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VISIT US IN HALL 5
IGNISIEREND!<br />
NEW SUZUKI IGNIS – DER ERSTE MICRO SUV<br />
BEREITS FÜR Fr. 14 990.– * o<strong>de</strong>r ab Fr. 112.–/Monat<br />
7 INNOVATIONEN IN DER MICRO-SUV-KLASSE:<br />
Intelligentes Dual Camera Break Support Assistenzsystem inkl. Spurhalteassistent<br />
und Schlingerwarnsystem<br />
4 x 4-Technologie mit ALLGRIP<br />
Multifunktions-Touch-Screen mit Navigationssystem, Rückfahrkamera und<br />
Smartphone-Einbindung (Apple CarPlay, Android Auto, MirrorLink)<br />
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Tiefer Verbrauch (4.3 l / 100 km; 97 g CO₂ / km) dank Smart Hybrid Vehicle System (SHVS)<br />
5 Sterne (Bestnote) beim EURO NCAP Crashtest<br />
Hervorragen<strong>de</strong>s Preis-/Leistungsverhältnis<br />
IGNISIERENDE INNERE WERTE:<br />
Mo<strong>de</strong>rnste Technik im Cockpit.<br />
Stilvolles Design und <strong>de</strong>r Multifunktions-Touch-<br />
Screen sorgen für ein perfektes Fahrerlebnis.<br />
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o<strong>de</strong>r Strombereitstellung: 25 g / km; Durchschnittswert CO₂-Emission aller in <strong>de</strong>r Schweiz immatrikulierten Fahrzeugmo<strong>de</strong>lle: 134 g / km.<br />
www.suzuki.ch
DER NEUE<br />
BMW 5er TOURING.<br />
WELTPREMIERE IN DER HALLE 6.
INHALT<br />
10<br />
Editorial<br />
8<br />
Aktuell<br />
Neuheiten<br />
14–18<br />
Pietro Supino<br />
Verleger und Verwaltungsratspräsi<strong>de</strong>nt<br />
<strong>de</strong>r Schweizer Mediengruppe Tamedia<br />
10 Hostessen an <strong>de</strong>r Messe<br />
Weshalb sie wichtig sind<br />
12/13 Die Macher von Genf<br />
<strong>GIMS</strong>-Präsi<strong>de</strong>nt Maurice<br />
Turrettini und Direktor André Hefti<br />
im Gespräch<br />
20 Generation Selfie<br />
MarkenbotschafterInnen ten<br />
zeigen<br />
sich von ihrer besten Seite<br />
(Auf <strong>de</strong>n Seiten 20, 34, 46 und 56)<br />
28 Morten Hannesbo<br />
Krise als Chance<br />
Neuheiten 2017<br />
Erster Ausblick auf die<br />
Geneva International Motor Show<br />
20<br />
30<br />
14<br />
Historie<br />
30<br />
Interview<br />
22<br />
58<br />
Reportage<br />
38<br />
42<br />
52<br />
Politik<br />
36/37<br />
Walter Frey<br />
Der letzte Patron<br />
Iouri Podladtchikov<br />
Der co2tieferlegen-Ambassador<br />
Blick in die Zukunft<br />
Wie fahren wir im Jahr 2050?<br />
Frauenpower<br />
2 starke Frauen im FCA-Management<br />
Volvos «DriveMe»-Projekt<br />
Der Mensch als Schwachpunkt<br />
Motorsport<br />
48<br />
Service<br />
64/66<br />
Historie<br />
Sportliche Höhepunkte in <strong>de</strong>r<br />
Geschichte <strong>de</strong>s Auto-Salons<br />
Auto-Schweiz<br />
«Wan<strong>de</strong>l auf 4 Rä<strong>de</strong>rn»<br />
und die Zahlen 2016<br />
Schneller Stromer<br />
Sébastien Buemi – Star <strong>de</strong>r Formel E<br />
Die Infos zum «Salon»<br />
52<br />
22<br />
42<br />
28<br />
7
EDITORIAL<br />
Freiheit hochhalten<br />
Liebe Leserinnen,<br />
liebe Leser!<br />
In schöner Erinnerung an<br />
meine Kindheit, als mir mein<br />
Vater das Alfa-Romeo-Werk<br />
in Arese nahe Mailand<br />
zeigte und ich mich als Bub<br />
ins Cockpit von Franco Scagliones<br />
sagenumwobenen<br />
33 Stradale setzen durfte,<br />
wird mir bewusst, wie unglaublich<br />
sich die Automobilindustrie<br />
auf höchstem<br />
Niveau weiterentwickelt hat.<br />
Wir freuen uns sehr, Ihnen<br />
in Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>r<br />
Geneva International Motor<br />
Show dieses Magazin zum<br />
87. Genfer Automobil-Salon<br />
zu präsentieren. Der traditionsreiche<br />
Automobil-Salon<br />
mit seiner internationalen<br />
Ausstrahlung und Tamedia<br />
als führen<strong>de</strong> Schweizer<br />
Mediengruppe passen gut<br />
zusammen. Wie unsere<br />
Medien mit Blick auf ihre<br />
Regionen, unser Land und<br />
die Welt verlässlich über das<br />
Geschehen informieren und<br />
es einordnen, bietet <strong>de</strong>r<br />
Automobil-Salon einen einzigartigen<br />
Überblick über<br />
die neusten Mo<strong>de</strong>lle und<br />
Trends. Es ist eine faszinieren<strong>de</strong><br />
und vielseitige Autowelt,<br />
die uns dargeboten<br />
wird.<br />
8<br />
Wenn ich als früher begeisterter<br />
Sportwagenfahrer<br />
mein heutiges Elektrominiauto<br />
betrachte, bin ich davon<br />
überzeugt, dass die Vielfalt<br />
<strong>de</strong>r Konzepte und Angebote<br />
in <strong>de</strong>n nächsten Jahren weiter<br />
zunehmen wird. Beson<strong>de</strong>rs<br />
spannend fin<strong>de</strong> ich<br />
<strong>de</strong>shalb die neusten technischen<br />
Errungenschaften<br />
und <strong>de</strong>n Ausblick auf die<br />
Zukunft, <strong>de</strong>n die Geneva<br />
International Motor Show<br />
ermöglicht. Das selbstfahren<strong>de</strong><br />
Auto wird zur Realität,<br />
und vielleicht kann es eines<br />
Tages sogar fliegen.<br />
Diese Vielfalt, die Möglichkeit<br />
zur individuellen Fortbewegung<br />
und die Freu<strong>de</strong> am<br />
Fahren sind auch Ausdruck<br />
einer grossen Freiheit. Wir<br />
sollten diese Freiheit hochhalten,<br />
in<strong>de</strong>m wir sie im Geiste<br />
<strong>de</strong>s Genfer Aufklärers<br />
Jean-Jacques Rousseau mit<br />
Verantwortungsbewusstsein<br />
und Rücksichtnahme geniessen.<br />
In diesem Sinne wünsche<br />
ich Ihnen, liebe Leserinnen<br />
und Leser, viel Spass mit<br />
unserem Magazin und einen<br />
erlebnisreichen Besuch <strong>de</strong>r<br />
Geneva International Motor<br />
Show.<br />
Pietro Supino<br />
Verleger und Verwaltungsratspräsi<strong>de</strong>nt<br />
<strong>de</strong>r Schweizer<br />
Mediengruppe Tamedia
ALLE ENTWICKELN<br />
FAHRERLOSE AUTOS.<br />
NICHT SO MAZDA.<br />
Bei Mazda ist <strong>de</strong>r Autofahrer<br />
noch Fahrer und nicht ein<br />
zunehmend passiv wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r<br />
Passagier. Spüren Sie <strong>de</strong>n<br />
Unterschied und erleben Sie<br />
Fahrspass wie noch nie.<br />
Der neue Mazda CX-5.<br />
Autosalon Genf:<br />
Stand 5150, Halle 5<br />
#DRIVETOGETHER<br />
MAZDA. LEIDENSCHAFTLICH ANDERS.<br />
Der neue<br />
M{ZD{ CX-5
AKTUELL<br />
Sexy Tradition<br />
Laut Journalistin Nina Vetterli gehören sexy Hostessen zu<br />
einer Autoshow. O<strong>de</strong>r heutzutage etwa nicht mehr?<br />
Der eine gafft,<br />
als wäre er<br />
soeben aus<br />
20 Jahren Einzelhaft<br />
entlassen<br />
wor<strong>de</strong>n,<br />
<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re<br />
belässt es bei einem verstohlenen<br />
Blick, fast alle zücken ihre Kamera<br />
(«nur wegen <strong>de</strong>r Autos!»), und<br />
dann gibt es noch die Sorte Messebesucher,<br />
die sich ob <strong>de</strong>r nackten<br />
Haut und <strong>de</strong>r lasziven Posen echauffiert.<br />
Ich? Ich lasse mich von <strong>de</strong>n vierrädrigen<br />
Schönheiten nicht ablenken,<br />
<strong>de</strong>nke nebenher vielleicht über<br />
eine operative Beinverlängerung<br />
nach, fin<strong>de</strong> aber ganz pragmatisch:<br />
So war es immer auf <strong>de</strong>n Autoshows,<br />
so wird es auch immer bleiben.<br />
O<strong>de</strong>r etwa nicht? In <strong>de</strong>r Tat lässt<br />
sich seit einigen Jahren ein Wan<strong>de</strong>l<br />
beobachten. Röcke wer<strong>de</strong>n länger,<br />
Hotpants zunehmend zu Businessoutfits<br />
und die Hostessen zu Hosts<br />
o<strong>de</strong>r per Crashkurs gar zu Torque<br />
Vectoring und Plug-in-Hybrid erklären<strong>de</strong>n<br />
«Explainern», die nur so<br />
nebenbei gut aussehen. Auf <strong>de</strong>n<br />
kleinen Stän<strong>de</strong>n von Sportwagenherstellern<br />
und Tunern darf das Räkeln<br />
auf <strong>de</strong>r Motorhaube noch seine<br />
Wirkung entfalten, doch bei <strong>de</strong>n Volumenherstellern<br />
scheint kaum einer<br />
mehr unter Sexismus-Verdacht stehen<br />
zu wollen.<br />
Ist das gut, weil <strong>de</strong>m mo<strong>de</strong>rnen<br />
Frauenbild entsprechend? Scha<strong>de</strong><br />
um die Tradition? Kann es darüber<br />
hinwegtäuschen, dass <strong>de</strong>r durchschnittliche<br />
Besucher, Manager, Ingenieur,<br />
Designer und Journalist in<br />
<strong>de</strong>r Branche immer noch männlich<br />
ist? Ich weiss es nicht. Aber ich wer<strong>de</strong>,<br />
da sich die Sache mit <strong>de</strong>r operativen<br />
Beinverlängerung je länger, je<br />
weniger aufdrängt, auf <strong>de</strong>r 87. Geneva<br />
International Motor Show darüber<br />
nach<strong>de</strong>nken.<br />
10<br />
Traditionelle Symbiose in Genf Vierrädrige Neuheiten und<br />
zweibeinige Schönheiten.
DASFÜNF-AUGEN-<br />
PRINZIP.<br />
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– Adaptiver Tempomat.<br />
– Spurhalteassistent mit aktivem Lenkeingriff.<br />
– Spurleitassistent.<br />
– Notbremsassistent.<br />
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– Rückfahr-Querverkehrwarner.<br />
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Unfallvermeidung und<br />
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F, CO 2 159 g/km (35 g/km 1) ), Verbrauch gesamt 6,9 l/100 km, Fr. 29’450.– (mit Farbe Pure Red). Durchschnittaller in <strong>de</strong>r Schweiz verkauften Neuwagenmo<strong>de</strong>lle (markenübergreifend): CO 2 134 g/km. 1) CO 2 -Emissionen aus <strong>de</strong>r Treibstoff- und/o<strong>de</strong>r Strombereitstellung.
AKTUELL<br />
Die<br />
Macher<br />
von Genf<br />
Grüne Alltagsautos, vollautomatische<br />
Hightech-Träume und atemberauben<strong>de</strong> Flitzer: An <strong>de</strong>r<br />
Geneva International Motor Show vom 9. bis 19. März<br />
brummt es aber nicht nur unter <strong>de</strong>r Motorhaube.<br />
Zeigen Sie mir ein<br />
Alltagsprodukt mit<br />
einem so hohen<br />
praktischen Wert<br />
und solch riesigen<br />
Emotionen», verlangt<br />
Salon-Präsi<strong>de</strong>nt<br />
Maurice Turrettini. «Und was pützelt,<br />
reibt und pflegt ein Schweizer<br />
an einem Samstagmorgen auf seinem<br />
Vorplatz mit so viel Liebe und<br />
Hingabe?», will Salon-Generaldirektor<br />
André Hefti wissen. Autos bewegen,<br />
Autos wecken Emotionen.<br />
Die bei<strong>de</strong>n Automaniacs haben <strong>de</strong>n<br />
schönsten Job in <strong>de</strong>r Welt <strong>de</strong>r Autos:<br />
Sie sind verantwortlich für die jährlich<br />
in Genf stattfin<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Momentaufnahme<br />
von höchster Ingenieurskunst<br />
und ultimativen Designtrends.<br />
Am Genfer Auto-Salon – sorry, an<br />
<strong>de</strong>r Geneva International Motor Show<br />
(<strong>GIMS</strong>) – sind praktische Familienautos,<br />
die abgefahrensten Boli<strong>de</strong>n<br />
und umweltfreundliche Vehikel zu<br />
ent<strong>de</strong>cken. Je<strong>de</strong>r Hersteller beschäftigt<br />
sich heute mit <strong>de</strong>r CO 2 -Problematik,<br />
bietet Hybrid- und reine Elektrofahrzeuge<br />
an und versucht, immer<br />
längere Reichweiten zu erreichen.<br />
Für die Kampagne «CO2tieferlegen»<br />
von Energie Schweiz wur<strong>de</strong> speziell<br />
für <strong>de</strong>n Genfer Salon die Gratis-App<br />
«Salon Car Collector» entwickelt.<br />
Besucher können die App<br />
auf ihr Handy la<strong>de</strong>n. Wenn sie an Autos<br />
mit einem CO 2 -Ausstoss von unter<br />
95 Gramm pro Kilometer vorbei-<br />
12<br />
gehen, wer<strong>de</strong>n sie via Bluetooth auf<br />
diese energieeffizienten Fahrzeuge<br />
hingewiesen.<br />
Doch die automobile Zukunft ist<br />
schon einen Schritt weiter: «Wir werfen<br />
mit Concept Cars und Veranstaltungen<br />
einen Blick auf übermorgen»,<br />
verrät Hefti. «Die neue Herausfor<strong>de</strong>rung<br />
heisst autonome Autos», so<br />
Turrettini. Selbstfahren<strong>de</strong> Fahrzeuge<br />
und digitale Strassen, die mit unseren<br />
Autos «sprechen», wer<strong>de</strong>n die Branche<br />
in <strong>de</strong>n nächsten Jahren durcheinan<strong>de</strong>rwirbeln.<br />
Für Hefti macht gera<strong>de</strong><br />
diese Themenvielfalt <strong>de</strong>n Reiz<br />
<strong>de</strong>s Genfer Auto-Salons aus. Auf<br />
106 000 Quadratmetern – das entspricht<br />
<strong>de</strong>r Fläche von 12 Fussballplätzen<br />
– erwarten <strong>de</strong>n Besucher<br />
unter einem Dach Emotionen und<br />
Wissen, Spass und Vernunft.<br />
Turrettini selber ist ein typischer<br />
Vertreter <strong>de</strong>s mo<strong>de</strong>rnen Mobilitätsmixes:<br />
Wenns in <strong>de</strong>r verkehrsüberlasteten<br />
Genfer Innenstadt schnell<br />
gehen muss, steigt er auf seinen Roller.<br />
Für <strong>de</strong>n gemütlichen Einkaufsbummel<br />
sitzt er auf sein Elektrovelo.<br />
Das Auto und <strong>de</strong>r Zug kommen im<br />
Business zum Einsatz. «Und um runterzufahren,<br />
gibt es nichts Schöneres<br />
als eine Ausfahrt mit meinem Merce<strong>de</strong>s<br />
190 SL 1959 – überall winken einem<br />
die Leute zu o<strong>de</strong>r sie hupen begeistert.»<br />
Genf ist das beste Beispiel<br />
dafür, dass im digitalen Zeitalter mit<br />
Internet und Social Media eine Messe<br />
mehr <strong>de</strong>nn je ihre Berechtigung hat.<br />
«Selbst die tollsten Bil<strong>de</strong>r und coolsten<br />
Vi<strong>de</strong>os können einen Besuch<br />
<strong>de</strong>r Messe nicht ersetzen», ist Hefti<br />
überzeugt. Er schwärmt von <strong>de</strong>n<br />
Selfies vor einem Traumauto. Wie es<br />
ist, einmal in seinem Lieblingswagen<br />
am Steuer zu sitzen und <strong>de</strong>n Schaltknüppel<br />
zu fühlen. O<strong>de</strong>r davon, wie<br />
unterschiedlich das Geräusch beim<br />
Schliessen <strong>de</strong>s Kofferraum<strong>de</strong>ckels<br />
o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Tür von Auto zu Auto ist. Mal<br />
lieblich fein, mal knallhart.<br />
Für ihn spielt die haptische Wahrnehmung<br />
bei einem Auto eine entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />
Rolle. «Das schönste<br />
Bild eines feinen Menüs kommt nicht<br />
an <strong>de</strong>n Genuss heran, <strong>de</strong>n ich habe,<br />
wenn ich in ein saftiges Kotelett beisse.»<br />
Es erstaunt <strong>de</strong>shalb nicht, dass<br />
Genf mit 700 000 Besuchern die<br />
grösste Veranstaltung in <strong>de</strong>r Schweiz<br />
ist. Und sie gehört zu <strong>de</strong>n Big Five <strong>de</strong>r<br />
internationalen Autoshows – zusammen<br />
mit Frankfurt, Paris, Detroit und<br />
Tokio. Weil sie die einzige auf «neutralem<br />
Bo<strong>de</strong>n» ist, das heisst in einem<br />
Land ohne eigene Autoindustrie, zeigen<br />
in Genf als einzigem Ort alle be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>n<br />
Hersteller ihre Produkte.<br />
In Zahlen: 2017 zeigen die 180 Aussteller<br />
mehr als 100 Weltpremieren an<br />
<strong>de</strong>r Geneva International Motor Show.<br />
Die grosse Frage lautet: Wie profitiert<br />
ein Besucher optimal von einem<br />
Besuch <strong>de</strong>r <strong>GIMS</strong>? «Die i<strong>de</strong>alen<br />
Tage sind Montag und Dienstag»,
Powerduo <strong>GIMS</strong>-Direktor André Hefti (links) und Salon-Präsi<strong>de</strong>nt Maurice Turrettini im Palexpo.<br />
© Photopro.Event D. Keller<br />
verrät André Hefti. Da geniesst man<br />
am ehesten freie Sicht auf sein Objekt<br />
<strong>de</strong>r Begier<strong>de</strong> und wartet am wenigsten<br />
lang, bis man mit <strong>de</strong>m Selfie<br />
an <strong>de</strong>r Reihe ist. Und wer <strong>de</strong>n<br />
Salon ab 16 Uhr besucht, zahlt erst<br />
noch die Hälfte <strong>de</strong>s Eintrittspreises<br />
und hat <strong>de</strong>n Salon fast für sich allein.<br />
Zu spät? «Überhaupt nicht», betont<br />
Hefti. «Ein Rundgang durch die<br />
sieben Hallen inklusive Zwischenstopps<br />
und Kaffeehalt dauert rund<br />
drei Stun<strong>de</strong>n.»<br />
Doch in <strong>de</strong>r Westschweizer Metropole<br />
brummt es nicht nur unter <strong>de</strong>r<br />
Motorhaube. Auch <strong>de</strong>r Besuch von<br />
Pâquis mit seinen exotischen Restaurants,<br />
Bars und Nachtclubs, eine<br />
Visite <strong>de</strong>s Jet d’eau, <strong>de</strong>r 140 Meter<br />
hohen Wasserfontäne, o<strong>de</strong>r Luxus-<br />
Shopping an <strong>de</strong>r weltberühmten Rue<br />
du Rhône haben ihre Reize.<br />
Und für das leibliche Wohl ist<br />
bestens gesorgt: Ein Muss sind die<br />
Filets <strong>de</strong> perche (Eglifilets) aus<br />
<strong>de</strong>m Genfersee. Und in Genf wur<strong>de</strong><br />
in <strong>de</strong>n 30er-Jahren im gleichnamigen<br />
Entrecôte-Restaurant auch<br />
die legendäre Café-<strong>de</strong>-Paris-Sauce<br />
erfun<strong>de</strong>n. Genf Tourismus wi<strong>de</strong>rlegt<br />
zu<strong>de</strong>m mit einem tollen Angebot<br />
das Vorurteil, die Stadt sei für<br />
Normalverbraucher unbezahlbar: Ab<br />
83 Franken pro Nacht samt Saloneintritt<br />
logiert eine Person in <strong>de</strong>r Rhonestadt.<br />
Wer ohne Stress und Verkehrschaos<br />
geniessen will, reist am<br />
besten mit <strong>de</strong>m ÖV an: Vom SBB-<br />
Bahnhof Genf-Flughafen sind es drei<br />
Minuten zu Fuss. Die Linie 5 verbin<strong>de</strong>t<br />
das Stadtzentrum direkt mit <strong>de</strong>r<br />
Messe. Bequemer geht ein Besuch<br />
<strong>de</strong>r weltweit be<strong>de</strong>utendsten Autoshow<br />
nicht.<br />
Max Fischer<br />
13
NEUHEITEN<br />
Enthüllung<br />
Bei keiner Autoshow <strong>de</strong>r Welt wer<strong>de</strong>n so viele Neuheiten<br />
präsentiert wie an <strong>de</strong>r Geneva International Motor Show.<br />
Bühne frei An <strong>de</strong>n Pressetagen vom 7. und 8. März wer<strong>de</strong>n in Genf rund 150 Premieren enthüllt.<br />
© Keystone<br />
Darf es ein bisschen<br />
mehrsein? FürAutofans,<br />
die sich ganz<br />
beson<strong>de</strong>rs über die<br />
allerneusten Mo<strong>de</strong>lle<br />
freuen, gibt<br />
es in je<strong>de</strong>m Frühjahr<br />
einen Fixpunkt: <strong>de</strong>n Internationalen<br />
Automobil-Salon Anfang März in<br />
Genf. Zwar nennt sich <strong>de</strong>r Salon nun<br />
Geneva International Motor Show –<br />
kurz <strong>GIMS</strong> –, aber das än<strong>de</strong>rt nichts<br />
daran, dass in Genf auch 2017 mehr<br />
wichtige Premieren enthüllt wer<strong>de</strong>n<br />
als an <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren Autoshows.<br />
14<br />
In Zahlen: Während <strong>de</strong>r Pressetage<br />
vom 7. und 8. März wer<strong>de</strong>n in<br />
<strong>de</strong>n Palexpo-Hallen rund 150 Welt-,<br />
Europa- und Schweizer Premieren<br />
