Hallberger 12-09.pdf - Der Hallberger

Nr. 12/17. Juni 2009 DER HALLBERGER
Schon als Kind hat sich Peter Zenker fest vorgenommen,
den Hof des Großvaters fortzuführen.
Und tatsächlich: Nachdem der „Fritzhof“
zwei Jahrzehnte nicht bewirtschaftet
wurde, ist er nun zu neuem Leben erwacht.
Der Enkel von Michael Fritz hat in der Mathildenstraße
20 nicht nur einen prosperierenden
Bauernhof entstehen lassen, sondern
gleich noch den ersten zertifizierten Bioland-
Betrieb der Gemeinde verwirklicht.
Die Idee für ökologischen Landbau hat den
26-Jährigen schon früh fasziniert. Denn hier
konnte er, wie er erzählt, seine „größtes
Anliegen“ eines schonenden Umgangs mit
den natürlichen Ressourcen und aktiven Klimaschutz,
realisieren. Zu Beginn seiner Gärtnerlehre
und später während des Gartenbaustudiums
in Weihenstephan hat Zenker sich
intensiv mit dem biologischen Gemüseanbau
beschäftigt. Seine Mitarbeit im Ökoarbeitskreis
der Uni, seine Mitarbeit im Tagwerk und
etliche Praktika in Biobetrieben haben Zenker
in seinem Entschluss bestärkt.
2007 war es schließlich soweit: Zenker
begann – zunächst auf einem Hektar – mit
dem biologischen Gemüseanbau. Mittlerweile
hat der Betrieb expandiert. Der Bio-Landwirt
beschäftigt mittlerweile einen Gärtner,
einem Saisonarbeiter und zwei Teilzeitkräfte
– und geht davon aus, dass er die Mitarbeiter
langfristig an den Betrieb binden kann.
Roland Wölfl GmbH
Innendekoration
Meisterbetrieb
für Raumausstattung
Lohweg 15 • 85375 Neufahrn
Tel. 0 81 65-94 87 40 • Fax 94 87 49
E-Mail: info@woelfl-gmbh.de
Biogemüse vom Fritzhof
Bio-Bauer Peter Zenker eröffnet am 19. Juni seinen Hofladen
Peter Zenker freut sich auf die Eröffnung seines Hofladens in der Mathildenstraße 20.
Bewirtschaftet werden 14 Hektar Land, dort
sprießen 45 verschiedene Gemüsearten –
vom Broccoli über Fenchel bis zur Karotte –
aus dem Boden.
Für echte Bioqualität bürgt Zenkers Mitgliedschaft
im Bioland-Verband und in der „Tagwerk“-Genossenschaft.
Hier sind die Voraussetzungen,
die an einen Biobetrieb gestellt
werden, deutlich höher als etwaige EU-Richtlinien.
Die Mitgliedsbetriebe unterwerfen sich
strengen, regelmäßigen Kontrollen, profitieren
aber auch vom „starken Netzwerk innovativer
Leute“.
Krise hin, Krise her – Biogemüse hat Konjunktur.
Zwar ist Biogemüse teurer als „normales“
Gemüse, weil der Produktionsaufwand höher
ist. Durch den Verzicht auf synthetische Dünge-
oder Pflanzenschutzmittel ist „wesentlich
mehr Handarbeit“ notwendig. Etwa bei der
Unkrautbekämpfung oder der Anbringung
von Kulturschutznetzen. Und natürlich fällt
auch der Ertrag geringer aus. Doch die Verbraucher
wissen, so Zenker, Qualität, eine
„sichere“ Herkunft und letztlich auch den
intensiveren Geschmack des Bio-Gemüses zu
schätzen. Zenkers Produkte erhalten die Verbraucher
in Tagwerk-Betrieben oder über die
Höhenberger Biokiste (Behindertenwerkstätte
in Velden/Vils).
(Text / Foto: eoe)
Am 19. Juni eröffnet Bio-Bauer Peter
Zenker im „Gewölbekeller“ (Mathildenstraße
20) seinen Hofverkauf.
„Biogemüse vom Fritzhof“ gibt es dann
immer freitags von 15 bis 18 Uhr zu kaufen.
Bei der Premiere werden die Besucher
mit Bio-Kaffee und Kuchen bewirtet.
Von 16 bis 17 Uhr werden Hof- und Feldbesichtigungen
angeboten.
Biogemüse vom Fritzhof
Peter Zenker Mathildenstraße 20 • 85399 Hallbergmoos • Telefon 08 11-9 98 72 09
Bioland-Betrieb Nr. 800607 • DE 006 Öko-Kontrollstelle
Ab 19. Juni Bioprodukte direkt aus Ihrer Nachbarschaft!
Hofverkauf freitags 15 – 18 Uhr