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Einblicke III ( pdf, 1,8 MB) - RINKE TREUHAND

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Claus Petraschk<br />

Vorsitzender des Vorstands<br />

geboren am 24.01.1957<br />

in Dresden<br />

2 Kinder<br />

Wohnort: Radebeul<br />

IPRO DRESDEN<br />

Planungs- und Ingenieur -<br />

aktiengesellschaft<br />

arbeitet in den Geschäftsfeldern<br />

Architektur und Hochbau,<br />

Tragwerksplanung,<br />

Technische Gebäudeausstattung,<br />

Verkehrs bau,<br />

Tief- und Ingenieur bau sowie<br />

Ökologie & Energie<br />

– gegründet: 1949<br />

– Aktionäre: 26<br />

– Mitarbeiter: 320 insgesamt<br />

– durchschnittliche jährliche<br />

betreute Bausumme:<br />

ca. 250 Millionen Euro<br />

EINBL!CKE <strong>III</strong> Seite 12<br />

Wer alles erreichen möchte,<br />

muss das Ganze sehen<br />

60 Jahre IPRO DRESDEN. Für viele<br />

Unternehmen ist und bleibt es ein Traum,<br />

einen so langen Zeitraum erfolgreich zu<br />

bestehen. Wie lautet Ihr Erfolgsrezept?<br />

Petraschk Bereits zu DDR-Zeiten waren wir<br />

Generalplaner und boten unsere Leistungen<br />

schlüsselfertig aus einer Hand an. Dieser Linie<br />

sind wir bis heute treu geblieben.<br />

Wir haben immer gehandelt und sind nie be -<br />

handelt worden. Wir haben nicht abgewartet,<br />

was passiert, sondern setzten aktiv unsere<br />

Erfahrungen, unser vielfältiges Wissen und<br />

unser Gespür ein. Das hat uns in allen Zeiten,<br />

in jeder Veränderung, sei es die Wende<br />

gewesen oder später, immer geholfen.<br />

Wie schauen Sie heute, 20 Jahre nach dem<br />

Mauerfall, auf die Wende zurück?<br />

Petraschk Dieser Meilenstein im Spätherbst<br />

1989 hat unseren Markt als IPRO DRESDEN<br />

revolutioniert. Unsere Dienstleistungen stehen<br />

nun im Wettbewerb mit den etablierten Netz -<br />

werken der alten Bundesländer. Wir standen<br />

Vorurteilen unserer Leistungsfähigkeit gegenüber<br />

und mussten hart dafür arbeiten,<br />

Vertrau en und Anerkennung, insbesondere<br />

bei westlichen Kunden, zu erzielen.<br />

Auf welchen Märkten sind Sie aktuell<br />

besonders aktiv?<br />

Petraschk Inhaltlich betrachtet stehen wir für<br />

fast alle Bereiche der zeitlosen und modernen<br />

Architektur sowie innovativer Ingenieurdienst -<br />

leistungen, z. B. im Bereich der Büro- und<br />

Geschäftsbauten oder im Geschäftsfeld der<br />

Rekonstruktion und Sanierung genauso wie<br />

in den Bereichen Wohnungsbau, Hotelbau<br />

und Einkaufszentren. Auch die Sparte<br />

Industriebau bzw. Gewerbebauten ist eines<br />

unserer wichtigsten Geschäftsfelder.<br />

Räumlich betrachtet liegt unser Stammmarkt<br />

immer noch im Osten Deutschlands. So<br />

machen wir gut 50 Prozent unseres Umsatzes<br />

in Sachsen und knapp 30 Prozent in Bran den -<br />

burg. Fast erscheint die Expansion eines<br />

Büros mit Stammsitz in Dresden leichter nach<br />

Abu Dhabi, Turkmenistan oder in das Sultanat<br />

Oman als Richtung Westen.<br />

Circa 65-70 Prozent unserer Auftraggeber<br />

sind Unternehmer/Privatpersonen. Circa<br />

30-35 Prozent unserer Aufträge bekommen<br />

wir über die öffentliche Hand.<br />

Gibt es Projekte, auf die Sie besonders<br />

stolz sind?<br />

Petraschk Besonders stolz ist sicherlich die<br />

falsche Beschreibung. Jedes unserer Projekte<br />

ist für das jeweilige zuständige Projektteam<br />

von besonderer Bedeutung. Auch ist jedes<br />

unserer Projekte aus Sicht des jeweiligen Auf -<br />

traggebers besonders wichtig. Aber natür lich<br />

gibt es Referenzen unseres Hauses mit be -<br />

sonders hohem Bekanntheitsgrad oder einer<br />

besonderen Strahlkraft. Beispielhaft sei hier<br />

erwähnt: der Wiederaufbau der Frauenkirche<br />

Dresden, Umbau und Sanierung von Schloss<br />

Hubertusburg in Wermsdorf oder unser<br />

Engagement für den Flughafen<br />

Berlin Branden burg International. Aber auch<br />

