Anwendungen - Sick
Anwendungen - Sick
Anwendungen - Sick
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
01 2007 www.sick.com<br />
Dynamische Sicherheit<br />
Sichere Gesamtlösung perfekt<br />
umgesetzt bei MTU<br />
D A S K U N D E N M A G A Z I N V O N S I C K<br />
Vom Feinsten<br />
Ein neues Meisterstück in der Abstandsensorik: der neue DS30<br />
Seite 41<br />
Seite 8<br />
RFID bei Häfele<br />
RFID-System steuert „SoKo“<br />
beim Beschlaghersteller Häfele<br />
Seite 12<br />
Technologievorsprung<br />
Optische Abstandsensorik<br />
für optimale Lösungen<br />
Seite 35
insightTELEGRAMM<br />
Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />
: Editorial<br />
vor 20 Jahren wurde SICK in Belgien gegründet, seit 10 Jahren verzeichnen<br />
wir deutlich zweistellige Zuwachszahlen und heute sind wir mit<br />
28 Mitarbeitern in einer führenden Position am Markt und auch für die<br />
Zukunft bestens gerüstet.<br />
Den Erfolg möglich gemacht haben die Produkte, mit denen wir vielfältige<br />
Aufgabenstellungen lösen konnten und können, aber auch die<br />
konsequente Kundenorientierung. Die Eurologistik-Anbindung an das<br />
Werk Waldkirch zu einem sehr frühen Zeitpunkt gewährleistet seit mehr<br />
als einem Jahrzehnt höchste Lieferzuverlässigkeit. Wir arbeiten intensiv<br />
an der Optimierung des Customer Relation Management, das eine optimale<br />
Betreuung der Kunden und eine reibungslose Auftragsabwicklung<br />
sicherstellt. Die internationale Ausgabe der SICK insight ist ein wichtiges<br />
Instrument der Kundenbindung und Kundengewinnung geworden.<br />
Heute sind wir stolz auf einen Stamm von mehr als 1.500 Kunden pro<br />
Jahr – Maschinenhersteller, Systemintegratoren und Endanwender.<br />
Die zukünftig einzige Konstante dürfte der Wandel sein. Wir denken<br />
heute schon darüber nach, was der Markt morgen braucht. Kundenzufriedenheit<br />
bleibt unsere Messlatte.<br />
Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen der neuen Ausgabe von SICKs<br />
Kundenmagazin.<br />
Ihr Bernard Lejour<br />
Geschäftsführer SICK Belgien<br />
++ Bosch Rexroth und SICK beschließen<br />
technische Zusammenarbeit in der Fabrikautomatisierung<br />
– Ziel der Kooperation:<br />
problemlos und flexibel integrierbare<br />
Systemlösungen – Steuerungssysteme<br />
aus dem Automation House von Bosch<br />
Rexroth mit SICK-Sensoren ermöglichen<br />
Anwendern Zeitgewinn, Vereinfachung<br />
durch offene Standards und aufeinander<br />
abgestimmte Schnittstellen ++ SICK AG<br />
im Februar mit Sonderpreis „Chancengleichheit“<br />
ausgezeichnet – für vorbildliche<br />
Prozesse in den Bereichen Förderung<br />
aller Mitarbeiter unabhängig vom Alter<br />
und Geschlecht sowie für die Familienorientierung<br />
des Unternehmens – 198<br />
Unternehmen nahmen an Gesamtwettbewerb<br />
„Deutschlands beste Arbeitgeber“<br />
teil – SICK AG in Gesamtwertung auf<br />
Platz 7 – www.greatplacetowork.de++<br />
In der letzten Ausgabe 2.2006 hat sich leider ein<br />
Fehler in die Bildunterschrift auf Seite 30 eingeschlichen<br />
– korrekte BU: Bei der KUKA Schweißanlagen<br />
GmbH hat man in einem jüngst realisierten<br />
Projekt auf safetyPLUS ® gesetzt<br />
1/2007 03
: TITELTHEMA<br />
04<br />
: Inhalt<br />
07<br />
Volumenmessung und Identifikation<br />
als eichfähige Paketlösung<br />
26<br />
OSMA-Aufzüge setzt auf den<br />
Incremental-Encoder DKS40 von SICK<br />
38<br />
EN ISO 13849-1 und EN 62061 – Dr. Michael<br />
Schaefer und Michael Hauke im Interview<br />
41<br />
Neues „Lichtlauf“-Zeitalter – Weiterer<br />
Abstandsensor auf höchstem Niveau<br />
: Editorial ...............................03<br />
: <strong>Anwendungen</strong><br />
Sensoren bringen Flachwäsche<br />
richtig in Form ..................................... 06<br />
Revenue Recovery bei TNT Express ..... 07<br />
Dynamische Sicherheit für die<br />
Gelenkwellen-Lackieranlage .............. 08<br />
Perfekte Paketerfassung .................... 09<br />
Osterwalder AG setzt<br />
auf Positionierantrieb ......................... 10<br />
Muting statt Mutprobe ........................ 11<br />
RFID-System bei Häfele ...................... 12<br />
Findige Lösung für<br />
Findus-Fertiggerichte .......................... 13<br />
Zugangsabsicherung<br />
„mit Ecken und Kanten“ ..................... 14<br />
2D-Codeleser bei Johnson & Johnson 15<br />
Bearbeitungskontrolle<br />
an Aluminium-Motorblöcken .............. 16<br />
Sensor- und Steuerungsmoder-<br />
nisierung an einer Spülen-Presse ...... 17<br />
LMS400 im Ersatzteillager ................. 18<br />
Düsenprüfung für Dieselaggregate ..... 19<br />
Lichtschranke managt Blech-Handling 20<br />
Sicherheit und Navigation per Laser 21<br />
Ziffern- und Zeichenlesung bei Ford 22<br />
Sichere Automatisierung .................... 23<br />
Waggon-Check per Lasermessung ... 23<br />
Vertikale Gefahrstellenabsicherung ...... 24<br />
(Ver)packende Kameralösung ........... 25<br />
Aufzüge etagenbündig positionieren ..... 26<br />
Gelenkwellen-Kennzeichnung bei MTU 27<br />
Abstandsensoren steuern<br />
Herstellung von Leimbindern ............. 28<br />
Automatische Positionserfassung<br />
für Bühnenbilder ................................. 28<br />
Omni-Identifikation für<br />
High-Speed-Sorter ............................... 29<br />
Leerkontrolle von Klebebandrollen ...... 30<br />
HIPERFACE ® -Hype im Hochregallager 31<br />
: SICK MAIHAK<br />
Kontinuierliche Schüttgutmessung ... 32<br />
Robuste Füllstand-Messtechnik ........ 33<br />
: Technologie<br />
Optische Abstandsensorik .................. 34<br />
Der neue Distanz-Sensor DT20 Hi ..... 35<br />
Identifikation der zweiten Dimension 36<br />
1-Kamerasystem für<br />
2D-/3D-Bildverarbeitung .................... 37<br />
1/2007<br />
: Interview<br />
Keine Angst vor dem Normen-Duo .... 38<br />
: HMI Spezial .................. 40<br />
: Produkte<br />
TITELTHEMA:<br />
Neues „Lichtlauf“-Zeitalter ................. 41<br />
Produkt-News ...................................... 42<br />
Wenn Sicherheitslogik ohne<br />
Software auskommt ............................ 44<br />
Bluetooth-Handscanner<br />
für den Industrie-Einsatz .................... 45<br />
3D-Smart-Kamera für<br />
Picking-Systeme und Roboter ............ 46<br />
Sicherheits-Lichtvorhänge in<br />
spezifischen Varianten ....................... 47<br />
Stark bei schwierigen Kontrasten ...... 48<br />
Barcode-Handscanner der<br />
neuen Generation ............................... 49<br />
Jetzt auch gut für die C-Nut ................ 49<br />
Automatisierungs-Lichtgitter<br />
mit IO-Link .............................................50<br />
Teach und Diagnose aus der Distanz 51<br />
Platzsparender Scanner ..................... 52<br />
Neue HIPERFACE ® -Adapter-Module .... 52<br />
Sicherheitsschalter: Produkt-<br />
portfolio wächst weiter ....................... 53<br />
Neue 3D-Smart-Kameras ................... 54<br />
IP-67-Sicherheits-Steuerung .............. 55<br />
Rundum innovativ und individuell ..... 55<br />
Sicherheits-Laserscanner<br />
S300 Professional .............................. 56<br />
: Museum<br />
Birr Castle mitten in Irland ................. 57<br />
: SICK Rundschau<br />
SICK Robot Day 2007 ......................... 58<br />
SICK misst und optimiert<br />
Lieferzuverlässigkeit ........................... 58<br />
Unbemannt durch wüstes Land ......... 59<br />
SICK Partner Portal ............................. 59<br />
Schulungen 2007 ............................... 60<br />
safetyPLUS ® -Praxisnachmittage ........ 61<br />
Überall im Overall ................................ 61<br />
: Buchbesprechung<br />
„Das 30-Sekunden-System“ ............... 62<br />
: Standards<br />
Impressum/Service ............................ 63<br />
Messetermine ..................................... 63
Optosensoren bestehen im Härtetest<br />
Materialverträglichkeit mit Zertifikat<br />
Blick in die Lebensmittelindustrie<br />
Aktuelle Messen mit SICK<br />
Wehe, wenn es am wolkenlosen Himmel plötzlich blitzt<br />
Ein teures „Grüezi“ von der Straßenpolizei<br />
>> Wer es auf den Autobahnen des<br />
Schweizer Kantons Vaud zu eilig hat,<br />
macht häufig „Bekanntschaft“ mit der<br />
Straßenpolizei. Die nämlich hat höchst<br />
aussagefähige Informanten: Sportwagen-geprüfteGeschwindigkeits-Überwachungsstationen<br />
mit integrierten LMS<br />
Lasermesssystemen von SICK.<br />
Die Überwachungsanlagen gibt es<br />
einmal in der „klassischen“ Säulenbau-<br />
>> Reinigungs- und Desinfektionsmittel<br />
wirken gründlich – aber nicht nur auf lebensmittel-<br />
oder getränketechnische Anlagen,<br />
sondern auch auf die daran installierten<br />
Komponenten wie z.B. Sensoren.<br />
Gefordert wird daher höchstmögliche Materialbeständigkeit.<br />
JohnsonDiversey und<br />
SICK haben mit verschiedenen Sensor-<br />
Baureihen die erfolgreiche Material-Probe<br />
aufs Exempel gemacht.<br />
Die Tests wurden in Zusammenarbeit<br />
mit JohnsonDiversey in Mannheim durchgeführt.<br />
Das Unternehmen ist der europäische<br />
Marktführer von industriellen Reinigungs-<br />
und Hygienelösungen. Auf Basis<br />
HANNOVER MESSE UND INTERKAMA +<br />
in Hannover vom 16. bis 24. April 2007<br />
Halle 9 – Stand F54<br />
www.hannovermesse.de<br />
Control – die internationale Fachmesse<br />
für Qualitätssicherung<br />
in Sinsheim vom 08. bis 11. Mai 2007<br />
Halle 4 – Stand 4104<br />
www.control-messe.de<br />
form, aber auch formschön – und fast<br />
unsichtbar – in die Leitplanke integriert.<br />
Die LMS kontrollieren den Fahrbahnbereich<br />
vor und hinter den „Radarfallen“.<br />
Ihre präzisen Messergebnisse sind für<br />
die Zuverlässigkeit der Überwachungsanlagen<br />
und die „gebührende“ Verwertbarkeit<br />
der Aufnahmen entscheidend.<br />
Selbst Sportwagen-Fahrer haben keine<br />
Chance: während herkömmliche Radarfallen<br />
von Geschwindigkeiten über<br />
250 km/h „ausgebremst“ werden, liefert<br />
das LMS selbst noch bei 300 km/h „Top-<br />
Speed-Messergebnisse“.<br />
An der Autobahn zwischen Lausanne<br />
und Genf sind aktuell etwa 20 Systeme<br />
installiert. Aber auch innerstädtisch bewähren<br />
sich die von der Metas zertifiziertenGeschwindigkeits-Überwachungsanlagen:<br />
So sind in Zürich etwa 40 Systeme<br />
im Einsatz – geplant sind 80 Systeme.<br />
www.cesag.com INFO 102<br />
: Kurz-News<br />
der umfassenden Expertise aus der Praxis<br />
der Lebensmittelindustrie bietet Johnson-<br />
Diversey Beratungsservice für Anwender<br />
und Anlagenbauer.<br />
Einer der Testsieger war die Lichtschranken-Baureihe<br />
W9-2. Aber auch<br />
andere Optosensoren, wie Sicherheits-<br />
Lichtvorhänge im IP-67-Schutzgehäuse<br />
und die induktiven INOX-Sensoren im<br />
Edelstahlgehäuse, wiesen ein hohes<br />
Maß an Materialbeständigkeit im Dauerkontakt<br />
mit alkalischen, chlorhaltigen<br />
und oxidativen Produkten auf.<br />
Wie der 5-Jahres-Dauereinsatz simuliert<br />
wurde, ob die Sensoren danach<br />
noch funktionierten und wieso<br />
die Standfestigkeit der Geräte im Feld<br />
nicht nur von der Materialverträglichkeit<br />
abhängt, erfahren Sie unter<br />
INFO 101<br />
insightBUCHTIPP<br />
Milo Frank<br />
Das 30-<br />
Sekunden-<br />
System<br />
Ein versierter Experte und Trainer der Kommunikationstechnik<br />
zeigt Ihnen, wie Sie in einer halben<br />
Minute Ihren Standpunkt kraftvoll vertreten lernen.<br />
Einen treffsicheren Kommentar zu seinem Buch<br />
lesen Sie auf Seite 62.<br />
05
06<br />
: <strong>Anwendungen</strong><br />
Das modulare Konzept des Sicherheits-Lichtvorhangs C2000<br />
vereint Maschinensicherheit mit Wirtschaftlichkeit<br />
Aus einer Hand und weltweit verfügbar<br />
Sensoren bringen Flachwäsche<br />
richtig in Form<br />
Ob Betttücher oder Decken, Kopfkissen, Bezüge oder Handtücher, der Schweizer<br />
Textilmaschinenhersteller espriTex ermöglicht mit seiner Faltmaschine die korrekte<br />
Faltung von Flachwäsche. Verschiedene Sensoren aus der Automati sierungs- und<br />
der Sicherheitstechnik von SICK sorgen dabei für den exakten „Falt“.<br />
>> Faltmaschinen der espriTex GmbH<br />
ermög lichen eine große Vielfalt an Faltung<br />
en zum Präsentieren von Flachwäsche,<br />
wie zum Beispiel Betttücher, Spannbetttücher,<br />
Decken, Kopfkissen, Bezüge<br />
Samuel Gerber, Geschäftsführer<br />
von espriTex<br />
Textilindustrie<br />
und Handtücher. „Je nach Faltmaschine<br />
können bis zu 750 flache Wäscheteile<br />
pro Stunde gefaltet werden“, sagt Samuel<br />
Gerber, Geschäftsführer von espriTex. Der<br />
Kundenkreis für die Faltmaschinen ist<br />
inter national – sie sind auf allen Kontinenten<br />
anzutreffen. Daher war es espriTex<br />
wichtig, die Automatisierungs- und Sicherheitssensorik<br />
dort zu beziehen, wo sie für<br />
das Unternehmen aus einer Hand und<br />
für seine Kunden weltweit verfügbar ist.<br />
Finger-„Sicherheit“ während<br />
des Faltvorganges<br />
Gefaltet wird mit einer Maschinengeschwindigkeit<br />
von mind. 500 mm/s bis<br />
max. 1000 mm/s. Die mechanischen<br />
Faltelemente im Arbeitsprozess bergen<br />
für das Personal ein Gefahrenrisiko.<br />
Dies hat eine Absicherung des Gefahrbereichs<br />
der Kategorie 2 durch den Sicherheits-Lichtvorhang<br />
C2000 zur Folge . Das<br />
modulare Konzept des C2000 vereint<br />
Maschinensicherheit mit Wirtschaftlichkeit,<br />
da sich die Geräteeigenschaften<br />
gezielt auf die Anforderungen der Falt-<br />
maschine abstimmen lassen. Die im<br />
Gerät integrierten Funktionen und Statusinformationen<br />
erlauben eine schnelle Inbetriebnahme<br />
und vermeiden unnötige<br />
Maschinenstillstände.<br />
Rotativ, magnetisch,<br />
optoelektronisch: Automatisierungssensoren<br />
in der „Falt“-Praxis<br />
Während der Faltprozesse übernehmen<br />
verschiedene Automatisierungssensoren<br />
wichtige Funktionen. Bei jeder Faltung<br />
startet der Prozess vom gleichen Ausgangspunkt<br />
und nimmt den gleichen Weg<br />
in einer genau berechneten Geschwindigkeit.<br />
Der Incremental-Encoder DKS40<br />
– extrem kompakt und äußerst robust –<br />
gewährleistet den präzisen Produktionsablauf<br />
und damit die Faltqualität der<br />
Flachwäsche. Die Bewegung und Position<br />
der verschiedenen Pneumatikzylinder<br />
an der Faltmaschine werden durch<br />
den Magnetischen Zylindersensor MZT6<br />
erfasst. Dieser lässt sich von oben in alle<br />
gängigen T-Nuten einsetzen. Dies spart<br />
Konstruktions- und Montageaufwand.<br />
Ein weiteres Plus: die sichere Fixierung.<br />
Dadurch ist höchste Zuverlässigkeit und<br />
Schaltgenauigkeit garantiert. Um im Auslauf<br />
der Faltmaschine die ankommende<br />
Flachwäsche optimal zu erkennen, setzt<br />
espriTex auf die zylindrische Reflexions-<br />
Lichtschranke VL180. Sie stellt sicher,<br />
dass die Flachwäsche, egal in welchem<br />
Farbenspiel oder in welcher Form, sicher<br />
auf dem Förderband erfasst wird.<br />
Beste Faltprozesse statt Falten auf<br />
der Stirn des Betreibers – die Komplettlösung<br />
von SICK hilft, die Flachwäsche in<br />
die richtige Form zu bringen.<br />
Die Reflexions-Lichtschranke VL180 erfasst<br />
Flachwäsche auf dem Förderband<br />
insightLINK<br />
Weitere Produktinfos erhalten Sie mit<br />
der Karte am Ende des Magazins unter:<br />
INFO 103<br />
oder im Internet unter:<br />
www.sick.com/insight<br />
Mehr zum Kunden unter:<br />
www.espritex.biz<br />
1/2007
Die verbesserte Leistungsfähigkeit<br />
resultiert aber nicht nur aus optimierten<br />
Abläufen, sondern auch aus der Möglichkeit,<br />
gegenüber jedem Kunden dessen<br />
tatsächlich umgeschlagene Paketzahlen<br />
und -volumina abrechnen zu können.<br />
Hinzu kommen verbesserte Sortier-,<br />
Bereitstellungs- und Distributionsabläufe<br />
im Depot, sowie eine verbesserte<br />
Prozesssicherheit, denn alle Pakete besitzen<br />
durch ihren Barcode, ihr Gewicht<br />
und ihre Dimensionen eine eindeutige<br />
Identität, wodurch sie gleichermaßen<br />
steuer- und rückverfolgbar sind.<br />
Abrechnung tatsächlich<br />
erbrachter Leistungen<br />
Für das sogenannte Revenue Recovery<br />
– also die Möglichkeit, Nachforderungen<br />
für tatsächlich erbrachte Logistikleistungen<br />
stellen zu können – sind eichfähige<br />
System komponenten vorgeschrieben.<br />
Neben der Waage betrifft dies auch die<br />
Volumenerfassung. Mit dem VMS520<br />
kommt im DWS ein Messsystem zum Einsatz,<br />
das von der Physikalisch-Technischen<br />
Paketabwicklung<br />
: <strong>Anwendungen</strong><br />
Revenue Recovery bei TNT Express<br />
Volumenmessung und Identifikation<br />
als eichfähige Paketlösung<br />
Zur Steigerung der Produktivität in der Paketabwicklung hat TNT Express das Depot<br />
in Neuss mit einem vollautomatischen DWS-System (Dimensioning, Weighing and<br />
Scanning) ausgerüstet. Als „Paketlösung“ kommen das geeichte Volumenmesssystem<br />
VMS520 und das Omniportal-Lesesystem OPS490 von SICK zum Einsatz.<br />
Bundesanstalt (PTB) in Braunschweig auf<br />
der Grundlage der Prüfparameter des<br />
Standards OIML R129 zertifiziert wurde.<br />
Der Skalenwert bzw. die Eichfehlergrenze<br />
liegt bei 0,5 cm – jeweils bezogen auf<br />
eine maximale Förder geschwindigkeit<br />
von 2 Metern in der Sekunde. Bereits<br />
Objekte mit einer Kantenlänge ab<br />
50 mm können „eich genau“ gemessen<br />
werden. Damit kann das Messsystem in<br />
Kombination mit einer geeichten Waage<br />
sowie Barcodescannern in eich fähige<br />
Komplettsysteme integriert werden.<br />
Sortersteuerung durch Omni-Scanner<br />
Zur Identifikation der Pakete im Depot<br />
und zur Zielsteuerung der Sorteranlage<br />
wurde ein Barcode-Leseportal OPS490 in<br />
das DWS integriert. Das System besteht<br />
neben einer Auswerteeinheit aus mehreren<br />
Standardscannern der Baureihe<br />
CLV490. Die Scanner mit integriertem<br />
Echtzeit-Autofokus erzeugen etwa ein<br />
800 mm x 800 mm großes Lesefeld,<br />
in dem immer mindestens ein Scanner<br />
das Barcodeetikett sicher liest. Die Aus-<br />
Für die Sortierung und das Revenue-<br />
Recovery-Programm stehen alle relevanten<br />
Informationen in Echtzeit zur<br />
Verfügung – Thomas Dzaeck (vorne)<br />
und Gerhard Stensel von TNT Express<br />
werteeinheit steuert die Leseprozesse<br />
der Einzelscanner, verarbeitet Lesetor-<br />
und Weginformationen und ordnet die<br />
Barcode informationen den jeweiligen<br />
Objekten zu.<br />
Bis zu 2.500 Pakete pro Stunde<br />
erfordern Echtzeit-Kommunikation<br />
Sowohl das VMS520 als auch das<br />
OPS490 und das Wiegesystem übertragen<br />
ihre Daten per Ethernet an die Steuerung<br />
des Gesamtsystems und an das<br />
IT-Hostsystem des Depots. Dadurch stehen<br />
selbst bei hohem Paketaufkommen<br />
alle relevanten Informationen für die<br />
Sortierung und das Revenue-Recovery-<br />
Programm in Echtzeit zur Verfügung.<br />
Nicht ganz so schnell, aber innerhalb<br />
weniger Monate, wird sich das DWS<br />
amortisieren – durch verbesserte Prozesse<br />
im Depot und die Möglichkeit, die<br />
tatsächlich erbrachten Transportdienstleistungen<br />
berechnen und ggf. Nachforderungen<br />
stellen zu können.<br />
insightLINK<br />
Weitere Produktinfos erhalten Sie mit<br />
der Karte am Ende des Magazins unter:<br />
INFO 104<br />
oder im Internet unter:<br />
www.sick.com/insight<br />
Mehr zum Kunden unter:<br />
www.tnt.de und www.tnt.com<br />
07
08<br />
: <strong>Anwendungen</strong><br />
>> Als Marktführer in der Sicherheitstechnik<br />
setzt SICK mit safetyPLUS ® die<br />
Kontinuität für ein integriertes Sicherheitsdenken<br />
und -handeln fort. Denn<br />
wer heute von Sicherheit spricht, erwartet<br />
vom Anbieter keine proprietären<br />
Insellösungen, sondern offene und umfassende<br />
Konzepte, hohe Sensor-, Steuerungs-<br />
und Anwendungskompetenz sowie<br />
die Berücksichtigung der zeitlichen<br />
als auch eine globalen Dimensionen –<br />
Stichworte Maschinenlebenszyklus und<br />
Internationalisierung. Daher entschied<br />
sich Eisenmann bei der sicherheitstechnischen<br />
Automatisierung der MTU-<br />
Gelenkwellenfertigung für SICK.<br />
MTU Friedrichshafen GmbH:<br />
Technologieführer bei Dieselmotoren<br />
und Antriebssystemen<br />
Das Unternehmen MTU Friedrichshafen<br />
GmbH liefert Dieselmotoren und<br />
komplette Antriebssysteme für Schiffe,<br />
schwere Land- und Schienenfahrzeuge,<br />
Industrieantriebe und dezentrale Energieanlagen.<br />
Neben kompletten Aggregaten<br />
fertigt das Product Center Gelenkwellen<br />
bei MTU ca. 1 Millionen Gelenkwellen<br />
pro Jahr. Einsatzgebiete sind Personenkraftwagen<br />
und leichte Nutzfahrzeuge.<br />
Gelenkwellenfertigung<br />
Sichere Gesamtlösung, Programmierung inklusive<br />
Dynamische Sicherheit für die Gelenkwellen<br />
Gesucht: Systemlieferant Sicherheitstechnik mit durchgängigem Dienstleistungskonzept.<br />
So lautete die „Stellenausschreibung“ der Eisenmann AG zur sicherheitstechnischen<br />
Automatisierung der Gelenkwellenfertigung beim Endkunden MTU in<br />
Friedrichshafen. Den Zuschlag erhielt SICK mit safetyPLUS ® – der Komplettlösung<br />
mit Sensorik, Steuerungstechnik und Service aus einer Hand.<br />
Sicherheitstechnische Automatisierung der MTU-Gelenkwellenfertigung<br />
mit safetyPLUS ®<br />
2006 erhielt die Eisenmann AG – u.a.<br />
international führender Systemanbieter<br />
in den Bereichen Oberflächentechnik,<br />
Materialfluss-Automation – von MTU den<br />
Auftrag zur Errichtung einer Lackier- und<br />
Verpackungsanlage für Gelenkwellen.<br />
Als Anlagenbauer auf seine Kernkompetenzen<br />
fokussiert, suchte Eisenmann<br />
einen kompetenten Systemlieferanten,<br />
der den Anlagenbauer auch von der Erstellung<br />
einer Lösung für die vorhandene<br />
Aufgabenstellung über die Ausarbeitung<br />
und die Realisierung bis hin zur Schulung<br />
und zum Service beim Endkunden unterstützt.<br />
Auf dieses Gesamtpaket, das<br />
auch umfassende Programmieraufgaben<br />
durch SICK umfasste, kam es bei der Absicherung<br />
der Gelenkwellenanlage und<br />
einer nachgelagerten teilweise manuell<br />
bedienten Verpackungsanlage entscheidend<br />
an.<br />
Dynamische Absicherung<br />
statt statischer Lösung<br />
Als Lade- und Transporthilfsmittel werden<br />
in der Gelenkwellenanlage Gestelle<br />
mit unterschiedlichen Abmessungen<br />
eingesetzt. Die leeren oder mit Gelenkwellen<br />
befüllten Gestellstapel werden<br />
mittels Stapler abgenommen. Der Trans-<br />
port zu der Befüllstation erfolgt durch<br />
eine stationäre Plattenband-Fördertechnik.<br />
Das Befüllen der leeren Gestelle mit<br />
Gelenkwellen geschieht an einem manuellen<br />
Arbeitsplatz. Der Stapel wird dabei<br />
in Abhängigkeit der Stapelhöhe auf eine<br />
für den Werker komfortable Höhe gefahren.<br />
Das Umsetzen der Gestelle übernimmt<br />
ein Linienportal mit einem Greifer<br />
an der Z-Achse. Dieser Aufbau wurde in<br />
der Anlage drei Mal in räumlicher Nähe<br />
zueinander ausgeführt. Die Möglichkeit,<br />
die Portale auch bereichsübergreifend<br />
arbeiten zu lassen, verlangte eine dynamische<br />
Anpassung der Sicherheitsbereiche<br />
im laufenden Betrieb ohne Verlust<br />
der Sicherheit beim Wechsel der Betriebsarten.<br />
Sicherheit mit System: Sensorik,<br />
Steuerung und Service aus einer Hand<br />
Neben induktiven Sicherheits-Sensoren<br />
der Baureihe IN4000, Sicherheits-<br />
Lichtvorhängen vom Typ C4000 und<br />
Mehrstrahl-Sicherheits-Lichtschranken<br />
der Serie M4000 ist die Sicherheits-<br />
Steuerung UE4470 das Herzstück der<br />
System lösung. Sie ist in das PROFIBUS-<br />
DP-Umfeld der Anlage eingebunden<br />
und ermöglicht es, über zertifizierte<br />
Funktionsblöcke die entsprechenden<br />
Sensoren wie Sicherheitslichtvorhänge,<br />
Not-Aus-Taster oder Tür-Sicherheitsabfragen<br />
logisch miteinander zu verknüpfen.<br />
Dadurch werden die jeweiligen<br />
Schutzbereiche und -systeme in der<br />
Gelenkwellenanlage prozessorientiert<br />
aktiviert bzw. abgeschaltet. Während<br />
des Betriebes werden Status-, Diagnose-<br />
und Fehlermeldungen vor Ort und über<br />
das Netzwerk erfasst und verarbeitet.<br />
Der Sicherheits-Lichtvorhang C4000<br />
ist komfortabel integrierbar<br />
1/2007
-Lackieranlage<br />
Die ständige Prüfung der angeschlossen<br />
Komponenten auf korrekte Funktion erfolgt<br />
mittels sogenannter Testsignale.<br />
Geplante Sicherheit ist<br />
kostenminimierte Sicherheit<br />
Für Eisenmann hat sich die durchgängige<br />
sicherheitstechnische Zusammenarbeit<br />
mit einem Systemlieferanten im<br />
MTU-Projekt bewährt. So konnte das<br />
Expertenwissen für ein dynamisches<br />
Sicher heitskonzept bereits frühzeitig<br />
bei Planung, Entwurf und Projektierung<br />
der Gelenkwellen anlage berücksichtigt<br />
werden. Dies hat entscheidend zur<br />
Vermeidung von nachträglichen, u.U.<br />
teuren Änderungen aufgrund übersehener<br />
Aspekte beigetragen. Die erforderlichen<br />
Sicherheitsprodukte einschließlich<br />
der Sicher heits- und Anwendersoftware<br />
konnten so zusammengestellt und konstruktiv<br />
berücksichtigt werden, dass<br />
sich für MTU eine in ihren sicherheits-<br />
und Automatisierungsfunktionen maßgeschneiderte<br />
und kostenoptimierte<br />
„Safety Solution“ ergab.<br />
Fazit: Das Projekt MTU gilt für Eisenmann<br />
in sicherheits- und systemtechnischer<br />
Hinsicht nicht nur als Referenz,<br />
sondern als Benchmark für künftige Projekte<br />
dieser Art.<br />
Die flexible Sicherheits-Steuerung<br />
UE4470 ist das Herzstück der<br />
Systemlösung<br />
insightLINK<br />
Weitere Produktinfos erhalten Sie mit<br />
der Karte am Ende des Magazins unter:<br />
INFO 105<br />
oder im Internet unter:<br />
www.sick.com/insight<br />
Mehr zum Kunden unter:<br />
www.mtu-online.com und<br />
www.eisenmann.com<br />
Entladesystem<br />
>> Vier Jahre dauerte die Gemeinschaftsentwicklung<br />
des Bremer Instituts für<br />
Betriebs technik und angewandte Arbeitswissenschaft<br />
(Biba), Astrium Space<br />
Transportation und der Deutschen Post<br />
World Net. Vor wenigen Monaten wurde<br />
das Ergebnis vorgestellt: der weltweit<br />
erste, vollautonome Paketroboter, der<br />
Container eigenständig entladen kann.<br />
Damit diese Automatisierung des körperlich<br />
schweren Entladegeschäftes an der<br />
Rampe möglich wurde, musste der neue<br />
Paketroboter u.a. erst lernen, seine Umgebung<br />
wahrzunehmen und zu analysieren,<br />
um daraus die richtigen Handlungsschritte<br />
abzuleiten.<br />
LMS200 – das Auge des Roboters<br />
Das dazu erforderliche Sehvermögen verleiht<br />
ihm das Lasermesssystem LMS200.<br />
Laseroptik sowie Mess- und Auswerteelektronik<br />
sind in einem Kompaktgehäuse<br />
untergebracht. Der maximale Arbeitsbereich<br />
beträgt 80 m und erreicht 10 m<br />
bei 10%iger Objektremission– damit<br />
kann die von der EADS-Raumfahrttochter<br />
Astrium Space Transportation entwickelte<br />
Steuerung den Roboter sowohl<br />
in Richtung Container „navigieren“ als<br />
auch die Pakete aus der Nähe erkennen.<br />
Durch die sehr feine Winkelauflösung<br />
von 0,25° ist es möglich, auch kleinste<br />
Details sicher zu erfassen. Das LMS200<br />
verfügt über einstellbare Winkelbereiche<br />
zwischen 0° und 180° – dadurch<br />
können abhängig z.B. von der Größe des<br />
: <strong>Anwendungen</strong><br />
Perfekte Paketerfassung<br />
Ein Roboter packt aus<br />
Pakete per Roboter in einen Frachtbehälter packen kann man schon lange. Pakete<br />
automatisch aus Containern auspacken ist erst seit kurzem möglich – nicht zuletzt<br />
aufgrund des Lasermesssystems LMS200.<br />
Frachtbehälters unterschiedlich breite<br />
Messfelder eingestellt werden. Mit Hilfe<br />
der leistungsstarken Auswertung im<br />
LMS200 kann der Roboter schnell und<br />
präzise die Lage der einzelnen Pakete<br />
erkennen und mit seiner vakuumunterstützten<br />
Sechs-Gelenke-Hand greifen.<br />
Danach legt der Roboter das gegriffene<br />
Paket hinter sich auf ein Förderband,<br />
das es weiter in das Fracht- oder Logistikzentrum<br />
transportiert.<br />
Serienstart Frühjahr 2007<br />
Das automatisierte Entladesystem hat<br />
den Testbetrieb bei der Deutschen Post<br />
Net World so erfolgreich bestanden,<br />
dass es das Bremer Unternehmen<br />
ThyssenKrupp Krause zur Serienreife<br />
