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Seite 8 Mittwoch, 21.Dezember 2016 37 Jahre<br />

STADTZEITUNG<br />

AUGSBURG&REGION<br />

Friedenslichter in Augsburg<br />

Malteser verteilendas Friedenslicht ausBethlehem<br />

Augsburg. Die Malteser werden<br />

auch in diesem Jahr –wie bereits<br />

seit vielen Jahren traditionell<br />

– das Friedenslicht aus<br />

Bethlehem am Heiligen Abend<br />

in der Malteser-Geschäftsstelle<br />

undinverschiedenen Pfarreien<br />

an die Bevölkerung verteilen.<br />

Das Friedenslicht wird in der<br />

Geburtsgrotte in Bethlehem<br />

entzündetund dann an Gläubige<br />

in vielen Ländern Europas<br />

verteilt. Es erinnert an die<br />

Weihnachtsbotschaft mit der<br />

Verheißungdes Friedens fürdie<br />

Menschen auf Erden. So wie<br />

dasLicht der Kerzevon Mensch<br />

zu Mensch weitergegeben wird<br />

und immer dasselbe Licht<br />

bleibt, soll auch der Friede von<br />

Mensch zu Mensch weitergeben<br />

werden. Günter Gsottberger,<br />

Geschäftsführer der Malteser<br />

in Stadt- und Landkreis<br />

Augsburg, betont die hohe<br />

Symbolkraft des Friedenslichtes:<br />

„Wennein Mensch ein kleines<br />

Licht entzündet, bedeutet<br />

es nicht viel, wenn es viele tun,<br />

wird die Welt heller und kann<br />

vielen Hoffnungschenken.“<br />

In der Augsburger Malteser-<br />

Geschäftsstelle in der Wernervon-Siemens-Straße<br />

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das Friedenslicht am Heiligen<br />

Abend, 24. Dezember, in der<br />

Zeit zwischen 7.30 Uhr und<br />

12.30 Uhr kostenlos abgeholt<br />

werden.<br />

Aber auch in mehreren Pfarreien<br />

und Einrichtungen in<br />

Stadt und Landkreis Augsburg<br />

wird am Heiligen Abend das<br />

Friedenslicht von den Maltesern<br />

gebracht werden. Derzeit<br />

geplante Ausgabestellen sind<br />

die Pfarreien St. Anton (15.30<br />

bis 17 Uhr), Christkönig/Hammerschmiede<br />

(Mette, 16.45 bis<br />

17.15 Uhr) und Herz Jesu in<br />

Pfersee (16.45 bis 17.15 Uhr).<br />

Im Umland kann das Friedenslicht<br />

inder Pfarrei St. Raphael<br />

in Steppach (16.30 Uhr nach<br />

der Kindermette, beziehungsweise<br />

17 bis 18 Uhr vor der<br />

Abendmette)abgeholtwerden.<br />

Für den Transport des Friedenslichtes<br />

werden Kerzen in<br />

Laternen oder mit Windschutz<br />

empfohlen. Die Malteser bringendas<br />

Friedenslicht vonBethlehem<br />

darüber hinaus auch zu<br />

verschiedenen Einrichtungen<br />

für Senioren,inbetreuteWohnanlagen<br />

und Flüchtlingseinrichtungen<br />

in Stadt und LandkreisAugsburg.(pm)<br />

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Der VdK Bezirk Schwaben und VdK Kreisverband Augsburg<br />

wünschen allen Mitgliedern ein<br />

frohes Weihnachtsfest und ein gesundes neues Jahr!<br />

Vom27.12.2016 bis 30.12.2016 sind unsereGeschäftsstellen geschlossen.<br />

VdK Bezirksgeschäftsstelle Schwaben ·Telefon 0821/34385-27<br />

VdK Kreisverband Augsburg ·Telefon 0821/34385-0<br />

Afrawald 7·86150 Augsburg · www.vdk-bayern.de<br />

„Ich habe nichts gesehen“<br />

ABSTURZ/Ein 51-jähriger Pilot versuchte voreinem Jahr trotzdichten Nebels eineLandung auf dem<br />

Mühlhausener Flughafen und scheiterte. DieCessna schlug auf wie ein Stein. Nunstand er vorGericht.<br />

