Jahresbericht 2009 - Stadtjugendring Kempten
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34 Sozialintegrative Jugendarbeit<br />
Die Projekte der „Sozialintegrativen<br />
Jugendarbeit“ (SiJ) Thingers,<br />
Sankt Mang und Bühl erfuhren im<br />
Jahr <strong>2009</strong> starke Veränderungen,<br />
die durch den Umbau sozialer<br />
Landschaften, durch Angebotsveränderungen<br />
und durch Personalwechsel<br />
bedingt waren.<br />
Die SiJ im ursprünglichen Sinn<br />
ist durch zwei Schwerpunkte geprägt:<br />
die außerschulische Bildungs-<br />
und Jugendarbeit in einem<br />
Stadteiljugendzentrum und die<br />
klassische Schulsozialarbeit. Die<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
arbeiten zirka je zur Hälfte im Jugendzentrum<br />
und in der Hauptschule<br />
des jeweiligen Stadtteils.<br />
Durch die Verknüpfung der Tätigkeiten<br />
werden Synergieeffekte genutzt<br />
und unterstützt.<br />
Umbau<br />
sozialer Landschaften<br />
Im Stadtteil Bühl mit der Schulsozialarbeit<br />
an der Lindenbergschule<br />
wurden die zwei Schwerpunkte<br />
der sozialintegrativen Jugendarbeit<br />
durch einen dritten erweitert:<br />
die mobile Jugendarbeit.<br />
Seit Juli <strong>2009</strong> ist die SiJ-Mitarbeiterin<br />
neben der Schule und dem<br />
Jugendzentrum auch im Stadtteil<br />
unterwegs. Sie ist Ansprechpartnerin<br />
für Jugendliche im Stadtteil,<br />
die das Jugendzentrum nicht besuchen<br />
bzw. schwer oder nicht in<br />
das Jugendzentrum zu integrieren<br />
Ein Jahr des Wandels<br />
SiJ Bühl<br />
Susanne Reiter<br />
bis März Leiterin SiJ Bühl | 39 Wochenstunden<br />
je zur Hälfte in der Lindenbergschule (Hauptschule)<br />
und im Jugendzentrum Bühl<br />
Hannah Klinger<br />
ab Juli Leiterin SiJ & Moja Bühl | 35 Wochenstunden<br />
in der Lindenbergschule (Hauptschule),<br />
im Jugendzentrum Bühl und im Sozialraum<br />
SiJ Sankt Mang<br />
Sandra Hefter<br />
Leiterin SiJ Sankt Mang | 35 Wochenstunden<br />
je zur Hälfte in der Robert-Schuman-Schule<br />
(Hauptschule) und im Jugendzentrum Sankt Mang<br />
SiJ Thingers<br />
Thomas Klughardt<br />
Leiter SiJ Thingers | 35 Wochenstunden<br />
je zur Hälfte in der Nordschule (Teilhauptschule)<br />
und im Jugendzentrum Thingers<br />
und 2 Wochenstunden für die Mittagsbetreuung<br />
in der Nordschule<br />
sind. Die Schulsozialarbeit an der<br />
Lindenbergschule wurde damit<br />
zeitlich als auch inhaltlich verändert.<br />
Auch die Erweiterung durch<br />
aufsuchende, mobile Arbeit soll<br />
Synergieeffekte schaffen. Die Mitarbeiterin<br />
hat durch die drei<br />
Schwerpunkte einen umfassenden<br />
Blick auf die verschiedenen Jugendlichen<br />
und Jugendcliquen im<br />
Stadtteil.<br />
Für die SiJ im Jugendzentrum<br />
Thingers und an der Nordschule<br />
brachte gerade die zweite Jahreshälfte<br />
Neuerungen mit einschneidenden<br />
Auswirkungen. Im September<br />
<strong>2009</strong> wurde bekannt, dass<br />
die Finanzierung des Projektes<br />
durch Mittel der Sozialen Stadt<br />
nach fast acht Jahren bereits mit<br />
Wirkung zum 31. Dezember <strong>2009</strong><br />
eingestellt werden soll. Mit Beschluss<br />
des Haupt- und Finanzausschusses<br />
des <strong>Kempten</strong>er Stadtrates<br />
wurde entschieden, das Projekt ab<br />
Januar 2010 in gleicher Form bis<br />
August des gleichen Jahres weiterzuführen<br />
und danach in fortgeschriebener<br />
Form. Aktuell laufen<br />
die Abstimmungsgespräche zur inhaltlichen<br />
Fortschreibung mit dem<br />
Jugendamt auf Hochtouren, um<br />
möglichst schnell für den <strong>Stadtjugendring</strong><br />
und die beteiligten<br />
Mitarbeiter zu klären, wie es konkret<br />
ab dem 1. September 2010<br />
weiter geht.<br />
Durch die durchwegs positiven<br />
Rückmeldungen zur sozialintegrativen<br />
Jugendarbeit in Thingers von<br />
Seiten der Stadt <strong>Kempten</strong>, allen<br />
Partnern im Sozialraum, der Schule<br />
und darüber hinaus wird mit Sicherheit<br />
auch ab dem nächsten<br />
Schuljahr eine passende Form der<br />
Sozialarbeit gefunden, welche die<br />
Nordschule und den dazugehörigen<br />
Sozialraum mit dem dortigen<br />
Jugendzentrum angemessen bedient.<br />
Mit Beginn des laufenden<br />
Schuljahres im September <strong>2009</strong><br />
machte sich zudem die Teilhauptschulreform<br />
in der Nordschule bemerkbar.<br />
Von den vormals vier<br />
Klassen der Hauptschule (zwei<br />
fünfte und zwei sechste Klassen)<br />
sind nur noch die beiden sechsten<br />
Klassen übrig geblieben.