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Tränen der Justitia

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Blin<strong>der</strong>, dass bei Ihnen etwas faul ist. Ich bleibe jetzt<br />

hier so lange sitzen, bis Sie mit <strong>der</strong> Sprache rausrücken.»<br />

«Ich … ich …», Borer schob Ferrari ein Foto über<br />

den Tisch.<br />

«Ihre Tochter Julia und Ihre Enkeltochter Lena.<br />

Was ist mit ihnen?»<br />

«Es … nein …»<br />

«Verdammt noch mal, nun sagen Sie doch endlich,<br />

was los ist!»<br />

«Lena …» Borer hob zum ersten Mal den Kopf. <strong>Tränen</strong><br />

liefen ihm über die Wangen. «Meine Enkelin …<br />

Lena ist entführt worden!»<br />

Nadine und Ferrari sahen sich entsetzt an.<br />

«Entführt?», echote <strong>der</strong> Kommissär ungläubig.<br />

«Vor … vor vier Tagen.» Das Sprechen bereitete<br />

dem Staatsanwalt sichtlich Mühe. «Am helllichten<br />

Tag … Julia verliess mit <strong>der</strong> Kleinen das Haus, als sie<br />

von zwei Männern überwältigt wurde. Der eine hielt<br />

sie fest … <strong>der</strong> an<strong>der</strong>e riss ihr Lena aus den Armen …<br />

Dann rannten sie mit <strong>der</strong> Kleinen weg … einfach<br />

weg.»<br />

«Das … das ist … das gibt es doch nicht. Ich … ich<br />

weiss nicht, was ich sagen soll.»<br />

Ferrari war vollkommen von <strong>der</strong> Rolle. So etwas<br />

gab es in Filmen, nicht aber in <strong>der</strong> Realität, und schon<br />

gar nicht in Basel!<br />

«Haben sich die Entführer bei Ihrer Tochter gemeldet?»,<br />

schaltete sich Nadine ein.<br />

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