Beim Aufprall geriet die Cessna inBrand. Der Pilot, der wegen fahrlässiger Körperverletzung verurteilt wurde, und seine vier Mitinsassen wurden damals<br />

schwerverletzt.<br />

Archivfoto: Michèle Böswald<br />

Monika Grunert Glas<br />

Augsburg. Es ist der Alptraum<br />

jedes Fluggasts: Der Pilot verliert<br />

die Herrschaft über die<br />

Maschine, man stürzt ab. Für<br />

vier Geschäftsleute wurde dieser<br />

Alptraum vor einem Jahr<br />

Wirklichkeit. Ein 51 Jahre alter<br />

Pilot versuchte trotz dichten<br />

Nebels eine Landung auf dem<br />

Mühlhausener Flughafen und<br />

scheiterte. „Wie ein Stein“, so<br />

Staatsanwalt Franz Wörz, sei<br />

die Cessna durchgesackt und<br />

hart auf der Landebahn aufgekommen.<br />

Die Maschine ging in<br />

Flammen auf, alle Insassen erlitten<br />

unter anderem schwere<br />

Brandverletzungen und Wirbelbrüche,<br />

an denen sienochheute<br />

laborieren –ganz zu schweigenvon<br />

denpsychischen Traumata.<br />

Der Pilot wurde im der<br />

vergangenen Woche am Amtsgericht<br />

Augsburg wegen fahrlässiger<br />

Körperverletzung in<br />

vier Fällen zu3600 Euro Geldstrafe<br />

verurteilt. Insofern war<br />

sein Einspruch gegen einen<br />

Strafbefehl, der auf 18000 Euro<br />

Geldstrafe gelautet hatte, erfolgreich.<br />

Am 9. Dezember 2015, kurz<br />

nach 8Uhr, hatte dieMaschine<br />

einer Firma aus Moers, die unteranderem<br />

Messe- und Eventkonzepte<br />

entwickelt, in Mönchengladbach<br />

abgehoben. Ziel:<br />

Augsburg. Dort wollten die vier<br />

Manager Termine wahrnehmen.<br />

AmSteuersaß der 51-jährige<br />

Pilot, daneben als Copilot<br />

der Firmenchef –sein einstiger<br />

Flugschüler.30Minuten vorder<br />

geplanten Landung informierte<br />

ein Controller des Augsburger<br />

Gold ist Vertrauenssache<br />

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Das Goldhaus Augsburg am Königsplatz,<br />