enthüllt. Premieren, die auch in diesem<br />
Jahr über 700 000 Besucher aus<br />
<strong>de</strong>r ganzen Welt ins Automekka nach<br />
Genf locken. Ein paar <strong>de</strong>r Neuheiten<br />
zeigen wir Ihnen bereits auf <strong>de</strong>n<br />
kommen<strong>de</strong>n Seiten, doch die meisten<br />
Premieren wur<strong>de</strong>n erst nach Redaktionsschluss<br />
kommuniziert o<strong>de</strong>r<br />
wer<strong>de</strong>n noch, wie in alten Zeiten,<br />
bis zur Eröffnung <strong>de</strong>r Messe geheim<br />
gehalten.<br />
Trotz<strong>de</strong>m müssen<br />
Sie im Vorfeld <strong>de</strong>s<br />
Salons nicht auf die<br />
Neuheiten verzichten:<br />
Ab 24. Februar<br />
startet auf 20 Minuten<br />
online <strong>de</strong>r Countdown zur <strong>GIMS</strong><br />
2017. Während zehn Tagen präsentiert<br />
20 Minuten laufend alle wichtigen<br />
Neuheiten. Zu<strong>de</strong>m wird in <strong>de</strong>n<br />
Printausgaben <strong>de</strong>s Eröffnungstages<br />
am 9. März <strong>de</strong>r Ausstellungsplan beigelegt.<br />
auto.20min.ch
Masterpiece of Intelligence.<br />
Das neue E-Klasse Coupé.<br />
www.merce<strong>de</strong>s-benz.ch
Die<br />
hat be<br />
Opel Insignia<br />
Mit <strong>de</strong>m Grand Sport (Bild) und <strong>de</strong>m Sports Tourer<br />
bringt Opel gleich zwei Weltpremieren nach Genf.<br />
Subaru XV AWD<br />
Die japanischen Allradpioniere enthüllen<br />
<strong>de</strong>n neuen XV als Serienfahrzeug.<br />
2016 stand er noch als Studie in Genf.<br />
BMW 5er Touring<br />
Das freut Herrn und Frau Schweizer: BMW zeigt <strong>de</strong>n neuen<br />
5er-Tourer, <strong>de</strong>r Variabilität und Sportlichkeit vereinen soll.<br />
Merce<strong>de</strong>s-Benz E-Klasse Coupé<br />
Erstmals in Europa zu sehen: das neue, elegante<br />
E-Coupé, das nun tatsächlich auf Basis <strong>de</strong>r E-Klasse<br />
steht. Als Weltpremiere gibts das Cabrio.<br />
Toyota Yaris Sport<br />
Schluss mit nur lustig, Yaris kann auch<br />
sportlich. Der Mini wur<strong>de</strong> optisch richtig<br />
aufgemotzt. Details gibts in Genf.<br />
Noble M600 Speedster<br />
Nur 50 Exemplare <strong>de</strong>s 650-PS-Supercar<br />
aus England wer<strong>de</strong>n gebaut. Heckantrieb<br />
ist Serie, Assistenten Fehlanzeige.<br />
16
Show<br />
gonnen<br />
VW Tiguan Allspace<br />
Europapremiere für <strong>de</strong>n VW Tiguan XL<br />
– sorry, <strong>de</strong>n Allspace. Dank einem Plus<br />
von 22 Zentimetern auch als 7-Plätzer.<br />
Suzuki Swift<br />
Die fünfte Generation<br />
<strong>de</strong>s Suzuki Swift steht<br />
in <strong>de</strong>n Startlöchern<br />
und feiert in Genf ihre<br />
Premiere.<br />
Kia Stinger<br />
Die Koreaner bringen die Euro-Variante<br />
<strong>de</strong>s Stinger nach Genf. Und das mit or<strong>de</strong>ntlich<br />
Power, also maximal 370 PS.<br />
991 Stinger GTR II<br />
Die russischen Tuner von Topcar enthüllen<br />
in Genf die zweite Generation<br />
<strong>de</strong>s kultigen Porsche Stinger GTR.<br />
Dendrobium<br />
Kein Batmobil, son<strong>de</strong>rn ein Hypercar<br />
aus Singapur, <strong>de</strong>r auf F1-Technik und<br />
elektrische Radnabenmotoren setzt.<br />
17
NEUHEITEN<br />
The future is Rinspeed Mit <strong>de</strong>r futuristischen Studie «Oasis» zeigt Frank M. Rin<strong>de</strong>rknecht, wie er sich die vernetzte<br />
Mobilität <strong>de</strong>r Zukunft vorstellt: autonom, wendig, wan<strong>de</strong>lbar und mit einem Kleingarten im Cockpit.<br />
© Rinspeed<br />
Schweizer Visionen<br />
Seit Jahrzehnten fasziniert <strong>de</strong>r Zürcher Visionär Frank M.<br />
Rin<strong>de</strong>rknecht Salon-Besucher und Medien mit seinen Studien.<br />
18<br />
Wer hats erfun<strong>de</strong>n? Ja, die Schweizer<br />
Ricola. Gut möglich aber, dass wir<br />
uns trotz fehlen<strong>de</strong>r Automobilindustrie<br />
in einer nicht allzu fernen Zukunft<br />
auch als Erfin<strong>de</strong>r verschie<strong>de</strong>nster<br />
Mobilitätslösungen rühmen können.<br />
Denn schon seit Jahren tüftelt <strong>de</strong>r Visionär<br />
und Quer<strong>de</strong>nker Frank M. Rin<strong>de</strong>rknecht<br />
mit seiner Firma Rinspeed<br />
im zürcherischen Zumikon an <strong>de</strong>r Zukunft<br />
<strong>de</strong>s Automobils und <strong>de</strong>r individuellen<br />
Mobilität. Sein neuster Wurf<br />
nennt sich «Oasis» und hat die Besucher<br />
auf <strong>de</strong>r CES (Consumer Electronics<br />
Show) in Las Vegas ebenso begeistert<br />
wie die Fachpresse bei <strong>de</strong>r<br />
North American International Auto<br />
Show in Detroit.<br />
Denn Rin<strong>de</strong>rknecht knüpft dort an,<br />
wo die Denker <strong>de</strong>r grossen Konzerne<br />
aufhören. Wo Budgets und Realisationszwänge<br />
die Freigeister stoppen.<br />
Mit <strong>de</strong>m selbstfahren<strong>de</strong>n E-Mobil für<br />
Stadt und Umland wi<strong>de</strong>rspricht er<br />
<strong>de</strong>r aktuellen Vorstellung vom Grossstadtdschungel,<br />
in <strong>de</strong>m man tonnenschwere<br />
SUV für <strong>de</strong>n täglichen<br />
Überlebenskampf braucht. Sein Gegenentwurf:<br />
ein wendiger Flitzer mit<br />
integriertem Kleingarten hinter <strong>de</strong>r<br />
Windschutzscheibe.<br />
Nicht nur durch diese grüne Oase<br />
entsteht im Wageninneren ein neuer<br />
Lebensraum: Für ein mo<strong>de</strong>rnes<br />
Wohnzimmer-Ambiente sorgen Sessel,<br />
Si<strong>de</strong>board und TV. «Alles wirkt<br />
freundlich und einla<strong>de</strong>nd», kommentiert<br />
Rin<strong>de</strong>rknecht lachend, <strong>de</strong>ssen<br />
Erfin<strong>de</strong>rgeist man nicht in Worte<br />
fassen kann. Wer die Zukunft sehen<br />
will, geht direkt zu Stand 6240. (lie)<br />
www.rinspeed.eu
TAG Heuer hat Benzin im Blut<br />
25-Jahre-Rückblick<br />
3 Muske(l)tiere Monaco Calibre 12 (oben links), Monaco GP RRB Watch<br />
und <strong>de</strong>r Formel-1-Renner von Red Bull Racing.<br />
© TAG Heuer<br />
1992–2003: offizieller Zeitnehmer<br />
<strong>de</strong>r Formel 1 – 1/1000-Sekun<strong>de</strong>.<br />
2004–2006 und seit 2014: offizieller<br />
Zeitnehmer <strong>de</strong>r Indy Racing<br />
League und <strong>de</strong>s legendären<br />
500-Meilen-Rennens von Indianapolis<br />
– 1/10000-Sekun<strong>de</strong>.<br />
2011 bis heute: offizieller Partner<br />
<strong>de</strong>s Grand Prix von Monaco.<br />
Seit 2014: offizieller Zeitnehmer<br />
<strong>de</strong>r Formel E.<br />
Seit 2015: offizieller Zeitnehmer<br />
und offizielle Uhr von Nissan<br />
Motorsport.<br />
Seit 2016: offizieller Partner <strong>de</strong>s<br />
F1 Red Bull Racing Team und<br />
<strong>de</strong>s legendären Pikes Peak.<br />
Nach <strong>de</strong>m Erfolg vom vergangenen<br />
Jahr zeigt TAG Heuer in Genf erneut<br />
eine einzigartige Ausstellung von<br />
aussergewöhnlichen Autos – die perfekte<br />
Gelegenheit, die verschie<strong>de</strong>nen<br />
Partnerschaften <strong>de</strong>r Schweizer Uhrenmarke<br />
im Automobil-Universum<br />
zu ent<strong>de</strong>cken. Doch ist es überhaupt<br />
notwendig, an die seit 1911 bestehen<strong>de</strong><br />
enge Verbindung zwischen TAG<br />
Heuer und <strong>de</strong>r Welt <strong>de</strong>s Motorsports<br />
zu erinnern? Die Schweizer Marke<br />
baute das Zusammenspiel dieser<br />
zwei Welten mit <strong>de</strong>r Entwicklung von<br />
Chronografen auf, welche die Grenzen<br />
<strong>de</strong>r Zeitnahme mit einer Genauigkeit<br />
auf die 1/10-, 1/100-, 1/1000-<br />
und 5/10 000-Sekun<strong>de</strong> immer weiter<br />
hinausschieben.<br />
www.tagheuer.com<br />
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Selfie<br />
K(aum) eine Marke ohne Botschafter. In Zeiten von Facebook,<br />
Instagram und Co. haben sich die CH-Promis mit einem Selfie<br />
selber in Szene gesetzt. Mehr Selfies: Seiten 34, 46 und 56.<br />
Stefanie Heinzmann (Sängerin)<br />
«Der Hyundai Ioniq Hybrid 1.6 GDi ist mein erster Hybrid. Da ich viel<br />
und gerne Auto fa hre, ma cht es Sinn, da ss ich a uf die Umwel t scha ue.<br />
Mir gehts nicht um Tempo – hier ka nn ich einfa ch gut a bscha l ten. »<br />
Neel Jani (Automobilrennfahrer)<br />
«Der Porsche 911 Turbo S, mein Winter-<br />
‹Bea st› –da sbesteAutofür die ka l ten<br />
Mona te, sol a nge ich keine Kin<strong>de</strong>r ha be!»<br />
Renzo Blumenthal (Ex-Mister-Schweiz)<br />
«Al s Berg- und Bioba uer bin ich a uf ein zuverl ässiges Auto<br />
mit Al l ra da ntrieb a ngewiesen. Der Renault Kadjar dCi 130<br />
4WD ist <strong>de</strong>r i<strong>de</strong>a l e Pa rtner – und sieht erst noch gut a us!»
INTERVIEW<br />
Der<br />
letzte<br />
Patron<br />
Autos sind seine Lei<strong>de</strong>nschaft: Walter Frey über <strong>de</strong>n Genfer<br />
Auto-Salon, die Digitalisierung im Autogewerbe, <strong>de</strong>n lebenslangen<br />
Werbevertrag mit Bernhard Russi und <strong>de</strong>n neuen Toyota C-HR.<br />
Er gehört zu einer<br />
aussterben<strong>de</strong>n Spezies:<br />
Walter Frey, <strong>de</strong>r<br />
73 Jahre alte Zürcher<br />
Vollblutunternehmer,<br />
SVP-Politiker<br />
und ZSC-Präsi<strong>de</strong>nt<br />
ist ein Patron alter Schule. Im Zentrum<br />
seines Familienunternehmens<br />
stehen die Mitarbeiten<strong>de</strong>n. Für ihn<br />
bil<strong>de</strong>n sie das grösste Kapital <strong>de</strong>r Firma.<br />
Das Sagen hat er als Patron –<br />
und nicht Sharehol<strong>de</strong>r o<strong>de</strong>r Banken.<br />
Zu seinem «konservativen Stil» gehört,<br />
dass er die Sachen, die er anpackt,<br />
langfristig zum Erfolg führt.<br />
1975 hat er die im Autohan<strong>de</strong>l und<br />
Autogewerbe im In- und Ausland tätige<br />
Emil Frey AG seinem Vater abgekauft.<br />
Seit über drei Jahrzehnten<br />
spielt er zu<strong>de</strong>m eine prägen<strong>de</strong> Rolle<br />
bei <strong>de</strong>r SVP. Er war 18 Jahre Präsi<strong>de</strong>nt<br />
<strong>de</strong>r SVP <strong>de</strong>r Stadt Zürich und<br />
sass 14 Jahre im Nationalrat, davon 2<br />
als Fraktionschef. Seit 2008 ist er als<br />
Vize <strong>de</strong>r SVP für die Kommunikation<br />
zuständig. Und Walter Frey liebt <strong>de</strong>n<br />
Sport: In <strong>de</strong>n 80er-Jahren stieg <strong>de</strong>r<br />
ehemalige aktive Autorennfahrer und<br />
Eishockeyspieler bei <strong>de</strong>r Eishockeysektion<br />
<strong>de</strong>s Grasshopper Club Zürich<br />
als Präsi<strong>de</strong>nt ein. Und in diesem<br />
Jahr feiert er sein 20-Jahr-Jubiläum<br />
als Präsi<strong>de</strong>nt <strong>de</strong>r ZSC Lions. Sein Lebensmotto<br />
ist das gleiche, das schon<br />
seinen Vater Emil begleitete: «Ich bin<br />
Optimist und wer<strong>de</strong> immer Optimist<br />
bleiben!»<br />
Walter Frey, Sie haben vor<br />
50 Jahren als Erster japanische<br />
Autos in die Schweiz importiert:<br />
Toyota. Der Coup brachte Ihnen<br />
Fein<strong>de</strong>, aber auch viel Erfolg.<br />
Es wur<strong>de</strong>n schon vor 1966 einzelne<br />
japanische Autos importiert.<br />
Nur nicht so beschei<strong>de</strong>n.<br />
Es stimmt. Der erste offizielle Auftritt<br />
von Toyota war in <strong>de</strong>r Tat <strong>de</strong>r Beginn<br />
<strong>de</strong>s eigentlichen Han<strong>de</strong>ls mit japanischen<br />
Autos in <strong>de</strong>r Schweiz. Die<br />
Vorstellung von Datsun (heute Nissan)<br />
fand bereits eine Woche später<br />
statt. . . (lacht)<br />
Erinnern Sie sich noch an <strong>de</strong>n<br />
Auftritt 1967 beim Auto-Salon in<br />
Genf? Wie waren die Reaktionen<br />
<strong>de</strong>r Besucher?<br />
Und ob ich mich erinnere! Ein<br />
Kleinststand mit gemieteten Möbeln<br />
und vier Mitarbeiten<strong>de</strong>n als Standpersonal.<br />
Und diese hatten alle Hän<strong>de</strong><br />
voll zu tun, um das rege Interesse<br />
und die Neugier <strong>de</strong>r Besucher<br />
zufrie<strong>de</strong>nzustellen.<br />
Trotz<strong>de</strong>m mussten Sie auch<br />
mit Imageproblemen kämpfen:<br />
Es gab die Gegenkampagne<br />
«Arbeitsplätze sichern – Europäer<br />
fahren Europäer».<br />
Diese beispiellose und bösartige<br />
Schmutzkampagne fand Mitte <strong>de</strong>r<br />
70er-Jahre statt, nach<strong>de</strong>m die japanischen<br />
Autos ausseror<strong>de</strong>ntliche<br />
Verkaufserfolge erzielt hatten und<br />
das erste Mal infolge <strong>de</strong>r Erdölkrise<br />
negative Verkaufszahlen geschrieben<br />
wor<strong>de</strong>n waren.<br />
Einer Ihrer Konkurrenten zahlte<br />
Carchauffeuren 50 Franken, damit<br />
sie <strong>de</strong>n Passagieren Witze über<br />
die «Japser» erzählten, wenn <strong>de</strong>r<br />
Car auf <strong>de</strong>r Autobahn beim Lager<br />
in Safenwil vorbeifuhr. Erinnern<br />
Sie sich an einen?<br />
Ja, klar, sie gingen <strong>de</strong>rart unter die<br />
Gürtellinie.<br />
Eine Kostprobe, bitte.<br />
Vater Emil Frey habe versucht, aus<br />
<strong>de</strong>m neu erstellten Importhauptsitz<br />
aus <strong>de</strong>m 4. Stock zu springen<br />
und sich das Leben zu nehmen.<br />
Man könne aber aufatmen, er sei<br />
nicht weit gefallen und gesund, da<br />
sich das Autolager schon bis in <strong>de</strong>n<br />
3. Stock getürmt habe. Das ist nicht<br />
witzig, o<strong>de</strong>r?<br />
Nein, aber wer zuletzt lacht,<br />
lacht offenbar auch im Automobil-Business<br />
am besten.<br />
In <strong>de</strong>r Tat: Toyota war jahrelang die<br />
weltweite Nummer 1.<br />
Hätten Sie eine <strong>de</strong>rartige<br />
Entwicklung vor 50 Jahren für<br />
möglich gehalten?<br />
Ich habe Toyota immer sehr viel zugetraut.<br />
Aber dass das Unternehmen<br />
weltweit die Nummer 1 bei <strong>de</strong>n Pro-<br />
© Dieter Liechti/Textlab Media SL<br />
22
«Wir wollen die<br />
Besten sein,<br />
nicht unbedingt<br />
die Grössten.»
Nicht nur die Autobranche ist im<br />
Wan<strong>de</strong>l, son<strong>de</strong>rn die ganze Welt.<br />
Vor zehn Jahren war das iPhone<br />
eine Sensation, heute geht fast<br />
nichts mehr ohne Smartphone.<br />
Wie beurteilen Sie diese<br />
Entwicklung?<br />
Die Digitalisierung macht selbstverständlich<br />
we<strong>de</strong>r beim Auto als Produkt<br />
noch beim Automobilgeschäft<br />
und <strong>de</strong>n Dienstleistungen halt.<br />
Welche Auswirkungen hat das<br />
auf Ihr Kerngeschäft?<br />
Es ist unsere Aufgabe, die neuen<br />
Möglichkeiten für unsere Kun<strong>de</strong>n<br />
werthaltig zu nutzen.<br />
Premiere 1967 Der erste Stand von Toyota am Auto-Salon Genf.<br />
duktionszahlen wird, das konnte ich<br />
mir damals nicht vorstellen.<br />
En<strong>de</strong> 2016 stand Volkswagen auf<br />
Platz 1. Trotz <strong>de</strong>s weltweiten Dieselskandals.<br />
Erstaunt Sie das?<br />
Nein. Produkt, Preis und Vertrieb<br />
haben weltweit offensichtlich immer<br />
noch erste Priorität. Wobei <strong>de</strong>r<br />
Volkswagen-Konzern sicher auch<br />
vom – international gesehen – billiger<br />
gewor<strong>de</strong>nen Euro profitiert hat.<br />
Was muss Toyota än<strong>de</strong>rn, um<br />
2017 wie<strong>de</strong>r die Nummer 1 zu<br />
wer<strong>de</strong>n?<br />
Um Himmels willen, nur nichts<br />
än<strong>de</strong>rn!<br />
Hand aufs Herz: Sie geben sich<br />
doch nicht mit <strong>de</strong>m zweiten Platz<br />
zufrie<strong>de</strong>n?<br />
Es geht um etwas an<strong>de</strong>res: Toyota<br />
muss nichts än<strong>de</strong>rn, son<strong>de</strong>rn weiter<br />
gute und preiswerte Autos bauen<br />
und sein Motto weiterverfolgen: Wir<br />
wollen die Besten sein, nicht unbedingt<br />
die Grössten.<br />
Früher galten Japaner als zuverlässig<br />
und günstig, aber wenig<br />
sexy. Das hat sich verän<strong>de</strong>rt. Sind<br />
Sie mit <strong>de</strong>r neuen Ausrichtung<br />
zufrie<strong>de</strong>n?<br />
Ich habe Toyota immer auch als sexy<br />
empfun<strong>de</strong>n. Denken Sie an <strong>de</strong>n Celica,<br />
an <strong>de</strong>n ersten RAV4 und an die<br />
sexy Technologie beim Hybridpionier<br />
Prius. Und wenn jetzt Qualität<br />
24<br />
© Toyota<br />
und Sicherheit mit einem akzentuierten<br />
Styling noch mehr Käuferschichten<br />
gefallen, dann freut mich das<br />
umso mehr.<br />
Konkret: Wie gefällt Ihnen beispielsweise<br />
<strong>de</strong>r provozieren<strong>de</strong><br />
Auftritt <strong>de</strong>s neuen C-HR?<br />
Ich fin<strong>de</strong> ihn schön und elegant und<br />
hoffe nicht, dass das provoziert.<br />
Nennen Sie uns Ihren persönlichen<br />
Lieblings-Toyota?<br />
Mein Favorit in <strong>de</strong>r Schweiz ist <strong>de</strong>r<br />
Celica GT – und in Frankreich, wo ich<br />
Toyota auch vertreten durfte, ist es<br />
ein<strong>de</strong>utig <strong>de</strong>r Land Cruiser.<br />
Schnell Rennfahrer Walter Frey.<br />
Heute informieren sich die<br />
Menschen in erster Linie online.<br />
Weshalb schafft es da eine Ausstellung<br />
wie die Geneva International<br />
Motor Show immer noch,<br />
hun<strong>de</strong>rttausen<strong>de</strong> Besucher zu<br />
mobilisieren?<br />
Bei dieser Frage kommt mir ein gängiger<br />
Satz aus <strong>de</strong>r Managementliteratur<br />
in <strong>de</strong>n Sinn: «One time see<br />
is better than ten times hear» – o<strong>de</strong>r<br />
frei nach Frey übersetzt: Etwas real<br />
zu sehen und zu spüren, bringt viel<br />
mehr Erkenntnis und löst Emotionen<br />
aus, als es nur zu sehen o<strong>de</strong>r nur<br />
darüber zu lesen o<strong>de</strong>r zu hören.<br />
Wer<strong>de</strong>n Sie auch an <strong>de</strong>r Geneva<br />
International Motor Show sein?<br />
Natürlich! Ich bin je<strong>de</strong>s Jahr am<br />
Genfer Auto-Salon. Weil ich im<br />
Automobilgeschäft tätig bin, gilt das<br />
vorher Gesagte für mich ganz beson<strong>de</strong>rs.<br />
Und ich will mit eigenen<br />
Augen sehen, was in <strong>de</strong>r Branche<br />
läuft.<br />
Nehmen Sie sich für die ganze<br />
Ausstellung Zeit?<br />
Ich bin meist bis zur Publikumseröffnung<br />
vor Ort. Dabei besuche ich<br />
möglichst alle Stän<strong>de</strong>, um mich auf<br />
<strong>de</strong>m Laufen<strong>de</strong>n zu halten. Genf ist<br />
i<strong>de</strong>al, weil hier alle Marken unter einem<br />
Dach vertreten sind. So habe<br />
ich die Möglichkeit, mir in kurzer Zeit<br />
einen breiten Überblick zu verschaffen.<br />
Das ist wichtig und notwendig.<br />
Apropos Marken: Emil Frey importiert<br />
zehn Marken, verkauft<br />
aber auch noch an<strong>de</strong>re. Stört es<br />
Toyota nicht, dass Sie fast die<br />
ganze japanische Palette im<br />
Angebot haben?
