Die Inselzeitung Mallorca Januar 2017

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LIFESTYLE
AUSGABE 44 | JANUAR 2017
J&A Photos
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Langes Sitzen führt zu Rückenproblemen. Stehtische und Bewegung
– insbesondere bei langen Büro-Sessions am Arbeitsplatz – schaffen Abhilfe
Rückenschmerzen, Bewegungseinschränkungen, Verspannungen und sogar Bandscheibenvorfälle
können durch zu langes Sitzen hervorgerufen werden. Da die sitzende
Arbeit vor dem Computer in den letzten Jahrzehnten zugenommen hat,
sind auch Rückenschmerzen entsprechend weit verbreitet. Ca. 69 Prozent aller Deutschen
leiden unter Rückenschmerzen. Verspannungen sind die häufigste Form der
Rückenschmerzen. Verspannungen entstehen durch die ständige Anspannung eines
Muskels. Dabei kommt es zu einer Sauerstoffminderversorgung des Muskels. Die Energieversorgung
(ATP) ist dadurch herabgesetzt und die Muskelkontraktion eingeschränkt.
Der Muskel ist jetzt nicht mehr in der Lage, sich vollständig zu entspannen. Er ist ständig
angespannt. Benachbarte Muskel werden dadurch ebenfalls in ihrer Bewegung ein -
geschränkt. Der Muskel schmerzt.
Auch Bandscheibenvorfälle können dadurch besonders im unteren Rückenbereich entstehen.
Die verspannten Muskeln wirken dann wie ein Schraubstock auf die Bandscheiben.
Dadurch können die Bandscheiben beschädigt werden. Bandscheiben fungieren für
die Beweglichkeit und als „Stoßdämpfer“ der Wirbelsäule. Nachts im Schlaf saugen sich
Bandscheiben mit Gewebeflüssigkeit voll, um ihre Funktionen zu erfüllen. Werden die
Bandscheiben ständig durch die Muskeln zusammengedrückt, können sich die Bandscheiben
nicht voll saugen mit Flüssigkeit. Die Bandscheiben werden spröde und können
Schaden nehmen.
Oft kann auch ein kleiner Muskel im Becken verspannen. Mit schmerzhaften Folgen. Der
Piriformis Muskel ist ein Muskel der sich im Becken befindet. Er entspringt dem dritten
bis vierten Kreuzbeinloch und reicht bis zur Spitze der „Trochanter major“ (Oberschenkelknochen)
Innenseite. Der Piriformis befindet sich direkt neben dem Ischiasnerv. Ist
der Piriformis verspannt, kann der Ischiasnerv gereizt werden. Die Schmerzen können
dann bis in die gesamten Beine ausstrahlen. Auch zu ambitionierte sportliche Aktivitäten
können die Reizungen verursachen.
Arbeiten muss man doch vor dem Computer! Ja natürlich. Fast jeder sitzt täglich einige
Minuten bis Stunden vor dem Computer. Schon einmal an einen Steharbeitstisch gedacht?
Dies kann sehr zur Entspannung beitragen. Die Arbeitsfläche des Steharbeitstisches sollte
sich bei in 90 Grad angewinkelten Armen (Ellenbogen) befinden. Der obere Rand des
Bildschirmes sollte sich in Augenhöhe befinden, damit der Kopf nicht ständig gebeugt
ist. Dies verursacht Verspannungen im Halsbereich. Um sich abzustützen, sollte ein Hokker
verwendet werden. Die Hockerkante sollte sich im Pohöhe befinden. So das man den
Po gegen die Hockerkante stützen kann. Man kann sich dann doch einmal setzen, wenn
die Beine weh tun. Denn an einen Steharbeitsplatz muss man sich gewöhnen.
Wer keinen Steharbeitsplatz möchte oder nicht umsetzen kann, sollte jede 30 Minuten
aufstehen und sich etwas bewegen. Leichte Lockerungsübungen wie Armkreisen oder in
die Kniebeuge zu gehen, lockert müde Muskel auf. Bewegen Sie sich regelmäßig.
Wer nach acht Stunden sitzender Tätigkeit ins Auto steigt, nach Hause fährt und dann
sich erst einmal auf die Couch setzt, um zu entspannen sitzt dann fast den ganzen Tag.
Kontrollieren Sie daher auch einmal Ihr täglichen Sitz- und Bewegungsverhalten.
Henry Jeschke, Personaltrainer (EMS) / Masseur / Psychologischer Berater
www.henryjeschke.com / Tel.: 971690549 / Santa Ponsa
In der Vergangenheit ging
kein Weg am Tanztraining
Zumba vorbei. Welche
neuen Fitnesstrends hält
das Jahr 2017 für uns bereit?
Dass Tanz-Workouts auch
im neuen Jahr beliebt sind,
zeigt vor allem „Piloxing“.
Piloxing gehört zu den neusten
Fitness-Trends aus den
USA. Das Workout, das von
einer schwedischen Fitnesstrainerin
entwickelt wurde,
stellt eine Mischung aus Pilates,
Boxen und Tanzen dar.
Durch das Ganzkörpertraining
wird die Ausdauer gesteigert,
aber auch die Muskulatur
gekräftigt und der
Körper gestrafft.
Boxhandschuhe
gehören zum Outfit
Zu Beginn einer Piloxing
Einheit erfolgen zum Aufwärmen
zunächst ein paar
einfache Schrittkombinationen.
Anschließend werden
auch die Arme eingesetzt
und Schläge im Rhythmus
der Musik ausgeführt.
Durch das Tragen von Boxhandschuhen
oder kleinen
Gewichtsmanschetten an
den Handgelenken kann die
Intensität zusätzlich erhöht
werden.
In den Pilates-Intervallen
zwischendurch können die
Teilnehmer wieder etwas
zur Ruhe kommen, gleichzeitig
werden durch die
Übungen tieferliegende
Mus kelgruppen in Bauch,
Beinen, Rücken und Po gekräftigt
und somit die Haltung
verbessert.
Redaktion
ZUMBA WAR
GESTERN
Pilates, Boxen und Tanzen in
einem Abwasch. Der neueste
Fitness-Trend heißt „Piloxing“