und Lichtbogenschutzes in AC-Netzen – Teil 1 - pfisterer

11 1 / 2011 CoNNECT GRoUP
Rückblick auf die Produktionsgeschichte der PFISTERER SEFAG AG (Teil 4: 2006 bis heute)
Vom «Solitär» zur Power Connection
Rasantes Wachstum prägte die letzten Jahre in Malters. Im letzten Teil
unserer Historik-Serie spannt Walter Wipfli, langjähriger Betriebsleiter
und heutiger Verantwortlicher für Qualität, Gebäudemanagement und
Investitionen, den Bogen von der Gegenwart in die Zukunft.
Nachdem die SEFAG jahrzehntelang ein
«Solitär» (französisch für: einzeln gefasster
Edelstein) gewesen war, scharte sie
nach der Jahrtausendwende mit HARD-
WARE Assemblies und IXOSIL neue Familienmitglieder
um sich. Mit zunehmender
Internationalisierung des Mutterhauses
griffen die Geschäftsprozesse immer stärker
ineinander. PFISTERER packte mit der
2006 eingeführten Spartenstruktur und
dem einheitlichen Auftritt als «PFISTERER
– The Power Connection» die Chancen, die
sich im Weltmarkt boten.
Und die PFISTERER SEFAG AG? Auch sie
nutzte nach 50-jährigem Bestehen den
neuerlichen Aufwind als Kompetenzzentrum
für Freileitungen und wichtiger Produktionsstandort
für Komponenten. Zwei
Ergänzungsbauten schufen Raum für die
expandierende Produktion. Der Umsatz
der PFISTERER SEFAG AG – um die Zahlenreihe
aus dem letzten Connect fortzuführen
– hat sich seit 2005 (38,178 Mio.) verdoppelt.
Der Personalbestand konnte in
der gleichen Zeitspanne von 109 auf 170
Mitarbeitende ausgebaut werden.
Die letzten Jahre waren geprägt von technologischer
Innovation, aber auch vom
Weiterausbau der Qualitäts-, Umweltund
Arbeitssicherheitssysteme. Fazit: Die
PFISTERER SEEFAG AG ist bereit für die
Zukunft!
Ausblick
Hinsichtlich der künftigen Entwicklung
sieht Walter Wipfli eine grosse Herausforderung
in der Rekrutierung von gelernten
Berufsleuten für den Dreischichtbetrieb
sowie von Ingenieuren als Projektleiter.
Die eigene Lehrlingsausbildung sowie der
Vorteil eines Familienunternehmens, dessen
Besitzerschaft ein klares Bekenntnis
zum Standort Schweiz abgibt, seien aber
nicht zu unterschätzende Vorteile.
2006: Spatenstich Produktionshalle Ost.
2009: Der neu erstellte Pavillon Nord
für den Werkzeugbau. Belegschaft 2006.
In der Produktion ist bei den Komponenten
der Automotive-Markt ein wichtiges
Ziel. Bei den OHL sieht Walter Wipfli Isolatoren
bis zu 10 m Länge und 600 mm
Durchmesser durchaus im Bereich des
Möglichen. Mit dem Weiterausbau der
Entwicklung & Technik sei hier noch einiges
zu erwarten.
Nachdem für verschiedene Bauten aus
den 60er-Jahren eine Sanierung ansteht
und durch einen geschickten Landkauf
im Jahr 2008 das Potenzial für künftiges
Wachstum gesichert werden konnte, wird
nun ein Erweiterungskonzept 2015–20 in
die Wege geleitet.
Walter Wipflis Wünsche für die Zukunft:
«Dass unsere ‹Vereinigten Hüttenwerke›
wieder zum Gesamtkonzept werden und
dass sich der legendäre SEFAG-Familiengeist
auch auf die neuen Generationen
überträgt.»
Vom Schnörkel-«f» (1957) über die dynamischen Pfeile
(1984) bis zum «Power-Connection-Look» (2006): Die
drei Firmenlogos aus der Gründerzeit bis heute.
Langjährige Führungsgeneration, v.l. Walter Bachmann
(1971–2012), Walter Fluri (1972–2009), Dr. Konstantin O.
Papailiou (1986–2011), Walter Wipfli (1974–2011).
Meilensteine 2006 bis heute
2006 Neue Konzernorganisation und Namensänderung
in PFISTERER SEFAG AG
2007 Inbetriebnahme Produktionshalle Ost
2007 50-Jahr-Jubiläum
2008 Kauf Nachbarparzelle Stadler Bau
2009 Erweiterungsbau «Pavillon Nord»
2009 Neuer Späneentsorgungsplatz
2010 10 Jahre PFISTERER IXOSIL AG
2011 Zertifizierung Umwelt- und
Arbeitssicherheitsmanagement
nach ISO 14001 / OHSAS 18001
Entwicklung der PFISTERER
Gesellschaften Schweiz
(ab 2006 konsolidiert, d.h. inkl. PFISTERER SEFAG,
IXOSIL, PTY)
Jahr Umsatz in CHF Mitarbeitende
2006 115,918 Mio. 606
2007 155,945 Mio. 686
2008 161,744 Mio. 779
2009 162,220 Mio. 736
2010 167,852 Mio. 850