Jahresbericht 2009 - Stadtjugendring Kempten
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54 Jugendarbeit – Schule und Beruf<br />
„Mütter für Mütter“ richtete sich<br />
an Mütter mit unterschiedlichen<br />
kulturellen und nationalen Hintergründen<br />
aus dem Stadtteil Sankt<br />
Mang. Ziel war es, die Frauen mit<br />
ihren Herausforderungen in der<br />
Erziehung aus der Anonymität zu<br />
lösen und durch Netzwerkarbeit<br />
dazu zu befähigen, Eigeninitiative<br />
zu entwickeln. Die Mütter konnten<br />
ihre erzieherischen Herausforderungen<br />
reflektieren, Erfahrungen<br />
austauschen, sich über Möglichkeiten<br />
der Kompetenzerweiterung<br />
informieren und andere<br />
Frauen aus dem Stadtteil kennen<br />
lernen. Das Projekt arbeitete bewusst<br />
mit dem geschlechtsspezifischen<br />
Ansatz, damit sich die<br />
Teilnehmerinnen mit ihren Stärken<br />
und Schwächen in der Rolle<br />
der Frau und Mutter öffnen konnten.<br />
Themen orientierten sich<br />
an Interessen der Frauen<br />
Es wurden zur Implementierung<br />
regelmäßige, moderierte, thematisch<br />
und methodisch vorbereitete<br />
Treffen mit insgesamt neun Frauen<br />
(u.a. türkische, indische, russische<br />
Mütter) durchgeführt. Die Themen<br />
orientierten sich an den Interessen<br />
der Teilnehmerinnen. Im Einzel-<br />
Stärken vor Ort<br />
(Soziale Stadt Sankt Mang):<br />
„Mütter für Mütter“<br />
Mütter für Mütter<br />
Elena Fuhrmann<br />
1. Oktober bis 31. Dezember<br />
Pädagogische Mitarbeiterin | 10,5 Wochenstunden<br />
nen waren dies: „Kennenlernen“,<br />
„kulturelle Unterschiede/Gemeinsamkeiten“,<br />
„Mein Kind, seine<br />
Schule und ich“, „Weihnachten<br />
ist, wenn ...“.<br />
Neben den Gruppentreffen wurden<br />
zwei Frauen auf deren Anfrage<br />
hin in Einzelgesprächen zu Pro-<br />
blemen bei der Erziehung ihrer<br />
Kinder beraten und unterstützt.<br />
Die Frauen konnten über Einladungen<br />
und durch die persönliche<br />
Präsenz von Elena Fuhrmann bei<br />
Elternabenden, durch Elternbriefe,<br />
die Erstellung und Verteilung von<br />
viersprachigen Flyern und Plakaten<br />
(deutsch, russisch, italienisch,<br />
türkisch) und durch persönliche<br />
Ansprache aktiviert und gewonnen<br />
werden. Die Mütter bauten<br />
erste, neue Kontakte zu gleichgesinnten<br />
Frauen aus dem Stadtteil<br />
auf und erweiterten ihr persönliches<br />
Netzwerk. So haben sie sich<br />
im Laufe der Zeit mehr und mehr<br />
getraut, ihre Themen zu äußern<br />
und sich zu öffnen. Auch konnten<br />
sie ihre Erfahrungen und Probleme<br />
bei den erzieherischen Herausforderungen<br />
einbringen und reflektieren.<br />
Das Projekt zeigte sich als sehr<br />
passgenau für den Stadtteil Sankt<br />
Mang. Die Ressonanz der Mütter<br />
war sehr gut. Die soziale Infrastruktur<br />
für Frauen im Stadtteil<br />
konnte verbessert und ausgebaut<br />
werden. Umgesetzt wurde das<br />
Projekt im Rahmen des Förderprogramms<br />
„Stärken vor Ort“ und<br />
somit aus dem Europäischen Sozialfonds<br />
der Europäischen Union<br />
kofinanziert. �