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Jahresbericht 2011/2012 - v. Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel

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Im Kinderzentrum des Ev. Krankenhauses<br />

Bielefeld werden junge Patienten vom Frühgeborenen<br />

bis zum Jugendlichen behandelt.<br />

Bei allen akuten und chronischen Erkrankungen<br />

sowie den unterschiedlichsten Verletzungen<br />

erhalten sie in den Kliniken für<br />

Kinder­ und Jugendmedizin und für Kinderchirurgie<br />

eine hoch qualifizierte medizinische<br />

Hilfe. Das Kinderzentrum gehört zu<br />

den größten Kinderkliniken Deutschlands.<br />

Allein in der Klinik für Kinder­ und Jugendmedizin<br />

werden jährlich mehr als 10.000<br />

Kinder und Jugendliche voll­ oder teilstationär<br />

behandelt. Hinzu kommen rund 30.000<br />

junge Patienten in den Ambulanzen der<br />

Klinik.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong>_Projektbericht<br />

Hilfefeld_Akutkrankenhäuser<br />

<strong>Bethel</strong> betreibt das größte evangelische Akutkrankenhaus in<br />

Deutschland: Im Ev. Krankenhaus Bielefeld werden jährlich<br />

mehr als 120.000 Patienten stationär und ambulant behandelt.<br />

In Berlin gehört das Ev. Krankenhaus Königin Elisabeth<br />

Herzberge zu <strong>Bethel</strong>. Beide Krankenhäuser sind Lehrkrankenhäuser<br />

– das Bielefelder für die Westfälische Wilhelms­<br />

Universität Münster, das Berliner für die Charité. So tragen<br />

sie durch Forschung und Lehre zum medizinischen Fortschritt<br />

bei. Für das Hilfefeld »Akutkrankenhäuser« wurden<br />

Spenden in Höhe von 1.117.448,90 Euro eingesetzt.<br />

u Ultraschall-Geräte für das Kinderzentrum <strong>Bethel</strong><br />

Die Behandlung von Kindern und Jugendlichen<br />

erfordert neben einem besonderen<br />

pädagogischen Verständnis spezielle medizinische<br />

Kenntnisse und Methoden. Der Körper<br />

eines Kindes unterscheidet sich in vielen<br />

Faktoren von dem eines Erwachsenen. Die<br />

Fachleute im <strong>Bethel</strong>er Kinderzentrum sind<br />

entsprechend ausgebildet. Für die Behandlung<br />

von jungen Menschen ist aber auch<br />

eine kindgerechte technische Ausstattung<br />

notwendig. Die beiden Kliniken im Kinderzentrum<br />

verfügen hier über einen hohen<br />

Standard: Den kranken Säuglingen, Kindern<br />

und Jugendlichen kommen modernste<br />

diagnostische und therapeutische Verfahren<br />

zugute. Ein gutes Beispiel dafür ist der<br />

Operationssaal, in dem auch extrem kleine<br />

Frühgeborene mit einem Geburtsgewicht<br />

von unter 1.000 Gramm operiert werden<br />

können. Für die Diagnostik im Kinderzentrum<br />

wurden mit Spenden in Höhe von<br />

112.891,89 Euro drei Ultraschall­Geräte<br />

angeschafft. Sie werden auf den räumlich<br />

voneinander getrennt liegenden Stationen<br />

der Kinderintensivstation, der Früh­ und<br />

Neugeborenenstation und der kinderchirurgischen<br />

Station eingesetzt, wenn für die<br />

Untersuchung Bilder des erkrankten Gewebes<br />

benötigt werden. Anders als Röntgenstrahlen<br />

sind die Schallwellen des Ultraschalls<br />

unschädlich. Das gilt auch für sensibles<br />

Gewebe. So tragen die neuen Geräte<br />

dazu bei, dass die jungen Patienten weniger<br />

belastenden Strahlen ausgesetzt sind.<br />

u Differenzierte Assistenz in Schulklassen<br />

Zum <strong>Bethel</strong>er Schulangebot gehören<br />

Förderschulen für Kinder und Jugendliche<br />

mit unterschiedlichen Einschränkungen.<br />

Junge Menschen sollen ungeachtet von<br />

Erkrankung oder Behinderung, soziokultureller<br />

Herkunft und Einkommen vielfältige<br />

Bildungschancen nutzen können.<br />

In der Mamre­Patmos­Schule, der Dothanschule<br />

und der Schule für Erziehungshilfe<br />

in Bielefeld lernen Kinder und Jugendliche<br />

mit ganz unterschiedlichem Förderbedarf.<br />

Die Mamre­Patmos­Schule richtet sich an<br />

Schülerinnen und Schüler mit leichten bis<br />

schweren und mehrfachen geistigen Behinderungen.<br />

Die meisten von ihnen haben<br />

auch eine Epilepsie. Die Dothanschule ist<br />

eine Krankenhaus­Schule für junge Patienten<br />

mit und ohne Behinderung, die in<br />

den <strong>Bethel</strong>er Kliniken über einen längeren<br />

Zeitraum behandelt werden. Schüler, deren<br />

Lern­, Leistungs­ und Sozialverhalten den<br />

Besuch einer Regelschule verhindert, werden<br />

in der Schule für Erziehungshilfe unterrichtet.<br />

Die Schülerinnen und Schüler in den Förderschulen<br />

benötigen nicht nur einen besonderen<br />

Unterricht, sondern auch eine vielfältige<br />

Unterstützung im Schulalltag. Die einen sind<br />

auf pflegerische Hilfe und Assistenz beim<br />

Essen angewiesen. Andere schaffen den<br />

Weg vom und zum Schulbus nicht alleine.<br />

Manche bedürfen einer besonderen Betreuung<br />

wegen ihres Anfallsrisikos oder ihres<br />

Hilfefeld_Schulen und Ausbildung<br />

<strong>Bethel</strong> unterhält Schulen und Ausbildungsstätten für kranke,<br />

behinderte und benachteiligte Menschen sowie Bildungsangebote<br />

für Berufe in Diakonie, Sozial­ und Gesundheitswesen<br />

an mehreren Standorten in Deutschland. Für das<br />

Hilfe feld »Schulen und Ausbildung« wurden Spenden in<br />

Höhe von 5.020.445,88 Euro eingesetzt.<br />

auffälligen Verhaltens. Für wiederum andere<br />

wird eine Begleitung notwendig, wenn<br />

sie in Schulprojekten die Selbstständigkeit<br />

einüben, zum Beispiel beim Straßenbahn­<br />

Training oder beim Einkaufen.<br />

Diese Aufgaben können von den Sonderpädagoginnen<br />

und ­pädagogen nicht ohne<br />

zusätzliche Unterstützung geleistet werden.<br />

Nichtlehrende Hilfskräfte stehen ihnen<br />

darum zur Seite, damit die Schülerinnen<br />

und Schüler optimal gefördert und begleitet<br />

werden können. Ihr Einsatz wurde mit<br />

Spenden in Höhe von 120.227,58 Euro<br />

ermöglicht, da für diese Assistenten keine<br />

öffentlichen Mittel zur Verfügung stehen.

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