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nachrichtennachrichten - AGV Bau Saar

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KOMMENTAG<br />

AKTUELL<br />

NACHRICHTEN<br />

RECHT<br />

Boom..........................................................................................4<br />

Präqualifikation..........................................................................5<br />

Arbeitsrecht .............................................................................20<br />

Steuern .....................................................................................21<br />

Vertragswesen ........................................................................22<br />

AUS- UND FORTBILDUNG<br />

Hohe Ausbildungsbereitschaft ...............................................25<br />

‡<br />

MAGAZIN<br />

SAAR BAU REPORT 1/2007<br />

Ehrung der Landesbesten in den <strong>Bau</strong>berufen.........................6<br />

<strong>Bau</strong>arbeitgeber zur Lohnforderung der IG BAU.......................7<br />

Kommunen sollten Auftragsvergabe nicht verzögern.............7<br />

PPP-Markt Deutschland ............................................................8<br />

Initiative „Qualität und Integrität“ ..............................................9<br />

Wirtschaft .................................................................................12<br />

Betriebswirtschaft.....................................................................14<br />

Technik .....................................................................................15<br />

Bekanntmachungen ................................................................15<br />

BAU SAAR – VERBANDSLEBEN<br />

Neuer Verbandsvorstand hat Arbeit aufgenommen ............26<br />

Stuckateure..............................................................................27<br />

Dachdecker .............................................................................28<br />

Fliesen ......................................................................................28<br />

Kachelofenbau ........................................................................28<br />

Holzbau ...................................................................................29<br />

Landesgütegemeinschaft .......................................................30<br />

Meisterhaft-Kampagne ..........................................................30<br />

Termine, Impressum, Personalien .........................................31<br />

INHALT<br />

3


KOMMENTAR<br />

4<br />

Boom<br />

[bu:m der; englisch] der Zustand der<br />

Hochkonjunktur bzw. Überbeschäftigung<br />

der Volkswirtschaft; besonders<br />

ein starker, oft ungesunder, u. U.<br />

künstlicher, durch politische Einflüsse<br />

herbeigeführter wirtschaftlicher Aufschwung<br />

... eine seit Monaten vorherrschende Beschreibung<br />

der momentanen wirtschaftlichen<br />

Situation in Deutschland. Nun mag<br />

diese Bewertung für einzelne Wirtschaftszweige<br />

zutreffen; aber passt sie<br />

auch auf die <strong>Bau</strong>wirtschaft?<br />

Erstmals seit Mitte des letzten Jahres be-<br />

wegen sich die statistischen Zahlen zum<br />

Umsatz und zu den geleisteten Arbeitsstunden<br />

der <strong>Bau</strong>wirtschaft nach oben. Im<br />

November 2006 erreichten im <strong>Saar</strong>land<br />

die kumulierten Werte beim Umsatz ein<br />

Plus von 6,5 % und bei den geleisteten<br />

Arbeitsstunden ein Plus von 6,0 %. Die<br />

Umsatzsteigerung basierte dabei größten<br />

Teils auf den deutlich gestiegenen<br />

Materialkosten und nicht in den eigentlichen<br />

<strong>Bau</strong>preisen; die erhöhte Zahl der<br />

Arbeitsstunden ist nicht unwesentlich der<br />

milden Witterung zu verdanken. Nach<br />

rund einem halben Jahr von einem „<strong>Bau</strong>boom"<br />

zu sprechen, ist daher nicht nur<br />

objektiv unrichtig sondern höchst fahrlässig,<br />

wenn nicht sogar gefährlich.<br />

Verleitet eine solche Sichtweise doch in<br />

der laufenden Tarifrunde zu überzogenen<br />

Forderungen. Die Lohnforderung der<br />

IG BAU nach einer Erhöhung der Löhne<br />

um 5,5 % verwundert also nicht, zumal<br />

Politik und Medien einen nie da gewesenen<br />

Druck auf die Tarifvertragsparteien<br />

ausüben, die Arbeitnehmer am Wirtschaftsaufschwung<br />

zu beteiligen. Angefangen<br />

von der Süddeutschen Zeitung,<br />

über die BILD bis hin zum Stern, der noch<br />

in der letzten Woche titelte „Mehr Gehalt!",<br />

wird undifferenziert eine Erwartungshaltung<br />

erzeugt, die für die <strong>Bau</strong>branche<br />

und deren Beschäftigte mit<br />

größten Gefahren verbunden ist. Zu verteilen<br />

gibt es nach einer elfjährigen Abwärtsfahrt<br />

der Branche nach wie vor<br />

nichts. Nimmt man die absoluten Zahlen,<br />

hat die Aufwärtsentwicklung nach 11 Jahren<br />

lediglich dazu geführt, dass man wieder<br />

im Jahr „10 der Abwärtsfahrt" ange-<br />

langt ist. Die Ertragslage der Unternehmen<br />

hat sich noch nicht verbessert. Um<br />

über einen längeren Zeitraum eine positive<br />

Aufwärtsentwicklung herbeiführen<br />

und letztlich Verteilungsspielräume gewinnen<br />

zu können, bedarf es weiterer<br />

Anstrengungen, die Arbeitskosten in<br />

dem lohnintensiven Wirtschaftszweig der<br />

<strong>Bau</strong>wirtschaft nicht zu erhöhen. Diese<br />

stehen nicht nur an der Lohnfront unter<br />

Druck. Die IG BAU ist also gut beraten,<br />

gerade aus den Erfahrungen der letzten<br />

Jahre, insbesondere des erstreikten zu<br />

hohen Lohnabschlusses aus dem Jahre<br />

2002, ihre Lehren zu ziehen und auf einen<br />

insgesamt verantwortungsbewussten<br />

Tarifabschluss hinzuwirken. Der damalige<br />

Abschluss aus dem Jahre 2002<br />

hat zu einem beschleunigten Beschäftigungsabbau<br />

geführt, der nach wie vor<br />

nicht zum Stillstand gekommen ist. Anders<br />

als in allen anderen eingangs beschriebenen<br />

„boomenden" Wirtschaftszweigen<br />

belegen die statistischen Zahlen<br />

per November 2006, dass im <strong>Saar</strong>land<br />

die Beschäftigung in der <strong>Bau</strong>wirtschaft<br />

weiterhin um 2,2 % abgenommen hat.<br />

Die Beschäftigungssicherung sollte weiter<br />

zentrales Anliegen nicht nur der Unternehmen<br />

sondern auch der IG BAU<br />

sein.<br />

(RA Claus Weyers)<br />

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Präqualifikation<br />

Instrument für Qualität und Entbürokratisierung<br />

kommt nur schwer in die<br />

Gänge<br />

Die Bundesregierung hatte vor rund einem<br />

Jahr auf Anregung der deutschen<br />

<strong>Bau</strong>wirtschaft und mit deren Mitwirkung<br />

ein nationales Präqualifizierungsverfahren<br />

eingerichtet. Der standardisierte<br />

Nachweis des Vorliegens der Voraussetzungen<br />

des § 8 der VOB sollte durch die<br />

umfangreiche Qualitätskontrolle bei öffentlichen<br />

Ausschreibungen doppelt positive<br />

Wirkung zeigen. Er sollte einerseits<br />

dafür Sorge tragen, dass nur Betriebe mit<br />

technischer Kompetenz und rechtlicher<br />

Zuverlässigkeit am Wettbewerb teilnehmen<br />

und gleichzeitig öffentliche Auftraggeber<br />

bei der Prüfung durch das Internetregister<br />

und die Betriebe beim Nachweis<br />

entsprechend § 8 VOB von bürokrati-<br />

schem Ballast entlastet würden. Das bedeutet<br />

ganz konkret, dass neben der<br />

Stärkung des Qualitätswettbewerbs Kosteneinsparungen<br />

für Unternehmen und<br />

öffentliche Auftraggeber in bis zu dreistelliger<br />

Millionenhöhe möglich wären.<br />

Alle Beteiligten waren vom Sinn des Systems<br />

überzeugt, das Entbürokratisierung<br />

und Qualitätsgedanken gleichermaßen<br />

Rechnung tragen sollte.<br />

Doch die Erwartungen wurden schon im<br />

Laufe des vergangenen Jahres enttäuscht.<br />

Während Bund und Länder das<br />

neue Präqualifikationsverfahren nutzten,<br />

zeigten die Kommunen wenig Begeisterung.<br />

Trotz intensiver Informations- und<br />

Überzeugungsarbeit der <strong>Bau</strong>verbände<br />

vor Ort ließ die Begeisterung der Städte<br />

und Gemeinden für die neuen Möglichkeiten<br />

des Verfahrens mehr als zu wünschen<br />

übrig, wobei sich teilweise der Eindruck<br />

aufdrängte, dass viele Gemeinden<br />

das Präqualifikationsverfahren gar nicht<br />

kennen. Das offenkundige Desinteresse<br />

der Kommunen hatte dann umgekehrt<br />

zur Folge, dass die Betriebe sich ihrerseits<br />

nur zögerlich präqualifizieren ließen. Da<br />

es die Präqualifikation nicht zum Nulltarif<br />

gibt, rechnet sie sich für die Betriebe nur,<br />

wenn sie auch bei öffentlichen Auftraggebern<br />

anerkannt wird.<br />

Trotz der Enttäuschung, dass das System<br />

nicht so eingeschlagen ist, wie von der<br />

<strong>Bau</strong>wirtschaft erhofft, darf Resignation<br />

nicht angesagt sein. Dafür ist die Idee,<br />

die hinter dem Instrument Präqualifikation<br />

steht, zu gut. Die zeit- sowie kostenmäßigen<br />

Vorteile verbieten vorzeitige<br />

Aufgabe, wenn auch ganz aktuell die<br />

Kommunen bundesweit neuen Essig in<br />

den Wein gießen, indem sie nunmehr die<br />

Verbindlichkeit der Präqualifikation als<br />

Eignungsnachweis nach § 8 VOB bezweifeln.<br />

Dabei ist im § 8 Nr. 3 der VOB<br />

seit dem 1. November 2006 ausdrücklich<br />

normiert, dass Auftraggeber die Eintragung<br />

in das Präqualifikationsverzeichnis<br />

als Eignungsnachweis von Unternehmen<br />

anerkennen. Das BMVBS vertritt in Übereinstimmung<br />

mit den <strong>Bau</strong>verbänden die<br />

Auffassung, dass die Anerkennung somit<br />

für alle VOB/A-Anwender verpflichtend<br />

geregelt ist. Die Wahlmöglichkeit zwischen<br />

Einzelnachweis und Nachweis<br />

durch Präqualifikation liegt ausschließlich<br />

bei den Unternehmen.<br />

Dass sich nun die kommunalen Spitzenverbände<br />

gegen die Verbindlichkeit der<br />

Präqualifikation als Eignungsnachweis<br />

ausgesprochen haben, ist mehr als enttäuschend.<br />

Sollte sich die Rechtsauffassung des<br />

Deutschen Städtetages, des Deutschen<br />

Landkreistages und des Deutschen Städte-<br />

und Gemeindebundes durchsetzen,<br />

wäre das System der Präqualifikation in<br />

erheblichem Maße gefährdet.<br />

Es bliebe dann allein die bittere Erkenntnis,<br />

dass ganz offensichtlich Qualität und<br />

Entbürokratisierung nicht im Interesse<br />

der Kommunen liegen.<br />

(RA Karl Hannig)<br />

5


AKTUELL<br />

6<br />

Ehrung der Landesbesten in den <strong>Bau</strong> und<br />

Ausbauberufen<br />

„Den meisten <strong>Bau</strong>unternehmen ist bewusst,<br />

dass Ausbildung eine Investition<br />

in die Zukunft der Branche bedeutet“. Mit<br />

diesen Worten kommentierte Hans-Ludwig<br />

Bernardi, Präsident des ‡ <strong>Bau</strong><br />

<strong>Saar</strong> den zweistelligen Zuwachs bei den<br />

abgeschlossenen Ausbildungsverträgen<br />

gegenüber dem Vorjahr anlässlich der<br />

Ehrung der Landesbesten in den <strong>Bau</strong>und<br />

Ausbauberufen. Am 5. Februar 2007<br />

konnte der ‡ <strong>Bau</strong> <strong>Saar</strong> 17 Junghandwerker<br />

auszeichnen, die 2006 ihre<br />

Facharbeiterprüfung als Jahrgangsbeste<br />

abgeschlossen haben bzw. Sieger des<br />

praktischen Leistungswettbewerbs der<br />

saarländischen Handwerksjugend gewesen<br />

sind.<br />

In seiner Begrüßung verwies Bernardi vor<br />

zahlreichen Repräsentanten aus Politik<br />

und Wirtschaft darauf, dass durch den<br />

Aufschwung am <strong>Bau</strong> sich die Ertragslage<br />

der <strong>Bau</strong>unternehmen noch nicht verbessert<br />

habe. Die deutlichen Kostensteigerungen<br />

für <strong>Bau</strong>materialien und Energie<br />

könnten wegen der unverändert schwierigen<br />

Wettbewerbssituation kaum an die<br />

Kunden weitergegeben werden. In den<br />

anstehenden Tarifverhandlungen sei<br />

deshalb wegen des fehlenden Verteilungsspielraums<br />

für überzogene Erwartungen<br />

kein Anlass.<br />

An die Politik richtete Bernardi den Appell,<br />

auch im <strong>Saar</strong>land die Partnerschaft<br />

zwischen öffentlicher Hand und Privatwirtschaft<br />

im Rahmen der sogen. PPP zu<br />

stärken und mittelstandsfreundliche Projekte<br />

zu entwickeln.<br />

Trotz höherer Steuereinnahmen seien<br />

Städte und Kommunen nicht in der Lage,<br />

die lange aufgeschobenen Ersatzinvestitionen<br />

in die Infrastruktur ohne die Privatwirtschaft<br />

nachzuholen. In jedem Fall<br />

müsse vermieden werden, dass allein<br />

halbstaatliche Gesellschaften dieses bedeutsame<br />

Aufgabenfeld bestellen dürfen.<br />

Mit Blick auf die demografischen Veränderungen<br />

forderte Bernardi eine effizientere<br />

Organisation und zusätzliche Mittel<br />

für das deutsche Bildungssystem, die<br />

insbesondere auch zur Verbesserung<br />

der frühkindlichen Betreuung eingesetzt<br />

werden müssten.<br />

Als Festredner der Veranstaltung überbrachte<br />

der Staatssekretär im Ministerium<br />

der Finanzen, Gerhard Wack, die<br />

Glückwünsche der saarländischen Landesregierung<br />

und attestierte den Landesbesten<br />

die beste Vorbereitung für<br />

ihren beruflichen Werdegang. Unter Verweis<br />

auf die hohen Anstrengungen des<br />

Handwerks bei der Bewältigung des<br />

Strukturwandels im <strong>Saar</strong>land dankte<br />

Wack besonders den Unternehmen und<br />

Handwerksbetrieben, die Ausbildungsplätze<br />

zur Verfügung stellen. Als auch für<br />

den staatlichen Hochbau verantwortlicher<br />

Staatssekretär kündigte Wack eine<br />

Initiative „<strong>Bau</strong>kultur im <strong>Saar</strong>land“ an, zu<br />