weiterentwickelt hat und jetzt in Lizenz<br />
weltweit vertreibt. Der erste Praxiseinsatz<br />
startete im März im DHL-Logistikzentrum<br />
in Essen. Weitere namhafte<br />
Unternehmen aus Deutschland, Italien,<br />
Finnland, Dänemark, den USA und dem<br />
Iran haben bereits ihr Kaufinteresse<br />
bekundet.<br />
insightLINK<br />
Weitere Produktinfos erhalten Sie mit<br />
der Karte am Ende des Magazins unter:<br />
INFO 102<br />
oder im Internet unter:<br />
www.sick.com/insight<br />
Mehr zum Kunden unter:<br />
www.robotik-logistik.de<br />
Foto: Biba<br />
09
10<br />
: <strong>Anwendungen</strong><br />
>> Die Osterwalder AG gehört zu<br />
den Technologieführern auf dem<br />
Gebiet von Systemlösungen für das<br />
Verpressen von Eisen-, Keramik-, Hartmetallpulver<br />
und anderer Materialien.<br />
Abnehmer der Pulverpressen wie der<br />
UPP 8000 sind Zulieferfirmen für die<br />
Automobilindustrie, die die Anlagen<br />
zur Herstellung von Getriebeteilen und<br />
anderen komplexen Produkten einsetzen.<br />
„Diese Kunden legen besonderen<br />
Wert auf die flexible Nutzung der Maschinen,<br />
auf hohe Präzision sowie auf<br />
die Minimierung von Stand- und Rüstzeiten“.<br />
sagt Urs Straub von der Elektrokonstruktion<br />
der Osterwalder AG. „Acht<br />
Achsen und mehr innerhalb kurzer Zeit<br />
von Hand mit einer Genauigkeit von<br />
0,01 mm einzustellen, ist jedoch mit<br />
mechanischen Handrädern sehr umständlich.“<br />
Mit HIPERDRIVE ® setzt die<br />
Osterwalder AG eine Positionierlösung<br />
Pulverpresse<br />
Osterwalder AG setzt auf<br />
Positionierantrieb für Pulverpressen<br />
Handarbeit ade!<br />
Das Schweizer Unternehmen Osterwalder AG rüstet seine vollhydraulischen Pulverpressen<br />
mit HIPERDRIVE ® -Positionierantrieben für die Einstellung der Endanschläge<br />
von Achsen aus. Zeitersparnis sowie die bequemere und dabei genauere<br />
Einstellbarkeit sind die wichtigsten Argumente für HIPERDRIVE ® und gegen<br />
mechanische Handräder.<br />
ein, die beides bietet: Schnelligkeit und<br />
Präzision.<br />
Absolutes Messsystem<br />
mit PROFIBUS-Anschluss<br />
HIPERDRIVE ® (Highly Integrated Performance<br />
Drive) ist ein integrierter<br />
Positionierantrieb, bei dem Motor, Getriebe,<br />
absolutes Messsystem sowie<br />
die Leistungs- und Regelelektronik in<br />
einem kompakten Gehäuse untergebracht<br />
sind. Die absolute Drehwinkelerfassung<br />
bietet für jede Achsposition<br />
einen eindeutigen Positionswert – eine<br />
Referenzfahrt beim Start der Pulverpressautomaten<br />
ist nicht erforderlich.<br />
Die Einbindung des Positionierantriebes<br />
in die CNC-Maschinensteuerung<br />
erfolgt mittels eines PROFIBUS-DP-<br />
Aufsteckmoduls. „Dies war ebenfalls<br />
ein entscheidendes Argument für den<br />
Positionier antrieb, denn je mehr Achsen<br />
Oben: HIPERDRIVE ® - Positionierantriebe<br />
Links: Standardmäßig verfügt die Pulverpresse<br />
UPP 8000 über jeweils vier<br />
motorgeregelte Achsen im unteren und<br />
oberen Teil<br />
eine Presse hat, umso mehr reduziert<br />
die PROFIBUS-Anbindung den Verdrahtungsaufwand“,<br />
führt Urs Straub aus.<br />
Schnell und präzise<br />
Aufgrund der großen Abmessungen<br />
der Pulverpressen waren bislang die<br />
Einstellspindeln für den Maschinenbediener<br />
schwer zugänglich. „Das Erreichen<br />
und genaue Einstellen der Achsen-Endan<br />
schläge dauerte seine Zeit“,<br />
blickt Urs Straub zurück. „Mit den Hiperdrive-Positionierantrieben<br />
geht das jetzt<br />
wesentlich schneller, da der Maschinenbediener<br />
nicht auf die Maschine<br />
steigen muss, um die Achsen eine nach<br />
der anderen von Hand einzustellen. Per<br />
Tastendruck kann er die Endanschläge<br />
jetzt bequemer, schneller und genauer<br />
im 0,01-mm-Bereich positionieren.“<br />
Mit der Einstellung der Achsen-<br />
Endan schläge durch HIPERDRIVE ® konnte<br />
die Bedienfreundlichkeit sowie die<br />
Einstell- und Wiederholgenauigkeit der<br />
Pulverpressen verbessert werden.<br />
insightLINK<br />
Weitere Produktinfos erhalten Sie mit<br />
der Karte am Ende des Magazins unter:<br />
INFO 106<br />
oder im Internet unter:<br />
www.sick.com/insight<br />
Mehr zum Kunden unter:<br />
www.osterwalder.com<br />
1/2007
Muting statt Mutprobe<br />
Sicherheit am Palettierer<br />
Der Palettierer-Hersteller ACMI sichert seine Anlagen mit der Mehrstrahl-Sicherheits-Lichtschranke<br />
M4000 Advanced mit UE403 ab. Sie bietet die perfekte Muting-<br />
Lösung und vermeidet „Montagemodifizierungen“ durch „mutige“ Mitarbeiter.<br />
Oben: Die Mehrstrahl-Sicherheits-Lichtschranke<br />
M4000 mit UE403 – die perfekte<br />
Muting-Lösung<br />
Rechts: Die LED-Muting-Anzeigelampe<br />
(grün) ist bereits in die Endkappe der<br />
M4000 integriert<br />
>> Denn Mut muss man schon haben,<br />
wenn man an einem automatischen<br />
Palettierer arbeitet, dessen Sicherheitsüberwachung<br />
anwenderseitig von Nicht-<br />
Experten verändert wurde.<br />
Signale gingen „verloren“<br />
Häufig resultieren – wie auch im aktuellen<br />
Fall bei ACMI – Änderungen aus<br />
Störungen im Prozessablauf. Vollständig<br />
beladene Paletten – in diesem Fall<br />
Glasflaschen und große Blechdosen<br />
– lösten die Muting-Funktion bei der<br />
Einfahrt in den Palettierer korrekt aus.<br />
Bei nur teilweise beladenen Paletten<br />
hin gegen gingen Signale der Muting-<br />
Sensoren manchmal verloren. Die Folge:<br />
Maschinen stopp, Durchsatzreduzierung,<br />
Produktionsverlust. Die „Problemlösung“<br />
ließ nicht lange auf sich warten – beim<br />
Endanwender hat man die Muting-Sensoren<br />
einfach so lange umgesetzt, bis<br />
alle Signale wieder da waren. Welche<br />
Palettierer<br />
Sicherheitsrisiken damit einhergingen,<br />
war zunächst weder dem Anlagenbetreiber<br />
noch den Mit arbeitern bewusst.<br />
Dezentrales Muting mit<br />
M4000 Advanced und UE403<br />
ACMI nahm seine Verantwortung als<br />
Maschinenhersteller ernst und hat reagiert.<br />
Die Absicherung des Palettierers<br />
wurde auf das M4000 Advanced umgestellt.<br />
Es war die ideale Lösung, um<br />
mit Hilfe des Schaltgerätes UE403 die<br />
WL250-Muting-Lichtschranken in direkter<br />
Nähe zur Anlage anzuschließen und<br />
die Muting-Funktion dezentral umzusetzen.<br />
Die LED-Muting-Anzeigelampe<br />
ist bereits in die Endkappe der M4000<br />
integriert – das reduziert den Verdrahtungs-<br />
und Montageaufwand zusätzlich.<br />
Wenn eine Palette die Muting-Station<br />
vor dem Eintritt in den Gefahrenbereich<br />
durchfährt, wird die zeitliche und logische<br />
Abfolge der Signale von Muting-<br />
Sensoren erfasst und ausgewertet und<br />
so eine Abschaltung des Transportes<br />
durch die Schutzeinrichtung überbrückt.<br />
: <strong>Anwendungen</strong><br />
Jederzeit sicher<br />
Dafür, dass dieser Ablauf jetzt bei Paletten<br />
in jedem Beladezustand funktioniert,<br />
sorgt die einstellbare Filterzeit an den<br />
UE403-Signaleingängen für die Muting-<br />
Sensoren. Bestmögliche Sicherheit wird<br />
dadurch erreicht, dass beim Herausfahren<br />
der Palette aus der Sicherheits-Lichtschranke<br />
diese sofort wieder vollständig<br />
aktiviert wird, selbst wenn die Muting-<br />
Sensoren noch aktiviert sein sollten. Bei<br />
nur halb beladenen Paletten sorgt das<br />
teilweise Ausblenden von Strahlen der<br />
Sicherheits-Lichtschranke – im Vergleich<br />
zum kompletten Muting – für erhöhte<br />
Sicherheit, da zumindest der oberste<br />
Strahl immer aktiv bleibt.<br />
Dank Muting mit der M4000 Advanced<br />
mit UE403 kann jetzt am Palettierer<br />
nichts mehr passieren.<br />
insightLINK<br />
Weitere Produktinfos erhalten Sie mit<br />
der Karte am Ende des Magazins unter:<br />
INFO 107<br />
oder im Internet unter:<br />
www.sick.com/insight<br />
Mehr zum Kunden unter:<br />
www.acmispa.com<br />
11
12<br />
: <strong>Anwendungen</strong><br />
>> Die – trotz des metallischen Paketinhaltes<br />
– hohe Lesesicherheit des RFID-<br />
Systems gewährleistet Tag für Tag, dass<br />
alle Pakete für die Sonderkommissionierung<br />
zuverlässig erkannt und prozessgerecht<br />
ausgeschleust werden.<br />
Häfele – das Tor zur Welt der Beschläge<br />
Häfele ist eines der führenden internationalen<br />
Unternehmen für Möbelbeschläge,<br />
Kommissionierung<br />
Sonderkommissionierung ja oder nein?<br />
RFID-System steuert „SoKo“ beim Beschlagh<br />
Etwa alle vier Minuten prüft ein RFID-System von SICK im Zentrallager von<br />
Häfele in Nagold, ob ein Paket zur Sonderkommissionierung (SoKo) ausgeschleust<br />
werden muss. Nach erfolgreichen Technologietests im SICK-Testzentrum wurde<br />
die Komplettlösung zusammen mit dem Systemintegrator Dematic installiert.<br />
Die Pakete zuverlässig erkennen und prozessgerecht ausschleusen –<br />
das gewährleistet das RFID-System<br />
Baubeschläge, elektronische Schließsysteme<br />
und beschlagtechnische Objektberatung.<br />
Am Hauptsitz in Nagold bewirtschaftet<br />
Häfele ein eigenes Zentrallager<br />
mit angeschlossenem Versandzentrum.<br />
Auf über 100.000 Lagerplätzen wird ein<br />
umfangreiches, etwa 50.000 Teile umfassendes<br />
Beschlagsortiment verwaltet,<br />
bereitgestellt und kurzfristig weltweit<br />
ausgeliefert. Täglich werden im Zentral-<br />
Das Schreib-/Lesegerät RFI341<br />
überzeugt mit hoher Lesegenauigkeit,<br />
Kommunikationsreichweiten von bis<br />
zu 1,2 m und der kundenspezifisch<br />
modifizierbaren Antennentechnik<br />
lager über 3.500 Aufträge bearbeitet.<br />
Treten beim Zusammenführen der verschiedenen<br />
Auftragspositionen an den<br />
Packplätzen Fehlmengen auf, muss eine<br />
Paketeinheit als unvollständig markiert<br />
und zur Sonderkommissionierung ausgeschleust<br />
werden.<br />
RFID – die geeignete Technologie<br />
Im Rahmen einer Umbau- und Erweiterungsmaßnahme<br />
wurde für diese<br />
Aufgabenstellung RFID in Form des<br />
13,56-MHz-Systems von SICK ausgewählt.<br />
Das Schreib-/Lesegerät RFI341<br />
(Radio Frequency Interrogator) bietet eine<br />
hohe Lesegeschwindigkeit, Kommunikationsreichweiten<br />
von bis zu 1,2 m<br />
und einen integrierten Splitter zum Anschluss<br />
von zwei Antennen. Diese wurden<br />
speziell auf die Anforderungen bei<br />
Häfele angepasst. Zur Kennzeichnung<br />
der SoKo-Pakete werden ISO-Kartentransponder<br />
vom Typ TI eingesetzt, die<br />
der Kommissionierer in Klarsichthüllen<br />
mit Clip am Paket anbringt.<br />
1/2007
ersteller Häfele<br />
Im RFID-Testzentrum<br />
von SICK optimiert<br />
Die RFID-Lösung wurde im Testzentrum<br />
von SICK komplett konfiguriert, getestet<br />
und optimiert. Die darauf folgende Einrichtung<br />
bei Häfele durch den Systemintegrator<br />
Dematic konnte dementsprechend<br />
ohne „Aha-Effekte“ zügig und<br />
reibungslos durchgeführt werden. Die<br />
Lesestation wurde auf einer Zwischenbühne<br />
im Zentrallager aufgebaut. Die<br />
ankommenden Pakete – teilweise handelt<br />
es sich auch um Kunststoffbehälter<br />
mit Kleinmaterial oder losen Teilen – haben<br />
einen Abstand von etwa 1,5 m. Alle<br />
3 bis 4 Minuten wird das Lesesystem von<br />
einem neuen Paket mit ISO-Transponder<br />
getriggert. Bei einem Gutlese-Signal aktiviert<br />
das RFID-System den Pusher, der<br />
das SoKo-Paket dann ausschleust. Auf<br />
diese Weise prüft das RFID-System aus<br />
stündlich 530 Paketen die zu prüfenden<br />
Packstücke.<br />
Hohe Stabilität im Praxiseinsatz<br />
Die Lesung der ISO-Kartentransponder<br />
durch den RFI341 zeigt im Praxisbetrieb<br />
eine hohe Identifikationssicherheit. Die<br />
ermittelte, hohe Detektionsrate wird<br />
selbst durch eine Längsverdrehung der<br />
Pakete auf dem Fördersystem von 45°,<br />
wie sie z.B. an den Aufsetzrampen der<br />
Packplätze geschehen kann, nicht beeinflusst.<br />
Fazit: Leistungsfähige Lesegeräte,<br />
robuste und kundenspezifisch modifizierbare<br />
Antennentechnik, Transponder<br />
mit der richtigen Verpackung und<br />
mit geeigneter Befestigung am Objekt<br />
– das RFID-System von SICK bildet eine<br />
System lösung für vielfältige Aufgabenstellungen.<br />
insightLINK<br />
Weitere Produktinfos erhalten Sie mit<br />
der Karte am Ende des Magazins unter:<br />
INFO 108<br />
oder im Internet unter:<br />
www.sick.com/insight<br />
Mehr zum Kunden unter:<br />
www.haefele.com<br />
Nahrungsmittelindustrie<br />
: <strong>Anwendungen</strong><br />
Für 100.000 tiefschwarze Teller pro Tag<br />
Findige Lösung für<br />
Findus-Fertiggerichte<br />
Der robuste Lichttaster WT18-3 erfasst sicher den Tellerrand und sorgt<br />
für gefüllte Teller<br />
Lecker sehen sie aus auf ihren schwarzen Tellern – die Fertiggerichte des südschwedischen<br />
Herstellers Findus. Doch damit Elchsteak, Lachs oder Tagliatelle<br />
beim Füllen nicht neben dem Teller landen, bedurfte es schon eines besonderen<br />
Lichttasters – des WT18-3.<br />
>> „Vibrationen, mehrmals tägliche Reinigungen<br />
mit Hochdruckstrahlern und alkalischen<br />
Reinigungsmitteln – ich wollte hier<br />
keine Lichtschranke sein“, fasst Anders<br />
Sandblom, Automatisierungsingenieur bei<br />
Findus, die Einsatzbedingungen der Lichttaster<br />
entlang der 1,2 km langen Füllstrecke<br />
zusammen. „Und als dann wegen der<br />
farblichen Wirkung der Gerichte von weißen<br />
Papptellern auf schwarze Kunststoffteller<br />
umgestellt wurde, war es endgültig<br />
vorbei mit den alten Sensoren.“<br />
Drin oder daneben –<br />
der Tellerrand entscheidet<br />
Findus produziert täglich fast 100.000<br />
Fertiggerichte. Auf der Förderstrecke<br />
geht es entsprechend eng zu: Ein ununterbrochener<br />
Strom schwarzer Teller<br />
durchläuft die einzelnen Füllstationen<br />
– und die müssen immer wissen, ob der<br />
Teller da ist. „Nicht immer gaben die Sensoren<br />
die richtige Antwort und dann blieb<br />
das Elchsteak eben auch schon mal ohne<br />
Sauce“, blickt Anders Sandblom zurück.<br />
Um künftig den Tellerrand wieder sicher<br />
zu erfassen, entschloss man sich daher<br />
bei Findus, über den eigenen Tellerrand<br />
hinauszuschauen und auf dem Markt<br />
eine geeignete Lösung zu finden.<br />
WT18-3: kein Tellerrand<br />
bleibt unerkannt<br />
Lebensmittelgeeignete Robustheit, ein<br />
großer Erfassungsbereich bei gleichzeitig<br />
zuverlässiger Hintergrundausblendung<br />
und Zuverlässigkeit bei der Erfassung<br />
schwarzer Oberflächen – die Kombination<br />
dieser drei „Automatisierungs-Zutaten“<br />
überstand im Rahmen des umfassenden<br />
Sensortests nur ein einziges Gerät: der<br />
WT18-3. „Dieser Lichttaster widersteht<br />
der Beanspruchung beim Reinigen und<br />
bietet dank seiner neuartigen Chip-Technologie<br />
die beste Erfassungstoleranz, so<br />
dass wir nicht dauernd milli metergenaue<br />
Feinjustierungen durchführen müssen.<br />
50 mm über der Förder linie installiert,<br />
bleibt kein Tellerrand unerkannt“, fällt<br />
Anders Sandblom ein positives Urteil und<br />
erläutert zugleich, wieso der WT18-3 inzwischen<br />
als Werksstandard bei Findus<br />
eingeführt wurde.<br />
www.findus.com INFO 109<br />
13
14<br />
: <strong>Anwendungen</strong><br />
Zugangsabsicherung „mit Ecken und Kanten“<br />
Viele Fragen – eine Antwort<br />
Neue Spiegelsäulen PM3S:<br />
höhere Verfügbarkeit durch robustes<br />
Säulenprofil und einfachere Ausrichtung<br />
durch 40% größere Spiegelflächen<br />
Gibt es eine Schutzeinrichtung, mit der man eine einzelne Maschine genauso absichern<br />
kann wie eine komplexe Fertigungszelle? Gibt es eine Lösung, mit der<br />
man – quasi „um Ecken und Kanten“ – gleichzeitig mehrere Seiten mit nur einem<br />
Sicher heitssensor der Kategorie 4 überwachen kann? Und gibt es so ein System<br />
mit AS-i-Bus?<br />
>> Die Antwort gibt die Mehrstrahl-Sicherheits-Lichtschranke<br />
M4000 Standard.<br />
Bei TRUMPF, einer der weltweit führenden<br />
Anbieter von Werkzeugmaschinen<br />
zum Laserschneiden, Stanzen, Umformen<br />
und Biegen, wird sie an verschiedenen<br />
Blechbearbeitungsmaschinen<br />
eingesetzt. Mit Hilfe von Umlenkspiegeln<br />
können mit einem System gleichzeitig<br />
mehrere Maschinenseiten überwacht<br />
werden. Die M4000 Standard verfügt<br />
über eine integrierte AS-i-Safety-at-Work-<br />
Schnittstelle. Dadurch ist es möglich, die<br />
Sicherheits-Lichtschranke als sicheren<br />
Sensor in die Kommunikationsstrukturen<br />
der Maschinen einzubinden.<br />
Modularität ist TRUMPF<br />
TRUMPF setzt auf modulare Anlagenkonzepte,<br />
die es erlauben, die Maschinen<br />
um verschiedene Bausteine zu erweitern<br />
– bis hin zur kompletten Fertigungszelle.<br />
Gleiches gilt für den Automatisierungsgrad,<br />
der ebenfalls kundenspezifisch<br />
ausgelegt wird. Daher muss auch die zur<br />
Absicherung der Maschinen bzw. Anlagen<br />
eingesetzte Sicherheitstechnik ein<br />
entsprechend hohes Maß an Flexibilität<br />
aufweisen, um mit möglichst wenig Basiskomponenten<br />
möglichst alle Anforderungen<br />
zu erfüllen. Aus diesem Grund<br />
setzt TRUMPF die Mehrstrahl-Sicherheits-<br />
Werkzeugmaschinen-Absicherung<br />
Lichtschranke M4000 Standard von SICK<br />
in zweistrahliger Ausführung ein.<br />
M4000 – Sicherheitstechnik<br />
mit Vorsprung<br />
Ob Standard oder Advanced – unabhängig<br />
vom jeweiligen Funktionsumfang ist<br />
das Absichern von Zugängen die Grundfunktion<br />
aller M4000. Ein- oder mehrseitige<br />
Zugangsabsicherungen werden<br />
mit der M4000 Standard realisiert. Die<br />
M4000 Standard bietet zahlreiche Merkmale,<br />
die nicht immer „Standard“ sind:<br />
Laser-Ausrichthilfe, Konfigurationstasten<br />
am Gerät, die LED-Anzeigelampe auf<br />
dem Empfängergehäuse, der separate<br />
Anschluss am Empfänger für die direkte<br />
Verdrahtung der Rücksetztaste und die<br />
integrierte AS-i-Safety-at-Work-Schnittstelle.<br />
Davon nutzt TRUMPF an seinen<br />
TruLaser-Laserschneidsystemen und<br />
TruPunch-Stanzmaschinen folgende Vorteile<br />
aus.<br />
TRUMPF Nr. 1:<br />
die integrierte Ausrichthilfe<br />
Mit Hilfe von Spiegel-Umlenksäulen gelingt<br />
es der M4000 Standard, alle offenen<br />
Seiten einer Maschine mit nur einem<br />
System abzusichern. Mit der integrierten<br />
Ausrichthilfe ist eine möglichst einfache<br />
Justierung von Sender, Spiegelsäulen<br />
und Empfänger gewährleistet. Die Folge<br />
sind eine schnelle Inbetriebnahme,<br />
deutlich weniger Serviceeinsätze und<br />
weniger Stillstandszeiten – kurz: mehr<br />
Maschinenverfügbarkeit.<br />
TRUMPF Nr. 2: die integrierte<br />
AS-i-Safety-at-Work-Schnittstelle<br />
Kommunikationstechnisch setzt TRUMPF<br />
auf das Aktuator-Sensor-Interface AS-i.<br />
Da die M4000 über eine integrierte<br />
AS-i -Safety-at-Work-Schnittstelle verfügt,<br />
kann sie mittels M12-Klipp an das gelbe<br />
AS-i-Buskabel angeschlossen werden.<br />
Dies gewährleistet eine sichere Signalübertragung<br />
über den Zweileiter-Kabelstrang<br />
sowie die Stromversorgung der<br />
M4000. Für TRUMPF hat dies entscheidende<br />
Vorteile: Das Steuerungskonzept<br />
der gesamten Anlage wird vereinheitlicht<br />
und der Verdrahtungsaufwand reduziert .<br />
Freier Maschinenzugang und AS-i-Anschluss:<br />
die M4000 Standard begeistert.<br />
Der integrierte Laserstrahl in der M 4000<br />
vereinfacht die Ausrichtung gerade bei<br />
mehreren Spiegelumlenkungen erheblich<br />
insightLINK<br />
Weitere Produktinfos erhalten Sie mit<br />
der Karte am Ende des Magazins unter:<br />
INFO 110<br />
oder im Internet unter:<br />
www.sick.com/insight<br />
Mehr zum Kunden unter:<br />
www.trumpf.com<br />
1/2007
Johnson & Johnson ist das weltweit<br />
größte Unternehmen im Bereich<br />
Health Care. Die Produktpalette wird<br />
in 175 Ländern vertrieben und reicht<br />
von erfolgreichen Marken für Körper-<br />
und Babypflege über Hygieneprodukte<br />
und medizinische Kosmetik bis hin<br />
zu Pharmazeutika, chirurgischer Wundversorgung,<br />
Implantaten und minimal<br />
invasiven Instrumentarien. Global sind<br />
in 200 Unternehmen der Firmengruppe<br />
rund 110.000 Mitarbeiter in über 54 Ländern<br />
beschäftigt – z.B. in Thailand . Das<br />
dortige Werk versorgt mehrere Länder<br />
im südostasiatischen Raum. Lange Zeit<br />
wurden Produkte wie Hygienetücher<br />
oder Puderflaschen lediglich anhand<br />
ihres Barcodes logistisch gesteuert und<br />
verfolgt. Aber: Der verwendete EAN 13-<br />
Barcode enthielt keine länderspezifische<br />
Unterscheidung – es konnte also immer<br />
wieder passieren, dass Produkte mit verschiedensprachiger<br />
Verpackung miteinander<br />
vermischt wurden und der Endkunde<br />
im Zielland Philippinen ein für Taiwan<br />
bestimmtes Produkt erhielt.<br />
Länder- und Sprachinformationen<br />
in 2D-Code integriert<br />
Die Idee, einen zweiten „Länder-Barcode“<br />
aufzubringen, wurde aus Platz-<br />
und Kostengründen schnell verworfen.<br />
Stattdessen nutzt Johnson & Johnson<br />
jetzt zusätzlich einen kleinen Data-<br />
Pharma<br />
Tracking & Tracing im medizinischen<br />
Umfeld mit 2D-Codelesern<br />
„Babylonische Sprachverwirrung“<br />
sauber gelöst<br />
Keine spanischsprachigen Verpackungen mehr für Taiwan, keine chinesisch<br />
etikettierten Produkte mehr für Singapur – unter Einsatz von 2D-Codelesern<br />
ICR840 ist es Johnson & Johnson in Thailand gelungen, die Lieferung von Produkten<br />
in die falschen Länder zu verhindern.<br />
Matrix-Code mit einer Zellgröße von<br />
0,33 mm x 0,33 mm, für den auf den<br />
Verpackungen ausreichend Platz vorhanden<br />
ist und welcher das Design der<br />
Ver packung oder des Etiketts nicht beeinträchtigt.<br />
Es galt also, ein geeignetes<br />
Lesesystem zu finden, das die Codes<br />
bei einer Geschwindigkeit von 0,4 m/s<br />
auf einem Transportsystem lesen kann.<br />
Gleichzeitig musste es in der Lage sein,<br />
mit der kritischen, weil plastikartigen<br />
Verpackungsoberfläche zurechtzukommen<br />
sowie einfach zu bedienen und zu<br />
programmieren sein.<br />
: <strong>Anwendungen</strong><br />
Mehr als ein Dutzend Produktionslinien<br />
mit ICR840 ausgerüstet<br />
SICK Singapur schlug als Lösung den<br />
ICR840 vor – der ortsansässige Integrator<br />
Planet T&S band den 2D-Codeleser<br />
mit 1,3-Megapixel-CMOS-Matrix-Sensor in<br />
eine Gesamtlösung aus PC, SPS und Kontrolleinheit<br />
ein. Integrierte Software-Assistenten<br />
erleichterten die Ethernet-Anbindung<br />
und das Einlernen des zu erkennenden<br />
Codes. Die Bildwiederholrate beträgt<br />
25 Hz bei einem Bildfeld von 44 x 35 mm 2<br />
und einer Auflösung von 0,2 mm. Ist z.B.<br />
aufgrund prozesstechnischer Bedingungen<br />
bekannt, an welcher Stelle sich die zu<br />
lesenden Codes auf dem Objekt befinden,<br />
kann bei Bedarf das Lesefeld begrenzt und<br />
so die Bildwiederholrate auf über 100 Hz<br />
erhöht werden. Diese Erhöhung der Bildwiederholrate<br />
führt zu gewollten Mehrfachlesungen<br />
jedes Codes und dadurch<br />
zur Steigerung der Prozesssicherheit, da<br />
der Code im Vorbeifahren mehrere Male<br />
hintereinander sicher erkannt wird.<br />
Nachdem die ersten Tests erfolgreich<br />
verliefen, orderte Johnson & Johnson<br />
insgesamt 17 Komplett-Lesestationen<br />
für seine Produktionslinien. Seitdem<br />
ist es vorbei mit der Vermischung von<br />
Produkten – und mit der babylonischen<br />
bzw. asiatischen Sprachverwirrung.<br />
Das stationäre 2D-Lesegerät ICR840<br />
liest die im kleinen Data-Matrix-Code<br />
integrierten Länder- und Sprachinformationen<br />
insightLINK<br />
Weitere Produktinfos erhalten Sie mit<br />
der Karte am Ende des Magazins unter:<br />
INFO 111 oder auf Seite 36<br />
oder im Internet unter:<br />
www.sick.com/insight<br />
Mehr zum Kunden unter:<br />
www.jnj.com<br />
15
16<br />
: <strong>Anwendungen</strong> Fertigungssystem<br />
Stellt im μ-Bereich fest, ob die Nachbearbeitung des Zylinderblocks<br />
notwendig ist – der Displacement-Sensor OD Max mit CMOS-Technologie<br />
Bearbeitungskontrolle an Aluminium-Motorblöcken<br />
Detailkontrolle über große Entfernung<br />
Fanuc Robotics hat beim Automobilzulieferer Nemak in Windsor, Ontario, Canada,<br />
eine vollautomatische Motorblock-Prüflösung realisiert. In sicherem Abstand zum<br />
Roboter installiert, erkennen Displacement-Sensoren der OD-Max-Baureihe sehr<br />
genau die Bearbeitungsqualität des Aluminiumgusses.<br />
>> Displacement-Sensoren mit CMOS-<br />
Technologie wie der OD Max messen im<br />
μ-Bereich. Sie überwachen die Anwesenheit<br />
und Position von Objekten, messen<br />
Profile und Durchmesser, regeln Prozesse<br />
und übernehmen weitere qualitätsprüfende<br />
Funktionen. Bei dem auf Motorblöcke<br />
und Zylinderköpfe aus Aluminium spezialisierten<br />
Automobilhersteller Nemak<br />
liegt die Aufgabe, zu prüfen, ob in einer<br />
Schneidestation das Material entsprechend<br />
den Vorgaben abgetragen und die<br />
Oberfläche des Rumpfmotors beschädigt<br />
wurde. Gleichzeitig ist es notwendig, den<br />
erforderlichen, hochpräzisen Sensor weit<br />
genug außerhalb des Handling-Bereichs<br />
des Roboters zu installieren.<br />
OD Max – die maximale Lösung<br />
Der OD Max wurde aus einer Vielzahl<br />
von Gründen ausgewählt. In der Version<br />
OD350 bietet er einen Messbereich von<br />
250 mm bis 450 mm bei einer Genauigkeit<br />
von +/- 0,2 mm. Dies erfüllt gleicher-<br />
maßen die Entfernungs- wie Präzisionsanforderungen.<br />
Der OD Max misst vor<br />
allem durch die CMOS-Technologie sowohl<br />
bei spiegelnden wie bei rauen Aluminiumoberflächen<br />
μ-genau und extrem<br />
zuverlässig. Das Konzept mit getrennter<br />
Sensorik und Auswertung mit LC-Display<br />
zeichnet sich durch einfachste Installation<br />
und Bedienung bzw. Inbetriebnahme<br />
aus. Mit vier Analog-, fünf Schaltausgängen<br />
und einer RS-232-Schnittstelle bietet<br />
der OD350 alle wichtigen Möglichkeiten<br />
der Datenausgabe.<br />
Mit Höhensprung ist alles ok<br />
Nachdem der Zylinderblock im Schneidezentrum<br />
bearbeitet wurde, wird er von<br />
einem Fanuc-Roboter zur Prüfstation bewegt.<br />
Hier sind drei OD350 an einer Profilsäule<br />
so installiert, dass sie auf qualitätsrelevante<br />
Stellen der gegossenen<br />
Oberfläche des Rumpfmotors blicken.<br />
Vor der eigentlichen Qualitätsprüfung<br />
wird die Oberfläche des Halbfertigteils,<br />
basierend auf den Ergebnissen der Abstandmessung,<br />
parallel zu den Sensoroberflächen<br />
ausgerichtet. Im Anschluss<br />
wird der Zylinderblock durch den Roboter<br />
linear verfahren, so dass die Oberfläche<br />
mittels der Displacement-Sensoren<br />
vermessen wird. Basierend auf der<br />
Vermessung erfolgt die Berechnung der<br />
Höhendifferenz zwischen unbearbeiteter<br />
und bearbeiteter Oberfläche. Bei einem<br />
Höhensprung zwischen 0,25 mm und<br />
3 mm ist alles ok. Ist er höher, ist eine<br />
Nachbearbeitung des Zylinderblockes<br />
notwendig – ist er niedriger, handelt es<br />
sich um ein fehlerhaftes Teil.<br />
Maß nehmen mit SICK-Displacement-<br />
Sensoren und Fanuc-Robotern bedeutet<br />
bei Nemak Qualität „aus einem Guss“.<br />
insightLINK<br />
Weitere Produktinfos erhalten Sie mit<br />
der Karte am Ende des Magazins unter:<br />
INFO 112<br />
oder im Internet unter:<br />
www.sick.com/insight<br />
Mehr zum Kunden unter:<br />
www.fanucrobotics.com und<br />
www.nemak.com<br />
1/2007
Im Franke-Werk Bad Säckingen –<br />
eine der größten und modernsten Spülenproduktionsstätten<br />
europaweit – fertigt<br />
Franke das umfangreiche Spülensortiment.<br />
Mehr als 100 Modelle – wahlweise<br />
aus Edelstahl oder hochwertigen<br />
farbigen Verbundwerkstoffen, ergänzt<br />
durch Profi-Modulelemente und Maßanfertigungen<br />
aus Edelstahl – stehen zur<br />
Auswahl. Seit Jahren versieht hier eine<br />
Presse vom Typ Schuler Hydrap 630<br />
ihren Dienst. Vor kurzem wurde sie sicherheitstechnisch<br />
auf den neuesten Stand<br />
gebracht.<br />
Gefahrstellenabsicherung,<br />
Bereichsausblendung,<br />
Hintertretschutz<br />
Die bisher eingesetzten LVU-Sicherheitsvorhänge<br />
von SICK konnten aus<br />
wirtschaftlichen Aspekten nicht mehr<br />
instandgehalten werden und wurden<br />
gegen die neueste Sicherheitstechnologie<br />
ausgetauscht. Zwei C4000 Advanced<br />
mit Feldgröße 1.650 mm und 14 mm Auflösung<br />
für den Handschutz überwachen<br />
die Gefahrstelle „Pressentisch“ von vorne<br />
