Christian Speck - St. Margrethen
Christian Speck - St. Margrethen
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EDV-Lösung der Schulen von <strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong><br />
Medienklassenzimmer in einem fahrbaren Wagen<br />
Der Kanton schreibt den Schulen vor,<br />
bis 2005 das EDV-Konzept in allen<br />
Schulhäusern umgesetzt zu haben.<br />
Von Anfang an stand fest, dass keine<br />
separaten Medienräume mehr geschaffen<br />
werden können, da das<br />
Raumangebot in allen Schulhäusern<br />
unserer Gemeinde eingeschränkt ist.<br />
Dieses kantonale EDV-Konzept beinhaltet,<br />
dass jedes Oberstufenzentrum einen<br />
Medienraum besitzt (in unserem OZ schon<br />
vorhanden) und dass die Schulzimmer bis<br />
2005 mit mindestens 1 PC mit Internetzugang<br />
und später jedes Klassenzimmer mit<br />
3 - 4 Notebooks ausgestattet sein wird und<br />
dass die Primarschule je Klassenzimmer 1<br />
PC mit Internetzugang und je nach Schulgrösse<br />
8 - 28 Computer (Notebooks oder<br />
mobile Computer) besitzt.<br />
Die Grundkriterien des Schulrates<br />
Eine mobile Lösung drängte sich in den<br />
Vordergrund. Die Schulbehörde von <strong>St</strong>.<br />
<strong>Margrethen</strong> setzte ein Projektteam unter<br />
der Leitung von Schulrat Fritz Gois ein,welchem<br />
Schulrat Erich Müller und aus der<br />
Lehrerschaft Norbert Wick und Marcel<br />
Brunner (OZ), Hanspeter Bischof und Marco<br />
Lengg (Rosenberg), Martin Graber und<br />
Adrian Edelmann (Wiesenau) angehörten.<br />
Sie legten für das mobile Konzept die verschiedenen<br />
Grundkriterien, die unbedingt<br />
eingehalten werden mussten, fest. Diese<br />
Kriterien betrafen das Einhalten des Budgets,<br />
Termine, mobile Flexibilität, keine<br />
Nachteile im Bereich von Handling und<br />
<strong>St</strong>abilität für Schüler und Lehrer, geringer<br />
Wartungsaufwand und die Verhinderung<br />
von Fehlmanipulationen durch Schüler.Die<br />
Projektausführung wurde der RhV Elektrotechnik<br />
AG <strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong> übergeben.<br />
Die Lösung mit dem Medienwagen<br />
Nach einer längeren Versuchsphase<br />
durch unsere Lehrerschaft kristallisierte<br />
sich der heutige kompakte Medienwagen<br />
heraus, der alle obigen Kriterien erfüllt. Es<br />
sind seit Februar 2003 in den Schulhäusern<br />
Rosenberg, Wiesenau und im Oberstufenzentrum<br />
drei Wagen im Einsatz, die<br />
vom Projektteam von Grund auf geschaffen<br />
und erstellt wurden und die im landesüblichen<br />
Handel in dieser Form nicht<br />
verfügbar sind. Das Nebengrabenschulhaus<br />
wurde mit einer “abgespeckten”Version<br />
ohne Medienwagen ausgestattet.<br />
Jeder Medienwagen bildet eine Einheit<br />
und kann für die Unterrichtsstunde einfach<br />
ins Klassenzimmer geschoben wer-<br />
den,da er durch jede Türe und in jeden Lift<br />
passt. Auf jedem Wagen befinden sich<br />
leicht zugänglich folgende Geräte: 13 Notebooks<br />
mit Maus, 1 Lehrernotebook, 1<br />
Scanner, 1 Beamer, 1 Drucker, 1 Digitalkamera.Die<br />
Notebook-Akkus werden im Medienwagen<br />
direkt aufgeladen und somit<br />
können die Schüler ihr Gerät am Platz ohne<br />
Netzanschluss betreiben.Zudem ist das<br />
ganze mit einem Wireless-System ausgestattet,<br />
was keine Verkabelung der Notebooks<br />
nötig macht. Untereinander ist der<br />
Datenaustausch möglich und alle Schülergeräte<br />
können vom Lehrergerät aus mittels<br />
der Sofware “Master Eye” überwacht<br />
und gesteuert werden. Die gesamte<br />
<strong>St</strong>romzuführung zum Wagen wird über einen<br />
einzigen <strong>St</strong>ecker versorgt.<br />
Der praktische Einsatz im Unterricht<br />
In didaktisch-methodischer Hinsicht<br />
kann eine ganze Klasse an den Geräten arbeiten,<br />
was die Effizienz des Unterrichts<br />
gegenüber dem Einsatz von 3 - 4 Geräten<br />
wesentlich erhöht.Die Lehrerschaft sichert<br />
sich den Wagen im Schulhaus durch eine<br />
Reservationsliste, was eine weitsichtige<br />
Unterrichtsplanung bedingt. Im Oberstufenzentrum<br />
bleibt der vor einiger Zeit neugeschaffene<br />
Medienraum für die Informatik<br />
und als Fremdsprachtrainings-Anlage<br />
bestehen.<br />
Damit auch jene Lehrkräfte diese Einrichtung<br />
nutzen können, die sich bisher<br />
weniger intensiv mit dem “Computerhandling”abgegeben<br />
haben,sind alle LehrerInnen<br />
obligatorisch in ersten Kursen,<br />
die vom Kanton auch finanziell mitunterstützt<br />
werden, in die Grundanwendungen<br />
aller Geräte eingeführt worden, und diese<br />
Ausbildung der Lehrkräfte wird noch weiter<br />
ausgebaut.<br />
Das Projektteam kann auf ihr einmaliges<br />
Werk stolz sein, und dies gerade zweifach.<br />
Einmal haben sie die kantonalen An-<br />
Schulklasse bei der Unterrichtsarbeit<br />
Guido Schneider<br />
forderungen in technischer Hinsicht optimal<br />
gelöst und zum andern ist das Kosten-<br />
Nutzen-Verhältnis bedeutend günstiger<br />
als beim Konzept des Kantons. Auf dem<br />
Markt sind zwar ähnliche Medienwagen erhältlich,<br />
die aber lediglich als Notebook-<br />
Transportmittel dienen. Unsere Schulen<br />
haben damit ein durch unsere Lehrerschaft<br />
in den Klassen erprobtes, funktionsfähiges<br />
Unterrichtsmittel erhalten.<br />
v.l.<br />
Bruno <strong>Speck</strong>,<br />
Markus Kolb,<br />
Iwan Mattle (alle RhV),<br />
Fritz Gois (Schulrat),<br />
Norbert Wick (Schulleitung OZ)<br />
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