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IGNISIEREND!<br />

NEW SUZUKI IGNIS – DER ERSTE MICRO SUV<br />

BEREITS FÜR Fr. 14 990.– * o<strong>de</strong>r ab Fr. 112.–/Monat<br />

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Intelligentes Dual Camera Break Support Assistenzsystem inkl. Spurhalteassistent<br />

und Schlingerwarnsystem<br />

4 x 4-Technologie mit ALLGRIP<br />

Multifunktions-Touch-Screen mit Navigationssystem, Rückfahrkamera und<br />

Smartphone-Einbindung (Apple CarPlay, Android Auto, MirrorLink)<br />

Bis zu 514 Liter Kofferraumvolumen<br />

Tiefer Verbrauch (4.3 l / 100 km; 97 g CO₂ / km) dank Smart Hybrid Vehicle System (SHVS)<br />

5 Sterne (Bestnote) beim EURO NCAP Crashtest<br />

Hervorragen<strong>de</strong>s Preis-/Leistungsverhältnis<br />

IGNISIERENDE INNERE WERTE:<br />

Mo<strong>de</strong>rnste Technik im Cockpit.<br />

Stilvolles Design und <strong>de</strong>r Multifunktions-Touch-<br />

Screen sorgen für ein perfektes Fahrerlebnis.<br />

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Laufzeit, 10 000 km pro Jahr, effektiver Jahreszins 3.97 %, Vollkaskoversicherung obligatorisch, Son<strong>de</strong>rzahlung: 30 % vom Nettoverkaufspreis, Kaution: 5 % vom Nettoverkaufspreis,<br />

min<strong>de</strong>stens Fr. 1 000.–. Die Laufzeit und Kilometerleistung sind variabel und können Ihren persönlichen Bedürfnissen angepasst wer<strong>de</strong>n. Finanzierung und<br />

Leasing: www.multilease.ch. Sämtliche Preisangaben verstehen sich als unverbindliche Preisempfehlung inkl. MwSt. *New Ignis Unico, 5-Gang man., 5-türig, Fr. 14 990.– ,


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neu auf allen Mo<strong>de</strong>llen<br />

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bis zu 514 Liter)<br />

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Treibstoff-Normverbrauch: 4.6 l / 100 km, Energieeffizienz-Kategorie: E, CO₂-Emission: 104 g / km; CO₂-Emissionen aus Treibstoff- und/<br />

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Treibstoff-Normverbrauch: 5.0 l / 100 km, Energieeffizienz-Kategorie: F, CO₂-Emission: 114 g / km; CO₂-Emissionen aus Treibstoff- und/<br />

o<strong>de</strong>r Strombereitstellung: 25 g / km; Durchschnittswert CO₂-Emission aller in <strong>de</strong>r Schweiz immatrikulierten Fahrzeugmo<strong>de</strong>lle: 134 g / km.<br />

www.suzuki.ch


DER NEUE<br />

BMW 5er TOURING.<br />

WELTPREMIERE IN DER HALLE 6.


INHALT<br />

10<br />

Editorial<br />

8<br />

Aktuell<br />

Neuheiten<br />

14–18<br />

Pietro Supino<br />

Verleger und Verwaltungsratspräsi<strong>de</strong>nt<br />

<strong>de</strong>r Schweizer Mediengruppe Tamedia<br />

10 Hostessen an <strong>de</strong>r Messe<br />

Weshalb sie wichtig sind<br />

12/13 Die Macher von Genf<br />

<strong>GIMS</strong>-Präsi<strong>de</strong>nt Maurice<br />

Turrettini und Direktor André Hefti<br />

im Gespräch<br />

20 Generation Selfie<br />

MarkenbotschafterInnen ten<br />

zeigen<br />

sich von ihrer besten Seite<br />

(Auf <strong>de</strong>n Seiten 20, 34, 46 und 56)<br />

28 Morten Hannesbo<br />

Krise als Chance<br />

Neuheiten 2017<br />

Erster Ausblick auf die<br />

Geneva International Motor Show<br />

20<br />

30<br />

14<br />

Historie<br />

30<br />

Interview<br />

22<br />

58<br />

Reportage<br />

38<br />

42<br />

52<br />

Politik<br />

36/37<br />

Walter Frey<br />

Der letzte Patron<br />

Iouri Podladtchikov<br />

Der co2tieferlegen-Ambassador<br />

Blick in die Zukunft<br />

Wie fahren wir im Jahr 2050?<br />

Frauenpower<br />

2 starke Frauen im FCA-Management<br />

Volvos «DriveMe»-Projekt<br />

Der Mensch als Schwachpunkt<br />

Motorsport<br />

48<br />

Service<br />

64/66<br />

Historie<br />

Sportliche Höhepunkte in <strong>de</strong>r<br />

Geschichte <strong>de</strong>s Auto-Salons<br />

Auto-Schweiz<br />

«Wan<strong>de</strong>l auf 4 Rä<strong>de</strong>rn»<br />

und die Zahlen 2016<br />

Schneller Stromer<br />

Sébastien Buemi – Star <strong>de</strong>r Formel E<br />

Die Infos zum «Salon»<br />

52<br />

22<br />

42<br />

28<br />

7


EDITORIAL<br />

Freiheit hochhalten<br />

Liebe Leserinnen,<br />

liebe Leser!<br />

In schöner Erinnerung an<br />

meine Kindheit, als mir mein<br />

Vater das Alfa-Romeo-Werk<br />

in Arese nahe Mailand<br />

zeigte und ich mich als Bub<br />

ins Cockpit von Franco Scagliones<br />

sagenumwobenen<br />

33 Stradale setzen durfte,<br />

wird mir bewusst, wie unglaublich<br />

sich die Automobilindustrie<br />

auf höchstem<br />

Niveau weiterentwickelt hat.<br />

Wir freuen uns sehr, Ihnen<br />

in Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>r<br />

Geneva International Motor<br />

Show dieses Magazin zum<br />

87. Genfer Automobil-Salon<br />

zu präsentieren. Der traditionsreiche<br />

Automobil-Salon<br />

mit seiner internationalen<br />

Ausstrahlung und Tamedia<br />

als führen<strong>de</strong> Schweizer<br />

Mediengruppe passen gut<br />

zusammen. Wie unsere<br />

Medien mit Blick auf ihre<br />

Regionen, unser Land und<br />

die Welt verlässlich über das<br />

Geschehen informieren und<br />

es einordnen, bietet <strong>de</strong>r<br />

Automobil-Salon einen einzigartigen<br />

Überblick über<br />

die neusten Mo<strong>de</strong>lle und<br />

Trends. Es ist eine faszinieren<strong>de</strong><br />

und vielseitige Autowelt,<br />

die uns dargeboten<br />

wird.<br />

8<br />

Wenn ich als früher begeisterter<br />

Sportwagenfahrer<br />

mein heutiges Elektrominiauto<br />

betrachte, bin ich davon<br />

überzeugt, dass die Vielfalt<br />

<strong>de</strong>r Konzepte und Angebote<br />

in <strong>de</strong>n nächsten Jahren weiter<br />

zunehmen wird. Beson<strong>de</strong>rs<br />

spannend fin<strong>de</strong> ich<br />

<strong>de</strong>shalb die neusten technischen<br />

Errungenschaften<br />

und <strong>de</strong>n Ausblick auf die<br />

Zukunft, <strong>de</strong>n die Geneva<br />

International Motor Show<br />

ermöglicht. Das selbstfahren<strong>de</strong><br />

Auto wird zur Realität,<br />

und vielleicht kann es eines<br />

Tages sogar fliegen.<br />

Diese Vielfalt, die Möglichkeit<br />

zur individuellen Fortbewegung<br />

und die Freu<strong>de</strong> am<br />

Fahren sind auch Ausdruck<br />

einer grossen Freiheit. Wir<br />

sollten diese Freiheit hochhalten,<br />

in<strong>de</strong>m wir sie im Geiste<br />

<strong>de</strong>s Genfer Aufklärers<br />

Jean-Jacques Rousseau mit<br />

Verantwortungsbewusstsein<br />

und Rücksichtnahme geniessen.<br />

In diesem Sinne wünsche<br />

ich Ihnen, liebe Leserinnen<br />

und Leser, viel Spass mit<br />

unserem Magazin und einen<br />

erlebnisreichen Besuch <strong>de</strong>r<br />

Geneva International Motor<br />

Show.<br />

Pietro Supino<br />

Verleger und Verwaltungsratspräsi<strong>de</strong>nt<br />

<strong>de</strong>r Schweizer<br />

Mediengruppe Tamedia


ALLE ENTWICKELN<br />

FAHRERLOSE AUTOS.<br />

NICHT SO MAZDA.<br />

Bei Mazda ist <strong>de</strong>r Autofahrer<br />

noch Fahrer und nicht ein<br />

zunehmend passiv wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r<br />

Passagier. Spüren Sie <strong>de</strong>n<br />

Unterschied und erleben Sie<br />

Fahrspass wie noch nie.<br />

Der neue Mazda CX-5.<br />

Autosalon Genf:<br />

Stand 5150, Halle 5<br />

#DRIVETOGETHER<br />

MAZDA. LEIDENSCHAFTLICH ANDERS.<br />

Der neue<br />

M{ZD{ CX-5


AKTUELL<br />

Sexy Tradition<br />

Laut Journalistin Nina Vetterli gehören sexy Hostessen zu<br />

einer Autoshow. O<strong>de</strong>r heutzutage etwa nicht mehr?<br />

Der eine gafft,<br />

als wäre er<br />

soeben aus<br />

20 Jahren Einzelhaft<br />

entlassen<br />

wor<strong>de</strong>n,<br />

<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re<br />

belässt es bei einem verstohlenen<br />

Blick, fast alle zücken ihre Kamera<br />

(«nur wegen <strong>de</strong>r Autos!»), und<br />

dann gibt es noch die Sorte Messebesucher,<br />

die sich ob <strong>de</strong>r nackten<br />

Haut und <strong>de</strong>r lasziven Posen echauffiert.<br />

Ich? Ich lasse mich von <strong>de</strong>n vierrädrigen<br />

Schönheiten nicht ablenken,<br />

<strong>de</strong>nke nebenher vielleicht über<br />

eine operative Beinverlängerung<br />

nach, fin<strong>de</strong> aber ganz pragmatisch:<br />

So war es immer auf <strong>de</strong>n Autoshows,<br />

so wird es auch immer bleiben.<br />

O<strong>de</strong>r etwa nicht? In <strong>de</strong>r Tat lässt<br />

sich seit einigen Jahren ein Wan<strong>de</strong>l<br />

beobachten. Röcke wer<strong>de</strong>n länger,<br />

Hotpants zunehmend zu Businessoutfits<br />

und die Hostessen zu Hosts<br />

o<strong>de</strong>r per Crashkurs gar zu Torque<br />

Vectoring und Plug-in-Hybrid erklären<strong>de</strong>n<br />

«Explainern», die nur so<br />

nebenbei gut aussehen. Auf <strong>de</strong>n<br />

kleinen Stän<strong>de</strong>n von Sportwagenherstellern<br />

und Tunern darf das Räkeln<br />

auf <strong>de</strong>r Motorhaube noch seine<br />

Wirkung entfalten, doch bei <strong>de</strong>n Volumenherstellern<br />

scheint kaum einer<br />

mehr unter Sexismus-Verdacht stehen<br />

zu wollen.<br />

Ist das gut, weil <strong>de</strong>m mo<strong>de</strong>rnen<br />

Frauenbild entsprechend? Scha<strong>de</strong><br />

um die Tradition? Kann es darüber<br />

hinwegtäuschen, dass <strong>de</strong>r durchschnittliche<br />

Besucher, Manager, Ingenieur,<br />

Designer und Journalist in<br />

<strong>de</strong>r Branche immer noch männlich<br />

ist? Ich weiss es nicht. Aber ich wer<strong>de</strong>,<br />

da sich die Sache mit <strong>de</strong>r operativen<br />

Beinverlängerung je länger, je<br />

weniger aufdrängt, auf <strong>de</strong>r 87. Geneva<br />

International Motor Show darüber<br />

nach<strong>de</strong>nken.<br />

10<br />

Traditionelle Symbiose in Genf Vierrädrige Neuheiten und<br />

zweibeinige Schönheiten.


DASFÜNF-AUGEN-<br />

PRINZIP.<br />

Der neue Levorg 4x4 jetzt mit EyeSight. Ab Fr. 29’450.–.<br />

Der sportliche Kombi mit 170 PS, Lineartronic-Automatikgetriebe mit Schaltpaddles und Manual-Modus,<br />

1.6-Liter-Direkteinspritz-Boxer-Turbomotor und symmetrischem 4x4. Mit Komfortsitzen, Klimaautomatik und<br />

Top-Infotainment-System (inkl. DAB+). Jetzt noch sicherer dank EyeSight und Advanced Safety Package*.<br />

EyeSight Fahrerassistenz-System.<br />

– Mit Stereokamera zur Erfassung von Umgebungsdaten.<br />

– Adaptiver Tempomat.<br />

– Spurhalteassistent mit aktivem Lenkeingriff.<br />

– Spurleitassistent.<br />

– Notbremsassistent.<br />

– Kollisionsschutz- und Anfahrassistent.<br />

– Vom IIHS als sicherstes Crash-Präventions-System ausgezeichnet.<br />

Überzeugen Sie sich mit eigenen Augen und allen weiteren Sinnen.<br />

Jetzt bei Ihrem Subaru-Vertreter.<br />

Das 5. Auge:<br />

Advanced Safety Package*.<br />

– Totwinkelwarner.<br />

– Rückfahr-Querverkehrwarner.<br />

– Fernlichtassistent.<br />

– Automatisch abblen<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r<br />

Innenrückspiegel.<br />

Bestnote für Aufprallschutz,<br />

Unfallvermeidung und<br />

Sicherheitsausstattung.<br />

Wie immer bei Subaru 4x4:<br />

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Levorg 1.6DIT AWD Swiss S, Lineartronic, 5-türig, 170 PS, Energieeffizienzkategorie G, CO 2 164 g/km (36 g/km 1) ), Verbrauch gesamt 7,1 l/100 km, Fr. 37’050.–(inkl. Metallic-Farbe). Levorg 1.6DIT AWD Advantage, Lineartronic, 5-türig, 170 PS, Energieeffizienzkategorie<br />

F, CO 2 159 g/km (35 g/km 1) ), Verbrauch gesamt 6,9 l/100 km, Fr. 29’450.– (mit Farbe Pure Red). Durchschnittaller in <strong>de</strong>r Schweiz verkauften Neuwagenmo<strong>de</strong>lle (markenübergreifend): CO 2 134 g/km. 1) CO 2 -Emissionen aus <strong>de</strong>r Treibstoff- und/o<strong>de</strong>r Strombereitstellung.


AKTUELL<br />

Die<br />

Macher<br />

von Genf<br />

Grüne Alltagsautos, vollautomatische<br />

Hightech-Träume und atemberauben<strong>de</strong> Flitzer: An <strong>de</strong>r<br />

Geneva International Motor Show vom 9. bis 19. März<br />

brummt es aber nicht nur unter <strong>de</strong>r Motorhaube.<br />

Zeigen Sie mir ein<br />

Alltagsprodukt mit<br />

einem so hohen<br />

praktischen Wert<br />

und solch riesigen<br />

Emotionen», verlangt<br />

Salon-Präsi<strong>de</strong>nt<br />

Maurice Turrettini. «Und was pützelt,<br />

reibt und pflegt ein Schweizer<br />

an einem Samstagmorgen auf seinem<br />

Vorplatz mit so viel Liebe und<br />

Hingabe?», will Salon-Generaldirektor<br />

André Hefti wissen. Autos bewegen,<br />

Autos wecken Emotionen.<br />

Die bei<strong>de</strong>n Automaniacs haben <strong>de</strong>n<br />

schönsten Job in <strong>de</strong>r Welt <strong>de</strong>r Autos:<br />

Sie sind verantwortlich für die jährlich<br />

in Genf stattfin<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Momentaufnahme<br />

von höchster Ingenieurskunst<br />

und ultimativen Designtrends.<br />

Am Genfer Auto-Salon – sorry, an<br />

<strong>de</strong>r Geneva International Motor Show<br />

(<strong>GIMS</strong>) – sind praktische Familienautos,<br />

die abgefahrensten Boli<strong>de</strong>n<br />

und umweltfreundliche Vehikel zu<br />

ent<strong>de</strong>cken. Je<strong>de</strong>r Hersteller beschäftigt<br />

sich heute mit <strong>de</strong>r CO 2 -Problematik,<br />

bietet Hybrid- und reine Elektrofahrzeuge<br />

an und versucht, immer<br />

längere Reichweiten zu erreichen.<br />

Für die Kampagne «CO2tieferlegen»<br />

von Energie Schweiz wur<strong>de</strong> speziell<br />

für <strong>de</strong>n Genfer Salon die Gratis-App<br />

«Salon Car Collector» entwickelt.<br />

Besucher können die App<br />

auf ihr Handy la<strong>de</strong>n. Wenn sie an Autos<br />

mit einem CO 2 -Ausstoss von unter<br />

95 Gramm pro Kilometer vorbei-<br />

12<br />

gehen, wer<strong>de</strong>n sie via Bluetooth auf<br />

diese energieeffizienten Fahrzeuge<br />

hingewiesen.<br />

Doch die automobile Zukunft ist<br />

schon einen Schritt weiter: «Wir werfen<br />

mit Concept Cars und Veranstaltungen<br />

einen Blick auf übermorgen»,<br />

verrät Hefti. «Die neue Herausfor<strong>de</strong>rung<br />

heisst autonome Autos», so<br />

Turrettini. Selbstfahren<strong>de</strong> Fahrzeuge<br />

und digitale Strassen, die mit unseren<br />

Autos «sprechen», wer<strong>de</strong>n die Branche<br />

in <strong>de</strong>n nächsten Jahren durcheinan<strong>de</strong>rwirbeln.<br />

Für Hefti macht gera<strong>de</strong><br />

diese Themenvielfalt <strong>de</strong>n Reiz<br />

<strong>de</strong>s Genfer Auto-Salons aus. Auf<br />

106 000 Quadratmetern – das entspricht<br />

<strong>de</strong>r Fläche von 12 Fussballplätzen<br />

– erwarten <strong>de</strong>n Besucher<br />

unter einem Dach Emotionen und<br />

Wissen, Spass und Vernunft.<br />

Turrettini selber ist ein typischer<br />

Vertreter <strong>de</strong>s mo<strong>de</strong>rnen Mobilitätsmixes:<br />

Wenns in <strong>de</strong>r verkehrsüberlasteten<br />

Genfer Innenstadt schnell<br />

gehen muss, steigt er auf seinen Roller.<br />

Für <strong>de</strong>n gemütlichen Einkaufsbummel<br />

sitzt er auf sein Elektrovelo.<br />

Das Auto und <strong>de</strong>r Zug kommen im<br />

Business zum Einsatz. «Und um runterzufahren,<br />

gibt es nichts Schöneres<br />

als eine Ausfahrt mit meinem Merce<strong>de</strong>s<br />

190 SL 1959 – überall winken einem<br />

die Leute zu o<strong>de</strong>r sie hupen begeistert.»<br />

Genf ist das beste Beispiel<br />

dafür, dass im digitalen Zeitalter mit<br />

Internet und Social Media eine Messe<br />

mehr <strong>de</strong>nn je ihre Berechtigung hat.<br />

«Selbst die tollsten Bil<strong>de</strong>r und coolsten<br />

Vi<strong>de</strong>os können einen Besuch<br />

<strong>de</strong>r Messe nicht ersetzen», ist Hefti<br />

überzeugt. Er schwärmt von <strong>de</strong>n<br />

Selfies vor einem Traumauto. Wie es<br />

ist, einmal in seinem Lieblingswagen<br />

am Steuer zu sitzen und <strong>de</strong>n Schaltknüppel<br />

zu fühlen. O<strong>de</strong>r davon, wie<br />

unterschiedlich das Geräusch beim<br />

Schliessen <strong>de</strong>s Kofferraum<strong>de</strong>ckels<br />

o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Tür von Auto zu Auto ist. Mal<br />

lieblich fein, mal knallhart.<br />

Für ihn spielt die haptische Wahrnehmung<br />

bei einem Auto eine entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />

Rolle. «Das schönste<br />

Bild eines feinen Menüs kommt nicht<br />

an <strong>de</strong>n Genuss heran, <strong>de</strong>n ich habe,<br />

wenn ich in ein saftiges Kotelett beisse.»<br />

Es erstaunt <strong>de</strong>shalb nicht, dass<br />

Genf mit 700 000 Besuchern die<br />

grösste Veranstaltung in <strong>de</strong>r Schweiz<br />

ist. Und sie gehört zu <strong>de</strong>n Big Five <strong>de</strong>r<br />

internationalen Autoshows – zusammen<br />

mit Frankfurt, Paris, Detroit und<br />

Tokio. Weil sie die einzige auf «neutralem<br />

Bo<strong>de</strong>n» ist, das heisst in einem<br />

Land ohne eigene Autoindustrie, zeigen<br />

in Genf als einzigem Ort alle be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>n<br />

Hersteller ihre Produkte.<br />

In Zahlen: 2017 zeigen die 180 Aussteller<br />

mehr als 100 Weltpremieren an<br />

<strong>de</strong>r Geneva International Motor Show.<br />

Die grosse Frage lautet: Wie profitiert<br />

ein Besucher optimal von einem<br />

Besuch <strong>de</strong>r <strong>GIMS</strong>? «Die i<strong>de</strong>alen<br />

Tage sind Montag und Dienstag»,


Powerduo <strong>GIMS</strong>-Direktor André Hefti (links) und Salon-Präsi<strong>de</strong>nt Maurice Turrettini im Palexpo.<br />

© Photopro.Event D. Keller<br />

verrät André Hefti. Da geniesst man<br />

am ehesten freie Sicht auf sein Objekt<br />

<strong>de</strong>r Begier<strong>de</strong> und wartet am wenigsten<br />

lang, bis man mit <strong>de</strong>m Selfie<br />

an <strong>de</strong>r Reihe ist. Und wer <strong>de</strong>n<br />

Salon ab 16 Uhr besucht, zahlt erst<br />

noch die Hälfte <strong>de</strong>s Eintrittspreises<br />

und hat <strong>de</strong>n Salon fast für sich allein.<br />

Zu spät? «Überhaupt nicht», betont<br />

Hefti. «Ein Rundgang durch die<br />

sieben Hallen inklusive Zwischenstopps<br />

und Kaffeehalt dauert rund<br />

drei Stun<strong>de</strong>n.»<br />

Doch in <strong>de</strong>r Westschweizer Metropole<br />

brummt es nicht nur unter <strong>de</strong>r<br />

Motorhaube. Auch <strong>de</strong>r Besuch von<br />

Pâquis mit seinen exotischen Restaurants,<br />

Bars und Nachtclubs, eine<br />

Visite <strong>de</strong>s Jet d’eau, <strong>de</strong>r 140 Meter<br />

hohen Wasserfontäne, o<strong>de</strong>r Luxus-<br />

Shopping an <strong>de</strong>r weltberühmten Rue<br />

du Rhône haben ihre Reize.<br />

Und für das leibliche Wohl ist<br />

bestens gesorgt: Ein Muss sind die<br />

Filets <strong>de</strong> perche (Eglifilets) aus<br />

<strong>de</strong>m Genfersee. Und in Genf wur<strong>de</strong><br />

in <strong>de</strong>n 30er-Jahren im gleichnamigen<br />

Entrecôte-Restaurant auch<br />

die legendäre Café-<strong>de</strong>-Paris-Sauce<br />

erfun<strong>de</strong>n. Genf Tourismus wi<strong>de</strong>rlegt<br />

zu<strong>de</strong>m mit einem tollen Angebot<br />

das Vorurteil, die Stadt sei für<br />

Normalverbraucher unbezahlbar: Ab<br />

83 Franken pro Nacht samt Saloneintritt<br />

logiert eine Person in <strong>de</strong>r Rhonestadt.<br />

Wer ohne Stress und Verkehrschaos<br />

geniessen will, reist am<br />

besten mit <strong>de</strong>m ÖV an: Vom SBB-<br />

Bahnhof Genf-Flughafen sind es drei<br />

Minuten zu Fuss. Die Linie 5 verbin<strong>de</strong>t<br />

das Stadtzentrum direkt mit <strong>de</strong>r<br />

Messe. Bequemer geht ein Besuch<br />

<strong>de</strong>r weltweit be<strong>de</strong>utendsten Autoshow<br />

nicht.<br />

Max Fischer<br />

13


NEUHEITEN<br />

Enthüllung<br />

Bei keiner Autoshow <strong>de</strong>r Welt wer<strong>de</strong>n so viele Neuheiten<br />

präsentiert wie an <strong>de</strong>r Geneva International Motor Show.<br />

Bühne frei An <strong>de</strong>n Pressetagen vom 7. und 8. März wer<strong>de</strong>n in Genf rund 150 Premieren enthüllt.<br />

