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Kleinmachnower Kinderfest am 10. September 2011 - markt regional

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16<br />

Im Internet unter: www.<strong>markt</strong>-<strong>regional</strong>.com<br />

„So reiche mir doch einen<br />

Gravensteiner“<br />

Arboterra GmbH aus Teltow züchtet Gehölze alter<br />

Obstsorten<br />

TELTOW. Die F<strong>am</strong>iliengeschichte<br />

vom „Weißen Klarapfel“ (Foto)<br />

ist bekannt. Er st<strong>am</strong>mt aus Riga<br />

(Lettland), aus der Gärtnerei Wagner.<br />

1852 wurde die Apfelsorte<br />

nach Frankreich geliefert und von<br />

dort über die Baumschule Leroy<br />

über Europa verbreitet. Im Laufe<br />

der Zeit und in seinem großen<br />

Verbreitungsgebiet hat der „Weiße<br />

Klarapfel“ viele schöne N<strong>am</strong>en bekommen,<br />

wie „Ährenapfel“ oder<br />

„Sommerscheibe“, „Grand Sultan“<br />

oder „Pommes de Reval“. Die Schale<br />

ist dünn, glatt, leicht bewachst,<br />

die Frucht ist klein bis mittelgroß,<br />

kugelig. Sein Geschmack ist saftig<br />

und locker, herrlich erfrischend und<br />

feinsäuerlich. Der Weiße Klarapfel<br />

ist sehr gut geeignet für die Herstellung<br />

von Apfelmus.<br />

Trotz all dieser guten Eigenschaften<br />

wird man den „Weißen Klarapfel“<br />

nicht in den Regalen von Supermärkten<br />

finden. Wer die erfrischende<br />

Apfelsorte schmecken will, muss<br />

sie selber pflanzen. Das Obstgehölz<br />

und die nötigen Pflegetipps gibt es<br />

bei Lorenz V. Lorenzen und der<br />

Arboterra GmbH in Teltow, in der<br />

Hugo-Wolf-Straße 2 („Musikerviertel“).<br />

Mehr als 150 alte Obstsorten,<br />

Äpfel, Birnen, Pflaumen, Kirschen<br />

stehen zur Auswahl. Besondere Vorkenntnisse<br />

braucht man für die alten<br />

Sorten nicht, die brauchen die gleiche<br />

Pflege wie die neuen. Die beste<br />

Pflanzzeit ist im Herbst.<br />

Ausschlaggebend für den Schleswig-Holsteiner<br />

Lorenz V. Lorenzen<br />

(kein „Künstlern<strong>am</strong>e“) nach Brandenburg<br />

zu ziehen und alte Obstsorten<br />

zu züchten, war „das Einheitsangebot<br />

in den meisten Baumschulen<br />

und die drei bis vier Apfelsorten,<br />

die in den Discountern angeboten<br />

werden“. Seit 11 Jahren gibt es die<br />

Arboterra GmbH. Mittlerweile ist<br />

auch das Bewusstsein der Verbraucher<br />

gewachsen. Besonders ältere<br />

Mitbürger erinnern sich gerne an<br />

den Geschmack von Obstsorten, die<br />

es heute nirgends mehr zu kaufen<br />

gibt. An manche ausgestorbene Apfelsorten<br />

erinnert noch die Poetik. In<br />

seinem <strong>September</strong>lied „Herbstsonne<br />

über den Feldern“ preist der Dichter<br />

Ludvig Holstein den kräftigen süßen,<br />

leicht säuerlichen Geschmack<br />

vom Gravensteiner Apfel: „So reiche<br />

mir doch, oh Herbst, einen Gravensteiner,<br />

der nach dem Bach <strong>am</strong><br />

Hofe meines Vaters und nach der<br />

Erde seines Ackers schmeckt“.<br />

Es sind aber nicht nur die nostalgischen<br />

Geschmackserinnerungen,<br />

die alte Obstsorten heute wieder attraktiv<br />

machen. Am bekannten englischen<br />

Sprichwort „An apple a day<br />

keeps the doctor away“ (Ein Apfel<br />

<strong>am</strong> Tag, hält den Arzt fern) ist was<br />

Arboterra GmbH Weisser Klarapfel<br />

dran. Der Apfel ist ein erstklassiger,<br />

hochwertiger Energiespender mit<br />

einer ausgeprägten Schutzfunktion,<br />

der unsere Kost mit einfachem Zucker<br />

aufwertet. Die Fructose wird<br />

vom Körper sehr rasch und direkt<br />

umgesetzt. Sie versorgt den Organismus<br />

rasch und nachhaltig mit Energie.<br />

Mit einem Wassergehalt von<br />

83 Gr<strong>am</strong>m auf 100 Gr<strong>am</strong>m Fruchtfleisch<br />

enthält der Apfel mehr Wasser<br />

als zum Beispiel die Traubenbeeren.<br />

In der Schale sind die wertvollen<br />

Vit<strong>am</strong>ine enthalten.<br />

Mit neuen Apfelsorten haben viele<br />

Allergiker ihre Probleme. Nicht so<br />

mit vielen alten Sorten. Die BUND<br />

Ortsgruppe Lemgo verweist auf eine<br />

Studie der Universität Hohenheim.<br />

Die Lebensmitteltechniker k<strong>am</strong>en<br />

zum Ergebnis: Eine Schlüsselrolle<br />

spielen die so genannten „Polyphenole“,<br />

die als Farb- oder Geschmacksstoffe<br />

vorkommen. Sie<br />

sind vor allem in den alten Apfelsorten<br />

enthalten. Die neuen Sorten<br />

weisen nur geringe Mengen davon<br />

auf - sie wurden wegen des säuerlichen<br />

Geschmacks und wegen der<br />

Braunfärbung heraus gezüchtet.<br />

Welche der alten Apfelsorten für Allergiker<br />

besonders verträglich sind,<br />

ist kaum untersucht. Der BUND-<br />

Lemgo empfiehlt unter anderem den<br />

„Weißen Klarapfel“ (siehe www.<br />

bund-lemgo.de/apfelallergie.html.)<br />

Info: Arboterra präsentiert sich<br />

mit einem Informationsstand<br />

über „Alte Obstsorten“ auf dem<br />

Tag der offenen Höfe in Teltow<br />

<strong>am</strong> Sonntag, den 28. August,<br />

von 12 bis 18 uhr, auf dem Hof<br />

der firma „Ernst-Arnim Eichelkraut“<br />

(Hof Nr. 21), Potsd<strong>am</strong>er<br />

Str. 76. Die Arboterra<br />

GmbH hat ihren Sitz in der Hugo-Wolf-Str.<br />

2 (Musikerviertel),<br />

in Teltow.

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