Ausgabe Juni 2010 (9,69 MB) - Gemeinde Hopfgarten - Land Tirol

HOPFGARTNER BLATTL
„Wo Gott ist, ist Zukunft“
Unter diesem Motto lud
die Österreichische Bischofskonferenz
zum ersten
österreichweiten Pfarrgemeinderatskongress
vom 13.-15. Mai nach Mariazell
ein.
Dieser Kongress bildete
vor allem einen Gesprächs-
und Begegnungsraum,
der ehren-amtliche
Pfarrgemeinderäte und viele
Ebenen der Kirche mit
den Bischöfen zusammenbrachte,
um gemeinsam
über die Zukunft der Pfarren
und der Kirche zu
sprechen. Als Vertreter der
PGR-Obleute unseres Dekanates
konnte ich an diesem
Kongress teilnehmen.
Und es kam zu einem
spannenden offenen Dialog
der Delegierten auf
Augenhöhe mit den Bischöfen.
Natürlich wurden die sog.
„heißen Eisen“ aufgegriffen
und vor allem an die
Adresse der Bischöfe gerichtet:
Zu-lassung zum
Priesteramt, Pflichtzölibat,
Rolle der Frau in der Kirche,
Umgang der Kirche
mit Sexualität, Umgang
mit Geschiedenen und
Wiederverheirateten, Einbindung
in die Frage der
Bischofsernennungen,
Mitsprache der Jugend,
Stellung der Pfarrgemeinderäte.
Dass bei manchen Wortmeldungen
die Sorge um
den Fortbestand unserer
24 - Juni 2010
Kirche sich in Frustration
und Enttäuschung, auch in
aufbrechenden Emotionen
äußerte, hat Kardinal
Schönborn zunächst als
starken Schmerz empfunden.
Er gestand jedoch im
Rückblick ein, dass diese
oft überschäumende Kritik
zur Gänze der Sorge um
die Zukunft der Pfarrgemeinden
entsprang.
Einige Kernsätze der Referenten
und Bischöfe will
ich hervorheben:
- Die schrumpfenden Pfarren
nicht zum Anlass für
Abschottung und Rückzug
nehmen sondern als Chance
zu einer Neubesinnung
auf die Grundaufgaben des
Christentums nutzen;
- weniger das Gewohnte
verwalten, sondern vielmehr
Neues gestalten;
- es gilt: Konzil oder
Untergang – was können
wir tun, um das Konzil
wach zu halten?
- Für die Pfarrgemeinden
bleibt entscheidend, ob sie
Orte sind, wo die Frage
nach Gott offen gehalten
wird.
Es wurden bei diesem
PGR-Kongress keine Resolutionen
verfasst. Das
war auch nicht vorgesehen.
Die gemeinsame
Sorge aller Beteiligten war
das Thema. Die Präsidentin
der Katholischen Aktion
Österreichs sah zudem
„Zeichen für eine stärkere
Reformbereitschaft in den
Reihen der Bischöfe.“
Und ein sehr menschenfreundlicher
Ansatz für die
Zukunft zog sich durch die
Debatten:
- Helfende Pastoral statt
aburteilender Moral;
- Moral des Glücks: Gelingt
es uns, die 10 Gebote
als Wege des Glücks zu
sehen?
- Von den Normen der
Pflichtmoral hin zu einem
glücksorientierten Leben
im Sinne Jesu.
Erfreulicherweise gibt es
auch eine konkrete Initiative:
Österreichs Bischöfe
werden bis zum Herbst
neue Vorschläge in der
Frage Geschiedene und
Wiederverheiratete erarbeiten.
Resümee für uns Delegierte:
Wir nehmen frische Begeisterung
für den Alltag
mit, haben den Kongress
als „Tankstelle“ empfunden,
die Vielfalt von Kirche
und die Wertschätzung
durch die Bischöfe erfahren.
Es bleibt das Erlebnis
eines „Miteinander, das
Kraft gibt.“ Es bleibt aber
auch der Wunsch, dass der
Dialog weitergeht und das
„Prinzip Hoffnung“ auch
für das Drängen nach Reformen
gilt.
Basilius Salcher,
PGR-Obmann
***Wir gratulieren***
Im M a i 2010 konnten folgende
Gemeindebürger einen „runden“
Geburtstag feiern!
80 Jahre:
Olsacher Guastav, Südtiroler Siedlung 7
Dimai Hubert, Penningbergstraße 38
Ing. Stiletz Kurt, Haslau 4
70 Jahre:
Lorenz Günter, Sonnhangweg 2
Lehner Frieda, Penningdörfl 20
60 Jahre:
Ballenberger Marianna, Kelchsauer Straße 24
Sieberer Elisabeth, Sonnwiesenweg 3
Oberhofer Franz, Elsbethen 42
Kohlegger Eva Maria, Brixentaler Straße 32
Leavey Joan Brenda, Sonnhangweg 2
Ing. Egger Georg, Kelchsauer Straße 60
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Im MAI 2010 konnten
Frau Maria Antonia und
Herr Jakob STEINDL, Diewaldfeld 25
und
Frau Hanni und Herr Dominikus
SCHWAB, Kelchsau-Unterdorf 80
GOLDENE HOCHZEIT feiern!