© Keystone<br />

Darf es ein bisschen<br />

mehrsein? FürAutofans,<br />

die sich ganz<br />

beson<strong>de</strong>rs über die<br />

allerneusten Mo<strong>de</strong>lle<br />

freuen, gibt<br />

es in je<strong>de</strong>m Frühjahr<br />

einen Fixpunkt: <strong>de</strong>n Internationalen<br />

Automobil-Salon Anfang März in<br />

Genf. Zwar nennt sich <strong>de</strong>r Salon nun<br />

Geneva International Motor Show –<br />

kurz <strong>GIMS</strong> –, aber das än<strong>de</strong>rt nichts<br />

daran, dass in Genf auch 2017 mehr<br />

wichtige Premieren enthüllt wer<strong>de</strong>n<br />

als an <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren Autoshows.<br />

14<br />

In Zahlen: Während <strong>de</strong>r Pressetage<br />

vom 7. und 8. März wer<strong>de</strong>n in<br />

<strong>de</strong>n Palexpo-Hallen rund 150 Welt-,<br />

Europa- und Schweizer Premieren<br />

enthüllt. Premieren, die auch in diesem<br />

Jahr über 700 000 Besucher aus<br />

<strong>de</strong>r ganzen Welt ins Automekka nach<br />

Genf locken. Ein paar <strong>de</strong>r Neuheiten<br />

zeigen wir Ihnen bereits auf <strong>de</strong>n<br />

kommen<strong>de</strong>n Seiten, doch die meisten<br />

Premieren wur<strong>de</strong>n erst nach Redaktionsschluss<br />

kommuniziert o<strong>de</strong>r<br />

wer<strong>de</strong>n noch, wie in alten Zeiten,<br />

bis zur Eröffnung <strong>de</strong>r Messe geheim<br />

gehalten.<br />

Trotz<strong>de</strong>m müssen<br />

Sie im Vorfeld <strong>de</strong>s<br />

Salons nicht auf die<br />

Neuheiten verzichten:<br />

Ab 24. Februar<br />

startet auf 20 Minuten<br />

online <strong>de</strong>r Countdown zur <strong>GIMS</strong><br />

2017. Während zehn Tagen präsentiert<br />

20 Minuten laufend alle wichtigen<br />

Neuheiten. Zu<strong>de</strong>m wird in <strong>de</strong>n<br />

Printausgaben <strong>de</strong>s Eröffnungstages<br />

am 9. März <strong>de</strong>r Ausstellungsplan beigelegt.<br />

auto.20min.ch


Masterpiece of Intelligence.<br />

Das neue E-Klasse Coupé.<br />

www.merce<strong>de</strong>s-benz.ch


Die<br />

hat be<br />

Opel Insignia<br />

Mit <strong>de</strong>m Grand Sport (Bild) und <strong>de</strong>m Sports Tourer<br />

bringt Opel gleich zwei Weltpremieren nach Genf.<br />

Subaru XV AWD<br />

Die japanischen Allradpioniere enthüllen<br />

<strong>de</strong>n neuen XV als Serienfahrzeug.<br />

2016 stand er noch als Studie in Genf.<br />

BMW 5er Touring<br />

Das freut Herrn und Frau Schweizer: BMW zeigt <strong>de</strong>n neuen<br />

5er-Tourer, <strong>de</strong>r Variabilität und Sportlichkeit vereinen soll.<br />

Merce<strong>de</strong>s-Benz E-Klasse Coupé<br />

Erstmals in Europa zu sehen: das neue, elegante<br />

E-Coupé, das nun tatsächlich auf Basis <strong>de</strong>r E-Klasse<br />

steht. Als Weltpremiere gibts das Cabrio.<br />

Toyota Yaris Sport<br />

Schluss mit nur lustig, Yaris kann auch<br />

sportlich. Der Mini wur<strong>de</strong> optisch richtig<br />

aufgemotzt. Details gibts in Genf.<br />

Noble M600 Speedster<br />

Nur 50 Exemplare <strong>de</strong>s 650-PS-Supercar<br />

aus England wer<strong>de</strong>n gebaut. Heckantrieb<br />

ist Serie, Assistenten Fehlanzeige.<br />

16


Show<br />

gonnen<br />

VW Tiguan Allspace<br />

Europapremiere für <strong>de</strong>n VW Tiguan XL<br />

– sorry, <strong>de</strong>n Allspace. Dank einem Plus<br />

von 22 Zentimetern auch als 7-Plätzer.<br />

Suzuki Swift<br />

Die fünfte Generation<br />

<strong>de</strong>s Suzuki Swift steht<br />

in <strong>de</strong>n Startlöchern<br />

und feiert in Genf ihre<br />

Premiere.<br />

Kia Stinger<br />

Die Koreaner bringen die Euro-Variante<br />

<strong>de</strong>s Stinger nach Genf. Und das mit or<strong>de</strong>ntlich<br />

Power, also maximal 370 PS.<br />

991 Stinger GTR II<br />

Die russischen Tuner von Topcar enthüllen<br />

in Genf die zweite Generation<br />

<strong>de</strong>s kultigen Porsche Stinger GTR.<br />

Dendrobium<br />

Kein Batmobil, son<strong>de</strong>rn ein Hypercar<br />

aus Singapur, <strong>de</strong>r auf F1-Technik und<br />

elektrische Radnabenmotoren setzt.<br />

17


NEUHEITEN<br />

The future is Rinspeed Mit <strong>de</strong>r futuristischen Studie «Oasis» zeigt Frank M. Rin<strong>de</strong>rknecht, wie er sich die vernetzte<br />

Mobilität <strong>de</strong>r Zukunft vorstellt: autonom, wendig, wan<strong>de</strong>lbar und mit einem Kleingarten im Cockpit.<br />

© Rinspeed<br />

Schweizer Visionen<br />

Seit Jahrzehnten fasziniert <strong>de</strong>r Zürcher Visionär Frank M.<br />

Rin<strong>de</strong>rknecht Salon-Besucher und Medien mit seinen Studien.<br />

18<br />

Wer hats erfun<strong>de</strong>n? Ja, die Schweizer<br />

Ricola. Gut möglich aber, dass wir<br />

uns trotz fehlen<strong>de</strong>r Automobilindustrie<br />

in einer nicht allzu fernen Zukunft<br />

auch als Erfin<strong>de</strong>r verschie<strong>de</strong>nster<br />

Mobilitätslösungen rühmen können.<br />

Denn schon seit Jahren tüftelt <strong>de</strong>r Visionär<br />

und Quer<strong>de</strong>nker Frank M. Rin<strong>de</strong>rknecht<br />

mit seiner Firma Rinspeed<br />

im zürcherischen Zumikon an <strong>de</strong>r Zukunft<br />

<strong>de</strong>s Automobils und <strong>de</strong>r individuellen<br />

Mobilität. Sein neuster Wurf<br />

nennt sich «Oasis» und hat die Besucher<br />

auf <strong>de</strong>r CES (Consumer Electronics<br />

Show) in Las Vegas ebenso begeistert<br />

wie die Fachpresse bei <strong>de</strong>r<br />

North American International Auto<br />

Show in Detroit.<br />

Denn Rin<strong>de</strong>rknecht knüpft dort an,<br />

wo die Denker <strong>de</strong>r grossen Konzerne<br />

aufhören. Wo Budgets und Realisationszwänge<br />

die Freigeister stoppen.<br />

Mit <strong>de</strong>m selbstfahren<strong>de</strong>n E-Mobil für<br />

Stadt und Umland wi<strong>de</strong>rspricht er<br />

<strong>de</strong>r aktuellen Vorstellung vom Grossstadtdschungel,<br />

in <strong>de</strong>m man tonnenschwere<br />

SUV für <strong>de</strong>n täglichen<br />

Überlebenskampf braucht. Sein Gegenentwurf:<br />

ein wendiger Flitzer mit<br />

integriertem Kleingarten hinter <strong>de</strong>r<br />

Windschutzscheibe.<br />

Nicht nur durch diese grüne Oase<br />

entsteht im Wageninneren ein neuer<br />

Lebensraum: Für ein mo<strong>de</strong>rnes<br />

Wohnzimmer-Ambiente sorgen Sessel,<br />

Si<strong>de</strong>board und TV. «Alles wirkt<br />

freundlich und einla<strong>de</strong>nd», kommentiert<br />

Rin<strong>de</strong>rknecht lachend, <strong>de</strong>ssen<br />

Erfin<strong>de</strong>rgeist man nicht in Worte<br />

fassen kann. Wer die Zukunft sehen<br />

will, geht direkt zu Stand 6240. (lie)<br />

www.rinspeed.eu


TAG Heuer hat Benzin im Blut<br />

25-Jahre-Rückblick<br />

3 Muske(l)tiere Monaco Calibre 12 (oben links), Monaco GP RRB Watch<br />

und <strong>de</strong>r Formel-1-Renner von Red Bull Racing.<br />

© TAG Heuer<br />

1992–2003: offizieller Zeitnehmer<br />

<strong>de</strong>r Formel 1 – 1/1000-Sekun<strong>de</strong>.<br />

2004–2006 und seit 2014: offizieller<br />

Zeitnehmer <strong>de</strong>r Indy Racing<br />

League und <strong>de</strong>s legendären<br />

500-Meilen-Rennens von Indianapolis<br />

– 1/10000-Sekun<strong>de</strong>.<br />

2011 bis heute: offizieller Partner<br />

<strong>de</strong>s Grand Prix von Monaco.<br />

Seit 2014: offizieller Zeitnehmer<br />

<strong>de</strong>r Formel E.<br />

Seit 2015: offizieller Zeitnehmer<br />

und offizielle Uhr von Nissan<br />

Motorsport.<br />

Seit 2016: offizieller Partner <strong>de</strong>s<br />

F1 Red Bull Racing Team und<br />

<strong>de</strong>s legendären Pikes Peak.<br />

Nach <strong>de</strong>m Erfolg vom vergangenen<br />

Jahr zeigt TAG Heuer in Genf erneut<br />

eine einzigartige Ausstellung von<br />

aussergewöhnlichen Autos – die perfekte<br />

Gelegenheit, die verschie<strong>de</strong>nen<br />

Partnerschaften <strong>de</strong>r Schweizer Uhrenmarke<br />

im Automobil-Universum<br />

zu ent<strong>de</strong>cken. Doch ist es überhaupt<br />

notwendig, an die seit 1911 bestehen<strong>de</strong><br />

enge Verbindung zwischen TAG<br />

Heuer und <strong>de</strong>r Welt <strong>de</strong>s Motorsports<br />

zu erinnern? Die Schweizer Marke<br />

baute das Zusammenspiel dieser<br />

zwei Welten mit <strong>de</strong>r Entwicklung von<br />

Chronografen auf, welche die Grenzen<br />

<strong>de</strong>r Zeitnahme mit einer Genauigkeit<br />

auf die 1/10-, 1/100-, 1/1000-<br />

und 5/10 000-Sekun<strong>de</strong> immer weiter<br />

hinausschieben.<br />

www.tagheuer.com<br />

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AKTUELL<br />

Generation<br />

Selfie<br />

K(aum) eine Marke ohne Botschafter. In Zeiten von Facebook,<br />

Instagram und Co. haben sich die CH-Promis mit einem Selfie<br />

selber in Szene gesetzt. Mehr Selfies: Seiten 34, 46 und 56.<br />

Stefanie Heinzmann (Sängerin)<br />

«Der Hyundai Ioniq Hybrid 1.6 GDi ist mein erster Hybrid. Da ich viel<br />

und gerne Auto fa hre, ma cht es Sinn, da ss ich a uf die Umwel t scha ue.<br />

Mir gehts nicht um Tempo – hier ka nn ich einfa ch gut a bscha l ten. »<br />

Neel Jani (Automobilrennfahrer)<br />

«Der Porsche 911 Turbo S, mein Winter-<br />

‹Bea st› –da sbesteAutofür die ka l ten<br />

Mona te, sol a nge ich keine Kin<strong>de</strong>r ha be!»<br />

Renzo Blumenthal (Ex-Mister-Schweiz)<br />

«Al s Berg- und Bioba uer bin ich a uf ein zuverl ässiges Auto<br />

mit Al l ra da ntrieb a ngewiesen. Der Renault Kadjar dCi 130<br />

4WD ist <strong>de</strong>r i<strong>de</strong>a l e Pa rtner – und sieht erst noch gut a us!»


INTERVIEW<br />

Der<br />

letzte<br />

Patron<br />

Autos sind seine Lei<strong>de</strong>nschaft: Walter Frey über <strong>de</strong>n Genfer<br />

Auto-Salon, die Digitalisierung im Autogewerbe, <strong>de</strong>n lebenslangen<br />

Werbevertrag mit Bernhard Russi und <strong>de</strong>n neuen Toyota C-HR.<br />

Er gehört zu einer<br />

aussterben<strong>de</strong>n Spezies:<br />

Walter Frey, <strong>de</strong>r<br />

73 Jahre alte Zürcher<br />

Vollblutunternehmer,<br />

SVP-Politiker<br />

und ZSC-Präsi<strong>de</strong>nt<br />

ist ein Patron alter Schule. Im Zentrum<br />

seines Familienunternehmens<br />

stehen die Mitarbeiten<strong>de</strong>n. Für ihn<br />

bil<strong>de</strong>n sie das grösste Kapital <strong>de</strong>r Firma.<br />

Das Sagen hat er als Patron –<br />

und nicht Sharehol<strong>de</strong>r o<strong>de</strong>r Banken.<br />

Zu seinem «konservativen Stil» gehört,<br />

dass er die Sachen, die er anpackt,<br />

langfristig zum Erfolg führt.<br />

1975 hat er die im Autohan<strong>de</strong>l und<br />

Autogewerbe im In- und Ausland tätige<br />

Emil Frey AG seinem Vater abgekauft.<br />

Seit über drei Jahrzehnten<br />

spielt er zu<strong>de</strong>m eine prägen<strong>de</strong> Rolle<br />

bei <strong>de</strong>r SVP. Er war 18 Jahre Präsi<strong>de</strong>nt<br />

<strong>de</strong>r SVP <strong>de</strong>r Stadt Zürich und<br />

sass 14 Jahre im Nationalrat, davon 2<br />

als Fraktionschef. Seit 2008 ist er als<br />

Vize <strong>de</strong>r SVP für die Kommunikation<br />

zuständig. Und Walter Frey liebt <strong>de</strong>n<br />

Sport: In <strong>de</strong>n 80er-Jahren stieg <strong>de</strong>r<br />

ehemalige aktive Autorennfahrer und<br />

Eishockeyspieler bei <strong>de</strong>r Eishockeysektion<br />

<strong>de</strong>s Grasshopper Club Zürich<br />

als Präsi<strong>de</strong>nt ein. Und in diesem<br />

Jahr feiert er sein 20-Jahr-Jubiläum<br />

als Präsi<strong>de</strong>nt <strong>de</strong>r ZSC Lions. Sein Lebensmotto<br />

ist das gleiche, das schon<br />

seinen Vater Emil begleitete: «Ich bin<br />

Optimist und wer<strong>de</strong> immer Optimist<br />

bleiben!»<br />

Walter Frey, Sie haben vor<br />

50 Jahren als Erster japanische<br />

Autos in die Schweiz importiert:<br />

Toyota. Der Coup brachte Ihnen<br />

Fein<strong>de</strong>, aber auch viel Erfolg.<br />

Es wur<strong>de</strong>n schon vor 1966 einzelne<br />

japanische Autos importiert.<br />

Nur nicht so beschei<strong>de</strong>n.<br />

Es stimmt. Der erste offizielle Auftritt<br />

von Toyota war in <strong>de</strong>r Tat <strong>de</strong>r Beginn<br />

<strong>de</strong>s eigentlichen Han<strong>de</strong>ls mit japanischen<br />

Autos in <strong>de</strong>r Schweiz. Die<br />

Vorstellung von Datsun (heute Nissan)<br />

fand bereits eine Woche später<br />

statt. . . (lacht)<br />

Erinnern Sie sich noch an <strong>de</strong>n<br />

Auftritt 1967 beim Auto-Salon in<br />

Genf? Wie waren die Reaktionen<br />

<strong>de</strong>r Besucher?<br />

Und ob ich mich erinnere! Ein<br />

Kleinststand mit gemieteten Möbeln<br />

und vier Mitarbeiten<strong>de</strong>n als Standpersonal.<br />

Und diese hatten alle Hän<strong>de</strong><br />

voll zu tun, um das rege Interesse<br />

und die Neugier <strong>de</strong>r Besucher<br />

zufrie<strong>de</strong>nzustellen.<br />

Trotz<strong>de</strong>m mussten Sie auch<br />

mit Imageproblemen kämpfen:<br />

Es gab die Gegenkampagne<br />

«Arbeitsplätze sichern – Europäer<br />

fahren Europäer».<br />

Diese beispiellose und bösartige<br />

Schmutzkampagne fand Mitte <strong>de</strong>r<br />

70er-Jahre statt, nach<strong>de</strong>m die japanischen<br />

Autos ausseror<strong>de</strong>ntliche<br />

Verkaufserfolge erzielt hatten und<br />

das erste Mal infolge <strong>de</strong>r Erdölkrise<br />

negative Verkaufszahlen geschrieben<br />

wor<strong>de</strong>n waren.<br />

Einer Ihrer Konkurrenten zahlte<br />

Carchauffeuren 50 Franken, damit<br />

sie <strong>de</strong>n Passagieren Witze über<br />

die «Japser» erzählten, wenn <strong>de</strong>r<br />

Car auf <strong>de</strong>r Autobahn beim Lager<br />

in Safenwil vorbeifuhr. Erinnern<br />

Sie sich an einen?<br />

Ja, klar, sie gingen <strong>de</strong>rart unter die<br />

Gürtellinie.<br />

Eine Kostprobe, bitte.<br />

Vater Emil Frey habe versucht, aus<br />

<strong>de</strong>m neu erstellten Importhauptsitz<br />

aus <strong>de</strong>m 4. Stock zu springen<br />

und sich das Leben zu nehmen.<br />

Man könne aber aufatmen, er sei<br />

nicht weit gefallen und gesund, da<br />

sich das Autolager schon bis in <strong>de</strong>n<br />

3. Stock getürmt habe. Das ist nicht<br />

witzig, o<strong>de</strong>r?<br />

Nein, aber wer zuletzt lacht,<br />

lacht offenbar auch im Automobil-Business<br />

am besten.<br />

In <strong>de</strong>r Tat: Toyota war jahrelang die<br />

weltweite Nummer 1.<br />

Hätten Sie eine <strong>de</strong>rartige<br />

Entwicklung vor 50 Jahren für<br />

möglich gehalten?<br />

Ich habe Toyota immer sehr viel zugetraut.<br />

Aber dass das Unternehmen<br />

weltweit die Nummer 1 bei <strong>de</strong>n Pro-<br />

© Dieter Liechti/Textlab Media SL<br />

22


«Wir wollen die<br />

Besten sein,<br />

nicht unbedingt<br />

die Grössten.»


Nicht nur die Autobranche ist im<br />

Wan<strong>de</strong>l, son<strong>de</strong>rn die ganze Welt.<br />

Vor zehn Jahren war das iPhone<br />

eine Sensation, heute geht fast<br />

nichts mehr ohne Smartphone.<br />

Wie beurteilen Sie diese<br />

Entwicklung?<br />

Die Digitalisierung macht selbstverständlich<br />

we<strong>de</strong>r beim Auto als Produkt<br />

noch beim Automobilgeschäft<br />

und <strong>de</strong>n Dienstleistungen halt.<br />

Welche Auswirkungen hat das<br />

auf Ihr Kerngeschäft?<br />

Es ist unsere Aufgabe, die neuen<br />

Möglichkeiten für unsere Kun<strong>de</strong>n<br />

werthaltig zu nutzen.<br />

Premiere 1967 Der erste Stand von Toyota am Auto-Salon Genf.<br />

duktionszahlen wird, das konnte ich<br />

mir damals nicht vorstellen.<br />

En<strong>de</strong> 2016 stand Volkswagen auf<br />

Platz 1. Trotz <strong>de</strong>s weltweiten Dieselskandals.<br />

Erstaunt Sie das?<br />

Nein. Produkt, Preis und Vertrieb<br />

haben weltweit offensichtlich immer<br />

noch erste Priorität. Wobei <strong>de</strong>r<br />

Volkswagen-Konzern sicher auch<br />

vom – international gesehen – billiger<br />

gewor<strong>de</strong>nen Euro profitiert hat.<br />

Was muss Toyota än<strong>de</strong>rn, um<br />

2017 wie<strong>de</strong>r die Nummer 1 zu<br />

wer<strong>de</strong>n?<br />

Um Himmels willen, nur nichts<br />

än<strong>de</strong>rn!<br />

Hand aufs Herz: Sie geben sich<br />

doch nicht mit <strong>de</strong>m zweiten Platz<br />

zufrie<strong>de</strong>n?<br />

Es geht um etwas an<strong>de</strong>res: Toyota<br />

muss nichts än<strong>de</strong>rn, son<strong>de</strong>rn weiter<br />

gute und preiswerte Autos bauen<br />

und sein Motto weiterverfolgen: Wir<br />

wollen die Besten sein, nicht unbedingt<br />

die Grössten.<br />

Früher galten Japaner als zuverlässig<br />

und günstig, aber wenig<br />

sexy. Das hat sich verän<strong>de</strong>rt. Sind<br />

Sie mit <strong>de</strong>r neuen Ausrichtung<br />

zufrie<strong>de</strong>n?<br />

Ich habe Toyota immer auch als sexy<br />

empfun<strong>de</strong>n. Denken Sie an <strong>de</strong>n Celica,<br />

an <strong>de</strong>n ersten RAV4 und an die<br />

sexy Technologie beim Hybridpionier<br />

Prius. Und wenn jetzt Qualität<br />

24<br />

© Toyota<br />

und Sicherheit mit einem akzentuierten<br />

Styling noch mehr Käuferschichten<br />

gefallen, dann freut mich das<br />

umso mehr.<br />

Konkret: Wie gefällt Ihnen beispielsweise<br />

<strong>de</strong>r provozieren<strong>de</strong><br />

Auftritt <strong>de</strong>s neuen C-HR?<br />

Ich fin<strong>de</strong> ihn schön und elegant und<br />

hoffe nicht, dass das provoziert.<br />

Nennen Sie uns Ihren persönlichen<br />

Lieblings-Toyota?<br />

Mein Favorit in <strong>de</strong>r Schweiz ist <strong>de</strong>r<br />

Celica GT – und in Frankreich, wo ich<br />

Toyota auch vertreten durfte, ist es<br />

ein<strong>de</strong>utig <strong>de</strong>r Land Cruiser.<br />

Schnell Rennfahrer Walter Frey.<br />

Heute informieren sich die<br />

Menschen in erster Linie online.<br />

Weshalb schafft es da eine Ausstellung<br />

wie die Geneva International<br />

Motor Show immer noch,<br />

hun<strong>de</strong>rttausen<strong>de</strong> Besucher zu<br />

mobilisieren?<br />

Bei dieser Frage kommt mir ein gängiger<br />

Satz aus <strong>de</strong>r Managementliteratur<br />

in <strong>de</strong>n Sinn: «One time see<br />

is better than ten times hear» – o<strong>de</strong>r<br />

frei nach Frey übersetzt: Etwas real<br />

zu sehen und zu spüren, bringt viel<br />

mehr Erkenntnis und löst Emotionen<br />

aus, als es nur zu sehen o<strong>de</strong>r nur<br />

darüber zu lesen o<strong>de</strong>r zu hören.<br />

Wer<strong>de</strong>n Sie auch an <strong>de</strong>r Geneva<br />

International Motor Show sein?<br />

Natürlich! Ich bin je<strong>de</strong>s Jahr am<br />

Genfer Auto-Salon. Weil ich im<br />

Automobilgeschäft tätig bin, gilt das<br />

vorher Gesagte für mich ganz beson<strong>de</strong>rs.<br />

Und ich will mit eigenen<br />

Augen sehen, was in <strong>de</strong>r Branche<br />

läuft.<br />

Nehmen Sie sich für die ganze<br />

Ausstellung Zeit?<br />

Ich bin meist bis zur Publikumseröffnung<br />

vor Ort. Dabei besuche ich<br />

möglichst alle Stän<strong>de</strong>, um mich auf<br />

<strong>de</strong>m Laufen<strong>de</strong>n zu halten. Genf ist<br />

i<strong>de</strong>al, weil hier alle Marken unter einem<br />

Dach vertreten sind. So habe<br />

ich die Möglichkeit, mir in kurzer Zeit<br />

einen breiten Überblick zu verschaffen.<br />

Das ist wichtig und notwendig.<br />

Apropos Marken: Emil Frey importiert<br />

zehn Marken, verkauft<br />

aber auch noch an<strong>de</strong>re. Stört es<br />

Toyota nicht, dass Sie fast die<br />

ganze japanische Palette im<br />

Angebot haben?


