Gemeindebrief 2009-2.pdf - Ev.-Luth. Kirchengemeinde Oldesloe

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einhard Struck Die Kirchengemeinde Oldesloe trauert um Reinhard Struck. Er ist am 10. November gestorben, am 20. Nov. mit einer Trauerfeier in der Peter-Paul-Kirche unter großer Anteilnahme verabschiedet und anschließend auf dem ev.-luth. Friedhof am Lindenkamp an der Seite seiner Frau beigesetzt worden. Von Januar 2002 bis Dez. 2008 war Reinhard Struck Mitglied des Kirchenvorstand und zugleich Vorsitzender des Bauausschusses. Vor allem hat er in dieser Zeit die Renovierung der Peter-Paul-Kirche geleitet. Der Verstorbene war im beruflichen Leben kaufmännischer Geschäftsführer einer großen Baufirma. Nun konnte er all seine Erfahrung und seine Kompetenzen in die vielfältige Arbeit der Kirchengemeinde einbringen. Mit einer eindruckvollen Akribie hat er die Rechnungen geprüft, in Listen eingetragen, gerechnet und als Kaufmann nicht nur den betriebwirtschaftlichen Nutzen mitbedacht. Ihm ging es immer auch und vor allem um den Menschen, mit dem er es zu tun hatte, und um dessen Wohl. Außerdem hat er äußerst kompetent und geschickt verhandelt. In der Sache hart, wenn es sein musste, aber immer verbindlich und freundlich. So hat er sich auch große Verdienste erworben als Schiedsmann der Stadt Bad Oldesloe. 10 der Lazarus Aus dem Jahre 1590 stammt dieser ‚Lazarus’, hier aus Bad Oldesloe. Er ist aus einem einzigen großen Lindenstamm gearbeitet, ein Meter hoch, und hat jetzt seinen Ort in der Nordostseite des Kirchenschiffes. Ursprünglich war er ein Opferstock, also ein Sammelbehälter, und diente dazu, um Spenden für die Notleidenden und Bedürftigen aus unserer Gemeinde aufzunehmen. Vom frommen Lazarus erzählt Jesus im Lukasevangelium Kapitel 19, Vers16-31. Er ist ein sehr armer Mann, der vor dem Hause eines reichen Herren sitzt und um Almosen bettelt, also um milde Gaben Lazarus ist auf unserem Lindenstamm ein typischer Armer. Er wird als wandernder, kranker und hungriger Bettler dargestellt, dem Mitleid gebührt und der dringend Hilfe braucht. Nur mit einem Lendentuch bekleidet, gilt er als nackt. Seine magere Erscheinung kennzeichnet ihn als hungrig. Der Hut weist auf Wanderschaft hin, also auf Fremdsein. Mit der Linken hält er eine leere Bettelschale, ein Ausdruck seiner Armut. Mit der Rechten weist er auf eine klaffende Wunde am Bein, womit er sich als Kranker zeigt. Und über allem die Aufforderung: „Gebet den Armen.“ Der Künstler und die Menschen um 1590 und später werden beim Anblick des Opferstocks vor allem an folgende Erzählung aus der Bibel gedacht haben: Jesus beschreibt das Weltgericht Im Kirchenvorstand war Reinhard Struck eine unersetzliche Hilfe und Stütze, besonders bei den schwierigen Entscheidungen: Kompetent, überzeugend, verschwiegen, absolut verlässlich. Vor allem hat er so viel Arbeit in aller Stille und ohne großes Aufheben verrichtet. Unvergessen seine Führungen beim Umbau unserer Kirche. Über ein halbes Jahr hat er samstags den Besuchern die Maßnahmen erklärt und am Ende der Zeiten : Wer den Armen gibt, der wird gerettet: „Denn ich bin hungrig gewesen«, sagt Christus (Matthäusevangelium Kap 25,35 und folgende), »und ihr habt mir zu essen gegeben. Ich bin durstig gewesen, und ihr habt mir zu trinken gegeben. Ich bin ein Fremder gewesen, und ihr habt mich aufgenommen. Ich bin nackt gewesen, und ihr habt mich gekleidet. Ich bin krank gewesen, und ihr habt mich besucht.