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Essen & Trinken
Die griechische Küche ist in erster
Linie ländlich, bäuerlich und derb.
Wenn Sie typisch griechisch essen
möchten, dürfen Sie nicht nur im
Hotel bleiben, suchen Sie sich eine
Taverne möglichst weit weg vom
Strand.
„Souvlakia“ sind aufgespießte
Fleischstücke, die am offenen
Holzkohlenfeuer gegrillt werden.
Beliebt ist auch „stifado“, ein Gulasch
mit Zwiebeln, oder „keftedes“,
Hackfleischbällchen, die in Öl gebraten
werden.
Kalt oder warm gegessen werden
„dolmades“; sie bestehen aus einer
Hackfleischmasse mit Reis, die in
Weinblätter gewickelt ist.
Fangfrische Fische sind selten
geworden auf Kreta und deshalb
teuer. Werfen Sie einen Blick in die
Tiefkühltruhe, hier haben Sie die
Chance, eine Barbe oder eine
Brasse zu entdecken.
Zubereitet werden Fische meistens
„nature“, d. h. einfach gegrillt, am
Schluss mit kaltem Olivenöl übergossen
und mit Zitrone serviert.
Auf keine andere Weise kommt
der Eigengeschmack des frischen
Fisches besser zur Geltung.
Häufiger sind unter den Meeresfrüchten
Tintenfische, Scampi oder
Kalamares anzutreffen, die man
Ihnen auf Wunsch „nature“ oder paniert
zubereiten wird.
Die lukullische Hinterlassenschaft
der Venezianer sind Ei- und Teigspeisen.
Als Haupt- oder Zwischengericht
finden Sie in der Küche blecheweise
„Pastitsio“. Das ist ein
Nudelauflauf mit Hackfleisch und
Tomaten. Eine Spezialität ist „mous-
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saka“, ein Auflauf aus Auberginen,
Kartoffeln und Hackfleisch, mit
Käse bestreut und mit Bechamelsauce
übergossen.
Der „choriatiki“ ist so berühmt, dass
er unter dem Namen „Greek Salad“
bestellt werden kann. Es ist ein
Bauernsalat aus gewürfelten Gurken
und Tomaten, geraspeltem
Weißkohl und Zwiebeln in Ringen.
Alles wird frisch angemacht, obendrauf
kommen gekrümelter Schafskäse,
Oliven und Kräuter.
Wer kretische Weine probiert, wird
sie gut und süffig finden. Neben
dem süßlichen Malvasier, der früher
als Dessertwein bis nach Portugal
und England verschifft wurde, werden
heute vermehrt trockene Weine
angeboten. Minos, Kritikos Topikos
und Lato heißen die einfachen
Landweine, die Sie als Weiße oder
Rote trinken können.
Die griechische Art, Kaffee zu trinken,
ist von den Türken gelernt. Das
Kaffeemehl wird zusammen mit
dem Wasser gekocht und in kleine
Tassen gefüllt. Je nachdem, wie süß
er sein soll, bestellen Sie entweder
einen „sketo“, „metrio“ oder „glyko“.
Letzterer ist sehr süß, die anderen
weniger.
„Ouzo“ ist Anisschnaps, der mit
Wasser verdünnt als Aperitif getrunken
wird, stärker ist „raki“, ein guter
Klarer, der aus Trester gebrannt
wird.