RAL 1015 taxi news Heft 2-2015
Freie und unabhängige Zeitschrift für das Taxigewerbe
Freie und unabhängige Zeitschrift für das Taxigewerbe
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Nr. 2<br />
März <strong>2015</strong><br />
22. Jahrgang · € 2,70<br />
Die unabhängige Zeitschrift für das Taxigewerbe in Berlin und Brandenburg<br />
Mobile Payment<br />
begeistert Berlin<br />
Unterwegs mit dem<br />
Volkswagen e-Golf<br />
Lexus – der neue Stern<br />
am Taxihimmel<br />
Taxifahrer*innen<br />
für Theaterprojekt gesucht<br />
TaxiDeutschland –<br />
Viele Fragen<br />
Schlau aus dem Stau<br />
Erfolgreiche ITB <strong>2015</strong>
DAS TAXI BERLIN UNTERNEHMERFORUM<br />
IMMER INFORMIERT. TOP AKTUELL.<br />
Aktuelle Infos<br />
Wettervorschau<br />
Pinnwand<br />
Leserbriefe<br />
und vieles mehr . . .<br />
Wichtige Neuerungen<br />
Interessante Veranstaltungen<br />
Downloadbereich<br />
Taxistories<br />
Das Unternehmerforum können<br />
Sie von allen internetfähigen<br />
Geräten besuchen unter:<br />
www.<strong>taxi</strong>-berlin.de/<strong>news</strong><br />
DIE TAXI BERLIN CARD<br />
BARGELDLOS ZAHLEN. EINFACH & SCHNELL.<br />
Fahrgäste möchten auch im Taxi bequem<br />
und einfach zahlen. Mit der Taxi Berlin Card<br />
erhält der Kunde ein praktisches Zahlungsmittel,<br />
welches individuell einsetzbar ist.<br />
Nach der bestellung unter der Telefonnummer<br />
030 20 20 21 320 erhält der Kunde ein<br />
Taxi, das diese Zahlungsmittel von Taxi<br />
Berlin akzeptiert.<br />
Die Taxi Berlin Card kann ganz nach den<br />
persönlichen Vorstellungen des Fahrgastes<br />
vorab auf einen Maximalwert, einen<br />
Fixwert oder auch offen vom Betrag<br />
konfiguriert werden. Die Taxi Berlin Card<br />
wird von Firmenkunden bevorzugt , die das<br />
Taxi häufig und über längere Strecken<br />
nutzen.<br />
Insbesondere die Hotellerie nutzt die Taxi<br />
Berlin Card zunehmend als einmaligen<br />
Gutschein für Gäste bei Events, als kleines<br />
Geschenk in Übernachtungspackages oder<br />
für Umbuchungen in andere Hotels.<br />
Hotelgäste genießen somit ein<br />
„Rundum-sorglos-Paket“.<br />
Die Abrechnung der Taxi Berlin Card<br />
funktioniert wie folgt:<br />
1. Wählen Sie „Zahlung“<br />
(zzgl. 1,50 Euro für bargeldlose<br />
Zahlungsmittel).<br />
2. Ziehen Sie die Karte mit dem<br />
Magnetstreifen durch das Lesegerät.<br />
3. Bei erfolgreicher Bezahlung erscheint:<br />
„Zahlung erfolgt“.<br />
4. Der Drucker erstellt keinen Beleg.<br />
5. Der Kunde erhält keine Quittung.<br />
6. Die Karte verbleibt beim Fahrer.<br />
Die Rückseite unterschreibt der Fahrgast<br />
nach Eintragung folgender Daten:<br />
• Datum, Uhrzeit, Fahrpreis<br />
• Start und Ziel der Fahrt<br />
• Konzessionsnummer<br />
• Genehmigungsnummer<br />
Geben Sie die Karte bitte mit<br />
Firmenstempel und Steuernummer<br />
bis zum 15. des Folgemonats im<br />
Kundencenter ab.<br />
Die Zahlung erfolgt per Überweisung.<br />
Die Taxi Berlin Card ist mit folgenden<br />
Geräten kompatibel:<br />
• DBGtouch von FMS mit Kartenleser<br />
• Heedfeld 5000x-Display<br />
• PDA mit Combox<br />
Bitte beachten Sie:<br />
Die Taxi Berlin Card ist für eine Fahrt<br />
vorgesehen. Weitere Informationen erhalten<br />
Sie bei uns im Taxi Berlin Kundencenter und<br />
im Web unter: www.<strong>taxi</strong>-berlin.de<br />
Taxi Berlin TZB GmbH<br />
Persiusstraße 7<br />
10245 Berlin<br />
www.<strong>taxi</strong>-berlin.de<br />
Taxibestellung<br />
+4930 20 20 20<br />
www.<strong>taxi</strong>-berlin.de<br />
Taxi Berlin App<br />
Kundencenter<br />
Mo-Fr 10:00 bis 17:30 Uhr<br />
+4930 690 27 20<br />
+4930 690 27 19<br />
Kursanmeldung<br />
VIP+ und Funkkurse<br />
+4930 20 20 21 100<br />
info@<strong>taxi</strong>-berlin.de
Foto: Peter Münzel<br />
INTRO W<br />
Echte und falsche Verlockungen<br />
Sehr geehrte Leserinnen und Leser,<br />
was hat Europas größte Taxifunkzentrale mit der weltgrößten<br />
Tourismusmesse zu tun, außer ein paar tausend Besucher<br />
hin- und wegzubringen? Ziemlich viel. Wie sehr Tourismus<br />
und Taxigewerbe miteinander verzahnt sind und<br />
kooperieren, berichtet Monique Poggendorff von Taxi Berlin<br />
auf Seite 11. Und wie kommt das Mobile Payment an,<br />
die neue Funktion, die Fahrgästen die verlockend einfache<br />
Bezahlung der Taxifahrt mittels Handy ermöglicht? Wir erfahren<br />
es auf Seite 14. Falls Sie von der Möglichkeit bisher<br />
nur am Rande erfahren haben: Auf Seite 15 sehen Sie, wie<br />
es funktioniert.<br />
Vor einer ganz und gar falschen Verlockung warnt die „Innung“<br />
auf Seite 10 und erklärt Zusammenhänge, die jeder,<br />
dem das Taxigewerbe nicht gleichgültig ist, sich bewusst<br />
machen sollte.<br />
Haben Sie schon einmal in einem elektrisch angetriebenen<br />
Auto gesessen? Ich habe die Verlockung bisher nur einmal<br />
kurz als Taxifahrgast erlebt. Groß war der Unterschied<br />
nicht. Aber wie groß ist er für den Fahrer? Unser Fachjournalist<br />
für Fahrzeuge und Elektromobilität, Wilfried Hochfeld,<br />
bringt uns ab Seite 16 ein neues Elektrofahrzeug von<br />
VW näher. Durch seine anschaulichen und lebensnahen<br />
Beschreibungen kann man sich das Gefühl und den alltäglichen<br />