D I E<br />

N E U H E I T<br />

D A S T O Y O T A J U W E L .<br />

A L S 4 x 4 O D E R<br />

H Y B R I D E R H Ä LT L I C H .<br />

B E S U C H E N S I E U N S I N H A L L E 4 , S T A N D 4 1 1 1 .<br />

T O Y O T A . C H<br />

C-HR Hybrid Style, FWD, 1.8 HSD, 90 kW, Ø Verbr. 3,9 l/100 km, CO ₂<br />

87 g /km, En.-Eff. A. CO ₂<br />

-Emissionen aus Treibstoff- und/o<strong>de</strong>r Strombereitstellung: 20 g/km. Ø CO ₂<br />

-Emissionen aller in <strong>de</strong>r Schweiz immat.<br />

Fahrzeugmo<strong>de</strong>lle: 134 g/km. Abbildung zeigt aufpreispflichtige Optionen.


Ich hoffe nicht, dass es Toyota stört.<br />

Die einzelnen Marken wer<strong>de</strong>n von<br />

eigenen Geschäftsführern und Firmen<br />

geführt – und je<strong>de</strong>r kämpft zu<br />

hun<strong>de</strong>rt Prozent für seine Marke. Ich<br />

<strong>de</strong>nke, dass Toyota Vertrauen in unsere<br />

Gruppe hat.<br />

Auch Subaru gehört zum Portfolio.<br />

Dort ist Ihnen 1979 mit <strong>de</strong>r<br />

Verpflichtung von Olympiasieger<br />

Bernhard Russi als Markenbotschafter<br />

ein Husarenstück gelungen.<br />

Wie haben Sie das<br />

geschafft?<br />

Er kam zu mir, um sich für Jaguar<br />

als Botschafter zu empfehlen. Doch<br />

als ich ihm vertraulich <strong>de</strong>n noch<br />

gänzlich unbekannten Subaru 4x4<br />

Leone zeigte, war uns bei<strong>de</strong>n auf<br />

<strong>de</strong>r Stelle klar: Diese Marke passt<br />

perfekt zu Bernhard, er wird ein<br />

glaubwürdiger Markenbotschafter –<br />

und das ist er nun schon seit Jahrzehnten.<br />

Wann läuft <strong>de</strong>r Vertrag aus?<br />

Das hat mich Bernhard auch schon<br />

gefragt. Wir einigten uns auf eine lebenslange<br />

Vertragsdauer . . . (lacht)<br />

1975 haben Sie die Firma Ihrem<br />

Vater abgekauft. Weshalb heisst<br />

das Unternehmen heute nicht<br />

Walter Frey AG?<br />

Mein Vater hat die Firma 1924 gegrün<strong>de</strong>t<br />

und sich einen sehr guten<br />

Ruf erarbeitet. Mein Ziel war es, das<br />

zu halten und auszubauen. Ich wäre<br />

dumm gewesen, diesen Prozess mit<br />

einer Namensän<strong>de</strong>rung zu stören.<br />

Was viele nicht wissen: Emil Frey<br />

ist auch im Ausland tätig und<br />

gibt Tausen<strong>de</strong>n von Menschen<br />

Arbeit. Wann hat diese «Eroberung»<br />

begonnen, und was sind<br />

Ihre Ziele?<br />

Bereits 1970 wur<strong>de</strong> mir <strong>de</strong>r Toyota-<br />

Import für Frankreich anvertraut. Das<br />

war <strong>de</strong>r Beginn unserer Tätigkeit im<br />

Ausland. Anschliessend wur<strong>de</strong>n wir<br />

in Deutschland aktiv und seit <strong>de</strong>m<br />

Mauerfall auch in Län<strong>de</strong>rn Mitteleuropas.<br />

Ich möchte auch künftig eine<br />

unabhängige Gruppe bleiben auf<br />

<strong>de</strong>r Basis <strong>de</strong>r im Emil-Frey-Brief festgehaltenen<br />

Grundwerte.<br />

Dieser Brief hängt in je<strong>de</strong>m Büro,<br />

alle Mitarbeiten<strong>de</strong>n haben ihn.<br />

Was sind das für Grundwerte?<br />

Mein Vater hat diesen Kun<strong>de</strong>nbrief<br />

1935 verfasst. Er hat heute noch Gültigkeit.<br />

Es geht darum, dass die Kun<strong>de</strong>n<br />

für ihr Geld einen wirklichen Gegenwert<br />

erhalten. Dass sie prompt<br />

und gewissenhaft von ausgewiesenen<br />

Fachleuten bedient wer<strong>de</strong>n.<br />

Und dass sie nur die besten, vorteilhaftesten<br />

und preiswürdigsten Erzeugnisse<br />

erhalten.<br />

Je<strong>de</strong>r zehnte Arbeitsplatz in <strong>de</strong>r<br />

Schweiz hat direkt und indirekt<br />

mit Autos zu tun. Trotz<strong>de</strong>m ist die<br />

Grundstimmung in unserem Land<br />

eher autofeindlich – wieso?<br />

Da wür<strong>de</strong> man wohl am besten<br />

einen Volkspsychiater befragen.<br />

Als langjähriger Vollblutunternehmer,<br />

Politiker und Sportler<br />

kennen Sie die Schweiz und ihre<br />

Bewohner in- und auswendig.<br />

Fakt ist: Der Automobil- und Strassenverkehr<br />

nützt allen. Die politisch<br />

gepflegte Feindlichkeit rührt vielleicht<br />

von <strong>de</strong>r Tatsache her, dass<br />

vor hun<strong>de</strong>rt Jahren das Automobil<br />

ausschliesslich <strong>de</strong>n Vermögen<strong>de</strong>n<br />

Schön und elegant Walter Frey posiert mit <strong>de</strong>m neuen Toyota C-HR in Zürich.<br />

© Dieter Liechti<br />

26


zugänglich war und breite Volksschichten<br />

davon ausgeschlossen<br />

waren. Das ist heute an<strong>de</strong>rs. Heute<br />

trägt es im Personen- und Güterverkehr<br />

die Hauptlast.<br />

Als Politiker haben Sie sich seit<br />

Jahrzehnten mit <strong>de</strong>r Schweizer<br />

Verkehrspolitik beschäftigt. Wie<br />

hat sich <strong>de</strong>r Kampf Strasse gegen<br />

Bahn verän<strong>de</strong>rt?<br />

Ich habe eine leichte Versachlichung<br />

<strong>de</strong>r Diskussion festgestellt. Bahn<br />

und Strasse wissen, dass man <strong>de</strong>n<br />

Verkehr nur gemeinsam bewältigen<br />

kann.<br />

Welches sind die grössten<br />

Flaschenhälse in <strong>de</strong>r Schweiz?<br />

Wo wür<strong>de</strong>n Sie zuerst ansetzen?<br />

Am prekärsten ist die Situation in<br />

<strong>de</strong>r Agglomeration Zürich, in Egerkingen/Härkingen<br />

und rund um<br />

Lausanne/Genf.<br />

Der Automarkt Schweiz/Liechtenstein<br />

hat das Jahr 2016 <strong>de</strong>utlich<br />

besser abgeschlossen als<br />

erwartet. Mit 317 318 neu immatrikulierten<br />

Personenwagen liegt<br />

das Resultat klar über <strong>de</strong>n budgetierten<br />

305 000 Einheiten. Was<br />

erwarten Sie für 2017?<br />

Ich gehe von rund 310 000 Personenwagen<br />

aus.<br />

Haben politische Entschei<strong>de</strong> wie<br />

<strong>de</strong>r Brexit o<strong>de</strong>r die Trump-Wahl<br />

einen direkten Einfluss auf <strong>de</strong>n<br />

Markt?<br />

Einen direkten Einfluss nicht. Indirekte<br />

Auswirkungen sind langfristig<br />

aber möglich.<br />

Was halten Sie vom Slogan<br />

«Mobilität ohne Besitz», mit <strong>de</strong>m<br />

bei <strong>de</strong>r jüngeren Generation gepunktet<br />

wird? Haben Sie da auch<br />

I<strong>de</strong>en und Visionen?<br />

Es ist möglich, dass auch in <strong>de</strong>r<br />

wohlhaben<strong>de</strong>n Schweiz <strong>de</strong>r Trend,<br />

vom Besitz zu teilen (own to share),<br />

zunehmen wird. Das kann bei jüngeren<br />

o<strong>de</strong>r älteren Generationen<br />

<strong>de</strong>r Fall sein. Wir haben vor einigen<br />

Jahren auch in die Hertz-Vermietungsorganisation<br />

investiert und haben<br />

durchaus auch I<strong>de</strong>en in diesem<br />

Bereich.<br />

Und Ihre Visionen?<br />

Wenn ich Visionen habe, dann gehe<br />

ich zuerst zum Doktor.<br />

Max Fischer<br />

& Dieter Liechti<br />

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AKTUELL<br />

«Krise ist für<br />

mich immer<br />

auch Chance»<br />

An <strong>de</strong>r Geneva International Motor Show enthüllt VW <strong>de</strong>n<br />

Arteon. Für Amag-Chef Morten Hannesbo ist <strong>de</strong>r Schönling<br />

von Volkswagen aber keine Antwort auf <strong>de</strong>n Dieselskandal.<br />

Schauen Sie, dieses<br />

Auto war schon lange<br />

vor <strong>de</strong>m Dieselskandal<br />

in <strong>de</strong>r Pipeline;<br />

das hat nichts mit<br />

<strong>de</strong>n Schlagzeilen <strong>de</strong>r<br />

vergangenen Monate<br />

zu tun, son<strong>de</strong>rn ist eine mo<strong>de</strong>rne<br />

und attraktive Weiterentwicklung<br />

<strong>de</strong>s Passat CC.» Das sagt Amag-CEO<br />

Morten Hannesbo bei unserem Gespräch<br />

zwei Monate vor <strong>de</strong>r Eröffnung<br />

<strong>de</strong>r Geneva International Motor<br />

Show. Und <strong>de</strong>r sportliche Däne, <strong>de</strong>r<br />

seit August 2007 bei <strong>de</strong>r Amag wirbelt,<br />

will sich sowieso nicht vom Dieselskandal<br />

kleinkriegen lassen. «Es<br />

mag zwar für Aussenstehen<strong>de</strong> komisch<br />

klingen, aber für mich ist es so:<br />

Der Dieselskandal ist eine Chance –<br />

als Unternehmen muss man einen<br />

<strong>de</strong>rartigen Rückschlag einerseits im<br />

Tagesgeschäft meistern, an<strong>de</strong>rerseits<br />

umso weiter in die Zukunft schauen.<br />

Und das tut VW – als Gruppe und als<br />

Marke. Denn jetzt sind alle offen für<br />

Verän<strong>de</strong>rungen.»<br />

28<br />

Das spürt <strong>de</strong>r Amag-CEO natürlich<br />

auch auf <strong>de</strong>m heimischen Markt,<br />

auf <strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Importeur im vergangenen<br />

Jahr 92 920 Personenwagen <strong>de</strong>r<br />

Marken VW, Audi, Seat und Skoda zugelassen<br />

hat. Mit 13,3 Prozent Marktanteil<br />

und 42 142 verkauften Autos<br />

war VW auch 2016 die klare Nummer<br />

eins, und <strong>de</strong>r Marktanteil konnte<br />

trotz Skandal sogar leicht gesteigert<br />

wer<strong>de</strong>n. «Damit war VW zum 17.<br />

Mal in Folge die Nummer eins in <strong>de</strong>r<br />

Schweiz, und dank einem Schlussspurt<br />

konnte <strong>de</strong>r Golf seinen einmaligen<br />

Siegeszug weiterführen: Er<br />

ist bereits zum 41. Mal das meistgekaufte<br />

Auto von Herrn und Frau<br />

Schweizer.»<br />

Für Hannesbo kein Zufall: «Mein<br />

zweites neues Auto, das ich mir persönlich<br />

gekauft habe, war 1982 ein<br />

Golf GTI mit <strong>de</strong>m 1,8-Liter-Vierzylin<strong>de</strong>r.<br />

An <strong>de</strong>m Auto hat alles gepasst:<br />

Optik, Performance, Sound, Türen,<br />

Licht, Sitze, <strong>de</strong>r Schalthebel mit Golfball<br />

und das Karo <strong>de</strong>r Bezüge», erinnert<br />

er sich. «Mit diesem Auto war<br />

ich als 21-Jähriger <strong>de</strong>r König.» Diese<br />

Liebe zum VW Golf hat Morten<br />

Hannesbo auch während seiner Arbeit<br />

für an<strong>de</strong>re Marken nie abgelegt.<br />

«Ich fand das Auto immer toll, auch<br />

heute noch. Im Gegensatz zu vielen<br />

Konkurrenten hat VW die I<strong>de</strong>e hinter<br />

<strong>de</strong>m Golf immer mit aller Konsequenz<br />

durchgezogen. Es gab keine<br />

Experimente, son<strong>de</strong>rn nur Evolution.<br />

Und das zahlt sich auch heute aus.»<br />

Ist das <strong>de</strong>r Hauptgrund dafür, dass<br />

die Marke zumin<strong>de</strong>st in <strong>de</strong>r Schweiz<br />

trotz <strong>de</strong>r negativen Schlagzeilen keine<br />

Fe<strong>de</strong>rn lassen musste? «Ich weiss<br />

es nicht so genau. Aber ich habe mir<br />

VW immer als Freund vorgestellt.<br />

Dem ist ein Missgeschick passiert.<br />

Und dann stellt sich die Frage: Stehe<br />

ich zu ihm o<strong>de</strong>r lasse ich ihn fallen?<br />

In <strong>de</strong>r Schweiz haben sich die Leute<br />

dafür entschie<strong>de</strong>n, VW die Treue<br />

zu halten. Das hat sicher auch mit <strong>de</strong>r<br />

Stärke <strong>de</strong>r Amag zu tun, <strong>de</strong>nn in an<strong>de</strong>ren<br />

Län<strong>de</strong>rn hat die Marke VW viel<br />

stärker gelitten als bei uns.»<br />

Trotz <strong>de</strong>r Treue <strong>de</strong>r VW-Kun<strong>de</strong>n<br />

hat <strong>de</strong>r ehrgeizige CEO die 2014 gesetzten<br />

Amag-Ziele für 2017 – einen<br />

Marktanteil von 33 Prozent – revidieren<br />

müssen. «Man kann nicht einerseits<br />

einen Skandal bewältigen und<br />

an<strong>de</strong>rerseits Volumen pumpen», erklärt<br />

Hannesbo die Korrektur. «Nach<br />

<strong>de</strong>n 29,7 Prozent <strong>de</strong>s vergangenen<br />

Jahres wollen wir in diesem Jahr mit<br />

unseren fünf Marken zwischen 28,5<br />

und 29,5 Prozent erreichen.»<br />

Bei <strong>de</strong>n Marken hält es Hannesbo<br />

so, wie ein Vater bei seinen Kin<strong>de</strong>rn:<br />

«Es gibt keinen Liebling, son<strong>de</strong>rn<br />

‹Kin<strong>de</strong>r› mit ganz unterschiedlichen<br />

Charaktereigenschaften und Zielen.»<br />

Im Klartext: «Dass Audi eine tolle


Fotos: Dieter Liechti<br />

Optimistisch Amag-CEO Morten Hannesbo (im Hintergrund die Skizze <strong>de</strong>s VW Arteon) will die Marktanteile weiter steigern.<br />

Marke ist, das weiss nicht nur ich. Auf<br />

VW trifft das auch zu – Positionierung<br />

und Produkte stimmen. Skoda ist beeindruckend:<br />

Die Palette ist so ausgelegt,<br />

dass die Kun<strong>de</strong>n die Marke<br />

mit <strong>de</strong>m Älterwer<strong>de</strong>n nicht verlassen<br />

müssen. Zu<strong>de</strong>m ist die Marke extrem<br />

sympathisch – o<strong>de</strong>r kennen Sie<br />

jeman<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r sagt, Skoda sei unsympathisch?<br />

– und erstaunt mich<br />

immer noch und immer wie<strong>de</strong>r mit<br />

ihren klugen Details. Simply clever ist<br />

bei dieser Marke eben nicht nur ein<br />

catchy Slogan, son<strong>de</strong>rn Inhalt. Bei<br />

Seat wird <strong>de</strong>r neue SUV Ateca in diesem<br />

Jahr viel Schwung bringen. Die<br />

letztjährigen 3,2 Prozent Marktanteil<br />

sind zwar in Ordnung, aber die Spanier<br />

haben noch sehr viel Potenzial<br />

nach oben.»<br />

Trotz <strong>de</strong>r weltweit um sich greifen<strong>de</strong>n<br />

E-Euphorie und <strong>de</strong>s Dieselskandals<br />

ist <strong>de</strong>r Amag-CEO überzeugt,<br />

dass das En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Selbstzün<strong>de</strong>rs<br />

noch lange nicht gekommen ist. «Der<br />

Diesel ist nicht tot», mahnt Hannesbo,<br />

<strong>de</strong>r privat einen VW Tiguan (Benziner)<br />

und einen T6 California (Diesel)<br />

fährt. «Dieselmotoren haben so viele<br />

Vorteile, und es han<strong>de</strong>lt sich um eine<br />

ausgereifte und saubere Technologie.»<br />

Obwohl Hannesbo bei unserem<br />

letzten Gespräch 2014 bestätigte,<br />

dass ihn die Elektromobilität ganz<br />

beson<strong>de</strong>rs fasziniert und er Tesla für<br />

seine Leistungen bewun<strong>de</strong>rt, beurteilt<br />

er das Plus von 11,5 Prozent<br />

(15 020 Fahrzeuge) bei <strong>de</strong>n alternativen<br />

Antrieben 2016 in <strong>de</strong>r Schweiz<br />

sehr nüchtern. «Das entspricht einer<br />

Steigerung <strong>de</strong>s Marktanteils von 4,2<br />

auf 4,7 Prozent. Das ist immer noch<br />

nicht sehr viel.»<br />

Und wie beurteilt er die Chancen<br />

<strong>de</strong>s kalifornischen E-Auto-Herstellers<br />

Tesla für die Zukunft? «Alles tönt<br />

gut. Doch 1800 in <strong>de</strong>r Schweiz verkaufte<br />

Mo<strong>de</strong>lle sind auf <strong>de</strong>n Gesamtmarkt<br />

berechnet nicht viel. Zu<strong>de</strong>m<br />

verkauft Tesla <strong>de</strong>rzeit nur im Hochpreissegment<br />

und verdient operativ<br />

kein Geld.» Selber ist <strong>de</strong>r passionierte<br />

Velofahrer das Mo<strong>de</strong>l S von Tesla<br />

gefahren und war vom Erlebnis sowie<br />

<strong>de</strong>n cleveren Details <strong>de</strong>s Autos<br />

angetan. Weniger gut gefielen <strong>de</strong>m<br />

Perfektionisten die Sitze, die Qualität<br />

<strong>de</strong>s Kunststoffs o<strong>de</strong>r die Spiegelungen<br />

im riesigen Touchscreen. «Das<br />

müsste in Anbetracht <strong>de</strong>s hohen<br />

Preises besser sein. Aber sonst: Hut<br />

ab vor Elon Musk und seinem Team!»<br />

Apropos Team: Der Chelsea-Fan<br />

bezeichnete sich 2014 in Anlehnung<br />

an Startrainer José Mourinho («The<br />

Special One») als «The Lucky One».<br />

Und jetzt? «The Busy One.»<br />

Dieter Liechti<br />

29


HISTORIE<br />

Guter<br />

Bo<strong>de</strong>n für<br />

Sportler<br />

Es gibt viele gute Grün<strong>de</strong>, weshalb die schönsten Automobile<br />

seit Jahrzehnten in Genf ihre Weltpremiere erleben.<br />

Dass die erste Automobilausstellung<br />

<strong>de</strong>r Schweiz in Genf<br />

organisiert wur<strong>de</strong>,<br />

lag in erster Linie<br />

daran, dass zu Beginn<br />

<strong>de</strong>s 20. Jahrhun<strong>de</strong>rts<br />

in <strong>de</strong>r Calvin-Stadt mehr<br />

Autos fuhren als im Rest <strong>de</strong>r ganzen<br />

Schweiz. Ob es 1905, als <strong>de</strong>r Auto-<br />

Salon in einem ehemaligen Wahllokal<br />

erstmals stattfand, auch schon<br />

Weltpremieren zu bewun<strong>de</strong>rn gab,<br />

ist allerdings unwahrscheinlich. Den<br />

Ruf, ein guter Bo<strong>de</strong>n für Weltpremieren<br />

zu sein, erhielt Genf erst En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r<br />

