nachrichtennachrichten - AGV Bau Saar
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tuation bei Land und Kommunen auch<br />
öffentliche Auftraggeber in die Lage, die<br />
Auftragslage weiter zu stabilisieren. An<br />
Aufgaben fehlt es im öffentlichen Bereich<br />
auch im <strong>Saar</strong>land nun wirklich nicht.<br />
Die Erwartungen deutschlandweit für das<br />
neue Jahr schätzt der Hauptverband der<br />
Deutschen <strong>Bau</strong>industrie ähnlich ein.<br />
Auch auf Bundesebene werden die<br />
größeren Impulse vom Wirtschaftsbau<br />
ausgehen. Dagegen wird der Wohnungsbau<br />
nach Auslaufen der genannten<br />
Sondereffekte an Dynamik verlieren.<br />
Ähnliches wird auf Bundesebene nach<br />
Einschätzung des Hauptverbandes<br />
<strong>Bau</strong>industrie wohl auch für den öffentlichen<br />
<strong>Bau</strong> zu befürchten sein angesichts<br />
der doch eher restriktiven Investitionspolitik<br />
von Bund und Ländern. Also gilt im<br />
<strong>Saar</strong>land wie in Deutschland insgesamt:<br />
„Zuversicht ohne Euphorie“.<br />
Ifo-Konjunkturtest<br />
Der vom Ifo-Institut für Januar 2007 unter<br />
den <strong>Bau</strong>firmen in Deutschland durchgeführte<br />
Konjunkturtest ergab folgendes Ergebnis:<br />
Alte Bundesländer<br />
● Die Beurteilung der aktuellen Geschäftslage<br />
und die Erwartungen für<br />
die nächsten sechs Monate sind deutlich<br />
günstiger als zum gleichen Zeitpunkt<br />
im Vorjahr.<br />
● Der Anteil der Firmen mit nichtkostendeckenden<br />
Preisen lag im Januar<br />
2007 bei 34 % (Januar 2006: 48 %).<br />
● Die Reichweite der Auftragsbestände<br />
sank im Januar 2007 auf 2,4 Monate<br />
nach 2,5 Monate im Dezember 2006<br />
(Januar 2006: 2,3).<br />
● Bei 9 % der Firmen war die <strong>Bau</strong>tätigkeit<br />
witterungsbedingt behindert (Vorjahr:<br />
41 %).<br />
Neue Bundesländer<br />
● Die aktuelle Geschäftslage und die Erwartungen<br />
für die nächsten sechs Monate<br />
haben sich im Vergleich zum Vorjahr<br />
verbessert.<br />
● Nichtkostendeckende Preise haben im<br />
Januar 2007 34 % der Firmen gemeldet<br />
(Januar 2006: 45 %).<br />
● Die Reichweite der Auftragsbestände<br />
betrug im Januar 2007 1,7 Monate<br />
(Dezember 2006: 1,7 / Januar 2006:<br />
1,8).<br />
● 9 % der Firmen meldeten witterungsbedingte<br />
Behinderung der <strong>Bau</strong>tätigkeit<br />
(Vorjahr: 52 %).<br />
<strong>Bau</strong>prognose 2007<br />
<strong>Bau</strong>wirtschaft weiter auf Wachstumskurs<br />
/ <strong>Bau</strong>industrie erwartet<br />
3,5 % Umsatzwachstum<br />
Die Umsätze im deutschen <strong>Bau</strong>hauptgewerbe<br />
werden zwar 2007 langsamer<br />
wachsen als 2006; die deutsche <strong>Bau</strong>industrie<br />
erwartet für das neue <strong>Bau</strong>jahr<br />
aber trotzdem ein deutliches Umsatzplus<br />
von nominal 3,5 %. Mit dieser Prognose<br />
trat der Präsident des Hauptverbandes<br />
der Deutschen <strong>Bau</strong>industrie, Dr. Hans-<br />
Peter Keitel, vor die Berliner Wirtschaftspresse.<br />
Die wirtschaftliche Dynamik werde<br />
in der westdeutschen <strong>Bau</strong>wirtschaft (+<br />
3,5 %) etwas stärker ausfallen als in der<br />
ostdeutschen (+ 3 %); das konjunkturelle<br />
Gefälle sei jedoch geringer geworden.<br />
Keitel: „Wir haben nach einer zehnjährigen<br />
Phase des baukonjunkturellen Niedergangs<br />
die Chance, wieder auf einen<br />
moderaten Wachstumspfad einzuschwenken“.<br />
Die seit dem Sommer 2005 anziehende<br />
<strong>Bau</strong>nachfrage habe sich 2006 erstmals<br />
in Produktions- und Umsatzzuwächsen<br />
niedergeschlagen, erläuterte Keitel. Die<br />
Nachfrageimpulse seien sogar viel<br />
schneller produktions- und umsatzwirksam<br />
geworden als erwartet. Die <strong>Bau</strong>industrie<br />
rechne jetzt für das Gesamtjahr<br />
2006 mit einem Umsatzplus von nominal<br />
6,5% (Westdeutschland + 7 %, Ostdeutschland<br />
+ 4,5 %). Keitel: „Die deutsche<br />
<strong>Bau</strong>wirtschaft hat die konjunkturelle<br />
Trendwende geschafft. Unser vorsichtiger<br />
Optimismus zum Jahreswechsel<br />
2005/2006 ist nicht enttäuscht, sondern<br />
sogar weit übertroffen worden.“<br />
Die größten Impulse werden 2007 nach<br />
Auffassung von Keitel vom Wirtschaftsbau<br />
ausgehen. Dank einer anhaltend<br />
hoher Investitionsneigung des Verarbeitenden<br />
Gewerbes, aber auch des Handels-<br />
und des Logistiksektors sei 2007 mit<br />
einem kräftigen Umsatzplus von 8 % zu<br />
rechnen. Dagegen werde der Wohnungsbau<br />
nach dem Auslaufen der Sondereffekte<br />
aus der Abschaffung der Ei-<br />
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