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-Emissionen aus Treibstoff- und/o<strong>de</strong>r Strombereitstellung: 20 g/km. Ø CO ₂<br />
-Emissionen aller in <strong>de</strong>r Schweiz immat.<br />
Fahrzeugmo<strong>de</strong>lle: 134 g/km. Abbildung zeigt aufpreispflichtige Optionen.
Ich hoffe nicht, dass es Toyota stört.<br />
Die einzelnen Marken wer<strong>de</strong>n von<br />
eigenen Geschäftsführern und Firmen<br />
geführt – und je<strong>de</strong>r kämpft zu<br />
hun<strong>de</strong>rt Prozent für seine Marke. Ich<br />
<strong>de</strong>nke, dass Toyota Vertrauen in unsere<br />
Gruppe hat.<br />
Auch Subaru gehört zum Portfolio.<br />
Dort ist Ihnen 1979 mit <strong>de</strong>r<br />
Verpflichtung von Olympiasieger<br />
Bernhard Russi als Markenbotschafter<br />
ein Husarenstück gelungen.<br />
Wie haben Sie das<br />
geschafft?<br />
Er kam zu mir, um sich für Jaguar<br />
als Botschafter zu empfehlen. Doch<br />
als ich ihm vertraulich <strong>de</strong>n noch<br />
gänzlich unbekannten Subaru 4x4<br />
Leone zeigte, war uns bei<strong>de</strong>n auf<br />
<strong>de</strong>r Stelle klar: Diese Marke passt<br />
perfekt zu Bernhard, er wird ein<br />
glaubwürdiger Markenbotschafter –<br />
und das ist er nun schon seit Jahrzehnten.<br />
Wann läuft <strong>de</strong>r Vertrag aus?<br />
Das hat mich Bernhard auch schon<br />
gefragt. Wir einigten uns auf eine lebenslange<br />
Vertragsdauer . . . (lacht)<br />
1975 haben Sie die Firma Ihrem<br />
Vater abgekauft. Weshalb heisst<br />
das Unternehmen heute nicht<br />
Walter Frey AG?<br />
Mein Vater hat die Firma 1924 gegrün<strong>de</strong>t<br />
und sich einen sehr guten<br />
Ruf erarbeitet. Mein Ziel war es, das<br />
zu halten und auszubauen. Ich wäre<br />
dumm gewesen, diesen Prozess mit<br />
einer Namensän<strong>de</strong>rung zu stören.<br />
Was viele nicht wissen: Emil Frey<br />
ist auch im Ausland tätig und<br />
gibt Tausen<strong>de</strong>n von Menschen<br />
Arbeit. Wann hat diese «Eroberung»<br />
begonnen, und was sind<br />
Ihre Ziele?<br />
Bereits 1970 wur<strong>de</strong> mir <strong>de</strong>r Toyota-<br />
Import für Frankreich anvertraut. Das<br />
war <strong>de</strong>r Beginn unserer Tätigkeit im<br />
Ausland. Anschliessend wur<strong>de</strong>n wir<br />
in Deutschland aktiv und seit <strong>de</strong>m<br />
Mauerfall auch in Län<strong>de</strong>rn Mitteleuropas.<br />
Ich möchte auch künftig eine<br />
unabhängige Gruppe bleiben auf<br />
<strong>de</strong>r Basis <strong>de</strong>r im Emil-Frey-Brief festgehaltenen<br />
Grundwerte.<br />
Dieser Brief hängt in je<strong>de</strong>m Büro,<br />
alle Mitarbeiten<strong>de</strong>n haben ihn.<br />
Was sind das für Grundwerte?<br />
Mein Vater hat diesen Kun<strong>de</strong>nbrief<br />
1935 verfasst. Er hat heute noch Gültigkeit.<br />
Es geht darum, dass die Kun<strong>de</strong>n<br />
für ihr Geld einen wirklichen Gegenwert<br />
erhalten. Dass sie prompt<br />
und gewissenhaft von ausgewiesenen<br />
Fachleuten bedient wer<strong>de</strong>n.<br />
Und dass sie nur die besten, vorteilhaftesten<br />
und preiswürdigsten Erzeugnisse<br />
erhalten.<br />
Je<strong>de</strong>r zehnte Arbeitsplatz in <strong>de</strong>r<br />
Schweiz hat direkt und indirekt<br />
mit Autos zu tun. Trotz<strong>de</strong>m ist die<br />
Grundstimmung in unserem Land<br />
eher autofeindlich – wieso?<br />
Da wür<strong>de</strong> man wohl am besten<br />
einen Volkspsychiater befragen.<br />
Als langjähriger Vollblutunternehmer,<br />
Politiker und Sportler<br />
kennen Sie die Schweiz und ihre<br />
Bewohner in- und auswendig.<br />
Fakt ist: Der Automobil- und Strassenverkehr<br />
nützt allen. Die politisch<br />
gepflegte Feindlichkeit rührt vielleicht<br />
von <strong>de</strong>r Tatsache her, dass<br />
vor hun<strong>de</strong>rt Jahren das Automobil<br />
ausschliesslich <strong>de</strong>n Vermögen<strong>de</strong>n<br />
Schön und elegant Walter Frey posiert mit <strong>de</strong>m neuen Toyota C-HR in Zürich.<br />
© Dieter Liechti<br />
26
zugänglich war und breite Volksschichten<br />
davon ausgeschlossen<br />
waren. Das ist heute an<strong>de</strong>rs. Heute<br />
trägt es im Personen- und Güterverkehr<br />
die Hauptlast.<br />
Als Politiker haben Sie sich seit<br />
Jahrzehnten mit <strong>de</strong>r Schweizer<br />
Verkehrspolitik beschäftigt. Wie<br />
hat sich <strong>de</strong>r Kampf Strasse gegen<br />
Bahn verän<strong>de</strong>rt?<br />
Ich habe eine leichte Versachlichung<br />
<strong>de</strong>r Diskussion festgestellt. Bahn<br />
und Strasse wissen, dass man <strong>de</strong>n<br />
Verkehr nur gemeinsam bewältigen<br />
kann.<br />
Welches sind die grössten<br />
Flaschenhälse in <strong>de</strong>r Schweiz?<br />
Wo wür<strong>de</strong>n Sie zuerst ansetzen?<br />
Am prekärsten ist die Situation in<br />
<strong>de</strong>r Agglomeration Zürich, in Egerkingen/Härkingen<br />
und rund um<br />
Lausanne/Genf.<br />
Der Automarkt Schweiz/Liechtenstein<br />
hat das Jahr 2016 <strong>de</strong>utlich<br />
besser abgeschlossen als<br />
erwartet. Mit 317 318 neu immatrikulierten<br />
Personenwagen liegt<br />
das Resultat klar über <strong>de</strong>n budgetierten<br />
305 000 Einheiten. Was<br />
erwarten Sie für 2017?<br />
Ich gehe von rund 310 000 Personenwagen<br />
aus.<br />
Haben politische Entschei<strong>de</strong> wie<br />
<strong>de</strong>r Brexit o<strong>de</strong>r die Trump-Wahl<br />
einen direkten Einfluss auf <strong>de</strong>n<br />
Markt?<br />
Einen direkten Einfluss nicht. Indirekte<br />
Auswirkungen sind langfristig<br />
aber möglich.<br />
Was halten Sie vom Slogan<br />
«Mobilität ohne Besitz», mit <strong>de</strong>m<br />
bei <strong>de</strong>r jüngeren Generation gepunktet<br />
wird? Haben Sie da auch<br />
I<strong>de</strong>en und Visionen?<br />
Es ist möglich, dass auch in <strong>de</strong>r<br />
wohlhaben<strong>de</strong>n Schweiz <strong>de</strong>r Trend,<br />
vom Besitz zu teilen (own to share),<br />
zunehmen wird. Das kann bei jüngeren<br />
o<strong>de</strong>r älteren Generationen<br />
<strong>de</strong>r Fall sein. Wir haben vor einigen<br />
Jahren auch in die Hertz-Vermietungsorganisation<br />
investiert und haben<br />
durchaus auch I<strong>de</strong>en in diesem<br />
Bereich.<br />
Und Ihre Visionen?<br />
Wenn ich Visionen habe, dann gehe<br />
ich zuerst zum Doktor.<br />
Max Fischer<br />
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An <strong>de</strong>r Geneva International Motor Show enthüllt VW <strong>de</strong>n<br />
Arteon. Für Amag-Chef Morten Hannesbo ist <strong>de</strong>r Schönling<br />
von Volkswagen aber keine Antwort auf <strong>de</strong>n Dieselskandal.<br />
Schauen Sie, dieses<br />
Auto war schon lange<br />
vor <strong>de</strong>m Dieselskandal<br />
in <strong>de</strong>r Pipeline;<br />
das hat nichts mit<br />
<strong>de</strong>n Schlagzeilen <strong>de</strong>r<br />
vergangenen Monate<br />
zu tun, son<strong>de</strong>rn ist eine mo<strong>de</strong>rne<br />
und attraktive Weiterentwicklung<br />
<strong>de</strong>s Passat CC.» Das sagt Amag-CEO<br />
Morten Hannesbo bei unserem Gespräch<br />
zwei Monate vor <strong>de</strong>r Eröffnung<br />
<strong>de</strong>r Geneva International Motor<br />
Show. Und <strong>de</strong>r sportliche Däne, <strong>de</strong>r<br />
seit August 2007 bei <strong>de</strong>r Amag wirbelt,<br />
will sich sowieso nicht vom Dieselskandal<br />
kleinkriegen lassen. «Es<br />
mag zwar für Aussenstehen<strong>de</strong> komisch<br />
klingen, aber für mich ist es so:<br />
Der Dieselskandal ist eine Chance –<br />
als Unternehmen muss man einen<br />
<strong>de</strong>rartigen Rückschlag einerseits im<br />
Tagesgeschäft meistern, an<strong>de</strong>rerseits<br />
umso weiter in die Zukunft schauen.<br />
Und das tut VW – als Gruppe und als<br />
Marke. Denn jetzt sind alle offen für<br />
Verän<strong>de</strong>rungen.»<br />
28<br />
Das spürt <strong>de</strong>r Amag-CEO natürlich<br />
auch auf <strong>de</strong>m heimischen Markt,<br />
auf <strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Importeur im vergangenen<br />
Jahr 92 920 Personenwagen <strong>de</strong>r<br />
Marken VW, Audi, Seat und Skoda zugelassen<br />
hat. Mit 13,3 Prozent Marktanteil<br />
und 42 142 verkauften Autos<br />
war VW auch 2016 die klare Nummer<br />
eins, und <strong>de</strong>r Marktanteil konnte<br />
trotz Skandal sogar leicht gesteigert<br />
wer<strong>de</strong>n. «Damit war VW zum 17.<br />
Mal in Folge die Nummer eins in <strong>de</strong>r<br />
Schweiz, und dank einem Schlussspurt<br />
konnte <strong>de</strong>r Golf seinen einmaligen<br />
Siegeszug weiterführen: Er<br />
ist bereits zum 41. Mal das meistgekaufte<br />
Auto von Herrn und Frau<br />
Schweizer.»<br />
Für Hannesbo kein Zufall: «Mein<br />
zweites neues Auto, das ich mir persönlich<br />
gekauft habe, war 1982 ein<br />
Golf GTI mit <strong>de</strong>m 1,8-Liter-Vierzylin<strong>de</strong>r.<br />
An <strong>de</strong>m Auto hat alles gepasst:<br />
Optik, Performance, Sound, Türen,<br />
Licht, Sitze, <strong>de</strong>r Schalthebel mit Golfball<br />
und das Karo <strong>de</strong>r Bezüge», erinnert<br />
er sich. «Mit diesem Auto war<br />
ich als 21-Jähriger <strong>de</strong>r König.» Diese<br />
Liebe zum VW Golf hat Morten<br />
Hannesbo auch während seiner Arbeit<br />
für an<strong>de</strong>re Marken nie abgelegt.<br />
«Ich fand das Auto immer toll, auch<br />
heute noch. Im Gegensatz zu vielen<br />
Konkurrenten hat VW die I<strong>de</strong>e hinter<br />
<strong>de</strong>m Golf immer mit aller Konsequenz<br />
durchgezogen. Es gab keine<br />
Experimente, son<strong>de</strong>rn nur Evolution.<br />
Und das zahlt sich auch heute aus.»<br />
Ist das <strong>de</strong>r Hauptgrund dafür, dass<br />
die Marke zumin<strong>de</strong>st in <strong>de</strong>r Schweiz<br />
trotz <strong>de</strong>r negativen Schlagzeilen keine<br />
Fe<strong>de</strong>rn lassen musste? «Ich weiss<br />
es nicht so genau. Aber ich habe mir<br />
VW immer als Freund vorgestellt.<br />
Dem ist ein Missgeschick passiert.<br />
Und dann stellt sich die Frage: Stehe<br />
ich zu ihm o<strong>de</strong>r lasse ich ihn fallen?<br />
In <strong>de</strong>r Schweiz haben sich die Leute<br />
dafür entschie<strong>de</strong>n, VW die Treue<br />
zu halten. Das hat sicher auch mit <strong>de</strong>r<br />
Stärke <strong>de</strong>r Amag zu tun, <strong>de</strong>nn in an<strong>de</strong>ren<br />
Län<strong>de</strong>rn hat die Marke VW viel<br />
stärker gelitten als bei uns.»<br />
Trotz <strong>de</strong>r Treue <strong>de</strong>r VW-Kun<strong>de</strong>n<br />
hat <strong>de</strong>r ehrgeizige CEO die 2014 gesetzten<br />
Amag-Ziele für 2017 – einen<br />
Marktanteil von 33 Prozent – revidieren<br />
müssen. «Man kann nicht einerseits<br />
einen Skandal bewältigen und<br />
an<strong>de</strong>rerseits Volumen pumpen», erklärt<br />
Hannesbo die Korrektur. «Nach<br />
<strong>de</strong>n 29,7 Prozent <strong>de</strong>s vergangenen<br />
Jahres wollen wir in diesem Jahr mit<br />
unseren fünf Marken zwischen 28,5<br />
und 29,5 Prozent erreichen.»<br />
Bei <strong>de</strong>n Marken hält es Hannesbo<br />
so, wie ein Vater bei seinen Kin<strong>de</strong>rn:<br />
«Es gibt keinen Liebling, son<strong>de</strong>rn<br />
‹Kin<strong>de</strong>r› mit ganz unterschiedlichen<br />
Charaktereigenschaften und Zielen.»<br />
Im Klartext: «Dass Audi eine tolle
Fotos: Dieter Liechti<br />
Optimistisch Amag-CEO Morten Hannesbo (im Hintergrund die Skizze <strong>de</strong>s VW Arteon) will die Marktanteile weiter steigern.<br />
Marke ist, das weiss nicht nur ich. Auf<br />
VW trifft das auch zu – Positionierung<br />
und Produkte stimmen. Skoda ist beeindruckend:<br />
Die Palette ist so ausgelegt,<br />
dass die Kun<strong>de</strong>n die Marke<br />
mit <strong>de</strong>m Älterwer<strong>de</strong>n nicht verlassen<br />
müssen. Zu<strong>de</strong>m ist die Marke extrem<br />
sympathisch – o<strong>de</strong>r kennen Sie<br />
jeman<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r sagt, Skoda sei unsympathisch?<br />
– und erstaunt mich<br />
immer noch und immer wie<strong>de</strong>r mit<br />
ihren klugen Details. Simply clever ist<br />
bei dieser Marke eben nicht nur ein<br />
catchy Slogan, son<strong>de</strong>rn Inhalt. Bei<br />
Seat wird <strong>de</strong>r neue SUV Ateca in diesem<br />
Jahr viel Schwung bringen. Die<br />
letztjährigen 3,2 Prozent Marktanteil<br />
sind zwar in Ordnung, aber die Spanier<br />
haben noch sehr viel Potenzial<br />
nach oben.»<br />
Trotz <strong>de</strong>r weltweit um sich greifen<strong>de</strong>n<br />
E-Euphorie und <strong>de</strong>s Dieselskandals<br />
ist <strong>de</strong>r Amag-CEO überzeugt,<br />
dass das En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Selbstzün<strong>de</strong>rs<br />
noch lange nicht gekommen ist. «Der<br />
Diesel ist nicht tot», mahnt Hannesbo,<br />
<strong>de</strong>r privat einen VW Tiguan (Benziner)<br />
und einen T6 California (Diesel)<br />
fährt. «Dieselmotoren haben so viele<br />
Vorteile, und es han<strong>de</strong>lt sich um eine<br />
ausgereifte und saubere Technologie.»<br />
Obwohl Hannesbo bei unserem<br />
letzten Gespräch 2014 bestätigte,<br />
dass ihn die Elektromobilität ganz<br />
beson<strong>de</strong>rs fasziniert und er Tesla für<br />
seine Leistungen bewun<strong>de</strong>rt, beurteilt<br />
er das Plus von 11,5 Prozent<br />
(15 020 Fahrzeuge) bei <strong>de</strong>n alternativen<br />
Antrieben 2016 in <strong>de</strong>r Schweiz<br />
sehr nüchtern. «Das entspricht einer<br />
Steigerung <strong>de</strong>s Marktanteils von 4,2<br />
auf 4,7 Prozent. Das ist immer noch<br />
nicht sehr viel.»<br />
Und wie beurteilt er die Chancen<br />
<strong>de</strong>s kalifornischen E-Auto-Herstellers<br />
Tesla für die Zukunft? «Alles tönt<br />
gut. Doch 1800 in <strong>de</strong>r Schweiz verkaufte<br />
Mo<strong>de</strong>lle sind auf <strong>de</strong>n Gesamtmarkt<br />
berechnet nicht viel. Zu<strong>de</strong>m<br />
verkauft Tesla <strong>de</strong>rzeit nur im Hochpreissegment<br />
und verdient operativ<br />
kein Geld.» Selber ist <strong>de</strong>r passionierte<br />
Velofahrer das Mo<strong>de</strong>l S von Tesla<br />
gefahren und war vom Erlebnis sowie<br />
<strong>de</strong>n cleveren Details <strong>de</strong>s Autos<br />
angetan. Weniger gut gefielen <strong>de</strong>m<br />
Perfektionisten die Sitze, die Qualität<br />
<strong>de</strong>s Kunststoffs o<strong>de</strong>r die Spiegelungen<br />
im riesigen Touchscreen. «Das<br />
müsste in Anbetracht <strong>de</strong>s hohen<br />
Preises besser sein. Aber sonst: Hut<br />
ab vor Elon Musk und seinem Team!»<br />
Apropos Team: Der Chelsea-Fan<br />
bezeichnete sich 2014 in Anlehnung<br />
an Startrainer José Mourinho («The<br />
Special One») als «The Lucky One».<br />
Und jetzt? «The Busy One.»<br />
Dieter Liechti<br />
29
HISTORIE<br />
Guter<br />
Bo<strong>de</strong>n für<br />
Sportler<br />
Es gibt viele gute Grün<strong>de</strong>, weshalb die schönsten Automobile<br />
seit Jahrzehnten in Genf ihre Weltpremiere erleben.<br />
Dass die erste Automobilausstellung<br />
<strong>de</strong>r Schweiz in Genf<br />
organisiert wur<strong>de</strong>,<br />
lag in erster Linie<br />
daran, dass zu Beginn<br />
<strong>de</strong>s 20. Jahrhun<strong>de</strong>rts<br />
in <strong>de</strong>r Calvin-Stadt mehr<br />
Autos fuhren als im Rest <strong>de</strong>r ganzen<br />
Schweiz. Ob es 1905, als <strong>de</strong>r Auto-<br />
Salon in einem ehemaligen Wahllokal<br />
erstmals stattfand, auch schon<br />
Weltpremieren zu bewun<strong>de</strong>rn gab,<br />
ist allerdings unwahrscheinlich. Den<br />
Ruf, ein guter Bo<strong>de</strong>n für Weltpremieren<br />
zu sein, erhielt Genf erst En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r<br />
20er-Jahre – als Merce<strong>de</strong>s <strong>de</strong>n SSK<br />
am Lac Léman vorstellte und Konkurrent<br />
Maybach ein Jahr später <strong>de</strong>m<br />
geneigten Publikum <strong>de</strong>n grossartigen<br />
Zeppelin zeigte. Sogar die Amerikaner<br />
pilgerten über <strong>de</strong>n Atlantik,<br />
<strong>de</strong>r aussergewöhnliche Chrysler Airflow<br />
zum Beispiel erlebte in Genf<br />
1934 seine (europäische) Premiere.<br />
Dass die Schweiz neutral und eine<br />
finanzkräftige Kundschaft vorhan<strong>de</strong>n<br />
war, kam <strong>de</strong>m Salon nach <strong>de</strong>m<br />
Zweiten Weltkrieg zugute. Bis die<br />
Automobilausstellungen in an<strong>de</strong>ren<br />
Län<strong>de</strong>rn wie<strong>de</strong>r Fahrt aufnahmen,<br />
hatte sich Genf längst wie<strong>de</strong>r<br />
etablieren können – und war ab<br />
<strong>de</strong>n 50er-Jahren die beste Adresse<br />
für die schönsten, sportlichsten<br />
und teuersten Neuheiten. Die Italiener<br />
schätzen die Nähe, die Englän<strong>de</strong>r<br />
die Lage – und das internationale<br />
Publikum dankte es <strong>de</strong>n<br />
Sportwagenherstellern und Meister-<br />
30<br />
Designern mit grossem Interesse und<br />
hohem Zuschauerandrang. Als Stu<strong>de</strong>baker<br />
und Arbel 1958 aber ankündigten,<br />
die weltweit ersten nuklear<br />
angetriebenen Fahrzeuge in<br />
Genf vorstellen zu wollen, hielten die<br />
Besucher allerdings Abstand, bei<strong>de</strong><br />
Wagen kamen dann aber ohne<br />
«Motor».<br />
Genf hatte immer <strong>de</strong>n Vorteil,<br />
dass sich das Geschäft bestens mit<br />
<strong>de</strong>m Vergnügen verbin<strong>de</strong>n liess. Der<br />
Schah von Persien konnte am Genfersee<br />
zuerst etwas Politik betreiben<br />
und dann auf <strong>de</strong>m Salon seinen eindrücklichen<br />
Fuhrpark vergrössern.<br />
Auch Aga Khan tat solches und mancher<br />
fragwürdige Potentat aus fernen<br />
Län<strong>de</strong>rn ebenfalls. Denn Genf<br />
war stets nicht nur eine Ausstellung,<br />
son<strong>de</strong>rn auch eine ganz beson<strong>de</strong>re<br />
Form von Verkaufsmesse; manchem<br />
Kleinhersteller sicherte <strong>de</strong>r Genfer<br />
Salon das Überleben bis zur nächsten<br />
Austragung. Und auch die Journalisten<br />
liebten <strong>de</strong>n Salon immer, weil<br />
die Wege so kurz sind, weil niemand<br />
ein Heimspiel hat und weil auch viele<br />
kleine Produzenten vor Ort sind.<br />
Die Anzahl <strong>de</strong>r Genfer Weltpremieren<br />
lässt sich längst nicht mehr<br />
überblicken: In diesem Jahrzehnt<br />
waren es jährlich zwischen 30 und 50<br />
o<strong>de</strong>r mehr. Erstaunlich ist dabei, dass<br />
die <strong>de</strong>utschen Marken nicht die IAA<br />
in Frankfurt und die französischen<br />
Hersteller nicht <strong>de</strong>n Pariser Salon für<br />
ihre Premieren bevorzugen, son<strong>de</strong>rn,<br />
eben: Genf. Was auch etwas damit zu<br />
tun hat, dass die grosse Show – mittlerweile<br />
nennt sich <strong>de</strong>r Auto-Salon<br />
Geneva International Motor Show –<br />
in <strong>de</strong>r Schweiz je<strong>de</strong>s Jahr stattfin<strong>de</strong>t,<br />
nicht im Zweijahresrhythmus wie die<br />
an<strong>de</strong>ren grossen Ausstellungen.<br />
Peter Ruch<br />
Sportliche Höhepunkte <strong>de</strong>r Genfer-Salon-<br />
Geschichte auf <strong>de</strong>n Seiten 32/33<br />
Der Jaguar E-Type feierte 1961 seine Weltpremiere in Genf.<br />
© Jaguar
Vom 9. bis 19. März 2017 fin<strong>de</strong>t in Genf <strong>de</strong>r 87. Internationale Automobil-Salon statt.<br />
Audi präsentiert eine faszinieren<strong>de</strong> Vielfalt neuester Mo<strong>de</strong>lle und sportlicher Highlights<br />
sowie zahlreiche Welt- und Schweizer Premieren.<br />
audi.ch/a5
Sechs s<br />
Höhep<br />
Citroën SM (1970)<br />
Weshalb Citroën En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r 60er-Jahre Maserati übernahm, ist<br />
auch heute noch nicht klar. Viel Brauchbares entstand dabei<br />
nicht, mit Ausnahme <strong>de</strong>s 1970 in Genf vorgestellten SM. Das Design<br />
war wie so oft bei <strong>de</strong>n Franzosen eher eigenwillig, vorne war<br />
<strong>de</strong>r Wagen <strong>de</strong>utlich breiter als hinten, als Antrieb diente ein V6,<br />
<strong>de</strong>n Maserati-Legen<strong>de</strong> Giulio Alfieri konstruiert hatte.<br />
Merce<strong>de</strong>s-Benz 230 SL (1963)<br />
Der Merce<strong>de</strong>s 230 SL, besser bekannt als «Pago<strong>de</strong>» (so genannt,<br />
weil sich sein Hardtop-Dach nach innen neigte), trat 1963 in<br />
Genf ein schwieriges Erbe an: Er musste gleichzeitig gegen <strong>de</strong>n<br />
300 SL (als Flügeltürer und Roadster) und <strong>de</strong>n 190 SL antreten.<br />
Es gelang ihm jedoch bestens, vor allem, als er später auch mit<br />
stärkeren Motoren lieferbar war.<br />
32<br />
Ferrari 288 GTO (1984)<br />
Eigentlich hätte aus <strong>de</strong>m 288 GTO ja ein Rallye-Auto wer<strong>de</strong>n sollen.<br />
Doch er wur<strong>de</strong> nicht rechtzeitig fertig – und geht <strong>de</strong>shalb in<br />