und von hinten. Über den Erweiterungsstecker<br />
ist je ein 450 mm großes C4000<br />
Standard als Guest angeschlossen. Mit<br />
einer Auflösung von 40 mm wird es auf<br />
beiden Seiten der Presse als Hintertretschutz<br />
eingesetzt. Beim Pressen von<br />
Spülen rohlingen werden Schnitt abfälle<br />
in bestimmten Betriebs arten über eine<br />
Fördertechnik aus dem Gefahrbereich<br />
befördert. Hierzu wird eine Förder technik<br />
– positionsüberwacht durch SICK-Sicherheitsschalter<br />
– per Pneumatik von oben<br />
in den Pressenraum abgesenkt. In diesem<br />
Fall werden die Lichtvorhänge des<br />
Pressentisches dynamisch ausgeblendet.<br />
Die Sicherheitsfunktion wird dann<br />
von einem weiteren C4000 Standard an<br />
der Fördertechnik übernommen.<br />
UE470 übernimmt das<br />
komplette Sicherheitsmanagement<br />
Mit Reaktionszeiten unter 10 ms ist<br />
UE470 die schnellste Sicherheits-Steuerung<br />
ihrer Klasse. Sie ist speziell für<br />
Pressenabsicherung<br />
: <strong>Anwendungen</strong><br />
In Eigenregie modernisiert, von SICK zertifiziert<br />
Sensor- und Steuerungsmoder nisierung<br />
an einer Spülen-Presse<br />
Neue Sicherheit für eine vorhandene Produktionsanlage war das Ziel der Modernisierung<br />
der Presse Schuler Hydrap 630 beim Spülenhersteller Franke. In Eigenregie<br />
wurden fünf Sicher heits-Lichtvorhänge angebaut und sicherheitslogisch in<br />
die Kompakte Sicherheits-Steuerung UE470 eingebunden.<br />
die Sicherheitsautomatisierung von<br />
Pressen konzipiert und verfügt über parametrierbare<br />
applikationsspezifische<br />
Funktionsbausteine. Insgesamt fünfzehn<br />
Eingänge, acht Ausgänge – davon zwei<br />
Ausgangspaare als Sicherheitsausgänge<br />
nutzbar – Zwei-Hand-Funktionalität und<br />
zweifacher Bypass bieten umfangreiche<br />
Funktions- und Steuerungsmöglichkeiten.<br />
Zusätzlich stehen zwei sichere Eingangspaare<br />
für berührungslos wirkende<br />
Schutzeinrichtungen von SICK mit interner<br />
Geräteschnittstelle zur Verfügung.<br />
Die integrierten Anschlussoptionen Testpuls-<br />
und Schutzfunktionen machen die<br />
UE470 zu einer vielseitigen und flexiblen<br />
Lösung bei der Absicherung von Maschinen.<br />
Bei Franke werden vier der fünf möglichen<br />
Betriebsmodi der UE470 benutzt:<br />
ohne Ausblendung vorne und hinten, mit<br />
Ausblendung vorne und hinten, mit Ausblendung<br />
vorne ohne Ausblendung hinten<br />
sowie ohne Ausblendung vorne und<br />
mit Ausblendung hinten. Damit werden<br />
alle auftretenden, sicherheitsrelevanten<br />
Prozesszustände abgedeckt.<br />
Mit Brief und Siegel:<br />
Umbau von SICK zertifiziert<br />
Nach Beendigung der Umbaumaßnahmen<br />
wurde eine Sicherheitsinspektion<br />
der Presse von SICK-Sachkundigen<br />
durchgeführt. Die erfolgreiche Prüfung<br />
Die kompakte Sicherheits-Steuerung<br />
UE470 mit Reaktionszeiten unter 10 ms<br />
wurde mit dem Prüfsiegel von SICK – akkreditiert<br />
von der Deutschen Akkreditierungsstelle<br />
für Technik e.V. (DATech)<br />
– bestätigt und zertifiziert.<br />
Nach nunmehr 10-monatiger Betriebszeit<br />
ist der Betreiber sehr zufrieden<br />
mit den neuen Systemen, da sich<br />
die Instandhaltungszeiten stark verkürzt<br />
haben und die Produktivität entsprechend<br />
zugenommen hat.<br />
insightLINK<br />
Weitere Produktinfos erhalten Sie mit<br />
der Karte am Ende des Magazins unter:<br />
INFO 113<br />
oder im Internet unter:<br />
www.sick.com/insight<br />
Mehr zum Kunden unter:<br />
www.franke.com<br />
Hand- und Hintertretschutz an der Presse mit Sicherheits-Lichtvorhängen C4000<br />
17
18<br />
: <strong>Anwendungen</strong><br />
Dank der Füllhöhenkontrolle im AMAG-Ersatzteilzentrallager wird jedes Objekt in der Kiste zuverlässig erfasst<br />
Für Lieferqualität gibt es keinen Ersatz, ...<br />
... auch nicht im Ersatzteillager!<br />
150.000 verschiedene Artikel – Originalersatzteile, Reifen, Accessoires, Verbrauchsmaterial<br />
für Audi, Porsche, Seat, Skoda und Volkswagen – bevorratet das<br />
Ersatzteilzentrallager der Schweizer AMAG Automobil- und Motoren AG. Für die<br />
Prozesssicherheit, die das Lasermesssystem LMS400 mit Level Control durch<br />
seinen Blick in die Transportkisten bietet, gibt es allerdings keinen Ersatz.<br />
Das Messsystem – installiert an einem<br />
Portal oberhalb eines Förderstreckensegmentes<br />
>> Level Control – also Füllhöhenkontrolle<br />
– wird in immer mehr fertigungs-,<br />
verpackungs- und logistiknahen Prozessen<br />
gefordert. Hintergrund ist, dass<br />
Über- oder Unterlieferungen schnell zu<br />
Qualitäts- und Imageverlust sowie zu<br />
hohen Kosten führen können, wenn Tei-<br />
Automobil<br />
le fehlen, Kunden zuviel Ware erhalten<br />
oder sich – wie bei AMAG – manchmal<br />
in eigentlich leeren Transportkisten des<br />
Kreislaufsystems doch noch Ware befindet.<br />
Behälter, die nicht leer sind, können<br />
zwei Fehlerursachen aufweisen: Die Ware<br />
wurde am Warenausgang nicht vollständig<br />
aus den Transportkisten entnommen<br />
oder die Transportkisten sind mit der<br />
Ware ohne definiertes Ziel ins Kreislaufsystem<br />
gelangt. Werden die zurückkommenden<br />
Kisten ungeprüft wieder eingelagert,<br />
bleiben solche Fehler unerkannt<br />
und führen für den Kunden als auch für<br />
AMAG zu Zeitverlust, Reklamations- und<br />
Klärungsaufwand sowie Kosten für die<br />
Fehlerbehebung.<br />
Keine Kosten durch<br />
100%-Blick in die Kisten<br />
Mit dem LMS400, das vom Schweizer<br />
Logistik unternehmen Swisslog in die Anlage<br />
integriert wurde, ist diese Aufgabe<br />
im AMAG-Ersatzteilzentrallager in Buchs<br />
bei Zürich gelöst. Das Messsystem wurde<br />
an einem Portal oberhalb eines Förderstreckensegmentes<br />
installiert, über<br />
das die Kisten mit einer Geschwindigkeit<br />
von 1,2 m/s in den Versandbereich<br />
transportiert werden. Nähert sich eine<br />
Kiste, startet das Triggersignal einer<br />
Lichtschranke den Messvorgang. Während<br />
der Durchfahrt wird der Boden der<br />
600 mm x 400 mm x 270 mm großen Kiste<br />
gescannt. Dabei wird bis hinab zu einer<br />
Größe von 50 mm x 50 mm x 20 mm<br />
jedes Objekt in der Kiste sicher erkannt.<br />
Auch Objekte, die eine vollständig homogene<br />
Oberfläche bilden – eine komplett<br />
nicht entnommene Lage beispielsweise<br />
– werden zuverlässig erfasst. Auf diese<br />
Weise stellt AMAG sicher, dass nur noch<br />
leere Behälter ins Leerbehälterlager eingelagert<br />
werden und Fehler bei der Auslieferung<br />
der ungefähr 11.000 Positionen<br />
pro Tag vermieden werden.<br />
Sorgt für Lieferqualität mit „Niveau“<br />
Die sich durch den Einsatz des LMS400<br />
ergebenden Prozess-, Kosten- und Imagevorteile<br />
stehen zahlreichen Applikationen<br />
und Branchen offen, z.B. Distributionszentren,<br />
Versandhäusern, Kurier-,<br />
Express- und Paketdienstleistern, Brauereien,<br />
Molkereien oder Lebensmittelherstellern.<br />
„Blaue Trickkiste“ für den Blick in die<br />
Kiste: Mit dem LMS400 ist es jetzt möglich,<br />
mit einem All-in-one-Sensor selbst<br />
kleine Objekte mit ungünstigen Detektionseigenschaften<br />
in bewegten Behältern<br />
sicher zu erfassen.<br />
insightLINK<br />
Weitere Produktinfos erhalten Sie mit<br />
der Karte am Ende des Magazins unter:<br />
INFO 114 oder auf Seite 42<br />
oder im Internet unter:<br />
www.sick.com/insight<br />
Mehr zum Kunden unter:<br />
www.amag.ch<br />
1/2007
Düsenprüfung für Dieselaggregate<br />
Erst finden, dann messen<br />
Lochdurchmesser von 0,2 mm automatisch zu prüfen ist alleine schon eine anspruchsvolle<br />
Aufgabe. Zur Herausforderung wird sie, wenn die Position des Loches<br />
wechselt und gesucht werden muss. Hier bewährt sich die Smart-Kamera IVC-2D<br />
als „findige“ Messlösung.<br />
>> Bei SICK in Tschechien angefragt<br />
hatte das Unternehmen VMK Engineering<br />
– ein Entwickler und Hersteller<br />
von Einzelmaschinen wie auch kompletten<br />
automatischen Produktionslinien.<br />
Für einen Kunden hatte man eine<br />
Maschine zur Herstellung von Ventilen<br />
für Dieselaggregate entworfen und war<br />
auf der Suche nach einer Möglichkeit,<br />
die Einhaltung des Düsendurchmessers<br />
von 0,2 mm mit einer Genauigkeit von<br />
+/–0,02 mm zu prüfen. Aufgrund der<br />
Form des Gussteils ist die Düsenöffnung<br />
aber nicht mittig, sondern exzentrisch<br />
angeordnet. Für die Prüfeinrichtung be-<br />
Werkzeugmaschinen<br />
deutet das, dass sie vor der Messung<br />
die Düse in ihrer zufälligen Lage erst<br />
einmal finden muss.<br />
Die Lösung: Kameraprüfung mit Licht<br />
aus dem Hintergrund<br />
Manch einer anderen Sensorlösung<br />
„ging die Düse“ bei diesen Anforderungen,<br />
nicht aber der IVC-2D. Sie ist<br />
oberhalb des Prüflings installiert, der<br />
von hinten beleuchtet wird und so eine<br />
Messung im Durchlichtverfahren ermöglicht.<br />
Die Kamera verfügt über eine Auflösung<br />
von 1024 x 768 Bildpunkten. Mit<br />
ein und derselben Bildaufnahme wird<br />
: <strong>Anwendungen</strong><br />
Links: Die Smart-Kamera IVC-2D prüft<br />
den Düsendurchmesser von 0,2 mm<br />
Oben: Die passende Server-Software ist<br />
Teil der Komplettlösung<br />
zunächst durch Kantenantastung die<br />
Lochposition gefunden und ermittelt, ob<br />
der Lochdurchmesser innerhalb der programmierten<br />
Toleranzwerte liegt.<br />
Von der Machbarkeitsstudie zur<br />
Komplettlösung<br />
Die erste Machbarkeitsprüfung im SICK-<br />
Applikationslabor war ebenso erfolgreich<br />
wie die Live-Vorführung bei VMK. Die Darstellung<br />
des Prüfvorganges mit Hilfe des<br />
Visualisierungsprogramms IVC Studio<br />
zeigte, dass die Kamera die Düse sicher<br />
findet und den Durchmesser zuverlässig<br />
messen kann. „So nebenbei“ programmierte<br />
SICK Tschechien auf Wunsch von<br />
VMK dann auch noch gleich das passende<br />
Server-Softwareprogramm und unterstützte<br />
die Integration der Komplettlösung<br />
in die Maschine.<br />
VMK ist aber nicht nur mit der Unterstützung<br />
sehr zufrieden, sondern auch mit<br />
der IVC-2D selbst: Bei bislang mehreren<br />
10.000 Messungen liegt die Zuverlässigkeit<br />
bei über 99,8 %.<br />
insightLINK<br />
Weitere Produktinfos erhalten Sie mit<br />
der Karte am Ende des Magazins unter:<br />
INFO 115<br />
oder im Internet unter:<br />
www.sick.com/insight<br />
Mehr zum Kunden unter:<br />
www.vmk.cz<br />
19
20<br />
: <strong>Anwendungen</strong> Flachbett-Laserschneidemaschine<br />
>> Bei der Baureihe LiftMaster der<br />
Trumpf Sachsen GmbH in Neukirch<br />
handelt es sich um ein schwenkendes<br />
System zum automatischen Handling<br />
von Rohblechen, Blechzuschnitten und<br />
Restgittern an Flachbett-Laserschneidemaschinen.<br />
Im Grundaufbau besteht<br />
der in vier Baugrößen verfügbare Lift-<br />
Master aus einem Saugerrahmen, der<br />
vertikal an einer Hubsäule montiert ist.<br />
Das umzusetzende Blech wird zunächst<br />
durch Vakuum-Sauger von einem Rohstapel<br />
aufgenommen. Danach schließt<br />
unterhalb des angehobenen Bleches der<br />
sogenannte Transportrechen, so dass<br />
während des Schwenkbetriebes das<br />
Blech darauf abgelegt und die Vakuumversorgung<br />
ausgeschaltet werden kann.<br />
Beim Absetzen saugt der LiftMaster-<br />
Saugerrahmen das Blech wieder an, der<br />
Rechen öffnet sich, und das Blech wird<br />
auf die Maschinenpalette gelegt.<br />
Von links: Martin Sittig, Roland Hackenjos<br />
(beide von SICK) und Matthias Höer von<br />
Trumpf Sachsen GmbH<br />
Aufnehmen und Ablegen<br />
mit der WS/WE18-3<br />
Trumpf Sachsen löst alle Detektionsaufgaben<br />
mit der Einweg-Lichtschranke<br />
WS/WE18-3. An jedem Saugerrahmen<br />
kommen drei WS/WE18-3 zum Einsatz<br />
– eine längs auf einer Blechseite und<br />
zwei quer über die Formatdiagonale.<br />
Zum Schutz vor Beschädigungen oder<br />
Lichtschranke managt automatisches Blech-Handling<br />
„Trumpf-Ass“<br />
Ob zum Erkennen von Anschlägen, zum Erfassen einzelner Bleche, zur Detektion<br />
von Ablageleisten an Maschinenpaletten oder zur Ermittlung der Blechstapelhöhe<br />
– die Trumpf Sachsen GmbH setzt bei der Automatisierung der Flachbett-Laserschneidemaschinen<br />
durchgängig auf die Einweg-Lichtschranke WS/WE18-3.<br />
Die Flachbett-Laserschneidemaschine mit schwenkendem System LiftMaster<br />
Die Einweg-Lichtschranke WS/WE18-3<br />
im Schutzgehäuse am Saugrahmen<br />
ungewollten Dejustagen sind sie in ein<br />
Schutzgehäuse am Rahmen eingebaut.<br />
Vor dem Aufnehmen eines Bleches wird<br />
überprüft, dass sich am Lagerwagen, auf<br />
dem der Rohstapel sitzt, keine Positionieranschläge<br />
mehr befinden. Danach<br />
muss sichergestellt werden, dass nur ein<br />
einzelnes Blech angehoben wurde – und<br />
dies vollflächig. Beim Absenken des Ble-<br />
ches wird vor dem Öffnen des Rechens<br />
die Ablageleiste der Maschinenpalette<br />
detektiert. Beim Ablegen der geschnittenen<br />
Bleche auf den Fertigteilestapel ermittelt<br />
die WS/WE18-3 die Stapelhöhe,<br />
so dass der Saugrahmen sich auf das<br />
geeignete Niveau absenkt.<br />
Die Lichtschranke, die „auftrumpft“<br />
Vibrationsfestigkeit, hohe Reichweite<br />
und sichere Funktion auch bei Verschmutzung<br />
durch Schneidstaub sind<br />
bei Trumpf Sachsen die entscheidenden<br />
Argumente pro WS/WE18-3. Insofern ist<br />
diese Lichtschranke das „Trumpf-Ass“<br />
für die Automatisierung im LiftMaster.<br />
insightLINK<br />
Weitere Produktinfos erhalten Sie mit<br />
der Karte am Ende des Magazins unter:<br />
INFO 109<br />
oder im Internet unter:<br />
www.sick.com/insight<br />
Mehr zum Kunden unter:<br />
www.de-neukirch.trumpf.com<br />
1/2007
Proxaut in Modena gehört in Italien<br />
– dem Land, in dem die meisten Fahrerlosen<br />
Transportsysteme gebaut werden<br />
– schon seit der Gründung zu den technologischen<br />
Vorreitern. Ob ProxCAR, Prox-<br />
MAG oder ProxNAVY – alle Fahrzeugserien<br />
bieten flexible fahrerlose Transportlösungen.<br />
Die Referenzliste – u.a. mit<br />
dem Lebensmittelkonzern Nestlé, dem<br />
Glashersteller Saint Gobain und anderen<br />
Unternehmen der Papier-, Keramik- oder<br />
Kunststoffindustrie – belegt das weite<br />
Einsatzfeld.<br />
S3000 ist der Sicherheits-Standard<br />
„In Sachen Sicherheit ist der S3000 Professional<br />
unsere Standardlösung“, sagt<br />
Fahrerlose Transportsysteme<br />
: <strong>Anwendungen</strong><br />
SICK: Sicherheit und Navigation per Laser<br />
Flexible Sensorik für flexible Lösungen<br />
Vielfältige Einsatzbranchen benötigen unterschiedliche intralogistische Transportlösungen.<br />
Der italienische FTS-Hersteller Proxaut kann diese Flexibilität bieten<br />
– nicht zuletzt durch den Einsatz von S3000 Sicherheits-Laserscannern und<br />
NAV200-Navi gationssystemen.<br />
Stefano Ballotti von Proxaut. „Mit seinem<br />
Inkrementalgeber-Eingang sowie den<br />
strecken- und geschwindigkeitsabhängig<br />
umschaltbaren Schutz- und Warnfeldern<br />
bietet der Scanner entscheidende Voraussetzungen<br />
für den mobilen Einsatz.“<br />
Flexibelste Navigationslösung<br />
Im Navigationssystem NAV200 sieht er<br />
– wo immer sinnvoll möglich – die ideale<br />
Ergänzung, da es sich wesentlich flexibler<br />
an die Hallengegebenheiten und das<br />
Streckenlayout anpassen lässt als z.B.<br />
ein Leitdrahtsystem. „Das NAV200 bietet<br />
eine Genauigkeit von < 5 mm und ermöglicht<br />
so das Einhalten von Fahrwegen<br />
sowie hochgenaue Andock vorgänge“,<br />
bestätigt Stefano Ballotti. Ähnlich einem<br />
optischen Radar erfasst das NAV200 im<br />
Raum angebrachte Reflektoren auf Entfernungen<br />
von bis zu 30 m und in einem<br />
Winkel von 360°. Aus der Kombination<br />
von Winkel und Entfernung werden die<br />
Position und Ausrichtung des Fahrzeuges<br />
präzise bestimmt.<br />
S3000 und NAV200 – das perfekte<br />
Duo von SICK für flexible Lösungen mit<br />
fahrerlosen Transportsystemen.<br />
Links: Stefano Ballotti von Proxaut vor<br />
einem fahrerlosen Transportsystem<br />
ausgerüstet mit NAV200 und S3000<br />
Professional<br />
insightLINK<br />
Weitere Produktinfos erhalten Sie mit<br />
der Karte am Ende des Magazins unter:<br />
INFO 116<br />
oder im Internet unter:<br />
www.sick.com/insight<br />
Mehr zum Kunden unter:<br />
www.proxaut.com<br />
21
22<br />
: <strong>Anwendungen</strong><br />
Ziffern- und Zeichenlesung bei Ford mit<br />
2D-Smart-Kamera (er)kennt<br />
CARIN am besten<br />
„Fiesta-Laune“ im Rohbau des Ford<br />
Fiesta: mit der Smart-Kamera IVC-2D<br />
konnte endlich eine Lösung gefunden<br />
werden, um CARIN – die CAR Identification<br />
Number – zuverlässig zu lesen.<br />
>> Spiegelnde Oberflächen, omnidirektionale<br />
Reflexionen, schwierige Kontrastverhältnisse<br />
– was bei dem an anderer<br />
Stelle eingesetzten, aufwändigen „Mammut-Bildverarbeitssystem“<br />
nur mäßige<br />
Leseresultate zuließ, ist für die kompakte<br />
IVC-2D kein Problem.<br />
Karossenidentifikation: auf CARIN<br />
scharf gestellt<br />
Im Rohbau des B-Car Fiesta im Ford-<br />
Werk Köln werden CARIN-Plates mit<br />
einer 7-stelligen Ziffern-/Zeichenfolge<br />
zur Identifikation der Rohkarossen eingesetzt.<br />
Die Schilder werden auf zwei<br />
Automobil<br />
Maschinen graviert, anschließend entsprechend<br />
der Produktionsfrequenz manuell<br />
in ein Nietwerkzeug eingelegt und<br />
in die Spritzwand im Motorinnenraum<br />
eingenietet. Um Verwechslungen und<br />
damit Mehraufwand in der Final Acceptance<br />
Line vor der Übergabe zum Lack<br />
auszuschließen, wurde eine Lösung zur<br />
Lesung von CARIN gesucht. Kompakte<br />
Sensorbauform zur Montage auf einem<br />
pneumatischen Schwenkarm, hohe<br />
Lese sicherheit im schwierigen Umfeld,<br />
Einbindung in das ILVS-System (In Line<br />
Vehicle Scheduling) von Ford und Visualisierung<br />
der ausgelesenen CARIN auf<br />
einem Bildschirm waren die Muss-Anforderungen<br />
seitens Ford.<br />
Besser Lesen mit der IVC-2D<br />
Nicht zuletzt positive Erfahrungen mit<br />
Smart-Kameras von SICK in anderen<br />
Die CAR Identification Number (CARIN) kann von der kompakten<br />
2D-Smart-Kamera IVC-2D zuverlässig gelesen werden<br />
Ford-Fertigungsbereichen führten zur<br />
Überlegung, die IVC-2D auch für diese<br />
Aufgabenstellung einzusetzen. Erste<br />
Testaufbauten in der Instandhaltung<br />
Elektronikwerkstatt Rohbau zeigten,<br />
dass die Kamera die von Ford gestellten<br />
Anforderungen weit übertrifft. Der<br />
Einsatz der Grünlicht-Beleuchtung ICL80<br />
führte zu sehr guten Kontrastverhältnissen<br />
– Schwierigkeiten durch die stark<br />
spiegelnde Oberfläche des Aluminium-<br />
Blechschildes und der omnidirektionalen<br />
Reflexionen in der Gravur ließen sich<br />
vollständig eliminieren. Die Programmerstellung<br />
mit IVC-Studio, u.a. die Einrichtung<br />
von Filterfunktionen zur Kontrastoptimierung<br />
oder für das Auslesen der<br />
OCR-Zeichen, erwies sich als einfach<br />
und wurde von Ford in Eigenregie durchgeführt.<br />
Die Einbindung in das ILVS-System<br />
erfolgte ohne Probleme – ebenso<br />
wie die Visualisierung der ausgelesenen<br />
CARIN auf einem Bildschirm mittels des<br />
in die Kamera integrierten Webservers.<br />
Im Rahmen der 100%-Kontrolle werden<br />
auf dem Monitor jede Sollnummer, jede<br />
ausgelesene Nummer und jedes Live-<br />
Bild angezeigt.<br />
For“d“setzung folgt<br />
Mit der Einführung der IVC-2D konnten<br />
Karossenverwechslungen durch CARIN-<br />
Lesefehler vollständig eliminiert werden.<br />
Daher geht man bei Ford von einer Fortsetzung<br />
der „Zusammenarbeit“ mit der<br />
IVC-2D aus. Aufgrund der guten Erfahrungen<br />
mit der CARIN-Anlage will man<br />
Anfang 2007 ein zweites System bestellen<br />
und in die Übergabestation zum Lack<br />
einbauen, um dort das heutige, aufwändige<br />
System abzulösen.<br />
insightLINK<br />
Weitere Produktinfos erhalten Sie mit<br />
der Karte am Ende des Magazins unter:<br />
INFO 115<br />
oder im Internet unter:<br />
www.sick.com/insight<br />
Mehr zum Kunden unter:<br />
www.ford.com<br />
1/2007
Keine Folienverwicklung dank der softwarelosen<br />
Sicherheits-Steuerung UE410 Flexi<br />
Weniger Platzbedarf,<br />
weniger Verdrahtungsaufwand<br />
Sichere Automatisierung:<br />
Weniger ist mehr<br />
75 % weniger Platzbedarf im Schaltschrank, nur noch zwei statt bisher sechs<br />
Schaltmodule, deutlich minimierte Verdrahtung und doch volle Funktionalität und<br />
Sicherheit – die softwarelose Sicherheits-Steuerung UE410 Flexi ist genau das,<br />
worauf der finnische Folienwickler-Hersteller Haloila gewartet hat.<br />
>> Der Schutz der Produkte und die<br />
Ladungssicherung der Paletten sind<br />
die Hauptfunktionen, die die Folienwickler<br />
von Haloila erfüllen. In rasender<br />
Geschwindigkeit erledigen zwei Folienrollen<br />
gleichzeitig ihre Arbeit. Der Zu- und<br />
Abtransport erfolgt über automatische<br />
Fördertechnik; die Rollen müssen regelmäßig<br />
gewechselt werden – beides Aspekte,<br />
die eine Absicherung der Maschine<br />
gegen unbefugtes Betreten oder Öffnen<br />
erfordern. Die Ein- und Ausfahrt der Paletten<br />
in den Folienwickler überwachen je<br />
eine Mehrstrahl-Sicherheits-Lichtschranke<br />
M4000 mit Muting. Eine Sicherheitszuhaltung<br />
kontrolliert die Zugangstür.<br />
„Verwickelte“ Verknüpfung<br />
All diese Sensorik einschließlich des Not-<br />
Aus-Tasters will gesteuert und überwacht<br />
sein. Bislang waren hierfür insgesamt<br />
sechs Sicherheits-Relais verantwortlich –<br />
vier für die M4000 sowie je eines für die<br />
Zuhaltung und das Not-Aus. Zur Abbildung<br />
sicherer Logikfunktionen wurden sie<br />
untereinander aufwändig verdrahtet. Die<br />
„verwickelte“ Verknüpfung hat nichts mit<br />
Schnelligkeit und Flexibilität zu tun, für<br />
die die Wickler von Haloila bekannt sind.<br />
Steuerung jetzt so transparent<br />
wie die Wickelfolie<br />
Klare Sache – Haloila wollte die Verwicklungsgefahr<br />
bannen und hat mit<br />
der softwarelosen Sicherheits-Steuerung<br />
UE410 Flexi die passende Lösung<br />
gefunden. Aufbauend auf einer Main<br />
Unit lassen sich nahezu beliebig Eingangs-,<br />
Ausgangs- und Feldbusmodule<br />
hinzufügen – das ist flexibel. Mit dem<br />
Flexi-Konfigurator (s. S. 44) kann jede<br />
Steuerungslösung im Vorfeld visualisiert<br />
und überprüft werden – das ist<br />
schnell und spart Engineering-Aufwand.<br />
Für die Umsetzung der sicheren Funktionslogik<br />
der Folienwickler reichen jetzt<br />
zwei Module mit einer Gesamtbaubreite<br />
von 45 mm aus – statt den bisherigen<br />
225 mm – das spart Platz auf der<br />
Hutschiene. Die einzelnen Bausteine<br />
kommunizieren untereinander über einen<br />
Datenbus; die Funktionen sind per<br />
Drehschalter wählbar – beides eliminiert<br />
den Verdrahtungsaufwand nahezu<br />
vollständig.<br />
Bei der UE410 Flexi ist weniger mehr –<br />
und das ist nicht nur für Haloila gut so.<br />
www.haloila.com INFO 117<br />
: <strong>Anwendungen</strong><br />
Waggon-Check per Lasermessung<br />
Leer-Stelle<br />
>> Bevor in den Minen der Companhia<br />
Vale do Rio Doce im brasilianischen Bundesstaat<br />
Minhas Gerais Eiserz verladen<br />
wird, prüfen Lasermesssysteme LMS211,<br />
ob die Waggons auch wirklich leer sind<br />
oder ob sich anderes Transportgut darin<br />
befindet.<br />
Erarbeitet haben die Lösung Automatisierungs-Ingenieure<br />
von der Companhia<br />
de Vale do Rio Doce, dem lokalen SICK-<br />
Distributor. Diese suchten eine Lösung,<br />
die sicherstellt, dass leere Waggons auch<br />
nach ihrer Rückkehr vom Seehafen Tubarao<br />
leer sind bzw. unerwartete Inhalte vor<br />
der erneuten Beladung sicher entdeckt<br />
werden.<br />
Der Blick von oben be-„leert“<br />
Outdoor-Ausführung, hohe Messgenauigkeit<br />
auch auf dunkle Oberflächen,<br />
weitgehende Unabhängigkeit von Umgebungseinflüssen<br />
sowie Erfahrungswerte<br />
aus zahlreichen vergleichbaren <strong>Anwendungen</strong><br />
waren die wichtigsten Gründe,<br />
die für das Lasermesssystem LMS211<br />
sprachen. Montiert an einem Portal über<br />
dem Schienenstrang, blickt es von oben<br />
in die leeren Waggons und erkennt zuverlässig,<br />
wenn sich andere Materialien oder<br />
gar Menschen darin befinden. Sobald das<br />
LMS211 etwas erfasst, was nicht in den<br />
Waggon gehört, gibt es einen Alarm aus<br />
und aktiviert zusätzlich eine Kamera, die<br />
sich das dann „genauer ansieht“ und die<br />
Bilder an die Leitwarte überträgt.<br />
Die Companhia de Vale do Rio Doce<br />
ist eine Lehrbeispiel für die Leerraum-<br />
Erfassung: Insgesamt sind 14 dieser<br />
Leermelde-Portale im Einsatz. CVRD ist<br />
das recht – mittlerweile gilt man in ganz<br />
Brasilien als Spezialist für solche Fälle<br />
sowie andere Einsatzgebiete der Laser-<br />
bzw. Volumenmessung.<br />
www.cvrd.com.br INFO 102<br />
23
24<br />
: <strong>Anwendungen</strong><br />
Rundumblick und Zyklusstart: kompakte<br />
Sicherheitslösung für Rundschleifmaschinen<br />
Vertikale Gefahrstellenabsicherung<br />
Der Schweizer Maschinenhersteller TSCHUDIN setzt zur Absicherung seiner spitzenlosen<br />
Rundschleifmaschinen auf den Kompakt-Sicherheits-Laserscanner<br />
S300. Dieser bietet einen wirksamen Schutz für den Maschinenbediener während<br />
des Ladevorganges von Produktionsteilen und wird zusätzlich zum automatischen<br />
Zyklusstart verwendet.<br />
>> Die spitzenlosen Rundschleifmaschinen<br />
TSCHUDIN in Grenchen sind eine<br />
Lösung zur hochpräzisen Bearbeitung<br />
von zylindrischen Teilen mit einem oder<br />
mehreren Durchmessern. Beim Laden<br />
solcher Teile in die Maschine bewegt<br />
sich die sogenannte Auflage auf einem<br />
Schlitten aus dem Schleifbereich heraus.<br />
Dadurch entsteht zwischen der<br />
Sicher heitshaube und dem Schlitten<br />
eine Gefahrstelle für den Bediener, die<br />
es abzusichern gilt.<br />
Kleines „Auge“ mit großem Sichtfeld<br />
Bislang wurde der Gefahrbereich an<br />
der Rundschleifmaschine mit einem<br />
Lichtvorhang abgesichert. „Es zeigte<br />
sich jedoch, dass sich die mechanische<br />
Befestigung des Lichtvorhangs an<br />
Rundschleifmaschine<br />
Wirksamer Schutz für den Maschinenbediener während des Ladevorganges<br />
von Produktionsteilen – der S300 mit 270°-Rundumblick<br />
der Maschine störend auf den Bediener<br />
auswirkt“, erläutert Urs Tschudin,<br />
Geschäftsleiter von TSCHUDIN. „Da<br />
außerdem der Bedienraum dadurch<br />
zu stark eingeschränkt wurde, waren<br />
wir auf der Suche nach einer anderen<br />
Lösung.“ Die jüngste Generation Sicherheits-Laserscanner<br />
S300 stellte für<br />
diese Anwendung eine überzeugende<br />
Lösung dar. Mit seinem 8-Meter-Warn-<br />
und 2-Meter-Schutzfeldradius sowie<br />
dem 270°-Rundumblick ist das kompakte<br />
Gerät eine preisgünstige Lösung<br />
für diese Gefahrstelle und gewährleistet<br />
einen wirkungsvollen Schutz für das<br />
Bedienpersonal. Der S300 Standard ist<br />
auf der Höhe des Elektroschranks an<br />
der Maschine montiert und überwacht<br />
die Gefahrstelle vertikal. Dabei tastet<br />
der Scanner die Umgebung zwischen<br />
der Sicherheitshaube und dem Schlitten<br />
in einem programmierten Bereich<br />
von 45° ab. Sobald der Schlitten mit<br />
der Auflage zum Laden der Produktionsteile<br />
ausfährt, wird das Schutzfeld<br />
des Sicherheits-Laserscanners unterbrochen<br />
und der Schleifvorgang gestoppt.<br />
Startet selbstständig<br />
den Maschinenzyklus<br />
Bisher war es notwendig, dass der Startknopf<br />
für eine Wiederaufnahme des<br />
Schleifvorgangs jeweils manuell vom<br />
Bediener betätigt wurde. Dies konnte<br />
mehr als 200-mal pro Stunde der Fall<br />
sein und war aus wirtschaftlicher wie<br />
auch aus ergonomischer Sicht nicht<br />
tragbar. Diesen Zyklusstart übernimmt<br />
jetzt der S300 Standard. Fährt nun der<br />
Schlitten wieder zurück, wird das Warn-<br />
und Schutzfeld des S300 reaktiviert und<br />
die Maschine startet den Schleifvorgang<br />
automatisch wieder.<br />
Platzsparer in verschiedenen<br />
Funktionsvarianten<br />
Die Modellreihe S300 bietet überragende<br />
Sicherheits-Features in unerhört<br />
kleinem Format. Gemäß Typ 3 nach IEC<br />
61496-3 sowie SIL2 nach IEC 61508<br />
zugelassen, entsprechen alle Geräte<br />
den aktuellsten Sicherheitsstandards.<br />
