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nachrichtennachrichten - AGV Bau Saar

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tung mit den im Leistungsverzeichnis angesetzten<br />

Mengen durchgeführt wird. Jede<br />

nachträgliche Abweichung vom Leistungsverzeichnis<br />

würde dem Wettbewerbs-<br />

und Transparenzgrundsatz nach<br />

§ 97 Abs. 1 GWB zuwiderlaufen.<br />

Vergabehandbuch<br />

des Bundes<br />

Mit Erlass vom 4. Januar 2007 hat das<br />

Bundesministerium für Verkehr, <strong>Bau</strong> und<br />

Stadtentwicklung (BMVBS) die elektronische<br />

Austauschlieferung Stand November<br />

2006 des Vergabehandbuchs für die<br />

Durchführung von <strong>Bau</strong>aufgaben des<br />

Bundes im Zuständigkeitsbereich der Finanzbauverwaltungen<br />

(VHB) bekannt<br />

gegeben. Der Erlass enthält Erläuterungen<br />

zu inhaltlichen Änderungen des<br />

VHB. Eine neue Gesamtausgabe des<br />

VHB ist mit dem elektronischen Austausch<br />

nicht verbunden, es bleibt bei der<br />

Grundausgabe 2002.<br />

Der Erlass enthält u. a. Hinweise zu<br />

● Gewichtung der Wertungskriterien (für<br />

Haupt- und Nebenangebote)<br />

● Entfall von Bedarfs- und Wahlpositionen<br />

● Preisermittlungsgrundlagen (EFB Preis)<br />

● Aufforderung zur Angebotsabgabe<br />

Die elektronische Austauschlieferung des<br />

VHB ist auf der Homepage des BMVBS<br />

unter www.bmvbs.de >bauwesen >bauauftragsvergabe<br />

>vergabehandbuch<br />

abrufbar.<br />

Abrechnung bei<br />

freier Kündigung<br />

Der BGH hat mit Urteil vom 27.07.2006 –<br />

Az. VII ZR 202/04 – entschieden:<br />

1. Der Auftragnehmer ist, wenn der Vertrag<br />

wegen einer vom Auftraggeber zu<br />

vertretenden Vertragsverletzung vorzeitig<br />

beendet wird, berechtigt, eine Vergütung<br />

für nicht erbrachte Leistungen unter Abzug<br />

ersparter Aufwendungen und eines<br />

durch die anderweitige Verwendung seiner<br />

Arbeitskraft zu erzielenden Erwerbs<br />

zu verlangen.<br />

2. Der Auftragnehmer kann als Teil der<br />

Vergütung für nicht erbrachte Leistungen<br />

die Anzahlung verlangen, die er an einen<br />

Aufzugbauer für einen Personenaufzug<br />

geleistet hat, der nach der Kündigung<br />

nicht mehr eingebaut worden ist.<br />

Dieser Entscheidung lag folgender Sachverhalt<br />

zugrunde:<br />

Der mit der Sanierung eines Handelsspeichers<br />

beauftragte Auftragnehmer<br />

(AN) stellt Abschlagsrechnungen, die der<br />

Auftraggeber (AG) nicht bezahlt. Daraufhin<br />

stellt der AN die Leistungen ein, was<br />

der AG als Kündigung betrachtet. Der AG<br />

lässt die Arbeiten durch Dritte fertig stellen.<br />

Der AN hat wegen des zu seiner Leistung<br />

gehörenden Personenaufzugs bereits<br />

vor der Kündigung einen Vertrag mit<br />

einem Aufzugbauer geschlossen und an<br />

diesen eine Anzahlung auf den Personenaufzug<br />

geleistet, die er nun vom AG<br />

beansprucht.<br />

<strong>Bau</strong>handwerkersicherung:<br />

Wegfall<br />

der Leistungsverpflichtung<br />

Der Bundesgerichtshof hat mit Urteil vom<br />

12.10.2006 – Az: VII ZR 307/04 – folgenden<br />

Leitsatz aufgestellt:<br />

Der Unternehmer wird nach fruchtlosem<br />

Ablauf der Nachfrist, die er dem Besteller<br />

gemäß § 648 a Abs. 5 Satz 1, § 643 Abs.<br />

1 BGB gesetzt hat, von jeglicher Pflicht frei,<br />

den Vertrag zu erfüllen (im Anschluss an<br />

BGH, Urteil vom 22.01.2004 – Az: VII ZR<br />

183/02).<br />

Der BGH bekräftigt seine bisherige Rechtsprechung<br />

zu den Rechtsfolgen für den<br />

Fall, dass die vom Unternehmer dem Besteller<br />

gem. § 648 a Abs. 5 Satz 1, § 643<br />

Abs. 1 BGB gesetzte Nachfrist fruchtlos<br />

abgelaufen ist.<br />

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