erster Linie als erster Ferrari mit Turbomotor in die Geschichte ein.<br />
Seine 400 PS machten ihn zum schnellsten Strassenauto seiner<br />
Zeit, 305 km/h sollen möglich gewesen sein. Heute kostet ein<br />
288 GTO mehrere Millionen Franken.
portliche<br />
unkte Lamborghini Miura (1966)<br />
Benannt nach einem spanischen Kampfstier, war <strong>de</strong>r Lamborghini<br />
Miura <strong>de</strong>r erste Serien-Sportwagen mit einem quer eingebauten<br />
V12-Mittelmotor. Seine 350 PS machten ihn Mitte <strong>de</strong>r 60er-Jahre<br />
zu einem <strong>de</strong>r schnellsten Autos <strong>de</strong>r Welt. Und das vom damals<br />
erst 27-jährigen Marcello Gandini geschaffene Design macht <strong>de</strong>n<br />
Miura für immer zu einer Ikone.<br />
Jaguar E-Type (1961)<br />
Der E-Type war die grosse Sensation von Genf im Jahre 1961.<br />
Nicht nur, dass sein Design aufregend schön war – er war so<br />
schnell wie ein Ferrari, kostete aber trotz<strong>de</strong>m nur die Hälfte. Jaguar<br />
stellte drei Fahrzeuge auf <strong>de</strong>n Stand, zwei Coupés und ein<br />
Cabrio – und <strong>de</strong>r damalige Bun<strong>de</strong>srat Wahlen soll sich sofort in<br />
die Katzen verliebt haben.<br />
Audi quattro (1980)<br />
Als <strong>de</strong>r Audi quattro mit seinem serienmässigen (und funktionieren<strong>de</strong>n)<br />
Allradantrieb 1980 vorgestellt wur<strong>de</strong>, war er eine<br />
Sensation – und <strong>de</strong>r Grundstein für <strong>de</strong>n bis heute währen<strong>de</strong>n<br />
Erfolg <strong>de</strong>r Marke. Mit <strong>de</strong>m Quattro wur<strong>de</strong> Audi auch zweimal<br />
Rallye-Weltmeister. Der Ur-Quattro hatte zu Beginn 200 PS und<br />
wur<strong>de</strong> bis 1991 produziert.<br />
33
GENERATION SELFIE<br />
Jo Vonlanthen (Ex-Automobilrennfahrer)<br />
«Für <strong>de</strong>n Transport meiner F1-Fahrsimulatoren bin ich<br />
auf Autos mit hoher Anhängekapazität angewiesen. Bei<br />
SsangYong gibts bis zu 3,5 t und so günstig wie nirgends!»<br />
Marc Storace (Sänger)<br />
«Der Nissan X-Trail rockt wie meine<br />
Auftritte bei Krokus auf <strong>de</strong>r Bühne!»<br />
Marc Sway (Sänger)<br />
«Mein Volvo XC90 ist meine<br />
Insel, mein Königreich,<br />
mein Rückzugsort. Um Musik<br />
in feinster Qualität zu hören,<br />
um nachzu<strong>de</strong>nken, zu planen<br />
o<strong>de</strong>r einfach auch mal nichts<br />
zu machen ausser fahren.»<br />
Giulia Steingruber (Kunstturnerin)<br />
«Mein Opel ADAM ROCKS S ist ein cooler Typ mit<br />
sportiven 150 PS. Er passt perfekt zu mir. Dank<br />
seiner multimedialen Vernetzungsmöglichkeiten<br />
habe ich ein Smartphone auf Rä<strong>de</strong>rn!»<br />
Matthias Sempach (Ex-Schwingerkönig)<br />
«Ich schätze die Zuverlässigkeit und <strong>de</strong>n<br />
Stauraum meines Toyota RAV4 Hybrid.<br />
Er gibt mir ein gutes Gefühl.»<br />
Didier Cuche<br />
(Ex-Skirennfahrer)<br />
«Lei<strong>de</strong>r lag bei<br />
meinem Selfie-<br />
Shooting am Julierpass<br />
noch viel zu<br />
wenig Schnee, um<br />
meinen brandneuen<br />
Audi SQ7 und seine<br />
Qualitäten so richtig<br />
nach Herzenslust<br />
zu testen.»
MEHR VON DIESEM SCHWEDEN<br />
SEHEN SIE IN DER SCHWEIZ.<br />
DER NEUE VOLVO XC60.<br />
LIVE AM AUTO-SALON GENF.<br />
Zur Weltpremiere <strong>de</strong>s neuen Volvo XC60<br />
wollen wir Ihnen nicht zu viel verraten.<br />
Ausser dass Sie seinen Auftritt nicht<br />
verpassen sollten. Falls Sie trotz<strong>de</strong>m<br />
nicht vor Ort sein können: Erleben Sie<br />
alles ganz einfach im Livestream auf:<br />
VOLVOCARS.CH<br />
HALLE 6<br />
STAND 6051<br />
INNOVATION MADE BY SWEDEN.
POLITIK<br />
Umbruch<br />
François Launaz, Präsi<strong>de</strong>nt Auto-Schweiz (Vereinigung Schweizer<br />
Automobilimporteure), über <strong>de</strong>n «Wan<strong>de</strong>l auf vier Rä<strong>de</strong>rn».<br />
Die Autobranche befin<strong>de</strong>t sich in einer<br />
Phase enormen Umbruchs. Der Chef<br />
einer <strong>de</strong>utschen Marke hat das Bild<br />
gezeichnet, die Automobilwirtschaft<br />
wer<strong>de</strong> sich in <strong>de</strong>n nächsten 5 Jahren<br />
stärker verän<strong>de</strong>rn als in <strong>de</strong>n vergangenen<br />
50. Auch wenn ich eigentlich kein<br />
Freund solch dramatisieren<strong>de</strong>r Darstellungen<br />
bin, stimme ich diesem Statement<br />
zu. Denn verschie<strong>de</strong>ne Faktoren<br />
treiben die Entwicklung unserer Branche<br />
auf diversen Ebenen stark voran.<br />
Zunächst steht die Branche in <strong>de</strong>r<br />
Pflicht, die von <strong>de</strong>r Politik vorgegebenen<br />
Klimaziele zu erreichen. Das Abkommen<br />
von Paris wird sicherlich zu<br />
einer weiteren Verschärfung <strong>de</strong>r Abgasnormen<br />
führen. Doch in Paris haben<br />
wir auch gelernt, dass CO 2 keine<br />
Grenzen kennt. Umso unverständlicher<br />
ist <strong>de</strong>r Schweizer Alleingang bei <strong>de</strong>n<br />
CO 2 -Vorschriften für neue Personenund<br />
Lieferwagen. Während sich Norwegen<br />
und Island als Nicht-EU-Län<strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>n Durchschnittswert aller verkauften<br />
Neuwagen in Europa anrechnen lassen,<br />
sollen die Schweizer Importeure<br />
die Zielwerte alleine erreichen. Dies ist<br />
angesichts <strong>de</strong>s hierzulan<strong>de</strong> enorm hohen<br />
Allradanteils von mittlerweile fast<br />
50 Prozent und <strong>de</strong>r kaufkraftbedingten<br />
schwereren Fahrzeugausstattung<br />
fast unmöglich. Hier ist dringend eine<br />
Kurskorrektur mit einer gesamteuropäischen<br />
Sichtweise angezeigt.<br />
Nichts<strong>de</strong>stotrotz wird <strong>de</strong>rzeit immer<br />
klarer, dass kommen<strong>de</strong> CO 2 -Grenzwerte<br />
wohl nur mit alternativen Antrieben<br />
zu erreichen sein wer<strong>de</strong>n. Trotz<strong>de</strong>m<br />
sollte die Politik ein Technologieverbot<br />
tunlichst vermei<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>nn so unterbin<strong>de</strong>t<br />
sie Innovationen. Auch im Verbrennungsmotor<br />
steckt noch viel Potenzial<br />
für Effizienzsteigerungen, ganz zu<br />
schweigen von <strong>de</strong>n Möglichkeiten synthetischer<br />
Treibstoffe. Doch allen voran<br />
die Elektromobilität wird in Zukunft<br />
zweifellos einen stetig wachsen<strong>de</strong>n<br />
Teil <strong>de</strong>s Marktes ausmachen. Die Zeit<br />
36<br />
François Launaz «Politik muss Technologieverbot vermei<strong>de</strong>n.»<br />
wird zeigen, ob dabei ein Energieträger<br />
(Batterie, Wasserstoff etc.) die Oberhand<br />
gewinnt.<br />
Um die Nachfrage nach batterieelektrischen<br />
Fahrzeugen positiv zu beeinflussen,<br />
sollte die Schweizer Politik<br />
schleunigst ihre passive Haltung aufgeben<br />
und <strong>de</strong>n Ausbau von La<strong>de</strong>stationen<br />
stärker koordinieren und för<strong>de</strong>rn.<br />
Denn allein mit <strong>de</strong>r For<strong>de</strong>rung nach einer<br />
<strong>de</strong>utlichen Senkung <strong>de</strong>s CO 2 -Ausstosses<br />
ist es nicht getan. Ein schneller<br />
Aufbau <strong>de</strong>r La<strong>de</strong>infrastruktur wür<strong>de</strong><br />
<strong>de</strong>n Alltagseinsatz von Steckerfahrzeugen<br />
einfacher und <strong>de</strong>ren Anschaffung<br />
interessanter machen. Schliesslich ist<br />
für die kommen<strong>de</strong>n Jahre eine Vielzahl<br />
neuer elektrischer Mo<strong>de</strong>lle in Aussicht.<br />
Das Thema Infrastruktur wird uns<br />
auch auf einer an<strong>de</strong>ren Ebene (weiter-)beschäftigen,<br />
namentlich beim<br />
Strassenbau. Denn bei <strong>de</strong>r Optimierung<br />
<strong>de</strong>r Auslastung unserer Verkehrsinfrastruktur<br />
wird ein an<strong>de</strong>rer automobiler<br />
Zukunftstrend meiner Meinung<br />
nach überschätzt. Ich spreche vom autonomen<br />
Fahren. Technisch sind wir<br />
hier recht schnell recht weit gekommen,<br />
doch bis wir uns eines Tages hinter<br />
<strong>de</strong>m Lenkrad eines Autos – sofern<br />
es noch eines hat – gänzlich vom Verkehrsgeschehen<br />
abwen<strong>de</strong>n können,<br />
ist es noch ein langer Weg. Laut ETH-<br />
Professor Roland Siegwart, <strong>de</strong>r intensiv<br />
in diesem Bereich forscht, dürfte<br />
es noch einige Jahrzehnte dauern,<br />
bis diese Technik vollständig in unseren<br />
Alltag integriert ist. Erst dann kommen<br />
die positiven Nebeneffekte eines<br />
vollautomatischen Verkehrsablaufs<br />
zum Tragen und erst dann wer<strong>de</strong>n diese<br />
die Auslastung unserer Strassen erhöhen<br />
können. Bis dahin ist vor allem<br />
die Wirtschaft auf eine funktionieren<strong>de</strong><br />
Verkehrsinfrastruktur angewiesen, die,<br />
wo nötig, auch mit Kapazitätserweiterungen<br />
sichergestellt wer<strong>de</strong>n muss.<br />
Sie sehen, in <strong>de</strong>r Automobilbranche<br />
bleiben uns die vielfältigen Themen<br />
auch weiterhin erhalten. Auch in<br />
diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen<br />
spannen<strong>de</strong>n Besuch <strong>de</strong>r 87. Geneva<br />
International Motor Show.<br />
© Dieter Liechti
Drei Trends<br />
Der Automarkt <strong>de</strong>r Schweiz übertraf 2016 die Erwartungen.<br />
Minus 2,0 Prozent o<strong>de</strong>r ein Rückgang<br />
um 6465 Neuimmatrikulationen: Der<br />
Automarkt Schweiz und <strong>de</strong>s Fürstentums<br />
Liechtenstein hat das Jahr 2016<br />
<strong>de</strong>utlich besser abgeschlossen als<br />
erwartet. Mit 317 318 neuen Personenwagen<br />
liegt das Resultat <strong>de</strong>utlich<br />
über <strong>de</strong>n von auto-schweiz erwarteten<br />
305 000 Einheiten.<br />
«Der Schweizer Automarkt hat<br />
sich im vergangenen Jahr von einer<br />
guten Seite gezeigt», fasst Andreas<br />
Burgener, Direktor von auto-schweiz,<br />
das Jahresergebnis 2016 zusammen.<br />
«Wir hätten zu Beginn <strong>de</strong>s Jahres<br />
nicht unbedingt erwartet, die Marke<br />
von 310 000 Neuwagen zu knacken.»<br />
Die überaus positive Marktentwicklung<br />
dürfe aber nicht über die stark<br />
gesunkenen Margen für Importeure<br />
und offizielle Markenhändler hinweg-<br />
täuschen, warnt Burgener vor zu viel<br />
Euphorie. Aus <strong>de</strong>n Zahlen von 2016<br />
leiten die Experten von auto-schweiz<br />
die drei folgen<strong>de</strong>n Trends ab:<br />
1. Der Allrad-Boom hält an. Mit<br />
einem neuen Rekord-Marktanteil<br />
von 44,2 Prozent dürfte die Schweiz<br />
erneut <strong>de</strong>n 4x4-Spitzenplatz in Europa<br />
einnehmen. Die starke Nachfrage<br />
nach einer hohen Sicherheitsausstattung<br />
ist ungebrochen. Allerdings erschweren<br />
das dadurch höhere Fahrzeuggewicht<br />
und <strong>de</strong>r entsprechen<strong>de</strong><br />
Mehrverbrauch <strong>de</strong>n Schweizer Importeuren<br />
die Einhaltung <strong>de</strong>r durchschnittlichen<br />
CO 2 -Grenzwerte.<br />
2. Diesel wird immer beliebter, allen<br />
Unkenrufen zum Trotz. Fast vier von<br />
zehn neuen Personenwagen hatten<br />
2016 einen Selbstzün<strong>de</strong>r unter <strong>de</strong>r<br />
Motorhaube. 39,2 Prozent Marktanteil<br />
be<strong>de</strong>uten auch hier einen Rekord.<br />
Der Diesel bleibt wichtig, um die Klimaziele<br />
von Paris zu erreichen.<br />
3. Alternativantriebe gewinnen, verharren<br />
aber auf niedrigem Niveau.<br />
Zwar wur<strong>de</strong> mit 4,7 Prozent Marktanteil<br />
ebenfalls ein Allzeit-Höchstwert<br />
erzielt. Deutlich mehr Stückzahlen<br />
als im Vorjahr gab es aber nur<br />
bei <strong>de</strong>n Benzin-Hybri<strong>de</strong>n (+2496 bzw.<br />
33,9 Prozent). Reine Elektroautos traten<br />
auf <strong>de</strong>r Stelle und erreichten wie<br />
2015 einen Marktanteil von 1,0 Prozent<br />
(3295 Fahrzeuge).<br />
www.auto.swiss<br />
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DEIN KREDIT: EINFACH CEMBRA.<br />
«Wenn ein neues Auto Sinn macht …»<br />
Berechnungsbeispiel: Kredit über CHF 10 000.–. Ein effektiver Jahreszins zwischen 7,95 % und<br />
9,95 % ergibt bei einer Laufzeit von 12 Monaten Gesamtzinskosten zwischen CHF 421.– und<br />
CHF 524.–. Kreditgeberin ist die Cembra Money Bank AG mit Sitz in Zürich. Die Kreditvergabe<br />
ist verboten, falls sie zur Überschuldung <strong>de</strong>r Konsumentin o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Konsumenten führt.