Fuggerstraße 4/6,beim Hotel Ost,<br />

steht für Diskretion und Kompetenz.<br />

„Nur wer gut berät, wird vom Kunden<br />

auch weiterempfohlen“, so Geschäftsführer<br />

Alfred Funk (50). „Schließlich ist<br />

der Gold-Verkauf Vertrauenssache.“<br />

Das Geschäft kauft nicht nur Gold, sondern<br />

auch Silber, Bruch (mineral), Altschmuck,<br />

Münzen, Zahngold sowie<br />

Gold und exklusive Uhren an. „Seit neuestem<br />

auch versilberte Bestecke.“<br />

Ein Gold-Ankauf erfolgt stets nach<br />

-ANZEIGEsorgfältiger<br />

Begutachtung zu bestmöglichen<br />

Preisen. Das auch aus Augsburg<br />

TV bekannte Goldhaus zahlt hierbei sofort<br />

Bargeld aus.<br />

Towers den Piloten zum ersten<br />

Mal darüber, dass wegen Nebels<br />

sehr schlechte Sicht herrsche.<br />

Der Firmenchef sagte, er<br />

habe ihndaraufhin gebeten, auf<br />

dem Ausweichflughafen Oberpfaffenhofen<br />

zulanden. Doch<br />

auch, als beim sogenannten<br />

„15-Meilen-Check“ erneut auf<br />

den Nebel hingewiesen wurde,<br />

blieb der Pilot bei seiner Entscheidung,<br />

in Augsburg zu landen.<br />

„Ich habe nichts gesehen.<br />

Die Minima waren bei weitem<br />

unterschritten“, erklärte der Firmenchef<br />

und Copilot.<br />

Die Maschine setzte nichtam<br />

Anfang der Landebahn auf,<br />

sondern erst nach der Hälfte.<br />

Der Pilot habe aufgrund des<br />

Nebels die Bodenbefeuerung<br />

nicht gesehen, die Höhe falsch<br />

eingeschätzt und das Gas weggenommen,<br />

so dass das Fahrwerk<br />

der Cessna beim Aufsetzeneinknickte<br />

und die Maschine<br />

derart ins Schlittern geriet,<br />

dass die Funken flogenund der<br />

auslaufende Treibstoff sich entzündete,<br />

hieß es in der Anklage,<br />

die auf fahrlässige Gefährdung<br />

des Luftverkehrs sowie fahrlässige<br />

Körperverletzung in vier<br />

Fällen lautete. Heck und Triebwerk<br />

brannten aus, esentstand<br />

Totalschaden in Höhe von<br />

250 000 Euro.<br />

DerProzess verlief anders als<br />

üblich. Es kam zukeiner Beweisaufnahme,<br />

sodass für die<br />

drei Männer, die als Nebenkläger<br />

auftraten, die unbefriedigende<br />

Situation entstand, dass<br />

sie nicht aussagen durften.<br />

Grund dafür war der Antrag eines<br />

der beiden Verteidiger des<br />

Piloten. Klaus Schickler bat darum,<br />

zunächst den beigeladenen<br />

Sachverständigen für Luftfahrt,<br />

Frank Rösler, zuhören.<br />

Dessen Aussagenach Aktenlage<br />

könnedas Verfahren verkürzen,<br />

meinte er. Richterin Manuela<br />

Müller war einverstanden.<br />

Rösler erklärte zur Frage, ob<br />

die Landung gegen die Regeln<br />

der Fliegereiverstoßen habe,es<br />

habe sich um einen nicht gewerblichen<br />

Flug gehandelt, einen<br />

Werksflug. Gemäß den dafür<br />

üblichen Vorschriften sei<br />

der Landeversuch inAugsburg<br />

legitim gewesen. Es seialleinige<br />

Ermessensentscheidungdes Piloten,<br />

und nicht die der Tower-<br />

Mitarbeiter. Zu den Sichtverhältnissen<br />

könne er nichts sagen,<br />

so Rösler:„Ichsaß ja nicht<br />

drin.“ Ein Fluggast hatte zwar<br />

das Landemanöver durchs<br />

Fenster aufgenommen, doch<br />

der Film wurde nicht gezeigt.<br />

Laut Verteidiger erkenne man<br />

auf dem Film sogar einen Feldweg,<br />

die Sicht sei also inOrdnung<br />

gewesen.<br />

Der Sachverständige erklärte<br />

weiter, aus der Aussage des Piloten,<br />

aufdem Steuerhorn habe<br />

ein gewaltiger Druck gelastet,<br />

mit dem er zu kämpfen hatte,<br />

leite erab, dass es bei der Entkoppelung<br />

des Autopiloten<br />

während des Landeanflugs zu<br />

einem „Mistrim“ gekommen<br />

sei, zu „aerodynamischen Problemen“.<br />

Der Pilot sei von einem<br />

„Nose-Up-Moment“ überrascht<br />

worden und habeeiniges<br />

zu tun gehabt, um die Cessna<br />

wieder kontrollieren zu können.<br />

Nach dieser Einschätzung<br />

des Experten regteSchickler an,<br />

die Anklage wegen fahrlässiger<br />

„Viele sind erstaunt, wie viel Geld sie für<br />

ihren vermeintlich wertlosen Schmuck<br />

noch bekommen“, so Inhaber Alfred<br />

Funk (50), zufriedene Kunden sind die<br />

beste Werbung!<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo. bis Fr.: von 10.00 bis 18.00 Uhr<br />

und Sa.: von 10.00 bis 12.00 Uhr<br />

Bei Fragen Tel. 0821-54376826<br />

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Gefährdung des Luftverkehrs<br />

fallen zu lassen und dasVerfahren<br />

wegen fahrlässiger Körperverletzung<br />

gegen eine Geldauflage<br />

einzustellen. Ersatzweise<br />

schlug er eine Geldstrafe von<br />

maximal 60 Tagessätzen vor,<br />

um die Flugtauglichkeit seines<br />

Mandantenaußer Fragezustellen.<br />

Nach einigem Hin und Her<br />

kameszueinem Deal zwischen<br />

Verteidigung, Staatsanwaltschaft<br />

und Gericht. Gemäß diesemwurde<br />

dernicht vorbestrafte<br />

Pilot, der hauptberuflich als<br />

Handelsvertreter arbeitet, lediglich<br />

wegen fahrlässiger Körperverletzung<br />

zu 90 Tagessätzen<br />

à40 Euro verurteilt. Das<br />

Verfahren wegen Gefährdung<br />

des Luftverkehrs wurde eingestellt,weil<br />

dieStrafedafür nicht<br />

weiter ins Gewicht fallen würde,<br />

hieß es. Allerdings erhält<br />

der Pilot bei 90 Tagessätzen einen<br />

Eintrag ins Führungszeugnis,<br />

und die Luftfahrtbehörde<br />

wird den Fall prüfen. Zudem erklärte<br />

der 51-Jährige, er erkenne<br />

die zivilrechtlichen Schadensfolgender<br />

Nebenkläger an.<br />

Diesebat er um Verzeihung, indem<br />

er auf sie zuging und ihnen<br />

die Hand reichte: „Ich hoffe,ihr<br />

erholt euchwieder.Estut<br />

mir wirklich leid, was passiert<br />

ist.“<br />

Nebenklagevertreter Hans<br />

Peter Leube fand, damit sei es<br />

nicht getan. Er war gegen diese<br />

Art, den Prozess möglichst<br />

rasch über die Bühne zu bringen.<br />

Nebenkläger habenjedoch<br />

keine Möglichkeit, gegen einen<br />

Deal vorzugehen oder gegen<br />

dieHöheder Strafe.<br />

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