20er-Jahre – als Merce<strong>de</strong>s <strong>de</strong>n SSK<br />

am Lac Léman vorstellte und Konkurrent<br />

Maybach ein Jahr später <strong>de</strong>m<br />

geneigten Publikum <strong>de</strong>n grossartigen<br />

Zeppelin zeigte. Sogar die Amerikaner<br />

pilgerten über <strong>de</strong>n Atlantik,<br />

<strong>de</strong>r aussergewöhnliche Chrysler Airflow<br />

zum Beispiel erlebte in Genf<br />

1934 seine (europäische) Premiere.<br />

Dass die Schweiz neutral und eine<br />

finanzkräftige Kundschaft vorhan<strong>de</strong>n<br />

war, kam <strong>de</strong>m Salon nach <strong>de</strong>m<br />

Zweiten Weltkrieg zugute. Bis die<br />

Automobilausstellungen in an<strong>de</strong>ren<br />

Län<strong>de</strong>rn wie<strong>de</strong>r Fahrt aufnahmen,<br />

hatte sich Genf längst wie<strong>de</strong>r<br />

etablieren können – und war ab<br />

<strong>de</strong>n 50er-Jahren die beste Adresse<br />

für die schönsten, sportlichsten<br />

und teuersten Neuheiten. Die Italiener<br />

schätzen die Nähe, die Englän<strong>de</strong>r<br />

die Lage – und das internationale<br />

Publikum dankte es <strong>de</strong>n<br />

Sportwagenherstellern und Meister-<br />

30<br />

Designern mit grossem Interesse und<br />

hohem Zuschauerandrang. Als Stu<strong>de</strong>baker<br />

und Arbel 1958 aber ankündigten,<br />

die weltweit ersten nuklear<br />

angetriebenen Fahrzeuge in<br />

Genf vorstellen zu wollen, hielten die<br />

Besucher allerdings Abstand, bei<strong>de</strong><br />

Wagen kamen dann aber ohne<br />

«Motor».<br />

Genf hatte immer <strong>de</strong>n Vorteil,<br />

dass sich das Geschäft bestens mit<br />

<strong>de</strong>m Vergnügen verbin<strong>de</strong>n liess. Der<br />

Schah von Persien konnte am Genfersee<br />

zuerst etwas Politik betreiben<br />

und dann auf <strong>de</strong>m Salon seinen eindrücklichen<br />

Fuhrpark vergrössern.<br />

Auch Aga Khan tat solches und mancher<br />

fragwürdige Potentat aus fernen<br />

Län<strong>de</strong>rn ebenfalls. Denn Genf<br />

war stets nicht nur eine Ausstellung,<br />

son<strong>de</strong>rn auch eine ganz beson<strong>de</strong>re<br />

Form von Verkaufsmesse; manchem<br />

Kleinhersteller sicherte <strong>de</strong>r Genfer<br />

Salon das Überleben bis zur nächsten<br />

Austragung. Und auch die Journalisten<br />

liebten <strong>de</strong>n Salon immer, weil<br />

die Wege so kurz sind, weil niemand<br />

ein Heimspiel hat und weil auch viele<br />

kleine Produzenten vor Ort sind.<br />

Die Anzahl <strong>de</strong>r Genfer Weltpremieren<br />

lässt sich längst nicht mehr<br />

überblicken: In diesem Jahrzehnt<br />

waren es jährlich zwischen 30 und 50<br />

o<strong>de</strong>r mehr. Erstaunlich ist dabei, dass<br />

die <strong>de</strong>utschen Marken nicht die IAA<br />

in Frankfurt und die französischen<br />

Hersteller nicht <strong>de</strong>n Pariser Salon für<br />

ihre Premieren bevorzugen, son<strong>de</strong>rn,<br />

eben: Genf. Was auch etwas damit zu<br />

tun hat, dass die grosse Show – mittlerweile<br />

nennt sich <strong>de</strong>r Auto-Salon<br />

Geneva International Motor Show –<br />

in <strong>de</strong>r Schweiz je<strong>de</strong>s Jahr stattfin<strong>de</strong>t,<br />

nicht im Zweijahresrhythmus wie die<br />

an<strong>de</strong>ren grossen Ausstellungen.<br />

Peter Ruch<br />

Sportliche Höhepunkte <strong>de</strong>r Genfer-Salon-<br />

Geschichte auf <strong>de</strong>n Seiten 32/33<br />

Der Jaguar E-Type feierte 1961 seine Weltpremiere in Genf.<br />

© Jaguar


Vom 9. bis 19. März 2017 fin<strong>de</strong>t in Genf <strong>de</strong>r 87. Internationale Automobil-Salon statt.<br />

Audi präsentiert eine faszinieren<strong>de</strong> Vielfalt neuester Mo<strong>de</strong>lle und sportlicher Highlights<br />

sowie zahlreiche Welt- und Schweizer Premieren.<br />

audi.ch/a5


Sechs s<br />

Höhep<br />

Citroën SM (1970)<br />

Weshalb Citroën En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r 60er-Jahre Maserati übernahm, ist<br />

auch heute noch nicht klar. Viel Brauchbares entstand dabei<br />

nicht, mit Ausnahme <strong>de</strong>s 1970 in Genf vorgestellten SM. Das Design<br />

war wie so oft bei <strong>de</strong>n Franzosen eher eigenwillig, vorne war<br />

<strong>de</strong>r Wagen <strong>de</strong>utlich breiter als hinten, als Antrieb diente ein V6,<br />

<strong>de</strong>n Maserati-Legen<strong>de</strong> Giulio Alfieri konstruiert hatte.<br />

Merce<strong>de</strong>s-Benz 230 SL (1963)<br />

Der Merce<strong>de</strong>s 230 SL, besser bekannt als «Pago<strong>de</strong>» (so genannt,<br />

weil sich sein Hardtop-Dach nach innen neigte), trat 1963 in<br />

Genf ein schwieriges Erbe an: Er musste gleichzeitig gegen <strong>de</strong>n<br />

300 SL (als Flügeltürer und Roadster) und <strong>de</strong>n 190 SL antreten.<br />

Es gelang ihm jedoch bestens, vor allem, als er später auch mit<br />

stärkeren Motoren lieferbar war.<br />

32<br />

Ferrari 288 GTO (1984)<br />

Eigentlich hätte aus <strong>de</strong>m 288 GTO ja ein Rallye-Auto wer<strong>de</strong>n sollen.<br />

Doch er wur<strong>de</strong> nicht rechtzeitig fertig – und geht <strong>de</strong>shalb in<br />

erster Linie als erster Ferrari mit Turbomotor in die Geschichte ein.<br />

Seine 400 PS machten ihn zum schnellsten Strassenauto seiner<br />

Zeit, 305 km/h sollen möglich gewesen sein. Heute kostet ein<br />

288 GTO mehrere Millionen Franken.


portliche<br />

unkte Lamborghini Miura (1966)<br />

Benannt nach einem spanischen Kampfstier, war <strong>de</strong>r Lamborghini<br />

Miura <strong>de</strong>r erste Serien-Sportwagen mit einem quer eingebauten<br />

V12-Mittelmotor. Seine 350 PS machten ihn Mitte <strong>de</strong>r 60er-Jahre<br />

zu einem <strong>de</strong>r schnellsten Autos <strong>de</strong>r Welt. Und das vom damals<br />

erst 27-jährigen Marcello Gandini geschaffene Design macht <strong>de</strong>n<br />

Miura für immer zu einer Ikone.<br />

Jaguar E-Type (1961)<br />

Der E-Type war die grosse Sensation von Genf im Jahre 1961.<br />

Nicht nur, dass sein Design aufregend schön war – er war so<br />

schnell wie ein Ferrari, kostete aber trotz<strong>de</strong>m nur die Hälfte. Jaguar<br />

stellte drei Fahrzeuge auf <strong>de</strong>n Stand, zwei Coupés und ein<br />

Cabrio – und <strong>de</strong>r damalige Bun<strong>de</strong>srat Wahlen soll sich sofort in<br />

die Katzen verliebt haben.<br />

Audi quattro (1980)<br />

Als <strong>de</strong>r Audi quattro mit seinem serienmässigen (und funktionieren<strong>de</strong>n)<br />

Allradantrieb 1980 vorgestellt wur<strong>de</strong>, war er eine<br />

Sensation – und <strong>de</strong>r Grundstein für <strong>de</strong>n bis heute währen<strong>de</strong>n<br />

Erfolg <strong>de</strong>r Marke. Mit <strong>de</strong>m Quattro wur<strong>de</strong> Audi auch zweimal<br />

Rallye-Weltmeister. Der Ur-Quattro hatte zu Beginn 200 PS und<br />

wur<strong>de</strong> bis 1991 produziert.<br />

33


GENERATION SELFIE<br />

Jo Vonlanthen (Ex-Automobilrennfahrer)<br />

«Für <strong>de</strong>n Transport meiner F1-Fahrsimulatoren bin ich<br />

auf Autos mit hoher Anhängekapazität angewiesen. Bei<br />

SsangYong gibts bis zu 3,5 t und so günstig wie nirgends!»<br />

Marc Storace (Sänger)<br />

«Der Nissan X-Trail rockt wie meine<br />

Auftritte bei Krokus auf <strong>de</strong>r Bühne!»<br />

Marc Sway (Sänger)<br />

«Mein Volvo XC90 ist meine<br />

Insel, mein Königreich,<br />

mein Rückzugsort. Um Musik<br />

in feinster Qualität zu hören,<br />

um nachzu<strong>de</strong>nken, zu planen<br />

o<strong>de</strong>r einfach auch mal nichts<br />

zu machen ausser fahren.»<br />

Giulia Steingruber (Kunstturnerin)<br />

«Mein Opel ADAM ROCKS S ist ein cooler Typ mit<br />

sportiven 150 PS. Er passt perfekt zu mir. Dank<br />

seiner multimedialen Vernetzungsmöglichkeiten<br />

habe ich ein Smartphone auf Rä<strong>de</strong>rn!»<br />

Matthias Sempach (Ex-Schwingerkönig)<br />

«Ich schätze die Zuverlässigkeit und <strong>de</strong>n<br />

Stauraum meines Toyota RAV4 Hybrid.<br />

Er gibt mir ein gutes Gefühl.»<br />

Didier Cuche<br />

(Ex-Skirennfahrer)<br />

«Lei<strong>de</strong>r lag bei<br />

meinem Selfie-<br />

Shooting am Julierpass<br />

noch viel zu<br />

wenig Schnee, um<br />

meinen brandneuen<br />

Audi SQ7 und seine<br />

Qualitäten so richtig<br />

nach Herzenslust<br />

zu testen.»


MEHR VON DIESEM SCHWEDEN<br />

SEHEN SIE IN DER SCHWEIZ.<br />

DER NEUE VOLVO XC60.<br />

LIVE AM AUTO-SALON GENF.<br />

Zur Weltpremiere <strong>de</strong>s neuen Volvo XC60<br />

wollen wir Ihnen nicht zu viel verraten.<br />

Ausser dass Sie seinen Auftritt nicht<br />

verpassen sollten. Falls Sie trotz<strong>de</strong>m<br />

nicht vor Ort sein können: Erleben Sie<br />

alles ganz einfach im Livestream auf:<br />

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POLITIK<br />

Umbruch<br />

François Launaz, Präsi<strong>de</strong>nt Auto-Schweiz (Vereinigung Schweizer<br />

Automobilimporteure), über <strong>de</strong>n «Wan<strong>de</strong>l auf vier Rä<strong>de</strong>rn».<br />

Die Autobranche befin<strong>de</strong>t sich in einer<br />

Phase enormen Umbruchs. Der Chef<br />

einer <strong>de</strong>utschen Marke hat das Bild<br />

gezeichnet, die Automobilwirtschaft<br />

wer<strong>de</strong> sich in <strong>de</strong>n nächsten 5 Jahren<br />

stärker verän<strong>de</strong>rn als in <strong>de</strong>n vergangenen<br />

50. Auch wenn ich eigentlich kein<br />

Freund solch dramatisieren<strong>de</strong>r Darstellungen<br />

bin, stimme ich diesem Statement<br />

zu. Denn verschie<strong>de</strong>ne Faktoren<br />

treiben die Entwicklung unserer Branche<br />

auf diversen Ebenen stark voran.<br />

Zunächst steht die Branche in <strong>de</strong>r<br />

Pflicht, die von <strong>de</strong>r Politik vorgegebenen<br />

Klimaziele zu erreichen. Das Abkommen<br />

von Paris wird sicherlich zu<br />

einer weiteren Verschärfung <strong>de</strong>r Abgasnormen<br />

führen. Doch in Paris haben<br />

wir auch gelernt, dass CO 2 keine<br />

Grenzen kennt. Umso unverständlicher<br />

ist <strong>de</strong>r Schweizer Alleingang bei <strong>de</strong>n<br />

CO 2 -Vorschriften für neue Personenund<br />

Lieferwagen. Während sich Norwegen<br />

und Island als Nicht-EU-Län<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>n Durchschnittswert aller verkauften<br />

Neuwagen in Europa anrechnen lassen,<br />

sollen die Schweizer Importeure<br />

die Zielwerte alleine erreichen. Dies ist<br />

angesichts <strong>de</strong>s hierzulan<strong>de</strong> enorm hohen<br />

Allradanteils von mittlerweile fast<br />

50 Prozent und <strong>de</strong>r kaufkraftbedingten<br />

schwereren Fahrzeugausstattung<br />

fast unmöglich. Hier ist dringend eine<br />

Kurskorrektur mit einer gesamteuropäischen<br />

Sichtweise angezeigt.<br />

Nichts<strong>de</strong>stotrotz wird <strong>de</strong>rzeit immer<br />

klarer, dass kommen<strong>de</strong> CO 2 -Grenzwerte<br />

wohl nur mit alternativen Antrieben<br />

zu erreichen sein wer<strong>de</strong>n. Trotz<strong>de</strong>m<br />

sollte die Politik ein Technologieverbot<br />

tunlichst vermei<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>nn so unterbin<strong>de</strong>t<br />

sie Innovationen. Auch im Verbrennungsmotor<br />

steckt noch viel Potenzial<br />

für Effizienzsteigerungen, ganz zu<br />

schweigen von <strong>de</strong>n Möglichkeiten synthetischer<br />

Treibstoffe. Doch allen voran<br />

die Elektromobilität wird in Zukunft<br />

zweifellos einen stetig wachsen<strong>de</strong>n<br />

Teil <strong>de</strong>s Marktes ausmachen. Die Zeit<br />

36<br />

François Launaz «Politik muss Technologieverbot vermei<strong>de</strong>n.»<br />

wird zeigen, ob dabei ein Energieträger<br />

(Batterie, Wasserstoff etc.) die Oberhand<br />

gewinnt.<br />

Um die Nachfrage nach batterieelektrischen<br />

Fahrzeugen positiv zu beeinflussen,<br />

sollte die Schweizer Politik<br />

schleunigst ihre passive Haltung aufgeben<br />

und <strong>de</strong>n Ausbau von La<strong>de</strong>stationen<br />

stärker koordinieren und för<strong>de</strong>rn.<br />

Denn allein mit <strong>de</strong>r For<strong>de</strong>rung nach einer<br />

<strong>de</strong>utlichen Senkung <strong>de</strong>s CO 2 -Ausstosses<br />

ist es nicht getan. Ein schneller<br />

Aufbau <strong>de</strong>r La<strong>de</strong>infrastruktur wür<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>n Alltagseinsatz von Steckerfahrzeugen<br />

einfacher und <strong>de</strong>ren Anschaffung<br />

interessanter machen. Schliesslich ist<br />

für die kommen<strong>de</strong>n Jahre eine Vielzahl<br />

neuer elektrischer Mo<strong>de</strong>lle in Aussicht.<br />

Das Thema Infrastruktur wird uns<br />

auch auf einer an<strong>de</strong>ren Ebene (weiter-)beschäftigen,<br />

namentlich beim<br />

Strassenbau. Denn bei <strong>de</strong>r Optimierung<br />

<strong>de</strong>r Auslastung unserer Verkehrsinfrastruktur<br />

wird ein an<strong>de</strong>rer automobiler<br />

Zukunftstrend meiner Meinung<br />

nach überschätzt. Ich spreche vom autonomen<br />

Fahren. Technisch sind wir<br />

hier recht schnell recht weit gekommen,<br />

doch bis wir uns eines Tages hinter<br />

<strong>de</strong>m Lenkrad eines Autos – sofern<br />

es noch eines hat – gänzlich vom Verkehrsgeschehen<br />

abwen<strong>de</strong>n können,<br />

ist es noch ein langer Weg. Laut ETH-<br />

Professor Roland Siegwart, <strong>de</strong>r intensiv<br />

in diesem Bereich forscht, dürfte<br />

es noch einige Jahrzehnte dauern,<br />

bis diese Technik vollständig in unseren<br />

Alltag integriert ist. Erst dann kommen<br />

die positiven Nebeneffekte eines<br />

vollautomatischen Verkehrsablaufs<br />

zum Tragen und erst dann wer<strong>de</strong>n diese<br />

die Auslastung unserer Strassen erhöhen<br />

können. Bis dahin ist vor allem<br />

die Wirtschaft auf eine funktionieren<strong>de</strong><br />

Verkehrsinfrastruktur angewiesen, die,<br />

wo nötig, auch mit Kapazitätserweiterungen<br />

sichergestellt wer<strong>de</strong>n muss.<br />

Sie sehen, in <strong>de</strong>r Automobilbranche<br />

bleiben uns die vielfältigen Themen<br />

auch weiterhin erhalten. Auch in<br />

diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen<br />

spannen<strong>de</strong>n Besuch <strong>de</strong>r 87. Geneva<br />

International Motor Show.<br />

© Dieter Liechti


Drei Trends<br />

Der Automarkt <strong>de</strong>r Schweiz übertraf 2016 die Erwartungen.<br />

Minus 2,0 Prozent o<strong>de</strong>r ein Rückgang<br />

um 6465 Neuimmatrikulationen: Der<br />

Automarkt Schweiz und <strong>de</strong>s Fürstentums<br />

Liechtenstein hat das Jahr 2016<br />

<strong>de</strong>utlich besser abgeschlossen als<br />

erwartet. Mit 317 318 neuen Personenwagen<br />

liegt das Resultat <strong>de</strong>utlich<br />

über <strong>de</strong>n von auto-schweiz erwarteten<br />

305 000 Einheiten.<br />

«Der Schweizer Automarkt hat<br />

sich im vergangenen Jahr von einer<br />

guten Seite gezeigt», fasst Andreas<br />

Burgener, Direktor von auto-schweiz,<br />

das Jahresergebnis 2016 zusammen.<br />

«Wir hätten zu Beginn <strong>de</strong>s Jahres<br />

nicht unbedingt erwartet, die Marke<br />

von 310 000 Neuwagen zu knacken.»<br />

Die überaus positive Marktentwicklung<br />

dürfe aber nicht über die stark<br />

gesunkenen Margen für Importeure<br />

und offizielle Markenhändler hinweg-<br />

täuschen, warnt Burgener vor zu viel<br />

Euphorie. Aus <strong>de</strong>n Zahlen von 2016<br />

leiten die Experten von auto-schweiz<br />

die drei folgen<strong>de</strong>n Trends ab:<br />

1. Der Allrad-Boom hält an. Mit<br />

einem neuen Rekord-Marktanteil<br />

von 44,2 Prozent dürfte die Schweiz<br />

erneut <strong>de</strong>n 4x4-Spitzenplatz in Europa<br />

einnehmen. Die starke Nachfrage<br />

nach einer hohen Sicherheitsausstattung<br />

ist ungebrochen. Allerdings erschweren<br />

das dadurch höhere Fahrzeuggewicht<br />

und <strong>de</strong>r entsprechen<strong>de</strong><br />

Mehrverbrauch <strong>de</strong>n Schweizer Importeuren<br />

die Einhaltung <strong>de</strong>r durchschnittlichen<br />

CO 2 -Grenzwerte.<br />

2. Diesel wird immer beliebter, allen<br />

Unkenrufen zum Trotz. Fast vier von<br />

zehn neuen Personenwagen hatten<br />

2016 einen Selbstzün<strong>de</strong>r unter <strong>de</strong>r<br />

Motorhaube. 39,2 Prozent Marktanteil<br />

be<strong>de</strong>uten auch hier einen Rekord.<br />

Der Diesel bleibt wichtig, um die Klimaziele<br />

von Paris zu erreichen.<br />

3. Alternativantriebe gewinnen, verharren<br />

aber auf niedrigem Niveau.<br />

Zwar wur<strong>de</strong> mit 4,7 Prozent Marktanteil<br />

ebenfalls ein Allzeit-Höchstwert<br />

erzielt. Deutlich mehr Stückzahlen<br />

als im Vorjahr gab es aber nur<br />

bei <strong>de</strong>n Benzin-Hybri<strong>de</strong>n (+2496 bzw.<br />

33,9 Prozent). Reine Elektroautos traten<br />

auf <strong>de</strong>r Stelle und erreichten wie<br />

2015 einen Marktanteil von 1,0 Prozent<br />

(3295 Fahrzeuge).<br />

www.auto.swiss<br />

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«Wenn ein neues Auto Sinn macht …»<br />

Berechnungsbeispiel: Kredit über CHF 10 000.–. Ein effektiver Jahreszins zwischen 7,95 % und<br />

9,95 % ergibt bei einer Laufzeit von 12 Monaten Gesamtzinskosten zwischen CHF 421.– und<br />

CHF 524.–. Kreditgeberin ist die Cembra Money Bank AG mit Sitz in Zürich. Die Kreditvergabe<br />

ist verboten, falls sie zur Überschuldung <strong>de</strong>r Konsumentin o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Konsumenten führt.