REPORTAGE<br />
Zukunft<br />
bleibt<br />
emotional<br />
Wann geben wir das Lenkrad endgültig aus <strong>de</strong>r Hand?<br />
Wann heben die ersten Drohnenautos ab? Markus Kramer<br />
vom Thinktank TomorrowToday macht eine fiktive Zeitreise.<br />
Donnerstag, 25. Juni 2020<br />
Mein Sohn wird dieses Wochenen<strong>de</strong><br />
14 Jahre alt. Das Wetter stimmt, die<br />
Sonne brennt auf <strong>de</strong>n gleissen<strong>de</strong>n<br />
Asphalt – und ich habe mir soeben<br />
einen Ferrari 207 MM Barchetta gegönnt!<br />
Eine echte Hommage an die<br />
Anfänge <strong>de</strong>r Marke mit <strong>de</strong>m springen<strong>de</strong>n<br />
Pferd. Okay, er liefert mehr<br />
als die damaligen 166 PS – aber einen<br />
V12 hat er immer noch. Das Ding<br />
meiner Begier<strong>de</strong> ist turbogela<strong>de</strong>n,<br />
klingt super und sieht noch besser<br />
aus. Kein Zweifel, Ferrari ist Ferrari<br />
geblieben, auch wenn ich nun die<br />
Power von fast 900 Pfer<strong>de</strong>stärken für<br />
<strong>de</strong>n Stadtverkehr bequem per App<br />
auf Strom schalten kann. Der Elektroantrieb<br />
genügt dafür vollauf. Ein Ferrari<br />
mit Elektromotor? Vor wenigen<br />
Jahren noch unvorstellbar.<br />
An richtigen Fahrspass ist in <strong>de</strong>r<br />
Stadt trotz vielen technologischen<br />
Errungenschaften in Mittelklassewagen<br />
nicht mehr zu <strong>de</strong>nken. Fahrerlos<br />
fährt bei uns noch keiner. Es kann<br />
sich aber nur noch um ein paar Jahre<br />
han<strong>de</strong>ln, bis wir hierzulan<strong>de</strong> die «Autopiloten»<br />
offiziell einschalten dürfen.<br />
Funktionieren tun sie schon recht<br />
gut, nur die Erlaubnis fehlt – ich habe<br />
mit meinem Firmenwagen dafür<br />
kürzlich gar eine Busse eingefangen.<br />
Also ehrlich, das Auto fährt selber<br />
besser als ich – und ich kann meine<br />
Zeit produktiv nutzen. Endlich keine<br />
Ablenkung mehr beim WhatsApp-<br />
Schreibenwährend <strong>de</strong>r Fahrt ins Büro!<br />
38<br />
Der Polizist weiss natürlich ganz genau,<br />
dass dies so ist – hat mich aber<br />
trotz<strong>de</strong>m 120 Franken gekostet. In<br />
Schwe<strong>de</strong>n fahren schon mehr als 20<br />
Prozent <strong>de</strong>r Leute nicht mehr selber:<br />
Das 2016 eingegangene Joint Venture<br />
zwischen Volvo und Uber lässt<br />
grüssen. Sicherheit ist mittlerweile<br />
immer weniger eine Frage <strong>de</strong>s Angurtens.<br />
Viel mehr bringt die clevere,<br />
absolut vernetzte und damit passive<br />
Sicherheit. Bereits heute wer<strong>de</strong>n<br />
knapp 30 Prozent <strong>de</strong>r Unfälle vermie<strong>de</strong>n,<br />
bevor sie entstehen.<br />
Endlich, er ist mein, <strong>de</strong>r Barchetta.<br />
Zumin<strong>de</strong>st für die nächsten vier<br />
Tage. Denn wenn ich ehrlich bin: Er<br />
gehört nicht wirklich mir. Ich habe ihn<br />
via Car E&D für praktisch kein Geld<br />
geliehen. Nicht von einem Händler,<br />
Markus Kramer<br />
Markus Kramer ist Partner bei<br />
Brand Affairs AG, einer Agentur für<br />
strategische Markenentwicklung<br />
und Kommunikation. Seine Karriere<br />
umfasst Stationen bei internationalen<br />
Firmen wie Mazda, Honda,<br />
Harley-Davidson und Aston Martin.<br />
Kramer ist zu<strong>de</strong>m Associate beim<br />
Zukunfts-Thinktank Tomorrow-<br />
Today (UK), unterrichtet Strategisches<br />
Markenmanagement an <strong>de</strong>r<br />
Cass Business School in London<br />
und ist aktiv an Blue-Automotive<br />
beteiligt, einem in <strong>de</strong>n USA basierten<br />
Start-up für «Connected Cars».<br />
www.brandaffairs.ch<br />
Emotion und Lei<strong>de</strong>nschaft Markus
son<strong>de</strong>rn von einem Firmeninhaber,<br />
<strong>de</strong>r dieses Wochenen<strong>de</strong> im Ausland<br />
weilt. Vor fünf Jahren wur<strong>de</strong>n<br />
so schon Ferien, Hotels, Unterkünfte<br />
und vieles weitere angeboten<br />
o<strong>de</strong>r gar getauscht. Natürlich gibt es<br />
Airbnb immer noch, auch Ebay und<br />
Ricardo sind noch da. Aber heute ist<br />
auch das Ausleihen von exklusiven<br />
Autos kein Problem mehr und funktioniert<br />
perfekt. Purer Spass, ohne<br />
dass ich mich um Versicherung, Unterhalt<br />
und natürlich Steuern kümmern<br />
muss.<br />
Wir fahren los. Ich zusammen<br />
mit meinem Junior über <strong>de</strong>n Klausen<br />
in die Zentralschweiz. Zu schnell<br />
geht nicht – wir wer<strong>de</strong>n sowieso laufend<br />
überwacht; das ist bereits standardmässig<br />
eingebaut. Ich kann das<br />
verstehen, vor allem gegenüber <strong>de</strong>m<br />
wirklichen Besitzer <strong>de</strong>s Barchetta.<br />
Radikale Transparenz eben. Aber die<br />
Beschleunigung aus <strong>de</strong>n Kurven ist<br />
einfach unglaublich, <strong>de</strong>r Hybrid balanciert<br />
perfekt, liefert vollen Durchzug<br />
schon bei tiefen Drehzahlen.<br />
Natürlich ist das Ver<strong>de</strong>ck unten, und<br />
das Strahlen auf <strong>de</strong>m Gesicht meines<br />
Juniors ist unbezahlbar.<br />
Montag, 7. Oktober 2030<br />
Kurz einen Kaffee zum Start <strong>de</strong>s Tages,<br />
zumin<strong>de</strong>st das ist gleich geblieben.<br />
Mein iCar wartet schon: vorgewärmt<br />
und bereit, mich zur Arbeit zu<br />
fahren. Nach fünf Minuten kommt <strong>de</strong>r<br />
erste Call, innerhalb einer Millisekun<strong>de</strong><br />
wird aus <strong>de</strong>r Windschutzscheibe<br />
ein kontrastreiches HD-Display. Joline,<br />
meine Assistentin, sowie ein Kun<strong>de</strong><br />
in Sydney sind drauf. Die 30 Minuten<br />
ins Büro kann ich gut für diesen<br />
ungeplanten Vi<strong>de</strong>ocall nutzen. Am<br />
Abend auf <strong>de</strong>r Heimfahrt schaue ich<br />
dafür eine Episo<strong>de</strong> von «Friends» –<br />
von 1995, glaube ich, ist aber immer<br />
noch toll. Und wenn ich die Werbungen<br />
nicht ausblen<strong>de</strong>, bekomme ich<br />
sogar Geld dafür. Ja, Google gibt es<br />
immer noch.<br />
Der Verkehr ist <strong>de</strong>utlich zurückgegangen,<br />
seit Gesetze und private<br />
Versicherungen Lösungswege für<br />
das autonome Fahren gefun<strong>de</strong>n haben.<br />
Selber fahre ich schon seit 2025<br />
nicht mehr. Das ist effizient und kostet<br />
weniger. Mein iCar lässt sich nicht<br />
mal mehr selber fahren – er hat kein<br />
Lenkrad. Nur ein paar Nachzügler<br />
fahren noch immer selber. Ich vermute,<br />
dass dies vor allem <strong>de</strong>m Ego<br />
Kramer ist überzeugt davon, dass Autos auch im Jahr 2050 noch Emotionen wecken wer<strong>de</strong>n.<br />
39
Infiniti Synaptiq So stellen sich die Designer bei Infiniti ein mögliches Cockpit im Jahr 2029 vor.<br />
© Infiniti<br />
Heute ist mein Geburtstag, <strong>de</strong>r 77.<br />
Damit gelte ich bei einer durchschnittlichen<br />
Lebenserwartung von<br />
mittlerweile 104 Jahren noch beinahe<br />
als jung. Wenn ich mich von A<br />
nach B verschieben muss, bestelle<br />
ich mir via Sprachsteuerung einen<br />
Xter – mit bis zu sieben Plätzen ist<br />
das autonome Fahrzeug mittlerweile<br />
auch in meiner kleinen Gemein<strong>de</strong><br />
je<strong>de</strong>rzeit verfügbar. Meistens ist es<br />
innerhalb von fünf Minuten da und<br />
mit mir sitzen noch zwei bis drei weitere<br />
(echte) Menschen drin. Eine willgeschul<strong>de</strong>t<br />
ist. Natürlich, niemand<br />
hat gesagt, dass das autonome Fahren<br />
einfach von heute auf morgen zur<br />
Normalität wird. Die Hemmschwelle<br />
dabei ist allerdings schon lange nicht<br />
mehr die Technologie, son<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>r<br />
Mensch.<br />
Wie die Zeit vergeht: Rafael ist Anfang<br />
Sommer 24 gewor<strong>de</strong>n. Er kennt<br />
das Selberfahren nur noch als Spassfaktor,<br />
sicher nicht zuletzt dank mir.<br />
Er hat sich einen neuen BMW xAI<br />
gekauft – nicht etwa beim Händler,<br />
son<strong>de</strong>rn via VR (Virtual Reality) bequem<br />
von zu Hause aus. Übrigens:<br />
Das AI im Mo<strong>de</strong>llnamen bei BMW<br />
steht für «Artificial Intelligence»<br />
(künstliche Intelligenz). Und geliefert<br />
hat sich das Auto selber – ist bei uns<br />
direkt vors Haus gefahren und hat<br />
uns angerufen.<br />
Der Wagen ist top. Eine Brennstoffzelle<br />
liefert Energie für <strong>de</strong>n Elektroantrieb.<br />
Natürlich reichen die 180 PS<br />
bei einer Reichweite von fast 1500 Kilometern<br />
locker aus. Am tollsten fin<strong>de</strong><br />
ich <strong>de</strong>n «All Off»-Button – drückt<br />
man drauf, mel<strong>de</strong>t das System, dass<br />
die Versicherung während <strong>de</strong>s Betriebs<br />
dynamisch angepasst und um<br />
50 Prozent erhöht wird, dafür ist <strong>de</strong>r<br />
Fun-Faktor exorbitant hoch. Für 100<br />
Franken am Tag können via Software-Tuning<br />
schnell 360 PS und fast<br />
400 Nm dazugemietet wer<strong>de</strong>n. Natürlich<br />
ist das mit Vorsicht zu geniessen,<br />
und leisten kann sich Rafael das<br />
zum Glück nicht je<strong>de</strong>n Tag.<br />
Samstag, 9. Juli 2050<br />
kommene Abwechslung in einer<br />
total virtuellen und vernetzten Welt.<br />
Das Speicherungsproblem von Energie<br />
konnte mittlerweile fast vollständig<br />
gelöst wer<strong>de</strong>n. Die neuen Brennstoffzellen<br />
sind sicher, leicht und<br />
klein – und liefern für Autos fast unbeschränkte<br />
Energie.<br />
Für diesen speziellen Tag habe ich<br />
mir beim Strassenverkehrsamt eine<br />
Spezialbewilligung geholt: Ich fahre<br />
im Aston Martin DB5 – <strong>de</strong>m echten,<br />
286 PS starken James-Bond-Goldfinger-Auto<br />
aus <strong>de</strong>n 1960er-Jahren<br />
– über <strong>de</strong>n Gotthard ins Tessin. Mit<br />
mir zusammen sind mein Sohn Rafael<br />
und mein Enkel Luca. Luca kam<br />
2043 auf die Welt. Ein siebenjähriger<br />
Blondschopf voller Energie, <strong>de</strong>r noch<br />
nie in einem Auto unterwegs war, das<br />
manuell geschaltet und selber gefahren<br />
wer<strong>de</strong>n muss. Kein Wun<strong>de</strong>r:<br />
Die ersten kommerziell verfügbaren,<br />
selbst fliegen<strong>de</strong>n und fahren<strong>de</strong>n<br />
Multifunktions-Car-Drones – Vtools<br />
heissen sie – wer<strong>de</strong>n seine Generation<br />
prägen.<br />
Wir brettern gera<strong>de</strong> zu dritt über<br />
die alte Tremola Richtung Airolo. Die<br />
Fenster sind geöffnet, <strong>de</strong>r Wind pfeift<br />
durch alle Ritzen, <strong>de</strong>r 4-Liter-Benziner<br />
heult in je<strong>de</strong>r Kurve laut auf –<br />
die Freu<strong>de</strong> am Fahren steht uns allen<br />
ins Gesicht geschrieben. Es fühlt sich<br />
gut an, auch im Jahr 2050.<br />
40<br />
Abheben Nach 2050 ist man auch mal mit <strong>de</strong>r Drohne unterwegs.<br />
© Ehang<br />
Rafael wird in 30 Jahren zusammen<br />
mit Luca und <strong>de</strong>ssen Nachwuchs<br />
hoffentlich erneut im DB5<br />
ins Tessin fahren – vermutlich ohne<br />
mich, aber ganz sicher wie<strong>de</strong>r mit einem<br />
Strahlen im Gesicht. Denn Emotionen<br />
und Lei<strong>de</strong>nschaft rund ums<br />
Auto wer<strong>de</strong>n uns erhalten bleiben.
www.volkswagen.ch<br />
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Sie dirigieren ihn.<br />
Der neue Golf mit optionaler Gestensteuerung.<br />
Ab Mitte März Probe fahren.<br />
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Kategorie: D. Än<strong>de</strong>rungen vorbehalten.
REPORTAGE<br />
Frauen<br />
an <strong>de</strong>r<br />
Macht<br />
Maria Grazia Davino ist «Boss» bei FCA Switzerland, Serenella<br />
Artioli De Feo PR-Direktorin. Dass die Fiat-Chrysler-Marken von<br />
Frauen geleitet wer<strong>de</strong>n, ist – je<strong>de</strong>nfalls für sie – nichts Beson<strong>de</strong>res.<br />
Die Firmenchefin sitzt<br />
unter <strong>de</strong>r Coiffeur-<br />
Haube, die PR-Direktorin<br />
lässt sich<br />
die Fingernägel lackieren,<br />
und im Hintergrund<br />
steht ein<br />
sogenanntes Frauenauto wie <strong>de</strong>r Fiat<br />
500 – so hätten Maria Grazia Davino<br />
und Serenella Artioli De Feo abgelichtet<br />
wer<strong>de</strong>n sollen. Die überzeichnete<br />
Darstellung wäre durchwegs<br />
ironisch gewesen: das Styling, die<br />
Dolce-far-niente-Stimmung, ja die<br />
Aussergewöhnlichkeit <strong>de</strong>s Frauseins<br />
in einer männerdominierten Branche<br />
an sich. Je<strong>de</strong>m Betrachter, <strong>de</strong>r sich<br />
darüber zu wun<strong>de</strong>rn getraut hätte,<br />
dass die Spitze <strong>de</strong>r Fiat Chrysler Automobiles<br />
Switzerland weiblich ist, hätte<br />
das Foto mitten ins Gesicht gelacht.<br />
42<br />
Gelacht wird allerdings auch, als<br />
die zwei Frauen von besagter Bildi<strong>de</strong>e<br />
erfahren. Gelacht und die Hän<strong>de</strong><br />
über <strong>de</strong>m Kopf zusammengeschlagen.<br />
Ein Spiel mit <strong>de</strong>m Klischee?<br />
Bloss nicht! «Wenn es um<br />
die Arbeit geht, muss man ernst bleiben»,<br />
fin<strong>de</strong>t Artioli De Feo. Unbehagen<br />
auch vonseiten Davino: «Ich<br />
verstehe <strong>de</strong>n Ansatz, aber ich fühle<br />
mich damit nicht wohl.» Nun <strong>de</strong>nn,<br />
kommt es halt zum Standardbild:<br />
neutrales Ambiente, seriöse Businessfrauen<br />
und ein Fiat 124 Spi<strong>de</strong>r,<br />
<strong>de</strong>r genauso gut ein Abarth 124 Spi<strong>de</strong>r,<br />
eine Alfa Romeo Giulia o<strong>de</strong>r ein<br />
Jeep Wrangler hätte sein können.<br />
Aus Fotografensicht mag die Inszenierung<br />
unoriginell sein, aus Interviewerperspektive<br />
erweist sie sich aber<br />
als richtig. Keine <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Italienerinnen<br />
sucht die Provokation. Sie machen<br />
schlicht ihren Job, zu <strong>de</strong>m sie<br />
aus einer logischen Konsequenz ihrer<br />
Lebensläufe gekommen sind.<br />
«Ich bin dort, wo ich bin, weil ich gut<br />
darin bin», sinniert die PR-Direktorin<br />
ohne Überheblichkeit.<br />
Die Neapolitanerin Maria Grazia<br />
Davino kam perZufallin dieAutobranche.<br />
Während ihrer Doktorarbeit<br />
zum Thema Produktentwicklung ergab<br />
sich ein Praktikum in <strong>de</strong>r Automobilindustrie.<br />
«Eine interessante<br />
Branche», stellte sie dort fest, «sehr<br />
komplex, sehr dynamisch.» Sie blieb<br />
darin hängen. 2005 begann sie ihre<br />
Laufbahn bei Lamborghini, sammelte<br />
Erfahrungen in <strong>de</strong>n Bereichen<br />
Sales, Marketing und Finance und<br />
wechselte 2012 zum Fiat-Chrysler-<br />
Konzern, wo sie zuletzt als Managing<br />
Director in Österreich tätig war, bevor<br />
sie – pünktlich zur Geneva International<br />
Motor Show 2016 – die Leitung<br />
von FCA Switzerland übernahm.<br />
Die Position als Topmanagerin sei ihr<br />
nicht in <strong>de</strong>n Kopf gestiegen, beteuert<br />
sie: «Heute esse ich Kaviar, morgen<br />
vielleicht Thunfisch aus <strong>de</strong>r Dose.<br />
Man darf sich nie in eine Position verlieben.<br />
Man muss einfach seinen Job<br />
machen. Was zählt, sind Taten.»<br />
Serenella Artioli De Feo wur<strong>de</strong><br />
hingegen in die Branche hineingeboren,<br />
tummelte sich schon als kleines<br />
Mädchen in Garagen herum. «Meine<br />
Familie importierte Suzuki, Subaru<br />
und in Süd<strong>de</strong>utschland auch Ferrari»,<br />
erklärt sie beschei<strong>de</strong>n. Unausgesprochenes<br />
Detail: Sie entstammt<br />
<strong>de</strong>r Bugatti-Dynastie, was sie selbst<br />
in ihrem Bewerbungsgespräch nicht<br />
erwähnte, um die Stelle als PR-Direktorin<br />
bei FCA Switzerland allein<br />
wegen ihres Leistungsausweises zu<br />
erhalten. Ins Berufsleben stieg sie<br />
schlicht mit Autowaschen ein und –<br />
nach einigen Sprach- und Marketingkursen<br />
während <strong>de</strong>s Studiums – mit<br />
<strong>de</strong>r Übersetzung von Betriebsanleitungen.<br />
Sie übte darauf verschie<strong>de</strong>ne<br />
Kommunikationstätigkeiten im Familienunternehmen<br />
aus, tat sich in<br />
Eigenregie als Kia-Importeurin in Italien<br />
hervor und lan<strong>de</strong>te nach einem<br />
Ausflug in die Kunst- und IT-Branche<br />
sowie als Beraterin für eine chinesische<br />
Han<strong>de</strong>lsfirma wie<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r für<br />
sie alltäglichen Autowelt. «Ich kann<br />
mit Motoren zu tun haben und trotz<strong>de</strong>m<br />
Frau und Mutter sein.»<br />
Sowohl Davino als auch Artioli De<br />
Feo sind privat mit einem Jeep Cherokee<br />
unterwegs. Die Frage, ob es<br />
sich beim amerikanischen Gelän<strong>de</strong>wagenbauer<br />
nicht um eine Macho-<br />
Marke handle, bringt die PR-Direktorin<br />
zum Lachen: «Eine Macho-Marke?<br />
Wirklich?» Jeep sei gera<strong>de</strong> bei Frauen<br />
sehr beliebt. Der 4x4-Antrieb vermittle<br />
Sicherheit und erlaube es, am<br />
Wochenen<strong>de</strong> mit <strong>de</strong>r Familie in die<br />
Berge aufzubrechen, ohne sich Gedanken<br />
über das Wetter zu machen.<br />
Sie selbst benutze <strong>de</strong>n Cherokee<br />
vor allem als Reisegefährt, um ihren<br />
Mann und ihren 18-jährigen Sohn an
Frauenpower Serenella Artioli De Feo (links) und Maria Grazia Davino von FCA Switzerland.<br />
© Stefan Jermann<br />
47
sie nie laut. «Höchstens, wenn meine<br />
Nerven blank liegen.» Ihre Aufgabe<br />
sei es nicht, Mitarbeiter runterzumachen,<br />
son<strong>de</strong>rn das Beste aus ihnen<br />
rauszuholen. «Aber das heisst nicht,<br />
dass ich nicht tough bin!», fügt sie<br />
an, und Artioli De Feo grinst. «Ja, sie<br />
kann schimpfen.» – «Das hat nichts<br />
mit Schimpfen zu tun», kontert Davino,<br />
«es geht nur darum, die Richtung<br />
aufzuzeigen. Der Druck in dieser<br />
Branche ist enorm.»<br />
Maria Grazia Davino «Der Druck in <strong>de</strong>r Autobranche ist enorm.»<br />
<strong>de</strong>n Wochenen<strong>de</strong>n in Bozen zu besuchen.<br />
«Die langen Reisen haben<br />
für mich etwas Meditatives», sagt<br />
sie. Die Geschäftsführerin wie<strong>de</strong>rum<br />
spricht von <strong>de</strong>r viel beschworenen<br />
Freiheit: «Allein zu wissen, dass<br />
ich je<strong>de</strong>rzeit überall hinfahren kann,<br />
vermittelt mir dieses Gefühl.»<br />
Doch müssten die Italienerinnen<br />
nicht eher Fiat zugetan sein?<br />
«Ich fühle mich mit allen Marken<br />
<strong>de</strong>s Konzerns verbun<strong>de</strong>n», meint<br />
Davino. Genau das sei ja das Schöne:<br />
Je<strong>de</strong> Marke habe ihren eigenen<br />
Wert, und in dieser Vielfalt sehe sie<br />
sich selbst wi<strong>de</strong>rspiegelt. Eine Herzensangelegenheit<br />
sei für sie aber<br />
die neue Sportlimousine Alfa Romeo<br />
Giulia, insbeson<strong>de</strong>re in <strong>de</strong>r Allradversion<br />
Veloce. Und auch Artioli De Feo<br />
ist Feuer und Flamme: «Schnell und<br />
in je<strong>de</strong>r Situation stabil – damit kann<br />
ich mich voll i<strong>de</strong>ntifizieren!»<br />
Doch zurück zum Beruf, zurück<br />
zum Frausein. «Ich wur<strong>de</strong> im Job nie<br />
diskriminiert», versichert Artioli De<br />
Feo. Dem pflichtet Davino bei: «Frauen<br />
diskriminieren sich oft selbst.» Nur<br />
selten wer<strong>de</strong> sie mit Klischees konfrontiert.<br />
Zweimal sei ihr vorgeworfen<br />
wor<strong>de</strong>n, mütterlich zu sein. «Mütterlich!»,<br />
ärgert sie sich, «das ist eine<br />
sehr oberflächliche Wahrnehmung<br />
<strong>de</strong>r weiblichen Art von Lea<strong>de</strong>rship.»<br />
Was <strong>de</strong>nn <strong>de</strong>n weiblichen Führungsstil<br />
ausmache? «Ich <strong>de</strong>nke, ich handle<br />
mehr Informationen, sehe oft weiter<br />
als die meisten und berücksichtige<br />
bei einer Entscheidung mehr Aspekte»,<br />
so Davino. Ausser<strong>de</strong>m wer<strong>de</strong><br />
Der Druck ist gera<strong>de</strong> hinsichtlich<br />
<strong>de</strong>r Geneva International Motor Show<br />
hoch – insbeson<strong>de</strong>re für ein Multibrand-Unternehmen<br />
mit mehreren<br />
Stän<strong>de</strong>n, wie Davino betont. Stän<strong>de</strong>n,<br />
auf <strong>de</strong>nen auch Mo<strong>de</strong>ls zu sehen<br />