deren Umsetzung mit gut ausgebildeten<br />

Fachkräften er neben der Architektenschaft<br />

auch die saarländische <strong>Bau</strong>wirtschaft<br />

einlud.<br />

Der Geschäftsführer des Ausbildungszentrums<br />

‡ <strong>Bau</strong> <strong>Saar</strong> GmbH, Martin<br />

Vanoli, verwies angesichts der Reformvorschläge<br />

für das Berufsbildungsgesetz<br />

auf das mit der Stufenausbildung der<br />

<strong>Bau</strong>wirtschaft bereits seit Jahren praktizierte<br />

Erfolgsmodell im dualen System.<br />

Neben der Notwendigkeit zum Schließen<br />

der sich abzeichnenden Bildungslücke in<br />

der 2. Lebenshälfte müsse in die ersten<br />

grundlegenden Bildungsjahre junger<br />

Menschen in Deutschland mehr investiert<br />

Hochbaufacharbeiter<br />

1. Preis Florian Lechner, Völklingen<br />

Heinrich Mann GmbH & Co. KG<br />

Beton- und Stahlbetonbauer<br />

1. Preis Florian Haingärtner,<br />

Schiffweiler<br />

<strong>Bau</strong>unternehmung Wolff GmbH & Co.<br />

KG, <strong>Saar</strong>brücken<br />

Dachdecker<br />

2. Preis Björn Wirth, Merzig<br />

Dachdeckermeister Jürgen Heisel, Perl<br />

1. Preis Sebastian Bartels, Freisen<br />

G.M. Bedachungen Dach-, Wand- und<br />

Abdichtungstechnik, Merchweiler<br />

Estrichleger<br />

1. Preis Timo Hoffmann, Eppelborn<br />

Fußbodentechnik Britz GmbH, Lebach<br />

Fliesen-, Platten- Mosaikleger<br />

1. Platz Daniel Strauch, Losheim<br />

Fliesenlegermeister Andreas Schon,<br />

Losheim<br />

Maurer<br />

2. Platz Thomas Kiefer, Mettlach<br />

<strong>Bau</strong>unternehmung Keiling GmbH,<br />

Merzig<br />

1. Platz Marco Steuer, Wadern<br />

<strong>Bau</strong>unternehmung Harion <strong>Bau</strong> GmbH,<br />

Merzig<br />

Straßenbauer<br />

1. Preis Thomas Rahn, Ottweiler<br />

<strong>Bau</strong>unternehmung Dittgen GmbH,<br />

Schmelz<br />

werden. Im Zuge der aktuellen Reformdiskussion<br />

gelte es, die Kindergärten<br />

konsequent zu einer Bildungseinrichtung<br />

weiter zu entwickeln.<br />

Die Ehrenpreise und Urkunden wurden<br />

den Landesbesten von Präsident Bernardi,<br />

Staatssekretär Wack und Hauptgeschäftsführer<br />

Hannig überreicht.<br />

Für die beste Gesellenprüfung im Ausbildungsjahr<br />

2006 wurde Sascha Backes<br />

aus Namborn mit einer Sonderprämie<br />

ausgezeichnet. Gleiches gilt für Daniel<br />

Strauch aus Losheim und Daniel Grünewald<br />

aus Mettlach, die beim Praktischen<br />

Leistungswettbewerb auf Bundesebene<br />

2. Bundessieger im Fliesen-, Platten- und<br />

Mosaiklegerhandwerk bzw. 3. Bundessieger<br />

im Stuckateurhandwerk geworden<br />

sind.<br />

Ausgezeichnet wurden<br />

Stuckateure<br />

2. Platz Sebastian Böhm, Beckingen<br />

Stuckateurbetrieb Hubert Böhm GmbH,<br />

Beckingen<br />

1. Platz Daniel Grünewald, Mettlach<br />

(auch 3. Bundessieger)<br />

Stuckateurbetrieb Jürgen Wein GmbH,<br />

Losheim<br />

Zimmerer<br />

2. Preis Adrian Leidinger, Weiskirchen<br />

Zimmerer u. Dachdeckerbetrieb Ferber<br />

GmbH, Losheim<br />

1. Preis Christian Zewe, Illingen<br />

Holzbau und Bedachungen Marc Fuhr,<br />

Illingen<br />

Fahrzeuglackierer<br />

1. Preis Dominique Breit, Namborn<br />

Zender Automobilie, Ottweiler<br />

Maler und Lackierer<br />

2. Preis Matthias Schönau,<br />

Mandelbachtal<br />

Malerbetrieb Thomas Schanne,<br />

Mandelbachtal<br />

1. Preis Jenny Kühnreich, <strong>Saar</strong>brücken<br />

Malerbetrieb Thomas Scherff,<br />

<strong>Saar</strong>brücken


<strong>Bau</strong>-Arbeitgeber zur<br />

Lohnforderung der<br />

IG BAU<br />

● Der Aufschwung am <strong>Bau</strong> hat noch zu<br />

keiner Verbesserung der Ertragslage<br />

der <strong>Bau</strong>unternehmen geführt.<br />

● Erst eine verbesserte Ertragslage eröffnet<br />

einen Verteilungsspielraum.<br />

„Durch den Aufschwung am <strong>Bau</strong> hat sich<br />

die Ertragslage der <strong>Bau</strong>unternehmen<br />

noch nicht verbessert. Erst wenn die <strong>Bau</strong>preise<br />

anziehen und sich die Ertragslage<br />

verbessert, besteht wieder ein Verteilungsspielraum.“<br />

Dies erklärte am 18. Januar<br />

2007 der Verhandlungsführer der<br />

<strong>Bau</strong>-Arbeitgeber, Prof. Dipl.-Kfm. Thomas<br />

<strong>Bau</strong>er, Vizepräsident des Hauptverbandes<br />

der Deutschen <strong>Bau</strong>industrie, zu<br />

der Forderung der IG BAU nach 5,5 %<br />

mehr Lohn.<br />

„Diese Forderung wird der Wirklichkeit<br />

leider nicht gerecht. Wir werden versuchen<br />

der Gewerkschaft dieses in den anstehenden<br />

Tarifverhandlungen deutlich<br />

zu machen“, so <strong>Bau</strong>er weiter. „Der Aufschwung<br />

hat erst im Jahr 2006 begonnen.<br />

Noch müssen die Firmen Alt-Aufträge<br />

zu schlechten Preisen abarbeiten, wobei<br />

die Material- und Zulieferkosten stark<br />

gestiegen sind. Die Unternehmen brauchen<br />

nach der langen Krisenzeit von 11<br />

Jahren eine Phase der Erholung, um wieder<br />

Reserven aufbauen zu können. Daher<br />

besteht für überzogene Erwartungen<br />

kein Anlass.<br />

Kommunen sollten<br />

Auftragsvergabe<br />

nicht verzögern<br />

“Wir fordern Städte und Gemeinden auf,<br />

mit der Vergabe ihrer <strong>Bau</strong>aufträge nicht<br />

erneut bis Mitte des Jahres zu warten,<br />

sondern jetzt zügig zu vergeben, damit<br />

wir endlich zu einer saisonalen Verstetigung<br />

der <strong>Bau</strong>tätigkeit kommen.” Dieses<br />

erklärte der Präsident des Zentralverbandes<br />

des Deutschen <strong>Bau</strong>gewerbes, Dr.-<br />

Ing. Hans-Hartwig Loewenstein, zum<br />

Jahresbeginn in Berlin. “Wir beobachten<br />

seit vielen Jahren in den ersten Monaten<br />

des Jahres extrem niedrige Auftragseingänge<br />

seitens der öffentlich Hand. Dieses<br />

Vergabeverhalten zwingt die betroffenen<br />

Unternehmen, ihre Kapazitäten<br />

den schwankenden Auftragseingängen<br />

anzupassen. Die erfolgreichen<br />

Bemühungen der <strong>Bau</strong>wirtschaft, die Winterarbeitslosigkeit<br />

zu bekämpfen, wie<br />

z.B. mit dem neuen Instrument des Saison-KUG,<br />

werden durch das Vergabeverhalten<br />

der öffentlichen Hand immer<br />

wieder konterkariert. Hierdurch werden<br />

überflüssigerweise nicht nur die <strong>Bau</strong>leistungen<br />

verteuert sondern auch unsere<br />

Mitarbeiter durch Stop-and-Go-Betrieb<br />

zusätzlich strapaziert”, so Loewenstein<br />

weiter.<br />

Die Auftragseingänge der öffentlichen<br />

Hand lagen z.B. im Januar 2004 bei 823<br />

Mio. Euro, im Januar 2005 bei 824 Mio.<br />

Euro und im Januar 2006 bei 917 Mio. Euro.<br />

Im Juni 2004 wurden dagegen Aufträge<br />

im Wert von 1,9 Mrd. Euro ausgelöst,<br />

sie lagen damit also mehr als doppelt so<br />

hoch wie noch zu Jahresbeginn; im Juni<br />

2005 lag dieser Wert bei 1,94 Mrd. Euro.<br />

In 2006 wurden in den Monaten Juni<br />

2,03 Mrd. Euro, im Juli 1,79 Mrd. Euro und<br />

im Sept. immer noch 1,8 Mrd. Euro in Auftrag<br />

gegeben.<br />

“Diese Zahlen belegen unsere Auffassung,<br />

dass die Verantwortlichen in den<br />

Kommunen zu lange brauchen, um im<br />

jeweils neuen Jahr ihre Aufträge auszuschreiben.<br />

Diesen Zustand können wir<br />

nicht länger hinnehmen. Andere Auftraggeber<br />

sind auch in der Lage, ihre <strong>Bau</strong>aufträge<br />

rechtzeitig zu Jahresbeginn in Auftrag<br />

zu geben und so von den günstigeren<br />

Preisen des ersten Halbjahres zu profitieren”,<br />

so Loewenstein.<br />

Loewenstein verwahrte sich auch gegen<br />

derzeit bekannt gewordene Praktiken<br />

der kommunalen Auftraggeber, aufgrund<br />

des sog. "<strong>Bau</strong>booms" derzeit keine<br />

<strong>Bau</strong>aufträge zu vergeben, weil die<br />

Preise deutlich höher seien als in früheren<br />

Jahren. “Es kann nicht sein, dass die<br />

öffentliche Hand mit ihrer Vergabepraxis<br />

dazu beiträgt, die Entwicklung am <strong>Bau</strong> zu<br />

verlangsamen und die Infrastruktur weiter<br />

zu vernachlässigen. In dem Maße, in<br />

dem die <strong>Bau</strong>wirtschaft wieder zu “normalen”<br />

Zeiten zurückkehrt und die Krise<br />

hinter sich lässt, muss die öffentliche<br />

Hand sich daran gewöhnen, wieder normale<br />

Preise zu bezahlen. Wer jetzt nicht<br />

ausschreibt, wird für das zweiten Halbjahr<br />

wesentlich höhere Preise zahlen”,<br />

erklärte der ZDB-Präsident abschließend.<br />

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7


AKTUELL<br />

8<br />

PPP-Markt Deutschland:<br />

Public Private Partnerships auf dem Vormarsch<br />

2006: 16 Projekte mit Investitionsvolumen<br />

von rund 540 Mio.<br />

Euro<br />

„Für die deutsche <strong>Bau</strong>industrie war das<br />

Jahr 2006 das erfolgreichste Jahr für Public<br />

Private Partnerships im öffentlichen<br />

Hochbau seit Beginn dieses Jahrzehnts.“<br />

Dieses Resümee zog der Vorsitzende des<br />

Arbeitskreises „Private Finanzierung“ des<br />

Hauptverbandes der Deutschen <strong>Bau</strong>industrie<br />

und Vorsitzender des Vorstands<br />

der Bilfinger Berger AG, Dipl.-Ing. Herbert<br />

Bodner, anlässlich der Vertragsunterzeichnung<br />

der PPP-Pilotprojekte der Stadt<br />

Halle/Saale. Bis zum Ende 2006 sei die<br />

Vergabe von 16 PPP-Projekten mit einem<br />

Investitionsvolumen von 540 Mio. Euro<br />

bzw. einem Gesamtprojektvolumen von<br />

über 1 Mrd. Euro zu registrieren. Gegenüber<br />

der konventionellen Beschaffung<br />

könnten die öffentlichen Auftraggeber<br />

damit etwa 16 % - das sind 85 Mio. Euro<br />

– einsparen. Bodner: „PPP zahlt sich für<br />

alle Beteiligten aus. Für den privaten Partner<br />

durch die Übernahme bislang öffentlich<br />

erbrachter Dienstleistungen rund um<br />

das neu errichtete bzw. sanierte <strong>Bau</strong>werk.<br />

Für den öffentlichen Auftraggeber<br />

in Form von Einsparungen gegenüber<br />

der konventionellen Projektrealisierung.“<br />

Vor allem die Kommunen hätten sich in<br />

den letzten Jahren als „PPP-Pioniere“ erwiesen,<br />

erläutert Bodner. Es sei deshalb<br />

nicht überraschend, dass der Schwerpunkt<br />

der PPP-Vergaben auch 2006 im<br />

Bereich des Neubaus und der Sanierung<br />

von Schulen liege. Inzwischen seien aber<br />

auch die Länder dabei, die Vorteile von<br />

PPP für sich zu entdecken. Mit der Einbeziehung<br />

privater Partner in die Realisierung<br />

der Justizvollzugsanstalten in München<br />

und Offenburg, bis Ende des Jahres<br />

auch in Burg/Sachsen-Anhalt seien erste<br />

Investitionsakzente gesetzt worden.<br />

Seit dem Start der PPP-Initiative zu Beginn<br />

des Jahrzehnts seien damit insgesamt<br />

43 PPP-Verträge mit einem Investitionsvolumen<br />

von 1,4 Mrd. Euro und einem<br />

Projektvolumen von über 3 Mrd. Euro unterzeichnet<br />

worden, ergänzt Bodner. Damit<br />

seien öffentlich-private Partnerschaften<br />

im Hochbau auf einem guten Weg,<br />

zu einer konkurrenzfähigen privatwirtschaftlichen<br />

Alternative zur konventionellen<br />

Beschaffung von <strong>Bau</strong>- und Dienstleistungen<br />

zu werden. Für die Zukunft stimme<br />

optimistisch, dass weitere 137 PPP-<br />

Projekte mit einem Investitionsvolumen<br />

von 5,6 Mrd. Euro in der Vorbereitung<br />

bzw. bereits in der Ausschreibung seien.<br />

Bodner: „Trotz aller Skepsis hat sich im<br />

Hochbau ein Markt für PPP-Projekte endgültig<br />

etabliert.“<br />

Vom geplanten PPP-Vereinfachungsgesetz<br />

der Regierungskoalition verspricht<br />

sich Bodner zusätzlichen Rückenwind für<br />

PPP-Projekte in Deutschland. Für die Versorgung<br />

von PPP-Projektgesellschaften<br />

mit Eigenkapital sei wichtig, dass sog. Infrastruktursondervermögen<br />

und Infrastrukturspezialfonds<br />

im Investmentgesetz<br />

verankert würden. Durch Einführung<br />

eines Tax-Refund-Systems könnte darüber<br />

hinaus die umsatzsteuerliche Diskriminierung<br />

von PPP-Modellen abgebaut<br />

werden. Gelänge es darüber hinaus, den<br />

starren Rahmen des Fernstraßenbauprivatfinanzierungsgesetzes<br />

zu flexibilisieren,<br />

könnte auch der Verkehrswegebau<br />

zusätzliche Impulse erhalten. Bodner:<br />

„Leider ist der Projektfluss bei PPP-Projekten<br />

im Verkehrswegebau nach wie vor<br />

völlig unbefriedigend. Daran muss sich<br />

dringend etwas ändern.“<br />

Erstes PPP-Projekt im kommunalen<br />

Straßenbau in Deutschland<br />

In Harsewinkel (Kreis Gütersloh) geht PPP<br />

auf die Straße. Die Ortsumgehung Harsewinkel,<br />

eine gut ein Kilometer lange<br />

kommunale Entlastungsstraße, wird von<br />

einem <strong>Bau</strong>unternehmen finanziert, geplant,<br />

gebaut und 30 Jahre lang betrieben<br />

und unterhalten. Zum Projekt<br />

gehören acht kleinere Brückenbauwerke,<br />

zwei Kreisverkehre, ein Lärmschutzwall<br />

sowie die Einbindung eines Bahnübergangs.<br />

Das Vorhaben in Harsewinkel hat Pilotcharakter:<br />

Zum ersten Mal bezieht eine<br />

Kommune ein privates Unternehmen in<br />

die gesamte Wertschöpfungskette von<br />

Planung, Finanzierung, Neubau, Betrieb<br />

und Erhaltung einer Straßen ein. Das<br />

<strong>Bau</strong>unternehmen ist neben dem <strong>Bau</strong><br />

auch für alle laufenden Reinigungs- und<br />

Pflegearbeiten, insbesondere der Grünflächen,<br />

für den Winterdienst, für kleinere<br />

Reparaturmaßnahmen (sogen. Sofortmaßnahmen)<br />

und für alle Instandsetzungs-<br />

sowie für die Erneuerungsmaßnahmen<br />

zuständig. Und das für 30 Jahre.<br />

Das Leistungssoll für die Betriebs- und<br />

Erhaltungsleistungen ist in einer Service-<br />

Level-Vereinbarung festgeschrieben und<br />

jederzeit sicher zu stellen. Im Gegenzug<br />

erhält das Unternehmen von der Stadt<br />

Harsewinkel ein Verfügbarkeitsentgelt,<br />

vergleichbar mit einer Miete. Eine<br />

Straßenbenutzungsgebühr wird nicht erhoben.<br />

Der PPP-Vertrag wurde am 10.01.2007 in<br />

Harsewinkel unterzeichnet. Das Gesamtprojektvolumen<br />

beträgt rund 5,7 Mio. EU-<br />

RO. Die Einbindung von Fördermitteln des<br />

Landes Nordrhein-Westfalen im Rahmen<br />

des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes<br />

wird bei diesem Projekt erstmalig<br />

erfolgreich praktiziert. <strong>Bau</strong>beginn ist am<br />

01.02.2007, Fertigstellung und Verkehrsfreigabe<br />

sollen bereits am 30.11.2007 erfolgen.<br />

PPP-Markt <strong>Saar</strong>land<br />

<strong>Saar</strong>land hinkt Bundesentwicklung<br />

hinterher<br />

Anders als im übrigen Deutschland<br />

kommt PPP im <strong>Saar</strong>land nicht richtig ins<br />

Laufen, so der Präsident des ‡ <strong>Bau</strong><br />

<strong>Saar</strong> anlässlich der Vorstandssitzung am<br />

6. Februar 2007 im Haus der <strong>Saar</strong>ländischen<br />

<strong>Bau</strong>wirtschaft in <strong>Saar</strong>brücken.<br />

Während Public Private Partnership-Projekte<br />

auf Bundesebene weiter auf dem<br />

Vormarsch sind, klemmt es im <strong>Saar</strong>land<br />

nach wie vor. Seit dem „Haus der <strong>Saar</strong>wirtschaft“<br />

hat das Land kein konkretes<br />

Projekt für eine öffentlich-private Partnerschaft<br />

mehr in der Planung oder gar auf<br />

den Weg bringen können. Anders als in<br />

den anderen Bundesländern konnte im<br />

<strong>Saar</strong>land auch nach wie vor keine funktionierende<br />

und arbeitende PPP-Kompetenzstelle<br />

trotz mehrerer Anläufe bei der<br />

Landesregierung eingerichtet werden.<br />

Hier, so Bernardi weiter, besteht dringender<br />

Handlungsbedarf.<br />

Ganz offensichtlich tun sich auch die<br />

saarländischen Kommunen bei der Suche<br />

und Umsetzung geeigneter Projekte<br />

schwer. Die saarländische <strong>Bau</strong>wirtschaft<br />

fordert die Kommunen auf, ernsthaft<br />

nach geeigneten Projekten mit Modellcharakter<br />

zu suchen, um zu zeigen,<br />

dass durch PPP auch im <strong>Saar</strong>land dringend<br />

notwendige öffentliche Projekte<br />

realisiert werden können, die sich für den<br />

öffentlichen und den privaten Partner<br />

auszahlen. Natürlich, so Bernardi weiter,<br />

ist PPP kein Königsweg, um die Finanzprobleme<br />

der Kommunen hinsichtlich ihrer<br />

Investitionsaufgaben zu lösen; aber<br />

immerhin bei bis zu 15 % aller öffentlichen<br />

Vorhaben macht PPP nach Einschätzung<br />

des Bundesbauministeriums<br />

Sinn.<br />

Angesichts der Firmenstruktur der saarländischen<br />

<strong>Bau</strong>wirtschaft ist dabei dringend<br />

ein mittelstandsfreundlicher Zuschnitt<br />

geboten. Längst, so Präsident Bernardi<br />

weiter, hat die Praxis gezeigt, dass<br />

auch für Projekte in einer Größenordnung<br />

von unter 5 Mio Euro PPP-Projekte<br />

sinnvoll sein können. Der ‡ <strong>Bau</strong><br />

<strong>Saar</strong> wird weiter das Gespräch mit dem<br />

Land und dem Städte- und Gemeindetag<br />

suchen.