REPORTAGE<br />

Zukunft<br />

bleibt<br />

emotional<br />

Wann geben wir das Lenkrad endgültig aus <strong>de</strong>r Hand?<br />

Wann heben die ersten Drohnenautos ab? Markus Kramer<br />

vom Thinktank TomorrowToday macht eine fiktive Zeitreise.<br />

Donnerstag, 25. Juni 2020<br />

Mein Sohn wird dieses Wochenen<strong>de</strong><br />

14 Jahre alt. Das Wetter stimmt, die<br />

Sonne brennt auf <strong>de</strong>n gleissen<strong>de</strong>n<br />

Asphalt – und ich habe mir soeben<br />

einen Ferrari 207 MM Barchetta gegönnt!<br />

Eine echte Hommage an die<br />

Anfänge <strong>de</strong>r Marke mit <strong>de</strong>m springen<strong>de</strong>n<br />

Pferd. Okay, er liefert mehr<br />

als die damaligen 166 PS – aber einen<br />

V12 hat er immer noch. Das Ding<br />

meiner Begier<strong>de</strong> ist turbogela<strong>de</strong>n,<br />

klingt super und sieht noch besser<br />

aus. Kein Zweifel, Ferrari ist Ferrari<br />

geblieben, auch wenn ich nun die<br />

Power von fast 900 Pfer<strong>de</strong>stärken für<br />

<strong>de</strong>n Stadtverkehr bequem per App<br />

auf Strom schalten kann. Der Elektroantrieb<br />

genügt dafür vollauf. Ein Ferrari<br />

mit Elektromotor? Vor wenigen<br />

Jahren noch unvorstellbar.<br />

An richtigen Fahrspass ist in <strong>de</strong>r<br />

Stadt trotz vielen technologischen<br />

Errungenschaften in Mittelklassewagen<br />

nicht mehr zu <strong>de</strong>nken. Fahrerlos<br />

fährt bei uns noch keiner. Es kann<br />

sich aber nur noch um ein paar Jahre<br />

han<strong>de</strong>ln, bis wir hierzulan<strong>de</strong> die «Autopiloten»<br />

offiziell einschalten dürfen.<br />

Funktionieren tun sie schon recht<br />

gut, nur die Erlaubnis fehlt – ich habe<br />

mit meinem Firmenwagen dafür<br />

kürzlich gar eine Busse eingefangen.<br />

Also ehrlich, das Auto fährt selber<br />

besser als ich – und ich kann meine<br />

Zeit produktiv nutzen. Endlich keine<br />

Ablenkung mehr beim WhatsApp-<br />

Schreibenwährend <strong>de</strong>r Fahrt ins Büro!<br />

38<br />

Der Polizist weiss natürlich ganz genau,<br />

dass dies so ist – hat mich aber<br />

trotz<strong>de</strong>m 120 Franken gekostet. In<br />

Schwe<strong>de</strong>n fahren schon mehr als 20<br />

Prozent <strong>de</strong>r Leute nicht mehr selber:<br />

Das 2016 eingegangene Joint Venture<br />

zwischen Volvo und Uber lässt<br />

grüssen. Sicherheit ist mittlerweile<br />

immer weniger eine Frage <strong>de</strong>s Angurtens.<br />

Viel mehr bringt die clevere,<br />

absolut vernetzte und damit passive<br />

Sicherheit. Bereits heute wer<strong>de</strong>n<br />

knapp 30 Prozent <strong>de</strong>r Unfälle vermie<strong>de</strong>n,<br />

bevor sie entstehen.<br />

Endlich, er ist mein, <strong>de</strong>r Barchetta.<br />

Zumin<strong>de</strong>st für die nächsten vier<br />

Tage. Denn wenn ich ehrlich bin: Er<br />

gehört nicht wirklich mir. Ich habe ihn<br />

via Car E&D für praktisch kein Geld<br />

geliehen. Nicht von einem Händler,<br />

Markus Kramer<br />

Markus Kramer ist Partner bei<br />

Brand Affairs AG, einer Agentur für<br />

strategische Markenentwicklung<br />

und Kommunikation. Seine Karriere<br />

umfasst Stationen bei internationalen<br />

Firmen wie Mazda, Honda,<br />

Harley-Davidson und Aston Martin.<br />

Kramer ist zu<strong>de</strong>m Associate beim<br />

Zukunfts-Thinktank Tomorrow-<br />

Today (UK), unterrichtet Strategisches<br />

Markenmanagement an <strong>de</strong>r<br />

Cass Business School in London<br />

und ist aktiv an Blue-Automotive<br />

beteiligt, einem in <strong>de</strong>n USA basierten<br />

Start-up für «Connected Cars».<br />

www.brandaffairs.ch<br />

Emotion und Lei<strong>de</strong>nschaft Markus


son<strong>de</strong>rn von einem Firmeninhaber,<br />

<strong>de</strong>r dieses Wochenen<strong>de</strong> im Ausland<br />

weilt. Vor fünf Jahren wur<strong>de</strong>n<br />

so schon Ferien, Hotels, Unterkünfte<br />

und vieles weitere angeboten<br />

o<strong>de</strong>r gar getauscht. Natürlich gibt es<br />

Airbnb immer noch, auch Ebay und<br />

Ricardo sind noch da. Aber heute ist<br />

auch das Ausleihen von exklusiven<br />

Autos kein Problem mehr und funktioniert<br />

perfekt. Purer Spass, ohne<br />

dass ich mich um Versicherung, Unterhalt<br />

und natürlich Steuern kümmern<br />

muss.<br />

Wir fahren los. Ich zusammen<br />

mit meinem Junior über <strong>de</strong>n Klausen<br />

in die Zentralschweiz. Zu schnell<br />

geht nicht – wir wer<strong>de</strong>n sowieso laufend<br />

überwacht; das ist bereits standardmässig<br />

eingebaut. Ich kann das<br />

verstehen, vor allem gegenüber <strong>de</strong>m<br />

wirklichen Besitzer <strong>de</strong>s Barchetta.<br />

Radikale Transparenz eben. Aber die<br />

Beschleunigung aus <strong>de</strong>n Kurven ist<br />

einfach unglaublich, <strong>de</strong>r Hybrid balanciert<br />

perfekt, liefert vollen Durchzug<br />

schon bei tiefen Drehzahlen.<br />

Natürlich ist das Ver<strong>de</strong>ck unten, und<br />

das Strahlen auf <strong>de</strong>m Gesicht meines<br />

Juniors ist unbezahlbar.<br />

Montag, 7. Oktober 2030<br />

Kurz einen Kaffee zum Start <strong>de</strong>s Tages,<br />

zumin<strong>de</strong>st das ist gleich geblieben.<br />

Mein iCar wartet schon: vorgewärmt<br />

und bereit, mich zur Arbeit zu<br />

fahren. Nach fünf Minuten kommt <strong>de</strong>r<br />

erste Call, innerhalb einer Millisekun<strong>de</strong><br />

wird aus <strong>de</strong>r Windschutzscheibe<br />

ein kontrastreiches HD-Display. Joline,<br />

meine Assistentin, sowie ein Kun<strong>de</strong><br />

in Sydney sind drauf. Die 30 Minuten<br />

ins Büro kann ich gut für diesen<br />

ungeplanten Vi<strong>de</strong>ocall nutzen. Am<br />

Abend auf <strong>de</strong>r Heimfahrt schaue ich<br />

dafür eine Episo<strong>de</strong> von «Friends» –<br />

von 1995, glaube ich, ist aber immer<br />

noch toll. Und wenn ich die Werbungen<br />

nicht ausblen<strong>de</strong>, bekomme ich<br />

sogar Geld dafür. Ja, Google gibt es<br />

immer noch.<br />

Der Verkehr ist <strong>de</strong>utlich zurückgegangen,<br />

seit Gesetze und private<br />

Versicherungen Lösungswege für<br />

das autonome Fahren gefun<strong>de</strong>n haben.<br />

Selber fahre ich schon seit 2025<br />

nicht mehr. Das ist effizient und kostet<br />

weniger. Mein iCar lässt sich nicht<br />

mal mehr selber fahren – er hat kein<br />

Lenkrad. Nur ein paar Nachzügler<br />

fahren noch immer selber. Ich vermute,<br />

dass dies vor allem <strong>de</strong>m Ego<br />

Kramer ist überzeugt davon, dass Autos auch im Jahr 2050 noch Emotionen wecken wer<strong>de</strong>n.<br />

39


Infiniti Synaptiq So stellen sich die Designer bei Infiniti ein mögliches Cockpit im Jahr 2029 vor.<br />

© Infiniti<br />

Heute ist mein Geburtstag, <strong>de</strong>r 77.<br />

Damit gelte ich bei einer durchschnittlichen<br />

Lebenserwartung von<br />

mittlerweile 104 Jahren noch beinahe<br />

als jung. Wenn ich mich von A<br />

nach B verschieben muss, bestelle<br />

ich mir via Sprachsteuerung einen<br />

Xter – mit bis zu sieben Plätzen ist<br />

das autonome Fahrzeug mittlerweile<br />

auch in meiner kleinen Gemein<strong>de</strong><br />

je<strong>de</strong>rzeit verfügbar. Meistens ist es<br />

innerhalb von fünf Minuten da und<br />

mit mir sitzen noch zwei bis drei weitere<br />

(echte) Menschen drin. Eine willgeschul<strong>de</strong>t<br />

ist. Natürlich, niemand<br />

hat gesagt, dass das autonome Fahren<br />

einfach von heute auf morgen zur<br />

Normalität wird. Die Hemmschwelle<br />

dabei ist allerdings schon lange nicht<br />

mehr die Technologie, son<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>r<br />

Mensch.<br />

Wie die Zeit vergeht: Rafael ist Anfang<br />

Sommer 24 gewor<strong>de</strong>n. Er kennt<br />

das Selberfahren nur noch als Spassfaktor,<br />

sicher nicht zuletzt dank mir.<br />

Er hat sich einen neuen BMW xAI<br />

gekauft – nicht etwa beim Händler,<br />

son<strong>de</strong>rn via VR (Virtual Reality) bequem<br />

von zu Hause aus. Übrigens:<br />

Das AI im Mo<strong>de</strong>llnamen bei BMW<br />

steht für «Artificial Intelligence»<br />

(künstliche Intelligenz). Und geliefert<br />

hat sich das Auto selber – ist bei uns<br />

direkt vors Haus gefahren und hat<br />

uns angerufen.<br />

Der Wagen ist top. Eine Brennstoffzelle<br />

liefert Energie für <strong>de</strong>n Elektroantrieb.<br />

Natürlich reichen die 180 PS<br />

bei einer Reichweite von fast 1500 Kilometern<br />

locker aus. Am tollsten fin<strong>de</strong><br />

ich <strong>de</strong>n «All Off»-Button – drückt<br />

man drauf, mel<strong>de</strong>t das System, dass<br />

die Versicherung während <strong>de</strong>s Betriebs<br />

dynamisch angepasst und um<br />

50 Prozent erhöht wird, dafür ist <strong>de</strong>r<br />

Fun-Faktor exorbitant hoch. Für 100<br />

Franken am Tag können via Software-Tuning<br />

schnell 360 PS und fast<br />

400 Nm dazugemietet wer<strong>de</strong>n. Natürlich<br />

ist das mit Vorsicht zu geniessen,<br />

und leisten kann sich Rafael das<br />

zum Glück nicht je<strong>de</strong>n Tag.<br />

Samstag, 9. Juli 2050<br />

kommene Abwechslung in einer<br />

total virtuellen und vernetzten Welt.<br />

Das Speicherungsproblem von Energie<br />

konnte mittlerweile fast vollständig<br />

gelöst wer<strong>de</strong>n. Die neuen Brennstoffzellen<br />

sind sicher, leicht und<br />

klein – und liefern für Autos fast unbeschränkte<br />

Energie.<br />

Für diesen speziellen Tag habe ich<br />

mir beim Strassenverkehrsamt eine<br />

Spezialbewilligung geholt: Ich fahre<br />

im Aston Martin DB5 – <strong>de</strong>m echten,<br />

286 PS starken James-Bond-Goldfinger-Auto<br />

aus <strong>de</strong>n 1960er-Jahren<br />

– über <strong>de</strong>n Gotthard ins Tessin. Mit<br />

mir zusammen sind mein Sohn Rafael<br />

und mein Enkel Luca. Luca kam<br />

2043 auf die Welt. Ein siebenjähriger<br />

Blondschopf voller Energie, <strong>de</strong>r noch<br />

nie in einem Auto unterwegs war, das<br />

manuell geschaltet und selber gefahren<br />

wer<strong>de</strong>n muss. Kein Wun<strong>de</strong>r:<br />

Die ersten kommerziell verfügbaren,<br />

selbst fliegen<strong>de</strong>n und fahren<strong>de</strong>n<br />

Multifunktions-Car-Drones – Vtools<br />

heissen sie – wer<strong>de</strong>n seine Generation<br />

prägen.<br />

Wir brettern gera<strong>de</strong> zu dritt über<br />

die alte Tremola Richtung Airolo. Die<br />

Fenster sind geöffnet, <strong>de</strong>r Wind pfeift<br />

durch alle Ritzen, <strong>de</strong>r 4-Liter-Benziner<br />

heult in je<strong>de</strong>r Kurve laut auf –<br />

die Freu<strong>de</strong> am Fahren steht uns allen<br />

ins Gesicht geschrieben. Es fühlt sich<br />

gut an, auch im Jahr 2050.<br />

40<br />

Abheben Nach 2050 ist man auch mal mit <strong>de</strong>r Drohne unterwegs.<br />

© Ehang<br />

Rafael wird in 30 Jahren zusammen<br />

mit Luca und <strong>de</strong>ssen Nachwuchs<br />

hoffentlich erneut im DB5<br />

ins Tessin fahren – vermutlich ohne<br />

mich, aber ganz sicher wie<strong>de</strong>r mit einem<br />

Strahlen im Gesicht. Denn Emotionen<br />

und Lei<strong>de</strong>nschaft rund ums<br />

Auto wer<strong>de</strong>n uns erhalten bleiben.


www.volkswagen.ch<br />

Den neuen Golf fahren Sie nicht.<br />

Sie dirigieren ihn.<br />

Der neue Golf mit optionaler Gestensteuerung.<br />

Ab Mitte März Probe fahren.<br />

Bald ist er da! Der neue Golf kommt gleich in 7 aufregen<strong>de</strong>n Versionen. Allesamt mit geschärftem<br />

Design und bis zu 14 Assistenzsystemen, die auf <strong>de</strong>r Strasse nichts <strong>de</strong>m Zufall überlassen. Dank<br />

<strong>de</strong>r wegweisen<strong>de</strong>n Gestensteuerung <strong>de</strong>s optionalen Navigationsgerätes “Discover Pro” fahren Sie<br />

<strong>de</strong>n neuen Golf nicht nur, Sie dirigieren ihn. Wie gut sich das anfühlt, erleben Sie am Autosalon<br />

Genf. Mehr Informationen auf www.volkswagen.ch o<strong>de</strong>r direkt bei Ihrem VW Partner.<br />

Wir bringen die Zukunft in Serie.<br />

Golf 1.4 TSI BMT, 125 PS, 7-Gang DSG, Energieverbrauch: 5.2l/100km, CO 2 -Emission: 121g/km (Durchschnitt aller verkauften Neuwagen: 134g/km), 26g CO₂/km Energie Bereitst., Energieeffizienz-<br />

Kategorie: D. Än<strong>de</strong>rungen vorbehalten.


REPORTAGE<br />

Frauen<br />

an <strong>de</strong>r<br />

Macht<br />

Maria Grazia Davino ist «Boss» bei FCA Switzerland, Serenella<br />

Artioli De Feo PR-Direktorin. Dass die Fiat-Chrysler-Marken von<br />

Frauen geleitet wer<strong>de</strong>n, ist – je<strong>de</strong>nfalls für sie – nichts Beson<strong>de</strong>res.<br />

Die Firmenchefin sitzt<br />

unter <strong>de</strong>r Coiffeur-<br />

Haube, die PR-Direktorin<br />

lässt sich<br />

die Fingernägel lackieren,<br />

und im Hintergrund<br />

steht ein<br />

sogenanntes Frauenauto wie <strong>de</strong>r Fiat<br />

500 – so hätten Maria Grazia Davino<br />

und Serenella Artioli De Feo abgelichtet<br />

wer<strong>de</strong>n sollen. Die überzeichnete<br />

Darstellung wäre durchwegs<br />

ironisch gewesen: das Styling, die<br />

Dolce-far-niente-Stimmung, ja die<br />

Aussergewöhnlichkeit <strong>de</strong>s Frauseins<br />

in einer männerdominierten Branche<br />

an sich. Je<strong>de</strong>m Betrachter, <strong>de</strong>r sich<br />

darüber zu wun<strong>de</strong>rn getraut hätte,<br />

dass die Spitze <strong>de</strong>r Fiat Chrysler Automobiles<br />

Switzerland weiblich ist, hätte<br />

das Foto mitten ins Gesicht gelacht.<br />

42<br />

Gelacht wird allerdings auch, als<br />

die zwei Frauen von besagter Bildi<strong>de</strong>e<br />

erfahren. Gelacht und die Hän<strong>de</strong><br />

über <strong>de</strong>m Kopf zusammengeschlagen.<br />

Ein Spiel mit <strong>de</strong>m Klischee?<br />

Bloss nicht! «Wenn es um<br />

die Arbeit geht, muss man ernst bleiben»,<br />

fin<strong>de</strong>t Artioli De Feo. Unbehagen<br />

auch vonseiten Davino: «Ich<br />

verstehe <strong>de</strong>n Ansatz, aber ich fühle<br />

mich damit nicht wohl.» Nun <strong>de</strong>nn,<br />

kommt es halt zum Standardbild:<br />

neutrales Ambiente, seriöse Businessfrauen<br />

und ein Fiat 124 Spi<strong>de</strong>r,<br />

<strong>de</strong>r genauso gut ein Abarth 124 Spi<strong>de</strong>r,<br />

eine Alfa Romeo Giulia o<strong>de</strong>r ein<br />

Jeep Wrangler hätte sein können.<br />

Aus Fotografensicht mag die Inszenierung<br />

unoriginell sein, aus Interviewerperspektive<br />

erweist sie sich aber<br />

als richtig. Keine <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Italienerinnen<br />

sucht die Provokation. Sie machen<br />

schlicht ihren Job, zu <strong>de</strong>m sie<br />

aus einer logischen Konsequenz ihrer<br />

Lebensläufe gekommen sind.<br />

«Ich bin dort, wo ich bin, weil ich gut<br />

darin bin», sinniert die PR-Direktorin<br />

ohne Überheblichkeit.<br />

Die Neapolitanerin Maria Grazia<br />

Davino kam perZufallin dieAutobranche.<br />

Während ihrer Doktorarbeit<br />

zum Thema Produktentwicklung ergab<br />

sich ein Praktikum in <strong>de</strong>r Automobilindustrie.<br />

«Eine interessante<br />

Branche», stellte sie dort fest, «sehr<br />

komplex, sehr dynamisch.» Sie blieb<br />

darin hängen. 2005 begann sie ihre<br />

Laufbahn bei Lamborghini, sammelte<br />

Erfahrungen in <strong>de</strong>n Bereichen<br />

Sales, Marketing und Finance und<br />

wechselte 2012 zum Fiat-Chrysler-<br />

Konzern, wo sie zuletzt als Managing<br />

Director in Österreich tätig war, bevor<br />

sie – pünktlich zur Geneva International<br />

Motor Show 2016 – die Leitung<br />

von FCA Switzerland übernahm.<br />

Die Position als Topmanagerin sei ihr<br />

nicht in <strong>de</strong>n Kopf gestiegen, beteuert<br />

sie: «Heute esse ich Kaviar, morgen<br />

vielleicht Thunfisch aus <strong>de</strong>r Dose.<br />

Man darf sich nie in eine Position verlieben.<br />

Man muss einfach seinen Job<br />

machen. Was zählt, sind Taten.»<br />

Serenella Artioli De Feo wur<strong>de</strong><br />

hingegen in die Branche hineingeboren,<br />

tummelte sich schon als kleines<br />

Mädchen in Garagen herum. «Meine<br />

Familie importierte Suzuki, Subaru<br />

und in Süd<strong>de</strong>utschland auch Ferrari»,<br />

erklärt sie beschei<strong>de</strong>n. Unausgesprochenes<br />

Detail: Sie entstammt<br />

<strong>de</strong>r Bugatti-Dynastie, was sie selbst<br />

in ihrem Bewerbungsgespräch nicht<br />

erwähnte, um die Stelle als PR-Direktorin<br />

bei FCA Switzerland allein<br />

wegen ihres Leistungsausweises zu<br />

erhalten. Ins Berufsleben stieg sie<br />

schlicht mit Autowaschen ein und –<br />

nach einigen Sprach- und Marketingkursen<br />

während <strong>de</strong>s Studiums – mit<br />

<strong>de</strong>r Übersetzung von Betriebsanleitungen.<br />

Sie übte darauf verschie<strong>de</strong>ne<br />

Kommunikationstätigkeiten im Familienunternehmen<br />

aus, tat sich in<br />

Eigenregie als Kia-Importeurin in Italien<br />

hervor und lan<strong>de</strong>te nach einem<br />

Ausflug in die Kunst- und IT-Branche<br />

sowie als Beraterin für eine chinesische<br />

Han<strong>de</strong>lsfirma wie<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r für<br />

sie alltäglichen Autowelt. «Ich kann<br />

mit Motoren zu tun haben und trotz<strong>de</strong>m<br />

Frau und Mutter sein.»<br />

Sowohl Davino als auch Artioli De<br />

Feo sind privat mit einem Jeep Cherokee<br />

unterwegs. Die Frage, ob es<br />

sich beim amerikanischen Gelän<strong>de</strong>wagenbauer<br />

nicht um eine Macho-<br />

Marke handle, bringt die PR-Direktorin<br />

zum Lachen: «Eine Macho-Marke?<br />

Wirklich?» Jeep sei gera<strong>de</strong> bei Frauen<br />

sehr beliebt. Der 4x4-Antrieb vermittle<br />

Sicherheit und erlaube es, am<br />

Wochenen<strong>de</strong> mit <strong>de</strong>r Familie in die<br />

Berge aufzubrechen, ohne sich Gedanken<br />

über das Wetter zu machen.<br />

Sie selbst benutze <strong>de</strong>n Cherokee<br />

vor allem als Reisegefährt, um ihren<br />

Mann und ihren 18-jährigen Sohn an


Frauenpower Serenella Artioli De Feo (links) und Maria Grazia Davino von FCA Switzerland.<br />

© Stefan Jermann<br />

47


sie nie laut. «Höchstens, wenn meine<br />

Nerven blank liegen.» Ihre Aufgabe<br />

sei es nicht, Mitarbeiter runterzumachen,<br />

son<strong>de</strong>rn das Beste aus ihnen<br />

rauszuholen. «Aber das heisst nicht,<br />

dass ich nicht tough bin!», fügt sie<br />

an, und Artioli De Feo grinst. «Ja, sie<br />

kann schimpfen.» – «Das hat nichts<br />

mit Schimpfen zu tun», kontert Davino,<br />

«es geht nur darum, die Richtung<br />

aufzuzeigen. Der Druck in dieser<br />

Branche ist enorm.»<br />

Maria Grazia Davino «Der Druck in <strong>de</strong>r Autobranche ist enorm.»<br />

<strong>de</strong>n Wochenen<strong>de</strong>n in Bozen zu besuchen.<br />

«Die langen Reisen haben<br />

für mich etwas Meditatives», sagt<br />

sie. Die Geschäftsführerin wie<strong>de</strong>rum<br />

spricht von <strong>de</strong>r viel beschworenen<br />

Freiheit: «Allein zu wissen, dass<br />

ich je<strong>de</strong>rzeit überall hinfahren kann,<br />

vermittelt mir dieses Gefühl.»<br />

Doch müssten die Italienerinnen<br />

nicht eher Fiat zugetan sein?<br />

«Ich fühle mich mit allen Marken<br />

<strong>de</strong>s Konzerns verbun<strong>de</strong>n», meint<br />

Davino. Genau das sei ja das Schöne:<br />

Je<strong>de</strong> Marke habe ihren eigenen<br />

Wert, und in dieser Vielfalt sehe sie<br />

sich selbst wi<strong>de</strong>rspiegelt. Eine Herzensangelegenheit<br />

sei für sie aber<br />

die neue Sportlimousine Alfa Romeo<br />

Giulia, insbeson<strong>de</strong>re in <strong>de</strong>r Allradversion<br />

Veloce. Und auch Artioli De Feo<br />

ist Feuer und Flamme: «Schnell und<br />

in je<strong>de</strong>r Situation stabil – damit kann<br />

ich mich voll i<strong>de</strong>ntifizieren!»<br />

Doch zurück zum Beruf, zurück<br />

zum Frausein. «Ich wur<strong>de</strong> im Job nie<br />

diskriminiert», versichert Artioli De<br />

Feo. Dem pflichtet Davino bei: «Frauen<br />

diskriminieren sich oft selbst.» Nur<br />

selten wer<strong>de</strong> sie mit Klischees konfrontiert.<br />

Zweimal sei ihr vorgeworfen<br />

wor<strong>de</strong>n, mütterlich zu sein. «Mütterlich!»,<br />

ärgert sie sich, «das ist eine<br />

sehr oberflächliche Wahrnehmung<br />

<strong>de</strong>r weiblichen Art von Lea<strong>de</strong>rship.»<br />

Was <strong>de</strong>nn <strong>de</strong>n weiblichen Führungsstil<br />

ausmache? «Ich <strong>de</strong>nke, ich handle<br />

mehr Informationen, sehe oft weiter<br />

als die meisten und berücksichtige<br />

bei einer Entscheidung mehr Aspekte»,<br />

so Davino. Ausser<strong>de</strong>m wer<strong>de</strong><br />

Der Druck ist gera<strong>de</strong> hinsichtlich<br />

<strong>de</strong>r Geneva International Motor Show<br />

hoch – insbeson<strong>de</strong>re für ein Multibrand-Unternehmen<br />

mit mehreren<br />

Stän<strong>de</strong>n, wie Davino betont. Stän<strong>de</strong>n,<br />

auf <strong>de</strong>nen auch Mo<strong>de</strong>ls zu sehen<br />

sein wer<strong>de</strong>n? «Logisch!», so Davino.<br />

«Sie sind Teil <strong>de</strong>r Show!» Billig<br />

dürfen die Hostessen aber nicht wirken:<br />

«Es gibt eine Grenze. Aber die<br />

<strong>de</strong>finiert sich nicht durch die Länge<br />

eines Rocks. Die Grenze ist dort überschritten,<br />

wo die Hostessen ihre Eleganz<br />

verlieren.» Darüber hinaus wür<strong>de</strong>n<br />

auch immer männliche Mo<strong>de</strong>ls<br />

engagiert, wirft Artioli De Feo ein.<br />

Und Davino fällt eine Anekdote ein:<br />

«Letztes Jahr auf <strong>de</strong>r Wiener Messe<br />

habe ich meinen Mitarbeitern ein beson<strong>de</strong>rs<br />

attraktives Männermo<strong>de</strong>l als<br />

Ehemann vorgestellt und mich köstlich<br />

amüsiert ob <strong>de</strong>r Reaktionen.» Mit<br />

Klischees spielen, das könne sie –<br />

aber nicht, in<strong>de</strong>m sie sich unter einer<br />

Haube ablichten lasse. «Ich habe<br />

noch nie in meinem Leben eine Haube<br />

auf <strong>de</strong>m Kopf gehabt!», sagt sie.<br />

Nina Vetterli<br />

FCA Switzerland SA<br />

Serenella Artioli De Feo «Ich wur<strong>de</strong> im Job nie diskriminiert.»<br />