Umgang mit solchen Fahrzeugen sehr gut vorstellen.<br />
Außerdem bringt er uns auf Seite 9 eine Automarke näher,<br />
die eigentlich in das Luxussegment gehört und hierzulande<br />
nicht sehr bekannt ist.<br />
Wilfried Hochfelds zweite Leidenschaft sind die Bücher.<br />
Ihm gelingt immer wieder das Ausgraben von Perlen, die<br />
mit den interessantesten Fakten über Berlin überraschen<br />
und sowohl gegen Langeweile in den Pausen zwischen<br />
den Fahraufträgen verlockend als auch für Plaudereien mit<br />
Fahrgästen Gold wert sind.<br />
Rechtsanwalt Andreas Just hat neue Fakten zu einer bekannten<br />
Stelle im Straßennetz, an der Verkehrsteilnehmer<br />
immer wieder unangenehme Überraschungen erleben. Als<br />
Insider kann er nicht nur mit den richtigen Paragraphen für<br />
Klarheit sorgen, sondern plaudert zudem ab Seite 5 aus<br />
seinem äußerst ergiebigen Nähkästchen.<br />
Was gibt es Neues von der Prüfung? Seit DEKRA und TÜV<br />
das Ruder übernommen haben, läuft einiges anders als<br />
vorher. Ich erläutere Unterschiede und verlockende Möglichkeiten<br />
für Taxischulen ab Seite 24.<br />
Können einzelne Taxifahrer konkret dazu beitragen, dass<br />
wir als Branche besser werden und uns gegen die zunehmende<br />
Konkurrenz behaupten? Hayrettin Simsek von Taxi<br />
Deutschland mahnt auf Seite 18 einfache Verhaltensweisen<br />
an, die offenbar immer noch nicht für alle Kollegen selbstverständlich<br />
sind.<br />
Damit nicht nur einzelne Kollegen etwas tun – und um<br />
endlich zu erreichen, dass die Gewerbevertretungen mit<br />
einer Stimme sprechen, hat sich die „Berliner Taxirunde“<br />
formiert. Wer dazu gehört, steht auf Seite 7.<br />
Auch meine Berichterstattung über den Wettbewerb<br />
„Schlau aus dem Stau“ geht weiter, heute unter anderem<br />
mit zwei Stellen im Berliner Straßennetz, an denen es gut<br />
fließt, wenn Autofahrer der Verlockung nachgeben, Verkehrsregeln<br />
zu missachten – ab Seite 20.<br />
Dass Sie Verlockungen gegenüber wählerisch sind, hofft<br />
Ihr Axel Rühle<br />
<strong>taxi</strong> <strong>news</strong> 2/<strong>2015</strong> 3
Busspur – Taxi – Rotlicht<br />
Nochmals zum Thema Passauer Straße<br />
(Linksabbiegen aus der Tauentzienstraße)<br />
RECHT & STEUERN W<br />
Frage I:<br />
Taxi auf Busspur:<br />
Welches Lichtzeichen gilt?<br />
Zur Missachtung der dortigen „BOStrab“-<br />
Ampel durch unberechtigterweise die<br />
Busspur nutzende Taxen hatte ich früher<br />
bereits an dieser Stelle ausgeführt, dass<br />
teilweise die Meinung vertreten wird,<br />
die Taxen müssten sich auch dann an die<br />
für Busse geltenden Lichtzeichen halten,<br />
wenn sie die Busspur gar nicht benutzen<br />
dürfen – so jedenfalls das Oberlandesgericht<br />
(OLG) Düsseldorf. Nach dieser<br />
Ansicht würde es keinen Unterschied<br />
machen, ob das Taxi an der dortigen Abbiegespur<br />
privat oder tatsächlich als Taxi<br />
unterwegs war: Das Lichtzeichen der Busspur<br />
würde hiernach in jedem Fall gelten.<br />
Eine andere (wohl herrschende) Ansicht<br />
geht demgegenüber davon aus, dass<br />
Taxen, die unberechtigterweise die Busspur<br />
nutzen, die für den allgemeinen Verkehr<br />
geltenden Ampeln beachten müssen, so<br />
z. B. das Bayerische Oberste Landesgericht<br />
(BayOLG). Diese Ansicht scheint auch<br />
die Berliner Polizei zu teilen, die den gleichen<br />
Verstoß eines Privat-PKWs nicht als<br />
Rotlichtverstoß ahndet.<br />
An der Passauer Str. dürfen auch Taxen<br />
die Busspur benutzen. Bezüglich berechtigter<br />
Weise die Busspur nutzenden Taxen<br />
gilt unstreitig, dass das für Busse geltende<br />
Lichtzeichen gilt. Was gilt jedoch, wenn<br />
ein Taxi diese Spur hier unberechtigterweise<br />
genutzt hat? Ist das überhaupt möglich?<br />
Nach § 47 I PBefG ist der „Verkehr mit<br />
Taxen die Beförderung von Personen mit<br />
Personenkraftwagen, die der Unternehmer<br />
an behördlich zugelassenen Stellen bereithält<br />
und mit denen er Fahrten zu einem<br />
vom Fahrgast bestimmten Ziel ausführt.“<br />
Fährt der Taxifahrer jedoch zum Einkaufen,<br />
kann diese Norm aber nicht greifen, denn<br />
er handelt nicht als Unternehmen (§ 14<br />
BGB), sondern als Privatperson.<br />
Zudem ist der Verkehr mit Taxen nach §<br />
47 PBefG dadurch gekennzeichnet, dass<br />
Fahrgäste zu einem Ziel befördert werden,<br />
das sie selbst, nicht die Unternehmer bzw.<br />
der berechtigte Fahrer bestimmen (Lampe,<br />
Erbs/Kohlhaas Strafrechtliche Nebengesetze,<br />
PBefG § 47, Rn. 1).<br />
GASAG | ERDGAS<br />
Damit fahren Sie gut<br />
und sauber!<br />
Jetzt an immer mehr Tankstellen in Berlin<br />
Erdgas tanken.<br />
Mit Erdgas tanken Sie die saubere Energie der Zukunft schon<br />
heute – und das gleich in Ihrer Nachbarschaft. Steigen Sie auf<br />
unseren intelligenten Kraftstoff um und sichern Sie sich die vielen<br />
Vorteile, die Ihnen ein Erdgas-Fahrzeug bietet, wie z. B. die guten<br />
Umwelteigenschaften moderner Erdgas-Motoren. Denn mit einem<br />
Erdgas-Fahrzeug reduzieren Sie den Ausstoß von CO 2 , Stickoxiden<br />
und Feinstaub im Vergleich zu Dieselkraftstoff und sorgen so für<br />
saubere Berliner Luft.<br />
