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Spökenkieker Ausgabe 323

Fest der Generationen in Sassenberg // Bauen & Wohnen & Renovieren // Spökenkieker-Auto-Meile // Job-Offensive = Stellenanzeigen // Neues von den Feuerwehren aus der Region // u.v.m.

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40<br />

Freiwillige Feuerwehr<br />

Jeden Tag, 24 Stunden, 7 Tage in der Woche,<br />

365 Tage im Jahr, sind wir für sie da!<br />

Schwege hat jetzt zwei Frauen<br />

Jahreshauptversammlung der Ortsfeuerwehr Schwege in gelöster Stimmung<br />

noch gar nicht eingerechnet sind. Allein<br />

die reinen Einsatzstunden beliefen<br />

sich 2016 auf über 1000, 785<br />

davon als Brandeinsätze. Rund 25<br />

Einsätze waren sogenannte „Hilfeleistungen“<br />

in ihrer ganzen Vielfalt:<br />

von der Kleintierrettung über Bombenentschärfung<br />

bis hin zum Wässern<br />

von Bäumen. Aber eben auch<br />

Verkehrsunfälle, hilflose Menschen<br />

hinter verschlossener Tür oder – so<br />

skurril das auch klingt – ein Einsatz<br />

bei dem die Gemeindefeuerwehr 89<br />

Prozent reinen Alkohols von dieser<br />

hochexplosiven Konzentration auf<br />

eine ungefährliche Verdünnung herunterbringen<br />

musste.<br />

Das brennendste Thema bei der Mitgliederversammlung<br />

Anfang März lenden Örtlichkeit begrüßte ein gut richt, so dass das Ortskommando<br />

Doch trotz der wenig zufriedenstel-<br />

Weniger explosiv war der Kassenbe-<br />

war Ehrungen bereits für bei langjährige der Ankunft Mitgliedschaft offensichtlich.<br />

Jahreshauptversammlung: Die 32 aktiven Kameradin-<br />

Reinhard Lietmann, Speckmann Bürgermeister die ebenso Josef gut gelaun-<br />

Uphoff, Heinz „Die Hülsmann, Gemeinde Manfred könnte Pohl, nicht Daniel ohne<br />

und gelaunter besondere Ortsbrandmeister Verdienste gehören Jürgenstets einstimmig zu den Tagesordnungspunkten entlastet wurde. einer<br />

nen Röttger, und Alfred Kameraden Blömker, agieren Dieter Volkmar, noch ten Norbert Besucher Fischer, und Heinrich stellte Otte die und Beschlussfähigkeit<br />

der Versammlung Dr. Magdalene Heuvelmann den<br />

Kreisbrandmeister Euch“, versicherte Heinz Jürgen Bürgermeisterin Gottmann<br />

immer (v.li.) von einem antiquiert zu nennenden<br />

Feuerwehrgerätehaus aus. fest. Nach der Totenehrung verlas Blauröcken. Es sei im Jahr 2017<br />

Es ist nicht nur alt, sondern so beengt,<br />

dass die Versammlungen in Protokoll der Vorjahresversammlung dass dabei alles so reibungslos<br />

Schriftführer André Ellerbrock das keine Selbstverständlichkeit mehr,<br />

der – kaum beheizbaren – Fahrzeughalle<br />

stattfinden müssen. Keine imposanten Zahlen aufwarten Vorjahr anlässlich einer Übung per-<br />

und den Jahresbericht 2016, der mit klappt, so Heuvelmann, die sich im<br />

Frage, dass dieses Thema im Laufe konnte. Mit 3124 besonders beeindruckend<br />

die Zahl der Dienststungen<br />

der Wehrleute machen konnte.<br />

sönlich ein Bild von den Belastun-<br />

der Versammlung so oder so zur<br />

Sprache kommen musste.<br />

den, bei denen vielerlei Aktivitäten Sie ging natürlich auf das Thema<br />

Kein leichter Job<br />

Jahreshauptversammlung des Löschzugs Milte<br />

Wehrführer Reinhard Lietmann<br />

100% Dienstbeteiligung oder nur knapp darunter waren eine Ehrung wert: Christoph Jürgens, Andre Hovestadt,<br />

Robert Pries, Josef Zur Wickern, Uwe Reckhorn, Andre Jost-Dahlhoff und Martin Borgmann (v.li.)<br />

Der erste Eindruck: Business as alle, dass sie einen guten Job machen.<br />

Einsatz gleich in der Nachbarschaft,<br />

usual. Eine Jahreshauptversammlung<br />

Ehrenamtlich sind sie Tag und nicht einmal 100 Meter Luftlinie<br />

wie sie der Löschzug Milte alle Nacht für ihre Mitmenschen da, 52 vom Feuerwehrgerätehaus entfernt,<br />

Jahre wieder abhält. Eine typische Wochen und 365 Tage im Jahr. Gott noch nicht vergessen. Es war quasi<br />

Tagesordnung, ein absehbares frühes<br />

zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr! eine Nachbarin die dort ums Leben<br />

