Jahresbericht 2009 - Stadtjugendring Kempten
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Echter Idealismus besteht<br />
nicht in der Jagd nach augenblicklicher<br />
Verwirklichung, sondern<br />
im täglichen, unermüdlichen,<br />
beständigen Kampf um<br />
die allmähliche Annäherung an<br />
das, was uns als Ideal vorschwebt.<br />
(nach Eduard Beneš)<br />
Der jährlich im Frühjahr erscheinende<br />
<strong>Jahresbericht</strong> (seit <strong>2009</strong> unter<br />
dem Titel „Report“) hat vordergründig<br />
das Ziel, die im Vorjahr<br />
erbrachten Leistungen des <strong>Stadtjugendring</strong>s<br />
<strong>Kempten</strong> darzustellen<br />
und den interessierten Leserinnen<br />
und Lesern einen möglichst umfassenden<br />
Einblick in die vielfältigen<br />
Angebote zu geben – und auch<br />
neue Entwicklungen aufzuzeigen.<br />
Für alle daran Beteiligte bedeutet<br />
dies durchaus Anstrengung, vor<br />
allem aber die gute Möglichkeit,<br />
unsere Arbeit nochmals Revue<br />
passieren zu lassen. So können<br />
Planungen und Ziele verglichen<br />
werden, schöne Erinnerungen an<br />
nicht mehr so präsente Aktionen<br />
und Maßnahmen wieder aufleben<br />
und aufgrund der konzentrierten,<br />
in einem Heft zusammengefassten<br />
Darstellung aller durchgeführten<br />
Projekte so manchen von uns darüber<br />
zum Staunen bringen, was<br />
ein gutes Team innerhalb eines<br />
Jahres zu leisten vermag.<br />
Dieses Team aus hauptamtlichen<br />
Mitarbeitern und ehrenamtlichen<br />
Jugendleitern und Vorstän-<br />
Wir brauchen Idealismus!<br />
den ist in der täglichen Arbeit mit<br />
und für Kinder und Jugendliche<br />
meiner Ansicht nach vor allem<br />
deshalb so erfolgreich, weil es<br />
über einen großen Schatz an unterschiedlichen<br />
Kenntnissen, Fertigkeiten<br />
und Fähigkeiten verfügt,<br />
vor allem über Idealismus. Und<br />
dieser war <strong>2009</strong> vielerorts ganz<br />
besonders gefragt, was ich an drei<br />
Beispielen näher aufzeigen möchte:<br />
Jugendverbände<br />
Ehrenamtliche Jugendleiter bewegen<br />
sich häufig in einem Spannungsfeld.<br />
Die hohen qualitativen<br />
und zeitlichen Erfordernisse zum<br />
Leiten einer Kinder- oder Jugend-<br />
Vorwort 3<br />
gruppe erfordern von Haus aus ein<br />
hohes Maß an Idealismus, da sie<br />
oft nur schwer mit den Anforderungen<br />
von Familie, Schule, Ausbildung,<br />
Beruf, Freundeskreis und<br />
persönlichen Interessen in Einklang<br />
gebracht werden können.<br />
Im Vergleich zu früher erfordern<br />
Gruppenstunden, Freizeit- und<br />
Bildungsmaßnahmen eine immer<br />
aufwändigere Vorbereitung und<br />
verlangen eine fundierte Gruppenleiterausbildung,<br />
um erfolgreich<br />
den heutigen Anforderungen von<br />
Betreuung, Erziehung und außerschulischen<br />
Bildungsaufgaben gerecht<br />
zu werden.<br />
Vermehrt auftretende finanzielle<br />
Schwierigkeiten bei den Gruppenmitgliedern<br />
stellen Jugendleiter<br />
immer öfters vor das Problem, die<br />
erforderlichen Mittel für die Teilnahme<br />
an Wochenendmaßnahmen<br />
oder Freizeitfahrten „auftreiben“<br />
zu müssen, damit die ohnehin<br />
Benachteiligten hieran teilnehmen<br />
können. Hierfür bedarf es<br />
dringend einer Regelung für Kinder<br />
aus <strong>Kempten</strong>, wie z.B. einen<br />
eigenen Fördertopf, um zeitnah<br />
und ohne großen Aufwand dieser<br />
Form von Kinderarmut gerecht zu<br />
werden.<br />
Der in der Definition beschriebene<br />
tägliche und unermüdliche<br />
Kampf spiegelt sich beim Jahresthema<br />
2008/<strong>2009</strong> „Rechtsextremismus<br />
und Fremdenfeindlich-<br />
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