11.12.2012 Aufrufe

Bitte nimm mich! - Büro für Medien, Norbert Stahl e. K.

Bitte nimm mich! - Büro für Medien, Norbert Stahl e. K.

Bitte nimm mich! - Büro für Medien, Norbert Stahl e. K.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

anZeiGen<br />

den Mediadaten nicht vergleichbar, da<br />

sie von jeder Fachzeitschrift unterschiedlich<br />

definiert sind. Sie sind frustriert,<br />

weil Sie mehrfach versucht haben,<br />

dem Verkäufer ihr Problem zu schildern.<br />

Sie hatten das Gefühl, dass dieser gar<br />

nicht zuhörte. Fragen hat er keine gestellt.<br />

da<strong>für</strong> fühlen Sie sich in ihrer Vermutung<br />

bestätigt: anzeigen sind nicht<br />

viel Wert, denn die Verlage drängen mir<br />

diese ja förmlich auf. Rabatte werden<br />

unaufgefordert gewährt. Leistungen<br />

sind nicht nachzuweisen. Sie fühlen sich<br />

in ihrer absicht bestätigt, nun doch mehr<br />

Geld ins internet und direktmailmaßnahmen<br />

zu stecken.<br />

ich finde diese Szenarien ziemlich erschreckend,<br />

sie sind aber gängige Praxis.<br />

im ersten Beispiel ist das Ziel, jetzt<br />

identität<br />

Womit identifizieren<br />

wir uns? Ist eine<br />

Anzeige <strong>für</strong> uns nur<br />

ein bedrucktes<br />

Stück Papier oder<br />

eine wertvolle<br />

Dienstleistung <strong>für</strong><br />

unseren Kunden?<br />

2 | SZV impresso 2 / 2007<br />

und sofort Umsatz zu machen, also es<br />

knallen zu lassen, erreicht. Vielleicht gelingt<br />

dem Verkäufer das ja auch im<br />

nächsten und übernächsten Jahr noch<br />

so. aber wird es weiterhin so funktionieren?<br />

Was geschieht, wenn das Pulver<br />

der herkömmlichen Verkaufsstrategie<br />

verschossen und der Qualm verraucht<br />

ist? es gibt deutliche anzeichen da<strong>für</strong>,<br />

dass die alleinige Motivation, Umsatz zu<br />

machen, mittelfristig nicht mehr ausreichen<br />

wird. Zwar kann ein Verkäufer auch<br />

in Zukunft den einen oder anderen kunden<br />

so überzeugen. aber die Frage lautet:<br />

ist das der trend? Meine eindeutige<br />

antwort ist: nein. das zeigt das zweite<br />

Szenarium. Hier hat der kunde sich bereits<br />

abgewendet. nicht von einem titel,<br />

nein, von dem Medium Fachzeitschrift<br />

und dem Werbemittel anzeigen.<br />

die identitätsfrage hat sich jeder Verlag<br />

und jeder Verkäufer zu stellen.<br />

Bezogen auf das Verlagsunternehmen<br />

könnte die Frage lauten: ist der Verlag<br />

von morgen ein Hersteller und Verteiler<br />

von druckerzeugnissen oder ist der Verlag<br />

ein <strong>Medien</strong>unternehmen, das seine<br />

Produkte und dienstleistungen den<br />

wandelnden Bedürfnissen im B2B-<br />

Markt anpasst?<br />

Hier möchte ich einmal die Frage stellen:<br />

Was ist überhaupt eine anzeige und<br />

was soll sie erreichen? Sie ist ein bedrucktes<br />

Stück Papier, das eine Botschaft<br />

enthält, und den Leser zu einer<br />

bestimmten Handlung im Sinne des anzeigenkunden<br />

veranlassen soll. Somit<br />

hat derjenige, der eine anzeige schaltet,<br />

also der kunde, ein bestimmtes Ziel.<br />

Sein Ziel ist nutzengewinnung. Wenn er<br />

von dem nutzen nicht mehr überzeugt<br />

ist, weicht er auf andere kommunikationsmittel<br />

aus. das bedeutet, dass der<br />

Verkäufer letztendlich nutzen verkauft.<br />

ob dies über anzeigen, über internetplattformen<br />

oder sonstige dienstleistungen<br />

erfolgt, hängt wiederum davon<br />

ab, welche identität das <strong>Medien</strong>unternehmen<br />

<strong>für</strong> sich gefunden hat.<br />

Vor lauter Werbung den<br />

Leser nicht vergessen<br />

Wenn wir hier über Werbemittel und<br />

nutzen sprechen, dann sollten wir dabei<br />

auch nicht die Leser vergessen. auch

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!