Initiative „Qualität<br />

und Integrität“<br />

Deutsche <strong>Bau</strong>industrie bereitet Initiative<br />

für die bundesweite Einführung von<br />

Wertemanagementsystemen vor<br />

"Nachhaltiger wirtschaftlicher Erfolg ist heute<br />

ohne ein klares Bekenntnis zu ethischen<br />

Grundwerten nicht mehr vorstellbar. Die<br />

Deutsche <strong>Bau</strong>industrie wird deshalb bundesweit<br />

ein Wertemanagementsystem einführen,<br />

um den gestiegenen Ansprüchen<br />

von <strong>Bau</strong>herren, Planern und Endverbrauchern<br />

gerecht zu werden". Eine solche Initiative<br />

kündigte zum Jahreswechsel der<br />

Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes<br />

der Deutschen <strong>Bau</strong>industrie, RA Michael<br />

Knipper, in Berlin für 2007 an. Die Initiative<br />

soll die Bereiche Integritäts-Management,<br />

Lieferanten- und Kundenmanagement,<br />

soziale Verantwortung und bürgerliches<br />

Engagement umfassen; sie stützt sich<br />

dabei auf Erfahrungen des beim Bayerischen<br />

<strong>Bau</strong>industrieverband angesiedelten<br />

Vereins "EthikManagement der <strong>Bau</strong>wirtschaft".<br />

Knipper: "Wertemanagementsysteme<br />

werden in unseren Unternehmen<br />

über kurz oder lang einen festen Platz erhalten.<br />

Immer mehr Auftraggeber erwarten<br />

auch von den <strong>Bau</strong>unternehmen eine klare<br />

Ausrichtung ihrer Unternehmenspolitik an<br />

Grundwerten.“<br />

Das Wertemanagement ziele darauf ab,<br />

Führungskräfte und Mitarbeiter über ein<br />

Kommunikations-, Anreiz- und Kontrollsystem<br />

auf Werte wie Fairness, Offenheit, Ehrlichkeit<br />

und Vertrauenswürdigkeit zu verpflichten,<br />

erläuterte Knipper. Dabei gehe es<br />

nicht darum, lediglich auf der Leitungsebene<br />

ein solches System zu errichten; Werte<br />

müssten vielmehr konsequent auf allen<br />

Ebenen des Unternehmens gelebt werden.<br />

Gefälligkeit, Beliebigkeit oder gar reine Exkulpationsstrategien<br />

hätten mit Wertemanagement<br />

nichts zu tun. Allen Beteiligten<br />

müsse klar gemacht werden, dass ohne<br />

die Orientierung an Werten auch in der<br />

<strong>Bau</strong>industrie langfristig kein wirtschaftlicher<br />

Erfolg mehr möglich sei.<br />

Die Förderung von Wertemanagementsystemen<br />

ist Teil der Initiative "Qualität und Integrität",<br />

mit der der Hauptverband auch<br />

mehr Qualität im Vergaberecht und ein<br />

stärkeres partnerschaftliches Verhältnis<br />

zwischen Auftraggebern, Planern und bauausführender<br />

Wirtschaft (Partnering) auf<br />

den Weg bringen will. Mit der Einführung<br />

von Qualifizierungssystemen, einer qualitätsorientierten<br />

Ausschreibung und mehr<br />

Verfahrenstransparenz will die <strong>Bau</strong>industrie<br />

den noch immer vornehmlich am Preis<br />

orientierten Wettbewerb auf dem deutschen<br />

<strong>Bau</strong>markt zu einem Leistungs- und<br />

Qualitätswettbewerb weiterentwickeln. Mit<br />

Hilfe von Partneringsystemen möchte der<br />

Hauptverband die Konfrontation zwischen<br />

den am <strong>Bau</strong>prozess Beteiligten Partnern<br />

überwinden; stattdessen möchte er zu einer<br />

intensiveren Kooperation zwischen<br />

<strong>Bau</strong>herren, Planern und <strong>Bau</strong>unternehmen<br />

kommen, um Konflikte frühzeitig beilegen<br />

und daraus resultierende Kosten vermeiden<br />

zu können.<br />

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11


W IRTSCHAFT<br />

NACHRICHTEN<br />

12<br />

Zuversicht ohne<br />

Euphorie<br />

Zu Beginn des neuen Jahres überwiegt<br />

bei der Beurteilung der baukonjunkturellen<br />

Situation weiterhin eine positive<br />

Grundstimmung, verbunden mit Zuversicht<br />

für das Jahr 2007. Hat das Jahr<br />

2006 den vorsichtigen Optimismus vom<br />

Jahreswechsel 2005/06 sogar übertroffen,<br />

ist allerdings zu befürchten, dass das<br />

Tempo des Wachstums von 2006 im<br />

neuen Jahr nicht zu halten sein wird.<br />

Die deutsche <strong>Bau</strong>wirtschaft hat jedenfalls<br />

die konjunkturelle Trendwende geschafft.<br />

Dies rechtfertigt jedoch nicht,<br />

dass allenthalben in den Medien und der<br />

Öffentlichkeit von einem „Boom der <strong>Bau</strong>-<br />

wirtschaft“ gesprochen wird. Von einem<br />

Boom ist die <strong>Bau</strong>wirtschaft meilenweit<br />

entfernt. Bei aller Erleichterung über die<br />

Trendwende muss bewusst bleiben,<br />

dass der Absturz der <strong>Bau</strong>wirtschaft 12<br />

Jahre dauerte und der schmerzhafte<br />

Umstrukturierungsprozess mit einer bitteren<br />

Halbierung der Mitarbeiterzahlen<br />

einherging.<br />

So sind die aktuellen positiven Zahlen der<br />

Statistischen Landesämter wieder zu relativieren,<br />

da sie sich im Vergleich eben<br />

auf den Vorjahreszeitpunkt bzw. –zeitraum<br />

beziehen. Die positiven Veränderungen<br />

ergeben sich alleine aus der Relation<br />

zu der Situation von vor einem Jahr.<br />

Absolut gesehen befinden wir uns immer<br />

noch auf einem Niveau, das im Jahre<br />

2005 vor Erreichen der Talsohle als „katastrophal“<br />

bewertet wurde.<br />

Fazit: Die endlose Talfahrt ist fürs Erste<br />

beendet, die Talsohle durchschritten. Die<br />

statistischen Vorzeichen stehen endlich<br />

auf Plus. Eine Stabilisierung zeichnet sich,<br />

mit einem Boom hat das alles nichts zu<br />

tun. Allenfalls vorsichtiger Optimismus ist<br />

vertretbar!<br />

Nun zu den aktuellen statistischen Zahlen,<br />

die nunmehr für das gesamte Jahr<br />

2006 vorliegen:<br />

Bundesweit ist der Mitarbeiterabbau<br />

praktisch zum Stillstand gekommen. Die<br />

Mitarbeiterzahlen haben sich im Jahr<br />

2006 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum<br />

nur noch um 0,9 % zurückentwickelt.<br />

Während sich die Umsatzzahlen<br />

um 9,2 % gesteigert haben, sind die Auftragseingänge<br />

insgesamt um 5,1 % gestiegen.<br />

Dabei blieb bundesweit weiterhin<br />

der Wirtschaftsbau mit + 9,0 % der eigentliche<br />

Stabilisator der Entwicklung bei<br />

den Auftragseingängen.<br />

Die saarländischen Zahlen sind dabei im<br />

Vergleich mit den anderen Bundesländern<br />

und der gesamtdeutschen Entwick-<br />

lung mit besonderer Vorsicht zu werten.<br />

Während die Mitarbeiterentwicklung mit<br />

- 2,0 % und die Umsatzzahlen mit + 5,8<br />

% noch einigermaßen dem bundesweiten<br />

Trend entsprechen, fällt die Steigerung<br />

bei den Auftragseingängen mit +<br />

12,3 % gegenüber dem Jahr 2005 deutlich<br />

aus dem Rahmen – das <strong>Saar</strong>land ist<br />

bei den Auftragseingängen gegenüber<br />

dem Bundesdurchschnitt deutlicher Spitzenreiter;<br />

übrigens vor Rheinland-Pfalz,<br />

das deutlich an 2. Stelle lag.<br />

Anders als im übrigen Deutschland ist im<br />

<strong>Saar</strong>land nicht der Wirtschaftsbau, sondern<br />

der Wohnungsbau mit sage und<br />

schreibe + 46,4 % die Säule der positiven<br />

Entwicklung. Erstaunlicherweise ist aber<br />

beim zweitplatzierten Rheinland-Pfalz<br />

der Wohnungsbau eher schwach, so<br />

dass auch nicht von einer einheitlichen<br />

Südwestsondersituation im Wohnungsbau<br />

gesprochen werden kann. Vielleicht<br />

S<strong>Saar</strong>lannd Monatlichee Dateenn<br />

<strong>Bau</strong>hauptgewerbe<br />

spielen die Sonderfaktoren Kasernenumbau,<br />

Luxemburg und Eigenheimquote<br />

bezüglich Maßnahmen im Bestand hier<br />

eine besondere Rolle.<br />

Bleibt jedenfalls die Erkenntnis, dass die<br />

saarländischen Zahlen angesichts der<br />

geringen statistischen Basiswerte<br />

grundsätzlich mit Vorsicht zu genießen<br />

sind, was nicht die Ernsthaftigkeit des Gesamttrends<br />

in Frage stellen soll. Jedenfalls<br />

wird der Wohnungsbau sich nach<br />

Wegfall der Sondereffekte Eigenheimzulage<br />

und Mehrwertsteuererhöhung nicht<br />

auf einem solchen Niveau halten können,<br />

auch bei neuer steigender Nachfrage<br />

infolge der Energieeinsparung, Altersvorsorge<br />

sowie geänderter Bevölkerungsstruktur<br />

und geänderten Haushalten.<br />

Sicherlich wird aber der Wirtschaftsbau<br />

auch im <strong>Saar</strong>land mittelfristig ein<br />

stabilisierender Faktor bleiben. Vielleicht<br />

setzt ja auch die verbesserte Einnahmesi-<br />

Geleistette Arbeitsstuunndenn (Annzzaahl inn 1.000)<br />

<strong>Bau</strong>art 2006 in % 2006/05 in %<br />

Dezember Jan.-Dez. Dezember Jan.-Dez. 2005/04 2004/03<br />

Wohnungsbau 303 3.889 51,5 20,2 -12,1 -5,8<br />

Wirtschaftsbau 249 3.643 0,0 5,6 0,6 -8,5<br />

Öffentl. <strong>Bau</strong> insg. 249 3.546 8,3 -3,9 -9,2 2,1<br />

Hochbau 29 373 -6,5 -31,1 -21,5 16,2<br />

Straßenbau 103 1.482 13,2 1,6 -2,0 10,1<br />

Sonst. Tiefbau 117 1.691 8,3 0,0 -10,4 -7,4<br />

Insgesamt 801 11.078 18,0 6,8 -7,1 -4,0<br />

darunter Betriebe mit 20<br />

und mehr Beschäftigten 465 6.651 5,2 1,3 -4,5 -5,4<br />

Beschäftigte (Anzahl)<br />

Stellung im Betrieb 2006 in % 2006/05 in %<br />

Dezember Jan.-Dez. Dezember Jan.-Dez. 2005/04 2002/01<br />

Tätige Inhaber 345 338 15,4 8,2 -4,6 -0,3<br />

Angestellte 1.950 1.930 0,9 -1,3 -5,7 1,1<br />

Arbeiter 6.324 6.353 -0,8 -3,6 -6,6 -2,8<br />

Lehrlinge (gew.) 536 520 9,2 11,3 2,5 -1,9<br />

Insgesamt 9.155 9.142 0,6 -2,0 -5,9 -1,9<br />

darunter Betriebe mit 20<br />

und mehr Beschäftigten 5.494 5.506 -0,6 -1,6 -5,7 -6,5<br />

<strong>Bau</strong>gewerblicher Umsattz (in 1.000 EUR)<br />

<strong>Bau</strong>art 2006 in % 2006/05 in %<br />

Dezember Jan.-Dez. Dezember Jan.-Dez. 2005/04 2002/01<br />

Wohnungsbau 36.392 305.346 9,5 11,3 4,6 -0,7<br />

Wirtschaftsbau 34.593 338.627 1,1 10,4 -3,0 -4,6<br />

Öffentl. <strong>Bau</strong> insg. 35.330 365.197 -7,9 -2,0 -1,6 1,5<br />

Hochbau 5.191 48.736 -43,9 -41,5 11,1 2,2<br />

Straßenbau 11.249 143.897 4,6 5,5 2,6 10,0<br />

Sonst. Tiefbau 18.890 172.564 2,9 12,7 -10,4 -4,6<br />

Insgesamt 106.315 1.009.170 0,5 5,8 -0,4 -1,2<br />

darunter Betriebe mit 20<br />

und mehr Beschäftigten 70.502 692.167 -3,3 4,4 1,1 -3,8<br />

Auftrragseeingang (in 1.000 EUR)<br />

Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten<br />

<strong>Bau</strong>art 2006 in % 2006/05 in %<br />

Dezember Jan.-Dez. Dezember Jan.-Dez. 2005/04 2002/01<br />

Wohnungsbau 5.382 97.487 -34,8 46,4 -27,7 -6,7<br />

reeaal -37,3 43,55 --27,8 -7,6<br />

Wirtschaftsbau 39.254 310.355 11,7 18,3 10,7 -12,8<br />

real 7,,1 15,5 8,8 -13,9<br />

Öffentl. <strong>Bau</strong> insg. 24.875 312.989 -35,4 0,0 -5,3 4,8<br />

reeal --38,1 -2,7 -6,,5 4,0<br />

Hochbau 2.412 36.147 -21,5 -15,3 -44,0 29,0<br />

reeaal -24,9 -17,4 -44,,9 27,4<br />

Straßenbau 6.857 124.568 -32,2 -2,7 13,7 7,3<br />

reeaal -35,1 -66,,2 13,4 7,7<br />

Sonst. Tiefbau 15.606 152.274 -38,4 7,0 0,4 -6,4<br />

reeaal --40,7 4,6 --1,6 --7,,6<br />

Insgesamt 69.511 720.831 -15,1 12,3 -2,7 -3,8<br />

rreeal --1188,77 99,,4 --33,99 --44,,77<br />

Quelle: Hauptverband der Deutschen <strong>Bau</strong>industrie


tuation bei Land und Kommunen auch<br />

öffentliche Auftraggeber in die Lage, die<br />

Auftragslage weiter zu stabilisieren. An<br />

Aufgaben fehlt es im öffentlichen Bereich<br />

auch im <strong>Saar</strong>land nun wirklich nicht.<br />

Die Erwartungen deutschlandweit für das<br />

neue Jahr schätzt der Hauptverband der<br />

Deutschen <strong>Bau</strong>industrie ähnlich ein.<br />

Auch auf Bundesebene werden die<br />

größeren Impulse vom Wirtschaftsbau<br />

ausgehen. Dagegen wird der Wohnungsbau<br />

nach Auslaufen der genannten<br />

Sondereffekte an Dynamik verlieren.<br />

Ähnliches wird auf Bundesebene nach<br />

Einschätzung des Hauptverbandes<br />

<strong>Bau</strong>industrie wohl auch für den öffentlichen<br />

<strong>Bau</strong> zu befürchten sein angesichts<br />

der doch eher restriktiven Investitionspolitik<br />

von Bund und Ländern. Also gilt im<br />

<strong>Saar</strong>land wie in Deutschland insgesamt:<br />

„Zuversicht ohne Euphorie“.<br />

Ifo-Konjunkturtest<br />

Der vom Ifo-Institut für Januar 2007 unter<br />

den <strong>Bau</strong>firmen in Deutschland durchgeführte<br />

Konjunkturtest ergab folgendes Ergebnis:<br />

Alte Bundesländer<br />

● Die Beurteilung der aktuellen Geschäftslage<br />

und die Erwartungen für<br />

die nächsten sechs Monate sind deutlich<br />

günstiger als zum gleichen Zeitpunkt<br />

im Vorjahr.<br />

● Der Anteil der Firmen mit nichtkostendeckenden<br />

Preisen lag im Januar<br />

2007 bei 34 % (Januar 2006: 48 %).<br />

● Die Reichweite der Auftragsbestände<br />

sank im Januar 2007 auf 2,4 Monate<br />

nach 2,5 Monate im Dezember 2006<br />

(Januar 2006: 2,3).<br />

● Bei 9 % der Firmen war die <strong>Bau</strong>tätigkeit<br />

witterungsbedingt behindert (Vorjahr:<br />

41 %).<br />

Neue Bundesländer<br />

● Die aktuelle Geschäftslage und die Erwartungen<br />

für die nächsten sechs Monate<br />

haben sich im Vergleich zum Vorjahr<br />

verbessert.<br />

● Nichtkostendeckende Preise haben im<br />

Januar 2007 34 % der Firmen gemeldet<br />

(Januar 2006: 45 %).<br />

● Die Reichweite der Auftragsbestände<br />

betrug im Januar 2007 1,7 Monate<br />

(Dezember 2006: 1,7 / Januar 2006:<br />

1,8).<br />

● 9 % der Firmen meldeten witterungsbedingte<br />

Behinderung der <strong>Bau</strong>tätigkeit<br />

(Vorjahr: 52 %).<br />

<strong>Bau</strong>prognose 2007<br />

<strong>Bau</strong>wirtschaft weiter auf Wachstumskurs<br />

/ <strong>Bau</strong>industrie erwartet<br />

3,5 % Umsatzwachstum<br />

Die Umsätze im deutschen <strong>Bau</strong>hauptgewerbe<br />

werden zwar 2007 langsamer<br />

wachsen als 2006; die deutsche <strong>Bau</strong>industrie<br />

erwartet für das neue <strong>Bau</strong>jahr<br />

aber trotzdem ein deutliches Umsatzplus<br />

von nominal 3,5 %. Mit dieser Prognose<br />

trat der Präsident des Hauptverbandes<br />

der Deutschen <strong>Bau</strong>industrie, Dr. Hans-<br />

Peter Keitel, vor die Berliner Wirtschaftspresse.<br />

Die wirtschaftliche Dynamik werde<br />

in der westdeutschen <strong>Bau</strong>wirtschaft (+<br />

3,5 %) etwas stärker ausfallen als in der<br />

ostdeutschen (+ 3 %); das konjunkturelle<br />

Gefälle sei jedoch geringer geworden.<br />

Keitel: „Wir haben nach einer zehnjährigen<br />

Phase des baukonjunkturellen Niedergangs<br />

die Chance, wieder auf einen<br />

moderaten Wachstumspfad einzuschwenken“.<br />

Die seit dem Sommer 2005 anziehende<br />

<strong>Bau</strong>nachfrage habe sich 2006 erstmals<br />

in Produktions- und Umsatzzuwächsen<br />

niedergeschlagen, erläuterte Keitel. Die<br />

Nachfrageimpulse seien sogar viel<br />

schneller produktions- und umsatzwirksam<br />

geworden als erwartet. Die <strong>Bau</strong>industrie<br />

rechne jetzt für das Gesamtjahr<br />

2006 mit einem Umsatzplus von nominal<br />

6,5% (Westdeutschland + 7 %, Ostdeutschland<br />

+ 4,5 %). Keitel: „Die deutsche<br />

<strong>Bau</strong>wirtschaft hat die konjunkturelle<br />

Trendwende geschafft. Unser vorsichtiger<br />