sein wer<strong>de</strong>n? «Logisch!», so Davino.<br />
«Sie sind Teil <strong>de</strong>r Show!» Billig<br />
dürfen die Hostessen aber nicht wirken:<br />
«Es gibt eine Grenze. Aber die<br />
<strong>de</strong>finiert sich nicht durch die Länge<br />
eines Rocks. Die Grenze ist dort überschritten,<br />
wo die Hostessen ihre Eleganz<br />
verlieren.» Darüber hinaus wür<strong>de</strong>n<br />
auch immer männliche Mo<strong>de</strong>ls<br />
engagiert, wirft Artioli De Feo ein.<br />
Und Davino fällt eine Anekdote ein:<br />
«Letztes Jahr auf <strong>de</strong>r Wiener Messe<br />
habe ich meinen Mitarbeitern ein beson<strong>de</strong>rs<br />
attraktives Männermo<strong>de</strong>l als<br />
Ehemann vorgestellt und mich köstlich<br />
amüsiert ob <strong>de</strong>r Reaktionen.» Mit<br />
Klischees spielen, das könne sie –<br />
aber nicht, in<strong>de</strong>m sie sich unter einer<br />
Haube ablichten lasse. «Ich habe<br />
noch nie in meinem Leben eine Haube<br />
auf <strong>de</strong>m Kopf gehabt!», sagt sie.<br />
Nina Vetterli<br />
FCA Switzerland SA<br />
Serenella Artioli De Feo «Ich wur<strong>de</strong> im Job nie diskriminiert.»<br />
Seit 1921 ist Fiat Chrysler Automobiles<br />
Switzerland SA Schweizer<br />
Importeurin <strong>de</strong>r Marken Fiat, Alfa<br />
Romeo, Lancia, Fiat Professional,<br />
Abarth und Jeep. Sie beschäftigt<br />
– einschliesslich <strong>de</strong>r Händlerbetriebe<br />
Motor Village in Zürich<br />
und Genf – rund 180 Mitarbeiter.<br />
Erfolgsmo<strong>de</strong>ll seit fast zehn<br />
Jahren ist <strong>de</strong>r Kleinwagen Fiat<br />
500. Die Marke Alfa Romeo erhielt<br />
durch das Comeback <strong>de</strong>r Sportlimousine<br />
2016 Auftrieb. Bei Jeep<br />
ist es <strong>de</strong>r Grand Cherokee, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>n<br />
Grossteil <strong>de</strong>s Verkaufsvolumens<br />
hierzulan<strong>de</strong> ausmacht.<br />
fiatchryslerautomobiles.ch<br />
44
Hotelcard – das Halbtax für Hotels<br />
Bei <strong>de</strong>r Bezeichnung «typisch Schwiiz»<br />
<strong>de</strong>nkt man sofort an Käse, Schokola<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r<br />
Jo<strong>de</strong>ln. Aber unser facettenreiches Land hat<br />
viel mehr zu bieten als Fondue, Toblerone o<strong>de</strong>r<br />
Schwyzerörgeli.<br />
Wan<strong>de</strong>rn Sie im Sonnenschein von Kan<strong>de</strong>rsteg über<br />
das 2’778 Meter hohe Hohtürli auf die Griesalp und<br />
geniessen Sie unterwegs <strong>de</strong>n spektakulären Oeschinensee.<br />
O<strong>de</strong>r blicken Sie auf 1’800 Metern über Meer<br />
in <strong>de</strong>r Ferienrepublik Saas-Fee hinauf auf das atemberauben<strong>de</strong><br />
Panorama <strong>de</strong>s Allalin-Gletschers.<br />
Trifft je<strong>de</strong>n Geschmack<br />
Ob im Berghotel für Schneeverliebte, im Winter-<br />
Hotspot für Sportbegeisterte o<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Wellness-<br />
Oase für Erholungssuchen<strong>de</strong>: Dank <strong>de</strong>r Vielfalt an<br />
Hotelangeboten sind Ihnen bei Ihrem nächsten Ausflug<br />
keine Grenzen gesetzt. Mit <strong>de</strong>r Hotelcard residieren<br />
Sie in allen Hotels auf www.hotelcard.ch zum<br />
½ Preis. Den Kaufpreis <strong>de</strong>r Karte haben Sie oft nach<br />
<strong>de</strong>r ersten Übernachtung amortisiert.<br />
Das Konzept funktioniert<br />
Die I<strong>de</strong>e zur Hotelcard basiert auf <strong>de</strong>m Halbtax-Abo<br />
<strong>de</strong>r SBB. Die Hotelcard AG hat diese vor acht Jahren<br />
mit grossem Erfolg auf die Hotellerie übertragen.<br />
Das Konzept überzeugt durch seine einfache Handhabung:<br />
Auf www.hotelcard.ch das passen<strong>de</strong> Hotel<br />
fin<strong>de</strong>n, die Buchungsanfrage absen<strong>de</strong>n und beim<br />
Check-In im Hotel die Hotelcard vorweisen – drei<br />
Schritte zum Ferienglück mit 50% Rabatt.<br />
Gast und Hotel profitieren<br />
Die Hotels bieten <strong>de</strong>n Mitglie<strong>de</strong>rn von Hotelcard ihre<br />
freien Zimmer zum ½ Preis an, weil sie so neue Gäste<br />
ansprechen und ihre Zimmerauslastung erhöhen.<br />
Aber auch, weil die Hotels – an<strong>de</strong>rs als bei an<strong>de</strong>ren<br />
Buchungsportalen – keine Kommissionen zahlen.<br />
Denn bei Hotelcard wer<strong>de</strong>n diese Vergünstigungen<br />
vollumfänglich <strong>de</strong>m Gast weitergegeben.<br />
Beliebig oft einsetzbar<br />
Die Hotelcard kann während ihrer Gültigkeit beliebig<br />
oft eingesetzt wer<strong>de</strong>n. Es gibt keine Min<strong>de</strong>st-<br />
Aufenthaltszeit.<br />
Mit nur einer Hotelcard zu zweit profitieren<br />
Ihre Partnerin o<strong>de</strong>r Ihr Partner kann Sie je<strong>de</strong>rzeit<br />
begleiten, <strong>de</strong>nn für die Buchung eines Doppelzimmers<br />
genügt eine einzige Hotelcard. Die auf<br />
www.hotelcard.ch angegebenen Preise gelten <strong>de</strong>mentsprechend<br />
nicht pro Person, son<strong>de</strong>rn pro<br />
Zimmer.<br />
Das sind nur vier von über 600 Top-Hotels zum ½ Preis:<br />
Les Sources Des Alpes<br />
Doppelzimmer Superior Süd inkl. Frühstück ab<br />
CHF197.50 statt CHF 395.– (pro Zimmer)<br />
Leukerbad | Wallis<br />
Wellness Hotel Rössli<br />
Superior Doppelzimmer inkl. Frühstück ab<br />
CHF180.– statt CHF 360.– (pro Zimmer)<br />
Weggis | Zentralschweiz<br />
Die Vorteile <strong>de</strong>r Hotelcard:<br />
• 50% Rabatt in hun<strong>de</strong>rten Top-Hotels in <strong>de</strong>r<br />
Schweiz und im angrenzen<strong>de</strong>n Ausland.<br />
• Die Hotelcard amortisiert sich bei <strong>de</strong>r ersten<br />
o<strong>de</strong>r zweiten Übernachtung.<br />
• Bestpreis-Garantie in sämtlichen Hotels.<br />
• Um ein Doppelzimmer zu buchen, genügt<br />
eine Hotelcard.<br />
• Beliebig oft einsetzbar.<br />
• Keine Komission für Hotels.<br />
• Auch kurzfristig einsetzbar.<br />
Dorint Blüemlisalp<br />
Beatenberg | Berner Oberland<br />
Hotel Sonne<br />
Wildhaus | Ostschweiz<br />
Hotelcard<br />
für 1 Jahr<br />
CHF 109.–<br />
statt CHF 119.–<br />
Standard Doppelzimmer inkl. Frühstück ab<br />
CHF122.– statt CHF 244.– (pro Zimmer)<br />
Doppelzimmer Nord inkl. Frühstück ab<br />
CHF100.– statt CHF 200.– (pro Zimmer)<br />
www.hotelcard.ch/salon<br />
0800 083 083 (Rabattco<strong>de</strong> salon angeben)
GENERATION SELFIE<br />
Anna Känzig (Sängerin)<br />
«In meinem Ford EcoSport habe ich 2016 Blut und Wasser<br />
geschwitzt – und es hat sich gelohnt: Fahrprüfung bestan<strong>de</strong>n!»<br />
Nino Schurter (Olympiasieger und Weltmeister MTB)<br />
«Mein nächster Champion heisst Honda Civic!»<br />
Mathias Beche (Automobilrennfahrer)<br />
«Ich fahre auf <strong>de</strong>r Rennstrecke Rebellion<br />
und auf <strong>de</strong>r Strasse Mazda.»<br />
DJ Bobo (Sänger)<br />
«Das Auto be<strong>de</strong>utet für mich Mobilität. Ich stelle hohe<br />
Ansprüche an Komfort, Zuverlässigkeit und Sicherheit. Beim<br />
Allrad-Pionier Subaru fühle ich mich gut aufgehoben.»<br />
Viktor Röthlin (Ex-Marathonläufer)<br />
«Das Plug-in-Hybridkonzept fin<strong>de</strong> ich das aktuell beste.<br />
Das ruhige Gleiten in meinem Mitsubishi Outlan<strong>de</strong>r<br />
Plug-in-Hybrid lässt je<strong>de</strong> Fahrt zu einer wahren<br />
Entspannungskur wer<strong>de</strong>n.»<br />
Gölä (Sänger)<br />
«Der VW Amarok<br />
Pick-up ist für mich<br />
das i<strong>de</strong>ale Arbeitsund<br />
Freizeitfahrzeug.<br />
Damit komm ich überall<br />
durch! Egal was für<br />
Strassenverhältnisse<br />
herrschen, <strong>de</strong>r Amarok<br />
zieht meinen 3.5-Tonnen-Anhänger<br />
souverän<br />
durch Schlamm,<br />
Eis und Schnee!»<br />
Gian Simmen (Ex-Snowboar<strong>de</strong>r)<br />
«Der Seat Leon X-Perience be<strong>de</strong>utet für mich maximale<br />
Freiheit und Flexibilität. Zugleich ist <strong>de</strong>r praktische Kombi<br />
aus Spanien Büro, Transportmittel, Ort <strong>de</strong>r Ruhe und<br />
Kreativität, Musiktempel und Spassmobil.»<br />
Seven<br />
(Sänger)<br />
«Meine Black<br />
Beauty, <strong>de</strong>r Lexus<br />
RX450h F SPORT,<br />
ist mein Rückzugsgebiet.<br />
Ich höre<br />
sehr viel Musik in<br />
meinem Auto und<br />
wür<strong>de</strong> <strong>de</strong>n Lexus<br />
gegen kein an<strong>de</strong>res<br />
Auto <strong>de</strong>r Welt<br />
eintauschen<br />
wollen!»
DER NEUE INSIGNIA<br />
ZEIT FÜR EINEN FÜHRUNGSWECHSEL.<br />
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*Zwischen 8 km/h und 40 km/h bremst das Auto mit voller Bremskraft ab. Zwischen 40 km/h und 80 km/h unterstützt das Auto<br />
<strong>de</strong>n Fahrer beim Bremsen und vermin<strong>de</strong>rt so die Folgen einer Kollision. Ist das Auto mit einem adaptiven Geschwindigkeitsregler<br />
ausgestattet, erfolgt die Bremsunterstützung bei allen Geschwindigkeiten. Abb. zeigt Son<strong>de</strong>rausstattung.
MOTORSPORT<br />
Der<br />
Schweizer<br />
«Mister E»<br />
Sébastien Buemi ist Formel-E-Pilot <strong>de</strong>r ersten Stun<strong>de</strong> und schloss<br />
die letzte Saison gar als Weltmeister ab. Was, ausser Strom, treibt<br />
<strong>de</strong>n 28-jährigen Waadtlän<strong>de</strong>r sonst noch zu Höchstleistungen an?<br />
Die Boli<strong>de</strong>n rauschen<br />
fast lautlos<br />
an <strong>de</strong>n Zuschauern<br />
vorbei, und<br />
eine Akkuladung<br />
reicht noch nicht<br />
mal für die Dauer<br />
eines 50-Minuten-Wettkampfs, weshalb<br />
es in <strong>de</strong>r Rennmitte zum Fahrzeugwechsel<br />
kommt. Und das soll<br />
Motorsport sein? Was wur<strong>de</strong> gespottet,<br />
als 2014 die erste Saison <strong>de</strong>r Formel<br />
E in Peking startete! Sébastien<br />
Buemi, von Anfang an als Fahrer <strong>de</strong>s<br />
Renault e.dams Team dabei, kann<br />
die Skepsis nachvollziehen – gera<strong>de</strong>,<br />
was <strong>de</strong>n Sound angeht. «Aber<br />
das ist nun mal die Zukunft», meint<br />
er. «Das sieht man ja auch in <strong>de</strong>r<br />
Formel 1, wo die V6-Turbos <strong>de</strong>utlich<br />
weniger Lärm produzieren als die<br />
früheren V8- und V10-Triebwerke.»<br />
Die rasante Entwicklung <strong>de</strong>r Meisterschaft<br />
– von einer skurrilen Ran<strong>de</strong>rscheinung<br />
zum regelrechten Hype<br />
mit grosser Werks- und prominenter<br />
Fahrerbeteiligung in nur drei Saisons<br />
– überrascht aber selbst ihn. «Ich<br />
hätte nie gedacht, dass die Formel<br />
E so schnell so professionell wer<strong>de</strong>n<br />
wür<strong>de</strong>.»<br />
Tatsächlich scheint für Autohersteller<br />
mit E-Ambitionen kein Weg<br />
mehr an <strong>de</strong>r Rennserie vorbeizuführen.<br />
Renault, Citroën-DS, Audi,<br />
BMW, <strong>de</strong>r indische Mahindra-Konzern<br />
und Jaguar sind bereits an<br />
Bord, und wenn ab 2018 leistungsstärkere<br />
Batterien <strong>de</strong>n Fahrzeugwechsel<br />
hinfällig machen, wer<strong>de</strong>n<br />
48<br />
es noch viel mehr sein. Der Imagefaktor<br />
ist enorm: Dank <strong>de</strong>r geringen<br />
Lärm- und Umweltbelastung<br />
darf die Meisterschaft inmitten pulsieren<strong>de</strong>r<br />
Metropolen wie Hongkong,<br />
Berlin und New York stattfin<strong>de</strong>n.<br />
Sie erreicht damit nicht nur<br />
eingefleischte Motorsportfans, son<strong>de</strong>rn<br />
potenziell je<strong>de</strong>n. Und, Ökobilanz-Einwän<strong>de</strong><br />
beiseite, darf sie<br />
auch für sich in Anspruch nehmen,<br />
<strong>de</strong>n Übergang zur fossilfreien Mobilität<br />
zu beschleunigen. Denn keine<br />
an<strong>de</strong>re Plattform sagt so klar und<br />
überzeugend: Emissionsloses Fahren<br />
be<strong>de</strong>utet nicht Verzicht, es be<strong>de</strong>utet<br />
Adrenalin, Spannung, Drama!<br />
Sébastien Buemi<br />
Sébastien Buemi, 1988 in Aigle<br />
geboren, fuhr schon im Alter von<br />
sechs Jahren Kartrennen. In <strong>de</strong>n<br />
Serien Formel 3 und GP2 machte<br />
er Red Bull auf sich aufmerksam<br />
und wur<strong>de</strong> unter Vertrag genommen.<br />
Bereits mit 21 Jahren<br />
<strong>de</strong>bütierte er in <strong>de</strong>r Formel 1. Von<br />
2009 bis 2011 sammelte er für<br />
Toro Rosso Punkte; seit 2012 ist<br />
er Test- und Ersatzfahrer bei Red<br />
Bull Racing. Darüber hinaus fährt<br />
er seit 2012 in <strong>de</strong>r Langstrecken-<br />
WM (WEC) mit, wo er 2014 mit<br />
Toyota Fahrerweltmeister wur<strong>de</strong>.<br />
Seit 2014 bestreitet er für Renault<br />
e.dams die Formel E, die er 2016<br />
als Gesamtsieger abschloss.<br />
www.renaultsport.com<br />
Der Technologietransfer, aus <strong>de</strong>m<br />
<strong>de</strong>r Rennsport seit jeher seine Berechtigung<br />
bezieht, fin<strong>de</strong>t auch in<br />
<strong>de</strong>r Formel E statt. «Mehr als in <strong>de</strong>r<br />
Formel 1», betont Buemi, <strong>de</strong>r es als<br />
Testpilot für Red Bull Racing wissen<br />
muss: «Die Entwicklungsarbeit, die in<br />
<strong>de</strong>n Abtrieb eines Formel-1-Rennwagens<br />
investiert wird, fin<strong>de</strong>t ihren Weg<br />
niemals in die Serie.» Das Reglement<br />
<strong>de</strong>r Formel E biete <strong>de</strong>n Herstellern<br />
dagegen eine echte Chance, ihre Erkenntnisse<br />
für Strassenautos zu nutzen,<br />
weil die Aerodynamik aufgrund<br />
von Einheitschassis gegeben ist, während<br />
an Antriebsstrang und Batterie<br />
– <strong>de</strong>n wichtigsten Komponenten
Liste <strong>de</strong>r<br />
internationalen<br />
Salons, die im<br />
Kalen<strong>de</strong>r 2017<br />
<strong>de</strong>r OICA<br />
aufgeführt sind<br />
DETROIT * 14.01/22.01<br />
Personenwagen<br />
BRÜSSEL 14.01/22.01<br />
Nutzfahrzeuge<br />
CHICAGO 11.02/20.02<br />
Personenwagen, Nutzfahrzeuge<br />
VERONA 23.02/25.02<br />
Nutzfahrzeuge<br />
GENF * 09.03/19.03<br />
Personenwagen<br />
KAIRO 17.03/20.03<br />
Nutzfahrzeuge<br />
BELGRAD 24.03/02.04<br />
Personenwagen, Nutzfahrzeuge<br />
SEOUL 31.03/09.04<br />
Personenwagen, Nutzfahrzeuge<br />
NEW-YORK 14.04/23.04<br />
Personenwagen<br />
BIRMINGHAM 26.04/27.04<br />
Nutzfahrzeuge<br />
ISTANBUL 21.04/30.04<br />
Personenwagen, Nutzfahrzeuge<br />
BARCELONA 13.05/21.05<br />
Personenwagen, Nutzfahrzeuge<br />
BUENOS AIRES 10.06/20.06<br />
Personenwagen, Nutzfahrzeuge<br />
MOSKAU 05.09/09.09<br />
Personenwagen, Nutzfahrzeuge<br />
FRANKFURT * 14.09/24.09<br />
Personenwagen<br />
BUKAREST 07.10/15.10<br />
Personenwagen, Nutzfahrzeuge<br />
SOFIA 14.10/22.10<br />
Personenwagen<br />
SAO PAULO 16.10/20.10<br />
Nutzfahrzeuge<br />
TOKIO * 27.10/05.11<br />
Nutzfahrzeuge<br />
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eines E-Autos – getüftelt wer<strong>de</strong>n<br />
darf. «Motoreffizienz, Materialien und<br />
Akku-Management sind Themen, die<br />
auch einen Renault Zoe betreffen»,<br />
erzählt er.<br />
Ganz im Gegensatz zum Entwicklungstempo<br />
<strong>de</strong>r Meisterschaft ist <strong>de</strong>r<br />
Speed auf <strong>de</strong>r Strecke mit höchstens<br />
225 km/h eher verhalten. Dass die<br />
Monoposti lediglich 880 Kilo wiegen<br />
und 350 Kilo davon auf die hinter <strong>de</strong>m<br />
Fahrer platzierte Batterie entfallen,<br />
spricht allerdings für sich. «Einfach<br />
sind die Autos nicht zu fahren», bestätigt<br />
Buemi: «Die hecklastige Auslegung<br />
sorgt manchmal für Unruhe,<br />
und die Allwetterreifen bauen weniger<br />
Grip auf als Slicks.» Hinzu komme<br />
die Herausfor<strong>de</strong>rung, beim Bremsen<br />
möglichst viel Energie zurückzugewinnen<br />
und beim Sprinten möglichst<br />
wenig zu verbrauchen. Bei <strong>de</strong>n<br />
Hybrid-Rennern <strong>de</strong>r Langstrecken-<br />
WM – Buemi fährt in dieser prestigeträchtigen<br />
Serie schon seit 2012 für<br />
Toyotamit–,seidiesabernichtvielan<strong>de</strong>rs.<br />
Ob sein Formel-E-Dienstwagen<br />
Renault Z.E. 16 auch in Sachen Fahrspass<br />
mit <strong>de</strong>m Le-Mans-Renner mithalten<br />
kann? Der Romand kommt ins<br />
Grübeln. Was die Kurvengeschwindigkeiten<br />
angehe, sicher nicht. An<strong>de</strong>rerseits<br />
sei es toll, mitten in einer<br />
Stadt fahren zu können, gegen die<br />
besten Fahrer <strong>de</strong>r Welt. «Grundsätzlich<br />
mag man ja vor allem das, bei<br />
<strong>de</strong>m man am erfolgreichsten ist»,<br />
fügt er lachend hinzu.<br />
Insofern hegt Buemi für die Formel<br />
E eine grosse Liebe – insbeson<strong>de</strong>re<br />
nach <strong>de</strong>r Enttäuschung, die er<br />
im letzten Sommer in Le Mans erfuhr,<br />
als sein Toyota mit sicherem Sieg vor<br />
Augen drei Minuten vor Rennen<strong>de</strong><br />
stehen blieb. Den Formel-E-Thriller<br />
im Titelkampf gegen Lucas di Grassi<br />
im Abt-Audi konnte er 2016 dagegen<br />
für sich entschei<strong>de</strong>n, und auch in <strong>de</strong>r<br />
aktuellen, noch bis En<strong>de</strong> Juli laufen<strong>de</strong>n<br />
Saison ist er gut unterwegs.<br />
Was <strong>de</strong>r 28-Jährige besser macht<br />
als Konkurrenten wie Nick Heidfeld<br />
o<strong>de</strong>r Teamkollege Nico Prost? «Es<br />
steckt kein Geheimnis dahinter», antwortet<br />
er: «Ich habe ein tolles Team<br />
und ein tolles Auto, zu <strong>de</strong>m mein<br />
Fahrstil passt. Letztlich ist es immer<br />
eine Kombination.» Dass er im vergangenen<br />
Jahr Vater eines Sohnes<br />
wur<strong>de</strong>, habe ihn hinsichtlich <strong>de</strong>r vielen<br />
Crashs, die auf Stadtkursen nun<br />
mal passieren, nicht langsamer gemacht:<br />
«Es klingt schlimm, wenn ich<br />
das sage, aber während eines Rennwochenen<strong>de</strong>s<br />
vergesse ich, dass<br />
ich Vater bin. Ich bin so fokussiert<br />
auf meinen Job, dass ich alles an<strong>de</strong>re<br />
ausblen<strong>de</strong>.» Der einzige Unterschied<br />
gegenüber früher: «Wenn<br />
ich zu Hause bin, kriege ich weniger<br />
Schlaf.»<br />
Privat ist Sébastien Buemi übrigens<br />
nicht elektrisch unterwegs.<br />
«Noch nicht», wie er betont –<br />
schliesslich wür<strong>de</strong>n wir alle irgendwann<br />
Elektroautos fahren. Bislang<br />
betrage die Reichweite <strong>de</strong>s Renault<br />
Zoé trotz Update auf 300 Kilometer<br />
aber noch zu wenig für seine<br />
regelmässigen Langstreckenfahrten,<br />
weshalb er lieber mit seinem<br />
Renault Z.E. 16 Mit diesem Elektro-Boli<strong>de</strong>n tritt <strong>de</strong>r französische Hersteller in <strong>de</strong>r Formel E an.<br />
© Renault<br />
50
Winner 2016 stromerte Sébastien Buemi am schnellsten.<br />
Transfer Im Renault Zoé steckt Racing-Know-how.<br />
Mégane R.S. o<strong>de</strong>r einem von Toyota<br />
zur Verfügung gestellten Lexus unterwegs<br />
sei. Und auch auf <strong>de</strong>r Rennstrecke<br />
mag er noch nicht auf Verbrennungsmotoren<br />
verzichten. «Ich<br />
möchte unbedingt Le Mans gewinnen»,<br />
sagt er. Wenn er dieses Ziel<br />
4801898_PALEXPO_ANNONCE_PRINT_DE.pdf 1 19.01.17 17:13<br />
erreiche plus ein zweites Mal <strong>de</strong>n<br />
Formel-E-Titel gewinne, sei er glücklich.<br />
Mit Spannung erwartet er <strong>de</strong>nn<br />
auch <strong>de</strong>n Entscheid, ob es Zürich in<br />
<strong>de</strong>n Rennkalen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r elektrischen<br />
Meisterschaft schafft. Die Bewerbung<br />
liegt <strong>de</strong>rzeit in London; die künftigen<br />
Austragungsorte wer<strong>de</strong>n im Juni bekannt.<br />
«Das wür<strong>de</strong> mich als Schweizer<br />
Fahrer beson<strong>de</strong>rs stolz machen»,<br />
so Buemi.<br />
Nina Vetterli<br />
Anzeige
REPORTAGE<br />
Irren<br />
ist<br />
menschlich<br />
Technisch wäre das autonome Fahren kein Problem.<br />
Wenn da bloss <strong>de</strong>r Mensch nicht wäre.<br />
W<br />
enn im<br />
kommen<strong>de</strong>n<br />
Herbst<br />
die ersten<br />
schwedischen<br />
Familien<br />
im<br />
Rahmen <strong>de</strong>s «DriveMe»-Projekts in<br />
autonom fahren<strong>de</strong>n Volvo XC90 auf<br />
die Strassen rund um Göteborg rollen,<br />
wer<strong>de</strong>n sieben Kameras auf die<br />
Insassen gerichtet sein. Sie wer<strong>de</strong>n<br />
je<strong>de</strong> Bewegung, je<strong>de</strong>s Augenzucken<br />
