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Sybille Grätz - Zahnärztlicher Bezirksverband Schwaben

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Leitartikel<br />

Volle Aufmerksamkeit der Teilnehmer/innen in der Memminger Stadthalle für die Referenten<br />

Was ist der entscheidende Wettbewerbsvorteil?<br />

Es ich nicht die fachliche Kompetenz, wie<br />

wir eingangs feststellen durften. Es ist die<br />

Kommunikation, Ideen bei der Beratung,<br />

das richtige Timing beim Beratungsgespräch,<br />

aber auch – wie Prof. Riegl es nennt<br />

– das „Luxusprodukt“ Menschlichkeit.<br />

„Zahnmedizin kann man auch in Polen<br />

bekommen, aber keine nachbarschaftliche<br />

Geborgenheit!“ Diese Trümpfe gelte es<br />

noch mehr auszureizen – insbesondere vor<br />

dem Hintergrund, dass Krankenversicherungen<br />

den Patienten als Schadensfall<br />

betrachteten. „Die Zahnärzte der Zukunft<br />

werden sich nach Ansicht des Referenten<br />

vom Kassenzahnarzt zum sozialkompetenten<br />

Patientenzahnarzt wandeln“ – frei nach<br />

dem Motto: „Be different and better – or<br />

die!“<br />

Hart am Limit<br />

Zurück in die betriebswirtschaftliche Realität<br />

in den Zahnarztpraxen. Wie wirken sich<br />

Umsatzrückgänge in den Praxen aus? In<br />

2004 belief sich das durchschnittliche<br />

zahnärztliche Honorar laut Jahrbuch der<br />

KZBV auf 305.000 Euro. Der Ökonom und<br />

Vorstandsvorsitzende der ABZ eG, Dr.<br />

Bruno Weber, rechnete vor, dass nach<br />

Abzug aller (Betriebs)Kosten in der Durchschnittspraxis<br />

unter dem Strich ein verfügbares<br />

Einkommen von 3.500 Euro übrig<br />

geblieben sei. Als Faustregel gilt: „Wenn<br />

eine Praxis weniger als 60.000 Euro Gewinn<br />

macht, ist sie pleite!“ Bei einem Überschuss<br />

von 60.000 Euro blieben den Praxisinhabern<br />

letztlich 2.000 Euro Lebenshaltungskosten<br />

pro Monat. Weber: „Kasseneinnahmen<br />

reichen nie aus, um das abzudecken;<br />

auch mit einem GOZ-Satz von 2,3 kommen<br />

6 ZNS 5/2006

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