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Bitte nimm mich! - Büro für Medien, Norbert Stahl e. K.

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Wenn der erfolg auf die oben geschilderten<br />

Maßnahmen sich kurzfristig<br />

einstellt, wähnt man sich auf dem richtigen<br />

Weg. Was aber passiert, wenn der<br />

erfolg nicht nachhaltig ist? Wenn man<br />

jetzt oder später zu der einschätzung<br />

gelangt, dass man mit den bisherigen<br />

Mitteln nicht weiterkommt, was gibt es<br />

dann an neuen Strategien?<br />

am schnellsten und effektivsten können<br />

wir bei unserem wichtigsten Marktpartner<br />

reagieren. Bei unseren (anzeigen-)<br />

kunden. Von ihnen sind wir abhängig,<br />

von ihnen bekommen wir das Geld. die<br />

leichteste, aber doch <strong>für</strong> viele schwierigste<br />

Methode ist, uns mit der Sichtweise<br />

unserer kunden vertraut zu machen.<br />

erfolgreich in der Produktentwicklung<br />

und im Verkauf werden diejenigen sein,<br />

die es schaffen, sich die Brille des kunden<br />

aufzusetzen.<br />

Herausfinden, wie der<br />

Kunde die Welt sieht<br />

Wie aber erfährt man, wie der kunde<br />

seine Welt sieht? nun, indem man seinem<br />

kunden aktiv zuhört und Fragen<br />

stellt. die weit verbreitete Meinung ist,<br />

dass ein Verkäufer viel reden muss. das<br />

darf er gerne, nur mit dieser Methode<br />

erfährt er nicht, was der kunde will. Penetrantes<br />

einreden auf den kunden ist<br />

die Strategie von gestern. aktives Zuhören<br />

ist wichtig, weil das der Schlüssel zu<br />

informationen <strong>für</strong> Verlagsstrategien und<br />

Produktentwicklungen sowie neuen<br />

dienstleistungsangeboten ist.<br />

Werbeagenturen haben wieder eine andere<br />

Brille auf, denn sie stehen zwischen<br />

dem anzeigenkunden und dem<br />

Verlag. auch hier sollten wir versuchen,<br />

unsere Marktpartner zu verstehen, auch<br />

wenn sie uns manchmal kritische oder<br />

unbequeme Fragen stellen oder sich <strong>für</strong><br />

einen Wettbewerbstitel im Rahmen ihrer<br />

Planung entscheiden. ich kann <strong>mich</strong><br />

darüber ärgern oder versuchen, agentur<br />

und kunde von der Leistungsfähigkeit<br />

meines titels zu überzeugen. Was<br />

sich aber verbietet, ist, die agentur beim<br />

Foto: Variopress<br />

kunden anzuschwärzen oder diesem<br />

gar Sonderkonditionen anzubieten, die<br />

ich der agentur zuvor verweigert habe.<br />

allerdings sehe ich die gerade von Werbeagenturen<br />

geforderten Reichweitenanalysen<br />

aus unterschiedlichen Blickwinkeln.<br />

Grundsätzlich stimme ich den<br />

Forderungen zu. die daten sind eine<br />

wichtige Voraussetzung, um ein gutes<br />

Verkaufsgespräch führen zu können.<br />

doch konnte ich auch die erfahrung machen,<br />

dass nicht nur die sogenannten<br />

top 10 einer Rangreihe in einen Mediaplan<br />

aufgenommen wurden.<br />

Chancen auch <strong>für</strong> Außenseiter<br />

es gibt eine Vielzahl von kriterien, wie<br />

eine Werbeagentur einen Mediaplan<br />

aufstellt und bewertet. Gute Mediaplaner<br />

sehen nicht nur Rangreihen unter<br />

tkP-Gesichtspunkten. Sie schauen<br />

sich Heftinhalte an und führen Hintergrundgespräche<br />

mit ihren kunden. Mediaplanung<br />

läuft auch bei agenturen<br />

nicht immer rational. So kann es sein,<br />

dass Verlage mit einer Vielzahl von zielgruppenaffinen<br />

titeln einen Vorsprung<br />

haben, auch wenn sich nicht jedes objekt<br />

in einer Zählung profilieren konnte.<br />

dann greift schon mal die spezielle Verlagsrabattierung<br />

oder Boniregelung, die<br />

es ja eigentlich nicht gibt. Mit diesem<br />

Hinweis zweifle ich nicht an der Planungskompetenz<br />

von agenturen. ich<br />

sehe agenturen nach wie vor als wichtige<br />

und vertrauensvolle Partner im<br />

Markt. Vielmehr geht es darum zu verstehen,<br />

in welcher Situation sich agenturen<br />

befinden. Sie stehen untereinander<br />

ebenfalls im Wettbewerb, haben<br />

kunden zu akquirieren und zu halten.<br />

auch die kunden der agenturen stellen<br />

mehr Leistungsforderungen an diese<br />

und sind schon lange nicht mehr bereit,<br />

jeden Preis zu zahlen. das muss man<br />

wissen, wenn man sich mit Werbeagenturen<br />

austauscht. Leistungsnachweise<br />

werden nicht nur von agenturen verlangt.<br />

auch die werbungtreibende Wirtschaft<br />

fordert diese zunehmend.<br />

anZeiGen<br />

SZV impresso 2 / 2007 | 29

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