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Thema: Sportgerät für körperlich eingeschränkte ... - Thomas Lessel

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PHASE 1 | Recherche - Problemdefinition - Ideenphase<br />

Seite 40<br />

gung stehen, die nicht zusätzlich nach Behinde-<br />

rung aussehen dürfen.<br />

zu 4. Ein Produkt, das nicht ausschließlich <strong>für</strong><br />

Rollstuhlfahrer gemacht ist, nimmt ihm den<br />

Rehabilitationscharakter, den viele Rollstühle<br />

oder Behindertensportgeräte haben. Behinderte<br />

und Nichtbehinderte können sich sportlich mit-<br />

einander messen, ohne dass es <strong>für</strong> einen der<br />

beiden ein Handicap gibt. Negativ sehe ich, dass<br />

das Gerät nicht wirklich als Trainingsgerät taugt,<br />

weil statt Muskelkraft die Schwerkraft als Antrieb<br />

verwendet wird.<br />

zu 5. Die verblüffende Artistik des jungen Ame-<br />

rikaners, der seine Sportart ‚Hardcore Sitting‘<br />

nennt, zeigt, dass man als Behinderter hervor-<br />

ragende Leistung bringen kann und nicht hinter<br />

Nichtbehinderten anstehen muss. Diese Fun-<br />

sportart mit einem neuen <strong>Sportgerät</strong> voran zu<br />

treiben und <strong>für</strong> eine größere Nutzergruppe at-<br />

traktiv zu machen, ist eine interessante Aufgabe.<br />

Das Produkt wird großen Kräften ausgesetzt. Es<br />

ist eine geeignete Materialwahl zu treffen und die<br />

Konstruktion muss ausreichend stabil ausgelegt<br />

sein.<br />

Entscheidung <strong>für</strong> ein Konzept<br />

Konzept eins und zwei sind <strong>für</strong> mich nicht aus-<br />

reichend interessant. Im Bereich der Basketball-,<br />

Rugby- und Tennisrollstühle wird vor allem auf<br />

maßangefertigte Aluminiumstarrrahmenkons-<br />

truktionen gesetzt, die weitestgehend von kleine-<br />

ren Firmen hergestellt werden. Im Gespräch mit<br />

Rollstuhlbasketballspielern zeigten sich diese als<br />

sehr zufrieden mit ihren Rollstühlen und sahen<br />

keinen Bedarf <strong>für</strong> Alternativprodukte.<br />

Beispiele <strong>für</strong> alternativ gestaltete Alltagsrollstüh-<br />

le gibt es viele. Die führenden Hersteller zeigen<br />

allerdings keinen großen Willen, ausgefallene<br />

Entwürfe umzustetzen. Ich sehe daher zu wenig<br />

Perspektive <strong>für</strong> ein solches Konzept.<br />

Konzept vier ist <strong>für</strong> mich, wie bereits erwähnt, zu<br />

wenig <strong>Sportgerät</strong> und trifft auch nicht vollständig<br />

mein Diplomthema. Die Zielgruppe der <strong>körperlich</strong><br />

<strong>eingeschränkte</strong>n Menschen wird nicht explizit<br />

angesprochen.<br />

Den Rollstuhl <strong>für</strong> die neue Funsportart ‚Hardcore<br />

Sitting‘ finde ich sehr spannend. Vor allem, weil<br />

hier relatives Neuland betreten werden kann. Es<br />

zeigt sich bei dieser Sportart, dass in der Umge-<br />

bung von Skateboards, BMX-Rädern und Inlinern<br />

ein Gerät mit Rädern gut aufgehoben ist und nicht<br />

als Ersatz <strong>für</strong> die Beine herüberkommt.<br />

Ich entscheide mich jedoch schließlich <strong>für</strong> das<br />

Konzept drei, <strong>für</strong> den Hybrid aus Rollstuhl und<br />

Handbike. Das Konzept könnte, meiner Meinung<br />

nach, eine echte Lebensverbesserung <strong>für</strong> einen<br />

Betroffenen darstellen, weil sich dadurch seine<br />

Mobilität, gerade auf mittleren Distanzen, steigern<br />

ließe. Das Handbike würde hier, neben der sport-<br />

lichen Komponente, eine echte Transportfunktion<br />

dazu bekommen.

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