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Josef Zinner - Schweizer Blasmusikverband

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Aktuell<br />

<strong>Josef</strong> <strong>Zinner</strong><br />

Name <strong>Zinner</strong><br />

Vorname <strong>Josef</strong><br />

Wohnort Brig<br />

Beruf Bankbeamter im Ruhestand<br />

Alter im 66. Altersjahr<br />

Zivilstand verheiratet mit Edith Bittel, zwei erwachsene<br />

Töchter und ein Sohn sowie zwei<br />

Enkelkinder<br />

Hobbies SBV, Wandern, Gartenarbeiten, resp. alle<br />

Arbeiten in freier Natur<br />

Musikalischer Werdegang<br />

1954–1967 Mitglied der Musikgesellschaft Eintracht<br />

Mörel (1961–1967 Präsident)<br />

1956 Trompeter-RS in Bern<br />

1968–1986 Mitglied der Stadtmusik Saltina Brig<br />

(1972–1980 Präsident)<br />

1980–1989 Vorstandsmitglied des Kantonalmusikverbandes<br />

Wallis (1983–1989 Präsident)<br />

1989 Mitglied des Zentralkomitees SBV<br />

Mit dem <strong>Schweizer</strong> Blasmusikfestival<br />

wurde eine weitere absolute<br />

Neuerung beschlossen. 2004<br />

wird dieser nationale Anlass im<br />

Raum Schwyz durchgeführt. Es<br />

gibt Wettspiele mit und ohne<br />

Show sowie eine Parademusikpräsentation<br />

auf der Strasse.<br />

Was erwarten Sie von diesem<br />

Fest? Wird es quantitative und<br />

qualitative Auswirkungen haben<br />

auf das traditionelle Musikfest?<br />

Es ist durchaus möglich,<br />

dass etwas weniger Vereine am<br />

traditionellen Musikfest teilnehmen<br />

werden, weil sie eine<br />

Beteiligung am <strong>Schweizer</strong> Blasmusikfestival<br />

2004 bevorzugen.<br />

Ich könnte mir jedoch vorstellen,<br />

dass sich wettbewerbsfreudige<br />

Musikvereine an beiden<br />

Grossanlässen einschreiben<br />

werden. Die zwei Musikfeste<br />

werden sich aber kaum konkurrenzieren.<br />

Unsere Blasmusikszene<br />

ist äusserst vielfältig. Unsere<br />

Qualitätsansprüche sind<br />

übrigens immer hoch, auch im<br />

Bereich der U-Musik.<br />

Ein wichtiges Kerngeschäft des<br />

SBV ist weiterhin das Ausbildungswesen.<br />

Ein besonders<br />

wichtiger Bereich,wenn man bedenkt,<br />

dass die Mitgliederzahlen<br />

im SBV stagnieren.<br />

Die Förderung der blasmusikalischen<br />

Aus- und Weiterbildung<br />

der Jugendlichen und der<br />

Dirigenten ist eine der Hauptaufgaben<br />

der Zentralbehörde.<br />

Vor zwei Jahren wurde ein neues<br />

Ausbildungsreglement in Kraft<br />

gesetzt. Dieses wird nun in fast<br />

allen Kantonalverbänden umgesetzt.<br />

Im Weiteren haben wir<br />

in den vergangenen Jahren die<br />

Zusammenarbeit mit den regionalen<br />

und kantonalen Musikschulen,<br />

den Konservatorien<br />

und dem Ausbildungszentrum<br />

für Militärmusik stark gefördert.<br />

Der SBV unterstützt die Ausbildung<br />

in den Kantonalverbänden<br />

jährlich mit rund<br />

Fr. 160000.–. Das ist gut investiertes<br />

Geld.<br />

Die Blasmusikszene ist, wie Sie<br />

erwähnen, sehr vielfältig. Zum<br />

einen die orchestrale Seite und<br />

andererseits die populäre Blasmusik,<br />

die von Gross und Klein<br />

in vielen Dörfern gepflegt wird.<br />

Wie kann ein Dachverband hier<br />

die richtigen Weichen stellen?<br />

Indem man die Weichen<br />

nicht eng stellt. Wichtig scheint<br />

mir, dass man sich gegenseitig<br />

achtet, spielt man konzertante<br />