sowie je<strong>de</strong> ungewöhnliche Handlung<br />
<strong>de</strong>s Fahrers und auch <strong>de</strong>r Passagiere<br />
direkt in das Forschungszentrum<br />
von Volvo übertragen. Dort wird<br />
unter an<strong>de</strong>rem Trent Victor, Senior<br />
Technical Lea<strong>de</strong>r Crash Avoidance,<br />
das Verhalten <strong>de</strong>r Menschen im Auto<br />
genau studieren. Der Kanadier, studierter<br />
Psychologe, wird sich aber<br />
nicht dafür interessieren, was die Familienmitglie<strong>de</strong>r<br />
so plau<strong>de</strong>rn, son<strong>de</strong>rn<br />
einzig und allein dafür, wie sie<br />
auf ihren selbstfahren<strong>de</strong>n Volvo reagieren.<br />
Was sie freut, was sie ärgert<br />
– und vor allem: was sie in Stresssituationen<br />
bringt.<br />
Volvo bietet bereits jetzt sich semi-autonom<br />
bewegen<strong>de</strong> Fahrzeuge<br />
an, die Produkte <strong>de</strong>r SPA-Reihe (S90,<br />
V90, XC90) können auf Autobahnen<br />
einigermassen selbstständig fahren,<br />
sogar überholen. Die Fahrerin, <strong>de</strong>r Pilot<br />
muss dabei zwar die Hän<strong>de</strong> am<br />
Lenkrad haben, doch die schwedischen<br />
Fahrzeuge können tatsächlich<br />
einiges auch ganz allein. Der nächste<br />
Schritt ist nun das «DriveMe»-<br />
Programm, in <strong>de</strong>m ausgesuchte Familien<br />
vorerst nur in XC90 und nur im<br />
engeren Umkreis von Göteborg tatsächlich<br />
chauffiert wer<strong>de</strong>n. Mit insgesamt<br />
100 Fahrzeugen will Volvo<br />
das eigene Projekt begleiten; sie<br />
sollen alles können, was ein Auto im<br />
Pendlerverkehr können muss – und<br />
am eingegebenen Ziel parkieren sie<br />
dann auch noch selbstständig.<br />
Die Schwe<strong>de</strong>n gehen bei ihrem<br />
Projekt einen an<strong>de</strong>ren Weg als alle<br />
an<strong>de</strong>ren Anbieter. Die <strong>de</strong>utschen<br />
Hersteller entwickeln ihre Software<br />
zusammen mit <strong>de</strong>n bekannten Zulieferern<br />
wie Bosch o<strong>de</strong>r Schaeffler<br />
im stillen Kämmerlein, testen<br />
heimlich – und sind, wie es heisst,<br />
kurz vor <strong>de</strong>m Ziel. Die Frage müsste<br />
sein, was <strong>de</strong>nn ihr Ziel ist: teilautomatisiert,<br />
hochautomatisiert o<strong>de</strong>r gar<br />
vollautomatisiert. Zu Letzterem, also<br />
zum vollkommen autonomen Fahren<br />
ohne Eingriff eines Fahrers, wollen<br />
Merce<strong>de</strong>s, Audi & Co. allerdings<br />
noch keinen Zeitplan aufstellen.<br />
100 Volvo XC90 wer<strong>de</strong>n im «DriveMe»-Programm eingesetzt.<br />
52<br />
Tesla geht einen komplett an<strong>de</strong>ren<br />
Weg, die Entwicklung ist fortlaufend<br />
– und die Kun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n quasi als<br />
«Versuchskaninchen» gebraucht. Bei<br />
<strong>de</strong>n fast wöchentlichen Updates <strong>de</strong>r<br />
Software wer<strong>de</strong>n nicht nur die neusten<br />
Entwicklungen in die Fahrzeuge<br />
hochgela<strong>de</strong>n, son<strong>de</strong>rn auch die «Erfahrungen»<br />
zurück übermittelt. So<br />
kann Tesla direkt auf <strong>de</strong>r Strasse testen,<br />
wie die Bedürfnisse <strong>de</strong>r Besitzer<br />
sind, wo allfällige Fehler liegen und<br />
wie die Systeme überhaupt verwen-
Vision o<strong>de</strong>r Realität Wann kann sich <strong>de</strong>r Mensch fahren lassen und seine Zeit im Auto sinnvoller nutzen?<br />
© Volvo<br />
<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n. Der Vorteil: Tesla kommt<br />
sehr einfach an die wirklich relevanten<br />
Daten aus <strong>de</strong>m Alltag <strong>de</strong>r Besitzer,<br />
und das erst noch in grossen<br />
Mengen. Der Nachteil: Man will sich<br />
gar nicht erst vorstellen, was passieren<br />
könnte, wenn die Systeme nicht<br />
sauber programmiert sind – o<strong>de</strong>r gar<br />
versagen. In <strong>de</strong>n USA könnte das <strong>de</strong>n<br />
Ruin eines Unternehmens be<strong>de</strong>uten.<br />
Im Gegensatz zu allen an<strong>de</strong>ren<br />
Herstellern übernimmt Volvo nun<br />
aber die volle Verantwortung über<br />
seine Fahrzeuge. Und das ist ein<br />
wichtiger Punkt. Während sich Tesla,<br />
Merce<strong>de</strong>s & Co. <strong>de</strong>rzeit noch komplett<br />
be<strong>de</strong>ckt halten, wenn es um allfällige<br />
Haftpflichtfragen geht, haben<br />
die Schwe<strong>de</strong>n angekündigt, dass sie<br />
so viel Vertrauen in ihre Hard- und<br />
Software haben, dass sie auch dafür<br />
gera<strong>de</strong>stehen können. Das sind<br />
grosse Worte – aber Volvo will ja<br />
auch bis spätestens 2020 erreichen,<br />
dass niemand mehr in einem (neuen)<br />
Volvo bei einem Unfall sterben muss.<br />
Selbstverständlich helfen dabei die<br />
schon sehr hohen Sicherheitsstandards<br />
<strong>de</strong>r schwedischen Automobile,<br />
doch um dieses Ziel wirklich erreichen<br />
zu können, braucht es weit<br />
mehr als Unmengen von Airbags und<br />
elektronischen Assistenzsystemen.<br />
Das weiss auch Trent Victor: «Wir<br />
sind seit vielen Jahren daran, sämtliche<br />
Unfälle auf <strong>de</strong>n schwedischen<br />
Strassen mit unseren eigenen Teams<br />
auszuwerten – und wissen <strong>de</strong>shalb<br />
sehr genau, wo die Schwachstellen<br />
liegen.»<br />
Und das ist eigentlich fast immer:<br />
<strong>de</strong>r Mensch. Zu schnell, betrunken,<br />
überfor<strong>de</strong>rt, abgelenkt. Auch<br />
die Strassen- und Wetterverhältnisse<br />
haben einen Einfluss: Schnee, Eis,<br />
Nebel, starker Regen. Wenn das Automobil<br />
nun aber selber fährt, dann<br />
wird es die Geschwindigkeit je<strong>de</strong>rzeit<br />
anpassen – und betrunken sind<br />
Computer nie. Je höher die Automatisierung<br />
ist, <strong>de</strong>sto mehr Fehlerquellen<br />
könnten – theoretisch – ausgeschaltet<br />
wer<strong>de</strong>n. Und genau hier<br />
setzt das Projekt «DriveMe» an: Die<br />
Psychologen im Volvo-Team wollen<br />
genau beobachten, was die Insassen<br />
machen, wenn ihnen die Verantwortung<br />
<strong>de</strong>s Selbstfahrens abgenommen<br />
wird. Greifen sie zum Beispiel<br />
trotz<strong>de</strong>m noch ein, wenn sie eine Situation<br />
als gefährlich erachten, o<strong>de</strong>r<br />
vertrauen sie <strong>de</strong>n Rechenmaschinen?<br />
Und: Was braucht es, damit sie<br />
ihnen vollkommen vertrauen?<br />
Auch Trent Victor ist klar, dass je<strong>de</strong>r<br />
Mensch an<strong>de</strong>rs reagiert. Da sind<br />
die coolen Mütter, die ihre Söhne<br />
zum Fussball fahren, da sind die<br />
hysterischen Geschäftsmänner, die<br />
es immer eilig haben, da sind ältere<br />
Menschen, die volles Vertrauen<br />
in die mo<strong>de</strong>rne Technik haben, da<br />
sind junge Leute, die sich nicht vorstellen<br />
können, dass so etwas überhaupt<br />
funktionieren könnte. Aber<br />
gera<strong>de</strong> das, sagt Victor, mache die<br />
Versuchsanordnung ja so spannend,<br />
<strong>de</strong>nn: «Es muss ja immer funktionieren<br />
– für alle, zu je<strong>de</strong>r Tageszeit, bei<br />
je<strong>de</strong>m Wetter. Und je mehr Daten wir<br />
haben, <strong>de</strong>sto genauer können wir die<br />
Reaktionen <strong>de</strong>r Menschen berechnen.»<br />
Sind da 100 Autos nicht zu wenig?<br />
Victor: «Es ist ein guter Anfang,<br />
und sobald wir es als richtig erachten,<br />
wer<strong>de</strong>n wir das Projekt ausbauen.<br />
Es folgen die USA und China, wo wir<br />
53
völlig an<strong>de</strong>re Begebenheiten als in<br />
Schwe<strong>de</strong>n vorfin<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n.»<br />
Eingebun<strong>de</strong>n in das Projekt «DriveMe»<br />
sind selbstverständlich auch<br />
Software-Entwickler, Zulieferer – und<br />
<strong>de</strong>r schwedische Staat über Trafikverket,<br />
das Transportministerium.<br />
Dort ist An<strong>de</strong>rs Lie für die Zusammenarbeit<br />
mit Volvo zuständig, und<br />
er beobachtet die Entwicklungen<br />
mit grossem Interesse. «Für uns sind<br />
viele Komponenten dieses Projekts<br />
spannend», sagt <strong>de</strong>r Verkehrsexperte,<br />
«es muss oberste Priorität sein,<br />
so viele Unfälle wie möglich zu verhin<strong>de</strong>rn.<br />
Aber es geht uns natürlich<br />
auch darum, <strong>de</strong>n Verkehrsfluss zu<br />
verbessern und die Emissionen zu<br />
verringern.»<br />
Und wie läuft die Zusammenarbeit<br />
mit <strong>de</strong>m Automobilhersteller? «Bestens»,<br />
erzählt Lie, «auch wenn wir<br />
uns etwas gewun<strong>de</strong>rt haben, dass<br />
Volvo auf keinen unserer Vorschläge<br />
eingehen wollte. Wir hätten Extraspuren<br />
einrichten können o<strong>de</strong>r auch<br />
so etwas wie eine Magnetschiene,<br />
welche die Autos leiten könnte,<br />
doch Volvo will seine Fahrzeuge im<br />
ganz normalen Verkehr einsetzen.»<br />
Müssten <strong>de</strong>nn die Strassen umgebaut<br />
wer<strong>de</strong>n, wenn ganz viele autonome<br />
Fahrzeuge unterwegs wären?<br />
«Nein, das ist nicht nötig», meint Lie,<br />
«die autonomen Autos fahren viel<br />
präziser, weichen nicht von <strong>de</strong>r Spur<br />
ab und machen keine unnötigen Manöver.<br />
Was es aber wohl geben wird,<br />
sind Geschwindigkeitsanpassungen<br />
– nach unten.»<br />
Heimspiel «DriveMe» startet in Schwe<strong>de</strong>n, danach folgen die USA und China.<br />
Zielsicher Ziel eingeben, dann fährt <strong>de</strong>r Volvo selbstständig dorthin.<br />
Peter Ruch<br />
Handfest In einer ersten Phase müssen die Hän<strong>de</strong> am Lenkrad bleiben.<br />
Volvo DriveMe<br />
Noch in diesem Jahr startet Volvo<br />
das Pilot-Projekt mit 100 Volvo<br />
XC90, die sich vollkommen autonom<br />
über die Strassen in <strong>de</strong>r Umgebung<br />
von Göteborg bewegen<br />
können: 100 schwedische Familien<br />
können ein solches Fahrzeug zu<br />
einem Vorzugspreis leasen, wer<strong>de</strong>n<br />
dafür aber intensiv analysiert.<br />
Volvo will damit erforschen, wie<br />
sich <strong>de</strong>r Mensch im autonomen<br />
Fahrzeug verhält.<br />
www.volvocars.com<br />
Big Brother Sieben Kameras analysieren das Verhalten <strong>de</strong>r Insassen.<br />
54
Publireportage<br />
Kombinierte Mobilität:<br />
mit <strong>de</strong>m ÖV zum<br />
Automobil-Salon.<br />
Ermässigtes RailAway-Angebot<br />
sowie Extrazüge. Informationen<br />
und Billette am Bahnhof o<strong>de</strong>r<br />
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Die SBB bietet für die Besucher <strong>de</strong>s Auto-Salons ein<br />
ermässigtes RailAway-Angebot und zahlreiche Extrazüge an.<br />
Der Auto-Salon in Genf stösst jeweils auf grosses Publikumsinteresse. Viele <strong>de</strong>r Besucher umfahren<br />
die Staus und ersparen sich die Parkplatzsuche; sie wählen für die Anreise <strong>de</strong>n Öffentlichen Verkehr aus <strong>de</strong>r<br />
ganzen Schweiz nach Genève-Aéroport und gelangen damit direkt zum Ausstellungsgelän<strong>de</strong>. Ermässigte<br />
RailAway-Kombis inklusive Eintritt machen die Anreise beson<strong>de</strong>rs attraktiv.<br />
Extrazüge.<br />
Auch dieses Jahr bietet die SBB während <strong>de</strong>s<br />
Salons vom 9. bis 19. März 2017 zusätzlich<br />
zum dichten Zugangebot nach Genève-<br />
Aéroport direkte Extrazüge aus verschie<strong>de</strong>nen<br />
Lan<strong>de</strong>steilen an. Jeweils sechs Extrazüge<br />
fahren zusätzlich nach Genève-Aéroport und<br />
bringen die Besucher auf direktem Weg wie<strong>de</strong>r<br />
nach Hause. Eine Platz-reservierung ist für<br />
fünf Franken pro Fahrt möglich. Die regulären<br />
Fahrausweise sind gültig. Es ist kein Spezialbillett<br />
nötig.<br />
RailAway-Angebot.<br />
Mit <strong>de</strong>m Kombi profitieren die Besucher von<br />
10% Rabatt auf die ÖV-Fahrt nach Genève-<br />
Aéroport und zurück sowie vom Eintritt in <strong>de</strong>n<br />
Auto-Salon mit 30% Ermässigung. Mit Halbtax<br />
und bei längerer Reisedistanz kann ein Tageskarte-Kombi<br />
interessant sein. Eine Begleitperson<br />
kann auch vom attraktiven Mitfahrbillett-Kombi<br />
profitieren. Falls <strong>de</strong>r Eintritt bereits<br />
vorhan<strong>de</strong>n ist, bietet das RailTicket ebenfalls<br />
10% Rabatt auf die ÖV-Fahrt. Umgekehrt kann,<br />
wenn <strong>de</strong>r Fahr ausweis schon vorhan<strong>de</strong>n ist,<br />
ein ermässigter Eintritt auch separat bezogen<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Kauf und weitere Informationen.<br />
Die Angebote zum Auto-Salon gibts überall,<br />
wo es ÖV-Billette gibt: online auf sbb.ch/gims,<br />
am Schalter, an <strong>de</strong>n meisten Billettautomaten<br />
o<strong>de</strong>r beim Rail Service 0900 300 300<br />
(CHF 1.19/Min. vom Schweizer Festnetz).<br />
Der ermässigte Eintritt (falls Fahrausweis<br />
bereits vorhan<strong>de</strong>n) ist nur am Bahnschalter<br />
o<strong>de</strong>r online erhältlich.<br />
Die Platzreservation kann online auf sbb.ch/gims<br />
erfolgen und ist auch weiterhin am Bahnhof o<strong>de</strong>r<br />
beim Rail Service 0900 300 300 (CHF 1.19/Min.<br />
vom Schweizer Festnetz) möglich. Weitere<br />
Informationen sowie die genaue Fahrpläne sind<br />
auf sbb.ch/gims zu fin<strong>de</strong>n.
GENERATION SELFIE<br />
Max Heinzer (Sportfechter)<br />
«Mein Fahrzeug soll genügend Platz für meine Fecht- und<br />
Fischausrüstung bieten. Wenns, wie bei meinem Jaguar<br />
F-TYPE SVR, zu<strong>de</strong>m optisch noch passt, ists perfekt!»<br />
Bianca Gubser (Mo<strong>de</strong>l)<br />
«Um <strong>de</strong>m Arbeitsstress zu entfliehen, gehe ich oft<br />
über die Mittagspause in meinen Nissan Juke und übe<br />
die Transzen<strong>de</strong>ntale Meditation aus.»<br />
Urs Freuler (Ex-Radprofi)<br />
«Für mich als ehemaligen Radprofi und begeisterten<br />
Škoda-Fahrer ist <strong>de</strong>r Superb Combi SportLine ein i<strong>de</strong>ales<br />
‹Alltags-Reise-Spass-Auto› zum super Preis!»<br />
Köbi Kuhn (Ex-Fussballspieler und Ex-Natitrainer)<br />
«Ich fahre <strong>de</strong>n Kia Soul EV, weil ich meinen Teil an Luftverschmutzung<br />
und Lärm so gering wie nur möglich halten möchte, aber dabei doch<br />
nicht auf Fahrspass verzichten will.»<br />
© Amassadoren<br />
Nicola Spirig (Triathletin, mit Ehemann und Sohn)<br />
«Mein Land Rover Discovery ist nicht nur ein Raumwun<strong>de</strong>r.<br />
Er verschafft mir <strong>de</strong>n schönsten Blick zurück!»<br />
Patricia Schmid (Mo<strong>de</strong>l, mit Ehemann und Sohn)<br />
«Kürzlich haben wir auf <strong>de</strong>n BMW 225XE gewechselt.<br />
Das Auto ist unser zweites Zuhause – nicht zu gross und<br />
nicht zu klein. Zu<strong>de</strong>m sind wir dank Plug-in-Hybrid<br />
umweltbewusst unterwegs – einfach perfekt.»
Journalismus <strong>de</strong>r<br />
neusten Generation.<br />
Die besten 12 Artikel. Täglich um 12 Uhr. In einer App.<br />
Jetzt downloa<strong>de</strong>n:
INTERVIEW<br />
«Für so etwas<br />
halte ich gerne<br />
meinen Kopf hin»<br />
Iouri Podladtchikov gibt auf und neben <strong>de</strong>r Piste gern Gas.<br />
Warum er trotz<strong>de</strong>m ein Botschafter für die Kampagne co2tieferlegen<br />
von Energie Schweiz ist, erklärt <strong>de</strong>r Snowboard-Olympiasieger<br />
in unserem Gespräch.<br />
Iouri, Sie haben es gern schnell und<br />
lieben Action. Auch auf <strong>de</strong>r Strasse?<br />
Früher sicher, mittlerweile hat sich<br />
das geän<strong>de</strong>rt. Als ich irgendwann<br />
mal keine Freundin mehr ausserhalb<br />
von Zürich hatte, habe ich <strong>de</strong>n Sinn,<br />
mit einem V8-Motor in <strong>de</strong>r Stadt herumzufahren,<br />
nicht mehr gesehen.<br />
Wenn du fürs Einkaufen zehn Liter<br />
Benzin verbrauchst, ist das nicht<br />
mehr zeitgemäss. Aber klar, ich habe<br />
gern schnelle Autos. Der Audi e-Tron<br />
hat auch «nur» einen 1,4-Liter-Motor,<br />
unterstützt mit einem Elektromotor.<br />
Stimmt es, dass Sie einen<br />
Ferrari besitzen?<br />
Lei<strong>de</strong>r nein. Einen Audi R8 hatte ich.<br />
Heute fahre ich einen Audi A3 e-Tron.<br />
Das Billett hatten Sie noch nie weg?<br />
Doch – aber nicht mit <strong>de</strong>m Auto, son<strong>de</strong>rn<br />
mit <strong>de</strong>r Vespa. An <strong>de</strong>r Seestrasse<br />
in Zürich muss man einmal von<br />
80 auf 50 runter, dort haben sie mich<br />
erwischt.<br />
Haben Sie ein Traumauto?<br />
Mehrere. Zum Fahren: einen Porsche<br />
911 GT3 RS4. Zum Anschauen: einen<br />
Ferrari 250 GTO.<br />
Wie passt Ihre PS-Begeisterung<br />
mit Ihrem Engagement für co2tieferlegen<br />
zusammen? Sie sind ja nicht<br />
<strong>de</strong>r offensichtlichste Kandidat dafür.<br />
Es ist ein Engagement, das in die Zukunft<br />
gerichtet ist. Für so etwas halte<br />
ich meinen Kopf gerne hin, <strong>de</strong>nn ich<br />
<strong>de</strong>nke ähnlich: Auch bei mir wird man<br />
58<br />
in Zukunft keine V8-Motoren mehr in<br />
<strong>de</strong>r Garage sehen.<br />
Wie nachhaltig sind Sie <strong>de</strong>nn in<br />
Ihrem Alltag?<br />
Das ist ein interessantes Thema. Licht<br />
ist ein gutes Beispiel: Die Leute löschen<br />
das Licht und realisieren nicht,<br />
dass es eigentlich vernünftiger wäre,<br />
es brennen zu lassen – weil man mit<br />
<strong>de</strong>r Wärme Heizenergie sparen wür<strong>de</strong>.<br />
Aber am besten wäre, gleich auf<br />
Energiespar- o<strong>de</strong>r LED-Lampen umzurüsten.<br />
Was ich damit sagen will: Es<br />
gibt viele Formen, wie man nachhaltig<br />
leben kann. Ich lebe auf je<strong>de</strong>n Fall<br />
sehr bewusst – das muss ich auch,<br />
nur schon meines Berufs wegen.<br />
co2tieferlegen.ch<br />
co2tieferlegen heisst die Kampagne<br />
zur Promotion von energieeffizienten<br />
Fahrzeugen, die einen<br />
CO 2 -Ausstoss von maximal 95 g/<br />
km haben und <strong>de</strong>r Energieeffizienzkategorie<br />
A angehören. In<br />
<strong>de</strong>r Schweiz ist <strong>de</strong>r Verkehr für<br />
31 Prozent <strong>de</strong>r CO 2 -Emissionen<br />
verantwortlich – zwei Drittel<br />
davon entfallen auf die Personenwagen.<br />
Darum ist es wichtig,<br />
beim Autokauf beson<strong>de</strong>rs auf die<br />
Energieeffizienz zu achten und so<br />
<strong>de</strong>n CO 2 -Ausstoss zu senken. Der<br />
Auftraggeber <strong>de</strong>s Projektes co2-<br />
tieferlegen ist Energie Schweiz.<br />
Das Projekt wird mit Unterstützung<br />
<strong>de</strong>r Partner Movi-Mento<br />
und TCS realisiert.<br />
co2tieferlegen.ch<br />
Inwiefern?<br />
Nun, wenn ich zum Beispiel etwas<br />
Ungesun<strong>de</strong>s esse, spüre ich das auf<br />
<strong>de</strong>m Berg sofort. Je<strong>de</strong>s Kilo spielt<br />
in <strong>de</strong>r Luft eine enorme Rolle. Agilität,<br />
Dynamik und Balance sind die<br />
wichtigsten Eigenschaften in meinem<br />
Sport. Wenn ich meine Energien<br />
nicht intelligent einsetze, bricht alles<br />
zusammen.<br />
Was halten Sie generell von<br />
<strong>de</strong>r Kampagne co2tieferlegen?<br />
co2tieferlegen ist für mich ein Synonym<br />
für Voraus<strong>de</strong>nken, und es macht<br />
mich stolz, das Testimonial für eine<br />
solche Kampagne zu sein und somit<br />
das Gesicht für einen wegweisen<strong>de</strong>n<br />
Wan<strong>de</strong>l.<br />
Wie <strong>de</strong>nken Sie über die Zukunft?<br />
Spüren Sie Ängste?<br />
Ich freue mich auf die Zukunft, früher<br />
war ich eher nostalgisch veranlagt.<br />
Heute blicke ich sehr gerne auf<br />
das, was wer<strong>de</strong>n wird, und verspüre<br />
eine grosse Vorfreu<strong>de</strong> auf so viele<br />
Dinge, die hoffentlich noch auf mich<br />
zukommen. In einem Satz: Vorfreu<strong>de</strong><br />
ist die schönste Freu<strong>de</strong>. Ängste plagen<br />
mich dabei keine.<br />
Was sind Ihre Gedanken zur Sicherheit<br />
auf <strong>de</strong>r Strasse?<br />
Die Entwicklung in Bezug auf Assistenzsysteme<br />
zur Unterstützung <strong>de</strong>r<br />
Sicherheit fin<strong>de</strong> ich grossartig. Gera<strong>de</strong><br />
<strong>de</strong>r Abstandsregeltempomat und<br />
<strong>de</strong>r Totwinkelwarner sind Hilfen, auf<br />
die ich nicht mehr verzichten möchte.