« Und dann: »Was ihr einem von diesen meinen geringsten Brüdern getan habt, das habt ihr mir getan«. In dieser Rede vom Weltgericht wird also der Dienst an Bedürftigen mit dem Dienst an Christus selbst identifiziert. Wer Bedürftigen etwas Gutes tut, der tut es für Christus – und wer Notleidenden etwas verweigert, der verweigert Christus die elementare Unterstützung. Der Dienst am Nächsten also wird zum Dienst an Christus. Das ist der Grundgedanke aller Diakonie der Kirche. Wer dankbar in seinem Glauben lebt, wird auch dankbar und großherzig gegenüber den Hilfsbedürftigen handeln. Das gilt damals wie heute. Darum haben wir den „Lazarus“ an den ‚Ort der Besinnung’ in unserer Kirche gestellt. Dort beten wir für uns und für Menschen, an die wir denken – und wir tun etwas für die, die unsere Hilfe brauchen. Pastor Dr. Rolf Dabelstein sie überzeugt. Täglich war er auf der Baustelle - ein Fels in der Brandung aller Turbulenzen, die solch eine Renovierung mit sich bringt. Zudem war er ein sehr frommer Mann. Er hat, wenn es ihm möglich war, keinen Gottesdienst ausgelassen. Reinhard Struck war die gute Seele unserer Kirchengemeinde. Die renovierte Peter-Paul-Kirche ist das eindrucksvollste Zeichen seiner Wirksamkeit. Mir ihr werden wir noch lange seiner ehrend gedenken. Pastor Dr. Rolf Dabelstein Ich hab‘ in guten Stunden Des Lebens Glück empfunden Und Freuden ohne Zahl: So will ich denn gelassen Mich auch im Leiden fassen; Welch Leben hat nicht seine Qual? Ich will dem Kummer wehren, Gott durch Geduld verehren, Im Glauben zu ihm flehn. Ich will den Tod bedenken. Der Herr wird alles lenken; Und was mir gut ist, wird geschehn. Christian Fürchtegott Gellert
Baumaßnahmen in der tralauer martin-Luther-Kirche Bei der letzten Untersuchung der Becker-Orgel in der Tralauer Kirche stellte sich heraus, dass eine Reinigung der Pfeifen, der Tastatur und des Innenlebens dringend erforderlich war. Für solch umfangreiche Arbeiten musste die Orgel allerdings völlig in ihre Einzelteile zerlegt werden. In endlosen Gesprächen mit den Gemeindegliedern, Kirchenmusikern und Mitgliedern des Bauausschusses reifte langsam folgender Plan heran: Demontage und Aufarbeitung des Instrumentes bei einer Orgelbaufirma Erweiterung der Orgel um Subbass 16’Montage der gereinigten und erweiterten Becker Orgel Anpassung der Heizungsanlage an die Erfordernisse einer OrgelSanierung der maroden elektrischen Anlage Doch wie sollte dieses alles finanziert werden? „….. was die Oldesloer in der Peter- Paul-Kirche hinbekommen haben, können wir auch,“ sagten sich die Tralauer.Gesagt, getan: Es wurde eine Spendenaktion durchgeführt und das Geld für die Orgel aufgebracht. Die restliche Summe für Heizung, Elektrotechnik und regelmäßige Wartungsarbeiten wurde vom Kirchenvorstand genehmigt. Danach konnte es endlich losgehen; die Orgel wurde am 11./12. Mai ´09 demontiert und nach Stuttgart zur Fa. Mühleisen gebracht. Am darauffolgenden Tag rückten bereits die Elektriker an; es wurden ein Kabelgraben ausgehoben, meterweise neue Kabel verlegt, Steckdosen, Dimmer und Schalter montiert. Auch die alte Elektroverteilung und der Hausanschluss wurden erneuert. Parallel montierten die Heizungsbauer neue Rohre, Pumpen, Ventile und