alles im blick - Die Landwirtschaftliche Sozialversicherung
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❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ■ Sicherheit<br />
hOLZhacKschnitZeL<br />
VorsichT be<strong>im</strong> Verladen<br />
Pilzsporen spielen bei einigen<br />
Atemwegserkrankungen die<br />
entscheidende krankmachende Rolle.<br />
Bei der Aufnahme mit dem Frontlader<br />
und vor allem be<strong>im</strong> Auskippen<br />
14 LSV kompakt Dezember i 09<br />
Be<strong>im</strong> Verladen von holzhackschnitzeln<br />
werden sch<strong>im</strong>melpilze freigesetzt, die zu<br />
atemwegserkrankungen führen können.<br />
aus der Frontladerschaufel auf einen<br />
Transportanhänger oder in den<br />
Hackschnitzelbunker der Heizungsanlage<br />
werden die Pilzsporen freigesetzt.<br />
<strong>Die</strong>s konnte auch durch Messungen<br />
belegt werden. <strong>Die</strong> Belastung<br />
für den Schlepperfahrer steigt dabei<br />
gegenüber der Umgebung stark an.<br />
Auch bei Reinigungsarbeiten mit dem<br />
Besen in der Lagerhalle der Hackschnitzel<br />
ist eine starke Belastung<br />
festzustellen.<br />
Wenig staub aufwirbeln<br />
Be<strong>im</strong> Verladen von Holzhackschnitzeln<br />
muss darauf geachtet werden,<br />
dass möglichst wenig Staub aufgewirbelt<br />
wird. Es dürfen sich dabei keine<br />
weiteren Personen unnötig in der Lagerhalle<br />
aufhalten. Werden die Holzhackschnitzel<br />
auf einen Anhänger<br />
verladen, sollte dieser <strong>im</strong> Freien aufge-<br />
rückewagenbetreiber müssen einen<br />
sicheren stand bei der Bedienung des<br />
Fahrzeugs haben.<br />
unsichere Standorte sind unbequem<br />
und gefährlich. Sehr oft<br />
sind Metallteile nass, oder das Schuhwerk<br />
ist schmutzig – leicht rutscht man<br />
aus und fällt herunter.<br />
Schon be<strong>im</strong> Kauf des Rückewagens<br />
muss auf eine vernünftige Arbeitsplattform<br />
geachtet werden. <strong>Die</strong> besteht aus<br />
einem Aufstieg aus rutschsicheren<br />
Sprossen. <strong>Die</strong> unterste Trittstufe sollte<br />
vom Boden nicht weiter als 550 Mill<strong>im</strong>eter<br />
entfernt sein, Sprossenabstand<br />
circa 300 Mill<strong>im</strong>eter. Ebenso wie die<br />
stellt werden, um eine gute Belüftung<br />
zu haben. Der Schlepperfahrer kann<br />
sich durch eine geschlossene Kabine<br />
mit entsprechenden Staubfiltern oder<br />
mit einer Staubschutzmaske der<br />
Schutzstufe P2 oder P3 vor den Pilzsporen<br />
und dem Staub schützen.<br />
Auch bei der Lagerung von Holzhackschnitzeln<br />
entstehen Sch<strong>im</strong>melpilze.<br />
<strong>Die</strong>se sind meist von außen nicht<br />
sichtbar. Sie bilden sich in einer Schicht<br />
unter der Oberfläche, genau in dem<br />
Bereich, in dem für den Pilz die günstigsten<br />
Feuchte- und Temperaturverhältnisse<br />
sind. <strong>Die</strong>se Sch<strong>im</strong>melpilze<br />
stellen erst einmal keine Gefährdung<br />
dar. Werden die Hackschnitzel jedoch<br />
bewegt, werden die Pilzsporen freigesetzt.<br />
<strong>Die</strong>s ist vor allem dann der Fall,<br />
wenn sie verladen werden. ■<br />
Konrad Fischer<br />
sicherer arBeitsPLatZ rückeWagen<br />
rückewagen mit rutschsicherer arbeitsplattform<br />
und rückenstütze<br />
Sprossen sollte die Plattform aus griffigem,<br />
perforiertem Stahlblech sein, so<br />
dass der Schmutz leicht nach unten fallen<br />
kann. Geschlossenes Riffelblech ist<br />
nicht geeignet.<br />
Für eine etwas entspanntere Arbeitsweise<br />
sorgt ein Rückenschutz. Be<strong>im</strong><br />
Anlehnen werden die Beine entlastet<br />
und gleichzeitig erfüllt dieser den<br />
Zweck einer kleinen Absturzsicherung.<br />
■<br />
Oswald Haslbeck