mit der Revitalisierung von Bergbau-Folge -<br />

land schaften, z. B. im Bereich Jänschwalde/<br />

Klinger See hinterlassen wir positive,<br />

sichtbare Spuren.<br />

Wie wichtig sind für Sie die erfolgreichen<br />

Ent wicklungen Ihrer sieben Nieder lassun gen?<br />

Petraschk Der Bauherr will seinen Projektleiter<br />

in unmittelbarer Nähe haben. Es ist ein<br />

regionales Geschäft und das erfordert oftmals<br />

regionale Kompetenz. Nur dort, wo wir in<br />

kurzer Zeit beim Bauherrn präsent sind,<br />

bestimmen wir die Entwicklungen mit. Das<br />

hat sich über die ganzen Jahre herausgestellt<br />

und wird auch weiterhin die Basis unserer<br />

Arbeit sein. Ob nun Niederlassung, Büro oder<br />

Projektbüro – es gilt, immer mit einem kompetenten<br />

Fachteam vor Ort zu sein.<br />

Vor zehn Jahren wurde aus der<br />

IPRO DRESDEN GmbH eine Aktiengesell schaft.<br />

Wie kam es dazu?<br />

Petraschk Unser Ziel war und ist es, die Führungs -<br />

kräfte zu motivieren und verstärkt an das<br />

Unternehmen zu binden. Wir strebten damals<br />

an, einer Vielzahl der wichtigsten leitenden<br />

Mitarbeiter/innen die Gesellschafterrolle<br />

zu übertragen. Das ist uns gelungen und hat<br />

einen wesentlichen Beitrag für erfolgreiche<br />

Entwicklung am Markt geleistet.<br />

Wie sehen Sie die aktuelle Marktlage?<br />

Petraschk Natürlich sind die Bauvolumina aktuell<br />

aufgrund der Krise auf den Immobilien -<br />

märkten eher rückläufig. Aber wir sind stolz,<br />

dass wir noch keine Kollegen/Kolleginnen<br />

entlassen mussten. Unser gesamtplanerischer<br />

Ansatz und unsere breite Aufstellung helfen<br />

uns in schwierigen Zeiten sehr. Konjunkturelle<br />

Einflüsse wirken sich immer unterschiedlich<br />

auf unsere Fachsparten aus. Einzelne Bereiche<br />

sind relativ konjunkturunanfällig.<br />

Außerdem haben wir seit längerer Zeit einen<br />

Schwerpunkt auf die wachsenden Mittel -<br />

ständler gelegt. Hier betreuen wir mehr als<br />

500 Projekte im Jahr. Auch in diesem Bereich<br />

haben wir uns einen sehr guten Namen erarbeitet<br />

und partizipieren von dem deutlichen<br />

Vertrauenszuwachs.<br />

Welche Schwerpunkte befinden sich aktuell<br />

auf der Agenda?<br />

Petraschk Neben dem Themenfeld „Nachhalti ges<br />

Bauen“ liegt ein Teil unserer Zukunftsplanung<br />

auch im Ausland, insbesondere in Osteuropa<br />

und im arabischen Raum. Hier verzeichnen<br />

wir erste Erfolge. Diesen Weg werden wir<br />

von unserer starken Heimatbasis aus weiter<br />

intensiv beschreiten – auch wenn es für uns<br />

oft schwieriger ist, als für einen westdeutschen<br />

Wettbewerber.<br />

Wieso schwieriger?<br />

Petraschk Wir haben aufgrund unserer<br />

Geschichte oft schlechtere Voraussetzungen<br />

für die Expansion ins Ausland, insbesondere<br />

betreffend öffentlicher Auftraggeber. Für<br />

die Zeit bis 1989 fehlen uns einfach jegliche<br />

anerkannten Referenzen, wie zum Beispiel<br />

seitens der GTZ oder der KfW. Diese sind<br />

aber oftmals ein wichtiger Einstieg in die<br />

Verhandlung.<br />

Das bedeutet für die Zukunft?<br />

Petraschk Wir wollen weiter solide, moderat<br />

und stabil wachsen, so wie wir es in der Ver -<br />

gangenheit gemacht haben – perspektivisch<br />

geht es bei uns kontinuierlich vorwärts. Wir<br />

werden unsere Expertise verstärkter in den<br />

Bereichen Nachhaltiges Bauen, Umweltschutz<br />

und Green building einsetzen. Ökologisches<br />

Bauen prägt maßgeblich unser gegenwärtiges<br />

und zukünftiges Denken und Handeln.<br />

<strong>RINKE</strong>.<br />

EINBL!CKE <strong>III</strong> Seite 13<br />

<strong>RINKE</strong>-Leistungen:<br />

– Betriebswirtschaftliche<br />

Beratung<br />

– Laufende Steuerberatung<br />

– Beratung bei<br />

Auslandssachverhalten<br />

– Prüfung Jahresabschluss<br />

– Due Diligence Prüfungen

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