Optimismus zum Jahreswechsel<br />

2005/2006 ist nicht enttäuscht, sondern<br />

sogar weit übertroffen worden.“<br />

Die größten Impulse werden 2007 nach<br />

Auffassung von Keitel vom Wirtschaftsbau<br />

ausgehen. Dank einer anhaltend<br />

hoher Investitionsneigung des Verarbeitenden<br />

Gewerbes, aber auch des Handels-<br />

und des Logistiksektors sei 2007 mit<br />

einem kräftigen Umsatzplus von 8 % zu<br />

rechnen. Dagegen werde der Wohnungsbau<br />

nach dem Auslaufen der Sondereffekte<br />

aus der Abschaffung der Ei-<br />

13


NACHRICHTEN<br />

14<br />

genheimzulage und der Vorzieheffekte<br />

aus der Mehrwertsteuererhöhung an Dynamik<br />

verlieren. Ähnliches gilt für den öffentlichen<br />

<strong>Bau</strong>, dessen Dynamik trotz der<br />

wieder zunehmenden kommunalen Investitionen<br />

unter der restriktiven Investitionspolitik<br />

von Bund und Ländern leiden<br />

wird. Für beide <strong>Bau</strong>sparten erwartet der<br />

Hauptverband deshalb lediglich ein Umsatzplus<br />

von nominal jeweils 1%.<br />

Erfreulicherweise habe der <strong>Bau</strong>aufschwung<br />

inzwischen auch den <strong>Bau</strong>arbeitsmarkt<br />

erreicht, erklärte Keitel. Nach<br />

den Daten der Sozialkassen des deutschen<br />

<strong>Bau</strong>gewerbes habe sich die Zahl<br />

der gewerblichen Arbeitnehmer im Mai<br />

2006 stabilisiert. Seitdem sei ein allmählicher<br />

aber stetiger Beschäftigungsaufbau<br />

zu beobachten. Der Hauptverband<br />

erwarte deshalb, dass sich die Beschäftigung<br />

im deutschen <strong>Bau</strong>hauptgewerbe<br />

2006 bei etwa 717.000 Beschäftigten stabilisieren<br />

werde. Für 2007 sei ein leichter<br />

Beschäftigungsaufbau auf 722.000 Beschäftigte<br />

zu erwarten.<br />

<strong>Bau</strong>arbeitsmarkt<br />

● Gute Ausbildung bester Schutz gegen<br />

Arbeitslosigkeit<br />

● 40 % weniger arbeitslose Facharbeiter,<br />

aber nur 3 % weniger arbeitslose<br />

Hilfsarbeiter<br />

„Auf dem <strong>Bau</strong>arbeitsmarkt haben es weniger<br />

Qualifizierte nach wie vor schwerer<br />

als Fachkräfte. Die anziehende <strong>Bau</strong>konjunktur<br />

ging bisher nahezu spurlos an<br />

den geringqualifizierten arbeitslosen<br />

<strong>Bau</strong>leuten vorbei“. So kommentierte der<br />

Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes<br />

der Deutschen <strong>Bau</strong>industrie, RA<br />

Michael Knipper, am 29. Januar 2007 in<br />

Berlin eine Sonderauswertung der Bundesagentur<br />

für Arbeit (BA) zur Struktur der<br />

Arbeitslosigkeit im <strong>Bau</strong>hauptgewerbe.<br />

„Eine gute Qualifikation ist der beste<br />

Schutz gegen Arbeitslosigkeit. Deshalb<br />

appellieren wir an alle, die sich für eine<br />

Beschäftigung in der <strong>Bau</strong>branche interessieren,<br />

unbedingt auch eine Berufsausbildung<br />

in einem der mehr als 30<br />

<strong>Bau</strong>berufe aufzunehmen.“<br />

Der <strong>Bau</strong>aufschwung - so die Zahlen der<br />

Bundesagentur für Arbeit - kommt bislang<br />

lediglich den arbeitslosen Fachkräften<br />

zugute. Im Berichtsmonat September<br />

2006 verringerte sich ihre Zahl um 40 %<br />

auf nur noch 86.000. Die Zahl der arbeitslosen<br />

<strong>Bau</strong>hilfsarbeiter bewegte sich<br />

dagegen - trotz der guten konjunkturellen<br />

Lage - weiterhin auf hohem Niveau:<br />

sie nahm lediglich um 3 % auf 47.000 ab.<br />

Per Saldo meldet die BA einen Rückgang<br />

von 30 % auf 133.000.<br />

Hochbauberufe hatten im September<br />

2006 die besten Chancen am <strong>Bau</strong>arbeitsmarkt.<br />

Die Zahl der arbeitslosen<br />

Maurer und Betonbauer ging um 43 %,<br />

die der arbeitslosen Zimmerer, Dachdecker<br />

und Gerüstbauer um 40 % zurück.<br />

Die Zahl der arbeitslosen Straßen- und<br />

Tiefbauer sank dagegen nur um 32 %.<br />

Für den Hauptverband verbirgt sich dahinter<br />

das starke Gefälle zwischen dem<br />

florierenden Wirtschaftsbau und einer<br />

noch ein wenig zögerlichen konjunkturellen<br />

Belebung im öffentlichen <strong>Bau</strong>.<br />

B ETRIEBSWIRTSCHAFT<br />

Bestellung eines<br />

Datenschutzbeauftragten<br />

Pflicht<br />

„entschärft“<br />

Die frühere Verpflichtung für jedes Unternehmen,<br />

das mehr als vier Arbeitnehmer<br />

mit der Erhebung, verarbeitung<br />

oder Nutzung personenbezogener<br />

Daten beschäftigt, einen Datenschutzbeauftragten<br />

zu bestellen (§ 4 f<br />

Abs. 1 BDSG) ist mir Wirkung zum 26.<br />

August 2006 durch das Gesetz zum<br />

Abbau bürokratischer Hemmnisse abgemildert<br />

worden: Inzwischen besteht<br />

die Pflicht zur Bestellung eines Datenschutzbeauftragten<br />

nur dann, wenn<br />

mehr als neun Personen ständig mit<br />

der automatisierten Verarbeitung personenbezogener<br />

Daten beschäftigt<br />

sind.<br />

Die Erhöhung der maßgeblichen Personenzahl<br />

von vier auf neun soll ausweislich<br />

der Gesetzesbegründung einen<br />

sachgerechten Ausgleich im<br />

Spannungsverhältnis zwischen dem<br />

Ziel, kleinere Unternehmen zu entlasten<br />

und dem Erfordernis, personenbezogene<br />

Daten zu schützen, schaffen.<br />

Denn hierbei handele es sich entweder<br />

um Unternehmen, die in der Regel<br />

ein im Hinblick auf den Datenschutz<br />

eher weniger belastendes Massengeschäft<br />

abwickeln oder einen<br />

überschaubaren Kundenkreis bedienen.<br />

Die Entlastungswirkung kann freilich<br />

auch für größere Unternehmen<br />

eintreten, wenn diese nur in geringem<br />

Umfang personenbezogene Daten<br />

verarbeiten.<br />

Die Neufassung stellt darauf ab, wie<br />

viele Personen „in der Regel“ mit der<br />

automatisierten Verarbeitung personenbezogener<br />

Daten „ständig“ beschäftigt<br />

werden. Dadurch wird vermieden,<br />

dass Unternehmen nur deshalb<br />

einer anderen Kategorie zugeordnet<br />

werden, weil sie die maßgebli-<br />

Für das deutsche <strong>Bau</strong>hauptgewerbe erwartet<br />

der Hauptverband für das Jahr<br />

2007 - trotz einer Verlangsamung des<br />

Umsatzwachstums auf 3,5 % - einen<br />

weiteren Beschäftigungsaufbau auf etwa<br />

722.000 Beschäftigte. Die Zahl der Arbeitslosen<br />

mit baugewerblichen Berufen<br />

soll folglich im Jahresdurchschnitt um etwa<br />

15 % zurückgehen.<br />

che Personengrenze für die Verpflichtung<br />

zur Bestellung eines Beauftragten für den<br />

Datenschutz nur kurzzeitig überschreiten.<br />

Auch sind Personen, die nur gelegentlich, z.<br />

B. als Urlaubsvertretung personenbezogene<br />

Daten automatisiert verarbeiten, nicht mitzuzählen.<br />

Das Wort „Arbeitnehmer“ ist durch das Wort<br />

„Personen“ ersetzt worden, da aus datenschutzrechtlicher<br />

Sicht allein die Anzahl der<br />

mit der automatisierten Verarbeitung personenbezogener<br />

Daten beschäftigten Personen<br />

– unabhängig von ihrem arbeitsrechtlichen<br />

Status als Arbeitnehmer, freier Mitarbeiter<br />

oder Auszubildender – entscheidend<br />

ist.


T ECHNIK B EKANNTMACHUNGEN<br />

Ausführungsrichtlinien<br />

für<br />

Lärmschutzwände<br />

Mit Schreiben vom 22.09.2006 hat das<br />

Bundesministerium für Verkehr, <strong>Bau</strong> und<br />

Stadtentwicklung das Allgemeine Rundschreiben<br />

Straßenbau Nr. 25/2006 – Zusätzliche<br />

Technische Vertragsbedingungen<br />

und Richtlinien für die Ausführung<br />

von Lärmschutzwänden an Straßen (ZTV-<br />

LSW) – bekannt gegeben und diese für<br />

den <strong>Bau</strong> von Lärmschutzwänden an Bundesfernstraßen<br />

eingeführt.<br />

Das Ministerium für Wirtschaft und Arbeit<br />

des <strong>Saar</strong>landes hat die ZTV-LSW 06 auch<br />

für <strong>Bau</strong>maßnahmen im Bereich der<br />

Landstraßen 1. und 2. Ordnung eingeführt<br />

und im Interesse einer einheitlichen<br />

Handhabung auch für <strong>Bau</strong>maßnahmen<br />

im Zuge von Gemeindestraßen vorgeschrieben.<br />

Neue Normen und<br />

Norm-Entwürfe<br />

Die nachstehend aufgeführten Normen<br />

können bei der Beuth-Verlag GmbH, Fax:<br />

(030) 2601-1231 bezogen werden.<br />

DIN EN 480-1:2007-01<br />

Zusatzmittel für Beton, Mörtel und Einpressmörtel<br />

– Prüfverfahren – Teil 1: Referenzbeton<br />

und Referenzmörtel für Prüfungen;<br />

Deutsche Fassung EN 480-<br />

1:2006<br />

DIN 1055-2:2007-01 (Entwurf)<br />

Einwirkungen auf Tragwerke – Teil 2: Bodenkenngrößen<br />

DIN EN 1998-4:2007-01<br />

Eurocode 8: Auslegung von <strong>Bau</strong>werken<br />

gegen Erdbeben – Teil 4: Silos, Tankbauwerke<br />

und Rohrleitungen; Deutsche Fassung<br />

EN 1998-4:2006<br />

DIN EN 12794/A1:2006-12 (Entwurf)<br />

Betonfertigteile – Gründungspfähle;<br />

Deutsche Fassung EN 12794:2005/prA1:<br />

2006<br />

DIN EN 13224/A1:2006-12 (Entwurf)<br />

Betonfertigteile – Deckenplatten mit Stegen;<br />

Deutsche Fassung EN 13224:2004/<br />

prA1:2006<br />

DIN EN 13815:2006-12<br />

Formteile aus faserverstärktem Gips –<br />

Begriffe, Anforderungen und Prüfverfahren;<br />

Deutsche Fassung EN 13815:2006<br />

DIN EN 15303-1:2007-01 (Entwurf)<br />

Planung und Ausführung von Gipsplattensystemen<br />

auf Unterkonstruktionen<br />

Teil 1: Allgemeines; Deutsche Fassung<br />

prEN 15303-1:2006<br />

DIN V 18500:2006-12<br />

Betonwerkstein – Begriffe, Anforderungen,<br />

Prüfung, Überwachung<br />

<strong>Bau</strong>maschinenpreise<br />

Der Erzeugerpreisindex für Maschinen für die <strong>Bau</strong>wirtschaft betrug im Januar 2007<br />

auf der Basis 2000 = 100 (<strong>Bau</strong>geräteliste 2001) 107,5.<br />

Im Vergleich zum Vormonat ist der Index um 1,6 % gestiegen.<br />

Zeitraum<br />

Maschinen für die <strong>Bau</strong>wirtschaft<br />

Index (ohne MwSt.)<br />

2000 = 100 1) 1990 = 100 2)<br />

JD 1990<br />

1<br />

JD 1991<br />

1<br />

JD 1992<br />

1<br />

JD 1993<br />

1<br />

JD 1994<br />

1<br />

JD 1995<br />

1<br />

JD 1996<br />

1<br />

JD 1997<br />

1<br />

JD 1998<br />

1<br />

JD 1999<br />

1<br />

JD 2000<br />

1<br />

86,7<br />

89,7<br />

92,7<br />

95,4<br />

95,9<br />

97,4<br />

98,3<br />

98,3<br />

98,4<br />

99,6<br />

100,0<br />

100,0<br />

103,51<br />

107,0<br />

110,1<br />

110,71<br />

112,4<br />

113,4<br />

113,4<br />

113,6<br />

114,9<br />

115,4<br />

JD 2001 100,9 116,4<br />

JD 2002 101,8 117,5<br />

JD 2003 101,6 117,2<br />

JD 2004 102,7 118,5<br />

JD 2005 104,8 120,9<br />

JD 2006 105,9 122,2<br />

2007<br />

Januar 107,5 124,1<br />

Februar<br />

März<br />

April<br />

Mai<br />

Juni<br />

Juli<br />

August<br />

September<br />

Oktober<br />

November<br />

Dezember<br />

1) Basisjahr des Statistischen Bundesamtes, Basisjahr der <strong>Bau</strong>geräteliste 2001.<br />

2) Umrechnung von Basis 2000 = 100 auf Basis 1990 = 100: Index 2000 = 100 multipliziert mit 1,154.<br />

Basisjahr der <strong>Bau</strong>geräteliste 1991<br />

Quelle: Statistisches Bundesamt, Fachserie 17, Reihe 2<br />

15


NACHRICHTEN<br />

16<br />

Veränderungen in der<br />

Handwerksrolle<br />

Die Handwerkskammer des <strong>Saar</strong>landes gibt für den Monatd November und<br />

Dezember 2006 folgende Veränderungen bekannt:<br />

Eintragungen<br />

Giuseppe Italiano<br />

Schillerweg 10, 66806 Ensdorf,<br />

Fliesen-, Platten- und Mosaiklegerbetrieb, Estrichleger<br />

Horst Klein<br />

Stuckateur, Schlossstraße 34, 66798 Wallerfangen<br />

Michael Nikolaus Thimmel<br />

Fliesen-, Platten- und Mosaiklegerbetrieb, Estrichleger etc,<br />

Jahnstraße 59, 66740 <strong>Saar</strong>louis<br />

Pierre Bernd Rohne<br />

Fliesen-, Platten- und Mosaiklegerbetrieb, Fuger im Hochbau etc<br />

Dornierstraße 8, 66117 <strong>Saar</strong>brücken<br />

Ryszard Jan Duminski<br />

Fliesen-, Platten- und Mosaiklegerbetrieb, Estrichleger etc.<br />

Josefstraße 27, 66265 Heusweiler<br />

Sascha Meilgen<br />

Maler und Lackierer etc., Gluckstraße 5, 66802 Überherrn<br />

Thorsten Grundhöfer<br />

Dachdeckermeister, Auf dem Fels 11, 66636 Tholey<br />

Timo Günter Nothof<br />

Fliesen-, Platten- und Mosaiklegerbetrieb, etc.,<br />

Am Güterwieschen 16 a, 66386 St. Ingbert<br />

Viktor Erich Matheis<br />

Fliesen-, Platten- und Mosaiklegerbetrieb, etc.,<br />

Ziegelhütter Weg 1, 66440 Blieskastel<br />

Achim Werle<br />

Fliesen-, Platten- und Mosaiklegerbetrieb, Estrichleger etc.<br />

Im Lobach 32, 66130 <strong>Saar</strong>brücken<br />

Adrian Friedrich Becker<br />

Fliesen-, Platten- und Mosaiklegerbetrieb, Estrichleger etc.<br />

Tischenweg 5, 66787 Wadgassen<br />

Adam Proniewicz<br />

Fliesen-, Platten- und Mosaiklegerbetrieb. Estrichleger etc.<br />

Im Gries 27, 66620 Nonnweiler<br />

Andreas Schramm<br />

Fliesen-, Platten- und Mosaiklegerbetrieb etc.,<br />

Lilienweg 10, 66773 Schwalbach<br />

Andrzej Walerian Biernacki<br />

Fliesen-, Platten- und Mosaiklegerbetrieb,<br />

Allenfeldstraße 73, 66589 Merchweiler<br />

Benjamin Supp<br />

Fliesen-, Platten- und Mosaiklegerbetrieb, Im Allenkorn 3, 66440 Blieskastel<br />

Causevic & Co Limited<br />

Maurer- und Betonbauerbetrieb etc.,<br />

In den kurzen Rödern 39, 66125 <strong>Saar</strong>brücken<br />

Christine Weyand<br />

Straßenbauerbetrieb, Imbacher Str. 36 b, 66636 Tholey<br />

Egon Schubach<br />

Fliesen-, Platten- und Mosaiklegerbetrieb,<br />

Allenfeldstraße 5, 66589 Merchweiler<br />

Florian Rebmann<br />

Fuger im Hochbau, Am Schwarzweiher 1, 66440 Blieskastel<br />

Francesca Castronovo<br />

Maurer- und Betonbauerbetrieb, Langenstrichstr. 51, 66538 Neunkirchen<br />

Frank Müller<br />

Straßenbauerbetrieb, Neue Industriestraße 26 a, 66424 Homburg<br />

GZ <strong>Bau</strong> GmbH<br />

Fliesen-, Platten- und Mosaiklegerbetrieb, Estrichleger etc.<br />

Hauptstraße 1, 66333 Völklingen<br />

Hans Jürgen Türkis<br />

Fliesen-, Platten- und Mosaiklegerbetrieb, Fuger im Hochbau etc.<br />

Mecklenburgring 40, 66121 <strong>Saar</strong>brücken<br />

Horst Joachim Flätgen<br />

Fliesen-, Platten- und Mosaiklegerbetrieb etc.,<br />

Pastor-Theis-Straße 11, 66280 Sulzbach<br />

Ireneusz Robert Kowalewski<br />

Fliesen-, Platten- und Mosaiklegerbetrieb etc.,<br />

Fliederstraße 70, 66701 Beckingen<br />

Marcel Ahrendt<br />

Fliesen-, Platten- und Mosaiklegerbetrieb<br />

Charlottenburger Straße 44, 66424 Homburg<br />

Martina Bello<br />

Maurer- und Betonbauerbetrieb, Mühlenweg 8, 66130 <strong>Saar</strong>brücken<br />

Miroslaw Cyman<br />

Fliesen-, Platten- und Mosaiklegerbetrieb, Dieselstraße 3, 66763 Dillingen<br />

Montagearbeiten Peter Link GmbH & Co. KG<br />

Fliesen-, Platten- und Mosaiklegerbetrieb etc.,<br />

Am alten Friedhof 1, 66606 St. Wendel<br />

Mustafa Korkmaz<br />

Fliesen-, Platten- und Mosaiklegerbetrieb,<br />

Ludweilerstraße 2, 66333 Völklingen<br />

Oberflächenschutz Sturm GmbH<br />

Maler und Lackierer, Stuckateur, Ernst-Hecker-Straße 1, 66386 St. Ingbert<br />

Oliver Grunwald<br />

Dachdecker, Hospitalstraße 8, 66798 Wallerfangen<br />

Ralf Brauer<br />

Zimmerer, Eisenflechter, Asphaltierer etc., Provinzialstraße 117, 66557 Illingen<br />