Mehr Informationen erhalten Sie unter www.gasag.de und unserer<br />
Service-Hotline 030 7072 0000-0 Mo–Fr von 7–20 Uhr.<br />
Reinickendorf<br />
Ollenhauerstraße 101, Shell<br />
Tiergarten<br />
Heidestraße 19, Total<br />
(Betreiber Gazprom Germania GmbH)<br />
Reinickendorf<br />
Flughafen Tegel, arwe<br />
(Betreiber Gazprom Germania GmbH)<br />
Tiergarten<br />
Lessingstraße 4, Esso<br />
(Betreiber E.ON Gas Mobil GmbH)<br />
Spandau<br />
Nonnendammallee 42, Sprint<br />
Spandau<br />
Heerstraße 324, Total<br />
Charlottenburg<br />
Messedamm 8 – 10, Aral<br />
(Betreiber E.ON Gas Mobil GmbH)<br />
Zehlendorf<br />
Berliner Straße 20 – 22, Esso<br />
Tempelhof<br />
Schöneberger Straße 19 – 20, Aral<br />
Mitte<br />
Chausseestraße 61– 62, Total<br />
(Betreiber VNG Erdgastankstellen GmbH)<br />
Pankow<br />
Prenzlauer Promenade 70 –73, sun<br />
Prenzlauer Berg<br />
Kniprodestraße 25, Sprint<br />
(Betreiber VNG Erdgastankstellen GmbH)<br />
Friedrichshain<br />
Holzmarktstraße 36 – 42, Total<br />
Hohenschönhausen<br />
Rhinstraße 175, Total<br />
Mahlsdorf<br />
Alt-Mahlsdorf 60, Total<br />
(Betreiber Gazprom Germania GmbH)<br />
Lichtenberg<br />
Alt-Friedrichsfelde 61, Tamoil<br />
(Betreiber Gazprom Germania GmbH)<br />
Lichtenberg<br />
Blockdammweg 6, Total<br />
Treptow<br />
Bulgarische Straße 9, Total<br />
(Betreiber Gazprom Germania GmbH)<br />
Treptow<br />
Schnellerstraße 20, Aral<br />
Stand: Oktober 2014<br />
Tempelhof<br />
Mariendorfer Damm 195, Aral<br />
Kreuzberg<br />
Tempelhofer Ufer 33, Total<br />
(Betreiber Gazprom Germania GmbH)<br />
Neukölln<br />
Karl-Marx-Straße 267, Shell<br />
(Betreiber E.ON Gas Mobil GmbH)<br />
www.gasag.de<br />
<strong>taxi</strong> <strong>news</strong> 2/<strong>2015</strong> 5
Busspur – Taxi – Rotlicht<br />
Nochmals zum Thema Passauer Straße<br />
(Linksabbiegen aus der Tauentzienstraße)<br />
RECHT & STEUERN W<br />
Frage I:<br />
Taxi auf Busspur:<br />
Welches Lichtzeichen gilt?<br />
Zur Missachtung der dortigen „BOStrab“-<br />
Ampel durch unberechtigterweise die<br />
Busspur nutzende Taxen hatte ich früher<br />
bereits an dieser Stelle ausgeführt, dass<br />
teilweise die Meinung vertreten wird,<br />
die Taxen müssten sich auch dann an die<br />
für Busse geltenden Lichtzeichen halten,<br />
wenn sie die Busspur gar nicht benutzen<br />
dürfen – so jedenfalls das Oberlandesgericht<br />
(OLG) Düsseldorf. Nach dieser<br />
Ansicht würde es keinen Unterschied<br />
machen, ob das Taxi an der dortigen Abbiegespur<br />
privat oder tatsächlich als Taxi<br />
unterwegs war: Das Lichtzeichen der Busspur<br />
würde hiernach in jedem Fall gelten.<br />
Eine andere (wohl herrschende) Ansicht<br />
geht demgegenüber davon aus, dass<br />
Taxen, die unberechtigterweise die Busspur<br />
nutzen, die für den allgemeinen Verkehr<br />
geltenden Ampeln beachten müssen, so<br />
z. B. das Bayerische Oberste Landesgericht<br />
(BayOLG). Diese Ansicht scheint auch<br />
die Berliner Polizei zu teilen, die den gleichen<br />
Verstoß eines Privat-PKWs nicht als<br />
Rotlichtverstoß ahndet.<br />
An der Passauer Str. dürfen auch Taxen<br />
die Busspur benutzen. Bezüglich berechtigter<br />
Weise die Busspur nutzenden Taxen<br />
gilt unstreitig, dass das für Busse geltende<br />
Lichtzeichen gilt. Was gilt jedoch, wenn<br />
ein Taxi diese Spur hier unberechtigterweise<br />
genutzt hat? Ist das überhaupt möglich?<br />
Nach § 47 I PBefG ist der „Verkehr mit<br />
Taxen die Beförderung von Personen mit<br />
Personenkraftwagen, die der Unternehmer<br />
an behördlich zugelassenen Stellen bereithält<br />
und mit denen er Fahrten zu einem<br />
vom Fahrgast bestimmten Ziel ausführt.“<br />
Fährt der Taxifahrer jedoch zum Einkaufen,<br />
kann diese Norm aber nicht greifen, denn<br />
er handelt nicht als Unternehmen (§ 14<br />
BGB), sondern als Privatperson.<br />
Zudem ist der Verkehr mit Taxen nach §<br />
47 PBefG dadurch gekennzeichnet, dass<br />
Fahrgäste zu einem Ziel befördert werden,<br />
das sie selbst, nicht die Unternehmer bzw.<br />
der berechtigte Fahrer bestimmen (Lampe,<br />
Erbs/Kohlhaas Strafrechtliche Nebengesetze,<br />
PBefG § 47, Rn. 1).<br />
VOLLHYBRID<br />
VOLLER KOMFORT<br />
DAS LEXUS GS 300h VOLLHYBRID-TAXI<br />
ALLE INFORMATIONEN UNTER LEXUS.DE/TAXI<br />
AKTIONSPREIS<br />
38.990 Z<br />
inkl. MwSt. *<br />
Anzeige wird Montag<br />
gegen GASAG-Anzeige<br />
ausgetauscht<br />
Auto Test Öko Trend<br />
Sonderheft 1/<strong>2015</strong><br />
Benzintriebwerk, 133 kW (181 PS), und Elektromotor, 105 kW (143 PS), Systemleistung 164 kW (223 PS), Kraftstoffverbrauch GS 300h<br />
Business Edition innerorts/außerorts/kombiniert 4,8/4,5/4,7 l/100 km, CO 2<br />
-Emissionen kombiniert 109 g/km (nach EU-Messverfahren).<br />
Abb. zeigt GS 300h Business Edition mit Sonderausstattung.<br />
*Unverbindliche <strong>taxi</strong> <strong>news</strong> 1/<strong>2015</strong> Aktionspreisempfehlung der Toyota Deutschland GmbH (Lexus Division), Toyota-Allee 2, 50858 Köln, gültig von Januar bis Juni <strong>2015</strong>, inkl. MwSt., zzgl. Überführung. 5<br />
Nur gültig für Geschäftskunden. Individuelle Preis- und Finanzangebote bei den teilnehmenden Lexus Händlern.
