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Martin Meidenbauer Verlag

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Studien zur modernen<br />

<strong>Verlag</strong>sgeschichte und<br />

Wissensproduktion<br />

Hrsg. von<br />

Olaf Blaschke<br />

Uwe Puschner<br />

Welchen Einfluss haben Verleger und der<br />

Buchmarkt auf die Verfertigung von Wissen<br />

in der Gesellschaft? Welche Rückkoppelungen<br />

ergeben sich für die jeweiligen Wis -<br />

sens kulturen und die Wissenschaften sowie<br />

ihre Disziplinen, die annehmen, sie seien<br />

ein geschlossenes System, frei von verlegerischen<br />

und buchmarktwirtschaftlichen Einflüssen?<br />

Wie haben sich der Buchhandel<br />

und das <strong>Verlag</strong>swesen im 19. und 20. Jahrhundert<br />

mit der Expansion der so genannten<br />

Wissensgesellschaft verändert – und umgekehrt:<br />

Welche Wirkungen gehen von den<br />

<strong>Verlag</strong>en auf die Wissensgesellschaft aus?<br />

Die Bände der Reihe Studien zur modernen<br />

<strong>Verlag</strong>sgeschichte und Wissensproduktion<br />

widmen sich insbesondere diesen Fragen,<br />

in Abgrenzung zu einem antiquarischen<br />

Positivismus, wie er in manchen <strong>Verlag</strong>sgeschichten<br />

zum Vorschein kommt. Die<br />

Analysen konzentrieren sich auf die nichtbelletristische<br />

Literatur- und <strong>Verlag</strong>sproduktion,<br />

die den Löwenanteil aller Publikationen<br />

ausmacht, und auf <strong>Verlag</strong>e, die für die<br />

Wissenschaft und Wissenspopularisierung<br />

seit dem 19. Jahrhundert von Bedeutung<br />

sind.<br />

Das Buch<br />

Verleger wurden lange nur als Geschäfts -<br />

leute und Wissenschaftsverlage vorwiegend<br />

als Dienstleister angesehen. Die in der<br />

Forschung mittlerweile offenkundige Steuerungs-<br />

und Selektionsrolle von <strong>Verlag</strong>en ist<br />

dagegen für Wissenschaftsverlage erst in<br />

jüngerer Forschung beleuchtet worden. Bislang<br />

kaum untersucht sind dagegen die Interdependenzen<br />

und Interferenzen in einem<br />

Wissenschaftsverlag sowie die individuellen<br />

Einflüsse der verschiedenen Akteure.<br />

Die Arbeit analysiert diese Aspekte anhand<br />

der <strong>Verlag</strong>spolitik im Wissenschaftsverlag<br />

R. Oldenbourg. Von der stärkeren Profilierung<br />

um 1900, dem elitären Selbstbewusstsein<br />

gepaart mit dem Selbstverständnis des<br />

Geschäftsmanns und Kulturschaffenden,<br />

über die Neubestimmung in den Weimarer<br />

Jahren bis hin zur nur bedingt erfolgreichen<br />

„Selbstgleichschaltung“ nach 1933 werden<br />

dem Wirken der Verleger scharfe Konturen<br />

verliehen. Das Buch zeigt detailreich die<br />

Geschichte des <strong>Verlag</strong>shauses und bietet<br />

fruchtbare Anschlüsse für die Buchhandelsgeschichte<br />

und die Wissenschaftshistoriographie<br />

insgesamt.<br />

Der Autor<br />

Tilmann Wesolowski studierte Geschichte<br />

und Publizistik. Schwerpunkt seines wissenschaftlichen<br />

Interesses sind die gesellschaftlichen<br />

Dimensionen der Ideen-, <strong>Verlag</strong>s- und<br />

Technikgeschichte.<br />

Geschichte<br />

Tilmann Wesolowski<br />

Verleger und<br />

<strong>Verlag</strong>spolitik<br />

Der Wissenschaftsverlag<br />

R. Oldenbourg<br />

zwischen Kaiserreich und<br />

National sozialismus<br />

(Studien zur modernen<br />

<strong>Verlag</strong>sgeschichte und<br />

Wissensproduktion 1)<br />

2010<br />

� 436 Seiten<br />

� Hardcover, 15 x 21,5 cm<br />

� ISBN: 978-3-89975-199-4<br />

� 69,90 Euro (D)<br />

� 122,00 Franken (CH)<br />

Siehe auch<br />

Gabriele Lingelbach (Hg.)<br />

Vorlesung, Seminar,<br />

Repetitorium<br />

Universitäre geschichts -<br />

wissenschaftliche Lehre<br />

im historischen Vergleich<br />

➝ S. 25<br />

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