Reinhold Pistorius<br />

Fliesen-, Platten- und Mosaiklegerbetrieb, Estrichleger etc.<br />

Im Almet 6, 66119 <strong>Saar</strong>brücken<br />

Bärbel Klein<br />

Eisenflechter, Hasbornweg 2 a, 66693 Mettlach<br />

Roland Reis<br />

Maurer- und Betonbauerbetrieb, Reiherswaldweg 28, 66564 Ottweiler<br />

Schäfer GmbH<br />

Bedachungen. Götzwiesstr. 23, 66557 Illingen<br />

Sifet Ferizovic<br />

Fliesen-, Platten- und Mosaiklegerbetrieb, Estrichleger etc.<br />

Zum Röderwald 16, 66687 Wadern<br />

Slawomir Jamrozek<br />

Fliesen-, Platten- und Mosaiklegerbetrieb, Dieselstraße 3, 66763 Dillingen<br />

Stanislaw Roman Trojanowski<br />

Estrichleger, Fliesen-, Platten- und Mosaiklegerbetrieb etc.<br />

Steinheckstraße 17, 66822 Lebach<br />

Swen Klepper<br />

Fliesen-, Platten- und Mosaiklegerbetrieb,<br />

Ottweilerstraße 34, 66540 Neunkirchen<br />

Vaughan Klinkerbau GmbH<br />

Maurer- und Betonbauerbetrieb, Potsdamer Allee 10, 66606 St. Wendel<br />

Waclaw Kowalski<br />

Estrichleger, Fliesen-, Platten- und Mosaiklegerbetrieb etc.<br />

Steinheckstraße 17, 66822 Lebach<br />

WeKo Keramik Ltd. & Co. KG<br />

Fliesen-, Platten- und Mosaiklegerbetrieb,<br />

St.-Martin-Straße 9, 66453 Gersheim<br />

Winfried Langner<br />

Fliesen-, Platten- und Mosaiklegerbetrieb etc.<br />

Bonifatiusstraße 20, 66802 Überherrn<br />

Alexander Krutikow<br />

Fliesen-, Platten- und Mosaiklegerbetrieb<br />

Zum Flugplatz 32, 66646 Marpingen<br />

Bruno Delle Polla<br />

Eisenflechter, Hochwaldstraße 68, 66709 Weiskirchen<br />

C. Trovato<br />

Stuckateur- und Malerbetrieb Limited<br />

Hostenfacher Straße 11, 66333 Völklingen<br />

Dirk Staudter<br />

Stuckateur, Zum Lambertstr. 15, 66787 Wadgassen<br />

Eugen Gerhard Pyrek<br />

Fliesen-, Platten- und Mosaiklegerbetrieb, Estrichleger etc.<br />

Rodener Straße 50, 66793 <strong>Saar</strong>wellingen<br />

Hermann-Josef Friedrich<br />

Maurer- und Betonbauerbetrieb, Im Fredelchen 20, 66701 Beckingen<br />

Ismet Lisinovic<br />

Fliesen-, Platten- und Mosaiklegerbetrieb etc.<br />

Blumenstraße 20, 66793 <strong>Saar</strong>wellingen<br />

Nicola Cosmano<br />

Fliesen-, Platten- und Mosaiklegerbetrieb<br />

Beethovenstraße 36, 66540 Neunkirchen<br />

Paul und Michael Wallerich GdbR<br />

Zimmerer, Luxemburger Straße 10, 66693 Mettlach<br />

Ronald Loch<br />

Dachdecker, Karlstraße 23, 66127 <strong>Saar</strong>brücken<br />

Serge André Gerald Giudicelli De Mercury<br />

Fliesen-, Platten- und Mosaiklegerbetrieb, Estrichleger etc.<br />

Mainzer Straße 55, 66121 <strong>Saar</strong>brücken<br />

Thomas Jakobs<br />

Fliesen-, Platten- und Mosaiklegerbetrieb<br />

Karl-Marx-Straße 50, 66564 Ottweiler<br />

Löschungen<br />

A & B Dachdeckerei und Natursteinvertrieb GmbH<br />

Dachdeckerbetrieb, In den Weihern 31, 66687 Wadern<br />

Eva Randisi<br />

Fliesen-, Platten- und Mosaiklegerbetrieb, Schillerweg 10, 66806 Ensdorf<br />

Giuseppe Bello und Otto Nickel BG<br />

Maurer- und Betonbauerbetrieb, Mühlenweg 8, 66130 <strong>Saar</strong>brücken<br />

Hans-Jürgen Herzer<br />

Fliesen-, Platten- und Mosaiklegerbetrieb, Estrichleger etc.<br />

Am Käsborn 2, 66287 Quierschied<br />

HBS Hero <strong>Bau</strong>service und <strong>Bau</strong>unternehmung GmbH<br />

Straßenbauerbetrieb, Industriegebiet Am grauen Stein 1, 66636 Tholey<br />

Heinrich Schmid Malerwerkstätten GmbH & Co. KG<br />

Maler, Stuckateur, Raumausstatter<br />

<strong>Saar</strong>brücker Straße 22 b, 66399 Mandelbachtal<br />

Stefan Loebens<br />

Stuckateur, Vitusstraße 5, 66346 Püttlingen<br />

Waldemar Kaldenberger<br />

Maurer- und Betonbauermeister, Keplerstraße 32, 66540 Neunkirchen


Arnold Germesin<br />

Dachdeckermeister, Karlstraße 23, 66127 <strong>Saar</strong>brücken<br />

Asma Aloussi-Bichri<br />

Fliesen-, Platten- und Mosaiklegerbetrieb, Stuckateur etc.<br />

Riegelsberger Straße 21, 66113 <strong>Saar</strong>brücken<br />

Gombler GmbH<br />

<strong>Bau</strong>unternehmung, Grühlingstraße 48, 66113 <strong>Saar</strong>brücken<br />

Grzegorz Izdebski<br />

Fliesen-, Platten- und Mosaiklegerbetrieb<br />

Alte Artilleriekaserne 1, 66119 <strong>Saar</strong>brücken<br />

Harig GmbH<br />

Dachdecker, Zimmerer etc., Gewerbestraße 6, 66773 Schwalbach<br />

Hartmut Clasen<br />

Fliesen-, Platten- und Mosaiklegerbetrieb, Estrichleger<br />

Friedrich-Gauß-Ring 31, 66802 Überherrn<br />

Ralf Schäfer e.K.<br />

Dachdeckermeister, Götzwiesstraße 23, 66557 Illingen<br />

Raymond Vaughan<br />

Maurer- und Betonbauerbetrieb, Potsdamer Allee 10, 66606 St. Wendel<br />

Thomas Klien<br />

Fliesen-, Platten- und Mosaiklegerbetrieb, Rothenpfuhlstr. 11, 66625 Nohfelden<br />

Trovato<br />

Gipser, Stuckateur- und Malerbetrieb Limited Deutschland<br />

Hostenbacher Str. 11, 66333 Völklingen<br />

Alfred Lauck<br />

Fliesen-, Platten- und Mosaiklegerbetrieb, Estrichleger etc.<br />

Schulstraße 42, 66636 Tholey<br />

Angelo Falsone<br />

Stuckateur, Schumannstraße 1, 66763 Dillingen<br />

Cengiz Tas<br />

Fliesen-, Platten- und Mosaiklegerbetrieb, Estrichleger etc.<br />

Bergstraße 9, 66839 Schmelz<br />

Dieter Hoffmann und Erwin Ludt BG<br />

Fliesen-, Platten- und Mosaiklegerbetrieb<br />

Rischbachstrtaße 27, 66386 St. Ingbert<br />

Erdogan Halabak<br />

Eisenflechter, Thirionstraße 15, 66740 <strong>Saar</strong>louis<br />

Florian Rebmann<br />

Fuger im Hochbau, Am Schwarzweiher 1, 66440 Blieskastel<br />

Hans Werner Duchene<br />

Fuger im Hochbau, Lauterbacher Straße 147, 66333 Völklingen<br />

HBT Hochbautechnik GmbH<br />

Maurer- und Betonbauerbetrieb, Schulzenstraße 11, 66578 Schiffweiler<br />

Heiko Jacobi<br />

Stuckateurmeister, Lohbachstraße 27, 66687 Wadern<br />

Heinz Schwender GmbH<br />

Maler und Lackierer, Max-Braun-Straße 13, 66538 Neunkirchen<br />

Host Herrmann GmbH<br />

Stuckateur, Am Wäldchen 8, 66839 Schmelz<br />

Janusz Marek Drabczak<br />

Fliesen-, Platten- und Mosaiklegerbetrieb, Estrichleger etc.<br />

Im Helmerswald 17-21, 66121 <strong>Saar</strong>brücken<br />

Jochen Walter<br />

Eisenflechter, Am Ostberg 13, 66557 Illingen<br />

Karl Heinz Zimmer GmbH<br />

Dachdecker, Brückenstraße 63, 66557 Illingen<br />

Karl-Heinz Magold<br />

Maurer- und Betonbauerbetrieb, Virchowstraße 24, 66424 Homburg<br />

L + W Hoch- und Tiefbau GmbH<br />

Maurer- und Betonbauerbetrieb, Parkstraße 25, 66271 Kleinblittersdorf<br />

Manuela Kaub<br />

Fuger im Hochbau, Rittersweg 24, 66271 Kleinblittersdorf<br />

Martina Degel<br />

Fliesen-, Platten- und Mosaiklegerbetrieb, Im Flürchen 10, 66133 <strong>Saar</strong>brücken<br />

Peter Kiefer<br />

Fliesen-, Platten- und Mosaiklegerbetrieb, Trierer Straße 108, 66333 Völklingen<br />

Peter Labisch<br />

Estrichleger, Fliesen-, Platten- und Mosaiklegerbetrieb etc.<br />

Bliesberger Straße 11 c, 66424 Homburg<br />

Peter Löw<br />

Dachdeckermeister, Anhofenstraße 42, 66793 <strong>Saar</strong>wellingen<br />

Ralf Lohoff Malermeister GmbH<br />

Maler und Lackierer, Stuckateur, Dresdener Straße 9, 66663 Merzig<br />

RBG <strong>Bau</strong>unternehmung GmbH<br />

Maurer- und Betonbauerbetrieb, Herrenstraße 2, 66740 <strong>Saar</strong>louis<br />

Schmidt & Jochum GmbH<br />

Maler und Lackierer, Stuckateur, Sulzbachtalstraße 94, 66125 <strong>Saar</strong>brücken<br />

Uwe Krangemann<br />

Stuckateurmeister, Hargarter Straße 1, 66701 Beckingen<br />

Wolfgang Braun<br />

Maurer- und Betonbauerbetrieb, Riegelsberger Straße 92, 66346 Püttlingen<br />

17


NACHRICHTEN<br />

18<br />

Entwicklung der <strong>Bau</strong>materialpreise<br />

Bei den Erzeugerpreisen ist im Dezember 2006 gegenüber dem Vorjahr eine Verteuerung bei Flachglas (+39,6%), Halbzeugen aus<br />

Kupfer und Kupferlegierungen (+36,3%), NE-Metalle und Halbzeuge (+27,9%), Stab- und Flachstahl (+24,4%), Bitumen aus Erdöl<br />

(+24,3%), Betonstahl (Stäbe) (+23,2%) und Gitter und Geflechte (+22,5%) zu beoachten.<br />

Dagegen war die Preisentwicklung für schweres Heizöl (-9,9%) und leichtes Heizöl (-5,8%) günstiger als im Vorjahreszeitraum.<br />

Der Erzeugerpreisindex für <strong>Bau</strong>maschinen für die <strong>Bau</strong>wirtschaft lag im Dezember 2006 um 1,8 % über dem Vorjahresstand.<br />

Der Großhandelsverkaufspreisindex für Abfälle und Schrott aus Eisen und Stahl stieg gegenüber dem Vorjahresmonat um 22,5 %<br />

an.<br />

Ausgewählte Erzeugerpreise in Euro je Mengeneinheit<br />

Alte Bundesländer<br />

Warenbezeichnung Frachtlage Berichtsort Mengeneinheit Preis in EUR1) März 2006<br />

Veränd. in %<br />

geg. Vorjahr<br />

Dieselkraftstoff 2) bei Lieferung v.<br />

50 – 70 HL an gewerbl.<br />

Verbraucher einschl.<br />

Verbrauchersteuer<br />

frei Verbrauchsstelle Bundesgebiet 1 HL 85,99 -2,7<br />

Schweres Heizöl 2) Schwefelgehalt max.<br />

1 % einschl. Verbrauchssteuer<br />

bei Abnahme von<br />

15 t und mehr im Monat<br />

frei Betrieb<br />

des gewerbl.<br />

Verbrauchers,<br />

bis 30 km<br />

ab Stadtmitte<br />

Bundesgebiet 1 T 260,81 -9,1<br />

1) ohne Mehrwertsteuer<br />

2) Stichtag 15. Dezember 2006<br />

Quelle: Statistisches Bundesamt, Fachserie 17 / Reihe 2


Ergebnisplanung <strong>Bau</strong><br />

Die Arbeitsgruppe Betriebswirtschaft des<br />

ZDB hat gemeinsam mit der BMS Consulting<br />

GmbH eine Software zur Ergebnisplanung<br />

entwickelt. Die Software unterstützt<br />

den Planungsprozess, in dem unternehmerische<br />

Kosten kalkuliert und<br />

den unter unternehmerischen Planumsätzen<br />

gegenübergestellt werden. Sie ist<br />

in die Module Kostenermittlung, Umsatzplanung<br />

und Ergebnisplanung gegliedert.<br />

Im Modul Kostenermittlung erfolgt eine<br />

strukturierte Erfassung der betrieblichen<br />

Aufwendungen. Darin ist neben einer<br />

Mitgliederverwaltung auch eine Berechnung<br />

von Mittel- und Produktivlohn enthalten.<br />

Im Modul Umsatzplanung wird auf Basis<br />

der im Unternehmen vorliegenden Erfahrung<br />

sowie der bereits in Abwicklung, in<br />

Verhandlung und in Planung befindlichen<br />

<strong>Bau</strong>vorhaben der geplante Jahresumsatz<br />

für das Unternehmen ermittelt.<br />

Dies erfolgt unter Berücksichtigung der<br />

im Unternehmen verfügbaren Kapazitäten.<br />

Schließlich werden bei der Ergebnisplanung<br />

die Umsätze den ermittelten Ko-<br />

stenansätzen gegenübergestellt. Über<br />

die Zuordnung von Saisonfaktoren und<br />

Daten der <strong>Bau</strong>vorhaben wird die Jahresplanung<br />

auf einzelne Monate heruntergebrochen.<br />

Durch den fortlaufenden Abgleich<br />

der Plandaten mit den Istdaten erhält<br />

der Unternehmer frühzeitig eine aktuelle<br />

Ergebnisübersicht.<br />

Die Software Ergebnisplanung <strong>Bau</strong> wird<br />

für Mitglieder des ‡ <strong>Bau</strong> <strong>Saar</strong> zu einem<br />

Preis von 149,- Euro zzgl. MWSt über<br />

die BMS Consulting GmbH ausgeliefert.<br />

Nichtmitglieder können das Programm<br />

zu einem Preis von 499,- Euro zzgl. MWSt<br />

beziehen.<br />

Ansprechpartner beim ‡ <strong>Bau</strong> <strong>Saar</strong><br />

ist Frau Kirsten Schäfer, Tel. (06 81) 3 89<br />

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und Klärung werkvertraglicher Streitigkeiten<br />

zwischen privaten und öffentlichen<br />

Auftraggebern und Auftragnehmern,<br />

die Mitglied des <strong>AGV</strong> <strong>Bau</strong> <strong>Saar</strong><br />

sind.<br />

Mit dieser unabhängigen Einrichtung<br />

wird für beide <strong>Bau</strong>vertragsparteien eine<br />

sachkundige, kostengünstige und<br />

schnelle Beendigung des Streites durch<br />

Vergleich oder Schiedsspruch herbeigeführt.<br />

Bei Fragen wenden Sie sich an die Geschäftsstelle<br />

des <strong>AGV</strong> <strong>Bau</strong> <strong>Saar</strong> unter<br />

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Die Deutsche Bundesbank hat mit Wirkung zum 1.1.2007 den sog. Basiszinssatz von<br />

bisher 1,95 % auf 2,70 % angehoben. Somit gilt seither ein gesetzlicher Verzugszinssatz<br />

von 7,70 % bzw. 10,70 % (für Geschäfte, an denen ein Verbraucher nicht<br />

beteiligt ist). Die Zinssätze gelten für BGB und VOB-Verträge gleichermaßen.<br />

19


RECHT<br />

20<br />

A RBEITSRECHT<br />

Aktuelle<br />

Rechtsprechung<br />

1. <strong>Bau</strong>gewerbe,<br />

Unternehmenszusammenschluss<br />

Bundesarbeitsgericht<br />

Urteil vom 18.10.2006<br />

Az.: 10 AZR 657/05<br />

Bei der Auslegung des Begriffs „Unternehmenszusammenschluss<br />

- unbeschadet<br />

der gewählten Rechtsform" im Sinne<br />

des § 1 Abs. 2 V Nr. 13 VTV/<strong>Bau</strong> kommt es<br />

nicht auf betriebsverfassungsrechtliche,<br />

handels- oder wettbewerbsrechtliche<br />

Definitionen an. Vielmehr ist primär auf<br />

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den Zweck der Tarifnorm, nämlich die<br />

Verhinderung von Umgehungskonstruktionen<br />

abzustellen.<br />

2. <strong>Bau</strong>gewerbe, Ausführung von<br />

Fertigbauarbeiten<br />

Bundesarbeitsgericht<br />

Urteil vom 18.10.2006<br />

Az.: 10 AZR 301/06<br />

Auf den Betrieb eines Arbeitgebers mit<br />

Sitz im Ausland erstreckt sich nach Abschnitt<br />

IV i.V. mit Abschnitt II der Einschränkungsklausel<br />

die Allgemeinverbindlicherklärung<br />

des VTV/<strong>Bau</strong> nicht,<br />

wenn Fertigbauarbeiten ausgeführt werden.<br />

Für die Ausnahme ist ohne Bedeutung,<br />

ob der Betrieb den fachlichen Geltungsbereich<br />

eines anderen Tarifvertrages<br />

unterfällt. Ein Betrieb, der Lagerhallen<br />

aus Stahl unter ausschließlicher Verwendung<br />

von Fertigbauteilen errichtet, führt<br />

Fertigbauarbeiten im Sinne des § 1 Abs. 2<br />

Abschnitt V Nr. 13 VTV/ <strong>Bau</strong> aus.<br />

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3. Leitplankenmontage als bauliche<br />

Tätigkeit<br />

Bundesarbeitsgericht<br />

Urteil vom 15.11.2006<br />

Az.: 10 AZR 698/05<br />

Das Anbringen und die Reparatur von<br />

Leitplanken an Straßen ist eine bauliche<br />

Tätigkeit.<br />

4. Spezialitätsgrundsatz im Geltungsbereich<br />

des Arbeitnehmerentsendegesetzes<br />

Bundesarbeitsgericht<br />

Urteil vom 18.10.2006<br />

Az.: 10 AZR 576/05<br />

Der Einbau vorgefertigter Türen, Tore und<br />

Fenster erfüllt nicht das Tätigkeitsbeispiel<br />

„Fertigbauarbeit" im Sinne des § 1 Abs. 2<br />

Abschnitt V Nr. 13 VTV/ <strong>Bau</strong>, sondern das<br />

Tätigkeitsbeispiel „Trocken- und Montagebauarbeiten"<br />

in § 1 Abs. 2 Abschnitt V<br />

Nr. 37 VTV/<strong>Bau</strong>. Fertigbauarbeiten im Tarifsinne<br />

werden nur dann ausgeführt,<br />

wenn komplette <strong>Bau</strong>einheiten auf der<br />

<strong>Bau</strong>stelle eingebaut oder zusammengefügt<br />

werden und dadurch die herkömmliche,<br />

konventionelle Arbeitsweise am<br />

<strong>Bau</strong> ersetzt wird. Unterfällt ein Betrieb<br />

dem VTV/<strong>Bau</strong>, ist der Arbeitgeber nach §<br />

1 Abs. 3 Arbeitnehmerentsendegesetz<br />

und somit gesetzlich zur Abführung von<br />

Beiträgen zur Urlaubskasse verpflichtet.<br />

Im Rahmen dieser gesetzlichen Bindung<br />

wird der VTV/<strong>Bau</strong> durch einen für den Betrieb<br />

an sich tarifrechtlich geltenden<br />

sachnäheren Tarifvertrag nicht verdrängt,<br />

wenn die Anwendung der Urlaubsregelungen<br />

des § 8 BRTV-<strong>Bau</strong> und<br />

die Teilnahme des Arbeitgebers am Urlaubskassenverfahren<br />

seinen Arbeitnehmern<br />

einen tatsächlichen Vorteil verschafft,<br />

der deutlich zu ihrem sozialen<br />

Schutz beiträgt.<br />

5. Haftung des Unternehmers als Bürge<br />

für die Beitragsschuld des Subunternehmers<br />

an die Sozialkassen<br />

Bundesarbeitsgericht<br />

Urteil vom 02.08.2006<br />

Az.: 10 AZR 688/05<br />

Ein nach § 1 a Arbeitnehmerentsendegesetz<br />

von der ULAK in Anspruch genommener<br />

Bürge kann in der Regel nicht mit<br />

Nichtwissen bestreiten, dass ein von ihm<br />

mit der Erbringung von <strong>Bau</strong>leistungen<br />

beauftragter anderer Unternehmer (Subunternehmer)<br />

zur Ausführung des Auftrages<br />

Arbeitnehmer beschäftigt hat. Die<br />

ULAK kann im Rechtsstreit mit dem Bürgen<br />

in der Regel die Höhe des beanspruchten<br />

Beitrages anhand der Beitragsmeldungen<br />

des Subunternehmers<br />

nachweisen, wenn dieser Beiträge gemeldet<br />

hat. Ist die Ermittlung der Beitragshöhe<br />

mit Schwierigkeiten verbunden,<br />

haben die Tatsachengerichte nach<br />

dieser Vorschrift über die Höhe des Urlaubskassenbeitrages<br />

unter Würdigung<br />

aller Umstände nach freier Überzeugung<br />

zu entscheiden.