Je nach Variante – Standard, Advanced<br />
oder Professional mit einem, zwei oder<br />
vier Überwachungsbereichen – eignet<br />
sich der S300 für unterschiedliche <strong>Anwendungen</strong>:<br />
anstelle verschleißbehafteter<br />
Trittmatten, als platzsparender<br />
Hintertretschutz, zur Überwachung von<br />
Einlegestationen an Maschinen oder als<br />
Personenschutzeinrichtung für mobile<br />
Transportsysteme oder Serviceroboter.<br />
insightLINK<br />
Weitere Produktinfos erhalten Sie mit<br />
der Karte am Ende des Magazins unter:<br />
INFO 118<br />
oder im Internet unter:<br />
www.sick.com/insight<br />
Mehr zum Kunden unter:<br />
www.tschudin.info<br />
1/2007
Die von Forschungsleiter Marco<br />
Lucisano und seinen Kollegen entwickelte<br />
Vorrichtung misst, wie stark eine<br />
Papier probe von einer ebenen Oberfläche<br />
abweicht, also die Verdrehung und<br />
Rollneigung des Bogens. „Diese Werte<br />
sind wichtige Kontrollwerte für die Papierhersteller<br />
beim Weiterverkauf von Kartonpapier<br />
an die Verpackungsindustrie“ ,<br />
Verpackungsindustrie<br />
: <strong>Anwendungen</strong><br />
Verpackungspapier: Rollneigung und Verdrehung als Qualitätsmaßstab<br />
(Ver)packende Kameralösung<br />
Das Forschungsinstitut STFI-Packforsk in Stockholm hat eine optische Messvorrichtung<br />
zur Bestimmung der Qualität von Verpackungspapier entwickelt.<br />
Die Smart-Kamera IVC-3D ist das Kernstück dieser (ver)packenden System lösung.<br />
sagt er. „Eine zu starke Verformung kann<br />
Probleme bei der Weiterverarbeitung zu<br />
Verpackungen hervorrufen.“<br />
IVC-3D: Messwertausgabe<br />
per Webserver<br />
Die Messvorrichtung besteht aus drei<br />
Untersystemen: einer Befeuchtung, mit<br />
der verschiedene Feuchtigkeitsgrade der<br />
Forschungsleiter Marco Lucisano mit der optischen Messvorrichtung zur Qualitätsbestimmung<br />
von Verpackungspapier<br />
Papierprobe simuliert werden können, einem<br />
Trockner, der über Infra rotstrahlung<br />
sicherstellt, dass das Papier durchgetrocknet<br />
ist, sowie der Smart-Kamera<br />
IVC-3D von SICK IVP. „Die Kamera wurde<br />
zusammen Staffan Hakansson von<br />
der Mabema Consulting ausgewählt“,<br />
erklärt Marco Lucisano. „Das sind echte<br />
Bildverarbeitungs-Spezialisten, die sich<br />
auf automatische optische Kontrollen<br />
für die verarbeitende Industrie in Schweden<br />
konzentrieren und entsprechende<br />
3D-Kamerakompetenz besitzen“.<br />
Die Proben sind 10 x 10 cm große<br />
Quadrate, die auf einen Drehtisch gelegt<br />
werden. Beim Drehen laufen sie<br />
unter dem Infrarottrockner und der<br />
IVC-3D Smart-Kamera durch. Sie misst,<br />
wie stark sich die Proben bei unterschiedlichen<br />
Feuchtigkeitsverhältnissen<br />
verformen. „Wenn der Karton befeuchtet<br />
oder getrocknet wird, nimmt er eine<br />
zylindri sche Form an und wir können<br />
mit der Kamera direkt den Innenradius,<br />
d.h. die Verdrehung und die Rollneigung<br />
in Form von x- und y-Koordinaten<br />
messen“, erklärt Marco Lucisano.<br />
„Da die Kamera über einen eingebauten<br />
Webserver mit eigener IP-Adresse<br />
verfügt, können wir die Messwerte direkt<br />
auf einen PC übertragen, auf dem<br />
dann ein fertiges Bild mit Messpunkten<br />
erscheint.“<br />
Live-Tests bei Anwendern<br />
An dem Forschungsprojekt beteiligt waren<br />
eine Reihe von Papierherstellern.<br />
Einige von ihnen werden das Prüfsystem<br />
jetzt eingehend testen. Sollte es sich bewähren,<br />
wird es deutlich schnellere und<br />
präzisere Messergebnisse liefern als die<br />
bislang eingesetzten Systeme zur Qualitätssicherung.<br />
>> Zum Weiterlesen …<br />
Weitere Informationen zu neuen<br />
3D-Smart-Kameras finden Sie auf<br />
der Seite 54<br />
insightLINK<br />
Weitere Produktinfos erhalten Sie mit<br />
der Karte am Ende des Magazins unter:<br />
INFO 119<br />
oder im Internet unter:<br />
www.sick.com/insight<br />
Mehr zum Kunden unter:<br />
www.stfi-packforsk.se<br />
25
26<br />
: <strong>Anwendungen</strong><br />
Präzision bis in die „belle étage“<br />
Aufzüge perfekt positionieren<br />
Keine Stufen, keine Stolperstellen<br />
– beim Aufzugshersteller OSMA-Aufzüge<br />
gewährleisten Incremental-Encoder<br />
DKS40 den etagenbündigen Halt von<br />
Kabinen.<br />
>> Das Osnabrücker Unternehmen<br />
OSMA -Aufzüge Albert Schenk GmbH &<br />
Co. KG zählt mit einer Fertigungskapazität<br />
von 800 Neuanlagen pro Jahr und<br />
16.000 Wartungsverträgen im Aufzugsservice<br />
zu den führenden Herstellern<br />
von Personen- und Panoramaaufzügen,<br />
sowie Aufzugssystemen für Betten, Automobile<br />
oder Lasten nahezu jeder Art. Ob<br />
Wohnhäuser, Bürogebäude, Alten- und<br />
Krankenheime, Kaufhäuser oder Industrieanlagen<br />
– überall wird Wert gelegt<br />
auf ein etagenbündiges Anhalten der<br />
Kabine. Der Grund: Eine Unbündigkeit<br />
der Kabine zum Stockwerk kann zur<br />
Stolpergefahr werden. Insbesondere bei<br />
Klaus Hebbeler von OSMA (links) mit<br />
Volker Neuenhaus von SICK im Aufzug<br />
Aufzugstechnik<br />
Gebrauch durch ältere oder in ihrer Mobilität<br />
eingeschränkte Menschen muss<br />
diese Gefahr vermieden werden. Weiterhin<br />
kann auch bei Lastenaufzügen die<br />
nicht exakte Positionierung der Kabine<br />
beim Aus- und Einsteigen bzw. Be- und<br />
Entladen zu Gefährdungen durch Stolpern<br />
oder herabfallende Lasten führen.<br />
DKS40 vermeidet Niveau-Unterschiede<br />
Dank des Incremental-Encoders DKS40<br />
ist es der OSMA-Steuerung möglich, die<br />
Kabine exakt mit der Etage bündig zum<br />
Anhalten zu bringen. Die derzeit von<br />
OSMA gewählte Auflösung beträgt 100<br />
Impulse pro Umdrehung. Damit ergibt sich<br />
eine Auflösung von ca. 3 Impulsen/mm.<br />
Steigen die Anforderungen, sind alle<br />
Strichzahlen von 1 bis 2.048 Impulsen<br />
standardmäßig einprogrammierbar. Verschiedene<br />
Vorteile des Encoders hebt<br />
OSMA besonders heraus. Konstrukti-<br />
Der Incremental-Encoder DKS40<br />
gewährleistet den etagenbündigen<br />
Halt von Kabinen<br />
onsseitig passt das platzsparende Zink-<br />
Druckguss-Gerät bestens auf die separate<br />
Montageeinheit der Aufzugskabine.<br />
Mit einem Durchmesser von 50 mm<br />
sowie einer Bauhöhe von 42 mm ist der<br />
Geber so klein und kompakt, dass er von<br />
fremdem Wartungspersonal nicht mehr<br />
als „Fußsteige“ missbraucht werden<br />
kann. Das Anschlusskabel ist so positioniert,<br />
dass es eine knickfreie und schonende<br />
Verlegung in radialer oder axialer<br />
Richtung ermöglicht.<br />
Auch für die Wartung und<br />
Modernisierung ideal<br />
Die kompakte Bauform, die von OSMA<br />
im Test festgestellte, hohe Funktionssicherheit<br />
und die für sein Anwendungs-<br />
und Preissegment ungewohnte Qualität<br />
überzeugen die Konstrukteure der Neuanlagen<br />
ebenso wie die Servicetechniker<br />
in Wartung und Modernisierung. Im Falle<br />
eines Falles kann der DKS40 schnell<br />
und einfach getauscht werden.<br />
Lifte sind grundsätzlich für ein Auf<br />
und Ab konzipiert – bei der Positioniergenauigkeit<br />
sorgt der DKS40 dafür, dass<br />
es nur aufwärts geht.<br />
insightLINK<br />
Weitere Produktinfos erhalten Sie mit<br />
der Karte am Ende des Magazins unter:<br />
INFO 120<br />
oder im Internet unter:<br />
www.sick.com/insight<br />
Mehr zum Kunden unter:<br />
www.osma-aufzuege.de<br />
1/2007
Triebwerke für Luftfahrtantriebe sowie<br />
Industriegasturbinen und ihre Komponenten<br />
sind High-Tech-Produkte. Für<br />
ihre Herstellung setzt die MTU Friedrichshafen<br />
GmbH auf leistungsfähige<br />
Technologien und Verfahren. Ein Beispiel<br />
dafür ist die neue Lackier- und Verpackungsanlage<br />
für Gelenkwellen. Die<br />
bislang manuelle Kennzeichnung wurde<br />
jetzt aus Kapazitätsgründen durch eine<br />
innovative Thermotransfer-Druckstation<br />
mit integriertem Handlingssystem von<br />
der Firma SES-Straßburg-Etikettier-Service<br />
GmbH aus Buchholz i.d.N. ersetzt.<br />
Zur durchgängigen Nutzung und Sicherheit<br />
der Prozessdaten tragen die CLV-<br />
Barcodescanner maßgeblich bei.<br />
Doppelprüfung im Durchlauf<br />
Die Gelenkwellen sind zwischen<br />
1.000 mm und 3.000 mm lang. In der<br />
Tandem-Etikettierstation können im<br />
Durchlauf zwei Gelenkwellen gleichzeitig<br />
gekennzeichnet werden. Die<br />
Daten werden vom Drucksystem über<br />
Ethernet aus der Server-Datenbank<br />
ausgelesen. Dann werden die Etiket-<br />
Etikettiersystem<br />
Gelenkwellen-Kennzeichnung bei MTU<br />
Online-Etikettenprüfung<br />
mit PROFIBUS-Anbindung<br />
In der Tandem-Etikettierstation für Gelenkwellen bei MTU in Friedrichshafen überprüfen<br />
höhenvariabel verfahrende Barcodescanner CLV431 die automatisch aufgebrachte<br />
Kennzeichnung. Die Leseergebnisse werden über PROFIBUS in Echtzeit<br />
an die Anlagensteuerung zurückgemeldet.<br />
ten mit Text- und Barcodeaufdruck<br />
online erzeugt und mit einem entlang<br />
der Welle verfahrenden 2-Achs-Handlingssystem<br />
auf die Welle geklebt.<br />
Nach der Kennzeichnung überprüfen<br />
die CLV431-Schwingspiegelscanner<br />
den Barcodeaufdruck und melden das<br />
Leseergebnis über PROFIBUS an die<br />
SPS der SES-Etikettierstation zurück.<br />
Führen Inhalt oder Druckqualität der<br />
Kennzeichnung zur Ausgabe einer Fehlermeldung,<br />
wird die betreffende Gelenkwelle<br />
automatisch zur manuellen<br />
Nachetikettierung ausgeschleust. Dies<br />
geschieht über die PROFIBUS-Kommunikation<br />
mit der SPS-Fördertechnik.<br />
CLV-Scanner bieten flexible<br />
Feldbus-Möglichkeiten<br />
Da es sich um eine Tandem-Anlage handelt,<br />
kommen zwei CLV431 mit je einem<br />
Anschlussmodul CDM420 mit Display-<br />
Folientastatur und integrierter Scanner-<br />
Spannungsversorgung zum Einsatz. In<br />
jedes Modul ist für diese Anwendung<br />
ein PROFIBUS-Gateway CMF400 eingesteckt,<br />
über das die Kommunikation<br />
: <strong>Anwendungen</strong><br />
Nach überprüftem Barcodeaufdruck<br />
meldet der CLV431 das Leseergebnis<br />
über PROFIBUS an die SPS zurück<br />
mit der Etikettier-SPS läuft. Diese Anbindungsphilosophie<br />
ermöglicht es, unabhängig<br />
vom jeweiligen Feldbus Standardscanner<br />
einzusetzen, wodurch keine<br />
feldbusspezifischen Scanner typen<br />
beschafft oder vorgehalten werden<br />
müssen.<br />
Parameterspeicher sichert<br />
Scannereinstellung<br />
Ebenfalls in jedes Anschlussmodul integriert<br />
ist ein externer Parameterspeicher<br />
CMC400. Er enthält alle Einstellungsdaten<br />
des Scanners, so dass im Falle eines<br />
Falles das Gerät sehr schnell und ohne<br />
Datenverlust oder zusätzlichen Parametrieraufwand<br />
ausgetauscht werden kann.<br />
Der Schreibschutz-Schalter verhindert<br />
das unbeabsichtigte Überschreiben der<br />
Parametrierung.<br />
Prozesssicherheit durch die SICK-<br />
Scannerlösung ist also in jedem Fall gewährleistet<br />
– dank PROFIBUS-Anbindung<br />
und Parameterspeicher.<br />
insightLINK<br />
Weitere Produktinfos erhalten Sie mit<br />
der Karte am Ende des Magazins unter:<br />
INFO 121<br />
oder im Internet unter:<br />
www.sick.com/insight<br />
Mehr zum Kunden unter:<br />
www.mtu-online.com und<br />
www.ses-strassburg.de<br />
27
28<br />
: <strong>Anwendungen</strong><br />
Abstandsensoren steuern Herstellung von Leimbindern<br />
Erst messen, dann pressen<br />
Die österreichische Springer Maschinenfabrik hat mit der neuen Leimpresse<br />
Newton 1400 ein völlig neues Presssystem entwickelt. Doch bevor aus Lamellen<br />
fertige Leimbinder werden, steuern Distanz-Sensoren DS60 die vollautomatische<br />
Einstellung der bis zu 26 m langen Pressenkanäle.<br />
Distanz-Sensoren DS60 ermitteln die<br />
Befüllung in der Breite und in der Höhe<br />
>> Zugwände sind Installation zum Anheben<br />
und Absenken von Bühnenbildern.<br />
Das Auf- und Abbewegen der schweren<br />
Kulissen wurde jahrzehntelang manuell<br />
durchgeführt. Vor etwa acht Jahren entwickelte<br />
Stakebrand B.V. – die Nr. 1 für<br />
Theatertechnik in den Niederlanden und<br />
in Belgien – die erste Automatiksteuerung.<br />
Die neueste Version Stalogic Centurion<br />
ermöglicht es, die Kulissenteile<br />
mit einer Geschwindigkeit von 1,8 m/s<br />
zu versetzen.<br />
Bewegungen im Vergleich<br />
Auf dem Stalogic-Centurion-System können<br />
für jede Anwendung sehr komplexe<br />
Bewegungsabläufe einprogrammiert<br />
und mit hoher Präzision ausgeführt<br />
werden. Möglich ist dies, weil jede Hubwinde<br />
mit zwei ATM60-Encodern mit<br />
SSI-Schnittstelle ausgestattet ist. Bei<br />
>> Leimbinder – das Endprodukt des<br />
Pressvorgangs – werden zum Bau von<br />
Dachkonstruktionen aus Holz eingesetzt.<br />
Sie vermitteln das angenehme Gefühl<br />
und die Optik von Holz als Werkstoff,<br />
sind aber wesentlich tragfähiger und<br />
robuster als gewachsenes Holz – und<br />
vor allen sind sie verwindungsfrei.<br />
Die Maschinenfabrik Springer – europaweit<br />
der größte Anbieter von Produkten<br />
für die Sägewerktechnik und<br />
die Holzweiterverarbeitung – hat mit<br />
der Leimpresse Newton 1400 jetzt ein<br />
neues Pressverfahren entwickelt. Der<br />
Hauptvorteil: die Presszeit konnte auf<br />
ungefähr eine Stunde pro Leimbinder<br />
reduziert werden. Zudem ist die Maschine<br />
sowohl flexibel nutzbar als auch voll<br />
automatisiert – vom Leimauftrag auf die<br />
Lamellen über deren Transport bis zur<br />
Befüllung der Pressenkanäle. „Hier sind<br />
Automatische Positionserfassung für Bühnenbilder<br />
Wenn die Kulissenschieber „rotieren“ ...<br />
Der niederländische Bühnentechnik-Spezialist Stakebrand B.V. setzt Encoder der<br />
Baureihe ATM60 zur Überwachung von Hubwinden-Antrieben ein. Erreicht wird<br />
dadurch eine exakte Positionierung von automatischen Theater-Zugwänden und<br />
eine sicherheitsgerichtete Überwachung der Bühnenbildbewegungen.<br />
diesem rotativen Messsystem werden<br />
permanentmagnetische Elemente auf<br />
einer magnetischen Maßverkörperung<br />
von einem Sensor abgetastet. Durch<br />
die große Grundauflösung von 8.192<br />
Schritten pro Umdrehung bietet der<br />
ATM60 eine hohe Präzision. Die Multiturn-Eigenschaft<br />
des Drehgebers wird<br />
durch mehrere Untersetzungsgetriebe<br />
mit aufgesetzten Magneten erreicht. Die<br />
absoluten Positionssignale des ATM60<br />
werden über die SSI-Schnittstelle des<br />
Drehgebers an die Stalogic-Centurion-<br />
Steuerung übertragen.<br />
Der erste Encoder befindet sich hinten<br />
am Elektromotor der Hubwinde, der<br />
zweite oben direkt auf der Hubwinde. Die<br />
beiden Ausgangssignale werden über ein<br />
Sicherheitsmodul permanent miteinander<br />
verglichen. Wenn das Modul eine Abweichung<br />
feststellt, bedeutet dies, dass<br />
die DS60 die mit Abstand beste Lösung“,<br />
sagt Ing. Franz Ebner, Konstruktionsleiter<br />
bei Springer. „Ohne die Distanz-<br />
Sensoren wäre die Umsetzung gar nicht<br />
oder nur mit massivem hydraulischem<br />
Aufwand möglich gewesen.“<br />
DS60 gewährleisten<br />
perfekte Pressergebnisse<br />
Für das richtige Pressergebnis sind<br />
die DS60 von SICK mitverantwortlich.<br />
Insgesamt sind in einem 26 m langen<br />
Pressenkanal 24 Abstandsensoren im<br />
Einsatz. Sie positionieren die Presszylinder<br />
bzw. die Pressbacken abhängig von<br />
der Stärke und Länge der Lamellen, aus<br />
denen der Leimbinder entsteht. Anhand<br />
eines reflektierten Lichtstrahls, der in ein<br />
proportionales elektrisches Signal umgewandelt<br />
wird, ermitteln die DS60 die Entfernungen<br />
im Presskanal, d. h. die Befüllung<br />
in der Breite und in der Höhe. Diese<br />
Messwerte werden zum Abstapeln der<br />
Lamellen eingesetzt. Dann werden die<br />
hydraulischen Presszylinder zwischen<br />
0 und 1.400 mm Höhe positioniert. Die<br />
jeweilige Lamellenbreite (88 – 310 mm)<br />
wird durch die Seitendruckbalken auf<br />
gleiche Weise eingestellt. Abhängig von<br />
der Länge und Stärke der Lamellen kann<br />
ein Pressenkanal in ca. drei Minuten<br />
ATM60-Encoder<br />
überwacht zuverlässig die<br />
Hubwinden-Antriebe<br />
1/2007
efüllt und geschlossen werden. Die<br />
Presszeit dauert je nach Klebstoff und<br />
einem Pressdruck mit max. 1,2 N/mm 2<br />
ungefähr eine Stunde. Unmittelbar nach<br />
Ablauf der Presszeit wird die Presse in<br />
Längsrichtung entleert und kann sofort<br />
wieder befüllt werden.<br />
Schwörer Haus KG schwört<br />
auf die Newton 1400<br />
Wie genial dieses Leimpressenkonzept<br />
wirklich ist, zeigt die Kundenzufriedenheit<br />
beim Einfamilienhaus-Spezialisten<br />
Schwörer Haus KG in Oberstetten: „Ein<br />
entscheidender Grund für den Projektzuschlag<br />
an Springer war die Presse Newton<br />
1400, weil sie längerfristig einen<br />
entscheidenden Vorteil in Leistung und<br />
Flexibilität der neuen Leimbinderproduktion<br />
bringt“, begründet Anton Bohner,<br />
Direktor der Schwörer Haus KG, die getätigte<br />
Investition.<br />
Mittlerweile startete eine zweite<br />
Maschine vom gleichen Typ in Oberösterreich<br />
die Produktion. Auch hier sind<br />
es wieder DS60, die die Befüllung des<br />
Pressenkanals „mit Abstand“ am besten<br />
überwachen. INFO 122<br />
www.springer-maschinenfabrik.at<br />
www.schwoerer.de<br />
etwas nicht in Ordnung ist. In diesem<br />
Fall besteht für Personen unterhalb der<br />
schwebenden Teile ein Gefährdungsrisiko<br />
– die Bewegung der Kulissenteile<br />
wird sofort gestoppt. „Dieser Technik<br />
verdanken wir es unter anderem, dass<br />
wir im Begriff sind, das SIL3-Zertifikat zu<br />
bekommen. Das ist das höchstmögliche<br />
Sicherheitszertifikat für derartige Anlagen.<br />
Wir sind der erste niederländische<br />
Hersteller, der diese Sicherheit bieten<br />
kann“, erläutert der Ingenieur und Koordinator<br />
der Abteilung Steuerungen bei<br />
Stakebrand.<br />
SEW-Motoren bereits<br />
mit Encodern bestückt<br />
Stakebrand B.V. bezieht die notwendigen<br />
Motoren für die Hubwinden von<br />
SEW. Dieser bestückt die Motoren bereits<br />
ab Werk mit dem Encoder und<br />
liefert die Einheiten betriebsbereit an.<br />
Insgesamt produziert Stakebrand B.V.<br />
jedes Jahr mehrere Hundert Hubwinden.<br />
Eingesetzt werden sie sowohl beim<br />
Neubau als auch bei der Modernisierung<br />
von Theatern, Schauspielhäusern und<br />
Kulturzentren. Aktuell werden Projekte<br />
u.a. in Eindhoven, Almelo und Enschede<br />
realisiert. INFO 123<br />
www.stakebrand.nl<br />
Sortieranlage<br />
Paketverteilung für über 100 Destinationen<br />
Omni-Identifikation für<br />
High-Speed-Sorter<br />
>> Mehr als 100 Distributionsziele werden<br />
vom Importzentrum aus mit Ware<br />
versorgt. In Spitzenzeiten durchlaufen<br />
den Sorter pro Stunde 7.200 Pakete.<br />
Da ist keine Zeit für no reads und<br />
andere Leseprobleme – da kommt es<br />
auf höchste Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit<br />
an. „Deshalb haben wir uns für<br />
das Omniportal-Lesesystem OPS290<br />
von SICK entschieden“, sagt Emmanuel<br />
Perez von Cinetic Transitique.<br />
„Doppelte“ Omni-Lesung<br />
Das OPS290 ist in vielen Warenverteilzentren<br />
zum Standard geworden – so<br />
auch bei Cedilec. Leistungsfähige Barcodescanner<br />
mit Autofokus sind in einem<br />
Portalrahmen so angeordnet, dass ihre<br />
Leselinien Barcodes sicher fassen, unabhängig<br />
von der Breite des Transportbandes<br />
oder der Größe und Drehlage<br />
des Objektes – Omni-Lesung Nr. 1. Darüber<br />
hinaus werden die Pakete gleichzeitig<br />
von vorne, hinten, oben, unten, links<br />
und rechts gescannt – Omni-Lesung Nr.<br />
2. „Gerade für Anlagen, in denen es eng<br />
zugeht, ist die Lösung der Mehrseitenlesung<br />
über Spiegel, wie sie bei Cedilec<br />
realisiert wurde, sehr nützlich“, sagt<br />
Emmanuel Perez. „Dadurch wird das<br />
OPS290 etwa 50 cm schmaler, das ist<br />
oftmals entscheidend.“ Weitere Vorteile,<br />
auf die weder Cinetic Transitique als<br />
Integrator noch die Endkunden verzichten<br />
möchten, sind die einfache Diagnose<br />
und Wartung der Portale sowie die<br />
: <strong>Anwendungen</strong><br />
Das Unternehmen Cedilec in Le Havre ist der Hauptimporteur für die französische<br />
Handelskette E. Leclerc. Das vom Systemintegrator Cinetic Transitique realisierte<br />
Auftragsverteilsystem verfügt über einen Hochleistungssorter. Omnidirektionale<br />
Portal-Lesesysteme der Baureihe OPS290 sagen der Sortersteuerung, welches<br />
Paket welches Ziel hat.<br />
Reibungsloser Durchlauf der Pakete mit<br />
dem Omniportal-Lesesystem OPS290<br />
besonders hohe Verfügbarkeit. „Selbst<br />
wenn ein Scanner einmal ausfällt, hat<br />
das keinen signifikanten Einfluss auf<br />
die Performance des Portals“, erläutert<br />
Emmanuel Perez. „Dank mechanischer<br />
Justageelemente und der Speicherung<br />
der Parametrierdaten in der OPS-Steuerung<br />
kann ein Scanner zudem innerhalb<br />
kürzester Zeit ausgetauscht werden.“<br />
OPS290 sind im Importzentrum aber<br />
nicht nur am Sorter zu finden, sondern<br />
auch im Wareneingang. Hier kontrollieren<br />
sie die Lesbarkeit der Etiketten auf<br />
den ankommenden Waren und Paletten<br />
und gewährleisten so einen reibungslosen<br />
Durchlauf der Pakete durch das<br />
Importzentrum. INFO 124<br />
www.cinetic-industries.com<br />
29
30<br />
: <strong>Anwendungen</strong><br />
>> Bislang wurde ein Wechsel der Rollen<br />
zu einem prozesssicheren Zeitpunkt vorgenommen:<br />
Der Austausch geschah so<br />
frühzeitig, dass eine Unterbrechung des<br />
Karossentransportes aufgrund fehlenden<br />
Klebebandes sicher ausgeschlossen<br />
war. Durch diese Sicherheit wurde<br />
deutlich weniger Band pro Rolle genutzt<br />
als möglich. Daher suchte man nach einem<br />
Sensor, der genau erkennt, wenn<br />
der Roboter die letzte Lage Klebeband<br />
von der Rolle abspult. Nach verschiedenen<br />
Versuchen fand man im CS8 die geeignete<br />
Lösung: Mit dem Farbsensor war<br />
es möglich, das Erscheinen des weißen<br />
Rollenkörpers beim Abwickeln der letzten<br />
Lage zuverlässig zu erkennen.<br />
Automobil<br />
Leerkontrolle von Klebebandrollen<br />
Farbsensor sorgt für Spareffekte<br />
am laufenden Band<br />
Sparsam im Verbrauch und zuverlässig im Einsatz sind die Klebeband-Roboter in<br />
der Lackiererei bei DaimlerChrysler in Rastatt. Mit Hilfe von CS8-Farbsensoren<br />
erkennen sie genau zum richtigen Zeitpunkt, wann das gelbe Band zur Neige geht<br />
und optimieren so den Materialeinsatz.<br />
Mit seiner Tastweite von 60 mm konnte<br />
er direkt in den Spenderkopf am Roboter<br />
integriert werden – in optimalem Abstand<br />
zur Klebebandrolle. Die gelbe Farbe<br />
des Bandes, das Weiß des Rollenkörpers<br />
sowie die Empfindlichkeit und die<br />
Erfassungstoleranz werden über Tasten<br />
am Gerät eingelernt. Sobald der weiße<br />
Rollenkörper erkannt wird, gibt der CS8<br />
ein Signal zum rechtzeitigen Rollenwechsel<br />
an die Steuerung aus.<br />
Rollenkontrolle: wirtschaftlich<br />
und umweltschonend<br />
Auch wenn der laufende Meter Klebeband<br />
nur wenige Cent kostet, die Investition<br />
in den CS8 hat sich innerhalb<br />
weniger Monate amortisiert. Bereits<br />
bei nur 5 % besserer Ausnutzung von<br />
Klebeband pro Rolle errechnet sich ein<br />
erhebliches Einsparpotenzial. Und auch<br />
die Umwelt profitiert, denn es muss weniger<br />
– zudem ungenutztes – Material<br />
entsorgt werden.<br />
Viel gespart mit wenig Aufwand – dank<br />
des CS8 in der „Hauptrolle“.<br />
insightLINK<br />
Weitere Produktinfos erhalten Sie mit<br />
der Karte am Ende des Magazins unter:<br />
INFO 125<br />
oder im Internet unter:<br />
www.sick.com/insight<br />
Mehr zum Kunden unter:<br />
www.werk-rastatt.daimlerchrysler.com<br />
Der CS8-Farbsensor ist direkt in den Spenderkopf am Roboter integriert und ermöglicht einen rechtzeitigen Rollenwechsel<br />
1/2007
Ort des Geschehens ist das „Steuerhaus“<br />
– so die interne Bezeichnung<br />
für das Karossen-Hochregallager in<br />
Halle 30. Zeitgleich finden hier etwa<br />
600 Karossen des Transport- und Freizeitmobils<br />
T5 Platz. Im Jahr 2006 wurden<br />
die RBG in zwei der vier Gassen von<br />
Grund auf modernisiert. So erhielten die<br />
Fahrzeuge neue Drehstrom-Asynchronmotoren<br />
vom Typ SEW DT/DV für die<br />
Fahr- und Hubwerke sowie jeweils zwei<br />
neue, hochpräzise Laser-Entfernungsmesssysteme<br />
DME5000. Das Besondere<br />
an ihnen ist, dass sie – anstelle mit<br />
SSI – mit einer HIPERFACE ® -Schnittstelle<br />
ausgerüstet sind.<br />
2 x HIPERFACE ® spart Geld und<br />
Steckplatz im Umrichter<br />
In die mitfahrende Steuerung der beiden<br />
RBG ist jeweils ein SEW-Umrichter<br />
Typ MOVIDRIVE MDX61B integriert. Auf<br />
der darin eingesteckten Schnittstellenkarte<br />
DEH11B befinden sich zwei<br />
HIPERFACE ® -Schnittstellen – eine davon<br />
für das Motorfeedbacksystem am Antrieb .<br />
Bei Positionserfassungssystemen mit<br />
SSI-Schnittstelle bleibt die zweite<br />
HIPERFACE ® -Schnittstelle ungenutzt –<br />
dafür muss ein Steckplatz im Umrichter<br />
für eine entsprechende Optionskarte/<br />
Automobilß<br />
Schnittstellen nutzen, die vorhanden sind, und Umrichter-Steckkarten einsparen<br />
bzw. sinnvoll nutzen – diesen Ansatz verfolgte Volkswagen Nutzfahrzeuge in Hannover<br />
im Zuge der Modernisierung der Regalbediengeräte (RBG) im Karossen-<br />
Hochregallager. SICK präsentierte die „HIPERFACE ® -Doppellösung“.<br />
DIP11B geopfert werden. Nicht so beim<br />
Einsatz der DME5000 mit HIPERFACE ® -<br />
Schnittstelle.<br />
Positionssignale per HIPERFACE ®<br />
direkt auf Streckengeber-Eingang<br />
Nach entsprechenden Firm- und Softwareanpassungen<br />
sowie Systemtests<br />
bei Volkswagen Nutzfahrzeuge in Hannover<br />
wurden die RBG mit der doppelten<br />
HIPERFACE ® -Lösung ausgerüstet. Sowohl<br />
der Geber auf dem Antrieb als auch<br />
das Regalgassen-Positioniersystem lesen<br />
jetzt ihre Informationen über die<br />
HIPERFACE ® -Steckkarte in den Umrichter<br />
ein. Eingespart werden dadurch zunächst<br />
die Kosten der bislang erforderlichen SSI-<br />
Steckkarte. Die Reduzierung der Hardwarekomponenten<br />
bedeutet zudem die<br />
Reduzierung des Ausfallrisikos. Schließlich<br />
bleiben die im Umrichter vorhandenen<br />
Steckplätze nutzbar, z.B. für die Realisierung<br />
von Synchronlauffunktionen im<br />
Master/Slave-Betrieb oder das sichere<br />
Abschalten über die separat ausgewertete<br />
Kennlinie eines zusätzlichen Gebers.<br />
„Hype“-verdächtige Lösung<br />
für modernisierte und neue RBG<br />
Die doppelte HIPERFACE ® -Anbindung von<br />
Motorfeedbacksystem und Positionier-<br />
: <strong>Anwendungen</strong><br />
Integrierte Umrichter-Lösung für die<br />
Antriebssteuerung und die Fahrzeugpositionierung<br />
HIPERFACE ® -Hype im Hochregallager<br />
Andreas Freise von Volkswagen Nutzfahrzeuge<br />
und Volker Neuenhaus von<br />
SICK im Hochregallager<br />
system bei Volkswagen in Hannover läuft<br />
seit der Inbetriebnahme vollkommen störungsfrei.<br />
Im Sommer 2007 werden auch<br />
die beiden anderen RBG im Steuerhaus<br />
auf HIPERFACE ® upgedatet. Aber nicht<br />
nur für die Modernisierung, sondern<br />
auch beim Neubau von RBG ist diese<br />
HIPERFACE ® -Lösung hype-verdächtig –<br />
wie zahlreiche Anfragen bereits zeigen.<br />
insightLINK<br />
Weitere Produktinfos erhalten Sie<br />
im Internet unter:<br />
www.sick.com/insight<br />
Mehr zum Kunden unter:<br />
www.volkswagen.com und www.vwn.de<br />
31
: S P E Z I A L<br />
32<br />
MaihakPULS400 mit Parabol- und Hornantenne<br />
Neues Highlight zur kontinuierlichen Schüttgutmessung:<br />
Ein Radar für alle Fälle<br />
Schüttgut spielt in allen Industrien eine bedeutende Rolle. Immer häufiger werden<br />
nicht nur die Grenzstände, sondern auch die aktuellen Füllhöhen im Silo oder<br />
Vorlagebehälter gemessen, weil die Lieferung von Schüttgut weitgehend automatisiert<br />
werden soll. Für beide Aufgaben bietet SICK MAIHAK alle notwendigen<br />
Produkte aus einer Hand. Highlight ist dabei das neue MaihakPULS400 Radar zur<br />
kontinuierlichen und berührungslosen Messung.<br />
>> Das neue Radar-Gerät wurde speziell<br />
für Schüttgüter entwickelt und arbeitet<br />
mit extrem kurzen Mikrowellenimpulsen<br />
geringer Sendeleistung. Die Wellen<br />
