Thema: Sportgerät für körperlich eingeschränkte ... - Thomas Lessel

Ergonomie Ein Ziel der Ergonomie ist es, handhabbare und
komfortabel zu benutzende Produkte herzustel-
len. Die Ergonomie wird immer dort relevant, wo
der Mensch mit Maschinen in Berührung kommt,
jedoch ist unter Maschine jedwede technische
und nicht natürliche Einrichtung zu verstehen.
Beispiele für das Benutzen oder Bedienen von
Maschinen ist das Führen von Fahrzeugen jeder
Art, das Benutzen von Computern, Telefonen,
Stühlen oder Möbeln.
Im Fall meiner Diplomarbeit ist der Rollstuhl bzw.
das Handbike die Maschine. Für diese Tätigkeiten
ist zum einen entscheidend, welche Leistungs-
fähigkeit vom Nutzer abverlangt wird und ob er
diese bereitstellen kann.
Der Grundumsatz liegt beim Mann bei 80 W =
7100 kJ/24h (1700 kcal/24h); und bei der Frau bei
70 W = 6300 kJ/24h (1500 kcal/24h). Die zusätzlich
zum Grundumsatz benötigte Energie bei einer be-
stimmten Tätigkeit nennt man Leistungsumsatz.
Der Leistungsumsatz entspricht im Durchschnitt
50%-110% des Grundumsatzes. Beispiele:
Arbeitsumsatz bei leichter Tätigkeit: 35 W = 3000
kJ/24h = 700 kcal/24h
Spazieren gehen: 25-60 W
Laufen (Joggen): 200- 250 kcal/h
Sport: 50-500 W (Spitzenleistung bei Kurzzeitbe-
lastungen)
Sport: 100-200 W (Ausdauerleistung, z.B. Rad
fahren, Joggen)
Der Leistungsumsatz bei der Benutzung eines
Sportrollstuhls wird also deutlich über dem
Grundumsatz liegen. Umso wichtiger erscheint
es daher, ein Produkt genau an seinen Benutzer
anzupassen.
Die Ergonomie bedient sich dafür der Ergebnisse
der Anthropometrie. Sie ist die Lehre der Ermitt-
lung und Anwendung der Maße des menschlichen
Körpers.
Normen haben das Problem, dass sich Menschen
in ihren Körpermaßen erheblich voneinander
unterscheiden. Üblicherweise betrachten daher
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