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SPECIAL ABWASSER DEZENTRAL<br />

Zulauf Ablauf Zulauf<br />

Ablauf<br />

5 cm über<br />

Rohrscheitel<br />

Zulaufleitung<br />

Einstauhöhe<br />

1,60 m<br />

Innendurchmesser 2,50 m<br />

Einstauhöhe 1,60 m<br />

Einstauniveau 5 cm über Rohrscheitel<br />

Zulauf<br />

Pegelfläche 4,906 m2 höchstzulässige<br />

Pegelabsenkung 0,355 mm<br />

aus Beton ist am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Prüfdauer die<br />

zusätzliche Menge an sauberem Wasser<br />

(in Litern) zu messen, die erfor<strong>de</strong>rlich ist,<br />

um <strong>de</strong>n Wasserpegel wie<strong>de</strong>r bis zur Oberkante<br />

<strong>de</strong>r Anlage aufzufüllen. Diese zusätzliche<br />

Menge ist in Liter je m2 <strong>de</strong>r benetzten<br />

Innenfläche <strong>de</strong>r Außenwän<strong>de</strong> anzugeben“.<br />

Hier wird nicht festegelegt, mit welcher Litergenauigkeit<br />

zu messen ist, z. B. volle Liter<br />

o<strong>de</strong>r Liter mit drei Dezimalen. Es wird<br />

auch nicht bestimmt, mit welcher Genauigkeit<br />

<strong>de</strong>r Wasserpegel zu messen ist.<br />

Dokumentation <strong>de</strong>s Bild 3<br />

Prüffüllstan<strong>de</strong>s mit <strong>de</strong>m Foto<br />

einer eingetauchtenMesslatte<br />

Eingebaute Behälter für<br />

Kleinkläranlagen<br />

Die folgen<strong>de</strong>n Angaben gelten für neue o<strong>de</strong>r<br />

bestehen<strong>de</strong> Kleinkläranlagen.<br />

Die Normen mit Vorschriften für die<br />

Durchführung von Dichtheitsprüfungen<br />

und Dichtheitsanfor<strong>de</strong>rungen eingebauter<br />

Behälter für Kleinkläranlagen (DIN 4261-<br />

1:2010-10, DIN 1986-100:2008-05 und<br />

DIN 1986-30:2012-02, neu überarbeitet)<br />

enthalten keine Bestimmungen zur Feststellung<br />

<strong>de</strong>r Einhaltung <strong>de</strong>r Dichtheitsanfor<strong>de</strong>rungen.<br />

Pegelmesssystem PMS 20 Bild 4<br />

mit zusätzlicher Son<strong>de</strong> zur Messung<br />

<strong>de</strong>r Füllhöhe – blaues Messkabel.<br />

Es wird nicht bestimmt, welche Messungen,<br />

Beobachtungen o<strong>de</strong>r Untersuchungen<br />

durchzuführen sind und welche Messverfahren,<br />

Messgeräte o<strong>de</strong>r Hilfsmittel dafür<br />

einzusetzen sind. Ebenso wer<strong>de</strong>n keine Anfor<strong>de</strong>rungen<br />

an Messgeräte o<strong>de</strong>r Hilfsmittel<br />

für die Feststellung <strong>de</strong>r Dichtheit bestimmt,<br />

wie z. B. Messgenauigkeit, Messwertauflösung,<br />

Häufigkeit von Messwertfeststellung,<br />

<strong>de</strong>r Messwertspeicherung und -darstellung.<br />

Dichtheitsprüfungen an<br />

eingebauten Behältern für<br />

Kleinkläranlagen<br />

Eine Überprüfung <strong>de</strong>s Anlagenbo<strong>de</strong>ns auf<br />

Leckagen zur Feststellung einer Undichtheit<br />

o<strong>de</strong>r eines Wasserverlustes schei<strong>de</strong>t aus.<br />

Ebenso wenig kann <strong>de</strong>r Behälter einer<br />

Kleinkläranlage in einen Auffangtrichter<br />

mit einem Messzylin<strong>de</strong>r gestellt wer<strong>de</strong>n, um<br />

eine Wasserverlustmenge aus <strong>de</strong>m Behälter<br />

messen zu können (Bild 1).<br />

Für die Feststellung <strong>de</strong>r Einhaltung <strong>de</strong>r<br />

Dichtheitsanfor<strong>de</strong>rungen eines eingebauten<br />

Betonbehälters für Kleinkläranlagen ist aus<br />

<strong>de</strong>m vorgeschriebenen höchstzulässigen<br />

spezifischen Wasserverlust (0,1 l/m2) und<br />

<strong>de</strong>r benetzten Innenfläche (m2) zunächst <strong>de</strong>r<br />

höchstzulässige Wasserverlust (l) zu berechnen.<br />

Die benetzte Innenfläche ist mit <strong>de</strong>n<br />

geometrischen Größen Durchmesser und<br />

Einstauhöhe zu berechnen.<br />

Beispiel: zylindrischer Betonbehälter<br />

Innendurchmesser Di 2,50 m<br />

Einstauhöhe: hW 1,60 m<br />

Abstand zwischen OK Behälterinnenbo<strong>de</strong>n<br />

und <strong>de</strong>m Wasserspiegel <strong>de</strong>s eingestauten Behälters<br />

(mind. 5 cm über <strong>de</strong>m Rohrscheitel<br />

<strong>de</strong>r Zulaufleitung)<br />

Grundfläche: G = (Di2 x π)/4<br />

= (2,502 x π)/4<br />

= 4,906 m2<br />

Mantelfläche: M = Di x π x hW = 2,50 x π x 1,60<br />

= 12,56 m2<br />

benetzte Innenfläche:<br />

Fben. = G + M<br />

= 4,906 + 12,56<br />

= 17,466 m2<br />

Die höchstzulässige Wasserverlustmenge in<br />

Litern ist das Produkt aus <strong>de</strong>r benetzten Innenfläche<br />

(m2) mit <strong>de</strong>m höchstzulässigen<br />

spezifischen Wasserverlust (0,1 l/m2)<br />

höchstzulässige Wasserverlustmenge:<br />

WV = Fben. x 0,1<br />

= 17,466 m2 x 0,1 l/m2<br />

= 1,746 l<br />

Diese höchstzulässige Wasserverlustmenge<br />

ist ein Anteil von 0,22 ‰ vom Volumen <strong>de</strong>s<br />

für die Dichtheitsprüfung eingestauten Beispiel-Betonbehälters<br />

von 7850 l.<br />

Sollte <strong>de</strong>r für die Dichtheitsprüfung eingestaute<br />

Behälter nicht dicht sein, hat ein Was-<br />

20 3/2012<br />

Zylin<strong>de</strong>rhöhe<br />

1,80 m<br />

Innendurchmesser 2,50 m<br />

oberer Konus-<br />

durchmesser 0,80<br />

Einstauhöhe 2,40 m<br />

Einstauniveau Oberkante<br />

Konus<br />

Pegelfläche 0,502 m 2<br />

höchstzulässige<br />

Pegelabsenkung 4,90 mm<br />

Konushöhe<br />

0,60 cm<br />

GEGENÜBERSTELLUNG: Bild 2<br />

höchstzulässige Pegelabsenkung beim Min<strong>de</strong>steinstauniveau und einem<br />

Einstau bis zur Konusoberkante

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