6. Anrechnung von Tariflohnerhöhungen<br />

Bundesarbeitsgericht<br />

Urteil vom 30.05.2006<br />

Az.: 1 AZR 111/05<br />

Die Betriebsparteien können Regelungen<br />

über die Anrechnung von Tariflohnerhöhung<br />

und auf übertarifliche Zulagen<br />

treffen. Sie können auch regeln, dass sich<br />

eine übertarifliche Zulage um denselben<br />

Prozentsatz erhöht wie der Tariflohn. Eine<br />

solche Bestimmung regelt nicht das<br />

Schicksal der Tariflohnerhöhung, sondern<br />

die Behandlung der übertariflichen<br />

Zulage.<br />

7. Widerruf übertariflicher Leistungen<br />

Bundesarbeitsgericht<br />

Urteil vom 11.10.2006<br />

Az.: 5 AZR 721/05<br />

Die Vereinbarung eines Widerrufsvorbehaltes<br />

ist zulässig, soweit der im Gegenseitigkeitsverhältnis<br />

stehende widerrufliche<br />

Teil des Gesamtverdienstes unter 25<br />

% liegt und der Tariflohn nicht unterschritten<br />

wird.<br />

8. Geänderte Arbeitsbedingungen bei<br />

sachgrundloser Befristung<br />

Bundesarbeitsgericht<br />

Urteil vom 26.07.2006<br />

Az.: 7 AZR 514/05<br />

Vereinbaren die Arbeitsvertragsparteien<br />

während eines sachgrundlos befristeten<br />

Arbeitsvertrages eine Änderung der Arbeitsbedingungen,<br />

steht dies einer davor<br />

oder danach vorgenommenen befristeten<br />

Vertragsverlängerung im Rahmen<br />

der Vorgaben des Teilzeit- und Befristungsgesetzes<br />

nicht entgegen.<br />

9. Betriebsbedingte Kündigung –<br />

Sozialauswahl nach Punktesystem<br />

Bundesarbeitsgericht<br />

Urteil vom 06.07.2006<br />

Az.: 2 AZR 442/05<br />

Ein berechtigtes betriebliches Bedürfnis<br />

im Sinne von § 1 Abs. 3 Satz 2 Kündigungsschutzgesetz<br />

an der Erhaltung einer<br />

ausgewogenen Altersstruktur kann,<br />

so das Bundesarbeitsgericht, dann vorliegen,<br />

wenn bei einer Massenentlassung<br />

die Gefahr besteht, dass es durch<br />

eine Auswahl allein nach sozialen Gesichtspunkten<br />

zu erheblichen Verschiebungen<br />

in der Altersstruktur des Betriebes<br />

kommt, die im betrieblichen Interesse<br />

nicht hinnehmbar sind.<br />

10. Schwerbehindertenrecht<br />

Bundesarbeitsgericht<br />

Urteil vom 13.06.2006<br />

Az.: 9 AZR 229/05<br />

Der schwerbehinderte Arbeitnehmer<br />

kann nach § 81 Abs. 4 Satz 1 Nr. 1 SGB IX<br />

die Beschäftigung zur stufenweisen Wiedereingliederung<br />

verlangen.<br />

S TEUERN<br />

Jahressteuergesetz<br />

2007<br />

Das - von Ausnahmen abgesehen - zum<br />

01.01.2007 in Kraft getretene Jahressteuergesetz<br />

2007 enthält zahlreiche Regelungen,<br />

bei denen es sich um Reaktionen<br />

auf BFH- und EuGH-Urteile handelt. Daneben<br />

enthält das Gesetz auch einige<br />

materiell bedeutsame Änderungen:<br />

Verdeckte Gewinnausschüttungen<br />

Verdeckte Gewinnausschüttungen unterliegen<br />

nur noch dem Halbeinkünfteverfahren,<br />

soweit sie das Einkommen der<br />

leistenden Körperschaft nicht gemindert<br />

haben (§ 3 Nr. 40 Satz 1 Buchst. d EStG).<br />

Ist der Anteilseigner eine Kapitalgesellschaft<br />

wird die Freistellung ebenfalls nur<br />

unter dieser Voraussetzung gewährt (§ 8<br />

b Abs. 1 Satz 2 KStG). Bei Dividenden ausländischer<br />

Kapitalgesellschaften sind zusätzlich<br />

die Vorschriften in den Doppelbesteuerungsabkommen<br />

(DBA) zu beachten.<br />

Korrektur von Steuerbescheiden<br />

Der neue § 32 a KStG enthält eine eigenständige<br />

Änderungsvorschrift für den Erlass,<br />

die Aufhebung oder Änderung eines<br />

Steuerbescheids gegenüber dem<br />

der Partner in Sachen Beton<br />

• Beton für alle Einsatzgebiete<br />

• Betonpumpendienst<br />

• Beratung und Service<br />

Anteilseigner, soweit bei einer Kapitalgesellschaft<br />

ein Steuerbescheid mit Feststellungen<br />

über eine verdeckte Gewinnausschüttung<br />

erlassen, aufgehoben oder<br />

geändert wird. Eine entsprechende<br />

Rechtsgrundlage ist auch für die Fälle der<br />

verdeckten Einlage eingefügt.<br />

Steuerfreie Beiträge an umlagefinanzierte<br />

Pensionskassen ab 2008<br />

Zuwendungen des Arbeitgebers an eine<br />

umlagefinanzierte Pensionskasse sind<br />

ab 2008 bis max. 1 % der Beitragsbemessungsgrenze<br />

in der allgemeinen<br />

Rentenversicherung steuerfrei. Die steuerfreien<br />

Beiträge werden bis zum Jahr<br />

2025 stufenweise auf 4 % angehoben (§<br />

3 Nr. 56 EStG).<br />

Arbeitgeberleistungen für die betriebliche<br />

Altersversorgung<br />

Laufende Beiträge und Zuwendungen<br />

des Arbeitgebers an einen Pensionsfonds,<br />

eine Pensionskasse oder eine Direktversicherung<br />

für die betriebliche Altersversorgung<br />

zählen zu den Einkünften<br />

aus nichtselbständiger Tätigkeit. Hierzu<br />

zählen auch Sonderzahlungen des Arbeitgebers<br />

anlässlich seines Ausscheidens<br />

aus einer nicht kapitalgedeckten<br />

betrieblichen Altersversorgung oder des<br />

Wechsels von einer nicht kapitalgedeckten<br />

zu einer anderen nicht kapitalgedeckten<br />

Altersversorgung (§ 19 Abs. 1<br />

Satz 1 Nr. 3). Die Sonderzahlungen sind<br />

mit 15 % pauschal zu versteuern (§ 40 b<br />

Abs. 4 EStG).<br />

GROSS-th-beton GmbH & Co. KG<br />

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Kirchheimbolanden 06352/2149<br />