werden von einem Hochfrequenz-Antennensystem<br />
auf die Schüttgutoberfläche<br />
abgestrahlt und von dort reflektiert. Die<br />
Zeit vom Senden bis zum Empfangen der<br />
Radarsignale gibt dabei genauen Aufschluss<br />
über den Füllstand im Behälter.<br />
Das MaihakPULS400 bietet dadurch<br />
nicht nur exakte Messwerte, sondern ist<br />
auch unempfindlich gegenüber Schüttgut-typischen<br />
Störeinflüssen wie Staubbildung<br />
oder Vibrationen im Behälter.<br />
Auch hohe Drücke und Temperaturen<br />
sind kein Problem. Eine angeschlossene<br />
Spüllufteinheit sorgt notfalls zusätzlich<br />
für ,freie Sicht’ oder sogar Kühlung der<br />
Antenne. Begleitreflexionen, z.B. durch<br />
Querstreben oder Behälterwände, werden<br />
durch modernste Mikroprozessor-<br />
: S P E<br />
technologie sicher herausgefiltert. Ausgestattet<br />
mit schwenkbaren Parabol- oder<br />
Hornantennen ist das MaihakPULS400<br />
für unterschiedliche Schüttwinkel und<br />
in Silos bis zu einer Höhe von 70 Metern<br />
einsetzbar.<br />
www.sick-maihak.de<br />
1/2007
Z I A L<br />
Vielseitigkeit in der Anwendung:<br />
Robuste Füllstand-Messtechnik<br />
>> SICK MAIHAK bietet damit Gesamtlösungen<br />
aus einer Hand für alle Anforderungen<br />
und Besonderheiten in der<br />
Schüttgutmessung.<br />
MaihakLOT369 auch für<br />
Sedimente und Pegelstände<br />
Als semikontinuierliche Alternative zum<br />
MaihakPULS400 bietet SICK MAIHAK<br />
das ebenfalls unempfindliche Maihak-<br />
LOT369. Damit lassen sich sogar Sedimente<br />
in Flüssigkeiten messen, z.B. bei<br />
der Salzgewinnung. Mit einem Schwimmergewicht<br />
kann das MaihakLOT369<br />
außerdem den Pegelstand einer Flüssigkeit<br />
kontinuierlich erfassen. Oft ist sein<br />
Einsatz auch bei ungünstiger Behälterkonstruktion<br />
sinnvoll – z.B. bei dicken<br />
Betondecken, in die nur eine kleine Einlassöffnung<br />
für das Seil gebohrt werden<br />
muss.<br />
Zum klassischen Messprinzip des<br />
Lots kommt moderne Elektronik: In<br />
regulier baren Abständen wird ein Tastgewicht<br />
am Stahlseil bis zur Oberfläche<br />
des Schüttguts abgesenkt und so regelmäßig<br />
die Füllhöhe gemessen. Auf<br />
Verschüttungen reagiert das Maihak-<br />
LOT369 umgehend mit einer intelligenten,<br />
seilschonenden Rettungsroutine.<br />
Unterschiedlichste Tastgewichte ermöglichen<br />
dem MaihakLOT369 den Einsatz<br />
in allen Industriezweigen – vom Spinnentastgewicht<br />
für typische Schüttgutkegel<br />
bis zum aufliegenden Schwimmer<br />
für kontinuierliche Messungen.<br />
MBA200: Grenzmeldung mit<br />
bewährtem Drehflügelprinzip<br />
Wichtigste Messaufgabe in der Schüttgutverarbeitung<br />
bleibt allerdings die<br />
rechtzeitige Voll-, Leer- und Bedarfsmeldung.<br />
Auf den Zentimeter kommt es hier<br />
in der Regel weniger an, sondern eher auf<br />
Robust heit und Zuverlässigkeit. In diesem<br />
Bereich setzen sich die modernen Drehflügelmessgeräte<br />
der MBA200- Reihe von<br />
SICK MAIHAK weiter durch. Sie arbeiten<br />
ebenfalls mit einem millionenfach bewährten,<br />
klassischen Prinzip, ergänzt<br />
um eine elektronische Auswertung plus<br />
Selbstkontroll- bzw. Warnfunktionen. Eine<br />
hervorragende Materialausrüstung macht<br />
das MaihakMBA200 auch für extreme<br />
Einsätze wie in der Zementindustrie geeignet<br />
– Welle, Flügel und Lager aus<br />
Die umfangreiche Produktpalette aus dem Bereich Schüttgut-Messtechnik:<br />
MaihakLOT369, MaihakMBA200, BULKSCAN<br />
Edelstahl trotzen härtesten Bedingungen.<br />
Durch abnehmbare Geräteköpfe wird die<br />
Montage und der Antriebstausch noch<br />
leichter; eine Justierung und Kalibrierung<br />
wie bei anderen Messverfahren entfällt.<br />
Lasermesssysteme:<br />
Fördermengen und Halden erfassen<br />
Wird Schüttgut über Förderbänder transportiert,<br />
lässt sich der Volumenstrom mit<br />
dem robusten Lasermesssystem BULK-<br />
SCAN von SICK MAIHAK messen – berührungslos,<br />
exakt und kostengünstig.<br />
Das System kann auch Warnfunktionen<br />
wahrnehmen, die Bandauslastung überwachen<br />
und die Schwerpunktlage des<br />
Schüttgutes frühzeitig anzeigen, um Betriebsstörungen<br />
zu verhindern. Vorteil:<br />
Bereits installierte Förderbänder können<br />
problemlos und ohne großen Aufwand<br />
mit dem BULKSCAN ausgestattet werden.<br />
Das Prinzip: Ein gepulster Laserstrahl<br />
als „Fühler“ tastet so die Schüttgutoberfläche<br />
fächerförmig ab und erfasst die<br />
Objektkontur als Ganzes. Aus der Laufzeit<br />
des gesendeten und vom Schüttgut reflektierten<br />
Laserimpulses wird zunächst<br />
das Schüttgutprofil in der Abtastebene be-<br />
stimmt. Die jeweilige Querschnittsfläche<br />
errechnet sich dann aus dem Vergleich<br />
mit dem Profil des unbeladenen Förderbandes.<br />
Werden Bandgeschwindigkeit<br />
und Schüttgutdichte einbezogen, lassen<br />
sich – ganz nach Bedarf – der aktuelle<br />
Volumen- und/oder Massenstrom bzw.<br />
das Gesamtvolumen/die Gesamtmasse<br />
des Schüttguts berechnen und ausgeben.<br />
Ausgabegrößen und Grenzwerte können<br />
vorab am Computer festgelegt werden.<br />
Der Bediener kann dann beispielsweise<br />
Fördermengen protokollieren, Tagessummen<br />
abrechnen sowie die Beladung, Auslastung<br />
und Geschwindigkeit des Förderbandes<br />
optimieren.<br />
Anwendung findet das BULKSCAN-<br />
System in der Bauindustrie, im Bergbau<br />
und überall dort, wo Schüttgüter in offenen<br />
Systemen transportiert werden und<br />
die Menge des Schüttguts gemessen werden<br />
muss. Sollen darüber hinaus zusätzlich<br />
Schüttgut-Halden vermessen werden,<br />
dann kommen die Laser-Messsysteme<br />
von LASE SICK zum Einsatz. Sie ergänzen<br />
die Produktpalette und erweitern das Anwendungsspektrum<br />
der LMS Laserscanner<br />
von SICK.<br />
Hannover Messe – Halle 16, Stand F17<br />
: S P E Z I A L<br />
33
: Technologie Abstandmessung<br />
Keiner ist so komplett und kompetent<br />
Optische Abstandsensorik für optimale<br />
Als Nr. 1 in der Abstandmessung bietet SICK „mit Abstand“ das wohl breiteste<br />
optoelektronische Sensor-Portfolio. Ob Kurzdistanzen im μm-Bereich oder Entfernungen<br />
von mehreren Hundert Metern – für jede Aufgabenstellung gibt es die<br />
passende Lösung.<br />
>> Das Portfolio wächst ständig weiter:<br />
Mit neuen Anforderungen an die<br />
Abstandmessung kommen neue Sensorlösungen<br />
hinzu. Beste Beispiele sind der<br />
analoge Distanz-Sensor DT20 Hi und der<br />
erstmals auf der Hannover Messe 2007<br />
zu sehende schaltende Abstandsensor<br />
DS30 (siehe Seite 41).<br />
Wenn Präzision entscheidend ist<br />
Kurze Messbereiche – je nach Gerät zwischen<br />
2 mm und 300 mm – und Genauigkeitswerte<br />
im μm-Bereich kennzeichnen<br />
das Einsatzfeld von Displacement-Sensoren,<br />
z.B. den OD, OD Hi oder OD Max.<br />
Mit dem System OD Max können auch<br />
Differenzmessungen, z.B. dynamische<br />
Blechdickenmessungen, durchgeführt<br />
werden. Klassische Einsatzfelder für Displacement-Sensoren<br />
finden sich in unterschiedlichsten<br />
Industrien, wie z. B. in<br />
der Elektronik- oder Automobilindustrie,<br />
in denen höchste Qualität von großer Bedeutung<br />
ist.<br />
Wenn Preis-Leistung bei kurzen bis mittleren<br />
Distanzen der wichtigste Faktor ist<br />
Für ebenfalls eher kleine Messbereiche<br />
hat SICK die „klassischen“ Triangula-<br />
tionssensoren im Produktportfolio, die<br />
Reichweiten bis 1000 mm abdecken.<br />
Eigenschaften wie Teach-in und hohe<br />
Wiederholgenauigkeiten von wenigen<br />
Millimetern eröffnen den Distanz-Sensoren<br />
DT2, DT10 oder DT20 typische Einsatzgebiete<br />
bei der Füllstandserfassung<br />
in Magazinen oder der Durchhangregelung<br />
von Schlaufen oder Bahnen.<br />
Optimal besonders<br />
für mittlere Distanzen<br />
Über Reichweiten von typischerweise<br />
0,5 m bis etwa 160 m kommen tastende<br />
Abstandsensoren mit Laserlicht und<br />
Lichtlaufzeitmessung zum Einsatz. Die<br />
Sensoren messen direkt auf das Objekt,<br />
z.B. ein Coil, eine Karosse oder in ein<br />
Regalfach. Im Gegensatz zu anderen bei<br />
der Lichtlaufzeit verwendeten Verfahren<br />
bieten die optoelektronischen Sensoren<br />
von SICK, wie beispielsweise der DS60,<br />
höchstmögliche Fremdlichtsicherheit<br />
und präzise Hintergrundausblendung<br />
– selbst bei dunklen oder kritischen<br />
Oberflächen oder kleinen Objekten. Die<br />
Distanzierung von Objekten, Fahrzeugen<br />
oder Kränen zur Kollisionsvermeidung,<br />
die Konturerkennung, die kontinuierliche<br />
Erfassung des Wickeldurchmessers beispielsweise<br />
von Papier- oder Stahlcoils,<br />
die Messung von Stapelhöhen sowie<br />
Differenzmessungen sind typische Aufgabenstellungen<br />
für tastende Abstandsensoren<br />
wie den DS30, den DS60, den<br />
DS500 oder den DMT10 .<br />
Reflektorsysteme für<br />
große Reichweite<br />
Bei großen Entfernungen – im Extremfall<br />
bis zu 1.100 m – eignen sich Reflektor-<br />
Abstandmesssysteme der Baureihen<br />
DME und DML am besten. Sie erfassen<br />
nicht direkt das Objekt, sondern – daher<br />
der Name – einen Reflektor oder eine reflektierende<br />
Folie. Dadurch wird ein stabiles<br />
und optimiertes Remissionsverhalten<br />
sichergestellt, das wiederum – bei<br />
34<br />
1/2007
Lösungen<br />
vergleichbaren Sensoren – die Messung<br />
größerer Abstände als im Tasterbetrieb<br />
ermöglicht. Ein großes Einsatzfeld dieser<br />
Geräte bildet die Lager- und Fördertechnik,<br />
z.B. bei der Distanzierung<br />
von Fahrzeugen oder bei der Positionsbestimmung<br />
von Regal bediengeräten<br />
in automatischen Lägern . Mit dem<br />
DME5000 steht für diese <strong>Anwendungen</strong><br />
ein Abstandmesssystem zur Verfügung,<br />
das durch unterschiedliche Messbereich-<br />
Varianten sowohl für den Einsatz in<br />
auto matischen Kleinteilelägern als auch<br />
in Palettenhochregallägern optimiert ist.<br />
Abstandsensorik – „mit Abstand“<br />
am besten aus einer Hand<br />
Nur wer ein breites Portfolio bietet, kann<br />
individuelle Aufgabenstellungen am besten<br />
meistern. Welche optoelektronische<br />
Lösung optimal ist, hängt von der Messaufgabe<br />
und dem Umfeld ab. Eine erste<br />
Auswahlhilfe gibt die von SICK herausgegebene<br />
Broschüre „Abstandmessung<br />
in ihrer ganzen Vielfalt“, die – zusammen<br />
mit kompetenter Beratung und dem kompletten<br />
Lösungs-Portfolio zu den – mit Abstand<br />
– besten Anwendungsergebnissen<br />
führt.<br />
>> Zum Weiterlesen …<br />
Weitere Informationen zu einem<br />
Neuprodukt aus der Abstandsensorik<br />
finden Sie auf der Seite 41<br />
insightLINK<br />
Weitere Infos zu allen Produkten<br />
auf dieser Seite erhalten Sie mit<br />
der Karte am Ende des Magazins unter:<br />
INFO 126<br />
oder im Internet unter:<br />
www.sick.com/insight<br />
Weiterer Technologievorsprung in der Distanzmessung<br />
„Glänzende“ Ergebnisse: Der neue Distanz-Sensor DT20 Hi<br />
Zuverlässig bei allen Materialien, Farben und Remissionseigenschaften, so fremdlichtsicher<br />
wie nie, präzise, bedienfreundlich und vielseitig einsetzbar – der neue<br />
analoge Distanz-Sensor DT20 Hi „glänzt“ in jeder Anwendung und hat das Zeug<br />
zum Klassenbesten.<br />
>> Der DT20 Hi besetzt im Marktsegment<br />
der Abstandmessung mit kurzen<br />
bis mittleren Reichweiten die Führungsposition.<br />
Laserlicht-Sender und CMOS-<br />
Empfangselement meistern nahezu alle<br />
Oberflächen – von weiß bis schwarz,<br />
von matt bis glänzend – und sorgen für<br />
eine extrem hohe Fremdlichtsicherheit.<br />
Die drei Versionen für die Messbereiche<br />
50– 150 mm, 100–300 mm und<br />
10–600 mm warten mit Spitzenwerten<br />
hinsichtlich Genauigkeit (bis +/– 0,5 mm),<br />
Reproduzierbarkeit (bis +/–0,2 mm) und<br />
Auflösung (
: Technologie<br />
Identifikation der zweiten Dimension<br />
Optimale Lösungen für<br />
direkt markierte Codes<br />
Die Forderungen nach einer sicheren Kennzeichnungsverifizierung, nach einer lückenlosen<br />
Teilerückverfolgbarkeit oder nach einer zuverlässigen Fertigungssteuerung<br />
erfordern heutzutage den Einsatz von 2D-Codes wie z.B. dem Data Matrix.<br />
Der Trend geht dabei immer mehr zum Direct Part Marking (DPM), dem direkten<br />
Markieren von Objekten mittels Laser, Nadelpräger (Dot peening), Inkjet Drucker<br />
oder chemischen Ätzen.<br />
>> Ob bei der Produktionssteuerung,<br />
bei der Kennzeichnung von Leiterkarten,<br />
bei der Zuordnung und Rückver<br />
folgung von Laborproben, beim<br />
Doku mentenhandling oder beim Fälschungs<br />
schutz – das Identifizieren zweidimensionaler<br />
DPM-Codes stellt fast<br />
immer besondere Ansprüche an die<br />
Lesetechnik. So sind unterschied liche<br />
Oberflächen, glänzende oder kontrastschwache<br />
Hintergründe, verschiedene<br />
Markiertechniken sowie kleine Codes<br />
typische Randbedingungen. Mit den<br />
stationären und mobilen 2D-Codelesern<br />
von SICK stehen für jede Aufgabenstellung<br />
die passenden Lese geräte<br />
zur Verfügung.<br />
Stationäres Lesen mit<br />
der ICR-Baureihe<br />
Die stationären 2D-Lesegeräte von SICK<br />
haben DPM-Codes jederzeit sicher im<br />
Blick. Der ICR840 ist für die Lesung von<br />
2D-Codes auf Objekten im Stillstand und<br />
bei geringen Geschwindigkeiten entwickelt<br />
worden. Der integrierte Mega pixel-<br />
2-D-Codelesegeräte<br />
Der mobile 2D-Code-Handscanner der Reihe IT6300 DPM<br />
Sensor ermöglicht die Lesung unterschiedlichster<br />
DPM-Codes.<br />
Mit dem ICR85x nimmt die DPM-Codelesung<br />
Fahrt auf. Dieser Sensor ist speziell<br />
für Applikationen konzipiert, in denen<br />
sich die Objekte und damit die Codes bewegen.<br />
So kann z.B. der ICR855 Codes<br />
abhängig von deren Zellgröße bei einer<br />
Objektgeschwindigkeit von bis zu 10 m/s<br />
identifizieren. Der ICR85x findet seinen<br />
Einsatz speziell bei der Identifikation von<br />
direkt markierten Leiterkarten.<br />
Beim ICR860 geht der Blick in die<br />
Ferne, es können Leseabstände von<br />
ca. 2 m realisiert werden. Durch die<br />
Kombination von verschiedenen Objektiven<br />
und Beleuchtungen ist das System<br />
höchst flexibel und lässt sich so individuell<br />
an die jeweilige Applikation und die<br />
DPM-Technik anpassen.<br />
Mobilität ist Trumpf …<br />
… bei den 2D-Code-Handscannern der<br />
IT-Baureihe. Die Geräteserien IT4600g<br />
und IT4800i eignen sich ideal für die<br />
Erfassung von 2D-Codes auf Standard-<br />
etiketten. Für die Identifizierung von<br />
direkt aufgebrachten Codes stehen die<br />
Handscanner der Reihe IT6300 DPM<br />
zur Verfügung. Die Beleuchtung der<br />
Geräte kann individuell an die jeweilige<br />
Lesesituation angepasst werden.<br />
So können z.B. einzelne Beleuchtungselemente<br />
deaktiviert und damit eine<br />
Dunkelfeldbeleuchtung eingestellt werden,<br />
wie man sie oft für die Identifikation<br />
von genadelten Codes benötigt.<br />
Informieren und gewinnen<br />
Ob Standardlabel oder DPM – SICK bietet<br />
Lösungen für die verschiedensten<br />
Bereiche und die unterschiedlichsten<br />
Applikationen. Besuchen Sie die Internetseite<br />
www.2D-code.com, um sich<br />
weiter zu informieren oder Kontakt mit<br />
den Spezialisten im Hause SICK aufzunehmen.<br />
Und nutzen Sie Ihre Chance<br />
auf den Gewinn eines IT6300 DPM<br />
Handscanners – den mobilen Spezialisten<br />
für DPM-Codes.<br />
insightLINK<br />
Weitere Infos erhalten Sie Internet unter:<br />
www.2d-code.com und<br />
www.sick.com/insight<br />
Das stationäre 2D-Code-Lesegerät ICR850<br />
36<br />
1/2007
1-Kamerasystem für die 2D- und<br />
3D-Bildverarbeitung<br />
Auf dem Weg von der<br />
Inspektion zur Analyse<br />
Mit den Baureihen Ranger C und Ranger E verlässt die Bildverarbeitungstechnologie<br />
das klassische Denken in 2D und 3D. Die MultiScan- und Scatter-Funktionen<br />
der Kameras vereinen komplexe Analysemöglichkeiten erstmals in einem einzigen<br />
Vision-System.<br />
>> Anwesenheit, Ausrichtung, Kontrast,<br />
Helligkeit und andere konventionelle<br />
Merkmale sind prädestiniert für die 2D-<br />
Inspektion. 3D-Systeme kommen ins<br />
Spiel, wenn Lage, Volumen und Form<br />
geprüft oder räumliche Messaufgaben<br />
gelöst werden sollen. Beides in einem<br />
zu vereinen, ist für den Anwender oft nur<br />
bei erheblichen Kosten und gleichzeitig<br />
hohem Raumbedarf möglich. Die hohe<br />
Komplexität der so entstehenden Gesamtlösung<br />
erweist sich immer wieder<br />
als weiterer Hemmschuh. Gilt es, halbtransparente<br />
Oberflächen zu prüfen, ist<br />
die Auswahl industriegerechter Lösungen<br />
am Markt gering oder die Kameralösung<br />
muss durch weitere Prüfsysteme<br />
ergänzt werden.<br />
MultiScan und Scatter – die „vierte“<br />
Dimension in der Bildverarbeitung<br />
Für Aufgabenstellungen, in denen die<br />
Erfassung von 3D-Geometriedaten eines<br />
Objektes und die Erfassung konventioneller<br />
2D-Merkmale in einem Schritt<br />
erfolgen sollen, bieten die Kamerasysteme<br />
Ranger C und Ranger E von SICK IVP<br />
Bildverarbeitung<br />
Weißes Licht<br />
Bildfeld<br />
die notwendige Technologie: MultiScan<br />
und Scatter.<br />
Die MultiScan-Funktionalität erlaubt<br />
die gleichzeitige Anwendung unterschiedlichster<br />
Aufnahmeverfahren. Objekte<br />
werden – gleichzeitig und mit ein und derselben<br />
Aufnahme – einer 3D-Erfassung,<br />
einer konventionellen 2D-Inspektion und<br />
– bei Objekten mit halbtransparenter<br />
Oberfläche – einer Scatterprüfung unterworfen.<br />
Dieses Verfahren erfasst bei technischen<br />
Materialien oder organischen<br />
Stoffen Informationen über die direk te<br />
Objektoberfläche. Die Eindring tiefe bzw.<br />
die Lichtstreuung liefert als Messwerte<br />
Informationen über die Beschaffenheit<br />
der Oberfläche oder der darunter<br />
liegenden Objekte oder Schichten.<br />
Neueste Bildverarbeitungstechnologie<br />
im Komplettpaket<br />
Für all diese Analyseaufgaben wird nur<br />
eine Kamera – Ranger C oder Ranger E<br />
– benötigt. Sie nimmt Aufnahmen der<br />
unterschiedlichen <strong>Anwendungen</strong> synchron<br />
in unterschiedlichen Bereichen<br />
des Kamerachips auf und führt eine<br />
: Technologie<br />
Laser<br />
Scatterprüfung<br />
3D-Laser-Triangulationsmessung<br />
Herkömmliche Grauwertanalyse<br />
Im MultiScan-Modus werden innerhalb<br />
eines Bildfeldes gleichzeitig mehrere unterschiedliche<br />
Beleuchtungsszenarien mit<br />
einer einzigen Kamera erfasst und damit<br />
verschiedenste Prüfaufgaben möglich. Vorteil:<br />
Kleiner Bauraum, eine Prüfstation, ein<br />
Vision-System bei einem Prüfdurchlauf<br />
Vorverarbeitung durch. Die daraus entwickelten<br />
Bilder werden ohne Zeitverlust<br />
zeilenweise nacheinander an einen<br />
Auswerte-PC übertragen. Dort stehen sie<br />
gleichzeitig für die verschiedensten Analysen<br />
zur Verfügung.<br />
Nur eine Kamera, kompakter<br />
Prüfaufbau, schnelle Bildgenerierung für<br />
verschiedene Aufgabenstellungen und<br />
sofortige Verfügbarkeit der Messergebnisse<br />
– MultiScan und Scatter ebnen<br />
den Weg von der Inspektion zur Analyse<br />
von Objekten. Damit sind Ranger C und<br />
Ranger E die neue Dimension in der industriellen<br />
Bildverarbeitung.<br />
insightLINK<br />
Weitere Produktinfos erhalten Sie mit<br />
der Karte am Ende des Magazins unter:<br />
INFO 127<br />
oder im Internet unter:<br />
www.sickivp.com und<br />
www.sick.com/insight<br />
37
: Interview<br />
Neue „Steuerungs-Normen“ EN ISO 13849-1 und EN 62061<br />
Keine Angst vor dem Normen-Duo<br />
Dr. Michael Schaefer (links) und Michael Hauke – gut gelaunt beim Interview<br />
Nur noch knapp drei Jahre gilt für die Bewertung von Sicherheits-Steuerungen die<br />
„altbewährte“ Norm EN 954. Dann wird sie endgültig von der bereits gültigen EN<br />
ISO 13849-1 in ihrer überarbeiteten Fassung abgelöst. Schon jetzt gilt aber auch<br />
– wenn es um die sichere Auslegung von elektrischen Steuerungen geht – die EN<br />
62061. Was bedeutet das Normen-Duo in der Praxis? Wieso gibt es überhaupt<br />
zwei Normen für den – gleichen? – Sachverhalt? Welche Norm sollen der Maschinenbauer<br />
und der Anlagenbetreiber anwenden? Dr. Michael Schaefer und Michael<br />
Hauke vom BGIA standen SICK insight Rede und Antwort.<br />
SICK insight: Welche Aufgaben hat das<br />
Berufsgenossenschaftliche Institut für<br />
Arbeitsschutz im Allgemeinen und im<br />
Rahmen des Normenwesens im Besonderen?<br />
Dr. Schaefer: Das BGIA mit seinen<br />
etwa 250 Mitarbeitern ist ein zentrales<br />
Forschungsinstitut der gewerblichen<br />
Berufsgenossenschaften. Zu unseren<br />
Aufgaben gehört die Arbeitsschutzforschung,<br />
die Beratung von Berufsgenossenschaften,<br />
Mitgliedsbetrieben und<br />
Verbänden sowie die Prüfung und Zertifizierung<br />
insbesondere von neuen Technologien,<br />
für die es noch keine Normen<br />
gibt. Hierbei entwickeln wir Grundsätze<br />
für die Anwendung anerkannter wissenschaftlicher<br />
Verfahren und ihren Transfer<br />
in die Praxis. Eng damit verbunden ist<br />
die Mitarbeit bei der Ausarbeitung von<br />
Normen, die einen konkreten Praxisbezug<br />
zu abstrakt formulierten Richtlinien<br />
herstellen. Ein Beispiel ist die neue EN<br />
ISO 13849-1 als Nachfolgenorm der bekannten<br />
EN 954.<br />
SICK insight: Wieso ist bzw. war die bewährte<br />
EN 954 nicht mehr auf der Höhe<br />
ihrer Zeit und wird durch die EN ISO<br />
13849-1 abgelöst?<br />
M. Hauke: Trotz aller Aktualisierungen<br />
über die Jahre stieß die EN 954 immer<br />
mehr an technologische Grenzen.<br />
Obwohl auf programmierbare Systeme<br />
und komplexe Elektronik anwendbar,<br />
enthielt sie keine detaillierten Anforderungen.<br />
Zuverlässigkeitswerte einzelner<br />
Systemkomponenten und die Qualität<br />
der Testmaßnahmen konnten bei der<br />
Kategorisierung nicht ausreichend be-<br />
rücksichtigt werden. Schließlich wurde<br />
das Thema Komplexität nicht erfasst,<br />
denn das Ausfallrisiko von Systemen<br />
steigt in der Regel mit der Anzahl ihrer<br />
Komponenten. Insgesamt wurde die Betrachtung<br />
der Ausfallwahrscheinlichkeit,<br />
wie sie z.B. die elektrische Sicherheits-<br />
Grundnorm IEC 61508 fordert, nicht<br />
genügend in den Vordergrund gestellt.<br />
Mit der neuen EN ISO 13849-1 werden<br />
die bekannten Bewertungskriterien um<br />
zusätzliche Größen erweitert, z.B. die<br />
Zuverlässigkeit der Bauteile, die Qualität<br />
der Testung oder die Anfälligkeit<br />
für Mehrfachfehler. Fehler werden jetzt<br />
nicht mehr nur gezählt, sondern die<br />
Wahrscheinlichkeit für ihr Auftreten anhand<br />
von Kenngrößen berechnet. Dementsprechend<br />
finden sich die Kategorien<br />
der EN 954 jetzt mit erweiterten Inhalten<br />
in den Performance Levels der EN ISO<br />
13849-1 wieder.<br />
SICK insight: Praktisch parallel zur EN<br />
ISO 13849-1 entstand die EN 62061.<br />
Doppelt gemoppelt? Oder wo liegen die<br />
Unterschiede?<br />
Dr. Schaefer: Richtig, beide Normen<br />
wurden weitgehend zeitgleich vorangetrieben<br />
– wir haben es aber mit zwei<br />
verschiedenen Normenwelten zu tun: der<br />
des Maschinebaus und der der Elektrotechnik.<br />
Während die EN ISO 13849-1<br />
als durchgängige und praktikable Norm<br />
für sicherheitsbezogene Teile von Steuerungen<br />
vor allem für den Maschinen-<br />
»Ob EN ISO 13849-1 oder<br />
EN 62061 – in Sachen<br />
Maschinensicherheit<br />
führen letztlich beide<br />
Wege zum Ziel«<br />
Dr. M. Schaefer<br />
bau konzipiert ist, stellt die EN 62061<br />
als Sektornorm zur IEC 61508 einen<br />
Rahmen für die funktionale Sicherheit<br />
von sicherheitsbezogenen elektrischen<br />
Steuerungssystemen und deren Untersystemen<br />
an Maschinen bereit. Ihr Verdienst<br />
ist es, sowohl statistische Verfahren<br />
als auch die Elektronik selbst in der<br />
Sicherheitstechnik international hoffähig<br />
38 1/2007
gemacht zu haben. Damit ist sie u.a. für<br />
die Entwicklungsabteilungen der Hersteller<br />
von Sicherheitstechnik interessant.<br />
„Erkauft“ wird elektroniklastige Ausrichtung<br />
jedoch u.a. durch die Nichtanwendbarkeit<br />
auf pneumatische, hydraulische<br />
oder mechanische Systeme, die komplexen<br />
Berechnungsverfahren und die umfangreiche<br />
Dokumentationspflicht von<br />
im Extremfall mehreren hundert Seiten.<br />
SICK insight: Woran sollen sich Maschinenhersteller<br />
und Anlagenbetreiber<br />
orientieren?<br />
M. Hauke: Für Maschinenbauer geht unsere<br />
Empfehlung hin zur EN ISO 13849-<br />
1. Sie umfasst alle Technologien, ist<br />
insbesondere für kleinere und mittlere<br />
Unter nehmen nachvollziehbar und praktikabel<br />
und hat in vielen Fällen einen<br />
deutlichen Bezug zu einer anwendbaren<br />
C-Norm. Die Kategorisierung in B, 1, 2,<br />
3 und 4 ist grundsätzlich bekannt und<br />
ihre Aufwertung hinsichtlich Zuverlässigkeit,<br />
Struktur, Robustheit und Diagnose<br />
von Sicherheitstechnik besser nachvollziehbar.<br />
Hierbei hilft auch das vom BGIA<br />
entwickelte Säulendiagramm. Große<br />
Unter nehmen und die meisten Hersteller<br />
von Sicherheitstechnik nutzen parallel<br />
die EN 62061, weil sich der erhöhte Aufwand<br />
u. U. in einer geringfügig besseren<br />
Bewertung niederschlägt. Dies lohnt sich<br />
bei hohen Stückzahlen oder wenn die<br />
Ziel applikation nicht genau bekannt ist.<br />
Im Ergebnis führen beide Wege sicher<br />
nach Rom.<br />
SICK insight: Wo und wie können sich<br />
Hersteller, Betreiber, Planer oder Inspektionspersonal<br />
informieren?<br />
Dr. Schaefer: Da gibt es eine Reihe von<br />
Möglichkeiten. Unternehmen wie SICK<br />
bieten fundierte Fachseminare rund um<br />
Dr. Michael Schaefer aus dem<br />
BGIA-Fachbereich 5 –<br />
Unfallverhütung/Produktsicherheit<br />
>>BGIA – Daten und Fakten<br />
die neue Normenlage an. Ähnliche Angebote<br />
machen Verbände wie der VDMA,<br />
der ZVEI oder die Technischen Überwachungsvereine.<br />
Wir vom BGIA gehen<br />
bei Schulungen eher seltener direkt an<br />
den Endanwender, sondern verfolgen<br />
die Philosophie des „train the trainer“,<br />
d.h. wir fokussieren uns auf Multiplikatoren<br />
in Organisationen. Was wir jedoch<br />
jedem interessierten Hersteller und<br />
Betreiber anbieten, sind verschiedene<br />
Tools zu den angesprochenen Normen,<br />
z.B. unter „www.hvbg.de/bgia“ (Web-<br />
Code 1674855). Das Spektrum reicht<br />
von einer Drehscheibe zum Berechnen<br />
des Performance Level bis zu unserer<br />
im 2. Quartal 2007 verfügbaren Freeware<br />
SiSteMa, mit der der Anwender auf<br />
seinem PC die Sicherheit von Maschinensteuerung<br />
unter Anwendung der EN<br />
ISO 13849-1 bestimmen kann. Für den<br />
Herbst ist zudem ein neuer BGIA-Report<br />
geplant, der sich mit dem Thema der<br />
Normen für sichere Steuerungen befasst<br />
und etwa drei Dutzend Schaltungs- und<br />
Rechenbeispiele enthalten wird.<br />
SICK insight: Eine Frage zum Schluss:<br />
Gibt es eine „gemeinsame Zukunft“ für<br />
beide Normen – wird es einmal DIE Norm<br />
für sichere Steuerungen geben?<br />
insightLINK<br />
Weitere Infos zum BGIA erhalten<br />
Sie im Internet unter:<br />
www.hvbg.de/bgia<br />
: Interview<br />
Das Berufsgenossenschaftliche Institut für Arbeitsschutz – BGIA – ist ein<br />
Forschungs- und Prüfinstitut der gewerblichen Berufsgenossenschaften (BG)<br />
mit Sitz in Sankt Augustin bei Bonn mit 250 Mitarbeitern.<br />
Das BGIA unterstützt die gewerblichen Berufsgenossenschaften und deren<br />
Institutionen schwerpunktmäßig bei naturwissenschaftlich-technischen<br />
Fragestellungen im Arbeits- und Gesundheitsschutz.<br />
Das BGIA steht in engem Kontakt mit ausländischen Arbeitsschutzinstituten.<br />
Mit einer Gruppe von zurzeit 23 Forschungsinstituten auf dem<br />
Gebiet des Arbeits- und Gesundheitsschutzes aus 20 Ländern findet ein<br />
regel mäßiger Erfahrungsaustausch zur Darstellung aktueller Entwicklungen<br />
und die Erörterung konkreter Kooperationsmöglichkeiten statt.<br />
Dr. Schaefer: Normen-Dualismus bedeutet<br />
Komplexität – und das wollen insbesondere<br />
die Anwender verständlicherweise<br />
nicht. Es sind daher Bestrebungen<br />
im Gang, die Inhalte der EN ISO 13849-1<br />
und der EN 62061 in einem Normenwerk<br />
zusammenzuführen. Da dies aber<br />
nicht von heute auf morgen geht, sollten<br />