RECHT & STEUERN W<br />
Fährt der Fahrer also zum Einkaufen, bestimmte<br />
er selbst als Privatperson das Fahrziel.<br />
Diese Fahrt ist also gerade nicht zur<br />
Beförderung von Fahrgästen bestimmt.<br />
Nutzt der Taxifahrer das Taxi privat, ist er<br />
demnach zur Nutzung der Busspur genauso<br />
wenig wie der Fahrer eines Privat-PKWs<br />
berechtigt.<br />
Mit dieser Ansicht könnte man also zum<br />
Ergebnis kommen, dass auch dem Taxifahrer,<br />
der die Busspur unberechtigterweise<br />
genutzt hat, beim Überfahren der Kreuzung<br />
ein Rotlichtverstoß nicht angelastet<br />
werden kann.<br />
Frage II:<br />
Missachtung<br />
„weißer Querbalken“<br />
= Rotlichtverstoß?<br />
OLG Köln: „Die Missachtung des Wechsellichtzeichens<br />
"weißer Querbalken" ist<br />
weder im Verwarnungsgeldkatalog noch<br />
im Bußgeldkatalog genannt. Die Erfassung<br />
einer Verkehrsordnungswidrigkeit in diesen<br />
Katalogen ist aber nicht Voraussetzung<br />
für ihre Ahndung. Alleinige Rechtsgrundlage<br />
für die Sanktionierung von Verkehrsordnungswidrigkeiten<br />
sind ohnehin die §§<br />
24, 24a, 25 StVG (vgl. Jagusch/Hentschel,<br />
StVR, 35. Aufl., StVG § 25 Rdnr. 15 b mit<br />
Nachweisen). Soweit Katalog-Regelsätze<br />
fehlen, können sich die Gerichte bei der<br />
Zumessung der Geldbuße (§ 17 Abs. 3<br />
OWiG) aber an Regelsanktionen für Tatbestände<br />
ähnlicher Art und Schwere orientieren<br />
(vgl. Jagusch/Hentschel a.a.O.,<br />
StVG § 24 Rdnr. 63, 64 mit Nachweisen).<br />
Entsprechendes gilt für die Entscheidung,<br />
ob ein Fahrverbot zu verhängen ist. Ein<br />
Fahrverbot kann auch dann zulässig sein,<br />
wenn kein Regelfall nach § 2 BKatV gegeben<br />
ist. In einem solchen Fall ist aber für<br />
das Gericht der Begründungsaufwand größer<br />
als in den katalogmäßig bestimmten<br />
Regelfällen (vgl. BGHSt<br />
38, 125 = NJW 1992, 446, 448).<br />
Die Annahme grober Pfl ichtverletzung<br />
im Sinne des § 25 Abs.<br />
1 StVG erfordert die Feststellung<br />
einer besonderen Gefährlichkeit<br />
und Verantwortungslosigkeit<br />
unter Berücksichtigung der Örtlichkeit<br />
und der Verkehrslage<br />
(vgl. Senatsentscheidung vom<br />
23.12.1997 -Ss 719/97 (B); vgl.<br />
auch BGH DAR 1997, 450 = NZV<br />
1997, 525). Darüber hinaus setzt<br />
in den Fällen eines nicht durch §<br />
2 BKatV indizierten Fahrverbots<br />
die Anordnung eines solchen die Feststellung<br />
voraus, dass der angestrebte Erfolg<br />
auch durch eine erhöhte Geldbuße nicht<br />
erreicht werden kann (vgl. BGHSt 38, 125<br />
= NJW 1992, 446; BGHSt 38, 231 = NJW<br />
1397).“<br />
Das Argument, dass der Verstoß nicht als<br />
Rotlichtverstoß geahndet werden kann,<br />
weil der BKat (Bußgeldkatalog) nur von<br />
„Rotlicht“ spricht, hält das OLG Köln) für<br />
nicht überzeugend. Denn § 49 III 2 StVO<br />
regelt, dass ordnungswidrig handelt, wer<br />
vorsätzlich oder fahrlässig einer Vorschrift<br />
des § 37 über das Verhalten an Wechsellichtzeichen,<br />
Dauerlichtzeichen oder<br />
beim Rechtsabbiegen mit Grünpfeil zuwiderhandelt.<br />
§ 37 II Nr. 4 StVO bestimmt:<br />
Für Schienenbahnen können besondere<br />
Zeichen, auch in abweichenden Phasen,<br />
gegeben werden; das gilt auch für<br />
Omnibusse des Linienverkehrs und nach<br />
dem Personenbeförderungsrecht mit dem<br />
Schulbus-Zeichen zu kennzeichnende<br />
Fahrzeuge des Schüler- und Behindertenverkehrs,<br />
wenn diese einen vom übrigen<br />
Verkehr freigehaltenen Verkehrsraum benutzen;<br />
dies gilt zudem für Krankenfahrzeuge,<br />
Fahrräder, Taxen und Busse im<br />
Gelegenheitsverkehr, soweit diese durch<br />
Zusatzzeichen dort ebenfalls zugelassen<br />
sind. Nach § 37 I 1 StVO gehen Lichtzeichen<br />
Vorrangregeln und Vorrang regelnde<br />
Verkehrszeichen vor. Der „Rotlichtverstoß“<br />
ergäbe sich daher bereits aus §§ 49<br />
III 2 iVm 37 II 4 StVO.<br />
Aus dem Rotlichtverstoß käme man somit<br />
nach dieser Entscheidung zumindest dann<br />
nicht 'raus, wenn der Taxifahrer berechtigter<br />
Benutzer der Busspur wäre. Allerdings<br />
habe ich meine Zweifel, ob der der Entscheidung<br />
des OLG Köln zugrunde liegende<br />
Sachverhalt mit den Verhältnissen an<br />
der Ecke Passauer Str. / Tauentzienstraße.<br />
vergleichbar ist. Ich habe auch trotz intensiver<br />
Suche bisher kein obergerichtliches<br />
Urteil gefunden, das sich mit dieser Frage<br />
Andreas Just<br />
Rechtsanwälte und Notarin<br />
Nachodstr. 19, 10779 Berlin<br />
Beratung im Taxizentrum Persiusstraße 7:<br />
Donnerstag von 15.00 - 16.00 Uhr<br />
oder nach Vereinbarung<br />
Tel. 217 78 68 oder 20 20 21 312<br />
auseinandergesetzt hat. Besonders vom<br />
Berliner Kammergericht liegt hierzu nichts<br />
vor.<br />
Frage III:<br />
Wenn schon rot, dann auch<br />
„Qualifizierter Rotlichtverstoß“<br />
(will sagen 200 €, 2 Punkte und<br />
einen Monat Fahrverbot)?<br />
Gem. § 25 I StVG ist ein Fahrverbot möglich<br />
bei einer „groben oder beharrlichen<br />
Verletzung der Pfl ichten eines Kraftfahrzeugführers“.<br />
Laut OLG Köln können sich die Gerichte<br />
bei der Zumessung der Geldbuße an<br />
Regelsanktionen für Tatbestände ähnlicher<br />
Art und Schwere orientieren. Ein qualifi -<br />
zierter Rotlichtverstoß liegt nach dem BKat<br />
vor bei „schon länger als 1 Sekunde andauernder<br />
Rotphase eines Wechsellichtzeichens“.<br />
Der qualifizierte Rotlichtverstoß<br />
wird damit begründet, dass sich aufgrund<br />
der länger als eine Sekunde andauernden<br />
Rotlichtphase der Querverkehr bereits im<br />
Bereich der durch Rotlicht gesperrten Fahrbahn<br />
befinden kann. Geht man davon aus,<br />
dass dies auch bei dem weißen Querbalken<br />