Heizkörper. Zu guter Letzt wurde eine zusätzliche Heizungssteuerung im Gemeindehaus installiert. Diese Regelung sorgt jetzt für ein orgelverträgliches Heizverhalten in der Kirche. Da plötzliche Temperaturschwankungen sich auf die filigrane Mechanik und den Klang der Metall- bzw. Holzflöten negativ auswirken, wird die Raumtemperatur in der Kirche beim Aufheizen nur ganz langsam erhöht. Parallel zu diesen Aktivitäten wurde auch das Umfeld der Kirche für die feierliche Orgeleinweihung hergerichtet. Die dunklen Tannen wurden entfernt, eine Buchenhecke gepflanzt und die Grünanlage von den Gärtnern gepflegt. Dann war es endlich soweit: Die Einzelteile der Orgel wurden am 08.Juni ´09 angeliefert und an den folgenden Tagen montiert. Anschließend erfolgte die Intonation (d.h.das „Stimmen“ der Orgel). Für den späteren Klang müssen diese Arbeiten sehr gewissenhaft durchgführt werden und nehmen viel Zeit in Anspruch. Doch bis zur Einweihung war es vollbracht. Am Sonntag, den 28. Juni 2009, riefen die Glocken, auch mit neuer elektrischer Ansteuerung ausgestattet, bei schönstem Wetter zum Gottesdienst. Die blitzblanke, generalüberholte Orgel wurde durch Pastor Schark geweiht und erklang unter den Händen bzw. Füßen von Henning Münther - schön wie nie zuvor! Nach dem Orgelkonzert am späten Nachmittag waren sich alle einig: Ein tolles Ergebnis….. das Engagement und die Arbeit aller Beteiligten haben sich gelohnt! Sven Musfeldt Glockengeläut in tralau Die Orgelrenovierung in der Martin-Luther- Kirche ist abgeschlossen, die Becker-Orgel mit einem Bass verstärkt worden. All diejenigen, die durch ihre Spenden dazu beigetragen haben, sei nochmals ganz herzlich „Danke“ gesagt. Die Umbauten wurden auch dazu genutzt, um die veraltete Elektrik der 1961 eingeweihten Kirche auf den Stand der Stand zu bringen. Und siehe da: Eine Zeitschaltuhr für die Glockenanlage war auch ohne großen Aufwand möglich. Damit aber besteht nun die Möglichkeit, dass zu bestimmten Zeiten die Glocken der Tralauer Kirche läuten. Es ist ein alter Brauch, gegen Abend um 18 Uhr die Menschen durch das Geläut darin zu erinnern, einen Augenblick der Besinnung zu nehmen. Ob mit gefalteten Händen oder in der Unterbrechung der gerade laufenden Vorbereitungen für das Abendessen kann man ein kurzes Dank- oder Bittgebet sprechen. Und weil man das „Danke- Sagen“ für all das Gute eines Tages so leicht vergisst, wird ab dem 1. Advent durch die Kirchenglocke daran erinnert. Pastor Diethelm Schark impressum Der Gemeindebrief wird von der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Oldesloe herausgegeben. Besuchen Sie uns auch im Internet: www.kirche-oldesloe.de Redaktion: Angela Purschke, Ulrike Klimitz, Holger Kirschning, Roga Hagen. V.i.S.d.P.: Pastor Volker Hagge(hg) Außerden danken wir Gundula und Annika Nissen, Waltraut Küssner, Sabine Hammann Sabine Kirschning und Pastor Diethelm Schark für ihre Mitwirkung. Wir haben uns entschlossen, übersehene Fehler den glücklichen Findern zu überlassen! 11
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Seite 3 und 4: Kinder- und Jugendfreizeiten in Kal
Seite 5 und 6: die Kindertagesstätte ehmkenberg u
Seite 7: „Beneficní Koncert“ in Prag De
Seite 13 und 14: Gottesdienste - Heiligabend, 1. und
Seite 15 und 16: freud und Leid Beerdigungen mai - n

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