sich die Anwender anhand ihrer spezifischen<br />
Interessen für eine der beiden<br />
Alternativen entscheiden. Sicher ist,<br />
dass beide Normen zu vergleichbaren<br />
Sicherheitsniveaus führen – aber eben<br />
auf unterschiedlichen Wegen und mit<br />
unterschiedlichem Aufwand.<br />
SICK insight: Herr Dr. Schaefer, Herr<br />
Hauke, wir bedanken uns für das Gespräch.<br />
Foto: HVBG<br />
39
40<br />
: HMI Spezial<br />
News & Highlights von SICK p News & Highlights von SICK p News & Highlights von SICK p News & Highlights von SICK<br />
SICK präsentiert Sensoren für die Fabrik-, Logistik- und Prozessautomation<br />
Logistics automation<br />
4m<br />
Motion & Drives<br />
News Arena<br />
4m<br />
WILLKOMMEN IN<br />
HANNOVER 2007<br />
>> Als einer der weltweit innovativsten<br />
Sensoranbieter zeigen wir Ihnen technologische<br />
Highlights und eine Vielzahl<br />
neuer Produkte.<br />
Gewinnen mit SICK<br />
Wir zeigen Ihnen, wie Sie auf dem<br />
schnellsten Weg zu den Lösungen gelangen,<br />
die Sie für Ihre Automatisierungsaufgaben<br />
benötigen. Und ganz nebenbei<br />
können Sie noch ein Navigationssystem<br />
für ganz Europa gewinnen. Es lohnt sich<br />
also, bei SICK vorbeizuschauen.<br />
Besuchen Sie uns in Halle 9 – ein vielseitiges<br />
Programm erwartet Sie. Und wie<br />
immer kommt auch die Unterhaltung bei<br />
SICK nicht zu kurz. Am Donnerstag, den<br />
19.04., steigt ab 18.00 Uhr unsere große<br />
Messeparty. Musik vom Aller feinsten<br />
wird wieder präsentiert und auch für Ihr<br />
leib liches Wohl wird bestens gesorgt.<br />
4m<br />
Gesamtübersicht<br />
4m<br />
Personal<br />
Partner Portal<br />
Zahlreiche technologische Highlights auf nahezu 1.000 m 2<br />
Mit einer nie da gewesenen Anwendungsvielfalt zeigt SICK in diesem Jahr, was im<br />
Bereich Industrial Automation in puncto Sensorik-, Sicherheitstechnik, und Indentifikationslösungen<br />
so alles möglich ist. Für nahezu alle Industrie branchen sind Lösungen<br />
zu sehen – und die möchten wir Ihnen unbedingt live vorstellen.<br />
Info<br />
Sensor Solutions for<br />
Factory Automation<br />
safetyPLUS ®<br />
4m<br />
4m<br />
Mehr zur HMI 2007 unter<br />
www.sick.de/hmi<br />
Besuchen Sie uns in<br />
Halle 9, Stand F54<br />
Eintritt kostenlos<br />
Ihr Eintrittsgutschein liegt bei.<br />
Registrieren Sie sich bitte im Internet<br />
unter www.hannovermesse.de<br />
Wir freuen uns auf Sie.<br />
1/2007
Weiterer Abstandsensor auf höchstem Niveau<br />
>> Mit dieser am Markt bislang einmaligen<br />
Kombination bricht bei der<br />
Abstandmessung ein neues „Lichtlauf“-<br />
Zeitalter an.<br />
Präzise, schaltsicher, immer verfügbar<br />
Der DS30 deckt Anwendungsfelder ab,<br />
wie sie unterschiedlicher kaum sein<br />
können . Bei der Fachbelegungskontrolle<br />
in der Lager- und Fördertechnik werden<br />
auch extrem verschmutzte Paletten füße<br />
sicher erfasst. In Paketverteilzentren<br />
werden Pakete aller Größen und Farben<br />
auf Entfernungen bis 2 m sicher detektiert,<br />
z.B. zur Triggerung von Barcodelesestationen.<br />
Selbst im rauen Umfeld<br />
der Gummi-, Papier- und Stahlindustrie<br />
Abstandsensorik<br />
: Produkte<br />
Neues „Lichtlauf“-Zeitalter<br />
Punktgenau distanzieren, Abstände einhalten, Anwesenheit abfragen – diese Aufgabenstellungen<br />
sind mit dem neuen Abstandsensor DS30 perfekt zu lösen. Kompakt<br />
wie eine Lichtschranke bietet das Gerät – unabhängig von der Objektfarbe<br />
– eine Tastweite von 2 m sowie eine hochpräzise Hintergrundausblendung.<br />
Vom Feinsten: der neue DS30 – ein neues<br />
Meisterstück in der Abstandsensorik<br />
ausgerichtet ist, z.B. an Förderanlagen<br />
oder Regalbediengeräten. Ob glänzende<br />
Metallstreben im Regalbau, vorbei fahrende<br />
Fahrzeuge mit Reflektoren oder<br />
Personal mit reflektierenden Warnwesten<br />
– Schaltfehler treten beim DS30<br />
nicht auf.<br />
Distanzmessung mit dem DS30 –<br />
denn sein technologischer Vorsprung ist<br />
nichts anderes als der Abstand zu einer<br />
zweitbesten Lösung.<br />
E M A<br />
ist dieser kleine Sensor mit seiner hohen<br />
Funktionsreserve vielseitig einsetzbar.<br />
Neue Lichtlaufzeit mit perfekter<br />
Hintergrundausblendung<br />
Im DS30 wurde erstmals eine Lichtlaufzeitmessung<br />
mit einem neuartigen elektronischen<br />
Auswerteverfahren realisiert.<br />
Die dadurch erreichte hohe Auflösung<br />
und Reproduzierbarkeit machen den<br />
DS30 selbst bei geringer Objektremission<br />
sehr präzise und zuverlässig. Absolut<br />
I<br />
perfekt ist die Hintergrundausblendung<br />
– es gibt nichts, was die Abstandmes-<br />
T<br />
sung mit dem DS30 stören könnte. Die<br />
ist besonders wichtig für Einsatzfälle, in<br />
denen der Sensor in den freien Raum : T E H T L<br />
>> Zum Weiterlesen …<br />
Weitere Informationen zum<br />
Thema Abstandsensorik finden<br />
Sie in der Rubrik Technologie auf<br />
den Seiten 34 und 35<br />
insightLINK<br />
Weitere Produktinfos erhalten Sie<br />
im Internet unter:<br />
www.sick.com/insight<br />
41
: P R O D U K T - N E W S<br />
: Produkte<br />
Neue Lichtschrankenbaureihe im Miniatur-Standardgehäuse<br />
Montagekompatibel, schnell und fit für den Nahbereich<br />
Tasten, Erkennen, Schalten<br />
Der schnelle Blick in die Kiste<br />
Ist in der Kiste oder im Karton drin, was<br />
drin sein soll? Diese spannende Frage<br />
stellt sich vielerorts bei der Kommissionierung,<br />
Verpackung, Versendung<br />
oder Rücknahme von Waren in Behältnissen.<br />
Sie wird vom Lasermesssystem<br />
LMS400 mit Level Control zuverlässig<br />
beantwortet.<br />
>> Die Herausforderung des zuverlässigen<br />
Blicks in die Kiste ist nicht unbekannt<br />
– die bisherigen Lösungen waren<br />
allerdings häufig aufwändig und nicht<br />
immer so zuverlässig und wartungsarm<br />
wie gewünscht. Mit der Lasermesstechnik<br />
in Form des LMS400 ist es jetzt möglich,<br />
mit einem All-in-one-Sensor selbst<br />
kleine Objekte mit ungünstigen Detektionseigenschaften<br />
in bewegten Behältern<br />
sicher zu erfassen.<br />
Säule(n) der Prozesssicherheit<br />
Das kompakte LMS400 wird oberhalb<br />
einer Fördereinrichtung installiert und<br />
erzeugt ein Messfeld, das im internen<br />
Prozessor in wahlweise äquidistante<br />
oder überlappende Säulen aufgeteilt<br />
und ausgewertet wird. Durch die<br />
nahezu parallele Laser-Ausleuchtung<br />
treten dabei keine detektionskritischen<br />
Schattenbereiche z.B. am Rand<br />
einer Kiste auf. Bei einer Auflösung<br />
W8 heißt die neue Lichtschranken-Baureihe von SICK. Autokollimation, Hintergrundausblendung<br />
und hohe Schaltfrequenzen eröffnen den kompakten Sensoren<br />
ein weites Einsatzfeld.<br />
>> Die Baureihe umfasst die Reflexions-Lichtschranke<br />
WL8 und den Reflexions-Lichttaster<br />
WTB8, der von Beginn<br />
an auch als WTB8L mit Laseroptik verfügbar<br />
ist. Die im Praxiseinsatz übliche<br />
Gehäusebauform mit ihren Anschraubbohrungen<br />
bietet Montagekompatibilität.<br />
Dadurch ist der einfache Umstieg<br />
auf eine leistungsfähige Sensortechnik<br />
gewährleistet.<br />
Leistung zählt<br />
Ob in der Lager- und Fördertechnik, in<br />
Verpackungsmaschinen und Verkaufsautomaten<br />
oder im Bereich Druck und<br />
Papier – es ist die Leistung, auf die es<br />
von 1 mm sowie einer Messgenauigkeit<br />
von 4-5 mm werden selbst nur<br />
30 mm x 30 mm x 30 mm große Objekte<br />
– das entspricht in etwa der Größe<br />
eines Golfballs – sicher erfasst. Damit<br />
funktioniert das System quasi wie ein<br />
tastendes Lichtgitter oder eine parallele<br />
Anordnung einzelner Lichttaster<br />
– ist aber wesentlich kompakter, installations-<br />
und wartungsfreundlicher.<br />
Zudem kann die Applikation mit Hilfe<br />
einer bedienfreundlichen Setup-Software<br />
direkt im Scanner umgesetzt<br />
werden. Über die digitalen Schaltausgänge<br />
kann das LMS400 sofort einen<br />
in den verschiedenen Aufgabenstellungen<br />
ankommt. Die Reichweite der<br />
Lichtschranke liegt bei 4 m. Der Taster,<br />
der über eine Hintergrundausblendung<br />
verfügt, arbeitet zuverlässig auf bis zu<br />
300 mm. Mit einer Schaltfrequenz von<br />
bis zu 2 KHz können schnelle <strong>Anwendungen</strong><br />
gelöst werden. Das Autokollimationsprinzip<br />
der Lichtschranke eliminiert<br />
Totzonen im Nahbereich des Sensors,<br />
auch bei der Verwendung von Reflexionsfolie.<br />
Außerdem ermöglicht es den<br />
Einsatz von kleinen Blenden.<br />
Die neue W8: anbauen, anschließen, automatisieren.<br />
Weiterführende Infos zum Downloaden<br />
finden Sie unter www.sick.com im<br />
Dokumentationsfinder<br />
Anlagenrechner informieren oder eine<br />
Sorterweiche ansteuern.<br />
Logistikprozesse mit „Niveau“<br />
Distributionszentren, Versandhäuser,<br />
Kurier-, Express- und Paketdienstleister,<br />
Brauereien, Molkereien, Lebensmittelhersteller<br />
– überall bringt das LMS400<br />
logistiknahe Abläufe auf ein prozess-<br />
und kosteneffizientes Niveau.<br />
Wie ein Schweizer Automobil-Dienstleister<br />
mit Hilfe des LMS400 Qualitäts-<br />
und Imageverlust sowie hohe Kosten<br />
durch Über- oder Unterlieferungen vermeidet,<br />
lesen Sie auf S. 18.<br />
42<br />
1/2007
Sicherheitstechnik und Standard-Automatisierungstechnik wachsen zusammen.<br />
Neue Netzwerk-Gateways für berührungslos<br />
wirkende Schutzeinrichtungen<br />
Unter der Bezeichnung UE-EFI-Gateways präsentiert SICK eine neue Produktfamilie<br />
zur Integration von berührungslos wirkenden Schutzeinrichtungen<br />
(BWS) und Kompakten Sicherheits-Steuerungen in die Bussysteme PROFIsafe,<br />
PROFIBUS-DP, Ethernet TCP/IP und CANopen.<br />
>> Alle Gateways nutzen bei der Anbindung<br />
die EFI-Schnittstelle (Enhanced<br />
Function Interface) von SICK. Angeschlossen<br />
werden können verschiedene<br />
Versionen der Sicherheits-Laserscanner<br />
S300 und S3000, des Sicherheits-<br />
Lichtvorhanges C4000, der Mehrstrahl-<br />
Sicherheits-Lichtschranke M4000 mit<br />
UE403 sowie die Kompakte Sicherheits-<br />
Steuerung UE440/UE470.<br />
Einbindung erhöht Anlagenverfügbarkeit<br />
Die Integrationslösung ermöglicht die<br />
Nutzung der erweiterten Sensorfunktionen<br />
der BWS von SICK, z.B. der Überwachungsfeld-Umschaltung<br />
bei den Sicher-<br />
Motorrollen-Sensoren mit erweiterten Logikfunktionen<br />
Immer wach, wenn es darauf ankommt<br />
Ausruhen, wenn die Förderstrecke leer ist und aufwachen, wenn die Ware<br />
kommt: Der Lichttaster WTR und die Reflexions-Lichtschranke WLR können<br />
Motorrollen autark ansteuern. Das erhöht deren Lebensdauer und senkt die Betriebskosten.<br />
>> Zusätzlich zu den bekannten Funktionen<br />
Einzeleinlauf und Einzelabzug bieten<br />
der neue WTR und die auf extrem spiegelnde<br />
und reflektierende Oberflächen<br />
ausgelegte WLR jetzt eine „sleep/awake“-<br />
Betriebsart. Sie ermöglicht es, Motorrollen<br />
mit 24 V DC Betriebsspannung, wie<br />
z.B. eine RollerDrive EC300 von Interroll ® ,<br />
bedarfsorientiert zu steuern. Eine aufwän-<br />
Interroll ® RollerDrive EC300 für<br />
kontrollierte Beschleunigungen,<br />
Bremsungen und konstante<br />
Geschwindigkeiten<br />
heits-Laserscannern. Die Gateways sind<br />
sowohl für Standard- als auch für sichere<br />
SPS geeignet. Die Einbindung der SICK-<br />
Geräte mit Hilfe der neuen Gateway-<br />
Baureihe ermöglicht die bidirektionale<br />
Übertragung von Status-Informationen<br />
in die jeweilige Feldbusumgebung sowie<br />
Konfigurations- und Diagnosefunktionen<br />
über die Gateways. Dies erlaubt jederzeit<br />
eine vollständige Systemdiagnose<br />
und eine einfache Rekonfiguration. Die<br />
Einbindung in ein HMI (Human Machine<br />
Interface) sowie die Möglichkeit der<br />
Fernwartung der Sicherheitssysteme<br />
führen zu einer deutlichen Erhöhung der<br />
Anlagenverfügbarkeit. INFO 128<br />
dige, externe Programmierung der Logik<br />
für die Staurollenfunktion entfällt.<br />
Sensor steuert Motorrolle<br />
Ist die Förderstrecke leer, befinden sich<br />
die Motorrollen im „sleep“-Modus. Nähert<br />
sich ein Förderobjekt dem Sensor, wird<br />
dies erkannt und der „awake“-Modus<br />
erweckt die Motorrollen zum Leben. Suk-<br />
WTR mit Logikfunktionen<br />
(Einzeleinlauf, Einzelabzug,<br />
sleep mode, awake<br />
mode) für die Steuerung<br />
von Motorrollen<br />
: Produkte<br />
zessive aktiviert ein Staurollensensor das<br />
nachfolgende Fördersegment in Transportrichtung.<br />
Ist ein einzelner Stauplatz wieder<br />
leer, beginnt mit dem „sleep“-Modus wieder<br />
die energiesparende und kostensenkende<br />
Ruhephase.<br />
A propos Kosten: Beim WTR und der<br />
WLR sind die Sensorik- und Logikfunktionen<br />
in einem Gehäuse untergebracht<br />
– beide Geräte sind so auch hinsichtlich<br />
des reduzierten Installations- und Montageaufwands<br />
„hellwach“…<br />
: P R O D U K T - N E W S<br />
43 43
: Produkte<br />
>> Die UE410 Flexi ermöglicht eine deutliche<br />
Vereinfachung komplexer Steuerungskonfigurationen.<br />
Aufbauend auf<br />
einer Main Unit lassen sich nahezu beliebig<br />
weitere Eingangs- und Ausgangsmodule<br />
hinzufügen – die Steuerungslösung<br />
wächst mit der jeweiligen Sicherheitsaufgabe.<br />
Kommunikationsmodule<br />
für alle gängigen Feldbusumgebungen<br />
ermöglichen die Integration der UE410<br />
Flexi in das beim Kunden vorhandene<br />
IT-Netzwerk. Alle Bausteine kommunizieren<br />
untereinander über einen Datenbus.<br />
Die Funktionen jeden Moduls sind frontseitig<br />
per Drehschalter wählbar – der<br />
Schraubendreher hat die Software als<br />
Systemvoraussetzung abgelöst.<br />
Anwender sind voll des Lobes<br />
Der Erfolg der UE410 Flexi ist kein Zufall.<br />
Die Anwender loben die geringe Anzahl<br />
erforderlicher Komponenten, den deutlich<br />
verringerten Platzbedarf und den oft<br />
möglichen Verzicht auf Logik- und Diagnoseverdrahtung.<br />
Besonders hilfreich<br />
Modulare Sicherheits-Steuerung<br />
Flexibilität und Funktions-Konfigurator machen Steuerung zum Renner<br />
Wenn Sicherheitslogik ohne<br />
Software auskommt …<br />
Wenige Monate auf dem Markt und schon mehrere Tausend Stück im Feld – die<br />
Modulare Sicherheits-Steuerung UE410 Flexi ist schnell zu einem echten Verkaufsschlager<br />
geworden. Den Erfolg beschert ihr zum einen ihr flexibles, multifunktionales<br />
Baukastenprinzip und zum anderen ihr Funktions-Konfigurator im Internet.<br />
bei dem Aufbau der Steuerungslösungen<br />
ist der Funktions-Konfigurator unter<br />
www.ue410flexi.com, der den Engineering-Aufwand<br />
im Vorfeld minimiert.<br />
Einmalig: Flinke Flexi-Funktionskonfiguration<br />
per Drag-and-Drop<br />
Der Flexi-Konfigurator ist ein grafisches,<br />
von Anwendungsanimationen unterstütztes<br />
Werkzeug zur Darstellung und<br />
Auswahl von Sensoren und Steuerungsfunktionen.<br />
Per Mausklick hilft er bei der<br />
Auswahl der benötigten Komponenten<br />
bzw. Module. Das komplette Programm<br />
der Sicherheitssensoren von SICK wird<br />
in einer Pull-Down-Liste angezeigt und<br />
kann per Drag-and-Drop in die zu erstellende<br />
Konfiguration gezogen werden.<br />
Bei den Steuerungsmodulen der UE410<br />
Flexi zeigt der Konfigurator, mit welchen<br />
Bausteinen und welcher Schalterstellung<br />
welche Funktionen umgesetzt<br />
werden können. UND/ODER, Muting<br />
oder Bypass stellen die steuerungstechnische<br />
Flexibilität ebenso unter Beweis<br />
wie Not-Aus mit und ohne Querschlusserkennung,<br />
Zweihandanwendungen,<br />
Schutztür-Überwachungen oder einstellbare<br />
Rückfallverzögerungen zum gesteuerten<br />
Stillsetzen. Der Anwender kann auf<br />
dem Bildschirm die internen logischen<br />
Funktionen der Module ändern, indem<br />
er die Drehwahlschalter anklickt. Der<br />
Konfigurator zeigt produkt- und funktionsbezogene<br />
Kurzbeschreibungen an<br />
und visualisiert die bisher erarbeitete<br />
steuerungstechnische Gesamtkonfi guration.<br />
Ist die Flexi-Steuerungslösung fertig,<br />
kann sie gespeichert werden für eine<br />
spätere Bearbeitung oder als Grafik im<br />
pdf-Format.<br />
Für die Anwender war es wohl noch<br />
nie so einfach, ihre individuelle Sicherheitslösung<br />
aufzubauen. Der Flexi-Konfigurator<br />
zeigt anschaulich, wie es geht<br />
– und liefert die notwendigen Bestellinformationen<br />
gleich mit.<br />
Der Flexi-Konfigurator ermöglicht<br />
den Aufbau individueller Sicherheitslösungen<br />
insightLINK<br />
Weitere Produktinfos erhalten Sie mit<br />
der Karte am Ende des Magazins unter:<br />
INFO 117<br />
oder im Internet unter:<br />
www.ue410flexi.com<br />
44<br />
1/2007
Funk-Handscanner<br />
Bluetooth-Handscanner für den Industrie-Einsatz<br />
Mobilität und Leseperformance<br />
garantiert<br />
Ein weites Spektrum mobiler <strong>Anwendungen</strong> im industriellen Umfeld eröffnet der<br />
neue Funk-Handscanner IT4820i. Möglich wird dies durch Bluetooth-Datenfunk<br />
und Imaging-Technologie der jeweils neuesten Generation. Sie verleihen dem<br />
Gerät Mobilität und Leseperformance.<br />
: Produkte<br />
>> Der IT4820i „funk“tioniert – dank der<br />
fünften Generation der leistungs fähigen<br />
Adaptus TM -Imaging-Technologie – sowohl<br />
bei 1D- und 2D-Codes als auch bei Zeichen,<br />
Signaturen und Bildern. Dadurch<br />
lassen sich nahezu alle Kennzeichnungen,<br />
die in Transport, Logistik und anderen<br />
industriellen Prozessen üblich sind,<br />
sicher erfassen.<br />
Sicheres Datenhandling<br />
Für die Übertragung der Leseinformationen<br />
im kabellosen Netzwerk sorgt ein<br />
Bluetooth-Funkmodul V1.2. Der Bediener<br />
kann innerhalb eines Radius von 10 m<br />
um die Basisstation online arbeiten.<br />
Außerhalb dieses Bereichs werden gescannte<br />
Codes im Gerät zwischengespeichert<br />
und bei Wiedereintritt in den Funkbereich<br />
automatisch zur Basisstation<br />
gesendet. Das adaptive Frequenzsprungverfahren<br />
sichert die Daten übertragung<br />
gegen Störungen aus dem Einsatzumfeld<br />
ab und vermeidet gleichzeitig ,<br />
dass bereits – durch z.B. WLAN – belegte<br />
Kanäle gestört werden.<br />
Praktisch: der werkzeuglose<br />
Batteriewechsel<br />
Der moderne Litium-Ionen-Akku ermöglicht<br />
bis zu 50.000 Scans pro Ladung.<br />
Ersatzakkus sind separat aufladbar.<br />
Sollte ein Akkutausch erforderlich sein,<br />
ist dies beim IT4820i besonders einfach<br />
möglich. Das Batteriefach im Handgriff<br />
verfügt zum Öffnen über ein kleines Rädchen<br />
– Werkzeug zum Akkuwechsel ist<br />
nicht mehr erforderlich.<br />
Robuste Gehäusetechnik, Funktionstüchtigkeit<br />
auch nach 50-fachem Herabfallen<br />
aus 2 m Höhe sowie die leistungsstarke<br />
Scan-Performance machen den<br />
IT4820i zu einem zuverlässigen Gerät<br />
mit langer Verfügbarkeit auch unter<br />
harten Umgebungsbedingungen.<br />
insightLINK<br />
Weitere Produktinfos erhalten Sie<br />
im Internet unter:<br />
www.sick.com/insight<br />
oder als PDF im Dokumentationsfinder<br />
unter www.sick.com<br />
45
: Produkte<br />
SICK hat die Smart-Kamera IVC-3D um Funktionalitäten für die dreidimensionale<br />
Sichtführung von Greifsystemen und Robotern erweitert. Große und kleine Gegenstände,<br />
ruhende und bewegte Objekte, Teile mit und ohne Positionier- und Ausrichtungstoleranzen<br />
– unter allen Randbedingungen gewährleistet die „Sehkraft“<br />
der Kamera ein zielsicheres Greifen.<br />
>> Dreidimensionales Sehen zur Führung<br />
von Greifern und Robotern wird<br />
dann benötigt, wenn griffrelevante<br />
Objekt merkmale und Positionsinformationen<br />
fehlen oder in ihrem Auftreten nicht<br />
reproduzierbar sind. Auch Kontrastprobleme<br />
können dazu führen, dass sich ein<br />
Anwender für ein 3D-Kamerasystem entscheidet,<br />
wenn er Produktbeschädigungen<br />
oder Fehlgriffe beim automatisierten<br />
Handling sicher vermeiden will. Durch<br />
die Integration hochpräziser Funktionen<br />
zur Auswertung und Synchronisation<br />
von Messkoordinaten bietet die IVC-3D<br />
sowohl beim Picken vom Band als auch<br />
beim Greifen von der Palette neue Möglichkeiten.<br />
Wesentlich vereinfacht wurde<br />
die Kalibrierung zwischen Smart-Kamera<br />
und Roboter beziehungsweise Handlingsystem.<br />
Durch Verwendung eines einfach<br />
aufgebauten Kalibrierwerkzeuges<br />
„greifen“ Kamera und Roboter die gleichen<br />
Raumkoordinaten ab und generieren<br />
daraus ein gemeinsames Koordinatensystem<br />
für ihren Arbeitsbereich.<br />
3D-Kamerasystem<br />
3D-Smart-Kamera für Picking-Systeme und Roboter<br />
Räumliche Sehkraft für<br />
zielsicheres Greifen<br />
Picken vom Band:<br />
oftmals kleine Teile in Bewegung<br />
Die Primärverpackung für z.B. Gebäck<br />
ist ein zunehmend größeres Einsatzfeld<br />
für automatische Greifsysteme. Die Teile<br />
sind klein, in der Bewegung, nicht aus-<br />
gerichtet sowie in ihren geometrischen<br />
und farblichen Eigenschaften nicht immer<br />
gleich. Im Extremfall bilden sie kaum<br />
einen Kontrast zum Förderband. Die<br />
Objekterfassung unter diesen für 2D-<br />
Kameras problematischen Randbedingungen<br />
wird von der IVC-3D sicher gelöst.<br />
Sie liefert alle für den sicheren Zugriff erforderlichen<br />
Informationen über das Teil<br />
selbst sowie dessen Lage und Ausrichtung<br />
auf dem Band. Unter Berücksichtigung<br />
der Bandgeschwindigkeit kann das<br />
Picking-System mit diesen Informationen<br />
schnell und millimetergenau zugreifen.<br />
Greifen von der Palette: große Teile<br />
im Stillstand<br />
Ohne optische Führung können Roboter<br />
Teile nur dann greifen, wenn deren<br />
Dimensionen bekannt sind und ihre Lage<br />
und Ausrichtung definiert ist, z.B. durch<br />
eine Halte- oder Zentriervorrichtung. Die<br />
IVC-3D hebt diese Restriktionen auf.<br />
Als bewegte Einheit kann die Smart-<br />
Kamera selbst bei komplexen Teilen<br />
deren Position, Höhe, Lage, Ausrichtung<br />
sowie die Höhenebene auf der Palette<br />
erkennen. Darüber hinaus ist es möglich,<br />
Oberflächeneigenschaften zu erfassen<br />
und die Objekte anhand geometrischer<br />
Merkmale zu identifizieren und zu sortieren,<br />
z.B. i.O. und n.i.O. Damit kann die<br />
IVC-3D dem Roboter zweierlei Informationen<br />
liefern: einmal zum eigentlichen<br />
Greifen, aber auch zum prozessgerechten<br />
Handling.<br />
Um präzise zu greifen, muss ein Roboter<br />
bestens sehen – darum IVC-3D.<br />
insightLINK<br />
Weitere Produktinfos erhalten Sie mit<br />
der Karte am Ende des Magazins unter:<br />
INFO 129<br />
oder im Internet unter:<br />
www.sick.com/insight und<br />
www.sickivp.com<br />
46<br />
1/2007
Sicherheitstechnik<br />
: Produkte<br />
Sicherheits-Lichtvorhang in spezifischen Varianten<br />
Produktrelaunch C2000: Immer eine<br />
passende Lösung für Kategorie 2<br />
Integrierte Funktionen und Statusinformationen erlauben eine schnelle<br />
Inbetriebnahme und vermeiden unnötige Maschinenstillstände – der neue<br />
Sicherheits-Lichtvorhang C2000 RES/EDM<br />
Der neue Kategorie-2-Lichtvorhang<br />
C2000 RES/EDM der gleichnamigen<br />
Produktfamilie lässt sich jetzt noch<br />
einfacher in die Maschine bzw. Anlage<br />
integrieren. Der Funktionsumfang ist<br />
auf die speziellen Kundenanforderungen<br />
zugeschnitten.<br />
>> Mit hoher Signalreserve arbeiten die<br />
Sicherheits-Lichtvorhänge der Familie<br />
C2000 auch unter rauen industriellen<br />
Bedingungen zuverlässig. Im Gerät<br />
integrierte Funktionen und Statusinformationen<br />
erlauben eine schnelle Inbetriebnahme<br />
und vermeiden unnötige<br />
Maschinen stillstände.<br />
C2000 RES/EDM –<br />
Einsparpotenziale nutzen:<br />
Das C2000 RES/EDM ist eine interessan<br />
te Variante bezüglich Kosteneinsparungen<br />
bei der Systemlösung.<br />
Zwei Hilfsschütze sind wesentlich günstiger<br />
als ein Sicherheitsrelais. Hier liegt<br />
das Einsparpotenzial, das C2000 RES/<br />
EDM dem Anwender bietet. Der Grund:<br />
Das Schaltverhalten der Hilfsschütze<br />
wird durch die EDM-Funktion (External<br />
Device Monitoring ) des Lichtvorhangs<br />
überwacht. Damit kann für diese Funktion<br />
der Einsatz eines Sicherheitsrelais<br />
eingespart werden. Die Anbindung der<br />
Reset- Freigabe der Maschine erfolgt<br />
kostengünstig über das verwendete<br />
Standardkabel. Dadurch wird der Aufwand<br />
für das Sicherheitssystem zusätzlich<br />
reduziert. Die bewährte 7-Segment-<br />
Anzeige mit der Status- und Fehleranzeige<br />
liefert bei dieser Variante wichtige<br />
Informationen zur Vermeidung unnötiger<br />
Maschinenstillstandszeiten.<br />
C2000 RES/EDM – ein Beispiel aus der<br />
großen C2000-Produktfamilie, das zeigt,<br />
welche individuellen Lösungen möglich<br />
sind.<br />
insightLINK<br />
Weitere Produktinfos erhalten Sie mit<br />
der Karte am Ende des Magazins unter:<br />
INFO 130<br />
oder im Internet unter:<br />
www.sick.com/insight<br />
47
: Produkte<br />
Stark bei schwierigen Kontrasten<br />
Laser-Kontrasttaster für<br />
feine und ferne Kontraste<br />
Sein kleiner Lichtfleck und sein großer Tastabstand machen den neuen KT8L zur<br />
vielseitigen Lösung bei der Erfassung feiner und ferner Kontrastmarken. Das einfache<br />
Teach-in und das Balkendisplay zur Anzeige der Erfassungsgüte machen das<br />
Einlernen besonders einfach.<br />
>> Laser-LED und Autokollimation verleihen<br />
dem KT8L einen Tastbereich von<br />
30 bis 800 mm mit voller Tiefenschärfe.<br />
Das Autokollimationsprinzip bietet einen<br />
weiteren Vorteil: den auch bei großen<br />
Entfernungen kleinen Lichtfleck auf<br />
dem Objekt bzw. der Kontrastmarke. Je<br />
nach Geräteversion beträgt der Durchmesser<br />
entweder 3 mm oder 0,3 mm<br />
– letzteres erlaubt die Erfassung selbst<br />
kleinster Druckmarken und Beschriftungen.<br />
Dank des kleinen Lichtflecks können<br />
z.B. Strich-Codes selbst in größter<br />
Entfernung gelesen werden.<br />
Bedienfreundlichkeit garantiert<br />
Zuverlässigkeit<br />
Kontrasttaster erkennen Grauwertunterschiede<br />
auf Objekten, z.B. Druckmarken<br />
auf Zeitungen, Zeitschriften oder<br />
Verpackungen. Entscheidend für die De-<br />
Kontrasterfassung<br />
Kleiner Lichtfleck und großer Tastabstand – der neue Laser-Kontrasttaster KT8L<br />
tektionsqualität ist die zuverlässige Erfassung<br />
von Grauwert-Kontrasten, z.B.<br />
dem Helligkeitsunterschied zwischen<br />
einer Marke und ihrem Hintergrund. Mit<br />
seiner einfachen Einstellung per Teachin<br />
ist der KT8L fit für jedes „Kontrastprogramm“.<br />
Der Bediener kann sich<br />
davon direkt am Gerät überzeugen:<br />
Anhand der integrierten Balkenanzeige<br />
kann er bei der Inbetriebnahme und im<br />
Betrieb die Signalgüte ablesen und bei<br />
Bedarf nachstellen. Der Analogausgang<br />
gibt 0,15–10 mA aus. Die Schaltsignale<br />
stehen entsprechend der gewählten Geräteversion<br />
als NPN- bzw. PNP-schaltender<br />
Ausgang zur Verfügung.<br />
Easy Installation, industriegerechte<br />
Ausführung<br />
Der KT8L ist leicht zu installieren, da<br />
das Gerät über einen schwenkbaren<br />
M12-Gerätestecker verfügt. Im Einsatz<br />
stellt die industriegerechte Ausführung<br />
im robusten Metallgehäuse in Schutzart<br />
IP 67 die hohe Verfügbarkeit des Tasters<br />
sicher. Schock- und Vibrationsfestigkeit<br />
gemäß IEC 68 ist gewährleistet.<br />
Große Anwendungsvielfalt<br />
Fit für ferne und feine Objekte, eröffnen<br />
sich dem KT8L zahlreiche Einsatzmöglichkeiten.<br />
Kleinste Bauteile auf Elektronikkarten<br />
werden ebenso sicher erfasst wie<br />
transparente Objekte oder das Mindesthaltbarkeitsdatum<br />
auf einer Verpackung.<br />
Kontrasterfassung mit dem KT8L –<br />
wenn es auf Feinheiten, Fernsicht und<br />
Funktionssicherheit ankommt.<br />
insightLINK<br />
Weitere Produktinfos erhalten Sie<br />
im Internet unter:<br />
www.sick.com/insight und<br />
www.laserlichtschranke.com<br />
48<br />
1/2007
Die Barcode-Handscanner der neuen Generation<br />
Erstklassig: Schneller und<br />
ergonomischer scannen<br />
Ergonomisches Design und jede Menge Verbesserungen bei Handhabung und<br />
Leseleistung kennzeichnen den neuen Handscanner IT3800g. Beste Voraussetzungen,<br />
um die Erfolgsgeschichte der Linear Imager Familie IT3800 fortzusetzen.<br />
>> Im IT3800g kommt die neueste Generation<br />
der Linearen Imager Technologie<br />
zum Einsatz. Ihre Kennzeichen sind<br />