gilt, dann läge hier ein qualifi zierter<br />
Verstoß vor, denn die Fußgänger sind gefährdet,<br />
wenn bei ihnen bereits „grün“ ist.<br />
Allerdings können die Erwägungen aus<br />
dem BKat hier nicht schlichtweg übernommen<br />
werden. Denn mit dem Wort „Rotphase“<br />
hat der Gesetzgeber zu erkennen<br />
gegeben, dass er bei dem BKat tatsächlich<br />
nur an „normale“ Ampeln gedacht hat. Bei<br />
den für Busspuren geltenden Lichtzeichen<br />
ist die Sachlage aber eine andere als bei<br />
„regulären“ Ampeln: Reguläre Ampeln<br />
schalten nicht direkt von „grün“ auf „rot“,<br />
sondern haben noch eine Zwischenphase,<br />
die den Fahrern signalisiert, dass sie<br />
sich darauf einstellen müssen,<br />
dass die Ampel gleich auf „rot“<br />
schaltet. Die Fahrer werden insofern<br />
„vorgewarnt“. Bei dem<br />
Lichtbalken gibt es nach Auffassung<br />
verschiedener Abteilungen<br />
des Amtsgerichts Tiergarten eine<br />
solche „Zwischenphase“ nicht,<br />
die Fahrer werden nicht „vorgewarnt“.<br />
Daher kann es deutlich<br />
schneller passieren, dass ein Fahrer<br />
das Lichtzeichen nach schon<br />
länger als 1 Sekunde andauerndem<br />
Querbalken passiert. Deswegen<br />
kann von einer „groben<br />
oder beharrlichen Verletzung der<br />
6 <strong>taxi</strong> <strong>news</strong> 2/<strong>2015</strong>
RECHT & STEUERN W<br />
Pflichten eines Kraftfahrzeugführers“ iSd §<br />
25 I STVG auch nicht wie im BKat bereits<br />
nach einer Sekunde ausgegangen werden.<br />
Die grobe Pflichtverletzung erfordert laut<br />
OLG Köln die Feststellung einer besonderen<br />
Gefährlichkeit und Verantwortungslosigkeit<br />
des Fahrers. Diese hat das OLG<br />
Köln für den von ihm entschiedenen Fall<br />
bejaht mit nach meinem Dafürhalten unzutreffender<br />
Begründung. Die Einzelheiten<br />
will ich Ihnen ersparen. Das ist juristische<br />
Dialektik vom Feinsten.<br />
Berliner Taxirunde<br />
trifft sich zum ersten Mal.<br />
Die Interessenvertreter des Berliner Taxigewerbes haben<br />
sich zum ersten Mal am 12. März <strong>2015</strong> in den Räumlichkeiten<br />
der „Innung“ in der Storkower Straße 101 getroffen.<br />
IV. Fazit<br />
Wenn Sie aus der Tauentzienstraße vom<br />
Wittenbergplatz kommen und nach links<br />
in die Passauer abbiegen wollen, benutzen<br />
Sie von mir aus die Busspur, es geht sowieso<br />
nicht anders, es sei denn, Sie wollen<br />
über die Nürnberger wenden und bei Leiser<br />
dann rechts abbiegen. Wenn Sie aber<br />
schon die Busspur nutzen, berechtigt oder<br />
unberechtigt, dann achten Sie auf die weißen<br />
Zeichen im Mittelstreifendurchbruch.<br />
Leuchtet der weiße Querbalken, einfach<br />
stehen bleiben. Leuchtet das auf der Spitze<br />
stehende Dreieck, dann können Sie<br />
getrost weiterfahren, aber bitte auch nur<br />
dann! Man erspart sich eine Menge Ärger.<br />
Dass die Verkehrsverwaltung an diesem<br />
Mittelstreifendurchbruch endlich entweder<br />
eine vernünftige, will sagen „richtige“,<br />
Ampel aufstellt oder den ganzen Unfug<br />
einfach abbaut, das wünscht sich von ganzem<br />
Herzen<br />
Ihr<br />
Rechtsanwalt Andreas Just<br />
DIE<br />
IE SOFTW<br />
OFTWARELÖSUNG<br />
FÜR DAS TAXIGEWERBE<br />
Wir haben die maßgeschneiderte EDV-Lösung<br />
für Ihren Taxi- oder Mietwagenbetrieb!<br />
• Umsatz- und Arbeitszeitermittlung,<br />
Taxameter-Datentransfer, Lohnabrechnung<br />
mit vielen Gestaltungsmöglichkeiten,<br />
Kfz-Kostenrechnung,<br />
Schichtplanung, Faktura,<br />
Finanzbuchhaltung ...<br />
• A uch für kleinere<br />
Betriebe: Unser neues, modulares<br />
Konzept ermöglicht den<br />
kostengünstigen EDV-Einstieg!<br />
• NEU: Fahrtenvermittlungs-Software DISPO-PROFI für<br />
Funkzentralen!<br />
TAXICOM GmbH · D-14478 Potsdam<br />
Zum Jagenstein 1 · Tel. 0331-5504190 · Fax 0331-5504189<br />
(Bild)<br />
Alle Interessenvertreter des Berliner Taxigewerbes<br />
waren eingeladen und diese Einladung<br />
gilt natürlich auch für alle weiteren<br />
Sitzungen.<br />
FRÜHLINGSERWACHEN<br />
MIT DEM<br />
OFFIZIELLEN REIFENPARTNER<br />
DES TAXIGEWERBES.<br />
IHR TAXIPLUS<br />
Taxi-Sofortservice<br />
Reifeneinlagerung<br />
Achsvermessung mit Einstellung<br />
Reifenreparatur/Vulkanisation bis “V“<br />
Preisgarantie für u.g. Marken<br />
Festpreise<br />
ÖFFNUNGSZEITEN<br />
Immer persönlich von<br />
Montag bis Freitag 8.00 - 18.00 Uhr und<br />
Samstag 9.00 - 13.00 Uhr für Sie da<br />
ADRESSE<br />
Körnerstr. 48b · 12157 Berlin-Steglitz<br />
Tel. (030) 792 80 88<br />
Fax (030) 791 31 96<br />
info@auto-reifen-leidig.de<br />
www.auto-reifen-leidig.de<br />
Es nahmen Leszek Nadolski, Bernd Dörendahl<br />
und Stephan Berndt von der „Innung“<br />
und Frank Masteit von BTB teil. Ahmad<br />
Vahdati vertrat Taxi Deutschland und<br />
die IITB, und von der BTV waren Bernd<br />
Stumpf und Richard Leipold anwesend.<br />
Ziel dieser Runde ist es, gemeinsam zu<br />
diskutieren, unsere Interessen zu formulieren<br />
und Lösungsansätze nach außen zu<br />
tragen.<br />
Wir haben vereinbart, dass wir diese Runde<br />
wiederholen werden.<br />
Wir werden darüber berichten.<br />
Fortsetzung folgt ...<br />
Leszek Nadolski, Ahmed Vahdati,<br />
Richard Leipold, Frank Masteit<br />
<strong>taxi</strong> <strong>news</strong> 2/<strong>2015</strong> 7
W RECHT & STEUERN<br />
RECHT & STEUERN W<br />
Schadenmeldepflicht<br />
in der Kraftfahrtversicherung – Zeit ist Geld<br />
Liebe Kunden,<br />
an dieser Stelle möchten und müssen wir<br />
Sie auf das Thema Schadenmeldungen und<br />
Schadenanzeigen aufmerksam machen.<br />
Jedes Jahr entstehen enorme Zusatzkosten<br />
(z. B. durch Inanspruchnahme von<br />
