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Bitte nimm mich! - Büro für Medien, Norbert Stahl e. K.

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die Leser erwarten einen nutzen von ihrer<br />

Zeitschrift. Und damit kommen unsere<br />

kollegen, die Redakteure, ins Spiel.<br />

Gerade weil eine Vielzahl von Verlagen<br />

den Haupterlös über anzeigen generiert,<br />

werden Redakteure immer mehr in<br />

die Pflicht genommen, <strong>für</strong> anzeigenkunden<br />

zu schreiben. das kann zur Folge<br />

haben, dass Fachbeiträge eins zu eins<br />

in Zeitschriften erscheinen, die sich im<br />

Wettbewerb untereinander befinden.<br />

zuGehöriGKeit<br />

Wo gehören wir hin?<br />

Wir sind ein Teil vom<br />

großen Werbekuchen.<br />

Doch unsere Leser<br />

und das Profil unserer<br />

Zeitschrift dürfen wir<br />

dabei nicht aus den<br />

Augen verlieren<br />

Für den anzeigenkunden muss das<br />

nicht schlecht sein, da er hier in den Genuss<br />

der externen Überschneidung<br />

kommt. aber wie ist es mit dem Leser?<br />

Wie kann er das Profil oder die identität<br />

der Zeitschrift noch erkennen? Wie steht<br />

es um die identität der Redakteure?<br />

Fühlen sie sich noch dem Leser verpflichtet<br />

und dem Profil ihrer Zeitschrift<br />

zugehörig? oder sind sie nur der verlängerte<br />

arm des anzeigenverkaufs?<br />

Um es marktwirtschaftlich auszudrücken:<br />

Wir befinden uns in einem<br />

Umfeld mit deutlichen Überkapazitäten<br />

und sinkenden Preisen. der kuchen<br />

wird nicht größer und der kampf um<br />

Marktanteile <strong>nimm</strong>t zu. Wir alle, die wir<br />

in der B2B-kommunikation arbeiten,<br />

sollten uns – auch wenn der Gedanke<br />

schwer fällt – darüber klar werden, dass<br />

wir grundsätzlich auch pro Gattung<br />

Fachzeitschriften verkaufen und wir soll-<br />

anZeiGen<br />

ten die Gattung Fachzeitschrift gemeinsam<br />

im Bewusstsein unserer kunden,<br />

das sind Leser und anzeigenkunden,<br />

festigen.<br />

Wo immer es möglich ist, setze ich die<br />

Leistungsanalyse der deutschen Fachpresse<br />

ein, um von der übergeordneten<br />

einheit Fachpresse das Gespräch in<br />

Richtung eigener titel zu führen. der<br />

druck auf jeden Verlag, auf jede Fachzeitschrift,<br />

auf jeden Verantwortlichen in<br />

den Verlagen und jeden Verkäufer <strong>nimm</strong>t<br />

zu. Wenn man glaubt, Umsatzsteigerungen<br />

nicht mehr über ein kreatives<br />

Marktverhalten erreichen zu können,<br />

geht man kopierte Wege, um die angestrebte<br />

Rendite und kurzfristige Gewinnmaximierung<br />

zu erreichen. da viele<br />

kollegen das so machen, wähnt man<br />

sich in guter Gesellschaft und schließt<br />

daraus: das wird schon richtig sein.<br />

Nicht vergessen: Wir arbeiten<br />

in einer wundervollen Branche<br />

ich kann zwar den Zeitgeist nicht ändern,<br />

sehe aber bessere Chancen im<br />

Markt, wenn Qualität ein stärkeres Gewicht<br />

bekommt. ich finde, wir arbeiten in<br />

einer wunderbaren Branche. Sie ist vielfältig<br />

und spannend. Wir sollten die Zukunft<br />

als Herausforderung ansehen und<br />

uns gemeinsam anstrengen, der B2Bkommunikation<br />

die Bedeutung zukommen<br />

lassen, die ihr zusteht. o<br />

Fotos: digitalstock SZV impresso 2 / 2007 |

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