Weltneuheit<br />
Jetzt auch gut für die C-Nut<br />
Der MZ2Q C-Nut ist der weltweit erste<br />
teachbare Zylindersensor für die C-Nut.<br />
Kompakte Bauform, zwei unabhängige<br />
Schaltpunkte und abgesetzte Elektronik<br />
machen den Sensor zur optimalen<br />
Lösung für Applikationen mit sehr kurzen<br />
Zylinderhüben.<br />
>> Zwei frei einstellbare Schaltpunkte in<br />
einem Sensor – das bedeutet jetzt auch in<br />
der C-Nut weniger Montageaufwand und<br />
weniger Verkabelung am Pneumatikzylinder.<br />
Positiv ist auch die kompakte und<br />
kurze Bauform des Sensorgehäuses: Sie<br />
ermöglicht eine komplett versenkte und<br />
damit geschützte Montage in der Nut.<br />
deutlich größere Leseabstände, mehr<br />
Tiefenschärfe und eine intensivere Scanlinie<br />
mit verbesserter Sichtbarkeit auf<br />
Easy teaching<br />
Die platzsparende Größe des MZ2Q<br />
C-Nut wurde möglich, weil die Elektronik<br />
jetzt nicht mehr in das Gehäuse, sondern<br />
in das Anschlusskabel integriert wurde.<br />
Geblieben ist das leichte Teachen der<br />
beiden Schaltpunkte, für das kein spezielles<br />
Teach-Werkzeug erforderlich ist.<br />
Dadurch ist der Sensor in kürzester Zeit<br />
startklar.<br />
Teach me twice: Das Sensorkonzept des<br />
MZ2Q ist jetzt auch gut für die C-Nut.<br />
INFO 131<br />
insightLINK<br />
: Produkte<br />
dem Barcode. Die Auflösung wurde auf<br />
0,075 mm erhöht; die Auswertung der<br />
Leseinformationen erfolgt jetzt viermal<br />
schneller als beim Vorgängermodell.<br />
Handhabung sehr bedienerfreundlich<br />
Alle Merkmale kommen der möglichst<br />
einfachen und bedienfreundlichen<br />
Handhabung zugute. Sicheres Zielen<br />
auf das Objekt, hohe Bewegungstoleranz<br />
und unmittelbare Rückmeldung<br />
positiver Leseergebnisse ermöglichen<br />
ein besonders einfaches Arbeiten mit<br />
dem Gerät. Das Gehäuse ist ergonomischer<br />
geformt und leichter. Verschiedene<br />
Schnittstellen, u.a. auch für die gängigen<br />
elektronischen Kassensysteme,<br />
erlauben eine reibungslose Anbindung<br />
des Handscanners.<br />
Robuste Ausführung<br />
für den rauen Einsatz<br />
Hinsichtlich Robustheit setzt auch der<br />
neue IT3800g den Maßstab: Funktionstüchtig<br />
selbst nach 50 Fallproben aus<br />
1,5 m Höhe und ausgestattet mit einer<br />
5-Jahres-Gewährleistung.<br />
Alles zusammen macht den Handscanner<br />
IT3800g zum idealen Partner bei<br />
der mobilen Barcodeerfassung im Handel,<br />
in Produktion, Transport und Logistik<br />
oder zur Dokumentenverarbeitung.<br />
Weitere Produktinfos erhalten Sie<br />
im Internet unter:<br />
www.sick.com/insight<br />
oder als PDF im Dokumentationsfinder<br />
unter www.sick.com<br />
49
: Produkte<br />
Erfassen und messen im „Zeitalter der Kommunikation“<br />
Erstes Automatisierungs-Lichtgitter<br />
mit IO-Link<br />
Das Automatisierungs-Lichtgitter MLG von SICK ist ab sofort mit einer IO-Link-<br />
Schnittstelle verfügbar. Diese ermöglicht es, das Sensorsystem in die Feldbusumgebung<br />
einer Maschine oder Anlage zu integrieren.<br />
>> Das Lichtgitter MLG ist eine Automatisierungslösung<br />
für rein schaltende, aber<br />
auch messende Aufgabenstellungen. Es<br />
bietet u.a. Strahlabstände von wahlweise<br />
10, 20, 30 oder 50 mm, Überwachungshöhen<br />
zwischen 100 mm und 3.140<br />
mm oder zwei Reichweiten von 0–5 m<br />
oder 0–8,5 m. Zu den interessantesten<br />
Anwendungsmöglichkeiten gehören die<br />
Höhenerfassung von Objekten, z.B. auf<br />
einer Fördertechnik oder in einem Fach,<br />
die Durchhangregelung von Bahnen, die<br />
Einteilung und Überwachung von Zonen,<br />
z.B. zur Überwachung von Pick-to-Light-<br />
Kommissionierprozessen, die Klassifizierung<br />
von Objekten anhand ihrer Größe<br />
sowie Kanten- und Profilkontrollen.<br />
IO-Link sorgt für umfassenden<br />
Informationsaustausch<br />
Alle Applikationen können von<br />
IO-Link, d. h. der Integration des MLG in<br />
die Feldbusumgebung einer Maschine<br />
oder Anlage profitieren. Durch die Feldbuskopplung<br />
kann das Automati sierungs-<br />
Lichtgitter sowohl am Bedienpanel einer<br />
IO-Link<br />
Mit dem MLG IO-Link möglich: Integration des Sensorsystems in die Feldbusumgebung einer Maschine oder Anlage<br />
Maschine als auch in einer entfernten<br />
Leitwarte erkannt und angesprochen<br />
werden. Digitale Schaltzustände und<br />
digitali sierte Analogwerte können ebenso<br />
übertragen werden wie zahlreiche Zusatzinformationen,<br />
z.B. eine Verschmutzungswarnung,<br />
das Vorhandensein von Störquellen<br />
im Einsatzumfeld, die Qualität<br />
des Schaltsignals, die aktuelle Tastweite<br />
oder die Seriennummer des Sensors.<br />
Vorteile bei Parametrierung,<br />
Prozess und Diagnose<br />
Für den Anwender des MLG bietet die<br />
IO-Link -Option eine Reihe wichtiger<br />
Vorteile. Die Parametrierung des MLG<br />
kann direkt aus dem Automatisierungssystem<br />
der Maschine oder Anlage<br />
heraus erfolgen. Basisfunktionen wie<br />
Höhenmessung, Zoneneinteilung oder<br />
Anwesenheitskontrollen können ebenso<br />
über IO-Link aktiviert werden wie der<br />
Teach-Vorgang oder die prozessgerechte<br />
Strahlausblendung. Im Betrieb liefert<br />
die Kombination aus Sensor und IO-Link<br />
wichtige Daten, die zu optimierten Pro-<br />
zessabläufen beitragen. Der Test des<br />
Sendemoduls ist ebenso möglich wie die<br />
Überwachung einer Sensorverschmutzung,<br />
die Synchronisation von Sender<br />
und Empfänger oder die Sicherstellung<br />
eines optimalen Empfängersignals während<br />
des Teach-Prozesses. Umgekehrt<br />
bietet der IO-Link die Möglichkeit, das<br />
MLG von der Steuerung aus in regelmäßigen<br />
Zeitabständen anzusprechen und<br />
so die Sensorfunktionen zu überprüfen.<br />
Diese zyklische Fernwartung ermöglicht<br />
eine gezielte, vorbeugende Instandhaltung<br />
und damit die Minimierung der Stillstandszeiten<br />
von Maschinen.<br />
Das Konzept MLG mit IO-Link bietet<br />
dauerhaft ein hohes Maß an technologischer<br />
Zukunfts- und damit Investitionssicherheit.<br />
insightLINK<br />
Weitere Produktinfos erhalten Sie mit<br />
der Karte am Ende des Magazins unter:<br />
INFO 132<br />
oder im Internet unter:<br />
www.sick.com/io-link und<br />
www.sick.com/insight<br />
50<br />
1/2007
IO-Link<br />
: Produkte<br />
Erster Magnetischer Zylindersensor mit IO-Link<br />
Teach und Diagnose aus der Distanz<br />
Der MZ2Q IO-Link ist der erste Magnetische Zylindersensor, der in die Feldbusumgebung<br />
einer Maschine integriert werden kann. Die beiden Schaltpunkte können<br />
jetzt „aus der Ferne“ geteacht und überwacht werden.<br />
Verfügbare und auf der HMI präsentierte IO-Link-Sensorbaureihen von SICK<br />
Reflexions-Lichttaster WTB4-3 IO-Link • Reflexions-Lichttaster WTB18-3 IO-Link<br />
Reflexions-Lichttaster WTB27-3 IO-Link • Anschlussmodul IOLSH • MZ2Q IO-Link<br />
Automatisierungs-Lichtgitter MLG IO-Link • Magnetischer Zylindersensor<br />
Einweg-Lichtschranke WL12G IO-Link für transparente Objekte<br />
>> IO-Link im Vorwärtsgang: Die Nutzenwahrnehmung der Anwender wächst<br />
Klaus Halder<br />
Leiter der Business<br />
Unit Standard<br />
Sensors bei SICK<br />
SICK insight: Vor zwei Jahren hat SICK<br />
erstmals in Feldbusumgebungen integrierbare<br />
Standard-Lichttaster vorgestellt;<br />
seit etwa einem Jahr ist die zugrundeliegende<br />
IO-Link-Technologie in<br />
aller Munde. Wie präsentiert und positioniert<br />
sich IO-Link heute am Markt?<br />
Klaus Halder: SICK sieht in IO-Link-Technologie,<br />
d.h. der kostengünstigen Erweiterung<br />
eines Sensor-Schaltausgangs zur<br />
Kommunikationsschnittstelle, heute ein<br />
größeres Einsatzpotenzial denn je. Die<br />
Vorteile, u.a. Parameter-Download aus<br />
einer Maschinensteuerung, eine umfangreiche<br />
Ferndiagnosefähigkeit, eine erhöhte<br />
Anlagenverfügbarkeit, die automatische<br />
Anlagendokumentation und – wichtig für<br />
die Chemische und Pharmazeutische Industrie<br />
– die Validierbarkeit der ganzen<br />
Maschine bis in den Sensor zeigen, wie<br />
vielfältig der Einsatznutzen von Sensoren<br />
mit IO-Link sein kann. Dementsprechend<br />
groß ist das Interesse innerhalb vieler<br />
Branchen, so dass wir mit einer schnellen<br />
Verbreitung der Technologie und dem Einsatz<br />
in zeitnah zu realisierenden Projekten<br />
rechnen.<br />
SICK insight: Welche Strategie verfolgt<br />
SICK beim Ausbau des IO-Link-Portfolios?<br />
Klaus Halder: Als Sensoranbieter mit<br />
einem breiten Marktzugang zu den unterschiedlichsten<br />
Kundensegmenten<br />
>> Der MZ2Q wird u.a. eingesetzt zur Objekterfassung<br />
an Greifern, Klemmen oder<br />
Pressen, in denen ein Pneumatikzylinder<br />
mit bis zu 50 mm Hub als Aktuator fungiert.<br />
Die beiden frei einstellbaren Schaltpunkte<br />
im Sensor ermöglichen es, definierte<br />
Endlagen zuverlässig zu erkennen oder<br />
ein Vorabsignal zur gezielten Reduzierung<br />
der Kolbengeschwindigkeit zu generieren.<br />
Dank IO-Link kann die Festlegung der<br />
Schaltpunkte und ihre Überwachung jetzt<br />
automatisch per Feldbus aus der Ferne,<br />
z. B. durch die Maschinensteuerung, erfolgen.<br />
Hierzu verfügt der MZ2Q IO-Link über<br />
eine individuelle Identnummer, die ihn bei<br />
der Kommunikation adressierbar macht.<br />
Die vom „Standard“-MZ2Q bekannten<br />
Vorteile sind geblieben: kurze Bauform,<br />
platzsparende und sichere Montage in der<br />
Nut, weniger Montage- und Verkabelungsaufwand<br />
und hohe Schaltgenauigkeit.<br />
insightLINK<br />
Weitere Produktinfos erhalten Sie mit<br />
der Karte am Ende des Magazins unter:<br />
INFO 131<br />
oder im Internet unter:<br />
www.sick.com/io-link und<br />
www.sick.com/insight<br />
nimmt SICK aktuelle Strömungen und<br />
Tendenzen aktiv auf. Wir sind daher<br />
bereits heute in Sachen IO-Link vergleichsweise<br />
sehr breit aufgestellt. So<br />
werden auch auf der Hannover Messe<br />
2007 wieder neue IO-Link-Sensoren<br />
präsentiert werden. Dominieren bislang<br />
vor allem optisch-binäre Geräte, z.B.<br />
Reflexions-Lichttaster wie die 3. Sensorgeneration<br />
von SICK, so werden wir<br />
erstmals auch Mehr-Bit-Sensoren, z.B.<br />
das Automatisierungs-Lichtgitter MLG,<br />
und nichtoptisch-binäre Sensoren, z.B.<br />
den Zylindersensor MZ2Q mit IO-Link,<br />
vorstellen. Durch die Präsentation tatsächlich<br />
verfügbarer IO-Link-Geräte<br />
wird deutlich, dass SICK in IO-Link eine<br />
der wichtigsten Zukunftstechnologien<br />
der Automatisierungstechnik sieht.<br />
SICK Insight: Vielen Dank für Ihr Kurz-<br />
Statement.<br />
51
: Produkte<br />
Platzsparender Scanner für Barcodes und 2D-Codes<br />
Klein + omnidirektional = ideal<br />
Objekte müssen in jeder Ausrichtung identifiziert werden, aber Montageplatz für<br />
das Lesegerät ist Mangelware – in dieser Konstellation kommt der kleine Codeleser<br />
ICR803 ganz groß raus.<br />
>> Ob Barcode, 2D-Codes, oder reine<br />
Bildaufnahme – der ICR803 liest omnidirektional,<br />
d. h. in jeder Drehlage. LED-<br />
Beleuchtung, neueste Imaging-Technologie<br />
und wahlweise USB- oder RS-232-<br />
Schnittstelle – alles, was das Gerät zum<br />
Lesen braucht, ist bereits in das nur<br />
49 x 40 x 25 mm 3 große Gehäuse integriert.<br />
Es werden weder externe Dekoder<br />
noch Beleuchtungen oder Schnittstellenadapter<br />
benötigt. Das macht<br />
den ICR803 – das neueste Produkt der<br />
auf Kameratechnik basierenden ICR-<br />
Baureihe – zur idealen Identifikationslösung<br />
für Analyse- und Kleinautomaten,<br />
Handhabungs- und Robotersysteme.<br />
Beste Busverbindungen<br />
Neue HIPERFACE ® -Adapter-Module<br />
für CANOpen und DeviceNet<br />
Über beste Busverbindungen verfügen<br />
die rotativen, linearen und optischen<br />
Positions erfassungssysteme mit<br />
HIPERFACE ® -Schnittstelle aus dem<br />
Hause SICK. Neben Adapter-Modulen<br />
für SSI und PROFIBUS stehen jetzt auch<br />
Versionen für CANOpen und DeviceNet<br />
zur Verfügung.<br />
>> Die Konvertierung der HIPERFACE ® -<br />
Datenausgabe integriert Systeme zur<br />
Wegmessung und Positionserfassung<br />
auf einfache Weise in jede industrieübliche,<br />
beim Anwender vorhandene<br />
Feldbusumgebung. Ein Vorteil besteht<br />
darin, dass Motorfeedback-Encoder<br />
mit HIPERFACE ® -Schnittstelle – im Gegensatz<br />
zu Standard-Encodern – bei<br />
der Auswertung der Digital- und Analogsignale<br />
sehr hohe Auflösungen bieten.<br />
Ein weiterer Nutzenaspekt ist, dass die<br />
insightLINK<br />
Weitere Produktinfos erhalten Sie<br />
im Internet unter:<br />
www.sick.com/insight<br />
oder als PDF im Dokumentationsfinder<br />
unter www.sick.com<br />
Geber selbst kompakt bleiben. Sie können<br />
an engen Stellen eingebaut werden.<br />
Der Busadapter wird dort platziert,<br />
wo mehr Einbauraum zur Verfügung<br />
steht. Die Inte gration erfolgt per M12-<br />
Anschlusstechnik.<br />
Ob SSI, PROFIBUS, CANOpen oder<br />
DeviceNet – alle Schnittstellen-Adapter-Module<br />
sind sofort und weltweit verfügbar.<br />
insightLINK<br />
Weitere Produktinfos erhalten Sie<br />
im Internet unter:<br />
www.sick-stegmann.com und<br />
www.sick.com/insight<br />
52<br />
1/2007
: Produkte<br />
Sicherheitsschalter: Produktportfolio wächst weiter<br />
Neue Bauformen und Busanbindungen<br />
Gleich vier neue Sicherheitsschalter und -zuhaltungen präsentiert SICK auf der<br />
Hannover Messe 2007. Kompaktere Bauformen, AS-i-Geräteversionen und mehr<br />
integrierte Funktionen sind die Merkmale, die in der Betriebspraxis gefordert<br />
werden .<br />
Die neuen kompakten Sicherheitsschalter von SICK<br />
>> Elektromechanische und berührungslose<br />
Sicherheitsschalter sind ein wichtiger<br />
Bestandteil des gesamten Sicherheitsportfolios<br />
von SICK. Zusammen mit<br />
optoelektronischen Schutzeinrichtungen<br />
und sicheren Steuerungslösungen sowie<br />
umfangreichen Sicherheitsdienstleistungen<br />
ermöglichen sie – der safetyPLUS ® -<br />
Philosophie von SICK folgend – komplette<br />
Sicherheitslösungen für den ganzen<br />
Lebenszyklus von Maschinen und Anlagen.<br />
Dabei kommt es auch entscheidend<br />
auf ständige Innovationen und praxisgerechte<br />
Verbesserungen von Sensoren,<br />
Schaltern und Steuerungen an.<br />
Sicherheitsschalter<br />
i15 Lock: große Sicherheit<br />
im kleinen Gehäuse<br />
Besonders kompakt ist die neue Sicherheitszuhaltung<br />
i15 Lock. Die Baulänge<br />
des je nach Version mechanisch oder<br />
elektrisch verriegelnden Sicherheitsschalters<br />
konnte im Vergleich zu anderen<br />
Zuhaltungen um bis zu 50 % reduziert<br />
werden. Dies ist überall dort von<br />
Vorteil, wo Maschinen mit leichten Türen<br />
oder Plexiglashauben überwacht werden<br />
müssen. Je nach Robustheit der Tür bietet<br />
SICK i15 Lock mit Kunststoff- oder<br />
Metallkopf an. Funktionsseitig gehört<br />
der Sicherheitsschalter zu den Großen:<br />
Er erkennt den Öffnungs- und den Verriegelungszustand<br />
einer beweglich trennenden<br />
Schutzeinrichtung und verfügt<br />
über Zuhaltkräfte bis 1.500 N.<br />
i18 AS-i und i10 Lock AS-i:<br />
Sicherheitsschalter mit direkter<br />
Busanbindung AS-i Safety at Work<br />
Um eine AS-i Safety-at-Work-Schnittstelle<br />
ergänzt wurden die Sicherheitsschalter<br />
mit separatem Betätiger i18 AS-i und die<br />
Sicherheitszuhaltung i10 Lock AS-i. Dadurch<br />
können ihre Sicherheitsaufgaben<br />
jetzt direkt in das AS-i-Netzwerk einer<br />
Maschine integriert werden.<br />
Sicherheitsschalter mit erweiterter<br />
Anschlusstechnik<br />
Zusätzlich zum Anschluss per Leitungseinführung<br />
stehen die Sicherheitsschalter<br />
jetzt auch mit M12-Steckverbindertechnik<br />
zur Verfügung. Ausgewählte<br />
Typen besitzen sogar zwei Steckverbinder-Anschlüsse.<br />
Bei diesen ist es jetzt<br />
möglich, die Kontakte in Reihe zu schalten<br />
und so den Installationsaufwand<br />
erheb lich zu reduzieren.<br />
Seilzugschalter i150RP: mehr Länge,<br />
mehr Funktion<br />
Eine Seillänge bis zu 75 m bietet der<br />
neue Seilzugschalter i150RP. Bei der<br />
Absicherung ausgedehnter Bereiche wie<br />
Transportbändern oder Zuführsystemen<br />
können mit diesem Sicherheitsschalter<br />
jetzt noch längere Distanzen ausgerüstet<br />
werden. Ein Not-Aus-Taster ist in das<br />
Gerät integriert – damit ist zusätzlich am<br />
Seilende die Not-Aus-Funktion verfügbar<br />
und spart die Montage eines separaten<br />
Not-Aus-Schalters. Die Stellungsanzeige<br />
und der Entriegelungshebel erleichtern<br />
die Justage der Seilspannung. Optional<br />
kann mit einer direkt am Seilzugschalter<br />
montierten Meldeleuchte der Status zusätzlich<br />
angezeigt werden.<br />
Sicherheitsschalter von SICK – ein innovatives<br />
Portfolio, das sich an der Praxis<br />
orientiert und in der Praxis bewährt.<br />
insightLINK<br />
Weitere Produktinfos erhalten Sie<br />
im Internet unter:<br />
www.sick.com/insight<br />
53
: Produkte<br />
Baureihe erweitert<br />
3D-Smart-Kamera jetzt auf Kleinteile<br />
und Paletten fokussiert<br />
SICK-IVP ergänzt die Baureihe der weltweit nach wie vor einzigen 3D-Smart-<br />
Kamera IVC-3D um zwei neue Modellvarianten. Die IVC-3D 30 hat vor allem Klein-<br />
und Miniaturteile im Blick; die IVC-3D 300 ist fokussiert auf große Objekte wie z.B.<br />
beladene Paletten.<br />
>> Die Smart-Kameras IVC-3D 50 und<br />
IVC-3D 200 von SICK-IVP stellen mittlerweile<br />
einen Quasi-Standard in der<br />
3D-Bild verarbeitung dar. Die jetzt<br />
vorgestellte Variante IVC-3D 30 optimiert<br />
die Familie für Klein- und Miniaturteile<br />
unterhalb 65 mm Breite.<br />
Große Objekte mit Objektbreiten bis<br />
zu 1.480 mm (z. B. Europaletten) hingegen<br />
werden durch die IVC-3D 300<br />
optimal erfasst.<br />
Bildverarbeitung<br />
Ob für Miniaturteile oder für große Paletten – die Baureihe der Smart-Kamera<br />
IVC-3D bietet das passende Modell für unterschiedlichste Anforderungen<br />
Dreidimensionale Objektüberprüfung<br />
und Kontrolle von Merkmalen<br />
Sowohl die IVC-3D 30 als auch die IVD-<br />
3D 300 sind in der Lage, geometrische<br />
Merkmale unabhängig von ihrer Helligkeit<br />
zu erkennen. Beide Systeme arbeiten<br />
mit einer Laserlichtlinie, deren Reflektion<br />
im Triangulationsverfahren ausgewertet<br />
wird. Die Laseroptik ist direkt in<br />
das Gehäuse integriert. Dadurch entfällt<br />
die Justierung und man erhält eine stabi-<br />
le, im gesamten Prüfprozess einheitliche<br />
Geometrie zwischen Beleuchtung und<br />
Kamera. Dank ihrer werksseitigen Kalibrierung<br />
und der Datenausgabe in mm<br />
sind beide 3D-Smart-Kameras schnell<br />
startklar.<br />
Präzise Ergebnisse bei jeder<br />
Vorschubgeschwindigkeit<br />
Ob Plastikteil oder Palette – bei beiden<br />
neuen Versionen der IVC-3D werden pro<br />
Sekunde bis zu 5.000 Profilschnitte zu<br />
einem echten 3D-Bild zusammen gesetzt.<br />
Bei der Bildauswertung werden dabei<br />
die Höheninformationen in Grauwerte<br />
umgerechnet. Die Generierung eines naturgetreuen<br />
Abbildes des Prüf objektes<br />
ist auch dann möglich, wenn dieses<br />
unterschiedlich schnell das Messfenster<br />
passiert. Für die 3D-Smart-Kameras<br />
ist dies kein Problem, da über einen<br />
RS-422-Eingang ein Inkremental-Encoder<br />
zur Geschwindigkeits- bzw. Positionsmessung<br />
angeschlossen werden<br />
kann. Damit lassen sich Objekte auch<br />
bei diskontinuierlichen Geschwindigkeiten<br />
mit hoher Präzision erfassen.<br />
Perfekte Lösungen<br />
und perfekte Alternativen<br />
Die IVC-3D 30 und die IVC-3D 300 sind<br />
vielseitig programmierbar und vielfältig<br />
einsetzbar. Sie sind in ihrem jeweiligen<br />
Einsatzfeld die ideale Lösung für zahlreiche<br />
Prüfaufgaben, u.a. in der Lebensmittel-<br />
und Verpackungsindustrie, in Produktionsprozessen<br />
oder in Robo ter- und<br />
Handhabungssystemen. Für Anwender<br />
mit Know-how in der Bild verarbeitung<br />
sind beide 3D-Smart-Kameras flexible<br />
und – dank der umfangreichen Bibliothek<br />
mit Bildverarbeitungsfunktionen<br />
– individuell programmierbare und<br />
äußerst wirtschaftliche Alternativen zu<br />
herkömm lichen 3D-Bildverarbeitungssystemen. <br />
insightLINK<br />
Weitere Produktinfos erhalten Sie mit<br />
der Karte am Ende des Magazins unter:<br />
INFO 129<br />
oder im Internet unter:<br />
www.sick.com/insight<br />
54<br />
1/2007
IP-67-Sicherheits-Steuerung von SICK auf dem 1. Platz<br />
Sieges-sicher<br />
Die Sicherheits-Steuerungen der Baureihe UE44x7 von SICK haben den 1. Platz<br />
beim bekannten GIT Sicherheits-Award 2006 belegt. Sie siegten in der Kategorie A<br />
„Sichere Automatisierung in der Produktion“ mit deutlichem Vorsprung.<br />
>> Die preisgekrönten Sicherheits-Steuerungen<br />
der Baureihe UE44x7, z.B. die<br />
UE4427 und die UE4457 mit zusätzlicher<br />
SDL-Funktionalität (Safety Data<br />
Link zur Integration intelligenter SICK-<br />
Sicherheitssensoren), ermöglichen eine<br />
dezentrale Sicherheitsautomatisierung<br />
in IP 67. Deren wichtigster Vorteil: Die<br />
direkte Anbindung führt zu kürzestmöglichen<br />
Abschaltzeiten und damit zu einer<br />
deutlichen Reduzierung von Sicherheitsabständen<br />
an der Maschine. Dass diese<br />
Argumente überzeugen und dass SICK<br />
den Kundenwünschen hierbei gerecht<br />
wird, zeigt die fast explosionsartig gestiegene<br />
Nachfrage für sichere Automatisierungslösungen<br />
im IP-67-Umfeld.<br />
Bei der UE44x7 können bis zu 32 Funktionsbausteine<br />
die angeschlossenen<br />
Sicherheitssensoren und -aktoren zu<br />
einer dezentralen Sicherheitslösung<br />
verknüpfen. Die Steuerung kann „stand<br />
alone“ eingesetzt werden – über die integrierte<br />
Feldbus-Schnittstelle ist aber<br />
auch eine Vernetzung möglich, bei der<br />
sowohl sicherheitsgerichtete Signale<br />
als auch Standardsignale mit einer übergeordneten<br />
Steuerung ausgetauscht<br />
werden. Per Zustimmprinzip können<br />
Standardsignale, z.B. Maschinenstart,<br />
über die zentrale Standardsteuerung auf<br />
die dezentrale IP-67-Sicherheits-Steu erung<br />
wirken.<br />
Mit der „Preis-werten“ UE44x7 lässt sich<br />
die komplette Sicherheitsfunktionalität<br />
im Feld realisieren – ohne Schaltschrank,<br />
direkt an der Maschine oder Anlage.<br />
www.gitverlag.com INFO 128<br />
Neuer Incremental-Hohlwellen-Encoder für den Maschinen- und Anlagenbau<br />
Rundum innovativ und individuell<br />
Flexibel realisierbare Strichzahlen, verbesserte und vibrationsminimierte Rundlaufeigenschaften,<br />
elektrisch isolierte Hohlwellenklemmungen und eine maximale<br />
Arbeitstemperatur von +100 °C machen die neuen Incremental-Hohlwellen-Encoder<br />
der DFS60-Baureihe zu Trendsettern auf dem Encodermarkt.<br />
>> Die Baureihe DFS60, die das Erfolgsmodell<br />
DGS66 ablöst, stellt eine neue<br />
Art von Incremental-Hohlwellen-Encoder<br />
dar. Jede Strichzahl von 1 bis 65.536<br />
pro Umdrehung ist möglich. Die Encoder<br />
verfügen mit der elektrischen Isolation<br />
zwischen Motorwelle und Encoder über<br />
ein Merkmal, das die Störfestigkeit und<br />
Verfügbarkeit deutlich erhöht.<br />
Hohe Temperaturfestigkeit,<br />
hervorragender Rundlauf<br />
Durch den Arbeitstemperaturbereich zwischen<br />
–20 °C und +100 °C eignet sich<br />
die Baureihe DFS60 besonders auch für<br />
<strong>Anwendungen</strong>, in denen alles andere als<br />
Laborbedingungen herrschen. Eine weitere<br />
Verbesserung betrifft die Laufruhe<br />
der Encoder. Der Abstand der Wellenku-<br />
insightLINK<br />
: Produkte<br />
gellager wurde auf 30 mm vergrößert,<br />
sodass selbst bei einer Betriebsdrehzahl<br />
von 6.000 Umdrehungen pro Minute ein<br />
exzellentes Rundlaufverhalten erreicht<br />
wird. Daraus resultieren auch deutlich<br />
geringere Vibrationen des Encoders.<br />
Bei allen Besonderheiten wurde<br />
bei der Baureihe DFS60 auch auf die<br />
„Basics“ geachtet: Hohlwellendurchmesser<br />
bis 15 mm bei einem Gehäuse-<br />
Außenmaß von 60 mm, einfacher und<br />
flexibler Anbau von kundenspezifischen<br />
Drehmomentstützen, universeller Kabelabgang<br />
für die radiale oder axiale Weiterführung<br />
sowie verschiedene elektrische<br />
Schnittstellen (TTL und HTL) erfüllen<br />
die Grundvoraussetzungen der meisten<br />
Appli kationen – insbesondere beim Einsatz<br />
im Maschinen- und Anlagenbau.<br />
Die neue Baureihe DFS60 ist somit in<br />
vielerlei Hinsicht eine „runde Sache“...<br />
Weitere Produktinfos erhalten Sie<br />
im Internet unter:<br />
www.sick-stegmann.com und<br />
www.sick.com/insight<br />
55
: Produkte<br />
Für die maximale Mobilität freifahrender Kleintransportsysteme<br />
Sicherheit garantiert, Navigationsunterstützung<br />
integriert<br />
Sichere Mobilität ist das oberste Ziel des kompakten Sicherheits-Laserscanners<br />
S300 Professional CMS. Möglich wird sie durch die Nutzung von erfassten Umfeld-<br />
Konturdaten zur Navigationsunterstützung.<br />
>> Inkrementalgeber-Eingang sowie strecken-<br />
und geschwindigkeitsabhängig umschaltbare<br />
Schutz- und Warnfelder – der<br />
Sicherheits-Laserscanner S300 Professional<br />
bot schon immer wichtige Voraussetzungen<br />
für den mobilen Einsatz.<br />
Jetzt kommt CMS hinzu – die integrierte<br />
Contour Measurement and Safety-Funktion.<br />
Sie basiert auf der erweiterten Datenausgabe<br />
des Scanners und nutzt die<br />
Informationen zur Navigationsunterstützung.<br />
Messdaten für das Fahrzeug werden<br />
parallel zu Sicherheitsinformationen<br />
generiert – damit sind z.B. freifahrende<br />
Transportsysteme, mobile Montageanlagen<br />
oder autonome Serviceroboter für<br />
den industriellen Einsatz nicht nur auf<br />
einem sicheren, sondern auch auf dem<br />
richtigen Weg.<br />
Reflektoren als Wegweiser<br />
Der S300 Professional CMS ist in der<br />
Lage , Reflektoren als Referenzmarken<br />
im Einsatzumfeld zu erkennen. Die<br />
Raumkontur wird in einem Scanbereich<br />
von 270° kontinuierlich in Echtzeit abgetastet.<br />
Über die schnelle RS-422-Verbindung<br />
mit bis zu 500 kBaud erhält der<br />
Navigationsrechner für jeden Distanzwert<br />
auch Infor mationen über die detektierten<br />
Reflek tormarken. Dadurch wird eine exakte<br />
Positionsbestimmung erreicht. Die<br />
freie Wahl des Mess- bzw. Auswertebereiches<br />
sowie verschiedene Filteroptionen<br />
erlauben bei Bedarf eine Optimierung der<br />
zu übertragenden Datenmenge.<br />
Vorteile in verschiedenen<br />
Einsatz-Szenarien<br />
Der S300 Professional CMS ist für kleinere<br />
freifahrende Transportfahrzeuge die<br />
optimale Lösung. Personenschutz und<br />
Messdatenausgabe in einem Gerät integriert<br />
– das spart Sensorik- und Installationskosten.<br />
Zudem sind die Hersteller<br />
nicht an aufwändige Gesamtlösungspakete<br />
gebunden, d. h. sie sind unabhängig<br />
in der Wahl der Einzelkomponenten. Neben<br />
dem Stand-alone-Einsatz auf Fahrzeugen<br />
eignet sich der S300 Professional<br />
CMS auch im besonderen Maße in Kombination<br />
mit anderen Spurführungs- oder<br />
Sicherheits-Laserscanner<br />
Navigationssystemen, um z.B. einen teilautonomen<br />
Fahrbetrieb zu ermöglichen.<br />
Auch der gemeinsame Einsatz mit dem<br />
„großen Bruder“ S3000 Professional<br />
CMS ist möglich – dank der kompatiblen<br />
Telegrammprotokolle beider Scanner.<br />
Mit dem neuen kompakten und messdatenfähigen<br />
Sicherheits-Laserscanner<br />
trägt SICK dem Wunsch vieler Fahrzeughersteller<br />
Rechnung, die eine Optimierung<br />
ihrer Wertschöpfungskette für ihre<br />
Systeme anstreben.<br />
insightLINK<br />
Weitere Produktinfos erhalten Sie mit<br />
der Karte am Ende des Magazins unter:<br />
INFO 133<br />
oder im Internet unter:<br />
www.sick.com/insight<br />
>> SICK baut sein Laserscanner-<br />
Programm weiter aus…<br />
S100<br />
Anti Collision<br />
Mit dem neuen S100 erweitert<br />
SICK das Programm für<br />
den Schutz von Maschinen<br />
und Anlagen um eine interessante<br />
Scanner-Alternative.<br />
Im Gegensatz zu den Sicherheits-Laserscannern<br />
S200<br />
und S300 ist dieser Sensor<br />
auf die Absicherung von Maschinen<br />
untereinander zuge-<br />
schnitten. Um Kollisionen von Maschinen, die<br />
sich gefährlich nahe kommen können, zu vermeiden,<br />
wurden die Schaltfelder mit einem Radius<br />
von 10 m besonders großzügig ausgelegt.<br />
