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nachrichtennachrichten - AGV Bau Saar

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RECHT<br />

20<br />

A RBEITSRECHT<br />

Aktuelle<br />

Rechtsprechung<br />

1. <strong>Bau</strong>gewerbe,<br />

Unternehmenszusammenschluss<br />

Bundesarbeitsgericht<br />

Urteil vom 18.10.2006<br />

Az.: 10 AZR 657/05<br />

Bei der Auslegung des Begriffs „Unternehmenszusammenschluss<br />

- unbeschadet<br />

der gewählten Rechtsform" im Sinne<br />

des § 1 Abs. 2 V Nr. 13 VTV/<strong>Bau</strong> kommt es<br />

nicht auf betriebsverfassungsrechtliche,<br />

handels- oder wettbewerbsrechtliche<br />

Definitionen an. Vielmehr ist primär auf<br />

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Vorher<br />

ohne...<br />

den Zweck der Tarifnorm, nämlich die<br />

Verhinderung von Umgehungskonstruktionen<br />

abzustellen.<br />

2. <strong>Bau</strong>gewerbe, Ausführung von<br />

Fertigbauarbeiten<br />

Bundesarbeitsgericht<br />

Urteil vom 18.10.2006<br />

Az.: 10 AZR 301/06<br />

Auf den Betrieb eines Arbeitgebers mit<br />

Sitz im Ausland erstreckt sich nach Abschnitt<br />

IV i.V. mit Abschnitt II der Einschränkungsklausel<br />

die Allgemeinverbindlicherklärung<br />

des VTV/<strong>Bau</strong> nicht,<br />

wenn Fertigbauarbeiten ausgeführt werden.<br />

Für die Ausnahme ist ohne Bedeutung,<br />

ob der Betrieb den fachlichen Geltungsbereich<br />

eines anderen Tarifvertrages<br />

unterfällt. Ein Betrieb, der Lagerhallen<br />

aus Stahl unter ausschließlicher Verwendung<br />

von Fertigbauteilen errichtet, führt<br />

Fertigbauarbeiten im Sinne des § 1 Abs. 2<br />

Abschnitt V Nr. 13 VTV/ <strong>Bau</strong> aus.<br />

Nachher<br />

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3. Leitplankenmontage als bauliche<br />

Tätigkeit<br />

Bundesarbeitsgericht<br />

Urteil vom 15.11.2006<br />

Az.: 10 AZR 698/05<br />

Das Anbringen und die Reparatur von<br />

Leitplanken an Straßen ist eine bauliche<br />

Tätigkeit.<br />

4. Spezialitätsgrundsatz im Geltungsbereich<br />

des Arbeitnehmerentsendegesetzes<br />

Bundesarbeitsgericht<br />

Urteil vom 18.10.2006<br />

Az.: 10 AZR 576/05<br />

Der Einbau vorgefertigter Türen, Tore und<br />

Fenster erfüllt nicht das Tätigkeitsbeispiel<br />

„Fertigbauarbeit" im Sinne des § 1 Abs. 2<br />

Abschnitt V Nr. 13 VTV/ <strong>Bau</strong>, sondern das<br />

Tätigkeitsbeispiel „Trocken- und Montagebauarbeiten"<br />

in § 1 Abs. 2 Abschnitt V<br />

Nr. 37 VTV/<strong>Bau</strong>. Fertigbauarbeiten im Tarifsinne<br />

werden nur dann ausgeführt,<br />

wenn komplette <strong>Bau</strong>einheiten auf der<br />

<strong>Bau</strong>stelle eingebaut oder zusammengefügt<br />

werden und dadurch die herkömmliche,<br />

konventionelle Arbeitsweise am<br />

<strong>Bau</strong> ersetzt wird. Unterfällt ein Betrieb<br />

dem VTV/<strong>Bau</strong>, ist der Arbeitgeber nach §<br />

1 Abs. 3 Arbeitnehmerentsendegesetz<br />

und somit gesetzlich zur Abführung von<br />

Beiträgen zur Urlaubskasse verpflichtet.<br />

Im Rahmen dieser gesetzlichen Bindung<br />

wird der VTV/<strong>Bau</strong> durch einen für den Betrieb<br />

an sich tarifrechtlich geltenden<br />

sachnäheren Tarifvertrag nicht verdrängt,<br />

wenn die Anwendung der Urlaubsregelungen<br />

des § 8 BRTV-<strong>Bau</strong> und<br />

die Teilnahme des Arbeitgebers am Urlaubskassenverfahren<br />

seinen Arbeitnehmern<br />

einen tatsächlichen Vorteil verschafft,<br />

der deutlich zu ihrem sozialen<br />

Schutz beiträgt.<br />

5. Haftung des Unternehmers als Bürge<br />

für die Beitragsschuld des Subunternehmers<br />

an die Sozialkassen<br />

Bundesarbeitsgericht<br />

Urteil vom 02.08.2006<br />

Az.: 10 AZR 688/05<br />

Ein nach § 1 a Arbeitnehmerentsendegesetz<br />

von der ULAK in Anspruch genommener<br />

Bürge kann in der Regel nicht mit<br />

Nichtwissen bestreiten, dass ein von ihm<br />

mit der Erbringung von <strong>Bau</strong>leistungen<br />

beauftragter anderer Unternehmer (Subunternehmer)<br />

zur Ausführung des Auftrages<br />

Arbeitnehmer beschäftigt hat. Die<br />

ULAK kann im Rechtsstreit mit dem Bürgen<br />

in der Regel die Höhe des beanspruchten<br />

Beitrages anhand der Beitragsmeldungen<br />

des Subunternehmers<br />

nachweisen, wenn dieser Beiträge gemeldet<br />

hat. Ist die Ermittlung der Beitragshöhe<br />

mit Schwierigkeiten verbunden,<br />

haben die Tatsachengerichte nach<br />

dieser Vorschrift über die Höhe des Urlaubskassenbeitrages<br />

unter Würdigung<br />

aller Umstände nach freier Überzeugung<br />

zu entscheiden.

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