SV Wacker Burghausen
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50 Jahre „Hinterglemmer Skiwoche“<br />
Heuer war es so weit, das Jubiläum, 50 Jahre<br />
„Hinterglemmer Skiwoche“ war Anlass zu feiern<br />
und etwas zurück zu blicken auf die Entstehung<br />
und Geschichte dieses kameradschaftlichen<br />
Treffens der Skiabteilung im <strong>SV</strong> <strong>Wacker</strong>.<br />
Erstmals 1961 organisierten einige Mitglieder<br />
der Skiabteilung diese inzwischen zur Tradition<br />
gewordenen Woche.<br />
Inzwischen war ich auch schon 29 mal mit<br />
dabei und habe dabei viele Freunde kennen<br />
gelernt und viele schöne Tage erlebt. 1967<br />
begann für mich diese Serie und ich fuhr zum<br />
ersten Mal mit der Skiabteilung des <strong>SV</strong> <strong>Wacker</strong><br />
in Ski-Urlaub in das Skigebiet von dem mir meine<br />
Freunde im Sommer immer vorschwärmten.<br />
Als Neuling war das gar nicht so leicht, denn die<br />
Plätze waren damals meist schon von den alten<br />
Hasen besetzt. Auch die Hauptorganisatoren<br />
wie Sepp Riesinger und Karl Pritscher waren für<br />
mich noch Respektspersonen aus meiner Lehrund<br />
Werkstattzeit. Und in der Pension „Blaiken“<br />
waren die Zimmer und die Plätze in der Wirtsstube<br />
fast hierarchisch vergeben. Bei mir waren<br />
dazu auch noch die „skifahrerischen Defizite“<br />
gravierend.<br />
Ich war froh, dass ich mit dem Wasti Haunberger<br />
und dem Fred Singer in der Gruppe der<br />
Neulinge mitfahren konnte. Dabei durften wir<br />
aber auch nicht zu auffällig wie ein Skikurs fahren,<br />
denn die Profis von der Skischule Wolf<br />
passten streng auf, dass der Skischulbetrieb<br />
nicht von den „Ausländern“ umgangen wurde.<br />
Aber das waren gerade der Spaß und der finanzielle<br />
Vorteil. Dabei war der Tag schon sehr<br />
anstrengend. Beginnend mit dem oft eisigen<br />
Rutsch vom Blaiken zur riesig langen Warteschlange<br />
an der Reiter-Talstation. Heute baggert<br />
eine 8er Gondelbahn die Skifahrer ohne<br />
Wartezeit zur Mittelstation. Mittags hatten wir<br />
bei Vollpension wieder gut 200 m bergauf zum<br />
Haus und wenn wir am Zwölfer gefahren sind<br />
war noch der Weg vom Hotel Egger durch den<br />
ganzen Ort in Skischuhen zu hatschen.<br />
Da war es dann schon sehr günstig, als nach<br />
ein paar Jahren Mitfahrgemeinschaft wir unsere<br />
Zimmer im Tal bei der Pension Andrea oder<br />
im Haus Toni oder der Hotelpension Gamshag<br />
erhielten. Und jedes Jahr konnten wir was Neues<br />
ausprobieren, denn die Hinterglemmer Liftgesellschaften<br />
haben ihr Angebot für die Skifahrer<br />
kontinuierlich verbessert. Die Reiterkogelgondelbahn,<br />
der Achtersessel am Hasenau-<br />
erkopf, der Sunliner am Reiterkogel, die zwei<br />
Sechser-Sessel (mit geheiztem Sitz) zur Hochalm,<br />
die Gondeln zum Zwölfer-Nord, die Schatt-<br />
Ski<br />
Abteilungsleiter Ski: Fritz-Martin Gumprecht, Tel. 08677/62209, E-Mail: fritz-martin.gumprecht@vinnolit.com<br />
Skifahrergruppe mit Blick auf das Birnhorn<br />
Volker Ofenmacher mit Jubilaren E. Sinzinger<br />
und A. Kreuzer un den Wirtsleuten<br />
Erwin Sinzinger hatte 50jähriges Jubiläum<br />
Unsere Gruppe vor dem Hotel Gamshang<br />
berg-West-Gondeln, den Schattberg-X-press<br />
bis hin zu der im letzten Sommer gebauten<br />
Unterschwarzachbahn erschließen dem Skifahrer<br />
ein Gebiet wie es kaum ein größeres,<br />
zusammenhängendes in Österreich gibt. Wir<br />
haben mit unseren Skipässen ein klein wenig<br />
dazu beigetragen. Dazu sind mit den Jahren<br />
auch noch eine ganze Anzahl von Hütten und<br />
Almen zur Einkehr hinzugekommen, die natürlich<br />
mit zunehmendem Alter der Skifahrer<br />
immer mehr Anklang finden.<br />
Aber besonders wichtig ist bei der Hinterglemmer<br />
Woche des <strong>SV</strong> die Kameradschaft und<br />
Geselligkeit. Untertags fahren die sich bildenden<br />
Gruppen ganz nach Lust und Können in den<br />
verschiedenen Bereichen des Skigebietes. Das<br />
geht von der Hochalm am westlichen Ende des<br />
Tales, über den Zwölfer, den Schattberg, bis<br />
hinaus nach Viehofen und hinüber nach Leogang.<br />
Da findet jeder etwas nach seinem<br />
Geschmack, was Steiles und was Flacheres,<br />
was Buckliges und was Ebenes. Und wenn der<br />
Schnee stimmt, finden sich meist auch Einige<br />
zum Touren gehen.<br />
Da gibt es nach der Heimkehr oder Einkehr, im<br />
Haus noch die Möglichkeit zum Saunagang<br />
oder zu einem Nickerchen. Nach dem vorzüglichen<br />
Abendessen wird dann gekartelt oder<br />
sonst was gespielt oder einfach nur geratscht<br />
und geplaudert.<br />
Heuer waren die alten Dia’s aus 80iger Jahren<br />
besonders interessant. Früher war dann am<br />
Donnerstag üblicherweise der Faschingsabend<br />
mit Wasti’s Evergreens. Wobei der Verkleidungsfantasie<br />
keine Grenzen gesetzt waren<br />
und komischerweise dann auch die Füße nicht<br />
mehr wehtaten. Inzwischen sind die Skifreunde<br />
auf ein kleines Häuflein von 26 Personen<br />
geschrumpft. In den besten Jahren waren es<br />
schon bis zu 100 Teilnehmer.<br />
Natürlich war das Jubiläum auch Anlass zu<br />
Ehrungen. Vom Verkehrsverein und von den<br />
Wirtsleuten wurden heuer Erwin Sinzinger für<br />
50 Jahre, Anneliese Kreuzer für 45 Jahre und<br />
Volker Ofenmacher (der derzeitige Organisator<br />
der Skiwoche) für 30 Jahre mit schönen Präsenten<br />
geehrt. Diese Verbundenheit zur Skiwoche<br />
ist ein Beweis dafür, dass Sport nicht nur<br />
Leistung und Ehrgeiz sein muss, sondern auch<br />
Spaß machen soll. Ich kann nur jedem empfehlen<br />
auch mal mitzumachen.<br />
Wer Interesse hat kann sich ab Anfang November<br />
beim Organisator Volker Ofenmacher<br />
volker.ofenmacher@aon.at,<br />
Tel. 0043 7727 2006 melden.<br />
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