Damit ist der neue S100 ideal geeignet als<br />
Auffahrschutz, als Überstandsüberwachung<br />
oder schlicht als Distanzsensor. Mit seiner integrierten<br />
CANopen-Schnittstelle lässt sich der<br />
Scanner nicht nur auf mobilen Flurförderzeugen,<br />
sondern auch in stationäre Maschinen<br />
und Anlagen intelligent einbinden.<br />
Personenschutz und Messdatenausgabe in einem Gerät – der kompakte<br />
Sicherheits-Laserscanner S300 Professional CMS, die optimale Lösung für<br />
kleinere freifahrende Transportfahrzeuge<br />
56<br />
1/2007
Auf Entdeckungsreise mitten in Irland<br />
… vereint Botanik,<br />
Technik und frühe<br />
Weltraumforschung<br />
Zwei Stunden entfernt von Dublin liegt<br />
– inmitten Irlands – das Musuem von<br />
Birr Castle. Es ist eine Attraktion für<br />
alle, die sich für Landschaften und<br />
Pflanzen, Technik und Fotografie oder<br />
die frühe Erforschung des Mondes und<br />
ferner Sternennebel interessieren.<br />
>> Birr Castle geht auf eine normannische<br />
Burg aus dem 12. Jahrhundert<br />
zurück. Den Grundstein für das heutige<br />
Museum legte in den 40er Jahren des<br />
18. Jahrhunderts der dritte Earl of Rosse.<br />
Er erbaute das damals weltweit<br />
einzigartige Riesen-Teleskop, mit dem<br />
er die Mondoberfläche erforschte und<br />
– zumindest mit dem Auge – in ferne<br />
Sternennebel wie M27 oder Andromeda<br />
vordrang. Auch heute noch wird das Aushängeschild<br />
des Museums genutzt – für<br />
die täglichen Besuchervorführungen.<br />
Grundlagenforschung zu Zeiten der<br />
beginnenden Industrialisierung<br />
In diesen Jahren entwickelte sich Birr<br />
Castle auch zu einer Art technologischen<br />
Forschungsanstalt. So wurde eine Hängebrücke<br />
gebaut, die auch heute noch<br />
bestaunt werden kann. Im Technikum,<br />
einer umgebauten Pferdekutschen-<br />
Remise, wurde mit Dampfturbinen, Elektrizität<br />
und dampfbetriebenen Fluggeräten<br />
experimentiert. Viele Exponate zeigen<br />
den Besuchern den Erfindungs- und<br />
Improvisationsreichtum der damaligen<br />
Forscher. Kurz nachdem der Franzose<br />
Daguerre das erste fotografische Verfahren,<br />
die Daguerreotypie, entwickelt<br />
hatte, zog die neue Technologie auch<br />
in Birr Castle ein. Diesem Umstand verdankt<br />
die heutige Nachwelt zahlreiche<br />
Aufnahmen vom Schloss, von Personen<br />
und von der Landschaft.<br />
Botanik, wohin das Auge reicht<br />
Parallel zu den technischen Leistungen<br />
entwickelten sich die Ländereien rund<br />
um Birr Castle zu einem bedeutenden<br />
: Museum<br />
Das beeindruckende Riesen-Teleskop<br />
nach der Restaurierung<br />
botanischen Garten. Auf 40 Hektar Fläche<br />
bewundern jährlich bis zu 30.000<br />
Besucher die Pflanzenvielfalt, z.B. mehr<br />
als 1.000 verschiedene Baumarten aus<br />
allen Teilen der Welt oder eine Vielzahl<br />
unterschiedlicher Rosensorten und anderer<br />
Blumen. Ebenfalls eine Attraktion:<br />
der Wasserfall, der dem Park sein besonderes<br />
Flair verleiht.<br />
Birr Castle ist täglich von 9.00 Uhr<br />
bis 18.00 Uhr geöffnet. Alles kann besucht<br />
werden – das Technikum, das<br />
Riesen-Teleskop, der botanische Garten,<br />
der Tea Room, der Geschenkeladen und<br />
das Schloss – dieses aber nur von außen,<br />
denn drinnen wohnen die Nachfahren<br />
des Begründers von Birr Castle: Lord<br />
und Lady Rosse mit ihrer Familie.<br />
www.birrcastle.com<br />
57 57
58<br />
: SICK Rundschau<br />
SICK Robot Day 2007: Slalomrennen<br />
für autonome Fahrzeuge<br />
Werksgelände wird<br />
zur Boxengasse<br />
>> Universitäten, Hochschulen, Forschungseinrichtungen<br />
und Schulen – sie<br />
alle sind zur Teilnahme am 1. Slalomrennen<br />
für autonome Fahrzeuge eingeladen.<br />
Am 27.10.2007 wird das SICK-Betriebsgelände<br />
in Waldkirch zur Boxengasse<br />
– mit Fahrzeugen, Mechanikern, Rennleitern<br />
und fast allem, was dazugehört.<br />
Nur das Fahrerlager fehlt – weil ja auch<br />
die Fahrer fehlen.<br />
Geld- und Sachpreise<br />
für über € 4.000,– winken<br />
Die Rennen in den Fahrzeugklassen indoor<br />
und outdoor werden in zwei Durchläufen<br />
durchgeführt, von denen der<br />
schnellere gewertet wird. Für die jeweils<br />
besten Teams, deren Fahrzeuge den bis<br />
zu den Testfahrten nicht bekannten Parcours<br />
in der kürzesten Zeit durchfahren,<br />
werden von SICK Geld- und Sachpreise<br />
im Wert von über € 4000,- bereitgestellt.<br />
A propos bereitstellen: Zur Steuerung<br />
und Navigation stellt SICK den teilnehmenden<br />
Teams ein Kontingent von Laserscannern<br />
S300 Professional vorab leihweise<br />
zur Verfügung. Nach dem Rennen<br />
gehen sie in das Eigentum der Teams über,<br />
die am Rennen teilgenommen haben.<br />
Im Slalom zum Erfolg – aber fahrerlos<br />
Anmeldeschluss nicht versäumen!<br />
Frühzeitig anmelden lohnt sich also.<br />
Anmeldeschluss ist am 31. Juli 2007. Interessierte<br />
Teams können die Teilnahmebedingungen<br />
unter www.sick.com abrufen<br />
und sich dort auch anmelden.<br />
SICK misst und optimiert Lieferzuverlässigkeit<br />
Logistische Treuepflicht<br />
Perfekt, wenn man seine Ware zum vereinbarten Zeitpunkt erhält. Damit dies möglichst<br />
immer klappt, misst SICK mit einer speziell entwickelten Software seine<br />
interne Prozesskette vom Auftragseingang bis zum Warenversand. Die Liefertreue<br />
ist das Maß aller Dinge – und für jeden Kunden einzeln analysierbar. „Automobilisten“<br />
freuen sich über die inhaltliche Nähe zur ISO/TS 16949.<br />
>> Die SICK AG in Waldkirch übernimmt<br />
die logistische Verantwortung hinsichtlich<br />
der Ausliefer- und Bestandsqualität.<br />
Die Ware muss ausreichend verfügbar<br />
sein und gemäß der Auftragsbestätigung<br />
beim Kunden eintreffen. Will man die<br />
Zufriedenheit des Kunden erkennen und<br />
die Verlässlichkeit messbar machen,<br />
reicht die Pauschalaussage „zu spät“<br />
als Ansatzpunkt für Verbesserungen im<br />
Prozess nicht aus. War der Lieferwunsch<br />
unrealistisch? Hat der Kunde den Auftrag<br />
umterminiert? Gab es Verzögerungen in<br />
Beschaffung, Produktion, Kommissionierung<br />
oder Versandbereitstellung? Alles<br />
kann sich hinter „zu spät“ verbergen.<br />
Ansatzpunkte für die Prozessoptimierung<br />
werden erkennbar<br />
Die computergestützte Analyse der<br />
Lieferzuverlässigkeit kann die verschiedenen<br />
Ursachen differenziert betrachten<br />
und so Anhaltspunkte für Prozessoptimierungen<br />
liefern. Der Messwert „Liefertreue“<br />
gibt Aufschluss darüber, wie groß<br />
der Anteil der termingerecht ausgelieferten<br />
Auftragspositionen an der Gesamtzahl<br />
der Lieferauftragspositionen ist.<br />
Die Abweichungsgründe lassen sich sowohl<br />
intern verfolgen als auch für jeden<br />
Kunden darstellen. Umterminierungen,<br />
mangelnde Materialverfügbarkeit, ausgeschöpfte<br />
Kreditlimits oder fehlende<br />
Ausfuhrdokumente – alles wird visuali-<br />
siert und zum Gegenstand von Verbesserungen<br />
für und oftmals auch mit dem<br />
Kunden.<br />
SICK-Liefertreue in Anlehnung<br />
an ISO TS/16949<br />
Die ISO/TS 16949 ist eine weltweit anerkannte<br />
Spezifikation. Sie basiert auf der<br />
ISO 9001:2000, fasst die Anforderungen<br />
der internationalen Automobilhersteller<br />
zusammen, die bisher überwiegend in<br />
nordamerikanischen und europäischen<br />
Standards nicht einheitlich beschrieben<br />
waren, und enthält allgemeine Anforderungen<br />
der Automobilhersteller an<br />
die Unternehmensprozesse ihrer Lieferanten.<br />
Ziel der ISO/TS 16949 ist es, die<br />
System- und Prozessqualität wirksam<br />
zu verbessern, um die Kundenzufriedenheit<br />
zu erhöhen, Fehler und Risiken<br />
auch in der Lieferkette zu erkennen, ihre<br />
Ursachen zu beseitigen und Korrektur-<br />
und Vorbeugungsmaßnahmen auf ihre<br />
Wirksamkeit zu prüfen. Die Messung der<br />
Liefertreue von SICK berücksichtigt Anliegen<br />
der Norm und setzt deren Anforderungen<br />
um.<br />
Der Nutzen der Messung der Lieferzuverlässigkeit<br />
bei SICK ist aber nicht auf<br />
den Automobilsektor beschränkt – sie<br />
kommt der Eurologistik, der Versorgung<br />
weiterer SICK-Standorte und damit allen<br />
Kunden in Europa und der Welt zugute.<br />
1/2007
SICK als Ausrüster und teilnehmendes Team<br />
Unbemannt durch wüstes Land<br />
Auch 2007 findet in den USA wieder die Darpa-Ralley statt, bei der sich mehr oder<br />
weniger seriennahe, unbemannte Fahrzeuge ihren Weg durch Ortschaften und Gelände<br />
suchen. Der Sieger steht bereits jetzt fest: die Lasertechnologie aus dem<br />
SICK-Konzern.<br />
>> Bei der Darpa Ralley wird der Technologievorsprung<br />
von SICK im Bereich<br />
Objekt- und Fahrzeugumfelderkennung<br />
auf zweifache Weise deutlich: zum einen<br />
setzt fast jedes Team aktuelle Laserscan-<br />
nertechnologie, z.B. das LMS, ein; zum<br />
anderen beteiligt sich die SICK AG und<br />
die Tochter Ibeo Automobile Sensor aus<br />
Hamburg mit einem eigenen elfköpfigen<br />
Team und einen Hightech-VW-Passat. In<br />
LUX – der Hightech-VW-Passat mit siegessicheren Kollegen aus Hamburg<br />
>> Einfach registrieren und unter dem<br />
eigenen Benutzernamen einloggen – nie<br />
war es so einfach zu wissen, wo die Ware<br />
ist, wann sie eintrifft oder wer sie bereits<br />
angenommen hat. Die Online-Lieferverfolgung<br />
bietet all diese Informationen<br />
– und damit hohe Transparenz und Planungssicherheit<br />
für den Kunden.<br />
Und wenn Mann oder Frau schon<br />
mal im Online-Portal ist – wieso nicht<br />
gleich noch nach der Lösung für eine<br />
Aufgabenstellung suchen, die man eigentlich<br />
schon längst vom Tisch haben<br />
wollte? Mit dem Applikationsfinder geht<br />
das schnell und einfach. Problemstellung<br />
und/oder Branche auswählen – und<br />
schon erscheint eine Liste mit interessanten<br />
Lösungsvorschlägen. Jetzt noch<br />
: SICK Rundschau<br />
diesem Fahrzeug – LUX genannt und mit<br />
entsprechendem Airbrush-Design versehen<br />
– werden drei Prototypen der neuesten<br />
Laserscanner-Baureihe auf Herz und<br />
Nieren getestet, bevor Anfang 2008 die<br />
Kleinserienproduktion starten soll.<br />
Die Darpa Ralley ist die beste Möglichkeit<br />
für SICK, sich international in der<br />
„Königsdisziplin“ des autonomen Fahrens<br />
mit den Wettbewerbern und den neuesten<br />
Technologien zu messen. Die LMS sind<br />
wie auch in den Vorjahren wieder zentraler<br />
Bestandteil der meisten Umfelderkennunssysteme.<br />
Das LUX-Team von Ibeo<br />
Automobile Sensor nutzt die Plattform,<br />
um die Serienreife und die Alltagstauglichkeit<br />
seiner LUX-Scannersysteme einer<br />
breiten Öffentlichkeit zu zeigen.<br />
„Sieger“ ist, wer ankommt – und der<br />
wird mit Sicherheit Lasertechnologie von<br />
SICK an Bord haben.<br />
www.team-lux.com www.ibeo-as.com<br />
Online-Lieferverfolgung, Applikationssuche, Dokumentationsangebote<br />
Zusätzliche Online-Informationen im SICK Partner Portal<br />
Bei immer mehr SICK-Kunden macht es „Klick“ – im SICK Partner Portal erfragen<br />
sie per Mausklick jetzt auch aktuelle Lieferinformationen zu ihren Bestellungen,<br />
finden interessante Applikationslösungen oder wählen Dokumentationen rund um<br />
die Produkte und Lösungen von SICK aus.<br />
ein Klick – und schon wird die gesuchte<br />
Lösung mit allen eingesetzten SICK-Produkten<br />
vorgestellt.<br />
Online im SICK Partner Portal ist<br />
auch der schnellste Weg, sich interessante<br />
oder wichtige Dokumentationen<br />
zu beschaffen. Ist eine Betriebsanleitung<br />
abhanden gekommen, werden<br />
technische Informationen benötigt oder<br />
will man nur einfach in der letzten Ausgabe<br />
des Kundenmagazins SICK insight<br />
schmökern – der Dokumentationsfinder<br />
zeigt alle verfügbaren Publikationen und<br />
stellt sie als PDF zum Download bereit.<br />
Hat es jetzt auch bei Ihnen „Klick“ gemacht?<br />
Dann schnell registrieren unter<br />
www.mysick.com/register INFO 134<br />
59
: SICK Rundschau<br />
Schulungen 2007<br />
Lieber die Schul(ungs)bank drücken als Lehrgeld zahlen<br />
Das Programm, das Schule macht<br />
Auch 2007 präsentiert SICK wieder ein breit gefächertes Schulungsprogramm für<br />
die Automatisierungs-, und Sicherheitstechnik sowie den Bereich Auto Ident. Besonderes<br />
Interesse erweckt schon jetzt das Fachseminar, das sich mit den neuen<br />
Normen für sichere Maschinen EN ISO 13849-1 und EN 62061 beschäftigt – die<br />
frühzeitige Anmeldung ist daher empfehlenswert.<br />
>>Neu im SICK-Schulungs-Team<br />
Rainer Wagner<br />
hat langjährige Er-<br />
fahrung als Konstrukteur<br />
und Projektleiter im Schwermaschinen-<br />
und Anlagenbau sowie als<br />
Konstruktionsleiter im Sondermaschinenbau<br />
bei einem namhaften Automobilzulieferer.<br />
Seit 2003 ist er als freier<br />
Sachverständiger für Maschinen- und<br />
Anlagensicherheit tätig und bietet daher<br />
die Kombination aus praktischer<br />
Erfahrung und Fachwissen, die typisch<br />
ist für Seminare bei SICK. Die Seminare<br />
von Rainer Wagner befassen<br />
sich mit der „Konstruktion sicherer<br />
Maschinen und Anlagen“ sowie dem<br />
„Umbau und wesentlichen Änderungen<br />
von Maschinen und Anlagen“.<br />
Thomas Kraus<br />
vom VDMA ist<br />
Mitglied des zuständigen<br />
Ausschusses für die EG-<br />
Maschinenrichtlinie, des Ausschusses<br />
„Technische Arbeitsmittel und<br />
Verbraucherprodukte“ sowie des Ausschusses<br />
für Betriebssicherheit. Derzeit<br />
ist er in das Bundesministerium<br />
für Wirtschaft und Technologie abgeordnet.<br />
Gemeinsam mit der Juristin<br />
Susanne Jänsch von SICK beleuchtet<br />
er umfassend das Thema „Maschinenrichtlinie<br />
und Herstellerhaftung<br />
für Manager“.<br />
>> Inhaltlich sind die Seminare auf die<br />
Interessen und Bedürfnisse unterschiedlicher<br />
Teilnehmergruppen, z.B. Konstrukteure,<br />
Instandhalter, Planer, Entwickler<br />
und Manager, ausgerichtet. Insbesondere<br />
bei sicherheitstechnischen Veranstaltungen<br />
ergänzen externe Spezialisten<br />
das Referenten-Team von SICK. Die für<br />
die Bereiche Normen und Applikationen<br />
kompetenten SICK-Referenten sind z.T.<br />
selbst aktiv in Verbänden und arbeiten in<br />
internationalen Normungsgremien mit.<br />
Anwenderschulungen –<br />
jetzt auch branchenspezifisch<br />
Zusätzlich zu den bekannten und bewährten<br />
Angeboten aus den Bereichen<br />
Safety Systems und Auto Ident wurden<br />
für 2007 branchenspezifische Instandhaltertrainings<br />
für Sensoren der Automatisierungstechnik<br />
ins Programm<br />
aufgenommen. Außerdem gibt es neue<br />
Anwenderschulungen rund um sichere<br />
Steuerungen von SICK.<br />
Sie wollen es genau wissen?<br />
Dann bestellen Sie unser Schulungsprogramm<br />
oder besuchen Sie uns auf<br />
www.sick.de/schulungen<br />
Übrigens: SICK organisiert auch Schulungen<br />
vor Ort – also in Ihrem Unternehmen!<br />
Bitte sprechen Sie uns an. Wir erstellen<br />
Ihnen gern ein individuelles Angebot.<br />
INFO 135<br />
60<br />
1/2007
: SICK Rundschau<br />
After-Work-Vorträge locken Teilnehmer an<br />
Erfolgreiche safetyPLUS ® -Praxisnachmittage<br />
Am Vormittag arbeiten, mittagessen und am Nachmittag zu firmeninternen After-<br />
Work-Vorträgen – die Idee der safetyPLUS ® -Praxisnachmittage von SICK findet in<br />
vielen Unternehmen regen Zuspruch.<br />
>> Dies zeigten die Veranstaltungen,<br />
die in den letzten Wochen u.a. bei Airbus<br />
in Hamburg, in der Gläsernen Manufaktur<br />
von Volkswagen in Dresden, in<br />
den Räumlichkeiten der RWTH Aachen<br />
und bei SICK in Waldkirch stattfanden.<br />
Jeder Praxisnachmittag hatte einen eigenen<br />
Schwerpunkt – konkret ging es um<br />
Sicherheit und Verantwortung, Sicherheit<br />
und Konstruktion, Sicherheit und<br />
Planung sowie Sicherheit und Instandhaltung.<br />
Insgesamt nahmen etwa 100<br />
Personen an den View-Veranstaltungen<br />
teil.<br />
Kompetente Gastreferenten<br />
vermitteln Sicherheit<br />
Ein Inhalt der Vorträge ist die Darstellung<br />
der aktuellen Normensituation<br />
im Bereich der Sicherheitstechnik. In<br />
einem weiteren Schwerpunkt wird aufgezeigt,<br />
dass Sicherheit umfassend<br />
betrachtet werden muss, will man zu<br />
verantwortungsvollen Lösungen kommen.<br />
Diesen Ansatz für ein integriertes<br />
Sicherheitsdenken und -handeln verfolgt<br />
die SICK-Philosophie safetyPLUS ® – vom<br />
ersten Planungsschritt über Riskoanalyse,<br />
Anwendung von Normen, Engineering,<br />
Projektierung, Inbetriebnahme und<br />
Instandsetzung bis zur Modernisierung<br />
einer Maschine. Aufgezeigt wird, wie Integration<br />
in Form von durchgängigen Sensor-,<br />
Steuerungs- und Servicelösungen<br />
aus einer Hand zu wirtschaftlichen und<br />
zukunftsfähigen Ergebnissen mit hoher<br />
Investitionssicherheit führt. In praxisnaher<br />
Atmosphäre vermitteln Sicherheits-<br />
Experten von SICK Informationen und<br />
Wissen – ebenso wie die externen Gastreferenten.<br />
Zu ihnen gehörten u.a. Gert<br />
Eberle, Leiter der BGFE-Schulungsstätte<br />
in Braunschweig und Dr. Matthias Um<br />
breit von der BG Metall Süd in Mainz.<br />
Fortsetzung folgt<br />
Auch in den kommenden Wochen und<br />
Monaten lädt SICK wieder zu „After-<br />
Work-Vortrags-Partys“ mit safetyPLUS ®<br />
ein. Wer wissen will, wann und wo, informiert<br />
sich am besten unter<br />
www.sick.de<br />
www.sick-safetyplus.com INFO 136<br />
Überall im Overall<br />
Damen bringen Technologien<br />
(nicht nur) an den Mann<br />
IO-Link und safetyPLUS ® – die beiden von SICK initiierten Kampagnen sind in aller<br />
Munde und brauchen eigentlich keine Promotion mehr. Aber reizend verpackte Informationen<br />
können ja nicht schaden – auch nicht auf der Hannover Messe 2007.<br />
>> Ein kleines Präsent hier, ein nettes<br />
Gespräch da, ein paar Informationen<br />
dort – man muss vergleichsweise trockene<br />
Technik ja nicht immer trocken<br />
präsentieren. Bereits auf der SPS/IPC/<br />
DRIVES erlag schon der ein oder die an-<br />
dere dem Charme der Damen im Overall.<br />
Wem es gefallen hat oder wer auch mal<br />
in den Genuss reizend verpackter Neuigkeiten<br />
kommen will, darf sich schon auf<br />
die Hannover Messe 2007 freuen ...<br />
61 61
62<br />
: Buchbesprechung<br />
Wie Sie in einer halben Minute Ihren Standpunkt vertreten<br />
Das 30-Sekunden-System<br />
Eine Buchbesprechung<br />
von Ingrid Rathfelder,<br />
Online-Redakteurin<br />
>> Wie überzeuge ich meinen Chef, mir<br />
eine Gehaltserhöhung zu geben, wie<br />
bringe ich meinen Projektansatz am besten<br />
durch, wie erreiche ich eine höhere<br />
Position, wie bringe ich in Besprechungen<br />
oder Vorträgen meine Botschaft<br />
am treffendsten zu meinen Zuhörern,<br />
wie übermittle ich meinen Standpunkt<br />
schnell und überzeugend?<br />
Gar nicht so einfach!<br />
Der eine oder andere hat es vielleicht<br />
schon mit der Muttermilch aufgesogen<br />
oder es schnell gelernt bzw. lernen müssen<br />
– gerade im Geschäftsleben ist es<br />
wichtig, sich kurz zu fassen, überzeugend<br />
auf den Punkt zu bringen, was man<br />
sagen will.<br />
Es ist natürlich für den Moment gesehen<br />
einfacher, ergeben seiner Arbeit nachzugehen<br />
und auf das große Wunder zu<br />
warten, dass jemand die eigenen genialen<br />
Fähigkeiten erkennt und sich dann<br />
alle Wünsche erfüllen – aber ist so das<br />
Berufsleben? Eher selten. Heutzutage<br />
muss man für das, was man erreichen<br />
will, meistens kämpfen. Einen guten Job<br />
zu machen reicht nicht, um Karriere zu<br />
machen.<br />
Die Botschaft, die man übermitteln will,<br />
kurz und prägnant zu formulieren und den<br />
richtigen Zeitpunkt zu erwischen, sie rüberzubringen<br />
– das ist die große Kunst.<br />
Gute Tipps gibt da das Büchlein von Milo<br />
Frank, einem Experten der Kommunikationstechnik,<br />
der jahrelang als Trainer<br />
rund um die Welt unterwegs war. Es ist<br />
speziell für „Business Training“ geschrieben<br />
und spricht eigentlich jeden an, der<br />
im Beruf etwas erreichen oder durchsetzen<br />
möchte.<br />
Frank erläutert in mehreren Kapiteln, warum<br />
und wie man in fast jeder Situation<br />
die Regel anwenden kann, um in 30 Sekunden<br />
seinen Standpunkt zu vertreten.<br />
Das klingt zunächst etwas unglaubwürdig,<br />
aber wenn man das Buch liest, wird<br />
schnell klar, auf was Frank hinauswill:<br />
Klar und präzise die Hauptbotschaft im<br />
Vorfeld eines Gesprächs, einer Präsentation<br />
oder anderer Kommunikationsformen<br />
zu formulieren, so dass das Gegenüber<br />
zuhört und sich überzeugen lässt.<br />
Wie man dies erreichen kann, erläutert<br />
Frank z.B. damit, dass man sich über<br />
die eigene Zielvorstellungen klar werden<br />
muss, seine Zuhörer kennen und wissen<br />
sollte, was sie erwarten. Der Kerngedanke<br />
muss präzise definiert sein. Es gibt<br />
drei grundlegende Prinzipien: was man<br />
will – wer es einem geben kann – wie<br />
man es erreicht. Anekdoten, die richtige<br />
Portion Humor, Metaphern und Bildhaftigkeit<br />
helfen, den Zuhörer zu fesseln.<br />
Sehr wichtig ist Klarheit der Aussage und<br />
trotzdem auch Gefühlsbetontheit und<br />
persönliche Ansprache.<br />
Was auch nicht zu unterschätzen ist: Der<br />
nonverbale Eindruck. Wie bringe ich die<br />
Botschaft rüber? Lese ich z.B. eine Rede,<br />
die man laut Frank übrigens in mehrere<br />
30-sekündige Teile untergliedern sollte,<br />
nur mit gesenktem Blick ab oder sehe<br />
ich meinen Zuhörern in die Augen, lächle<br />
sie an; bin ich so, wie ich mich wohlfühle,<br />
bin ich, wie ich am besten ankomme: Ich<br />
selbst? Glaubwürdig?<br />
Wie kann ich mich auf perfekte Antworten<br />
auf Fragen, die nach einer Rede<br />
oder anderem folgen, vorbereiten? Wie<br />
verhalte ich mich am Telefon oder was<br />
spreche ich auf den Anrufbeantworter,<br />
damit der Angerufene auch wirklich<br />
zurückruft, wie verfasse ich Mitteilungen<br />
so, dass sie auch gelesen werden.<br />
Dies und vieles mehr wird in diesem<br />
Buch vermittelt.<br />
Am Ende jedes Kapitels steht ein Kästchen,<br />
in dem kurz und knapp alles<br />
zusammengefasst wird und das man<br />
tatsächlich in 30 Sekunden lesen kann.<br />
Und ganz zum Schluss erfahren Sie,<br />
warum Eva und Charles heute aufgrund<br />
einer 30-Sekunden-Botschaft glücklich<br />
verheiratet sind.<br />
Fazit: Das Buch bringt wahrscheinlich für<br />
einen, der viel kommuniziert und rhetorisch<br />
bewandert ist, nicht viele neue Erkenntnisse,<br />
aber für Einsteiger, die sich<br />
noch etwas Feinschliff wünschen, ist es<br />
durchaus zu empfehlen. Es bietet auch<br />
viele Praxisbeispiele, die allerdings z.T.<br />
typisch amerikanisch sind.<br />
Dazu noch eine Anmerkung: Da die SICK<br />
insight ja ein internationales Magazin<br />
mit einer Auflage von über 60.000 ist,<br />
wird sie natürlich auch in die englische<br />
Sprache übersetzt, so dass wir leider immer<br />
Bücher auswählen müssen, die es<br />
sowohl in deutsch als auch englisch gibt<br />
und das sind fast ausschließlich Bücher<br />
amerikanischer Autoren. Wenn Sie einen<br />
Tipp für uns haben, freuen wir uns sehr!<br />
Das Buch „Das 30-Sekunden-System“<br />
von Milo Frank ist erschienen beim<br />
MVG Verlag,<br />
ISBN-13: 978-3478811132<br />
1/2007
insightSERVICE<br />
SICK Vertriebs-GmbH<br />
Schiessstr. 56<br />
40549 Düsseldorf<br />
Telefon 0211 53 01-0<br />
Fax 0211 53 01-100<br />
E-Mail info@sick.de<br />
Messen · Impressum · Ansprechpartner<br />
Messetermine Deutschland<br />
Ausstellung Ort Termin 2007<br />
HANNOVER MESSE Hannover 16.04.–20.04.2007<br />
Control Sinsheim 08.05.–11.05.2007<br />
A + A Düsseldorf 18.09.–21.09.2007<br />
Motek Stuttgart 24.09.–27.09.2007<br />
Semicon Stuttgart 09.10.–11.10.2007<br />
VISION Stuttgart 06.11.–08.11.2007<br />
PRODUCTRONICA München 13.11.–16.11.2007<br />
SPS/IPC/DRIVES Nürnberg 27.11.–29.11.2007<br />
Messetermine Europa<br />
Ausstellung Ort Termin 2007<br />
Mocon NL 11.04.–12.04.2007<br />
EmCERTS Bretby, UK 25.04.–26.04.2007<br />
Gas Expo Kielce, PL 25.04.–26.04.2007<br />
Intec Dornbirn, A 03.05.–05.05.2007<br />
World Tunnel Congress Prag, CZ 07.05.–09.05.2007<br />
Safety&Security NL 08.05.–10.05.2007<br />
Tehnika Beograd, SRB 08.05.–12.05.2007<br />
MEC Venedig, I 09.05.–11.05.2007<br />
ANIPLA Mailand, I 10.05.–11.05.2007<br />
Total Processing&Pack Birmingham, UK 15.05.–18.05.2009<br />
Vision Robotics Ede, NL 12.06.–13.06.2007<br />
Pharmintech Bologna, I 12.06.–14.06.2007<br />
go.automation technology Basel, CH 04.09.–07.09.2007<br />
Eltech Plovdiv, BG 24.09.–29.09.2007<br />
Post Expo Barcelona, E 02.10.–04.10.2007<br />
M&R Brüssel, B 14.10.2007<br />
North Sea FLOW Oslo, N 16.10.–19.10.2007<br />
Groothandel & Logistiek Utrecht, NL 30.10.–01.11.2007<br />
Community & Security Utrecht, NL 30.10.–01.11.2007<br />
Messetermine weltweit<br />
Ausstellung Ort Termin 2007<br />
Oil & Gas Teheran, Iran 18.04.–22.04.2007<br />
Powder Bulk&Solids Atlanta, USA 24.04.–26.04.2007<br />
Asian Oil&Gas Kuala Lumpur, MAL 13.05.–15.05.2007<br />
KOFAS Changwon, KOR 16.05.–19.05.2007<br />
Environmental Techn. Seoul, KOR 11.06.–14.06.2007<br />
Robots & Vision Show Rosemont, USA 12.06.–14.06.2007<br />
TOC Istanbul, TR 19.06.–21.06.2007<br />
FABTECH Chicago, USA 11.11.–14.11.2007<br />
SICK AG<br />
Erwin-<strong>Sick</strong>-Str. 1<br />
79183 Waldkirch<br />
Telefon 07681 202-0<br />
Fax 07681 202-38 63<br />
E-Mail info@sick.de<br />
Impressum<br />
Herausgeber: SICK AG · Postfach 310 · 79177 Waldkirch<br />
Telefon 07681 202-0 · Telefax 07681 202-38 63 · www.sick.com · info@sick.de<br />
Koordination: Anette Gasche · Projektleitung Kundenmagazin · Anette.Gasche@sick.de<br />
Fachredaktion: TOP MEDIA · Dirk S. Heyden · 69469 Weinheim · info@topmedia-weinheim.de<br />
Layout: johnson][braun Direktwerbung · 76133 Karlsruhe · jb@johnsonbraun.de<br />
Druck: Druckerei Furtwängler GmbH · 79211 Denzlingen · info@druckerei-furtwaengler.de<br />
Bildnachweis: SICK AG, Ausloeser Fotodesign, Krieg Fotodesign, Birr Castle, Biba, Cesag<br />
Nachdruck einzelner Beiträge nach vorheriger Genehmigung gerne gestattet. Sie können<br />
Kontakt aufnehmen unter Telefon 0211 5301-0<br />
Irrtum und technische Änderungen vorbehalten<br />
: Standards<br />
Tochtergesellschaften<br />
Australien<br />
Telefon +61 3 9497 4100 ·<br />
+1800 3 3480 2 – tollfree<br />
sales@sick.com.au<br />
Belgien/Luxemburg<br />
Telefon +32 2 466 55 66<br />
info@sick.be<br />
Brasilien<br />
Telefon +55 11 5091 4900<br />
sac@sick.com.br<br />
China<br />
Telefon +852 2763 6966<br />
ghk@sick.com.hk<br />
Dänemark<br />
Telefon +45 45 82 64 00<br />
sick@sick.dk<br />
Finnland<br />
Telefon +358 9-25 15 800<br />
sick@sick.fi<br />
Frankreich<br />
Telefon +33 1 64 62 35 00<br />
info@sick.fr<br />
Großbritannien<br />
Telefon +44 17 27-83 11 21<br />
info@sick.co.uk<br />
Indien<br />
Telefon +91 22 2822 7084<br />
info@sick-india.com<br />
Italien<br />
Telefon +39 02 27 43 41<br />
info@sick.it<br />
Japan<br />
Telefon +81 3 3358 1341<br />
info@sick.jp<br />
Niederlande<br />
Telefon +31 30 229 25 44<br />
info@sick.nl<br />
Norwegen<br />
Telefon +47 67 81 50 00<br />
austefjord@sick.no<br />
Österreich<br />
Telefon +43 22 36 62 28 8-0<br />
office@sick.at<br />
Polen<br />
Telefon +48 22 837 40 50<br />
info@sick.pl<br />
Republik Korea<br />
Telefon +82 2 786 6321/4<br />
kang@sickkorea.net<br />
Russland<br />
Telefon +7 495 775 05 34<br />
denis.kesaev@sick-automation.ru<br />
Schweden<br />
Telefon +46 10 110 10 00<br />
info@sick.se<br />
Schweiz<br />
Telefon +41 41 619 29 39<br />
contact@sick.ch<br />
Singapur<br />
Telefon +65 6744 3732<br />
admin@sicksgp.com.sg<br />
Slowenien<br />
Telefon +386 (0)11-47 69 990<br />
office@sick.si<br />
Spanien<br />
Telefon +34 93 480 31 00<br />
info@sick.es<br />
Taiwan<br />
Telefon +886 2 2365 6292<br />
insightLINK<br />
sickgrc@ms6.hinet.net<br />
Tschechische Republik<br />
Weitere<br />
Telefon<br />
Infos erhalten<br />
+420 2<br />
Sie<br />
57<br />
mit<br />
91<br />
der<br />
18 50<br />
sick@sick.cz<br />
Karte am Ende des Magazins unter:<br />
Türkei<br />
INFO 121<br />
Telefon +90 216 587 7400<br />
info@sick.com.tr<br />
USA<br />
Telefon +1 (952) 941 6780<br />
info@sickusa.com<br />
Weitere unter www.sick.com<br />
63 63