Seit 1921 ist Fiat Chrysler Automobiles<br />

Switzerland SA Schweizer<br />

Importeurin <strong>de</strong>r Marken Fiat, Alfa<br />

Romeo, Lancia, Fiat Professional,<br />

Abarth und Jeep. Sie beschäftigt<br />

– einschliesslich <strong>de</strong>r Händlerbetriebe<br />

Motor Village in Zürich<br />

und Genf – rund 180 Mitarbeiter.<br />

Erfolgsmo<strong>de</strong>ll seit fast zehn<br />

Jahren ist <strong>de</strong>r Kleinwagen Fiat<br />

500. Die Marke Alfa Romeo erhielt<br />

durch das Comeback <strong>de</strong>r Sportlimousine<br />

2016 Auftrieb. Bei Jeep<br />

ist es <strong>de</strong>r Grand Cherokee, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>n<br />

Grossteil <strong>de</strong>s Verkaufsvolumens<br />

hierzulan<strong>de</strong> ausmacht.<br />

fiatchryslerautomobiles.ch<br />

44


Hotelcard – das Halbtax für Hotels<br />

Bei <strong>de</strong>r Bezeichnung «typisch Schwiiz»<br />

<strong>de</strong>nkt man sofort an Käse, Schokola<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r<br />

Jo<strong>de</strong>ln. Aber unser facettenreiches Land hat<br />

viel mehr zu bieten als Fondue, Toblerone o<strong>de</strong>r<br />

Schwyzerörgeli.<br />

Wan<strong>de</strong>rn Sie im Sonnenschein von Kan<strong>de</strong>rsteg über<br />

das 2’778 Meter hohe Hohtürli auf die Griesalp und<br />

geniessen Sie unterwegs <strong>de</strong>n spektakulären Oeschinensee.<br />

O<strong>de</strong>r blicken Sie auf 1’800 Metern über Meer<br />

in <strong>de</strong>r Ferienrepublik Saas-Fee hinauf auf das atemberauben<strong>de</strong><br />

Panorama <strong>de</strong>s Allalin-Gletschers.<br />

Trifft je<strong>de</strong>n Geschmack<br />

Ob im Berghotel für Schneeverliebte, im Winter-<br />

Hotspot für Sportbegeisterte o<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Wellness-<br />

Oase für Erholungssuchen<strong>de</strong>: Dank <strong>de</strong>r Vielfalt an<br />

Hotelangeboten sind Ihnen bei Ihrem nächsten Ausflug<br />

keine Grenzen gesetzt. Mit <strong>de</strong>r Hotelcard residieren<br />

Sie in allen Hotels auf www.hotelcard.ch zum<br />

½ Preis. Den Kaufpreis <strong>de</strong>r Karte haben Sie oft nach<br />

<strong>de</strong>r ersten Übernachtung amortisiert.<br />

Das Konzept funktioniert<br />

Die I<strong>de</strong>e zur Hotelcard basiert auf <strong>de</strong>m Halbtax-Abo<br />

<strong>de</strong>r SBB. Die Hotelcard AG hat diese vor acht Jahren<br />

mit grossem Erfolg auf die Hotellerie übertragen.<br />

Das Konzept überzeugt durch seine einfache Handhabung:<br />

Auf www.hotelcard.ch das passen<strong>de</strong> Hotel<br />

fin<strong>de</strong>n, die Buchungsanfrage absen<strong>de</strong>n und beim<br />

Check-In im Hotel die Hotelcard vorweisen – drei<br />

Schritte zum Ferienglück mit 50% Rabatt.<br />

Gast und Hotel profitieren<br />

Die Hotels bieten <strong>de</strong>n Mitglie<strong>de</strong>rn von Hotelcard ihre<br />

freien Zimmer zum ½ Preis an, weil sie so neue Gäste<br />

ansprechen und ihre Zimmerauslastung erhöhen.<br />

Aber auch, weil die Hotels – an<strong>de</strong>rs als bei an<strong>de</strong>ren<br />

Buchungsportalen – keine Kommissionen zahlen.<br />

Denn bei Hotelcard wer<strong>de</strong>n diese Vergünstigungen<br />

vollumfänglich <strong>de</strong>m Gast weitergegeben.<br />

Beliebig oft einsetzbar<br />

Die Hotelcard kann während ihrer Gültigkeit beliebig<br />

oft eingesetzt wer<strong>de</strong>n. Es gibt keine Min<strong>de</strong>st-<br />

Aufenthaltszeit.<br />

Mit nur einer Hotelcard zu zweit profitieren<br />

Ihre Partnerin o<strong>de</strong>r Ihr Partner kann Sie je<strong>de</strong>rzeit<br />

begleiten, <strong>de</strong>nn für die Buchung eines Doppelzimmers<br />

genügt eine einzige Hotelcard. Die auf<br />

www.hotelcard.ch angegebenen Preise gelten <strong>de</strong>mentsprechend<br />

nicht pro Person, son<strong>de</strong>rn pro<br />

Zimmer.<br />

Das sind nur vier von über 600 Top-Hotels zum ½ Preis:<br />

Les Sources Des Alpes<br />

Doppelzimmer Superior Süd inkl. Frühstück ab<br />

CHF197.50 statt CHF 395.– (pro Zimmer)<br />

Leukerbad | Wallis<br />

Wellness Hotel Rössli<br />

Superior Doppelzimmer inkl. Frühstück ab<br />

CHF180.– statt CHF 360.– (pro Zimmer)<br />

Weggis | Zentralschweiz<br />

Die Vorteile <strong>de</strong>r Hotelcard:<br />

• 50% Rabatt in hun<strong>de</strong>rten Top-Hotels in <strong>de</strong>r<br />

Schweiz und im angrenzen<strong>de</strong>n Ausland.<br />

• Die Hotelcard amortisiert sich bei <strong>de</strong>r ersten<br />

o<strong>de</strong>r zweiten Übernachtung.<br />

• Bestpreis-Garantie in sämtlichen Hotels.<br />

• Um ein Doppelzimmer zu buchen, genügt<br />

eine Hotelcard.<br />

• Beliebig oft einsetzbar.<br />

• Keine Komission für Hotels.<br />

• Auch kurzfristig einsetzbar.<br />

Dorint Blüemlisalp<br />

Beatenberg | Berner Oberland<br />

Hotel Sonne<br />

Wildhaus | Ostschweiz<br />

Hotelcard<br />

für 1 Jahr<br />

CHF 109.–<br />

statt CHF 119.–<br />

Standard Doppelzimmer inkl. Frühstück ab<br />

CHF122.– statt CHF 244.– (pro Zimmer)<br />

Doppelzimmer Nord inkl. Frühstück ab<br />

CHF100.– statt CHF 200.– (pro Zimmer)<br />

www.hotelcard.ch/salon<br />

0800 083 083 (Rabattco<strong>de</strong> salon angeben)


GENERATION SELFIE<br />

Anna Känzig (Sängerin)<br />

«In meinem Ford EcoSport habe ich 2016 Blut und Wasser<br />

geschwitzt – und es hat sich gelohnt: Fahrprüfung bestan<strong>de</strong>n!»<br />

Nino Schurter (Olympiasieger und Weltmeister MTB)<br />

«Mein nächster Champion heisst Honda Civic!»<br />

Mathias Beche (Automobilrennfahrer)<br />

«Ich fahre auf <strong>de</strong>r Rennstrecke Rebellion<br />

und auf <strong>de</strong>r Strasse Mazda.»<br />

DJ Bobo (Sänger)<br />

«Das Auto be<strong>de</strong>utet für mich Mobilität. Ich stelle hohe<br />

Ansprüche an Komfort, Zuverlässigkeit und Sicherheit. Beim<br />

Allrad-Pionier Subaru fühle ich mich gut aufgehoben.»<br />

Viktor Röthlin (Ex-Marathonläufer)<br />

«Das Plug-in-Hybridkonzept fin<strong>de</strong> ich das aktuell beste.<br />

Das ruhige Gleiten in meinem Mitsubishi Outlan<strong>de</strong>r<br />

Plug-in-Hybrid lässt je<strong>de</strong> Fahrt zu einer wahren<br />

Entspannungskur wer<strong>de</strong>n.»<br />

Gölä (Sänger)<br />

«Der VW Amarok<br />

Pick-up ist für mich<br />

das i<strong>de</strong>ale Arbeitsund<br />

Freizeitfahrzeug.<br />

Damit komm ich überall<br />

durch! Egal was für<br />

Strassenverhältnisse<br />

herrschen, <strong>de</strong>r Amarok<br />

zieht meinen 3.5-Tonnen-Anhänger<br />

souverän<br />

durch Schlamm,<br />

Eis und Schnee!»<br />

Gian Simmen (Ex-Snowboar<strong>de</strong>r)<br />

«Der Seat Leon X-Perience be<strong>de</strong>utet für mich maximale<br />

Freiheit und Flexibilität. Zugleich ist <strong>de</strong>r praktische Kombi<br />

aus Spanien Büro, Transportmittel, Ort <strong>de</strong>r Ruhe und<br />

Kreativität, Musiktempel und Spassmobil.»<br />

Seven<br />

(Sänger)<br />

«Meine Black<br />

Beauty, <strong>de</strong>r Lexus<br />

RX450h F SPORT,<br />

ist mein Rückzugsgebiet.<br />

Ich höre<br />

sehr viel Musik in<br />

meinem Auto und<br />

wür<strong>de</strong> <strong>de</strong>n Lexus<br />

gegen kein an<strong>de</strong>res<br />

Auto <strong>de</strong>r Welt<br />

eintauschen<br />

wollen!»


DER NEUE INSIGNIA<br />

ZEIT FÜR EINEN FÜHRUNGSWECHSEL.<br />

IntelliLux LED ® Matrix Licht <strong>de</strong>r neuesten Generation<br />

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*Zwischen 8 km/h und 40 km/h bremst das Auto mit voller Bremskraft ab. Zwischen 40 km/h und 80 km/h unterstützt das Auto<br />

<strong>de</strong>n Fahrer beim Bremsen und vermin<strong>de</strong>rt so die Folgen einer Kollision. Ist das Auto mit einem adaptiven Geschwindigkeitsregler<br />

ausgestattet, erfolgt die Bremsunterstützung bei allen Geschwindigkeiten. Abb. zeigt Son<strong>de</strong>rausstattung.


MOTORSPORT<br />

Der<br />

Schweizer<br />

«Mister E»<br />

Sébastien Buemi ist Formel-E-Pilot <strong>de</strong>r ersten Stun<strong>de</strong> und schloss<br />

die letzte Saison gar als Weltmeister ab. Was, ausser Strom, treibt<br />

<strong>de</strong>n 28-jährigen Waadtlän<strong>de</strong>r sonst noch zu Höchstleistungen an?<br />

Die Boli<strong>de</strong>n rauschen<br />

fast lautlos<br />

an <strong>de</strong>n Zuschauern<br />

vorbei, und<br />

eine Akkuladung<br />

reicht noch nicht<br />

mal für die Dauer<br />

eines 50-Minuten-Wettkampfs, weshalb<br />

es in <strong>de</strong>r Rennmitte zum Fahrzeugwechsel<br />

kommt. Und das soll<br />

Motorsport sein? Was wur<strong>de</strong> gespottet,<br />

als 2014 die erste Saison <strong>de</strong>r Formel<br />

E in Peking startete! Sébastien<br />

Buemi, von Anfang an als Fahrer <strong>de</strong>s<br />

Renault e.dams Team dabei, kann<br />

die Skepsis nachvollziehen – gera<strong>de</strong>,<br />

was <strong>de</strong>n Sound angeht. «Aber<br />

das ist nun mal die Zukunft», meint<br />

er. «Das sieht man ja auch in <strong>de</strong>r<br />

Formel 1, wo die V6-Turbos <strong>de</strong>utlich<br />

weniger Lärm produzieren als die<br />

früheren V8- und V10-Triebwerke.»<br />

Die rasante Entwicklung <strong>de</strong>r Meisterschaft<br />

– von einer skurrilen Ran<strong>de</strong>rscheinung<br />

zum regelrechten Hype<br />

mit grosser Werks- und prominenter<br />

Fahrerbeteiligung in nur drei Saisons<br />

– überrascht aber selbst ihn. «Ich<br />

hätte nie gedacht, dass die Formel<br />

E so schnell so professionell wer<strong>de</strong>n<br />

wür<strong>de</strong>.»<br />

Tatsächlich scheint für Autohersteller<br />

mit E-Ambitionen kein Weg<br />

mehr an <strong>de</strong>r Rennserie vorbeizuführen.<br />

Renault, Citroën-DS, Audi,<br />

BMW, <strong>de</strong>r indische Mahindra-Konzern<br />

und Jaguar sind bereits an<br />

Bord, und wenn ab 2018 leistungsstärkere<br />

Batterien <strong>de</strong>n Fahrzeugwechsel<br />

hinfällig machen, wer<strong>de</strong>n<br />

48<br />

es noch viel mehr sein. Der Imagefaktor<br />

ist enorm: Dank <strong>de</strong>r geringen<br />

Lärm- und Umweltbelastung<br />

darf die Meisterschaft inmitten pulsieren<strong>de</strong>r<br />

Metropolen wie Hongkong,<br />

Berlin und New York stattfin<strong>de</strong>n.<br />

Sie erreicht damit nicht nur<br />

eingefleischte Motorsportfans, son<strong>de</strong>rn<br />

potenziell je<strong>de</strong>n. Und, Ökobilanz-Einwän<strong>de</strong><br />

beiseite, darf sie<br />

auch für sich in Anspruch nehmen,<br />

<strong>de</strong>n Übergang zur fossilfreien Mobilität<br />

zu beschleunigen. Denn keine<br />

an<strong>de</strong>re Plattform sagt so klar und<br />

überzeugend: Emissionsloses Fahren<br />

be<strong>de</strong>utet nicht Verzicht, es be<strong>de</strong>utet<br />

Adrenalin, Spannung, Drama!<br />

Sébastien Buemi<br />

Sébastien Buemi, 1988 in Aigle<br />

geboren, fuhr schon im Alter von<br />

sechs Jahren Kartrennen. In <strong>de</strong>n<br />

Serien Formel 3 und GP2 machte<br />

er Red Bull auf sich aufmerksam<br />

und wur<strong>de</strong> unter Vertrag genommen.<br />

Bereits mit 21 Jahren<br />

<strong>de</strong>bütierte er in <strong>de</strong>r Formel 1. Von<br />

2009 bis 2011 sammelte er für<br />

Toro Rosso Punkte; seit 2012 ist<br />

er Test- und Ersatzfahrer bei Red<br />

Bull Racing. Darüber hinaus fährt<br />

er seit 2012 in <strong>de</strong>r Langstrecken-<br />

WM (WEC) mit, wo er 2014 mit<br />

Toyota Fahrerweltmeister wur<strong>de</strong>.<br />

Seit 2014 bestreitet er für Renault<br />

e.dams die Formel E, die er 2016<br />

als Gesamtsieger abschloss.<br />

www.renaultsport.com<br />

Der Technologietransfer, aus <strong>de</strong>m<br />

<strong>de</strong>r Rennsport seit jeher seine Berechtigung<br />

bezieht, fin<strong>de</strong>t auch in<br />

<strong>de</strong>r Formel E statt. «Mehr als in <strong>de</strong>r<br />

Formel 1», betont Buemi, <strong>de</strong>r es als<br />

Testpilot für Red Bull Racing wissen<br />

muss: «Die Entwicklungsarbeit, die in<br />

<strong>de</strong>n Abtrieb eines Formel-1-Rennwagens<br />

investiert wird, fin<strong>de</strong>t ihren Weg<br />

niemals in die Serie.» Das Reglement<br />

<strong>de</strong>r Formel E biete <strong>de</strong>n Herstellern<br />

dagegen eine echte Chance, ihre Erkenntnisse<br />

für Strassenautos zu nutzen,<br />

weil die Aerodynamik aufgrund<br />

von Einheitschassis gegeben ist, während<br />

an Antriebsstrang und Batterie<br />

– <strong>de</strong>n wichtigsten Komponenten


Liste <strong>de</strong>r<br />

internationalen<br />

Salons, die im<br />

Kalen<strong>de</strong>r 2017<br />

<strong>de</strong>r OICA<br />

aufgeführt sind<br />

DETROIT * 14.01/22.01<br />

Personenwagen<br />

BRÜSSEL 14.01/22.01<br />

Nutzfahrzeuge<br />

CHICAGO 11.02/20.02<br />

Personenwagen, Nutzfahrzeuge<br />

VERONA 23.02/25.02<br />

Nutzfahrzeuge<br />

GENF * 09.03/19.03<br />

Personenwagen<br />

KAIRO 17.03/20.03<br />

Nutzfahrzeuge<br />

BELGRAD 24.03/02.04<br />

Personenwagen, Nutzfahrzeuge<br />

SEOUL 31.03/09.04<br />

Personenwagen, Nutzfahrzeuge<br />

NEW-YORK 14.04/23.04<br />

Personenwagen<br />

BIRMINGHAM 26.04/27.04<br />

Nutzfahrzeuge<br />

ISTANBUL 21.04/30.04<br />

Personenwagen, Nutzfahrzeuge<br />

BARCELONA 13.05/21.05<br />

Personenwagen, Nutzfahrzeuge<br />

BUENOS AIRES 10.06/20.06<br />

Personenwagen, Nutzfahrzeuge<br />

MOSKAU 05.09/09.09<br />

Personenwagen, Nutzfahrzeuge<br />

FRANKFURT * 14.09/24.09<br />

Personenwagen<br />

BUKAREST 07.10/15.10<br />

Personenwagen, Nutzfahrzeuge<br />

SOFIA 14.10/22.10<br />

Personenwagen<br />

SAO PAULO 16.10/20.10<br />

Nutzfahrzeuge<br />

TOKIO * 27.10/05.11<br />

Nutzfahrzeuge<br />

* Wichtigste internationale Automobil Salons<br />

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eines E-Autos – getüftelt wer<strong>de</strong>n<br />

darf. «Motoreffizienz, Materialien und<br />

Akku-Management sind Themen, die<br />

auch einen Renault Zoe betreffen»,<br />

erzählt er.<br />

Ganz im Gegensatz zum Entwicklungstempo<br />

<strong>de</strong>r Meisterschaft ist <strong>de</strong>r<br />

Speed auf <strong>de</strong>r Strecke mit höchstens<br />

225 km/h eher verhalten. Dass die<br />

Monoposti lediglich 880 Kilo wiegen<br />

und 350 Kilo davon auf die hinter <strong>de</strong>m<br />

Fahrer platzierte Batterie entfallen,<br />

spricht allerdings für sich. «Einfach<br />

sind die Autos nicht zu fahren», bestätigt<br />

Buemi: «Die hecklastige Auslegung<br />

sorgt manchmal für Unruhe,<br />

und die Allwetterreifen bauen weniger<br />

Grip auf als Slicks.» Hinzu komme<br />

die Herausfor<strong>de</strong>rung, beim Bremsen<br />

möglichst viel Energie zurückzugewinnen<br />

und beim Sprinten möglichst<br />

wenig zu verbrauchen. Bei <strong>de</strong>n<br />

Hybrid-Rennern <strong>de</strong>r Langstrecken-<br />

WM – Buemi fährt in dieser prestigeträchtigen<br />

Serie schon seit 2012 für<br />

Toyotamit–,seidiesabernichtvielan<strong>de</strong>rs.<br />

Ob sein Formel-E-Dienstwagen<br />

Renault Z.E. 16 auch in Sachen Fahrspass<br />

mit <strong>de</strong>m Le-Mans-Renner mithalten<br />

kann? Der Romand kommt ins<br />

Grübeln. Was die Kurvengeschwindigkeiten<br />

angehe, sicher nicht. An<strong>de</strong>rerseits<br />

sei es toll, mitten in einer<br />

Stadt fahren zu können, gegen die<br />

besten Fahrer <strong>de</strong>r Welt. «Grundsätzlich<br />

mag man ja vor allem das, bei<br />

<strong>de</strong>m man am erfolgreichsten ist»,<br />

fügt er lachend hinzu.<br />

Insofern hegt Buemi für die Formel<br />

E eine grosse Liebe – insbeson<strong>de</strong>re<br />

nach <strong>de</strong>r Enttäuschung, die er<br />

im letzten Sommer in Le Mans erfuhr,<br />

als sein Toyota mit sicherem Sieg vor<br />

Augen drei Minuten vor Rennen<strong>de</strong><br />

stehen blieb. Den Formel-E-Thriller<br />

im Titelkampf gegen Lucas di Grassi<br />

im Abt-Audi konnte er 2016 dagegen<br />

für sich entschei<strong>de</strong>n, und auch in <strong>de</strong>r<br />

aktuellen, noch bis En<strong>de</strong> Juli laufen<strong>de</strong>n<br />

Saison ist er gut unterwegs.<br />

Was <strong>de</strong>r 28-Jährige besser macht<br />

als Konkurrenten wie Nick Heidfeld<br />

o<strong>de</strong>r Teamkollege Nico Prost? «Es<br />

steckt kein Geheimnis dahinter», antwortet<br />

er: «Ich habe ein tolles Team<br />

und ein tolles Auto, zu <strong>de</strong>m mein<br />

Fahrstil passt. Letztlich ist es immer<br />

eine Kombination.» Dass er im vergangenen<br />

Jahr Vater eines Sohnes<br />

wur<strong>de</strong>, habe ihn hinsichtlich <strong>de</strong>r vielen<br />

Crashs, die auf Stadtkursen nun<br />

mal passieren, nicht langsamer gemacht:<br />

«Es klingt schlimm, wenn ich<br />

das sage, aber während eines Rennwochenen<strong>de</strong>s<br />

vergesse ich, dass<br />

ich Vater bin. Ich bin so fokussiert<br />

auf meinen Job, dass ich alles an<strong>de</strong>re<br />

ausblen<strong>de</strong>.» Der einzige Unterschied<br />

gegenüber früher: «Wenn<br />

ich zu Hause bin, kriege ich weniger<br />

Schlaf.»<br />

Privat ist Sébastien Buemi übrigens<br />

nicht elektrisch unterwegs.<br />

«Noch nicht», wie er betont –<br />

schliesslich wür<strong>de</strong>n wir alle irgendwann<br />

Elektroautos fahren. Bislang<br />

betrage die Reichweite <strong>de</strong>s Renault<br />

Zoé trotz Update auf 300 Kilometer<br />

aber noch zu wenig für seine<br />

regelmässigen Langstreckenfahrten,<br />

weshalb er lieber mit seinem<br />

Renault Z.E. 16 Mit diesem Elektro-Boli<strong>de</strong>n tritt <strong>de</strong>r französische Hersteller in <strong>de</strong>r Formel E an.<br />

