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Sterben und Trauer<br />
Neben dem gemeinsamen Arbeiten und Feiern gehört<br />
auch die Trauer um einen verstorbenen Angehörigen<br />
oder Freund zum Alltag in unserer Lebensund<br />
Arbeitsgemeinschaft. Bei einem Trauerfall wird<br />
am Morgen auf dem Jahreszeitentisch eine besondere<br />
Kerze aufgestellt und entzündet. Mit kurzen,<br />
einfachen Worten wird des Verstorbenen gedacht.<br />
Die Kerze brennt den ganzen Tag über und wird erst<br />
nach dem gemeinsamen Abschlusskreis gelöscht.<br />
Das gemeinsame Ritual gibt allen in der Gemeinschaft<br />
Trost und prägt auch den individuellen Umgang<br />
mit dem Tod. Jeder Mitarbeiter darf darüber<br />
hinaus nach seinem Verständnis und nach seinem<br />
religiösen Bekenntnis trauern.<br />
In den Werkstätten und in unserem Alltag kommt<br />
das Thema Tod und Sterben ebenfalls auf – nicht<br />
nur bei Todesfällen, sondern allgemeiner auch zu<br />
Ostern und zu Allerheiligen. Die betreuten Mitarbeiter<br />
können in einer vertrauensvollen Umgebung<br />
ihre Vorstellungen zum Thema Tod und Sterben<br />
äußern und Fragen stellen, wie es sein wird, wenn<br />
man stirbt oder wo man hinkommt. Häufig gibt es<br />
die Vorstellung, dass das Sterben weh tut. Wenn<br />
man mit Bildern und Gesprächen einen Unterschied<br />
zwischen Krankheit und dem Sterben deutlich machen<br />
kann, nimmt die Angst vor dem Sterben wieder<br />
ab. Ein behutsamer und respektvoller Umgang<br />
mit dem Thema Sterben und Tod ist daher für uns<br />
in der Tageswerkstätte sehr wichtig. Im Kollegium<br />
gibt es insgesamt vier ausgebildete Hospizbegleiterinnen.<br />
Die gemeinsame Trauerarbeit und die individuellen<br />
und sehr persönlichen Gespräche mit den<br />
betreuten Mitarbeitern empfinde ich als etwas ganz<br />
besonderes Wertvolles in unserer Gemeinschaft.<br />
Rosemarie Liebmann,<br />
Mitarbeiterin der Tageswerkstätte Stephanus<br />
Foto: Maria Roßmann, die Trauerkerze, im Bilderrahmen<br />
zu sehen der verstorbene Sepp Zach, der<br />
bei unseren Blütenfesten über viele Jahre mit seinem<br />
Harmonikaspiel das Tanzen begleitete.<br />
Aktion: 1 x 1 im Straßenverkehr<br />
Gerade Kinder bedürfen eines besonderen<br />
Schutzes im Straßenverkehr. Daher<br />
nahmen die Kindergartenkinder an<br />
der Verkehrsaktion „1 x 1 im Straßenverkehr“<br />
teil, die vom ÖAMTC unterstützt und<br />
durchgeführt wird. Bei dieser spielerischen<br />
Übungseinheit lernen die Kinder nachhaltig,<br />
welche Risiken der Straßenverkehr<br />
birgt und wie lange es dauern kann, bis ein<br />
Auto zum Stillstand kommt. Nachdem die<br />
Kinder gelernt hatten, was der Brems- und<br />
der Reaktionsweg sind, übten sie das richtige<br />
Überqueren einer Straße. Diese Erfahrungen<br />
sollen dazu beitragen, dass sich<br />
die Kinder viel sicherer im Straßenverkehr<br />
bewegen.<br />
Das Kindergartenteam unter der Leitung<br />
von Erika Krobath<br />
BEGEGNUNG<br />
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