ECHO Seminarguide_2016
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lizenznehmer. Wer ein Green Meet ing ausrichten<br />
möchte, sollte vorerst klären, ob die Veranstaltung<br />
überhaupt dafür geeignet ist. Der Veranstalter<br />
muss sich dafür an die Richtlinien des<br />
Umweltzeichens UW 62 zu Green Meetings &<br />
Events halten. Über den Verein für Konsumenteninformation<br />
kann man alle notwendigen Auskünfte<br />
über Lizenznehmer des Umweltzeichens bekommen.<br />
Mit einem solchen Lizenznehmer wird dann<br />
in der Folge eine Vereinbarung getroffen werden.<br />
Nachhaltiges Veranstalten muss übrigens nicht teuer<br />
sein, es verlangt nur mehr Kreativität und die<br />
Nutzung regionaler Ressourcen und Möglichkeiten.<br />
Regionale Schmankerln sind oft günstiger als internationale<br />
Gerichte, aber mit Sicherheit origineller<br />
und nachhaltiger. Rahmenprogramme können z. B.<br />
in Kooperation mit sozialen Initiativen durchgeführt<br />
werden, was nicht nur den Green-Meeting-<br />
Richtlinien entspricht, sondern auch höhere mediale<br />
Aufmerksamkeit bewirkt. <br />
✓<br />
Checkliste für GREEN MEETINGS<br />
Das Austrian Convention Bureau bietet auf seiner Website einen<br />
Test für Veranstalter. Hier finden Sie die Fragen auszugsweise.<br />
Interessierte können den gesamten Test auf der www.acb.at<br />
finden.<br />
KLIMASCHUTZ UND MOBILITÄT:<br />
• Ist der Veranstaltungsort so gewählt, dass die meisten Gäste<br />
ihn zu Fuß, mit dem Rad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln<br />
erreichen können?<br />
• Werden die Besucher über die Fahrpläne von öffentlichen Verkehrsmitteln<br />
informiert?<br />
•Gibt es Anreizsysteme für die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln<br />
oder mit dem Fahrrad (z. B. Eintrittsermäßigung)?<br />
VERANSTALTUNGSORT UND UNTERKÜNFTE:<br />
• Wurde bei der Wahl des Veranstaltungsorts auf Erreichbarkeit,<br />
Barrrierefreiheit, Energieversorgung und Abwasserentsorgung<br />
geachtet?<br />
• Wenn die Veranstaltung in der freien Natur stattfindet, haben<br />
sie die Umweltbeauftragten vor Ort in die Konzeption eingebunden?<br />
• Nutzen sie Unterkunftsbetriebe mit Umweltzeichen?<br />
BESCHAFFUNG, MATERIAL- und ABFALLMANAGEMENT:<br />
• Verwenden sie Mehrweggeschirr, wird eine Geschirrwaschanlage<br />
eingesetzt?<br />
• Werden Einweggetränkeverpackungen vermieden?<br />
• Gibt es einen offenen Ausschank von Getränken aus Mehrwegverpackungen?<br />
• Gibt es Behälter für getrennte Abfallsammlungen?<br />
• Haben sie ausreichend Müllbehälter im Besuchsbereich?<br />
• Kommt kein oder wenig Papier zum Einsatz?<br />
VERPFLEGUNG:<br />
• Bieten sie bei ihrer Veranstaltung überwiegend regionale<br />
Speisen und Getränke an? Werden saisonale Spezialitäten<br />
bevorzugt?<br />
• Verwenden sie biologisch hergestellte Lebensmittel?<br />
• Sind jene Produkte, die nicht aus der Region sind, aus fairem<br />
Handel?<br />
• Stellen sie ihren Gästen kostenlos Leitungswasser zur Verfügung?<br />
ENERGIE UND WASSER:<br />
• Nutzen sie die Stromzufuhr über das öffentliche Netz?<br />
• Bevorzugen sie Strombezug aus erneuerbaren Energiequellen?<br />
• Verwenden sie energieeffiziente Veranstaltungstechnik?<br />
SOZIALE VERANTWORTUNG:<br />
• Werden Gender- und Diversitätsaspekte bei der Organisation,<br />
Programmgestaltung und Werbung berücksichtigt?<br />
• Können Menschen mit Handicap ungehindert an der Veranstaltung<br />
teilnehmen?<br />
• Wurden die Anrainer über eventuelle Verkehrsbeeinträchtigungen<br />
oder Lärmbelästigungen informiert?<br />
KOMMUNIKATION:<br />
• Informieren sie Gäste und Mitarbeiter über ihr Engagement für<br />
eine nachhaltige Veranstaltung?<br />
• Setzen sie Anreize zum Mitmachen und informieren sie über<br />
Nachhaltigkeitsthemen?<br />
Weitere Informationen unter<br />
www.greeneventsaustria.at<br />
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