© Renault<br />

50


Winner 2016 stromerte Sébastien Buemi am schnellsten.<br />

Transfer Im Renault Zoé steckt Racing-Know-how.<br />

Mégane R.S. o<strong>de</strong>r einem von Toyota<br />

zur Verfügung gestellten Lexus unterwegs<br />

sei. Und auch auf <strong>de</strong>r Rennstrecke<br />

mag er noch nicht auf Verbrennungsmotoren<br />

verzichten. «Ich<br />

möchte unbedingt Le Mans gewinnen»,<br />

sagt er. Wenn er dieses Ziel<br />

4801898_PALEXPO_ANNONCE_PRINT_DE.pdf 1 19.01.17 17:13<br />

erreiche plus ein zweites Mal <strong>de</strong>n<br />

Formel-E-Titel gewinne, sei er glücklich.<br />

Mit Spannung erwartet er <strong>de</strong>nn<br />

auch <strong>de</strong>n Entscheid, ob es Zürich in<br />

<strong>de</strong>n Rennkalen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r elektrischen<br />

Meisterschaft schafft. Die Bewerbung<br />

liegt <strong>de</strong>rzeit in London; die künftigen<br />

Austragungsorte wer<strong>de</strong>n im Juni bekannt.<br />

«Das wür<strong>de</strong> mich als Schweizer<br />

Fahrer beson<strong>de</strong>rs stolz machen»,<br />

so Buemi.<br />

Nina Vetterli<br />

Anzeige


REPORTAGE<br />

Irren<br />

ist<br />

menschlich<br />

Technisch wäre das autonome Fahren kein Problem.<br />

Wenn da bloss <strong>de</strong>r Mensch nicht wäre.<br />

W<br />

enn im<br />

kommen<strong>de</strong>n<br />

Herbst<br />

die ersten<br />

schwedischen<br />

Familien<br />

im<br />

Rahmen <strong>de</strong>s «DriveMe»-Projekts in<br />

autonom fahren<strong>de</strong>n Volvo XC90 auf<br />

die Strassen rund um Göteborg rollen,<br />

wer<strong>de</strong>n sieben Kameras auf die<br />

Insassen gerichtet sein. Sie wer<strong>de</strong>n<br />

je<strong>de</strong> Bewegung, je<strong>de</strong>s Augenzucken<br />

sowie je<strong>de</strong> ungewöhnliche Handlung<br />

<strong>de</strong>s Fahrers und auch <strong>de</strong>r Passagiere<br />

direkt in das Forschungszentrum<br />

von Volvo übertragen. Dort wird<br />

unter an<strong>de</strong>rem Trent Victor, Senior<br />

Technical Lea<strong>de</strong>r Crash Avoidance,<br />

das Verhalten <strong>de</strong>r Menschen im Auto<br />

genau studieren. Der Kanadier, studierter<br />

Psychologe, wird sich aber<br />

nicht dafür interessieren, was die Familienmitglie<strong>de</strong>r<br />

so plau<strong>de</strong>rn, son<strong>de</strong>rn<br />

einzig und allein dafür, wie sie<br />

auf ihren selbstfahren<strong>de</strong>n Volvo reagieren.<br />

Was sie freut, was sie ärgert<br />

– und vor allem: was sie in Stresssituationen<br />

bringt.<br />

Volvo bietet bereits jetzt sich semi-autonom<br />

bewegen<strong>de</strong> Fahrzeuge<br />

an, die Produkte <strong>de</strong>r SPA-Reihe (S90,<br />

V90, XC90) können auf Autobahnen<br />

einigermassen selbstständig fahren,<br />

sogar überholen. Die Fahrerin, <strong>de</strong>r Pilot<br />

muss dabei zwar die Hän<strong>de</strong> am<br />

Lenkrad haben, doch die schwedischen<br />

Fahrzeuge können tatsächlich<br />

einiges auch ganz allein. Der nächste<br />

Schritt ist nun das «DriveMe»-<br />

Programm, in <strong>de</strong>m ausgesuchte Familien<br />

vorerst nur in XC90 und nur im<br />

engeren Umkreis von Göteborg tatsächlich<br />

chauffiert wer<strong>de</strong>n. Mit insgesamt<br />

100 Fahrzeugen will Volvo<br />

das eigene Projekt begleiten; sie<br />

sollen alles können, was ein Auto im<br />

Pendlerverkehr können muss – und<br />

am eingegebenen Ziel parkieren sie<br />

dann auch noch selbstständig.<br />

Die Schwe<strong>de</strong>n gehen bei ihrem<br />

Projekt einen an<strong>de</strong>ren Weg als alle<br />

an<strong>de</strong>ren Anbieter. Die <strong>de</strong>utschen<br />

Hersteller entwickeln ihre Software<br />

zusammen mit <strong>de</strong>n bekannten Zulieferern<br />

wie Bosch o<strong>de</strong>r Schaeffler<br />

im stillen Kämmerlein, testen<br />

heimlich – und sind, wie es heisst,<br />

kurz vor <strong>de</strong>m Ziel. Die Frage müsste<br />

sein, was <strong>de</strong>nn ihr Ziel ist: teilautomatisiert,<br />

hochautomatisiert o<strong>de</strong>r gar<br />

vollautomatisiert. Zu Letzterem, also<br />

zum vollkommen autonomen Fahren<br />

ohne Eingriff eines Fahrers, wollen<br />

Merce<strong>de</strong>s, Audi & Co. allerdings<br />

noch keinen Zeitplan aufstellen.<br />

100 Volvo XC90 wer<strong>de</strong>n im «DriveMe»-Programm eingesetzt.<br />

52<br />

Tesla geht einen komplett an<strong>de</strong>ren<br />

Weg, die Entwicklung ist fortlaufend<br />

– und die Kun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n quasi als<br />

«Versuchskaninchen» gebraucht. Bei<br />

<strong>de</strong>n fast wöchentlichen Updates <strong>de</strong>r<br />

Software wer<strong>de</strong>n nicht nur die neusten<br />

Entwicklungen in die Fahrzeuge<br />

hochgela<strong>de</strong>n, son<strong>de</strong>rn auch die «Erfahrungen»<br />

zurück übermittelt. So<br />

kann Tesla direkt auf <strong>de</strong>r Strasse testen,<br />

wie die Bedürfnisse <strong>de</strong>r Besitzer<br />

sind, wo allfällige Fehler liegen und<br />

wie die Systeme überhaupt verwen-


Vision o<strong>de</strong>r Realität Wann kann sich <strong>de</strong>r Mensch fahren lassen und seine Zeit im Auto sinnvoller nutzen?<br />

© Volvo<br />

<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n. Der Vorteil: Tesla kommt<br />

sehr einfach an die wirklich relevanten<br />

Daten aus <strong>de</strong>m Alltag <strong>de</strong>r Besitzer,<br />

und das erst noch in grossen<br />

Mengen. Der Nachteil: Man will sich<br />

gar nicht erst vorstellen, was passieren<br />

könnte, wenn die Systeme nicht<br />

sauber programmiert sind – o<strong>de</strong>r gar<br />

versagen. In <strong>de</strong>n USA könnte das <strong>de</strong>n<br />

Ruin eines Unternehmens be<strong>de</strong>uten.<br />

Im Gegensatz zu allen an<strong>de</strong>ren<br />

Herstellern übernimmt Volvo nun<br />

aber die volle Verantwortung über<br />

seine Fahrzeuge. Und das ist ein<br />

wichtiger Punkt. Während sich Tesla,<br />

Merce<strong>de</strong>s & Co. <strong>de</strong>rzeit noch komplett<br />

be<strong>de</strong>ckt halten, wenn es um allfällige<br />

Haftpflichtfragen geht, haben<br />

die Schwe<strong>de</strong>n angekündigt, dass sie<br />

so viel Vertrauen in ihre Hard- und<br />

Software haben, dass sie auch dafür<br />

gera<strong>de</strong>stehen können. Das sind<br />

grosse Worte – aber Volvo will ja<br />

auch bis spätestens 2020 erreichen,<br />

dass niemand mehr in einem (neuen)<br />

Volvo bei einem Unfall sterben muss.<br />

Selbstverständlich helfen dabei die<br />

schon sehr hohen Sicherheitsstandards<br />

<strong>de</strong>r schwedischen Automobile,<br />

doch um dieses Ziel wirklich erreichen<br />

zu können, braucht es weit<br />

mehr als Unmengen von Airbags und<br />

elektronischen Assistenzsystemen.<br />

Das weiss auch Trent Victor: «Wir<br />

sind seit vielen Jahren daran, sämtliche<br />

Unfälle auf <strong>de</strong>n schwedischen<br />

Strassen mit unseren eigenen Teams<br />

auszuwerten – und wissen <strong>de</strong>shalb<br />

sehr genau, wo die Schwachstellen<br />

liegen.»<br />

Und das ist eigentlich fast immer:<br />

<strong>de</strong>r Mensch. Zu schnell, betrunken,<br />

überfor<strong>de</strong>rt, abgelenkt. Auch<br />

die Strassen- und Wetterverhältnisse<br />

haben einen Einfluss: Schnee, Eis,<br />

Nebel, starker Regen. Wenn das Automobil<br />

nun aber selber fährt, dann<br />

wird es die Geschwindigkeit je<strong>de</strong>rzeit<br />

anpassen – und betrunken sind<br />

Computer nie. Je höher die Automatisierung<br />

ist, <strong>de</strong>sto mehr Fehlerquellen<br />

könnten – theoretisch – ausgeschaltet<br />

wer<strong>de</strong>n. Und genau hier<br />

setzt das Projekt «DriveMe» an: Die<br />

Psychologen im Volvo-Team wollen<br />

genau beobachten, was die Insassen<br />

machen, wenn ihnen die Verantwortung<br />

<strong>de</strong>s Selbstfahrens abgenommen<br />

wird. Greifen sie zum Beispiel<br />

trotz<strong>de</strong>m noch ein, wenn sie eine Situation<br />

als gefährlich erachten, o<strong>de</strong>r<br />

vertrauen sie <strong>de</strong>n Rechenmaschinen?<br />

Und: Was braucht es, damit sie<br />

ihnen vollkommen vertrauen?<br />

Auch Trent Victor ist klar, dass je<strong>de</strong>r<br />

Mensch an<strong>de</strong>rs reagiert. Da sind<br />

die coolen Mütter, die ihre Söhne<br />

zum Fussball fahren, da sind die<br />

hysterischen Geschäftsmänner, die<br />

es immer eilig haben, da sind ältere<br />

Menschen, die volles Vertrauen<br />

in die mo<strong>de</strong>rne Technik haben, da<br />

sind junge Leute, die sich nicht vorstellen<br />

können, dass so etwas überhaupt<br />

funktionieren könnte. Aber<br />

gera<strong>de</strong> das, sagt Victor, mache die<br />

Versuchsanordnung ja so spannend,<br />

<strong>de</strong>nn: «Es muss ja immer funktionieren<br />

– für alle, zu je<strong>de</strong>r Tageszeit, bei<br />

je<strong>de</strong>m Wetter. Und je mehr Daten wir<br />

haben, <strong>de</strong>sto genauer können wir die<br />

Reaktionen <strong>de</strong>r Menschen berechnen.»<br />

Sind da 100 Autos nicht zu wenig?<br />

Victor: «Es ist ein guter Anfang,<br />

und sobald wir es als richtig erachten,<br />

wer<strong>de</strong>n wir das Projekt ausbauen.<br />

Es folgen die USA und China, wo wir<br />

53


völlig an<strong>de</strong>re Begebenheiten als in<br />

Schwe<strong>de</strong>n vorfin<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n.»<br />

Eingebun<strong>de</strong>n in das Projekt «DriveMe»<br />

sind selbstverständlich auch<br />

Software-Entwickler, Zulieferer – und<br />

<strong>de</strong>r schwedische Staat über Trafikverket,<br />

das Transportministerium.<br />

Dort ist An<strong>de</strong>rs Lie für die Zusammenarbeit<br />

mit Volvo zuständig, und<br />

er beobachtet die Entwicklungen<br />

mit grossem Interesse. «Für uns sind<br />

viele Komponenten dieses Projekts<br />

spannend», sagt <strong>de</strong>r Verkehrsexperte,<br />

«es muss oberste Priorität sein,<br />

so viele Unfälle wie möglich zu verhin<strong>de</strong>rn.<br />

Aber es geht uns natürlich<br />

auch darum, <strong>de</strong>n Verkehrsfluss zu<br />

verbessern und die Emissionen zu<br />

verringern.»<br />

Und wie läuft die Zusammenarbeit<br />

mit <strong>de</strong>m Automobilhersteller? «Bestens»,<br />

erzählt Lie, «auch wenn wir<br />

uns etwas gewun<strong>de</strong>rt haben, dass<br />

Volvo auf keinen unserer Vorschläge<br />

eingehen wollte. Wir hätten Extraspuren<br />

einrichten können o<strong>de</strong>r auch<br />

so etwas wie eine Magnetschiene,<br />

welche die Autos leiten könnte,<br />

doch Volvo will seine Fahrzeuge im<br />

ganz normalen Verkehr einsetzen.»<br />

Müssten <strong>de</strong>nn die Strassen umgebaut<br />

wer<strong>de</strong>n, wenn ganz viele autonome<br />

Fahrzeuge unterwegs wären?<br />

«Nein, das ist nicht nötig», meint Lie,<br />

«die autonomen Autos fahren viel<br />

präziser, weichen nicht von <strong>de</strong>r Spur<br />

ab und machen keine unnötigen Manöver.<br />

Was es aber wohl geben wird,<br />

sind Geschwindigkeitsanpassungen<br />

– nach unten.»<br />

Heimspiel «DriveMe» startet in Schwe<strong>de</strong>n, danach folgen die USA und China.<br />

Zielsicher Ziel eingeben, dann fährt <strong>de</strong>r Volvo selbstständig dorthin.<br />

Peter Ruch<br />

Handfest In einer ersten Phase müssen die Hän<strong>de</strong> am Lenkrad bleiben.<br />

Volvo DriveMe<br />

Noch in diesem Jahr startet Volvo<br />

das Pilot-Projekt mit 100 Volvo<br />

XC90, die sich vollkommen autonom<br />

über die Strassen in <strong>de</strong>r Umgebung<br />

von Göteborg bewegen<br />

können: 100 schwedische Familien<br />

können ein solches Fahrzeug zu<br />

einem Vorzugspreis leasen, wer<strong>de</strong>n<br />

dafür aber intensiv analysiert.<br />

Volvo will damit erforschen, wie<br />

sich <strong>de</strong>r Mensch im autonomen<br />

Fahrzeug verhält.<br />

www.volvocars.com<br />

Big Brother Sieben Kameras analysieren das Verhalten <strong>de</strong>r Insassen.<br />

54


Publireportage<br />

Kombinierte Mobilität:<br />

mit <strong>de</strong>m ÖV zum<br />

Automobil-Salon.<br />

Ermässigtes RailAway-Angebot<br />

sowie Extrazüge. Informationen<br />

und Billette am Bahnhof o<strong>de</strong>r<br />

auf sbb.ch/gims.<br />

BIS ZU<br />

30%<br />

RABATT<br />

Die SBB bietet für die Besucher <strong>de</strong>s Auto-Salons ein<br />

ermässigtes RailAway-Angebot und zahlreiche Extrazüge an.<br />

Der Auto-Salon in Genf stösst jeweils auf grosses Publikumsinteresse. Viele <strong>de</strong>r Besucher umfahren<br />

die Staus und ersparen sich die Parkplatzsuche; sie wählen für die Anreise <strong>de</strong>n Öffentlichen Verkehr aus <strong>de</strong>r<br />

ganzen Schweiz nach Genève-Aéroport und gelangen damit direkt zum Ausstellungsgelän<strong>de</strong>. Ermässigte<br />

RailAway-Kombis inklusive Eintritt machen die Anreise beson<strong>de</strong>rs attraktiv.<br />

Extrazüge.<br />

Auch dieses Jahr bietet die SBB während <strong>de</strong>s<br />

Salons vom 9. bis 19. März 2017 zusätzlich<br />

zum dichten Zugangebot nach Genève-<br />

Aéroport direkte Extrazüge aus verschie<strong>de</strong>nen<br />

Lan<strong>de</strong>steilen an. Jeweils sechs Extrazüge<br />

fahren zusätzlich nach Genève-Aéroport und<br />

bringen die Besucher auf direktem Weg wie<strong>de</strong>r<br />

nach Hause. Eine Platz-reservierung ist für<br />

fünf Franken pro Fahrt möglich. Die regulären<br />

Fahrausweise sind gültig. Es ist kein Spezialbillett<br />

nötig.<br />

RailAway-Angebot.<br />

Mit <strong>de</strong>m Kombi profitieren die Besucher von<br />

10% Rabatt auf die ÖV-Fahrt nach Genève-<br />

Aéroport und zurück sowie vom Eintritt in <strong>de</strong>n<br />

Auto-Salon mit 30% Ermässigung. Mit Halbtax<br />

und bei längerer Reisedistanz kann ein Tageskarte-Kombi<br />

interessant sein. Eine Begleitperson<br />

kann auch vom attraktiven Mitfahrbillett-Kombi<br />

profitieren. Falls <strong>de</strong>r Eintritt bereits<br />

vorhan<strong>de</strong>n ist, bietet das RailTicket ebenfalls<br />

10% Rabatt auf die ÖV-Fahrt. Umgekehrt kann,<br />

wenn <strong>de</strong>r Fahr ausweis schon vorhan<strong>de</strong>n ist,<br />

ein ermässigter Eintritt auch separat bezogen<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Kauf und weitere Informationen.<br />

Die Angebote zum Auto-Salon gibts überall,<br />

wo es ÖV-Billette gibt: online auf sbb.ch/gims,<br />

am Schalter, an <strong>de</strong>n meisten Billettautomaten<br />

o<strong>de</strong>r beim Rail Service 0900 300 300<br />

(CHF 1.19/Min. vom Schweizer Festnetz).<br />

Der ermässigte Eintritt (falls Fahrausweis<br />

bereits vorhan<strong>de</strong>n) ist nur am Bahnschalter<br />

o<strong>de</strong>r online erhältlich.<br />

Die Platzreservation kann online auf sbb.ch/gims<br />

erfolgen und ist auch weiterhin am Bahnhof o<strong>de</strong>r<br />

beim Rail Service 0900 300 300 (CHF 1.19/Min.<br />

vom Schweizer Festnetz) möglich. Weitere<br />

Informationen sowie die genaue Fahrpläne sind<br />

auf sbb.ch/gims zu fin<strong>de</strong>n.


GENERATION SELFIE<br />

Max Heinzer (Sportfechter)<br />

«Mein Fahrzeug soll genügend Platz für meine Fecht- und<br />

Fischausrüstung bieten. Wenns, wie bei meinem Jaguar<br />

F-TYPE SVR, zu<strong>de</strong>m optisch noch passt, ists perfekt!»<br />

Bianca Gubser (Mo<strong>de</strong>l)<br />

«Um <strong>de</strong>m Arbeitsstress zu entfliehen, gehe ich oft<br />

über die Mittagspause in meinen Nissan Juke und übe<br />

die Transzen<strong>de</strong>ntale Meditation aus.»<br />

Urs Freuler (Ex-Radprofi)<br />

«Für mich als ehemaligen Radprofi und begeisterten<br />

Škoda-Fahrer ist <strong>de</strong>r Superb Combi SportLine ein i<strong>de</strong>ales<br />

‹Alltags-Reise-Spass-Auto› zum super Preis!»<br />

Köbi Kuhn (Ex-Fussballspieler und Ex-Natitrainer)<br />

«Ich fahre <strong>de</strong>n Kia Soul EV, weil ich meinen Teil an Luftverschmutzung<br />

und Lärm so gering wie nur möglich halten möchte, aber dabei doch<br />

nicht auf Fahrspass verzichten will.»<br />

© Amassadoren<br />

Nicola Spirig (Triathletin, mit Ehemann und Sohn)<br />

«Mein Land Rover Discovery ist nicht nur ein Raumwun<strong>de</strong>r.<br />

Er verschafft mir <strong>de</strong>n schönsten Blick zurück!»<br />

Patricia Schmid (Mo<strong>de</strong>l, mit Ehemann und Sohn)<br />

«Kürzlich haben wir auf <strong>de</strong>n BMW 225XE gewechselt.<br />

Das Auto ist unser zweites Zuhause – nicht zu gross und<br />

nicht zu klein. Zu<strong>de</strong>m sind wir dank Plug-in-Hybrid<br />

umweltbewusst unterwegs – einfach perfekt.»