Sachverständigen und Rechtsanwälten),<br />
verursacht durch verspätete Abgaben von<br />
Schadenanzeigen. Diese Kosten treffen<br />
auch Sie, beispielsweise in Form von Beitragserhöhungen.<br />
Unsere Aufgabe als Versicherer ist es, zu<br />
prüfen, ob die Ansprüche gerechtfertigt<br />
sind. Wir sind also nicht nur zum Zahlen<br />
da, sondern auch dafür, ggf. ungerechtfertigte<br />
Ansprüche abzulehnen. Um das<br />
Überprüfen zu können, müssen wir wissen,<br />
was passiert ist, durch Ihre Mithilfe in<br />
Form einer Schadenanzeige. Hier spielt es<br />
keine Rolle, ob Sie den Unfall verursacht<br />
haben oder nicht.<br />
Die Meldung eines Schadens und die Abgabe<br />
einer Schadenanzeige mit einer detaillierten<br />
Schadenschilderung stellt KEIN Schuldanerkenntnis<br />
dar. Sie gehört zu Ihren Pflichten<br />
und ist in den Allgemeinen Bedingungen für<br />
die Kraftfahrtversicherung (AKB) geregelt.<br />
Sie uns den Schaden auch gerne durch<br />
eine Kopie dieses Schreibens melden.<br />
Insbesondere bei Personenschäden<br />
ist ein schnelles Handeln erforderlich.<br />
Hier müssen generell Unfälle<br />
mit Radfahrern, Fußgängern oder<br />
wenn Personen im eigenen/fremden<br />
Fahrzeug verletzt wurden,<br />
umgehend gemeldet werden.<br />
Auch dann, wenn Sie sich absolut<br />
unschuldig fühlen. Je<br />
schneller wir ermitteln können,<br />
desto besser.<br />
Wenn Sie also einen Unfall<br />
haben, melden Sie<br />
sich bitte schnellstmöglich<br />
bei uns. Wir als Ihre<br />
betreuende Agentur<br />
helfen Ihnen gern<br />
und unterstützen Sie<br />
bei der Schadenmeldung.<br />
Rufen<br />
Sie uns einfach<br />
an, kommen Sie<br />
vorbei oder nutzen Sie<br />
unsere Online-Kanäle…<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Auch wenn Sie bereits einen Anwalt beauftragt<br />
haben, so kümmert sich dieser nur<br />
um Ihre Ansprüche bei der gegnerischen<br />
Versicherung und/oder um ein Bußgeldverfahren.<br />
Hat Ihr Anwalt bei der Gegenseite<br />
Ansprüche geltend gemacht, können<br />
IHRE ZURICH<br />
Filialdirektion Frank Patzer &<br />
Petra von Chamier GbR<br />
Baerwaldstr. 50<br />
10961 Berlin<br />
030. 21 91 99 80<br />
<br />
<br />
<br />
ZURICH Filialdirektion<br />
Frank Patzer & Petra von Chamier GbR<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Sie erreichen uns auch in unseren<br />
nachstehend genannten Büros:<br />
Persiusstraße 7, 10245 Berlin<br />
Telefon 030 65494910<br />
Fax 030 65494911<br />
Telefon 030 200050770<br />
Fax 030 200050777<br />
Berliner Straße 18, 15569 Woltersdorf<br />
Telefon 03362 880788<br />
Fax 03362 880789<br />
In der<br />
Innung des Berliner Taxigewerbes e. V.<br />
Storkower Straße 101, 10407 Berlin<br />
Telefon 030 23627205<br />
Fax 030 3446069<br />
8 <strong>taxi</strong> <strong>news</strong> 2/<strong>2015</strong>
INFORMATION W<br />
Lexus –<br />
der neue<br />
Stern am<br />
Taxihimmel<br />
Lexus klingt wie Luxus und ist auch so<br />
gemeint. Die 1989 von Toyota eingeführte<br />
Marke Lexus steht für makellose Fertigungsqualität,<br />
luxuriöse Interieurs sowie<br />
den Einsatz fortschrittlichster Technologien.<br />
Die Produktqualität setzt Maßstäbe. Mit Lexus<br />
besiedelt Toyota das Premiumsegment.<br />
Dort ist alles etwas edler und feiner.<br />
Fotos: Lexus<br />
Lexus ist der erste und bis heute einzige<br />
Hersteller von Premium-Fahrzeugen mit<br />
einer umfassenden Palette von Hybridfahrzeugen.<br />
Diese umfasst den ersten Premium-Kompaktwagen<br />
mit Vollhybridantrieb<br />
Lexus CT, die elegante Oberklasse-Limousine<br />
Lexus GS, die Luxus-Limousine Lexus<br />
LS, den Premium-SUV Lexus RX, sowie die<br />
Sportlimousine Lexus IS mit unterschiedlichen<br />
Motorvarianten.<br />
Ich bin die alle schon gefahren. Sie sind<br />
allesamt erstklassig. Lexus-Autos sind auf<br />
angenehme Art exklusiv – und in Deutschland<br />
selten, etwas für Individualisten. Wer<br />
hierzulande etwas mehr Geld für ein Auto<br />
ausgibt, will dann allzu oft auch das Renommee<br />
einer deutschen Edelmarke. In<br />
Sachen Technik, Ausstattung und Machart<br />
kann Lexus denen allemal das Wasser reichen.<br />
Aus dem Taxigewerbe hat sich Lexus bislang<br />
diskret ferngehalten. Das soll sich jetzt<br />
ändern. Auf der Europäischen Taximesse in<br />
Köln wurde mit dem GS 300h das erste Lexus-Hybrid-Taxi<br />
präsentiert. Für 38.990,- €<br />
(brutto) mit einer günstigen Finanzierung<br />
und attraktiven Anschlussgarantien bietet<br />
Lexus ein komplettes Taxi (mit Taxipaket von<br />
Intax), das in mancher Hinsicht herausragt.<br />
Über Ostern werde ich es fahren.<br />
Bericht folgt.<br />
Wilfried Hochfeld<br />
<strong>taxi</strong> <strong>news</strong> 2/<strong>2015</strong> 9
W INFORMATION<br />
Widerstehen Sie falschen Verlockungen!<br />
Trotz milliardenschwerer Investoren ist<br />
Uber im Kampf gegen das Taxigewerbe<br />
in Deutschland bisher gescheitert. Ob mit<br />
Uber Black, Pop oder auch Uber-Taxi, dank<br />
massiver Gegenwehr unserer Branche und<br />
des gültigen gesetzlichen Rahmens ist noch<br />
nirgendwo ein entscheidender Durchbruch<br />
erzielt worden.<br />
Deshalb versucht es das US-Unternehmen<br />
nun mit einer neuen Strategie: „Dein kostenloses<br />
uberTAXI ist hier! Von Donnerstag,<br />
den 12. März (…) bis Sonntag, den 15. März<br />
(…) steht uberTAXI in Berlin völlig kostenlos<br />
zur Verfügung. Für alle, die uberTaxi<br />
noch nicht kennen: uberTAXI ermöglicht<br />
es klassische Taxis über die Uber-Plattform<br />
zu bestellen.“ (Quelle: http://blog.uber.<br />
com/berlin) Die groß angelegte Werbeaktion<br />
„kostenloses Uber Taxi sucht Uber<br />