«Bei mir wird<br />
man in Zukunft<br />
keinen V8<br />
mehr in <strong>de</strong>r<br />
Garage sehen.»<br />
47
Iouri Podladtchikov «Die Entwicklung in Bezug auf Assistenzsysteme fin<strong>de</strong> ich grossartig.»<br />
Die I<strong>de</strong>e, dass Fahrzeuge in Zukunft<br />
dank solcher Systeme gar selbstständig<br />
fahren können, fin<strong>de</strong> ich beeindruckend<br />
und eine gute Basis für eine<br />
sichere Zukunft auf <strong>de</strong>r Strasse.<br />
Im TV-Spot sieht man Sie als Bleifuss<br />
auf einer Passstrasse. Welche<br />
Reaktionen hatten Sie?<br />
Viele lustige und positive. Das hat<br />
mich überrascht, <strong>de</strong>nn die Leute kritisieren<br />
Werbeauftritte gerne.<br />
Sie skaten, fahren Snowboard<br />
und sind künstlerisch aktiv.<br />
Wo liegt Ihr Fokus?<br />
Mein Leben richtet sich voll und<br />
ganz nach <strong>de</strong>m Snowboar<strong>de</strong>n aus,<br />
das hat sich seit Olympia nicht verän<strong>de</strong>rt.<br />
Darf es sich auch nicht, <strong>de</strong>nn<br />
ich habe mir das Ziel gesetzt, meinen<br />
Titel zu verteidigen.<br />
Das wäre 2018 in Südkorea.<br />
Was machen Sie dieses Jahr?<br />
This month’s diet is next month’s body.<br />
Das ist ein schönes Sprichwort. Auf<br />
meinen Sport gemünzt kann man das<br />
auf ein ganzes Jahr anwen<strong>de</strong>n. Ich bin<br />
voll drin, die Zeit rennt mir davon.<br />
Haben Sie Zeit, um heuer an <strong>de</strong>n<br />
Auto-Salon zu gehen?<br />
Wenn ich Zeit hätte, wür<strong>de</strong> ich sehr<br />
gern gehen. Doch weil ich mich zwischen<br />
Laax und Zürich bewege, liegt<br />
<strong>de</strong>r Salon in Genf lei<strong>de</strong>r nicht gera<strong>de</strong><br />
am Weg. Die Zeit, in <strong>de</strong>r man in <strong>de</strong>n<br />
Bergen Schnee hat, ist so kurz gewor<strong>de</strong>n,<br />
dass man je<strong>de</strong>n Tag nutzen<br />
muss. Sonst muss ich einmal mehr<br />
nach Amerika – und daran hat mein<br />
Energiehaushalt keine Freu<strong>de</strong>.<br />
Lukas Rüttimann<br />
«Salon Car Collector»: grüne Suche mit roter App<br />
Mit <strong>de</strong>r App von co2tieferlegen fin<strong>de</strong>n Sie in Genf<br />
nicht nur die schadstoffärmsten Autos, son<strong>de</strong>rn können<br />
auch einen Ford Mon<strong>de</strong>o Hybrid gewinnen.<br />
Auch in diesem Jahr stellt <strong>de</strong>r Auto-Salon in Zusammenarbeit<br />
mit Presenting Partner Energie Schweiz die<br />
Android- und iOS-App Salon Car Collector bereit.<br />
So funktionierts: Einfach App und Bluetooth aktivieren,<br />
und schon signalisiert <strong>de</strong>r Salon Car Collector an<br />
je<strong>de</strong>m Stand die Autos, welche die Emissionsgrenze<br />
von 95 Gramm CO 2 nicht übersteigen und <strong>de</strong>r Energieeffizienzklasse<br />
A angehören. Zur Orientierungshilfe<br />
bietet die App Hallenpläne mit Standortbestimmung.<br />
Wer seinen Collector fleissig füllt, nimmt an <strong>de</strong>r Verlosung<br />
eines Ford Mon<strong>de</strong>o Hybrid teil.<br />
Download: co2tieferlegen.ch/saloncarcollector<br />
60
10.-11. JUNI 2017
autoricardo.ch ist <strong>de</strong>r Schweizer Marktplatz rund ums Auto.<br />
Bei uns fin<strong>de</strong>n Sie eine grosse Auswahl an attraktiven Neu- und<br />
Occasionsfahrzeugen sowie das grösste Angebot an Ersatzteilen<br />
und Zubehör in <strong>de</strong>r Schweiz.<br />
Ganz gleich, ob Sie kaufen o<strong>de</strong>r verkaufen möchten:<br />
• Verkaufen Sie im Auktionsformat o<strong>de</strong>r mit einem Festangebot und<br />
erhalten Sie stets <strong>de</strong>n besten Preis.<br />
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Anzahl<br />
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im Monat<br />
570<br />
Anzahl Besucher<br />
2‘800‘000<br />
im Monat<br />
15‘350<br />
220‘000<br />
640
16‘000<br />
Auktionen<br />
im Monat<br />
15‘500<br />
Neuwagen<br />
im Monat<br />
Sie fin<strong>de</strong>n uns in <strong>de</strong>r<br />
Halle 7<br />
Teuerste Versteigerung:<br />
Bugatti Veyron<br />
8.0 W16<br />
CHF 253‘900<br />
Anzahl Fahrzeugzubehör:<br />
400‘000<br />
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uns am<br />
Autosalon Genf<br />
in <strong>de</strong>r Halle 7<br />
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verschie<strong>de</strong>nen Wegen zum Käufer zu gelangen.<br />
So stellen wir sicher, dass <strong>de</strong>r richtige Kun<strong>de</strong> auf<br />
das richtige Fahrzeug trifft. »<br />
Marco Emmenegger Inhaber und Geschäftsführer <strong>de</strong>r<br />
Felix Emmenegger AG in Windisch und Hettenschwil<br />
vertraut auf autoricardo.ch<br />
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Unsere Mitarbeiter sind in <strong>de</strong>r ganzen<br />
Schweiz für Sie da!<br />
unseres Inventars kommt<br />
von professionellen Händlern<br />
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SERVICE<br />
I M P R E S S U M<br />
<strong>GIMS</strong> Offizielles Magazin <strong>de</strong>r<br />
Geneva International Motor Show<br />
Guten Appetit an <strong>de</strong>r <strong>GIMS</strong><br />
1 LE CENTRAL Am Eingangsboulevard.<br />
Ein Restaurant <strong>de</strong>r Mittelklasse<br />
mit verschie<strong>de</strong>nen Tagesmenüs<br />
und einfachen Gerichten.<br />
2 LE TARTARE Beim Eingang <strong>de</strong>r H3<br />
(Saal P). Beglückt Tatarliebhaber mit<br />
Rinds-, Lachs- und Gemüsetatar.<br />
3 LE VILLAGE CUISINES DU<br />
MONDE Das grosse Selfservice-<br />
Restaurant in <strong>de</strong>n Sälen A und B<br />
<strong>de</strong>s Kongresszentrums bietet eine<br />
grosse Auswahl an Gerichten aus<br />
aller Welt, damit wirklich je<strong>de</strong>r auf<br />
seine Kosten kommt. Schnell und<br />
günstig.<br />
4 LE POULET ROTI I<strong>de</strong>al für Familien<br />
und alle, die an einem Tisch essen,<br />
aber trotz<strong>de</strong>m ihr Budget schonen<br />
möchten.<br />
4<br />
Mit fast 700 000 Besucherinnen und<br />
Besuchern entspricht die Verpflegung<br />
am Auto-Salon <strong>de</strong>rjenigen einer<br />
Stadt. Es ist <strong>de</strong>shalb wichtig, dass die<br />
unterschiedlichen Erwartungen erfüllt<br />
und eine grosse Auswahl an Verpflegungsmöglichkeiten<br />
für je<strong>de</strong>n Geschmack<br />
angeboten wer<strong>de</strong>n. So empfangen<br />
nicht weniger als 8 Restaurants<br />
die Besucherinnen und Besucher mit<br />
verschie<strong>de</strong>nsten kulinarischen Angeboten.<br />
Alle, die ihren Besuch am<br />
Auto-Salon voll ausschöpfen und sich<br />
nur kurz verpflegen möchten, fin<strong>de</strong>n<br />
in <strong>de</strong>r H6 eine Reihe von Food-Trucks<br />
sowie ein Fast-Food-Zelt.<br />
5 LE TERROIR Das Restaurant hinter<br />
<strong>de</strong>r Ausstellung von TAG Heuer<br />
in <strong>de</strong>r H3 setzt auf traditionelle<br />
Schweizer Küche.<br />
6 LE PANORAMIQUE Beim Eingang<br />
<strong>de</strong>r H7. Bietet Tagesmenüs<br />
und einfache Gerichte in angenehmem<br />
Ambiente und mit Blick auf die<br />
Startbahnen <strong>de</strong>s nahe gelegenen<br />
Flughafens.<br />
7 LE POIVRIER Am Eingangsboulevard.<br />
Bietet eine gepflegte Gastronomie<br />
in gediegenem Rahmen.<br />
8 LA VILLA SARASIN Das 200 Meter<br />
von <strong>de</strong>n Hallen entfernte charmante<br />
Herrenhaus ist ein ruhiger Ort etwas<br />
abseits <strong>de</strong>r Ausstellung und bietet<br />
eine hochwertige Küche.<br />
2<br />
Eine Son<strong>de</strong>rbeilage von Freitag 24., Samstag<br />
25., und Sonntag 26. Februar 2017, folgen<strong>de</strong>r<br />
Zeitungen: 24 Heures, Berner Oberlän<strong>de</strong>r,<br />
BZ Berner Zeitung, Der Bund, Der<br />
Landbote, BZ Langenthaler Tagblatt, La Regione,<br />
Le Matin Dimanche, SonntagsZeitung,<br />
Tages-Anzeiger, Tribune <strong>de</strong> Genève, Thuner<br />
Tagblatt, Zürcher Unterlän<strong>de</strong>r, Zürcher<br />
Oberlän<strong>de</strong>r, Zürichsee-Zeitung. AUFLAGE<br />
807 020 (WEMF 2016). LESER 2 039 000<br />
(MACH Basic 2016-2). HERAUSGEBERIN<br />
Tamedia AG, Postfach, 8021 Zürich; Espace<br />
Media AG, Postfach, 3001 Bern; Tamedia<br />
Publication roman<strong>de</strong>s, Avenue <strong>de</strong> la Gare<br />
33, 1001 Lausanne; Berner Oberland Medien<br />
AG, Postfach, 3602 Thun; Zürcher Oberland<br />
Medien AG, Postfach, 8620 Wetzikon<br />
REDAKTION UND PRODUKTION Dieter<br />
Liechti (Leitung), Markus Cavelti, Andreas<br />
Faust, Max Fischer, Peter Ruch, Lukas Rüttimann,<br />
Nina Vetterli TITELBILD <strong>GIMS</strong> ÜBER-<br />
SETZUNG Comtexto AG PROJEKTLEITUNG<br />
Thierry Furrer (Leitung), Eliane Weber AN-<br />
ZEIGEN Florian Gärtner (Leitung), Martin<br />
Oschmolz, Hannes Rothfuss, Thierry Hansen,<br />
Piero Sutera (Key Account Manager Fahrzeugmarkt)<br />
ADRESSE Tamedia AG, Werdstrasse<br />
21, 8004 Zürich, Telefon 044 248 40 30,<br />
E-Mail: inserate@tages-anzeiger.ch<br />
Bekanntgabe von namhaften Beteiligungen<br />
<strong>de</strong>r Tamedia AG i.S.v. Art. 322 StGB: 20<br />
minuti Ticino SA, A<strong>de</strong>xtra AG, Berner Oberland<br />
Medien AG BOM, BOOK A TIGER Switzerland<br />
AG, CIL Centre d’Impression Lausanne<br />
SA, Distributionskompagniet ApS, DJ<br />
Digitale Medien GmbH, Doodle AG, Doodle<br />
Deutschland GmbH, DZB Druckzentrum<br />
Bern AG, DZZ Druckzentrum Zürich AG,<br />
Edita S.A., Espace Media AG, Homegate AG,<br />
ImmoStreet.ch S.A., JobCloud AG, Jobsuchmaschine<br />
AG, Jointvision E-Services GmbH,<br />
Journal <strong>de</strong>s Morges SA, LC Lausanne-cités<br />
S.A., Meekan Solutions Ltd., MetroXpress<br />
Denmark A/S, Olmero AG, ricardo.ch AG,<br />
ricardo France Sàrl, ricardoshops GmbH,<br />
Schaer Thun AG, Société <strong>de</strong> Publications<br />
Nouvelles SPN SA, Starticket AG, Tagblatt<br />
<strong>de</strong>r Stadt Zürich AG, Tamedia Publications<br />
roman<strong>de</strong>s SA, Tradono Switzerland AG,<br />
Trendsales ApS, tutti.ch AG, Verlag Finanz<br />
und Wirtschaft AG, Zürcher Oberland Medien<br />
AG, Zürcher Regionalzeitungen AG<br />
64
Autos, Emotionen<br />
und Neuheiten.<br />
AUTO<br />
Nr. 1/2016 6. Mai 2016<br />
Mehr Autoneuheiten gibt es am<br />
24. Juni 2017. Dann erscheint<br />
das Auto-Magazin als Beilage in<br />
ausgewählten Tageszeitungen*<br />
<strong>de</strong>r Deutsch- und Westschweiz<br />
und informiert über die neusten<br />
Mo<strong>de</strong>lle, technische Highlights<br />
und Innovationen. Eine spannen<strong>de</strong><br />
Lektüre für Autoliebhaber mit<br />
Lifestyle- und Peoplegeschichten.<br />
EMOTIONEN /// MENSCHEN /// NEUHEITEN<br />
*24heures, Basler Zeitung, Berner Oberlän<strong>de</strong>r, BZ Berner Zeitung, BZ Langenthaler<br />
Tagblatt, Der Bund, Der Landbote, Tages-Anzeiger, Tribune <strong>de</strong> Genève, Thuner Tagblatt,<br />
Zürcher Oberlän<strong>de</strong>r, Zürcher Unterlän<strong>de</strong>r, Zürichsee-Zeitung<br />
Inserieren Sie hier<br />
advertising.tamedia.ch
SERVICE<br />
<strong>GIMS</strong>-Infos<br />
Öffnungszeiten<br />
Montag – Freitag<br />
10.00 bis 20.00 Uhr<br />
Samstag – Sonntag<br />
09.00 bis 19.00 Uhr<br />
Eintrittspreise<br />
Erwachsene CHF 16.–<br />
Kin<strong>de</strong>r von 6 bis 16 Jahren,<br />
AHV- und IV-Bezüger CHF 9.–<br />
Gruppen (mehr als 20 Personen<br />
mit Begleitung/Pers.) CHF 11.–<br />
Ab 16.00 Uhr 50% Rabatt auf<br />
allen Eintrittstickets vor Ort<br />
für einen Eintritt gleichentags.<br />
Nicht kumulierbar mit an<strong>de</strong>ren<br />
Son<strong>de</strong>rangeboten.<br />
Tickets online erhältlich auf:<br />
gims.swiss<br />
Allgemeine Auskünfte<br />
PALEXPO<br />
Zentralsekretariat <strong>de</strong>s<br />
Auto-Salons<br />
CH–1218 Le Grand-Saconnex<br />
Tel +41 22 761 11 11<br />
info@palexpo.ch<br />
gims.swiss<br />
Anreise mit <strong>de</strong>m ÖV<br />
Die SBB offeriert vergünstigte<br />
Kombi-Tickets und setzt zahlreiche<br />
Extrazüge zur <strong>GIMS</strong> ein.<br />
RailAway-Kombi:<br />
10% Ermässigung auf die Fahrt<br />
mit <strong>de</strong>m ÖV nach Genève-<br />
Aéroport und zurück.<br />
30% Ermässigung auf <strong>de</strong>n<br />
Messeeintritt.<br />
10% Ermässigung auf die<br />
Anreise auch für Besucher, die<br />
bereits einen Eintritt besitzen.<br />
Angebot am Bahnschalter, an<br />
<strong>de</strong>n Billettautomaten sowie<br />
online erhältlich.<br />
Weitere Infos auf:<br />
sbb.ch/gims<br />
Unterkunft plus Eintritt<br />
Kombiangebot ab CHF 83.–!<br />
Dieses Angebot umfasst<br />
1 Übernachtung in Genf und<br />
1 Eintrittsticket für die <strong>GIMS</strong>.<br />
Die möglichst frühzeitige<br />
Hotelreservation wird<br />
dringend empfohlen.<br />
Weitere Infos auf:<br />
geneve.com<br />
www.gims.swiss<br />
Anreise mit <strong>de</strong>m Auto<br />
Den Besuchern <strong>de</strong>r <strong>GIMS</strong><br />
stehen 12 Parkings mit bis zu<br />
10 000 Parkplätzen zur Verfügung.<br />
Folgen Sie einfach <strong>de</strong>r<br />
Beschil<strong>de</strong>rung «P Salon». Die<br />
Parkings sind gebührenpflichtig.<br />
Gratis-Shuttlebusse bringen Sie<br />
zum Messegelän<strong>de</strong> und zurück.<br />
Behin<strong>de</strong>rtenparkplätze<br />
stehen im Parkhaus P12 kostenpflichtig<br />
zur Verfügung.<br />
Auskunft: +41 22 761 11 11<br />
Weitere Infos auf: palexpo.ch/<br />
<strong>de</strong>/zugang-und-parking<br />
Dienstleistungen<br />
Fundbüro: Im Palexpo,<br />
Eingang E2, +41 227 61 33 00<br />
Gar<strong>de</strong>robe: Im Kongresszentrum<br />
(Haupteingang) und beim<br />
Eingang <strong>de</strong>r Hallen 5 und 7.<br />
Hun<strong>de</strong> haben keinen Zutritt<br />
zum Messegelän<strong>de</strong><br />
Kin<strong>de</strong>rhort: In Raum L <strong>de</strong>s Kongresszentrums<br />
(Untergeschoss<br />
<strong>de</strong>r Halle 1)<br />
Polizei: Tel. 117 für Not- und<br />
Unfälle o<strong>de</strong>r +41 22 427 92 20<br />
Sanität: Halle 6 und 7.<br />
Tel. +41 22 761 13 18<br />
Halle 7: von <strong>de</strong>r Zubehörhalle zur ereignisreichen Fachmesse<br />
Die Aktivitäten in Halle 7 <strong>de</strong>r Geneva<br />
International Motor Show stehen an<br />
einem Wen<strong>de</strong>punkt: Dank neuer Impulse<br />
wird die Halle 7 <strong>de</strong>utlich attraktiver<br />
– sowohl für Aussteller als auch<br />
für das Fachpublikum. Zusammen mit<br />
Swiss Automotive Aftermarket (SAA)<br />
wird die Ausstellung künftig stärker<br />
als Fachmesse positioniert und zum<br />
ereignisreichen Panoptikum für das<br />
Autogewerbe und seine Partner wer<strong>de</strong>n.<br />
Basis für diese Revitalisierung ist<br />
ein Konzept mit Fachvorträgen und<br />
weiteren, täglich geplanten Aktivitäten<br />
während <strong>de</strong>r ersten Woche.<br />
66<br />
Neu ausgerichtet Die SAA-Expo (Halle 7) dauert vom 9. bis zum 13. März.
Alles rund um <strong>de</strong>n Automobil-Salon<br />
GenevaInternational<br />
MotorShow<br />
ab <strong>de</strong>m 24. Februar auf 20 Minuten<br />
Alle Neuheiten und Hintergrundinformationen: auto.20min.ch
Neuer<br />
Renault KOLEOS<br />
Der neue 4x4.<br />
Ent<strong>de</strong>cken Sie die Schweizer Premiere in Halle 4.<br />
Renault empfiehlt<br />
www.renault.ch