Plaidt 02632/71610<br />

21


RECHT<br />

22<br />

Einheitlicher Pauschalsteuersatz von<br />

30 % für Sachzuwendungen<br />

Mit dem neuen § 37 b EStG wird eine<br />

Pauschalierungsmöglichkeit einheitlich<br />

für alle innerhalb eines Wirtschaftsjahres<br />

an Dritte und Arbeitnehmer gewährte<br />

betrieblich veranlasste Sachzuwendungen,<br />

die zusätzlich zur ohnehin vereinbarten<br />

Leistung oder Gegenleistung erbracht<br />

werden, sowie Geschenke, die<br />

nicht in Geld bestehen, eingeführt. Bemessungsgrundlage<br />

für die 30 %ige<br />

Pauschalsteuer sind die Aufwendungen<br />

des Zuwendenden einschl. Umsatzsteuer.<br />

Die Pauschalierung ist nur möglich,<br />

wenn die Aufwendungen je Empfänger<br />

und Wirtschaftsjahr und für die einzelne<br />

Zuwendung 10.000 € nicht übersteigen.<br />

Mit dem Pauschalsteuersatz wird die<br />

steuerliche Erfassung des geldwerten<br />

Vorteils beim Zuwendungsempfänger<br />

abgegolten. Der Steuerpflichtige hat den<br />

Empfänger von der Steuerübernahme zu<br />

unterrichten.<br />

Einschränkung der Steuerfreistellung<br />

aufgrund von DBA<br />

Die Steuerfreistellung aufgrund von DBA<br />

wird ausgeschlossen, wenn die Einkünfte<br />

in einem anderen Staat, der nach DBA<br />

das Besteuerungsrecht hat, nicht besteuert<br />

werden. Dies gilt nicht für Dividenden,<br />

es sei denn, die Dividenden sind bei der<br />

Ermittlung des Gewinns der ausschüttenden<br />

Gesellschaft abgezogen worden (§<br />

50 d Abs. 9 EStG).<br />

Elektronische Übermittlung von Zusammenfassenden<br />

Meldungen<br />

Unternehmer, die innergemeinschaftliche<br />

Warenlieferungen ausführen, sind<br />

grundsätzlich verpflichtet, kalendervierteljährlich<br />

Zusammenfassende Meldungen<br />

auf elektronischem Weg zu übermitteln<br />

(§ 18 a Abs. 1 UStG).<br />

Gebühren für verbindliche Auskünfte<br />

Für die Bearbeitung von Anträgen auf Erteilung<br />

einer verbindlichen Auskunft wird<br />

eine Gebühr erhoben, die sich nach dem<br />

Gegenstandswert richtet, wobei der Mindestgegenstandswert<br />

bei 5.000 € liegt.<br />

Ist der Gegenstandswert auch durch<br />

Schätzung nicht bestimmbar, wird eine<br />

Zeitgebühr berechnet, die je angefangene<br />

halbe Stunde 50 € und mindestens<br />

100 € beträgt (§ 89 Abs. 3 bis 5 AO).<br />

Zahlungseingang bei Schecks<br />

Bei Zahlung durch Scheck gilt die Zahlung<br />

erst drei Tage nach Eingang als entrichtet<br />

(§ 224 Abs. 2 Nr. 1 AO).<br />

Weitere Einzelheiten sind im Bundesgesetzblatt<br />

2006 Teil I Nr. 60 S. 2878 ff. veröffentlicht. <br />

Unternehmenssteuerreform<br />

Referentenentwurf liegt vor<br />

Das Bundesministerium der Finanzen hat<br />

am 5. Februar 2007 den Referentenentwurf<br />

zur Reform des Unternehmensteuerrechts<br />

veröffentlicht. Der Entwurf hält<br />

sich weitgehend an die Vorgaben der<br />

Koalitionsarbeitsgruppe. Die Unternehmensteuerreform<br />

soll - wie geplant - zum<br />

1. Januar 2008 in Kraft treten.<br />

Der Referentenentwurf sieht u. a. folgende<br />

Maßnahmen vor:<br />

1. Senkung der Körperschaftsteuer von<br />

25 % auf 15 %;<br />

2. Einführung einer "Zinsschranke", d. h.<br />

einer Begrenzung des Betriebsausgabenabzugs<br />

von Fremdfinanzierungsaufwendungen<br />

pro Kalenderjahr bei einem<br />

Zinsfreibetrag von einer Million Euro;<br />

3. Streichung der dregressiven Abschreibung;<br />

4. Absenkung der Grenze für geringwertige<br />

Wirtschaftsgüter von 410 Euro auf 60<br />

Euro. Für Betriebe, deren Betriebsvermögen<br />

210.000 Euro nicht überschreitet, besteht<br />

die Grenze weiterhin bei 410 Euro;<br />

5. Anhebung des Anrechnungsfaktors<br />

der Gewerbesteuer auf die Einkommensteuer<br />

von 1,8 % auf 3,8 %;<br />

6. Absenkung der Gewerbesteuermesszahl<br />

von 5 % auf 3,5 %. Im Gegenzug<br />

wird der Gewerbesteuerstaffeltarif abgebaut<br />

und der Betriebsausgabenabzug<br />

der Gewerbesteuer bei der Einkommenund<br />

Körperschaftsteuer gestrichen;<br />

V ERTRAGSWESEN<br />

Keine Veränderung<br />

der Mengenansätze<br />

im Rahmen der<br />

Wertung<br />

Die Vergabekammer in Nordbayern hatte<br />

die Frage zu klären, ob im Rahmen der<br />

Wertung Mengenrisiken durch Änderung<br />

der ausgeschriebenen Massen berücksichtigt<br />

werden dürfen. Grundsätzlich<br />

sind Angebote so zu werten, wie sie im<br />

Eröffnungstermin vorgelegen haben.<br />

Der Entscheidung vom 11.10.2006 – Az. 21<br />

VK 3104-31/06 – lag die Ausschreibung<br />

von Erdarbeiten im offenen Verfahren zugrunde.<br />

Neben dem Abtrag von Oberboden<br />

mit einer Masse von 27.000 m3 waren<br />

das Laden und Verfahren des Oberbodens<br />

mit 30.000 m3 und Aushub und<br />

Abfuhr von Boden der Bodenklassen 2<br />

bis 5 mit 130.000 t beschrieben. Die Ver-<br />

7. Hinzurechnung von 25 % aller Zinsen<br />

und Zinsanteile von Mieten, Pachten und<br />

Leasinggebühren bei der Gewerbesteuer<br />

bei einem Hinzurechnungsfreibetrag von<br />

100.000 Euro;<br />

8. Das Volumen der Ansparrücklage wird<br />

auf einheitlich 200.000 Euro festgesetzt<br />

(bislang 154.000 Euro/307.000 Euro bei<br />

Existenzgründern). Die Frist zur Anschaffung<br />

des Ersatzwirtschaftsguts beträgt<br />

einheitlich zwei Jahre (bislang 2/5 Jahre<br />

bei Existenzgründern). Das Betriebsvermögen<br />

darf 210.000 Euro (bislang<br />

204.517 Euro) nicht übersteigen;<br />

9. Die Thesaurierungsrücklage ermöglicht<br />

die Besteuerung von im Betrieb belassenen<br />

Gewinnen zu einem Steuersatz<br />

von 28,25 % (ohne Solz). Der Referentenentwurf<br />

sieht eine Nachversteuerung der<br />

Thesaurierungsrücklage i. H. v. 25 % vor,<br />

soweit die Thesaurierungsrücklage aufgelöst<br />

wird, weil der Unternehmer aus<br />

dem Betrieb Entnahmen vornehmen<br />

muss (z. B. wegen Verlusten).<br />

Mit dem individuellen Einkommensteuertarif<br />

besteuerte Rücklagen im Betrieb<br />

(die keine Nachversteuerung auslösen)<br />

können erst dann entnommen werden,<br />

wenn keine Thesaurierungsrücklage<br />

mehr vorhanden ist. Sofern der Steuerbescheid<br />

des Jahres, in dem die Thesaurierungsrücklage<br />

beantragt wurde, noch<br />

nicht rechtskräftig geworden ist, kann der<br />

Unternehmer nachträglich die individuelle<br />

Besteuerung des zunächst in die Thesaurierungsrücklage<br />

eingestellten Gewinnanteils<br />

beantragen.<br />

gabestelle wollte den Zuschlag auf ein<br />

Konkurrenzangebot erteilen, weil dieser<br />

bei einer Angebotswertung mit einer<br />

Massenminderung von 10 % in den ersten<br />

beiden Positionen und einer Massenmehrung<br />

von 10 % bei Aushub und<br />

Abfuhr nicht mehr das Wirtschaftlichste<br />

sei. Dem sich gegen diese Absicht mit<br />

Nachprüfungsantrag wehrenden Wettbewerber<br />

gibt die Vergabekammer<br />

Recht und entscheidet, dass eine Veränderung<br />

der Mengenansätze des Leistungsverzeichnisses<br />

im Rahmen der<br />

Wertung grundsätzlich unzulässig ist.<br />

Bei der Wertung dürften nur Kriterien<br />

berücksichtigt werden, die in der Bekanntmachung<br />

oder in den Vergabeunterlagen<br />

genannt sind. Eine Veränderung<br />

von Mengenansätzen nach Ablauf der<br />

Angebotsfrist komme einer unstatthaften<br />

Änderung der Angebote im Sinne des §<br />

24 Nr. 3 VOB/A gleich. Die Bieter könnten<br />

darauf vertrauen, dass die Angebotswer-


tung mit den im Leistungsverzeichnis angesetzten<br />

Mengen durchgeführt wird. Jede<br />

nachträgliche Abweichung vom Leistungsverzeichnis<br />

würde dem Wettbewerbs-<br />

und Transparenzgrundsatz nach<br />

§ 97 Abs. 1 GWB zuwiderlaufen.<br />

Vergabehandbuch<br />

des Bundes<br />

Mit Erlass vom 4. Januar 2007 hat das<br />

Bundesministerium für Verkehr, <strong>Bau</strong> und<br />

Stadtentwicklung (BMVBS) die elektronische<br />

Austauschlieferung Stand November<br />

2006 des Vergabehandbuchs für die<br />

Durchführung von <strong>Bau</strong>aufgaben des<br />

Bundes im Zuständigkeitsbereich der Finanzbauverwaltungen<br />

(VHB) bekannt<br />

gegeben. Der Erlass enthält Erläuterungen<br />

zu inhaltlichen Änderungen des<br />

VHB. Eine neue Gesamtausgabe des<br />

VHB ist mit dem elektronischen Austausch<br />

nicht verbunden, es bleibt bei der<br />

Grundausgabe 2002.<br />

Der Erlass enthält u. a. Hinweise zu<br />

● Gewichtung der Wertungskriterien (für<br />

Haupt- und Nebenangebote)<br />

● Entfall von Bedarfs- und Wahlpositionen<br />

● Preisermittlungsgrundlagen (EFB Preis)<br />

● Aufforderung zur Angebotsabgabe<br />

Die elektronische Austauschlieferung des<br />

VHB ist auf der Homepage des BMVBS<br />

unter www.bmvbs.de >bauwesen >bauauftragsvergabe<br />

>vergabehandbuch<br />

abrufbar.<br />

Abrechnung bei<br />

freier Kündigung<br />

Der BGH hat mit Urteil vom 27.07.2006 –<br />

Az. VII ZR 202/04 – entschieden:<br />

1. Der Auftragnehmer ist, wenn der Vertrag<br />

wegen einer vom Auftraggeber zu<br />

vertretenden Vertragsverletzung vorzeitig<br />

beendet wird, berechtigt, eine Vergütung<br />

für nicht erbrachte Leistungen unter Abzug<br />

ersparter Aufwendungen und eines<br />

durch die anderweitige Verwendung seiner<br />

Arbeitskraft zu erzielenden Erwerbs<br />

zu verlangen.<br />

2. Der Auftragnehmer kann als Teil der<br />

Vergütung für nicht erbrachte Leistungen<br />

die Anzahlung verlangen, die er an einen<br />

Aufzugbauer für einen Personenaufzug<br />

geleistet hat, der nach der Kündigung<br />

nicht mehr eingebaut worden ist.<br />

Dieser Entscheidung lag folgender Sachverhalt<br />

zugrunde:<br />

Der mit der Sanierung eines Handelsspeichers<br />

beauftragte Auftragnehmer<br />

(AN) stellt Abschlagsrechnungen, die der<br />

Auftraggeber (AG) nicht bezahlt. Daraufhin<br />

stellt der AN die Leistungen ein, was<br />

der AG als Kündigung betrachtet. Der AG<br />

lässt die Arbeiten durch Dritte fertig stellen.<br />

Der AN hat wegen des zu seiner Leistung<br />

gehörenden Personenaufzugs bereits<br />

vor der Kündigung einen Vertrag mit<br />

einem Aufzugbauer geschlossen und an<br />

diesen eine Anzahlung auf den Personenaufzug<br />

geleistet, die er nun vom AG<br />

beansprucht.<br />

<strong>Bau</strong>handwerkersicherung:<br />

Wegfall<br />

der Leistungsverpflichtung<br />

Der Bundesgerichtshof hat mit Urteil vom<br />

12.10.2006 – Az: VII ZR 307/04 – folgenden<br />

Leitsatz aufgestellt:<br />

Der Unternehmer wird nach fruchtlosem<br />

Ablauf der Nachfrist, die er dem Besteller<br />

gemäß § 648 a Abs. 5 Satz 1, § 643 Abs.<br />

1 BGB gesetzt hat, von jeglicher Pflicht frei,<br />

den Vertrag zu erfüllen (im Anschluss an<br />

BGH, Urteil vom 22.01.2004 – Az: VII ZR<br />

183/02).<br />

Der BGH bekräftigt seine bisherige Rechtsprechung<br />

zu den Rechtsfolgen für den<br />

Fall, dass die vom Unternehmer dem Besteller<br />

gem. § 648 a Abs. 5 Satz 1, § 643<br />

Abs. 1 BGB gesetzte Nachfrist fruchtlos<br />

abgelaufen ist.<br />

23


RECHT<br />

24<br />

Dann werde der Auftragnehmer von jeglicher<br />

Pflicht frei, den Vertrag zu erfüllen.<br />

Ihm stehe nach Fristablauf jedoch nicht<br />

die volle Vergütung zu. Vielmehr habe er<br />

lediglich Anspruch auf Vergütung, soweit<br />

die Leistung erfüllt, das heißt mangelfrei<br />

erbracht sei, und Anspruch auch auf Ersatz<br />

des Vertrauensschadens nach Maßgabe<br />

des § 648 a Abs. 5 Satz 2 BGB.<br />

VOB-Einführung<br />

Ausgabe 2006 im <strong>Saar</strong>land<br />

Mit Erlass vom 30.10.2006 hatte das Bundesministerium<br />

für Verkehr, <strong>Bau</strong> und<br />

Stadtentwicklung (BMVBS) mitgeteilt,<br />

dass gemäß Art. 2 die Dritte Änderungsverordnung<br />

zur Änderung der VgV am 1.<br />

November 2006 in Kraft tritt.<br />

Mit den Änderungen der darin enthaltenen<br />

statischen Verweisungen wurde auf<br />

die 2006 neu herausgegebenen Teile<br />

und Abschnitte der<br />

● Vergabe- und Vertragsordnung für<br />

<strong>Bau</strong>leistungen (VOB)<br />

● Verdingungsordnung für Leistungen<br />

(VOL) und die<br />

● Verdingungsordnung für Freiberufliche<br />

Leistungen (VOF)<br />

verwiesen.<br />

Mit Bekanntmachung der Hochbauabteilung<br />

im Ministerium der Finanzen vom<br />

www.Bank1<strong>Saar</strong>.de<br />

25. Januar 2007 wurde nunmehr auch<br />

im <strong>Saar</strong>land die VOB Ausgabe 2006 mit<br />

Wirkung vom 25. Januar 2007 für den<br />

Geschäftsbereich des Ministeriums der<br />

Finanzen, Abteilung Hochbau eingeführt.<br />

Angemessener Preis<br />

bei Mengenmehrung<br />

Das OLG Thüringen hat in einem Urteil<br />

vom 19.09.20006, - Az: 5 U 899/05 - (bisher<br />

nicht veröffentlicht), wesentliche Aussagen<br />

dazu getroffen, inwieweit bei einer<br />

Mengenänderung als Grundlage des<br />

neu zu vereinbarenden Preises die bisherige<br />

Preisgrundlage (Kalkulation), also<br />

der im Leistungsverzeichnis festgeschriebene<br />

und von den Parteien vereinbarte<br />

Einheitspreis, maßgeblich bleibt.<br />

Das Gericht führte dabei aus, dass selbst<br />

bei einer bewusst spekulativen Überteuerung<br />

des Einheitspreises durch den<br />

Auftragnehmer dieser bei einer Preisanpassung<br />

dem neuen Preis zugrunde zu<br />

legen sei. Denn es gelte insoweit der<br />

Grundsatz: Pacta sunt servanda, weshalb<br />

grundsätzlich am einmal vereinbarten<br />

Einheitspreis festzuhalten sei.<br />

In dem vom OLG Thüringen zu entscheidenden<br />

Fall stellte das Gericht im weiteren<br />

jedoch klar, dass der zugrunde liegende<br />

vereinbarte Einheitspreis exakt<br />

894 mal so hoch sei, wie der vom Sach-<br />

die persönlichere Note<br />

verständigen in der ersten Instanz bundesweit<br />

ermittelte, statistisch angemessene<br />

Preis. Aufgrund dessen erachtete<br />

es der Senat vorliegend mit dem Grundsatz<br />

von Treu und Glauben (§ 242 BGB)<br />

als nicht vereinbar, diesen zur Grundlage<br />

des neu zu vereinbarenden Einheitspreises<br />

für die Mehrmenge zu machen. Dies<br />

würde in diesem Fall schlichtweg zu einem<br />

vollkommen unerträglichen Ergebnis<br />

führen.<br />

Nach Auffassung des Gerichtes sei in<br />

diesem Fall von einem Wegfall der Geschäftsgrundlage<br />

auszugehen, so dass<br />

ein angemessener Preis sich zum einem<br />

an dem ortsüblichen und angemessenen<br />

Preis und zu anderen an den üblichen<br />

Geschäftspraktiken zu orientieren<br />

habe.<br />

Weiter stellte das Gericht klar, dass auch<br />

bei weitem überhöhte Einheitspreise<br />

durchaus noch mit dem Grundsatz von<br />

Treu und Glauben zu vereinbaren seien,<br />

solange sie nicht zu einem schlichtweg<br />

untragbaren Ergebnis führen würden. In<br />

diesem Spannungsfeld sei der vom Senat<br />

festzusetzende Einheitspreis für die<br />

Mehrmenge auszuloten. Der Senat erachte<br />

davon ausgehend einen Einheitspreis,<br />

der das 200fache des ortsüblichen<br />

und angemessenen Preises darstellt,<br />

noch nicht als schlichtweg unerträgliches<br />

Ergebnis.<br />

Die individuelle Beratung im <strong>Saar</strong>land für Handwerker. Bank 1 <strong>Saar</strong>. Damit Träume keine bleiben.


Hohe Ausbildungsbereitschaft<br />

in der<br />

<strong>Bau</strong>wirtschaft<br />

Die positive baukonjunkturelle Entwicklung<br />

des vergangenen Jahres hat sich<br />

auch in der Ausbildungsbilanz niedergeschlagen.<br />

12.000 junge Leute haben bis<br />

Ende des Jahres 2006 die Ausbildung in<br />

einem <strong>Bau</strong>beruf aufgenommen, 1.000<br />

bzw. 9 % mehr als Ende 2005. Über alle<br />

Lehrjahre wurden Ende 2006 rund<br />

38.000 Jugendliche in einem <strong>Bau</strong>beruf<br />

ausgebildet, 1 % mehr als 2005. „Dies<br />

spricht für die ausgeprägte Ausbildungsbereitschaft<br />

in der deutschen <strong>Bau</strong>wirtschaft“,<br />

freute sich der Vizepräsident des<br />

Hauptverbandes der Deutschen <strong>Bau</strong>industrie,<br />

Prof. Thomas <strong>Bau</strong>er, „es zeigt,<br />

dass die Ausbildung einen sehr hohen<br />

Stellenwert im Rahmen der Unternehmensführung<br />

hat.“ Dies hätten die Unternehmen<br />

auch in den zehn Jahren der<br />

<strong>Bau</strong>krise unter wirtschaftlich schwierigen<br />

Verhältnissen durchgehalten.<br />

<strong>Bau</strong>er ermunterte die Unternehmen,<br />

auch weiterhin alle Möglichkeiten auszuschöpfen,<br />

um Ausbildungsplätze bereitzustellen.<br />

Wenn die <strong>Bau</strong>konjunktur weiterhin<br />

anziehe, steige der Fachkräftebedarf.<br />

Über das jetzt vorhandene Arbeitskräftepotenzial<br />

allein sei die Nachfrage<br />

nach Fachkräften nicht mehr zu decken.<br />

Bereits jetzt gebe es erste regionale Engpässe<br />

beim gewerblichen Personal.<br />

Qualifizierungsperspektive für 1.000<br />

bis 1.500 Jugendliche<br />

Die deutsche <strong>Bau</strong>industrie will deshalb<br />

auch neue Akzente im Bereich der Ausbildungsförderung<br />

setzen. Der Hauptverband<br />

prüft derzeit zusammen mit seinen<br />

Partnern im <strong>Bau</strong>handwerk und bei der IG<br />

<strong>Bau</strong>, ob die Branche der steigenden Zahl<br />

noch nicht ausbildungsreifer Jugendlicher<br />

– insbesondere auch aus Migrantenfamilien<br />

– ein Qualifizierungsangebot<br />

unterbreiten könne. Ziel sei es, etwa<br />

1.000 bis 1.500 jungen Leuten zunächst<br />

eine Qualifizierungs- im Anschluss daran<br />

aber auch eine Ausbildungsperspektive<br />

zu bieten.<br />

Kern der Initiative sei ein Programm zur<br />

Ausbildungsreifeförderung, das sich aus<br />

Schulungsmaßnahmen in den überbetrieblichen<br />

Ausbildungszentren der <strong>Bau</strong>wirtschaft<br />

und betrieblichen Praktika zusammensetzen<br />

soll. Ziel sei es, die Jugendlichen<br />

nach Herstellung der Ausbildungsreife<br />

in normale Ausbildungsverhältnisse<br />

zu übernehmen. Die Finanzierung<br />

solle über die Berufsbildungswerke<br />

der <strong>Bau</strong>wirtschaft unter Einbindung von<br />

Fördermitteln des Europäischen Sozialfonds<br />

und Mitteln zur Einstiegsqualifizierungförderung<br />

des Bundes (sog. EQJ-<br />

Mittel) erfolgen.<br />

Der <strong>AGV</strong> <strong>Bau</strong> <strong>Saar</strong><br />

im Internet<br />

Unter www.bau-saar.de informiert der<br />

<strong>AGV</strong> <strong>Bau</strong> <strong>Saar</strong> übersichtlich und aktuell<br />

Presse, <strong>Bau</strong>herren, Aus- und Fortbildungswillige<br />

sowie die bauinteressierte<br />

Öffentlichkeit.<br />

Exclusiv für seine Mitglieder hält der<br />

<strong>AGV</strong> <strong>Bau</strong> <strong>Saar</strong> im Intranet eine Vielzahl<br />

von Informationen bereit, so z.B.<br />

● in der Infoline praktische Hilfestellungen<br />

aus den Bereichen Arbeits-, Sozial-<br />

und Tarifrecht, <strong>Bau</strong>- und Wirtschaftsrecht,<br />

Steuern, Technik etc.<br />

● Tarifverträge, Vertragsmuster<br />

● Schwarzarbeit<br />

● Auslandsbau<br />

● Betriebswirtschaft und Steuern<br />

● Informationen aus den einzelnen<br />

Fachgruppen und Innungen<br />

● Spezielle Informationen aus den Bereichen<br />

Tarif-, Arbeits- und Sozialrecht,<br />

Vertragsrecht und Technik sowie<br />

Betriebswirtschaft und Steuern<br />

● Rahmenabkommen<br />

Mitgliedsbetriebe erhalten ihre Zugangsdaten<br />

in der Geschäftsstelle des<br />

<strong>AGV</strong> <strong>Bau</strong> <strong>Saar</strong>.<br />

Besuchen Sie uns im Internet!<br />

25


VERBANDSLEBEN<br />

26<br />

Neuer Verbandsvorstand hat<br />

Arbeit aufgenommen<br />

Bereits am 5. Dezember vergangenen Jahres hatte der sich mit<br />

der Delegiertenversammlung des Tages der <strong>Saar</strong>ländischen<br />

<strong>Bau</strong>wirtschaft 2006 neu gewählte Vorstand konstituiert und eine<br />

erste vorläufige Aufgabenverteilung festgelegt.<br />

Am 6. Februar trafen sich dann die Mitglieder des Vorstandes<br />

unter Vorsitz von Präsident Bernardi zu einer ersten Arbeitssitzung<br />

im Haus der <strong>Saar</strong>ländischen <strong>Bau</strong>wirtschaft. Nachdem die<br />

endgültige Aufgabenverteilung festgelegt war, widmete sich<br />

der Vorstand insbesondere der Vorbereitung des Tages der<br />

<strong>Saar</strong>ländischen <strong>Bau</strong>wirtschaft im Jahre 2007. Dabei beriet der<br />

Vorstand das Haushaltsergebnis 2006 und den vom Hauptgeschäftsführer<br />

vorgelegten Entwurf 2007. Am Tag der <strong>Bau</strong>wirtschaft<br />

soll wieder ein attraktiver Gastredner gefunden werden.<br />

Das Thema soll in diesem Jahr ein allgemein interessierendes<br />

Thema außerhalb des aktuellen <strong>Bau</strong>geschehens und der aktuellen<br />

Wirtschaftspolitik sein. Ein weiterer Schwerpunkt der Beratung<br />

des Vorstandes war auch die Tarifrunde 2007. Die Geschäftsführung<br />

berichtete eingehend über die Ausgangssituation<br />

der aktuellen Tarifrunde. Weitere Beratungsthemen der Vorstandssitzung<br />

waren die baukonjunkturelle Situation, die Arbeitsmarktlage<br />

sowie Sonderthemen wie Präqualifikation und<br />

Public Private Partnership.<br />

Präsident Bernardi unterrichtete auch über die laufenden Gespräche<br />

zwischen den Spitzenverbänden der <strong>Bau</strong>wirtschaft zur<br />

Verbesserung der künftigen Zusammenarbeit. Nach fast fünfstündigen<br />

Beratungen konnte der Präsident den Vorstandsmitgliedern<br />

für einen engagierten und ergebnisorientierten Sitzungsverlauf<br />

danken und die Vorstandssitzung schließen.<br />

50 Jahre <strong>Saar</strong>land –<br />

50 Jahre <strong>Saar</strong>handwerk<br />

Das <strong>Saar</strong>ländische Handwerk, darunter auch die Innungen<br />

des <strong>Bau</strong>-, Dachdecker- und Stuckateurhandwerks, lädt am<br />

Sonntag, den 6. Mai zu einer Veranstaltung „50 Jahre <strong>Saar</strong>land<br />

– 50 Jahre <strong>Saar</strong>handwerk“ ein. Die Veranstaltung steht<br />

unter der Schirmherrschaft des <strong>Saar</strong>ländischen Ministerpräsidenten<br />

Peter Müller und findet in den Räumlichkeiten der<br />

Handwerkskammer des <strong>Saar</strong>landes statt.<br />

Während der gesamten Veranstaltung sind die Ausstellung<br />

„Das <strong>Saar</strong>handwerk – Einwicklung und Wandel in den vergangenen<br />

50 Jahren“ ebenso wie die Werkstätten der Gewerbeförderungs-<br />

und Technologiezentrale der Handwerkskammer<br />

des <strong>Saar</strong>landes zu besichtigen. Die Lehrwerkstätten<br />

der Innungen und Verbände können in der Woche<br />

vom 7. – 11. Mai besucht werden.<br />

Das Programm in Kürze:<br />

10.30 Uhr Eröffnung der Ausstellung „Das <strong>Saar</strong>handwerk<br />

– Entwicklung und Wandel in den<br />

vergangenen 50 Jahren“<br />

11.00 Uhr Grußwort des Ministerpräsidenten Peter Müller<br />

11.30 Uhr Präsentation „50 Jahre Handwerk“<br />

mit Filmvorführungen und Interviews<br />

14.30 Uhr Vortrag „Greif nach den Sternen“<br />

der Management-Trainerin<br />

Sabine Asgodom<br />

(Karten: 30,- Euro pro Person)<br />

17.00 Uhr Veranstaltungsende<br />

Weitere Informationen sind bei der Handwerkskammer des<br />

<strong>Saar</strong>landes erhältlich.