Fahrer“ soll suggerieren, dass der Konzern<br />
sich nun im Taximarkt als Mitbewerber einreihen<br />
will.<br />
Dies ist aber keineswegs der Fall: Für die so<br />
gelockten Fahrer soll das Uber<strong>taxi</strong> lediglich<br />
eine Zwischenstation raus aus dem Taxigewerbe<br />
sein, das langfristig ausgetrocknet<br />
werden soll. Ziel ist es, die rechtlichen<br />
Rahmenbedingungen durch massive Lobbyarbeit<br />
dahingehend zu verändern, dass<br />
bald Privat<strong>taxi</strong>s zu höchsten Provisionen<br />
unterwegs sind – und Uber daran kräftig<br />
verdient. Das wäre das Ende des Taxigewerbes,<br />
wie wir es kennen, mit all seinen<br />
Garantien und Sicherheiten für unsere Kunden.<br />
So kann es auch niemanden wundern, dass<br />
die Monopolkommission, ein die Bundesregierung<br />
auf den Gebieten der Wettbewerbspolitik,<br />
des Wettbewerbsrechts und<br />
der Regulierung beratendes Expertengremium,<br />
empfiehlt, den deutschen Taximarkt<br />
zu liberalisieren und staatlich festgelegte<br />
Beförderungsentgelte abzuschaffen.<br />
Soziale Aspekte blendet die Kommission<br />
dabei völlig aus, etwa dass Taxifahrer durch<br />
diese radikale Marktöffnung möglicherweise<br />
noch weniger verdienen oder Kunden<br />
keine Preissicherheit mehr haben werden.<br />
So warnt auch der Deutsche Taxi- und<br />
Mietwagenverband BZP, die Freigabe der<br />
Tarife würde der Willkür Tür und Tor öffnen.<br />
So könnten die Fahrpreise, abhängig<br />
von der Nachfrage, schwanken wie Börsenkurse,<br />
je nachdem, ob es regnet oder<br />
ob die Sonne scheint.<br />
Sie sehen, was droht und wie spät es schon<br />
ist? Dann widerstehen Sie den Verlockungen<br />
von heute, wenn sie auch morgen<br />
noch ein zu Recht gesetzlich geschütztes<br />
Taxi im Rahmen des öffentlichen Personennahverkehrs<br />
nutzen wollen, von dem Sie<br />
wissen, was es kostet, egal, wann Sie es<br />
nutzen. Dessen Fahrer einen ordentlichen<br />
Lohn erhält und dessen Betreiber ein Teil<br />
des deutschen Mittelstandes ist, der hier<br />
seine Steuern zahlt und das Rad der Wirtschaft<br />
am Laufen hält.<br />
Vorstand Taxiinnung<br />
Opel Insignia Sports Tourer Automatik<br />
Edition 2.0 CDTI, 96 kW (130 PS), AT6 AS, Lackierung Hellelfenbein<br />
(<strong>RAL</strong> <strong>1015</strong>), Premium-Paket Leder Siena (schwarz),<br />
Taxi-Basisausstattung, Taxi-Dachzeichen mit Halter<br />
19.890,- €<br />
433,- €<br />
3) Kaufpreis bei Finanzierung 25.795,00 €, abzgl. Anzahlung 5.000,00 €,<br />
Netto-Darlehensbetrag 20.795,00 €, Laufzeit 48 Monate, effekt. Jahreszins<br />
0,00 %, Sollzinssatz gebunden 0,00 %, Bearbeitungsgebühr 0,00 €,<br />
Gesamtdarlehensbetrag 20.795,52 €.<br />
<br />
10 <strong>taxi</strong> <strong>news</strong> 2/<strong>2015</strong>
RECHT & STEUERN<br />
INFORMATION W<br />
<strong>taxi</strong>.eu und Taxi Berlin freuen sich über<br />
eine erfolgreiche ITB <strong>2015</strong><br />
Die weltweit größte Internationale Tourismusbörse<br />
ist am 08.03.<strong>2015</strong> mit einem<br />
beeindruckenden Ergebnis zu Ende gegangen.<br />
Über 100.000 Aussteller aus 186 Nationen<br />
präsentierten vom 04.-08.03.<strong>2015</strong> ihre Reiseangebote<br />
und Mobilitätsprodukte.<br />
Mit 175.000 Besuchern wurde ein neuer<br />
Messerekord aufgestellt, von denen Zweidrittel<br />
Fachbesucher waren. So viele interessierte<br />
Messeteilnehmer hat es noch nie<br />
auf der ITB Berlin gegeben.<br />
Der geschätzte Umsatz von 6,7 Milliarden<br />
Euro bescherte den Unternehmen aus den<br />
Bereichen Tourismus, Verkehr und Mobilität<br />
große Freude und sorgte für einen weiteren<br />
Messerekord auf der ITB.<br />
Sowohl die Besucherzahlen, als auch der<br />
Umsatz stellten absolute Bestmarken dar.<br />
Taxi Berlin als starker Partner<br />
der Messe Berlin GmbH<br />
Taxi Berlin als Vertragspartner der Messe<br />
Berlin GmbH hat gemeinsam mit den Berliner<br />
Taxiverbänden eine beeindruckende<br />
Leistung während der ITB <strong>2015</strong> geleistet.<br />
Dank der starken Unterstützung der Berliner<br />
Taxifahrer, -innen und des tüchtigen<br />
und erfahrenen Leitstellendienstpersonals<br />
ist die Aufgabe mit Bravour gelöst worden.<br />
<strong>taxi</strong>.eu und Taxi Berlin<br />
sind gefragte Partner<br />
der Reisebranche<br />
Neben der Reise um die ganze Welt in wenigen<br />
Stunden hat die ITB <strong>2015</strong> gezeigt,<br />
dass das Taxigewerbe ein geschätzter Partner<br />
der Tourismusindustrie ist. Das Interesse<br />
an vielfältigen Formen der Zusammenarbeit<br />
von Seiten der Reiseanbieter ist hoch.<br />
Besonders hervorgehoben wurde die Rolle<br />
des Taxivermittlungsservices als Multiplikator<br />
und Partner des Tourismusgewerbes.<br />
Eine Reise beginnt häufi g mit dem Weg<br />
zum Flughafen und setzt sich anschließend<br />
im Zielland mit einer Fahrt zum Hotel fort.<br />
Da Reisende für diese Strecken in der Regel<br />
mit dem Taxi fahren, genießt die Taxibranche<br />
eine hohe Relevanz für die Tourismusindustrie.<br />
Schließlich möchte der Kunde<br />
stets sicher und unkompliziert sein Ziel<br />
erreichen. Hieraus ergibt sich ein großes<br />
Foto: Hochfeld<br />
Potenzial an Synergieeffekten für das Taxigewerbe<br />
und die Tourismusbranche.<br />
Viele Besucher zeigten sich begeistert über<br />
die Leistungen und Entwicklung von <strong>taxi</strong>.<br />
eu. Der einmalige und fl ächendeckende<br />
Taxi-App-Vermittlungsservice in über 11 europäischen<br />
Ländern ist als äußerst attraktiv<br />
von dem reisefreudigen ITB Publikum aus<br />
aller Welt aufgenommen worden. Anfragen<br />
