Duden Basiswissen Schule Geschichte - Bibliographisches Institut ...
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2<br />
36<br />
Erste beschriebene<br />
Tontafeln mit<br />
Wirtschaftsaufgaben<br />
aus dieser Zeit<br />
wurden in Uruk gefunden<br />
(b S. 48).<br />
Die Trichterbechergefäße<br />
waren<br />
teilweise bereits aus<br />
Kupfer gefertigt.<br />
2 Vor- und Frühgeschichte<br />
aneignende Wirtschaft erzeugende Wirtschaft<br />
Leben in Horden<br />
mit gemeinsamem Lagerplatz<br />
Treibjagden<br />
Sammeln von essbaren<br />
Pflanzen, Vogeleiern,<br />
Kleinlebewesen …<br />
Fischfang<br />
Faustkeil = wichtigstes und<br />
vielfältigstes Werkzeug<br />
Leben in Siedlungen<br />
bis hin zu Städten<br />
Ackerbau<br />
Viehzucht<br />
Fischfang<br />
Töpferei<br />
Weberei<br />
Werkzeug-, Waffen-, Schmuckherstellung<br />
Handel<br />
beginnende Spezialisierung starke Arbeitsteilung<br />
Die Menschen waren mit der Umstellung von der aneignenden Wirtschaft<br />
zur erzeugenden Wirtschaft nicht mehr ausschließlich mit der<br />
Nahrungsmittelerzeugung beschäftigt. Im Laufe der Zeit wendeten sich<br />
immer mehr Menschen anderen Arbeiten zu (Töpferei, Weberei, Herstellung<br />
von Werkzeugen, Waffen oder Schmuck usw.). Ackerbau und Viehzucht<br />
und die sich in diesem Zusammenhang immer stärker ausprägende<br />
Arbeitsteilung führten zur Entwicklung von Großfamilien, die in Dörfern<br />
siedelten, später in mit Mauern befestigten Städten. Das waren Zentren<br />
des Zusammenlebens unter den Bedingungen der arbeitsteiligen Produktion.<br />
Nicht überall und zur gleichen Zeit vollzogen sich diese Veränderungen.<br />
So besiedelten Ackerbauern erst ab dem 3. Jt. v. Chr. Südosteuropa.<br />
Von dort drangen sie über die Flussgebiete der Donau nach<br />
Mitteleuropa vor. Nach Norddeutschland gelangte die Ackerbaukultur<br />
etwa im 2. Jt. v. Chr.<br />
In Norddeutschland zwischen Rhein und Weichsel sowie in Südskandinavien<br />
ist die älteste Ackerbaukultur als Trichterbecherkultur<br />
bekannt. Die charakteristischen Gefäßformen gaben ihr den Namen.<br />
Die Menschen der Trichterbecherkultur lebten in rechteckigen<br />
Pfostenhäusern, die oft mit einem Wall oder Palisaden befestigt waren.<br />
Herausbildung sozial differenzierter Gesellschaften<br />
Im Zusammenhang mit der Sesshaftwerdung entstanden erstmals<br />
Gesellschaften, die sich in Gruppen und Schichten gliederten.<br />
Durch das sich sehr stark entwickelnde Handwerk wurden altbekannte<br />
Gegenstände, wie Steinwerkzeuge oder Schmuck, mit mehr Sorgfalt und<br />
neuen Verfahren hergestellt. Neue Fertigkeiten, wie das Töpfern, bildeten<br />
sich heraus und die Nutzung von Metallen. Aus dem regional begrenzten<br />
Handel entwickelten sich bereits frühe Formen des Fernhandels.<br />
In einem Zeitraum von mehreren Jahrtausenden entstanden mit der