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Dokumentation der MCard-Bibliothek 1.12.0.0 der bremen

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Governikus - Kartenansteuerung (<strong>MCard</strong>)<br />

nicht mehr unterstützte JRE-Versionen<br />

• Keine Abkündigung<br />

Mit dem nächsten Release <strong>der</strong> <strong>MCard</strong> bzw. ab dem angegebenen Datum werden folgende<br />

JRE-Versionen abgekündigt:<br />

Abgekündigte JRE-Versionen Abgekündigt zu Version/Datum<br />

• Keine Abkündigung<br />

4.3 Chipkartenlesegeräte<br />

Ein Chipkartenleser ist ein Peripheriegerät. Wie bei jedem an<strong>der</strong>en Gerät wird seine Funktionalität<br />

dem PC über einen entsprechenden Treiber zur Verfügung gestellt. Hier gibt es viele<br />

unterschiedlich komplexe Treiberkonzepte, die auf unterschiedlichen Standards beruhen.<br />

Die <strong>MCard</strong> verwendet die international sehr weit verbreitete plattformunabhängige Schnittstelle<br />

PC/SC zur Kommunikation mit Chipkartenlesern, die in Form einer C-basierten Betriebssystemschnittstelle<br />

unter Windows, Linux und Mac OS verwendet werden kann (bei<br />

MacOS bis Version 10.5 mit Einschränkungen). Im Dezember 1997 wurde die Version<br />

PC/SC 1 <strong>der</strong> aus acht Teilen bestehenden „Interoperability Specification for ICCs and Personal<br />

Computer Systems“ veröffentlicht. PC/SC ist komplex und spricht als Version 1.0. konzeptionell<br />

nur Klasse 1-Chipkartenterminals an, d. h., Treiber auf Basis von PC/SC 1 bieten<br />

keine Möglichkeit, PIN-Pad und Display eines Kartenlesers zu verwenden. Dieses ist erst<br />

seit <strong>der</strong> Erweiterung <strong>der</strong> PC/SC 2 Spezifikation möglich, die die alte Spezifikation um den<br />

Part 9 und 10 ergänzen. Diese beschreiben die Abfrage und Verwendung von speziellen<br />

Funktionen eines Kartenlesers und die darauf basierende Unterstützung eines Chipkartenterminal–PIN-Pads.<br />

PC/SC teilt sich in drei Teile auf: den Resource Manager, die Service Provi<strong>der</strong> und die Interface<br />

Device Handler (IFD-Handler). Der IFD-Handler stellt den entsprechenden Gerätetreiber<br />

zur Anbindung des Kartenterminals dar. Sämtliche Funktionalitäten des Kartenterminals<br />

werden hier in einem C++ Objekt gekapselt, sodass diese ohne Kenntnis <strong>der</strong> zugrunde liegenden<br />

Schnittstelle genutzt werden können. Die Funktionalitäten einer Chipkarte werden in<br />

einem Service Provi<strong>der</strong> Objekt abgebildet. Da gleichzeitig mehrere Chipkarten und Kartenterminals<br />

angemeldet und betrieben werden können, müssen diese zentral verwaltet werden.<br />

Diese Aufgabe übernimmt <strong>der</strong> Resource Manager. Die <strong>MCard</strong> ist im Sinne von PC/SC ein<br />

ICC-ServiceProvi<strong>der</strong>.<br />

PC/SC ist sehr weit verbreitet und wird häufig auch als Basis an<strong>der</strong>er Treiberstandards verwendet,<br />

wobei herstellerspezifische Erweiterungen über den PC/SC-Standard hinaus weitere<br />

Funktionalitäten zur Verfügung stellen. Meldungen können allerdings in PC/SC 2.0 nur aus<br />

einem vorher festgelegten Satz von Meldungen für verschiedene Sprachen gewählt werden.<br />

Die Treiber-Schnittstelle von PC/SC sieht die Möglichkeit vor, den Zugriff auf Kartenleser in<br />

zwei Modi zu ermöglichen. Im Modus EXCLUSIVE erhält die Anwendung den exklusiven<br />

Zugriff auf den Kartenleser und sperrt den Kartenleser für alle an<strong>der</strong>en Anwendungen und<br />

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