Gruppenbild Ende. mit Dame - die Anwesenden Mehr der Beförderten geht nicht. Und und Geehrten doch ist versammelten der kam, obwohl sich noch sie doch zu einem so schnell Gruppen-<br />

mit<br />

Der fotozweite Eindruck: Sie wissen hier erst wenige Wochen zurückliegende der Brandbekämpfung beginnen<br />

Gerätehaus ein und betonte, dass<br />

allen klar sei, dass eine Erneuerung<br />

kommen müsse. Dies sei nicht vor<br />

2019 möglich, da das avisierte<br />

Grundstück erst dann erwerbbar sei.<br />

Allerdings umschiffte sie die Frage<br />

ob 2019 Planungs- oder Baubeginn<br />

sein werde galant mit der Information,<br />

dass die Gelder bereits eingeplant<br />

seien. Ihre Worte fanden Akzeptanz<br />

aber sicher keine Begeisterung.<br />

Der von ihr für 40-jährige Feuerwehrtätigkeit<br />

geehrte Robert Ellerbrock,<br />

langjähriger Ortsbürgermeister<br />

in Schwege, griff den Faden<br />

noch einmal auf und äußerte seinen<br />

Ärger, dass es hier nicht weitergehe.<br />

Bereits vor 10 Jahren habe er als<br />

Ortsbürgermeister Verhandlungen<br />

geführt und er hoffe, dass es nun<br />

endlich was werde. Es sei nicht<br />

höchste, sondern allerhöchste Zeit,<br />

betonte Ellerbrock, dessen Worte<br />

deutlichen Beifall fanden.<br />

Heinz Bastwöste konnte seine Ehrung<br />

für 50-jährige Mitgliedschaft<br />

nicht persönlich entgegennehmen.<br />

Befördert wurden:<br />

Christoph Börger zum Feuerwehrmann<br />

Marvin Hülsmann zum Oberfeuerwehrmann<br />

Karsten Ahmann und Stefan Nüvemann<br />

zum Hauptfeuerwehrmann<br />

Theresa Brüggemann zur Löschmeisterin<br />

Alexander Laumann – der in die<br />

Ortsfeuerwehr Glandorf wechselt –<br />

zum Oberlöschmeister und<br />

Annika Wichmann zur Feuerwehrfrau.<br />

Sie ist seit dem Vorjahr in der Ortsfeuerwehr<br />

Schwege dabei was von<br />

der Versammlung stolz mit der Bemerkung<br />

„Schwege hat jetzt zwei<br />

Frauen“ kommentiert wurde. Neu<br />

aufgenommen wurde in diesem Jahr<br />

Hendrik Aubke.<br />

Bevor Jürgen Speckmann die Versammlung<br />

nach rund 75 Minuten<br />

beschließen konnte, berichteten<br />

noch Gemeindebrandmeister Frank<br />

Andiel und Brandabschnittsleiter<br />

Süd Matthias Röttger aus ihren jeweiligen<br />

Zuständigkeitsbereichen.<br />

Danach ging es zum gemütlichen<br />

Teil über, der nicht im kalten Gerätehaus,<br />

sondern im benachbarten<br />

Gasthaus Brüggemann begangen<br />

wurde.<br />

konnten. Dieser Einsatz hat ihnen<br />

wieder einmal die Grenzen gezeigt,<br />

Andreas Nierkamp, die das Patrick Schicksal Niermann, den Jacqueline MenschenOsthoff, Michael Blömker und Alexander<br />

Buddenkotte (v.li.) setzt. haben Dabei erfolgreich dürfen sie am mit Leistungsnachweis ihrer Arbeit<br />

bei diesem Einsatz absolut zu-<br />

teilgenommen<br />

frieden sein und sind es auch. Sie<br />

haben alles richtig gemacht – doch<br />

das Schicksal war schneller.<br />

Deshalb dankte Löschzugführer<br />

Christoph Evermann den Kameraden<br />

noch einmal ausdrücklich. Auch<br />

sein langjährig erfahrener Vorgänger<br />

Roland Danwerth griff am Ende des<br />

Abends das Thema noch einmal auf<br />

und bescheinigte dem Löschzug, so<br />

wie bereits Wehrführer Christof Amsbeck<br />

es getan hatte, alles Machbare<br />

richtig gemacht zu haben.<br />

Der Rest der Versammlung war dann<br />

tatsächlich Business as usual. Ralf<br />

Schwienhorst legte den Jahresbericht<br />

2016 vor. Der Löschzug Milte<br />

sei mit 45 aktiven Mitgliedern gut<br />

aufgestellt. Mit Michelle Hagemeyer<br />

ist eine weitere Feuerwehrfrau hinzugekommen.<br />

Ein junges Durchschnittsalter<br />

von 37,7 Jahren und<br />

Ralf Schwienhorst, der den Jahresbericht<br />

verlas, wurde zum Stellvertretenden<br />

Gruppenführer gewählt<br />

eine Erfahrung versprechende<br />

durchschnittliche Zugehörigkeit von<br />

17,5 Jahren geben ein gutes Bild.<br />

Einschließlich der 14 Kameraden zug 59 Mitglieder.<br />

der Ehrenabteilung zählt der Lösch-<br />

Die hatten im Jahr 2016 mit 44 Ein-

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