Journalismus <strong>de</strong>r<br />

neusten Generation.<br />

Die besten 12 Artikel. Täglich um 12 Uhr. In einer App.<br />

Jetzt downloa<strong>de</strong>n:


INTERVIEW<br />

«Für so etwas<br />

halte ich gerne<br />

meinen Kopf hin»<br />

Iouri Podladtchikov gibt auf und neben <strong>de</strong>r Piste gern Gas.<br />

Warum er trotz<strong>de</strong>m ein Botschafter für die Kampagne co2tieferlegen<br />

von Energie Schweiz ist, erklärt <strong>de</strong>r Snowboard-Olympiasieger<br />

in unserem Gespräch.<br />

Iouri, Sie haben es gern schnell und<br />

lieben Action. Auch auf <strong>de</strong>r Strasse?<br />

Früher sicher, mittlerweile hat sich<br />

das geän<strong>de</strong>rt. Als ich irgendwann<br />

mal keine Freundin mehr ausserhalb<br />

von Zürich hatte, habe ich <strong>de</strong>n Sinn,<br />

mit einem V8-Motor in <strong>de</strong>r Stadt herumzufahren,<br />

nicht mehr gesehen.<br />

Wenn du fürs Einkaufen zehn Liter<br />

Benzin verbrauchst, ist das nicht<br />

mehr zeitgemäss. Aber klar, ich habe<br />

gern schnelle Autos. Der Audi e-Tron<br />

hat auch «nur» einen 1,4-Liter-Motor,<br />

unterstützt mit einem Elektromotor.<br />

Stimmt es, dass Sie einen<br />

Ferrari besitzen?<br />

Lei<strong>de</strong>r nein. Einen Audi R8 hatte ich.<br />

Heute fahre ich einen Audi A3 e-Tron.<br />

Das Billett hatten Sie noch nie weg?<br />

Doch – aber nicht mit <strong>de</strong>m Auto, son<strong>de</strong>rn<br />

mit <strong>de</strong>r Vespa. An <strong>de</strong>r Seestrasse<br />

in Zürich muss man einmal von<br />

80 auf 50 runter, dort haben sie mich<br />

erwischt.<br />

Haben Sie ein Traumauto?<br />

Mehrere. Zum Fahren: einen Porsche<br />

911 GT3 RS4. Zum Anschauen: einen<br />

Ferrari 250 GTO.<br />

Wie passt Ihre PS-Begeisterung<br />

mit Ihrem Engagement für co2tieferlegen<br />

zusammen? Sie sind ja nicht<br />

<strong>de</strong>r offensichtlichste Kandidat dafür.<br />

Es ist ein Engagement, das in die Zukunft<br />

gerichtet ist. Für so etwas halte<br />

ich meinen Kopf gerne hin, <strong>de</strong>nn ich<br />

<strong>de</strong>nke ähnlich: Auch bei mir wird man<br />

58<br />

in Zukunft keine V8-Motoren mehr in<br />

<strong>de</strong>r Garage sehen.<br />

Wie nachhaltig sind Sie <strong>de</strong>nn in<br />

Ihrem Alltag?<br />

Das ist ein interessantes Thema. Licht<br />

ist ein gutes Beispiel: Die Leute löschen<br />

das Licht und realisieren nicht,<br />

dass es eigentlich vernünftiger wäre,<br />

es brennen zu lassen – weil man mit<br />

<strong>de</strong>r Wärme Heizenergie sparen wür<strong>de</strong>.<br />

Aber am besten wäre, gleich auf<br />

Energiespar- o<strong>de</strong>r LED-Lampen umzurüsten.<br />

Was ich damit sagen will: Es<br />

gibt viele Formen, wie man nachhaltig<br />

leben kann. Ich lebe auf je<strong>de</strong>n Fall<br />

sehr bewusst – das muss ich auch,<br />

nur schon meines Berufs wegen.<br />

co2tieferlegen.ch<br />

co2tieferlegen heisst die Kampagne<br />

zur Promotion von energieeffizienten<br />

Fahrzeugen, die einen<br />

CO 2 -Ausstoss von maximal 95 g/<br />

km haben und <strong>de</strong>r Energieeffizienzkategorie<br />

A angehören. In<br />

<strong>de</strong>r Schweiz ist <strong>de</strong>r Verkehr für<br />

31 Prozent <strong>de</strong>r CO 2 -Emissionen<br />

verantwortlich – zwei Drittel<br />

davon entfallen auf die Personenwagen.<br />

Darum ist es wichtig,<br />

beim Autokauf beson<strong>de</strong>rs auf die<br />

Energieeffizienz zu achten und so<br />

<strong>de</strong>n CO 2 -Ausstoss zu senken. Der<br />

Auftraggeber <strong>de</strong>s Projektes co2-<br />

tieferlegen ist Energie Schweiz.<br />

Das Projekt wird mit Unterstützung<br />

<strong>de</strong>r Partner Movi-Mento<br />

und TCS realisiert.<br />

co2tieferlegen.ch<br />

Inwiefern?<br />

Nun, wenn ich zum Beispiel etwas<br />

Ungesun<strong>de</strong>s esse, spüre ich das auf<br />

<strong>de</strong>m Berg sofort. Je<strong>de</strong>s Kilo spielt<br />

in <strong>de</strong>r Luft eine enorme Rolle. Agilität,<br />

Dynamik und Balance sind die<br />

wichtigsten Eigenschaften in meinem<br />

Sport. Wenn ich meine Energien<br />

nicht intelligent einsetze, bricht alles<br />

zusammen.<br />

Was halten Sie generell von<br />

<strong>de</strong>r Kampagne co2tieferlegen?<br />

co2tieferlegen ist für mich ein Synonym<br />

für Voraus<strong>de</strong>nken, und es macht<br />

mich stolz, das Testimonial für eine<br />

solche Kampagne zu sein und somit<br />

das Gesicht für einen wegweisen<strong>de</strong>n<br />

Wan<strong>de</strong>l.<br />

Wie <strong>de</strong>nken Sie über die Zukunft?<br />

Spüren Sie Ängste?<br />

Ich freue mich auf die Zukunft, früher<br />

war ich eher nostalgisch veranlagt.<br />

Heute blicke ich sehr gerne auf<br />

das, was wer<strong>de</strong>n wird, und verspüre<br />

eine grosse Vorfreu<strong>de</strong> auf so viele<br />

Dinge, die hoffentlich noch auf mich<br />

zukommen. In einem Satz: Vorfreu<strong>de</strong><br />

ist die schönste Freu<strong>de</strong>. Ängste plagen<br />

mich dabei keine.<br />

Was sind Ihre Gedanken zur Sicherheit<br />

auf <strong>de</strong>r Strasse?<br />

Die Entwicklung in Bezug auf Assistenzsysteme<br />

zur Unterstützung <strong>de</strong>r<br />

Sicherheit fin<strong>de</strong> ich grossartig. Gera<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>r Abstandsregeltempomat und<br />

<strong>de</strong>r Totwinkelwarner sind Hilfen, auf<br />

die ich nicht mehr verzichten möchte.


«Bei mir wird<br />

man in Zukunft<br />

keinen V8<br />

mehr in <strong>de</strong>r<br />

Garage sehen.»<br />

47


Iouri Podladtchikov «Die Entwicklung in Bezug auf Assistenzsysteme fin<strong>de</strong> ich grossartig.»<br />

Die I<strong>de</strong>e, dass Fahrzeuge in Zukunft<br />

dank solcher Systeme gar selbstständig<br />

fahren können, fin<strong>de</strong> ich beeindruckend<br />

und eine gute Basis für eine<br />

sichere Zukunft auf <strong>de</strong>r Strasse.<br />

Im TV-Spot sieht man Sie als Bleifuss<br />

auf einer Passstrasse. Welche<br />

Reaktionen hatten Sie?<br />

Viele lustige und positive. Das hat<br />

mich überrascht, <strong>de</strong>nn die Leute kritisieren<br />

Werbeauftritte gerne.<br />

Sie skaten, fahren Snowboard<br />

und sind künstlerisch aktiv.<br />

Wo liegt Ihr Fokus?<br />

Mein Leben richtet sich voll und<br />

ganz nach <strong>de</strong>m Snowboar<strong>de</strong>n aus,<br />

das hat sich seit Olympia nicht verän<strong>de</strong>rt.<br />

Darf es sich auch nicht, <strong>de</strong>nn<br />

ich habe mir das Ziel gesetzt, meinen<br />

Titel zu verteidigen.<br />

Das wäre 2018 in Südkorea.<br />

Was machen Sie dieses Jahr?<br />

This month’s diet is next month’s body.<br />

Das ist ein schönes Sprichwort. Auf<br />

meinen Sport gemünzt kann man das<br />

auf ein ganzes Jahr anwen<strong>de</strong>n. Ich bin<br />

voll drin, die Zeit rennt mir davon.<br />

Haben Sie Zeit, um heuer an <strong>de</strong>n<br />

Auto-Salon zu gehen?<br />

Wenn ich Zeit hätte, wür<strong>de</strong> ich sehr<br />

gern gehen. Doch weil ich mich zwischen<br />

Laax und Zürich bewege, liegt<br />

<strong>de</strong>r Salon in Genf lei<strong>de</strong>r nicht gera<strong>de</strong><br />

am Weg. Die Zeit, in <strong>de</strong>r man in <strong>de</strong>n<br />

Bergen Schnee hat, ist so kurz gewor<strong>de</strong>n,<br />

dass man je<strong>de</strong>n Tag nutzen<br />

muss. Sonst muss ich einmal mehr<br />

nach Amerika – und daran hat mein<br />

Energiehaushalt keine Freu<strong>de</strong>.<br />

Lukas Rüttimann<br />

«Salon Car Collector»: grüne Suche mit roter App<br />

Mit <strong>de</strong>r App von co2tieferlegen fin<strong>de</strong>n Sie in Genf<br />

nicht nur die schadstoffärmsten Autos, son<strong>de</strong>rn können<br />

auch einen Ford Mon<strong>de</strong>o Hybrid gewinnen.<br />

Auch in diesem Jahr stellt <strong>de</strong>r Auto-Salon in Zusammenarbeit<br />

mit Presenting Partner Energie Schweiz die<br />

Android- und iOS-App Salon Car Collector bereit.<br />

So funktionierts: Einfach App und Bluetooth aktivieren,<br />

und schon signalisiert <strong>de</strong>r Salon Car Collector an<br />

je<strong>de</strong>m Stand die Autos, welche die Emissionsgrenze<br />

von 95 Gramm CO 2 nicht übersteigen und <strong>de</strong>r Energieeffizienzklasse<br />

A angehören. Zur Orientierungshilfe<br />

bietet die App Hallenpläne mit Standortbestimmung.<br />

Wer seinen Collector fleissig füllt, nimmt an <strong>de</strong>r Verlosung<br />

eines Ford Mon<strong>de</strong>o Hybrid teil.<br />

Download: co2tieferlegen.ch/saloncarcollector<br />

60


10.-11. JUNI 2017


autoricardo.ch ist <strong>de</strong>r Schweizer Marktplatz rund ums Auto.<br />

Bei uns fin<strong>de</strong>n Sie eine grosse Auswahl an attraktiven Neu- und<br />

Occasionsfahrzeugen sowie das grösste Angebot an Ersatzteilen<br />

und Zubehör in <strong>de</strong>r Schweiz.<br />

Ganz gleich, ob Sie kaufen o<strong>de</strong>r verkaufen möchten:<br />

• Verkaufen Sie im Auktionsformat o<strong>de</strong>r mit einem Festangebot und<br />

erhalten Sie stets <strong>de</strong>n besten Preis.<br />

• Verkaufen Sie als privater Inserent gratis ohne Einstellungsgebühr.<br />

• Profitieren Sie von Traffic und grosser Reichweite.<br />

Anzahl<br />

Angebote<br />

im Monat<br />

570<br />

Anzahl Besucher<br />

2‘800‘000<br />

im Monat<br />

15‘350<br />

220‘000<br />

640


16‘000<br />

Auktionen<br />

im Monat<br />

15‘500<br />

Neuwagen<br />

im Monat<br />

Sie fin<strong>de</strong>n uns in <strong>de</strong>r<br />

Halle 7<br />

Teuerste Versteigerung:<br />

Bugatti Veyron<br />

8.0 W16<br />

CHF 253‘900<br />

Anzahl Fahrzeugzubehör:<br />

400‘000<br />

im Monat<br />

Besuchen Sie<br />

uns am<br />

Autosalon Genf<br />

in <strong>de</strong>r Halle 7<br />

205‘000<br />

Occasionen<br />

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« autoricardo bietet uns Möglichkeiten, um auf<br />

verschie<strong>de</strong>nen Wegen zum Käufer zu gelangen.<br />

So stellen wir sicher, dass <strong>de</strong>r richtige Kun<strong>de</strong> auf<br />

das richtige Fahrzeug trifft. »<br />

Marco Emmenegger Inhaber und Geschäftsführer <strong>de</strong>r<br />

Felix Emmenegger AG in Windisch und Hettenschwil<br />

vertraut auf autoricardo.ch<br />

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Unsere Mitarbeiter sind in <strong>de</strong>r ganzen<br />

Schweiz für Sie da!<br />

unseres Inventars kommt<br />

von professionellen Händlern<br />

autoricardo.ch - in <strong>de</strong>r Schweiz zuhause


SERVICE<br />

I M P R E S S U M<br />

<strong>GIMS</strong> Offizielles Magazin <strong>de</strong>r<br />

Geneva International Motor Show<br />

Guten Appetit an <strong>de</strong>r <strong>GIMS</strong><br />

1 LE CENTRAL Am Eingangsboulevard.<br />

Ein Restaurant <strong>de</strong>r Mittelklasse<br />

mit verschie<strong>de</strong>nen Tagesmenüs<br />

und einfachen Gerichten.<br />

2 LE TARTARE Beim Eingang <strong>de</strong>r H3<br />

(Saal P). Beglückt Tatarliebhaber mit<br />

Rinds-, Lachs- und Gemüsetatar.<br />

3 LE VILLAGE CUISINES DU<br />

MONDE Das grosse Selfservice-<br />

Restaurant in <strong>de</strong>n Sälen A und B<br />

<strong>de</strong>s Kongresszentrums bietet eine<br />

grosse Auswahl an Gerichten aus<br />

aller Welt, damit wirklich je<strong>de</strong>r auf<br />

seine Kosten kommt. Schnell und<br />

günstig.<br />

4 LE POULET ROTI I<strong>de</strong>al für Familien<br />

und alle, die an einem Tisch essen,<br />

aber trotz<strong>de</strong>m ihr Budget schonen<br />

möchten.<br />

4<br />

Mit fast 700 000 Besucherinnen und<br />

Besuchern entspricht die Verpflegung<br />

am Auto-Salon <strong>de</strong>rjenigen einer<br />

Stadt. Es ist <strong>de</strong>shalb wichtig, dass die<br />

unterschiedlichen Erwartungen erfüllt<br />

und eine grosse Auswahl an Verpflegungsmöglichkeiten<br />

für je<strong>de</strong>n Geschmack<br />

angeboten wer<strong>de</strong>n. So empfangen<br />

nicht weniger als 8 Restaurants<br />

die Besucherinnen und Besucher mit<br />

verschie<strong>de</strong>nsten kulinarischen Angeboten.<br />

Alle, die ihren Besuch am<br />

Auto-Salon voll ausschöpfen und sich<br />

nur kurz verpflegen möchten, fin<strong>de</strong>n<br />

in <strong>de</strong>r H6 eine Reihe von Food-Trucks<br />

sowie ein Fast-Food-Zelt.<br />

5 LE TERROIR Das Restaurant hinter<br />

<strong>de</strong>r Ausstellung von TAG Heuer<br />

in <strong>de</strong>r H3 setzt auf traditionelle<br />

Schweizer Küche.<br />

6 LE PANORAMIQUE Beim Eingang<br />

<strong>de</strong>r H7. Bietet Tagesmenüs<br />

und einfache Gerichte in angenehmem<br />

Ambiente und mit Blick auf die<br />

Startbahnen <strong>de</strong>s nahe gelegenen<br />

Flughafens.<br />

7 LE POIVRIER Am Eingangsboulevard.<br />

Bietet eine gepflegte Gastronomie<br />

in gediegenem Rahmen.<br />

8 LA VILLA SARASIN Das 200 Meter<br />

von <strong>de</strong>n Hallen entfernte charmante<br />

Herrenhaus ist ein ruhiger Ort etwas<br />

abseits <strong>de</strong>r Ausstellung und bietet<br />

eine hochwertige Küche.<br />

2<br />

Eine Son<strong>de</strong>rbeilage von Freitag 24., Samstag<br />

25., und Sonntag 26. Februar 2017, folgen<strong>de</strong>r<br />

Zeitungen: 24 Heures, Berner Oberlän<strong>de</strong>r,<br />

BZ Berner Zeitung, Der Bund, Der<br />

Landbote, BZ Langenthaler Tagblatt, La Regione,<br />

Le Matin Dimanche, SonntagsZeitung,<br />

Tages-Anzeiger, Tribune <strong>de</strong> Genève, Thuner<br />

Tagblatt, Zürcher Unterlän<strong>de</strong>r, Zürcher<br />

Oberlän<strong>de</strong>r, Zürichsee-Zeitung. AUFLAGE<br />

807 020 (WEMF 2016). LESER 2 039 000<br />

(MACH Basic 2016-2). HERAUSGEBERIN<br />

Tamedia AG, Postfach, 8021 Zürich; Espace<br />

Media AG, Postfach, 3001 Bern; Tamedia<br />

Publication roman<strong>de</strong>s, Avenue <strong>de</strong> la Gare<br />

33, 1001 Lausanne; Berner Oberland Medien<br />

AG, Postfach, 3602 Thun; Zürcher Oberland<br />

Medien AG, Postfach, 8620 Wetzikon<br />

REDAKTION UND PRODUKTION Dieter<br />

Liechti (Leitung), Markus Cavelti, Andreas<br />

Faust, Max Fischer, Peter Ruch, Lukas Rüttimann,<br />

Nina Vetterli TITELBILD <strong>GIMS</strong> ÜBER-<br />

SETZUNG Comtexto AG PROJEKTLEITUNG<br />

Thierry Furrer (Leitung), Eliane Weber AN-<br />

ZEIGEN Florian Gärtner (Leitung), Martin<br />

Oschmolz, Hannes Rothfuss, Thierry Hansen,<br />

Piero Sutera (Key Account Manager Fahrzeugmarkt)<br />

ADRESSE Tamedia AG, Werdstrasse<br />

21, 8004 Zürich, Telefon 044 248 40 30,<br />

E-Mail: inserate@tages-anzeiger.ch<br />

Bekanntgabe von namhaften Beteiligungen<br />

<strong>de</strong>r Tamedia AG i.S.v. Art. 322 StGB: 20<br />

minuti Ticino SA, A<strong>de</strong>xtra AG, Berner Oberland<br />

Medien AG BOM, BOOK A TIGER Switzerland<br />

AG, CIL Centre d’Impression Lausanne<br />

SA, Distributionskompagniet ApS, DJ<br />

Digitale Medien GmbH, Doodle AG, Doodle<br />

Deutschland GmbH, DZB Druckzentrum<br />

Bern AG, DZZ Druckzentrum Zürich AG,<br />

Edita S.A., Espace Media AG, Homegate AG,<br />

ImmoStreet.ch S.A., JobCloud AG, Jobsuchmaschine<br />

AG, Jointvision E-Services GmbH,<br />

Journal <strong>de</strong>s Morges SA, LC Lausanne-cités<br />

S.A., Meekan Solutions Ltd., MetroXpress<br />

Denmark A/S, Olmero AG, ricardo.ch AG,<br />

ricardo France Sàrl, ricardoshops GmbH,<br />

Schaer Thun AG, Société <strong>de</strong> Publications<br />

Nouvelles SPN SA, Starticket AG, Tagblatt<br />

<strong>de</strong>r Stadt Zürich AG, Tamedia Publications<br />

roman<strong>de</strong>s SA, Tradono Switzerland AG,<br />

Trendsales ApS, tutti.ch AG, Verlag Finanz<br />

und Wirtschaft AG, Zürcher Oberland Medien<br />

AG, Zürcher Regionalzeitungen AG<br />

64


Autos, Emotionen<br />

und Neuheiten.<br />

AUTO<br />

Nr. 1/2016 6. Mai 2016<br />

Mehr Autoneuheiten gibt es am<br />

24. Juni 2017. Dann erscheint<br />

das Auto-Magazin als Beilage in<br />

ausgewählten Tageszeitungen*<br />

<strong>de</strong>r Deutsch- und Westschweiz<br />

und informiert über die neusten<br />

Mo<strong>de</strong>lle, technische Highlights<br />

und Innovationen. Eine spannen<strong>de</strong><br />

Lektüre für Autoliebhaber mit<br />

Lifestyle- und Peoplegeschichten.<br />

EMOTIONEN /// MENSCHEN /// NEUHEITEN<br />

*24heures, Basler Zeitung, Berner Oberlän<strong>de</strong>r, BZ Berner Zeitung, BZ Langenthaler<br />

Tagblatt, Der Bund, Der Landbote, Tages-Anzeiger, Tribune <strong>de</strong> Genève, Thuner Tagblatt,<br />

Zürcher Oberlän<strong>de</strong>r, Zürcher Unterlän<strong>de</strong>r, Zürichsee-Zeitung<br />

Inserieren Sie hier<br />

advertising.tamedia.ch


SERVICE<br />

<strong>GIMS</strong>-Infos<br />

Öffnungszeiten<br />

Montag – Freitag<br />

10.00 bis 20.00 Uhr<br />

Samstag – Sonntag<br />

09.00 bis 19.00 Uhr<br />

Eintrittspreise<br />

Erwachsene CHF 16.–<br />

Kin<strong>de</strong>r von 6 bis 16 Jahren,<br />

AHV- und IV-Bezüger CHF 9.–<br />

Gruppen (mehr als 20 Personen<br />

mit Begleitung/Pers.) CHF 11.–<br />

Ab 16.00 Uhr 50% Rabatt auf<br />

allen Eintrittstickets vor Ort<br />

für einen Eintritt gleichentags.<br />

Nicht kumulierbar mit an<strong>de</strong>ren<br />

Son<strong>de</strong>rangeboten.<br />

Tickets online erhältlich auf:<br />

gims.swiss<br />

Allgemeine Auskünfte<br />

PALEXPO<br />

Zentralsekretariat <strong>de</strong>s<br />

Auto-Salons<br />

CH–1218 Le Grand-Saconnex<br />

Tel +41 22 761 11 11<br />

info@palexpo.ch<br />

gims.swiss<br />

Anreise mit <strong>de</strong>m ÖV<br />

Die SBB offeriert vergünstigte<br />

Kombi-Tickets und setzt zahlreiche<br />

Extrazüge zur <strong>GIMS</strong> ein.<br />

RailAway-Kombi:<br />

10% Ermässigung auf die Fahrt<br />

mit <strong>de</strong>m ÖV nach Genève-<br />

Aéroport und zurück.<br />

30% Ermässigung auf <strong>de</strong>n<br />

Messeeintritt.<br />

10% Ermässigung auf die<br />

Anreise auch für Besucher, die<br />

bereits einen Eintritt besitzen.<br />

Angebot am Bahnschalter, an<br />

<strong>de</strong>n Billettautomaten sowie<br />

online erhältlich.<br />

Weitere Infos auf:<br />

sbb.ch/gims<br />

Unterkunft plus Eintritt<br />

Kombiangebot ab CHF 83.–!<br />

Dieses Angebot umfasst<br />

1 Übernachtung in Genf und<br />

1 Eintrittsticket für die <strong>GIMS</strong>.<br />

Die möglichst frühzeitige<br />

Hotelreservation wird<br />

dringend empfohlen.<br />

Weitere Infos auf:<br />

geneve.com<br />

www.gims.swiss<br />

Anreise mit <strong>de</strong>m Auto<br />

Den Besuchern <strong>de</strong>r <strong>GIMS</strong><br />

stehen 12 Parkings mit bis zu<br />

10 000 Parkplätzen zur Verfügung.<br />

Folgen Sie einfach <strong>de</strong>r<br />

Beschil<strong>de</strong>rung «P Salon». Die<br />

Parkings sind gebührenpflichtig.<br />

Gratis-Shuttlebusse bringen Sie<br />

zum Messegelän<strong>de</strong> und zurück.<br />

Behin<strong>de</strong>rtenparkplätze<br />

stehen im Parkhaus P12 kostenpflichtig<br />

zur Verfügung.<br />

Auskunft: +41 22 761 11 11<br />

Weitere Infos auf: palexpo.ch/<br />

<strong>de</strong>/zugang-und-parking<br />

Dienstleistungen<br />

Fundbüro: Im Palexpo,<br />

Eingang E2, +41 227 61 33 00<br />

Gar<strong>de</strong>robe: Im Kongresszentrum<br />

(Haupteingang) und beim<br />

Eingang <strong>de</strong>r Hallen 5 und 7.<br />

Hun<strong>de</strong> haben keinen Zutritt<br />

zum Messegelän<strong>de</strong><br />

Kin<strong>de</strong>rhort: In Raum L <strong>de</strong>s Kongresszentrums<br />

(Untergeschoss<br />

<strong>de</strong>r Halle 1)<br />

Polizei: Tel. 117 für Not- und<br />

Unfälle o<strong>de</strong>r +41 22 427 92 20<br />

Sanität: Halle 6 und 7.<br />

Tel. +41 22 761 13 18<br />

Halle 7: von <strong>de</strong>r Zubehörhalle zur ereignisreichen Fachmesse<br />

Die Aktivitäten in Halle 7 <strong>de</strong>r Geneva<br />

International Motor Show stehen an<br />

einem Wen<strong>de</strong>punkt: Dank neuer Impulse<br />

wird die Halle 7 <strong>de</strong>utlich attraktiver<br />

– sowohl für Aussteller als auch<br />

für das Fachpublikum. Zusammen mit<br />

Swiss Automotive Aftermarket (SAA)<br />

wird die Ausstellung künftig stärker<br />

als Fachmesse positioniert und zum<br />

ereignisreichen Panoptikum für das<br />

Autogewerbe und seine Partner wer<strong>de</strong>n.<br />

Basis für diese Revitalisierung ist<br />

ein Konzept mit Fachvorträgen und<br />

weiteren, täglich geplanten Aktivitäten<br />

während <strong>de</strong>r ersten Woche.<br />

66<br />

Neu ausgerichtet Die SAA-Expo (Halle 7) dauert vom 9. bis zum 13. März.


Alles rund um <strong>de</strong>n Automobil-Salon<br />

GenevaInternational<br />

MotorShow<br />

ab <strong>de</strong>m 24. Februar auf 20 Minuten<br />

Alle Neuheiten und Hintergrundinformationen: auto.20min.ch


Neuer<br />

Renault KOLEOS<br />

Der neue 4x4.<br />

Ent<strong>de</strong>cken Sie die Schweizer Premiere in Halle 4.<br />

Renault empfiehlt<br />

www.renault.ch

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