Blasmusik oder eben gute Unterhaltungsmusik.<br />

Jeder Verein<br />

sollte ja schliesslich sein Publikum<br />

ansprechen; ohne Konzessionen<br />

geht es meistens kaum.<br />

Mit dem <strong>Schweizer</strong> Blasmusikfestival<br />

konnte das Angebot<br />

des SBV wesentlich erweitert<br />

werden.<br />

Hier noch einige Stichworte:<br />

Blasmusik in Radio und Fernsehen…<br />

Radio und Fernsehen bieten<br />

eine ausgezeichnete Plattform,<br />

um die Blasmusik bekannter<br />

und beliebter zu machen. In der<br />

Deutschschweiz und im Tessin<br />

haben wir eine sehr erfreuliche<br />

Präsenz, in der Westschweiz<br />

wird die Blasmusikszene stiefmütterlich<br />

behandelt.<br />

<strong>Schweizer</strong> Blasmusikliteratur…<br />

Ich habe immer versucht,<br />

das «<strong>Schweizer</strong>ische» zu fördern.<br />

Wenn ich die Konzertprogramme<br />

ansehe, leider mit wenig<br />

Erfolg. Ist es nicht so, dass<br />

auch auf dem Gebiet der Musik<br />

der Prophet im eigenen Lande<br />

nicht gilt? Wie ist es sonst zu<br />

erklären, dass am Eidgenössischen<br />

Musikfest in Freiburg nur<br />

knapp 11% der Selbstwahlstücke<br />

der Feder eines <strong>Schweizer</strong>s<br />

entstammten? Der SBV<br />

fördert das einheimische Schaffen,<br />

so gut er kann, denn unsere<br />

Komponisten brauchen sich<br />

keinesfalls zu verstecken.<br />

Haus der Musik…<br />

Das Haus der Musik trägt zu<br />

Recht diesen Namen, denn in<br />

diesem wunderschönen Patrizierhaus<br />

führen mehrere Musikinstitutionen<br />

ihre Geschäftsstelle,<br />

womit Synergien genutzt<br />

werden können. Die Errichtung<br />

der SBV-Geschäftsstelle im<br />

Haus der Musik war ein sehr<br />

kluger Entscheid.<br />

UNISONO…<br />

UNISONO ist eine sehr attraktive<br />

und informative Verbandszeitung,<br />

die für jeden<br />

Blasmusikliebhaber lesenswert<br />

ist. Kostenpunkt: weniger als<br />

10 Rappen pro Tag.<br />

CISM…<br />

Seit Mitte Oktober 2001<br />

steht der <strong>Schweizer</strong> Erich<br />

Schwab an der CISM-Spitze. Ich<br />

hoffe, dass die finanziellen Mittel<br />

beschafft werden können,<br />

damit das angestrebte Ziel, alle<br />

Länder in diesem Verband zu<br />

vereinen, um gemeinsam zu<br />

musizieren, erreicht werden<br />

kann.<br />

Musikschulen…<br />

Es ist schon längst erwiesen,<br />

dass das aktive Musizieren in<br />

der Erziehung junger Menschen<br />

einen hohen Stellenwert<br />

hat. Schon allein aus diesem<br />

Grunde sind die Musikschulen<br />

von grosser Wichtigkeit. Die<br />

SBV-Verantwortlichen sind sich<br />

dessen bewusst und unterstützen<br />

die Musikschulen mit Rat<br />

und Tat.<br />

Zum Schluss noch Ihr Wunsch<br />

für die Zukunft im Allgemeinen…<br />

…dass die Welt in Zukunft<br />

vor so tragischen Geschehnissen<br />

und Schicksalen, wie sie sich im<br />

Herbst 2001 ereignet haben, verschont<br />

bleiben möge.<br />

…und die Blasmusik im Besonderen<br />

Die Blasmusik ist ein Diamant<br />

in der <strong>Schweizer</strong> Kulturszene.<br />

Darum wünsche ich,<br />

dass es weiterhin Idealisten<br />

gibt, die diesen Diamanten<br />

schleifen, damit er in unseren<br />

Dörfern und Städten Gemeinschaft<br />

und Lebensfreude ausstrahlt.<br />

<strong>Josef</strong> Odermatt<br />

8 UNISONO 9 •2002

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