STUCK • PUTZ • TROCKENBAU<br />

Meisterseminar in Homburg<br />

Erstmals trafen sich die saarländischen<br />

Stuckateure zu ihrem alljährlichen Meisterseminar<br />

im Schlossberg-Hotel in<br />

Homburg. Landesinnungsmeister Heinz<br />

Samson und dessen Stellvertreter Oliver<br />

Heib, der für die Organisation des Seminars<br />

maßgeblich verantwortlich war,<br />

konnten zu dem zweitägigen Seminar<br />

am 2. und 3. Februar 2007 über 90 Teilnehmer<br />

begrüßen. Den Auftakt der Fachvorträge<br />

übernahm die Firma Marmorit.<br />

Klaus Zöhler referierte über das Thema<br />

Sockelausbildung im Wärme-Dämm-<br />

Verbundsystem und Putz und ging hierbei<br />

auf ein technisches Merkblatt des<br />

Stuckateurverbandes aus Baden-Württemberg<br />

ein. Die beiden nachfolgenden<br />

Vorträge übernahm Herr Ziempfer, Firma<br />

Knauf, der zum einen über die Isolation<br />

und luftdichte Anschlüsse Wärmedämmung<br />

und Luftdichtigkeit nach DIN 4108<br />

sowie über das Blower Door Verfahren<br />

zur Überprüfung der Winddichtigkeit referierte.<br />

Staatliche Fördermittel als Marketinginstrument<br />

waren das Thema von<br />

Herrn Heck, Firma Weber & Broutin. Den<br />

Ausklang des ersten hochinteressanten<br />

Seminartages bildete dann das von<br />

Herrn Vogt, Firma Maxit behandelte Thema<br />

„Hydrophile Einstellung von Edelputzen<br />

und neue Maschinentechnik zur Verarbeitung<br />

von Edelputzen mit der G4.<br />

Anders als in früheren Jahren ließ das Interesse<br />

am zweiten Seminartag kaum<br />

nach, ging es doch in einem gut dreistündigen<br />

Vortrag von Herrn Wenzel, Firma<br />

Brillux, um das Forderungsmanagement.<br />

Zum Abschluss der Veranstaltung<br />

bewerteten die Teilnehmer sowohl Örtlichkeit,<br />

Referenten als auch die ausgewählten<br />

Themen als überwiegend „hervorragend“.<br />

H. Wenzel, Fa. Brillux<br />

H. Heib und H. Heck, Fa. Weber & Broutin<br />

H. Vogt, Fa. Maxit<br />

H. Ziempfer, Fa. Knauf<br />

27


VERBANDSLEBEN<br />

28<br />

DACHDECKER<br />

Großer Dachdecker-<br />

Kongress in<br />

<strong>Saar</strong>brücken<br />

Vorbereitungen laufen auf<br />

Hochtouren<br />

In diesem Jahr gibt es ein Novum für alle<br />

Dachdecker und Zimmerer: Erstmals veranstaltet<br />

der ZVDH gemeinsam mit dem<br />

BDZ (Bund Deutscher Zimmermeister) einen<br />

Bundeskongress. Dabei wird das<br />

Dachdeckerhandwerks auch seinen<br />

Zentralverbandstag und der BDZ den<br />

kleinen Holzbautag abhalten.<br />

Der Bundeskongress findet am Freitag,<br />

20. April 2007, in <strong>Saar</strong>brücken statt und<br />

bietet für den Dachdecker- und Holzbauunternehmer<br />

eine Fülle von Wissen und<br />

wertvollen Anregungen aus der gesamten<br />

Branche. Einen Tag später, am 21.<br />

April, wird der ZVDH seinen Zentralverbandstag<br />

mit Delegiertenversammlung<br />

durchführen.<br />

Der Kongress wird vom Ministerpräsidenten<br />

des <strong>Saar</strong>landes, Peter Müller,<br />

eröffnet werden. Müller, als offensiver<br />

Redner bekannt, wird zur Handwerkspolitik<br />

Stellung nehmen. Für die Hauptveranstaltung<br />

konnte der Physiker und<br />

Astronaut Ulf Merbold gewonnen werden,<br />

der an zwei Weltraum-Missionen<br />

teilgenommen hat. Er wird hautnah über<br />

die „Sicht von oben“ berichten. Auf die<br />

Kongressteilnehmer wartet außerdem<br />

eine Vielzahl interessanter und spannender<br />

Seminare und Workshops.<br />

Der Bundeskongress wird zukünftig in<br />

den ungeraden, die DACH+HOLZ International<br />

in den geraden Kalenderjahren<br />

an jeweils wechselnden Standorten stattfinden.<br />

Versierter Fachmann<br />

übernimmt Hauptgeschäftsführung<br />

ZVDH<br />

RA Elmar Esser hat am 2. Januar 2007<br />

sein Amt als Hauptbeschäftsführer des<br />

ZVDH angetreten. Er war vom Hauptvorstand<br />

des ZVDH auf der Hauptvorstandssitzung<br />

am 14. Juni vergangenen Jahres<br />

einstimmig zum Hauptgeschäftsführer<br />

des ZVDH bestellt worden.<br />

Esser, Jahrgang 1969, hat in Augsburg<br />

Rechtswissenschaften studiert und<br />

anschließend sein Referendariat am<br />

Landgericht Bonn absolviert. Er arbeitete<br />

seit 1998 als Mitarbeiter in der Hauptabteilung<br />

Recht des Zentralverbandes des<br />

Deutschen <strong>Bau</strong>gewerbes e.V. in Berlin,<br />

ab Juli 2003 als deren Leiter.<br />

Esser war in seiner bisherigen Tätigkeit<br />

im ZDB u.a. für das private <strong>Bau</strong>recht und<br />

das Vergaberecht zuständig. Außerdem<br />

war er der Vertreter des ZDB im<br />

Hauptausschuss Allgemeines des Deutschen<br />

Vergabe- und Vertragsausschusses<br />

für <strong>Bau</strong>leistungen, dem für die Fortentwicklung<br />

der VOB zuständigen Gremium.<br />

Seit 1998 hat Esser für das Deutsche <strong>Bau</strong>gewerbe<br />

u.a. alle Gesetzgebungsvorhaben<br />

mit Bezug zum privaten <strong>Bau</strong>recht begleitet.<br />

Des Weiteren hat er für den ZDB<br />

die Verhandlungen auf Bundesebene<br />

über die Einführung des Präqualifikationsverfahrens<br />

für <strong>Bau</strong>unternehmen bei<br />

öffentlichen <strong>Bau</strong>aufträgen geführt.<br />

Zudem koordinierte er in Rechtsfragen<br />

auch die Position der Bundesvereinigung<br />

<strong>Bau</strong>wirtschaft (BVB), die die Interessen<br />

von mehr als 300.000 Betrieben der mittelständischen<br />

<strong>Bau</strong>- und Ausbauwirtschaft<br />

mit ca. 3 Mio. Beschäftigten vertritt.<br />

Auch der ZVDH ist Mitglied der BVB.<br />

Als ZVDH-Hauptgeschäftsführer obliegt<br />

Esser die Leitung der Geschäftsstelle, die<br />

gesamte Koordination der Verbandsarbeit,<br />

sowie insbesondere die Interessenvertretung<br />

gegenüber Politik und den<br />

übrigen Spitzenverbänden des Handwerks.<br />

Langfristig gilt Essers Augenmerk der<br />

Stärkung der Lobby- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

des ZVDH und der Intensivierung<br />

der Interessenvertretung des Zentralverbandes<br />

bei ZDH und BVB.<br />

Esser: „Ich freue mich über mein neues<br />

und vielfältiges Aufgabengebiet beim<br />

Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks.<br />

Meine Zielsetzung ist<br />

es, mit dazu beizutragen, dass die Stimme<br />

des Dachdeckerhandwerks noch<br />

deutlicher vernommen wird.“<br />

FLIESEN<br />

Vorstandssitzung,<br />

Fachseminar und<br />

Fliesenmesse<br />

Eigens zur Vorbereitung des Fachseminars<br />

traf sich der Vorstand der Landesfachgruppe<br />

Fliesen am 12. Dezember<br />

2006 im Haus der <strong>Saar</strong>ländischen <strong>Bau</strong>wirtschaft.<br />

Nach einer ausführlichen Diskussion<br />

über die Ausgestaltung des Seminars<br />

entschloss sich der Vorstand für<br />

das Ziel Nancy mit touristischem Programm<br />

wie Besichtigung der Altstadt und<br />

einer Konditorei der besonderen Art.. Als<br />

Referenten sollten die Firma Villeroy &<br />

Boch sowie die Firma Mapei gewonnen<br />

werden.<br />

Nach umfangreichen Vorarbeiten und einem<br />

exzellent ausgearbeiteten Programm<br />

musste jedoch das Fachseminar,<br />

das am 23./24. Februar 2007 stattfinden<br />

sollte, mangels Interesse der Mitgliedsbetriebe<br />

abgesagt werden. Der Vorstand<br />

wird sich nun in Kürze nochmals treffen,<br />

um das Konzept der seit Jahren zweitägigen<br />

Fachseminare mit Auswärtsprogramm<br />

zu überdenken. Angedacht ist<br />

nun ein rein technisches Fachseminar an<br />

einem Tag mit anschließendem gemeinsamen<br />

Abendessen in <strong>Saar</strong>brücken.<br />

In Kürze findet, veranstaltet durch das<br />

Gastmitglied der Innung des <strong>Bau</strong>handwerks<br />

für das <strong>Saar</strong>land, der Firma Niederer,<br />

in Forbach die NIMESS, die Fliesenlegermesse,<br />

teil. Die Landesfachgruppe<br />

Fliesen wird sich hier mit einem kleinen<br />

Stand beteiligen.<br />

KACHELOFEN-<br />

BAU<br />

Vorstandssitzung<br />

Nach längerer Pause traf sich am 17. Januar<br />

2007 der Vorstand der Landesfachgruppe<br />

Kachelofenbau zur Planung des<br />

Programms für das Jahr 2007. Nachdem<br />

im vergangenen Jahr keine gemeinsame<br />

Mitgliederversammlung mit der LFG Fliesen<br />

stattgefunden hatte, beschloss der<br />

Vorstand, die Mitgliederversammlung<br />

der Kachelofenbauer am 11. Mai 2007 im<br />

Haus der <strong>Bau</strong>wirtschaft in <strong>Saar</strong>brücken<br />

zu veranstalten. Als Tagesordnungspunkte<br />

sind die Vorstellung der neuen<br />

Fachregeln sowie technische Diskussion<br />

vorgesehen.<br />

Hinsichtlich der Öffentlichkeitsarbeit beschloss<br />

der Vorstand, den eigenen Internetauftritt<br />

der LFG Kachelofenbau weiterzuführen.<br />

Bilder und entsprechende Infotexte<br />

der Mitglieder sind jederzeit gerne<br />

willkommen.<br />

Abschließend wurden noch die neuen<br />

Fachregeln kurz vorgestellt, die in der<br />

Mitgliederversammlung ausführlich präsentiert<br />

werden sollen.


HOLZBAU<br />

Fachseminar in Wolfsburg<br />

In aller Frühe ging am 11. Januar mit dem<br />

Bus die Reise der Landesfachgruppe<br />

Holzbau zum Fachseminar in Wolfsburg<br />

los. Nach einer etwa siebenstündigen<br />

Fahrt erreichte man die Autostadt Wolfsburg<br />

und wurde dort von einem Vertreter<br />

der Fa. Glunz begrüßt. Erst stärkte<br />

man sich in der modernen Kantine, bevor<br />

es zur Führung durch die gigantische Autostadt,<br />

die zur Weltausstellung in Hannover<br />

gebaut wurde, ging. Zwar ließ die<br />

zur Verfügung stehende Zeit nur einen<br />

Überblick über die Geschichte von VW zu,<br />

die Teilnehmer waren jedoch sichtlich<br />

beeindruckt.<br />

Am Abend dann lud die Fa. Glunz die<br />

saarländischen Zimmerer zu einem urigen<br />

Rittermahl in das Gifhorner Schloss<br />

ein. Untermalt von mittelalterlicher Musik<br />

ließ man es sich hier in gemütlichem Ambiente<br />

bei Speis und Trank gut gehen.<br />

Freitags ging es dann nach dem Frühstück<br />

zur Werksbesichtigung. Das neue<br />

Werk der Glunz Gruppe wurde erst vor 5<br />

Jahren erbaut und ist somit technisch auf<br />

dem neuesten Stand. Während die mitgereisten<br />

Damen nach dem Mittagsimbiss<br />

zu einer Shopping-Tour nach Wolfsburg<br />

aufbrachen, informierte Harald<br />

Sauter von der Firma Glunz über die Produktpalette,<br />

angefangen von OSB- über<br />

DED- und THD-Platten. Im Anschluss daran<br />

sprach der Geschäftsführer der Landesfachgruppe<br />

Holzbau, RA Karl Hannig,<br />

über aktuelle Themen in der Verbandsarbeit,<br />

hier insbesondere über die anstehende<br />

Tarifrunde und den bevorstehenden<br />

Kongress von Zimmerern und Dachdeckern<br />

vom 19.-21. April 2007 in <strong>Saar</strong>brücken.<br />

Das gemütliche Abendessen im Hotel<br />

bot Gelegenheit zum weiteren Gedankenaustausch,<br />

bevor dann am Samstag<br />

die Rückreise angetreten wurde.<br />

Deutscher Holzbautag<br />

2007 in <strong>Saar</strong>brücken<br />

Zimmerer und Dachdecker<br />

führen gemeinsamen Kongress<br />

durch<br />

Erstmalig werden das Dachdeckerhandwerk<br />

und das Zimmererhandwerk einen<br />

gemeinsamen Kongress am 20. und 21.<br />

April 2007 in <strong>Saar</strong>brücken durchführen.<br />

Dieser beinhaltet den Deutschen Holzbautag<br />

des Bundes Deutscher Zimmermeister<br />

im Zentralverband des Deutschen<br />

<strong>Bau</strong>gewerbes (ZDB), Berlin, und<br />

den Zentralverbandstag des Zentralverbandes<br />

des Deutschen Dachdeckerhandwerks<br />

(ZVDH), Köln.<br />

Am Freitag, den 20. April 2007, findet das<br />

Hauptprogramm statt. Der Kongress<br />

wird eröffnet durch den Ministerpräsidenten<br />

des <strong>Saar</strong>landes, Herrn Peter Müller.<br />

Als Hauptreferent konnte der Raumfahrer,<br />

Herr Dr. rer. Nat Ulf Dietrich Merbold,<br />

gewonnen werden. Das Fachprogramm,<br />

das für die beiden Berufsgruppen<br />

Zimmerer und Dachdecker ausgerichtet<br />

ist, bietet allgemeine Informationen<br />

aus den Bereichen Technik, Betriebswirtschaft,<br />

Betriebsführung und Marketing.<br />

Am Vortag, Donnerstag, den 19. April<br />

2007, findet nachmittags der Deutsche<br />

Obermeistertag des BDZ als separate<br />

Veranstaltung in <strong>Saar</strong>brücken statt.<br />

Samstag, der 21. April 2007, bleibt den<br />

verschiedenen Organisationen aus dem<br />

Bereich des Zimmerer- und Dachdeckerhandwerks<br />

sowie den Gremien vorbehalten.<br />

Des Weiteren wird ein touristisches<br />

Begleitprogramm angeboten.<br />

29


VERBANDSLEBEN<br />

30<br />

LANDESGÜTE-<br />

GEMEINSCHAFT<br />

Vorstandssitzung in<br />

Eppelborn<br />

Am 13. Februar 2007 traf sich der Vorstand<br />

der Landesgütegemeinschaft auf<br />

Einladung der Firma BBR in Eppelborn,<br />

um die für das Jahr 2007 vorgesehenen<br />

Aktivitäten zu besprechen.<br />

Im Anschluss an die Nachbereitung der<br />

Mitgliederversammlung der Bundesgütegemeinschaft<br />

Ende 2006 stand dann<br />

die Vorbereitung der BETON-INSTA 2007<br />

im Mittelpunkt der Beratungen. Geschäftsführer<br />

Vanoli informierte über die<br />

bisher getroffenen Vereinbarungen für<br />

die am 9. und 10. Mai 2007 in Mainz vorgesehene<br />

Großveranstaltung. Hierzu<br />

sind alle wichtigen Vorbereitungen getroffen<br />

und das Programm bis auf wenige<br />

Details ausgearbeitet.<br />

Auf Initiative des Vorstandes hat die Geschäftsführung<br />

für die nächsten Monate<br />

Beton-Insta 2007<br />

gleich mehrere Weiterbildungsveranstaltungen<br />

vorgesehen. So bietet das Ausbildungszentrum<br />

in <strong>Saar</strong>brücken-Schafbrücke,<br />

neben der alle 3 Jahre vorgeschriebenen<br />

Nachschulung des <strong>Bau</strong>stellenfachpersonals,<br />

der sog. SIVV-Weiterbildung<br />

auch die Möglichkeit zum Erwerb<br />

des Düsenführerscheins.<br />

Für die Führungsebene der Mitgliedsunternehmen<br />

wird gemeinsam mit den Kollegen<br />

aus Hessen-Thüringen die Möglichkeit<br />

geboten, an einem Intensiv-Seminar<br />

zum <strong>Bau</strong>stellenmanagement von der<br />

Angebotskalkulation bis zur Abrechnung<br />

teilzunehmen.<br />

Weiterer Punkt der Tagesordnung war<br />

die Beratung der Haushaltsplanung für<br />

das laufende Geschäftsjahr sowie der<br />

Jahresrechnung 2006. Sie soll anlässlich<br />

der Mitgliederversammlung 2007 zur<br />

Genehmigung und Verabschiedung vorgelegt<br />

werden. Die Mitgliederversammlung<br />

soll wie in den Vorjahren in Bescheid<br />

stattfinden, voraussichtlicher Termin ist<br />

der 15. Juni 2007.<br />

„Meisterhaft“ im<br />

Frühjahr 2007<br />

Nachdem die Teilnahme an der „Meisterhaft“-Kampagne<br />

zum 1. September 2006<br />

kostenpflichtig wurde, haben sich bis dato<br />

mehr als 160 Betriebe zur Fortsetzung<br />

ihrer Beteiligung entschieden.<br />

Durch Weiterqualifizierung sind mittlerweile<br />

über 30 Betriebe als 4-Sterne- und<br />

24 Betriebe als 5-Sterne-Unternehmen<br />

zertifiziert.<br />

Der <strong>AGV</strong> <strong>Bau</strong> <strong>Saar</strong> freut sich über die Zertifizierung<br />

der folgenden Betriebe in der<br />

4-Sterne-Kategorie. Es sind dies<br />

● Jakobs Bedachungs-GmbH, St. Ingbert<br />

● Karsten Stein, Dachdecker, Püttlingen<br />

Ab Anfang März sind weitere PR-Maßnahmen<br />

geplant: So werden nochmals<br />

Anzeigenschaltungen in den Organen<br />

BILD <strong>Saar</strong>land, Background und TOP Magazin<br />

erfolgen sowie begleitend Rundfunkspots<br />

durchgeführt.<br />

Die Bundesgütegemeinschaft Instandsetzung von Betonbauwerken e.V. feiert ihr 20jähriges Bestehen im Rahmen der Beton-Insta<br />

2007 in Mainz. Die für 9. und 10. Mai 2007 geplante Veranstaltung bietet neben Fachreferaten zum Thema Betoninstandsetzung<br />

und einer interessanten Fachausstellung mit einem reizvollen Begleitprogramm viel Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch.<br />

Interessenten erhalten nähere Informationen und Anmeldeunterlagen unter Tel.-Nr. (06 81) 3 89 25 32.

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