09.12.2012 Aufrufe

Christian Speck - St. Margrethen

Christian Speck - St. Margrethen

Christian Speck - St. Margrethen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

EDV-Lösung der Schulen von <strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong><br />

Medienklassenzimmer in einem fahrbaren Wagen<br />

Der Kanton schreibt den Schulen vor,<br />

bis 2005 das EDV-Konzept in allen<br />

Schulhäusern umgesetzt zu haben.<br />

Von Anfang an stand fest, dass keine<br />

separaten Medienräume mehr geschaffen<br />

werden können, da das<br />

Raumangebot in allen Schulhäusern<br />

unserer Gemeinde eingeschränkt ist.<br />

Dieses kantonale EDV-Konzept beinhaltet,<br />

dass jedes Oberstufenzentrum einen<br />

Medienraum besitzt (in unserem OZ schon<br />

vorhanden) und dass die Schulzimmer bis<br />

2005 mit mindestens 1 PC mit Internetzugang<br />

und später jedes Klassenzimmer mit<br />

3 - 4 Notebooks ausgestattet sein wird und<br />

dass die Primarschule je Klassenzimmer 1<br />

PC mit Internetzugang und je nach Schulgrösse<br />

8 - 28 Computer (Notebooks oder<br />

mobile Computer) besitzt.<br />

Die Grundkriterien des Schulrates<br />

Eine mobile Lösung drängte sich in den<br />

Vordergrund. Die Schulbehörde von <strong>St</strong>.<br />

<strong>Margrethen</strong> setzte ein Projektteam unter<br />

der Leitung von Schulrat Fritz Gois ein,welchem<br />

Schulrat Erich Müller und aus der<br />

Lehrerschaft Norbert Wick und Marcel<br />

Brunner (OZ), Hanspeter Bischof und Marco<br />

Lengg (Rosenberg), Martin Graber und<br />

Adrian Edelmann (Wiesenau) angehörten.<br />

Sie legten für das mobile Konzept die verschiedenen<br />

Grundkriterien, die unbedingt<br />

eingehalten werden mussten, fest. Diese<br />

Kriterien betrafen das Einhalten des Budgets,<br />

Termine, mobile Flexibilität, keine<br />

Nachteile im Bereich von Handling und<br />

<strong>St</strong>abilität für Schüler und Lehrer, geringer<br />

Wartungsaufwand und die Verhinderung<br />

von Fehlmanipulationen durch Schüler.Die<br />

Projektausführung wurde der RhV Elektrotechnik<br />

AG <strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong> übergeben.<br />

Die Lösung mit dem Medienwagen<br />

Nach einer längeren Versuchsphase<br />

durch unsere Lehrerschaft kristallisierte<br />

sich der heutige kompakte Medienwagen<br />

heraus, der alle obigen Kriterien erfüllt. Es<br />

sind seit Februar 2003 in den Schulhäusern<br />

Rosenberg, Wiesenau und im Oberstufenzentrum<br />

drei Wagen im Einsatz, die<br />

vom Projektteam von Grund auf geschaffen<br />

und erstellt wurden und die im landesüblichen<br />

Handel in dieser Form nicht<br />

verfügbar sind. Das Nebengrabenschulhaus<br />

wurde mit einer “abgespeckten”Version<br />

ohne Medienwagen ausgestattet.<br />

Jeder Medienwagen bildet eine Einheit<br />

und kann für die Unterrichtsstunde einfach<br />

ins Klassenzimmer geschoben wer-<br />

den,da er durch jede Türe und in jeden Lift<br />

passt. Auf jedem Wagen befinden sich<br />

leicht zugänglich folgende Geräte: 13 Notebooks<br />

mit Maus, 1 Lehrernotebook, 1<br />

Scanner, 1 Beamer, 1 Drucker, 1 Digitalkamera.Die<br />

Notebook-Akkus werden im Medienwagen<br />

direkt aufgeladen und somit<br />

können die Schüler ihr Gerät am Platz ohne<br />

Netzanschluss betreiben.Zudem ist das<br />

ganze mit einem Wireless-System ausgestattet,<br />

was keine Verkabelung der Notebooks<br />

nötig macht. Untereinander ist der<br />

Datenaustausch möglich und alle Schülergeräte<br />

können vom Lehrergerät aus mittels<br />

der Sofware “Master Eye” überwacht<br />

und gesteuert werden. Die gesamte<br />

<strong>St</strong>romzuführung zum Wagen wird über einen<br />

einzigen <strong>St</strong>ecker versorgt.<br />

Der praktische Einsatz im Unterricht<br />

In didaktisch-methodischer Hinsicht<br />

kann eine ganze Klasse an den Geräten arbeiten,<br />

was die Effizienz des Unterrichts<br />

gegenüber dem Einsatz von 3 - 4 Geräten<br />

wesentlich erhöht.Die Lehrerschaft sichert<br />

sich den Wagen im Schulhaus durch eine<br />

Reservationsliste, was eine weitsichtige<br />

Unterrichtsplanung bedingt. Im Oberstufenzentrum<br />

bleibt der vor einiger Zeit neugeschaffene<br />

Medienraum für die Informatik<br />

und als Fremdsprachtrainings-Anlage<br />

bestehen.<br />

Damit auch jene Lehrkräfte diese Einrichtung<br />

nutzen können, die sich bisher<br />

weniger intensiv mit dem “Computerhandling”abgegeben<br />

haben,sind alle LehrerInnen<br />

obligatorisch in ersten Kursen,<br />

die vom Kanton auch finanziell mitunterstützt<br />

werden, in die Grundanwendungen<br />

aller Geräte eingeführt worden, und diese<br />

Ausbildung der Lehrkräfte wird noch weiter<br />

ausgebaut.<br />

Das Projektteam kann auf ihr einmaliges<br />

Werk stolz sein, und dies gerade zweifach.<br />

Einmal haben sie die kantonalen An-<br />

Schulklasse bei der Unterrichtsarbeit<br />

Guido Schneider<br />

forderungen in technischer Hinsicht optimal<br />

gelöst und zum andern ist das Kosten-<br />

Nutzen-Verhältnis bedeutend günstiger<br />

als beim Konzept des Kantons. Auf dem<br />

Markt sind zwar ähnliche Medienwagen erhältlich,<br />

die aber lediglich als Notebook-<br />

Transportmittel dienen. Unsere Schulen<br />

haben damit ein durch unsere Lehrerschaft<br />

in den Klassen erprobtes, funktionsfähiges<br />

Unterrichtsmittel erhalten.<br />

v.l.<br />

Bruno <strong>Speck</strong>,<br />

Markus Kolb,<br />

Iwan Mattle (alle RhV),<br />

Fritz Gois (Schulrat),<br />

Norbert Wick (Schulleitung OZ)<br />

7

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!