel zu sehen<br />
ist: Der Abendstern. Die Venus, unser direkter<br />
Nachbarplanet, erstrahlt milchig weiß und<br />
bekommt schnell Gesellschaft von Mars. Venus<br />
ist von einer 70 Kilometer hohen globalen<br />
Wolkendecke umhüllt. In den Wolken herrschen<br />
Temperaturen um -20 Grad Celsius, auf<br />
der Oberfläche ist es mit bis zu 450 Grad<br />
Celsius unvorstellbar heiß, Grund sind die<br />
Schwefelsäurepartikel, das Kohlendioxid und<br />
der atmosphärischer Wasserdampf, die einen<br />
Treibhauseffekt bewirken. Das Wabern der<br />
Wolkenschicht um die Venus ist mit einem<br />
Teleskop bei klarem Himmel gut zu erkennen,<br />
der Effekt wird durch die Luftschichten der Erde<br />
zusätzlich noch verstärkt.<br />
Eines der am besten zu erkennenden und auch<br />
eines der schönsten Wintersternbilder ist das<br />
Sternbild des Orion. Besonders markant sind<br />
die drei so genannten Gürtelsterne, die in einer<br />
Geraden schräg übereinander stehen. Über den<br />
Gürtelsternen leuchten die beiden Schultersternen<br />
Beteigeuze und Bellatrix. Ebenfalls sehr<br />
hell strahlt Rigel, der den Stern am rechten Fuß<br />
des Orions bildet. Die drei Gürtelsterne sind<br />
auch als Jakobsstab oder Jakobsleiter bekannt.<br />
Seinen Beinamen „Der Himmelsjäger“ hat<br />
Orion aus der griechischen Mythologie, der<br />
wegen seiner übertriebenen Jagdleidenschaft<br />
sowohl auf schöne Frauen als auch auf Tiere an<br />
den Himmel verbannt wurde, wo er heute noch<br />
den schönen Plejaden nachstellt, die als<br />
Siebengestirn kurz vor Orion auf- und untergehen.<br />
Etwas unterhalb der auffälligen Gürtelsterne<br />
liegt der Orionnebel, ein Gasnebel, der<br />
mit bloßem Auge schwach zu erkennen ist.<br />
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56 åla Wissen Fotos: Fotolia
© Fotolia.com – Fotolia Premium<br />
Durch ein leistungsstärkeres Teleskop wie das<br />
der Aalener Sternwarte betrachtet, ist mit<br />
etwas Glück die leuchtend rote Farbe des<br />
Orionnebels zu erkennen, den das Wasserstoffgas<br />
verursacht. Der Orionnebel ist rund 1300<br />
Lichtjahre von uns entfernt und ist ein so<br />
genanntes Sternentstehungsgebiet.<br />
Aus Wasserstoffgas und Staub bilden sich hier<br />
neue Sterne und Planetensysteme. Auch<br />
unser Sonnensystem ist vor rund 5 Milliarden<br />
Jahren aus so einem solchen Nebel heraus<br />
entstanden und hat noch einmal in etwa diese<br />
Zeit als Lebensdauer vor sich, bevor die<br />
Sonne sich zuerst ausdehnt und dann in sich<br />
zusammenfällt.<br />
© Fotolia.com – vchalup<br />
Die Sternwarte in Aalen<br />
Mehr zu Sternen, Planeten und Galaxien, sowie<br />
die Gelegenheit den Himmel durch das<br />
Teleskop der Aalener Sternwarte zu beobachten,<br />
gibt es in den Wintermonaten jeden<br />
Freitag ab 20:00 Uhr an der Sternwarte Aalen.<br />
Bei klarem Himmel führen die Mitglieder der<br />
Astronomischen Arbeitsgemeinschaft Aalen<br />
(AAA) in die Geheimnisse der Astronomie ein.<br />
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1 8/11/2016 1:13:20 PM<br />
57
Bricht der erste Morgen des neuen<br />
Jahres an, so erscheint der Himmel<br />
nicht anders als am Tage zuvor, aber<br />
doch ist einem seltsam frisch zumute.<br />
Yoshida Kenkō<br />
Die åla-Redaktion wünscht Ihnen und Ihrer Familie<br />
einen guten Start ins neue Jahr. Wir freuen uns<br />
Ihnen 2017 neue spannende Geschichten und starke<br />
Persönlichkeiten vorstellen zu dürfen.<br />
© Fotolia.com – bittedankeschön<br />
58 Fotos: Fotolia
Ein neues Haus!<br />
Wir planen und realisieren Ihr Wunschhaus<br />
Patrick Mayle<br />
Zimmerermeister<br />
Energieberater<br />
Michael Mayle<br />
Zimmerermeister