aus China und Marokko bestätigen,<br />
dass der globale Markt für Taxi-Apps stetig<br />
wächst.<br />
<strong>taxi</strong>.eu und Taxi Berlin verzeichneten ein<br />
enormes Interesse der zahlreichen Fachund<br />
Privatbesucher, die sich über aktuelle<br />
und geplante Innovationen der Taxi-App<br />
für Europa am Messetand informierten.<br />
<strong>taxi</strong>.eu und Taxi Berlin freuen sich bereits<br />
heute auf die nächste ITB 2016.<br />
Monique Poggendorff<br />
Foto: Dirk Mathesius<br />
11
W INFORMATION<br />
Unterstützung für die<br />
Olmpischen und Paralympischen Spiele<br />
Am Mittwoch, dem 11.03.<strong>2015</strong>, haben wir<br />
eine Aktion für die Bewerbung unserer<br />
Stadt, Berlin, veranstaltet.<br />
Wir wollen die<br />
Olmpischen Spiele<br />
in Berlin, weil:<br />
— sie nicht nur für das Taxigewerbe wirtschaftliche<br />
Vorteile bringen,<br />
— Berlin beste Voraussetzungen erfüllt,<br />
— Berlin nach den Olympischen Spielen<br />
weiterhin die Sportstätten nutzen wird<br />
und dies einen Schub für die positive<br />
Entwicklung bei den Berliner Kindern<br />
und Jugendlichen mit sich bringen wird,<br />
— es ein Gewinn in kultureller und wirtschaftlicher<br />
Hinsicht wird,<br />
— die Wahrscheinlichkeit Rekorde zu brechen<br />
groß ist,<br />
— die Nachhaltigkeit für den Sport erreicht<br />
wird,<br />
— und und und.<br />
Die AOK Nordost, unser Fördermitglied<br />
und Partner, beteiligt sich unter anderem,<br />
für die Bewerbung unserer Stadt für die<br />
Olympischen Spiele 2024/2028.<br />
Gül Odabasi hat sich nach unserer Benachrichtigung<br />
ohne zu zögern bereit erklärt,<br />
mitzumachen und dafür danken wir ihr<br />
herzlichst.<br />
Gül Odabasi: „Die AOK Nordost unterstützt<br />
die Bewerbung Berlins um die Spiele<br />
2024/2028.<br />
Als Sportkasse Nr. 1 glauben wir, dass eine<br />
erfolgreiche Bewerbung wichtige Impulse<br />
für den Breiten- und Freizeitsport in der<br />
Region bringt und so eine gesunde Lebensweise<br />
fördert.<br />
Alle Informationen zur Bewerbung finden<br />
Sie unterwww.wirwollendiespiele.de.“<br />
Berlin und seine Taxis sind unersetzlich und<br />
wir alle sind jetzt schon die Gewinner.<br />
Wir werden am Ball bleiben und unsere<br />
Unterstützung auch auf unserer Internetseite<br />
www.<strong>taxi</strong>deutschland.eu zeigen.<br />
Euer Kollege<br />
Hayrettin Şimşek<br />
12 <strong>taxi</strong> <strong>news</strong> 2/<strong>2015</strong>
Anzeige
W INFORMATION<br />
RECHT & STEUERN<br />
es zu nutzen, muss sowohl der/die Unternehmer/in<br />
sein(e) Taxe(n) als auch der/die<br />
Fahrer/in sein Fahrerprofi l für MPAY freischalten<br />
lassen.<br />
Dies kann online im Unternehmerforum<br />
unter: www.<strong>taxi</strong>-berlin.de/<strong>news</strong>/downloads<br />
oder persönlich im TZB-Kundencenter<br />
erfolgen.<br />
Mobile Payment begeistert Berlin<br />
Seit Februar haben <strong>taxi</strong>.eu und Taxi Berlin<br />
die Bezahlfunktion Mobile Payment eingeführt,<br />
mit welcher der Kunde seine Taxifahrt<br />
per Smartphone bezahlt.<br />
Welche Erfahrungen haben<br />
Taxifahrer/innen mit dem<br />
Merkmal MPAY (Mobile Payment)<br />
gemacht?<br />
Wie kommt das Mobile Payment<br />
bei den Fahrgästen an?<br />
Und welchen Stellenwert hat<br />
das Bezahlen per Smartphone<br />
für die Kunden?<br />
Die Erfahrungen aus den vergangenen<br />
vier Wochen zeigen, dass die mobile Zahlungsfunktion<br />
bei den Fahrgästen sehr gut<br />
ankommt.<br />
Die Zahl der Mobile Payment-Bestellungen<br />
steigt stetig.<br />
Ab dem 01.03.<strong>2015</strong> zieren großflächige Plakate<br />
von PayPal die großen Berliner Bahnhöfe.<br />
Durch die Partnerschaft von <strong>taxi</strong>.eu<br />
und PayPal werden die Kunden über die<br />
mobile Zahlungsfunktion medienwirksam<br />
informiert.<br />
Viele Fahrzeuge fahren seit Anfang Februar<br />
durch Berlin mit der Außenflächenwerbung<br />
für die Kooperation von PayPal und <strong>taxi</strong>.eu.<br />
Mobile Payment-Fahrten<br />
liegen über dem durchschnittlichen<br />
Fahrtenumsatz<br />
Ein sehr erfreulicher Trend, der sich bei<br />
den Mobile Payment-Fahrten in den ersten<br />
Wochen abzeichnet ist: <strong>taxi</strong>.eu-Payment-<br />
Fahrten liegen durchschnittlich über dem<br />
Fahrtenumsatz.<br />
Zusätzlich konnte durch das Mobile Payment<br />
eine Vielzahl an neuen Fahrgästen<br />
gewonnen werden, die den Service intensiv<br />
nutzen.<br />
Immer mehr Taxifahrer<br />
schließen sich dem<br />
zukunftsweisenden Service an<br />
Eine Vielzahl an Fahrzeugen ist bereits für<br />
das <strong>taxi</strong>.eu-Payment Merkmal MPAY freigeschaltet.<br />
Täglich treffen neue Anmeldungen<br />
für das Mobile Payment ein.<br />
Die ersten Taxifahrerinnen und -Fahrer zeigen<br />
sich positiv überrascht, wie einfach der<br />
Bezahlvorgang über das <strong>taxi</strong>.eu-Payment<br />
funktioniert.<br />
Für Unternehmerinnen und Unternehmer<br />
bietet das <strong>taxi</strong>.eu-Payment den großen Vorteil,<br />
dass es die Wettbewerbsfähigkeit des<br />
Taxigewerbes stärkt.<br />
Die Einrichtung des MPAY-Merkmals verursacht<br />
keine Kosten und bedeutet für Fahrerinnen<br />
und Fahrer sowie Kunden eine<br />
sichere Zahlungsvariante.<br />
Die MPAY-Freischaltung kann online unter:<br />
http://www.<strong>taxi</strong>-berlin.de/<br />
<strong>news</strong>/fahreranmeldungpayment/<br />
oder im Kundencenter<br />
in der Persiusstraße 7,<br />
vorgenommen werden.<br />
Das Merkmal MPAY ist bei<br />
der Funkvermittlung sowohl ein Fahrzeugmerkmal<br />
als auch ein Fahrermerkmal. Um<br />
Eine Anleitung zur Bedienung des <strong>taxi</strong>.<br />
eu-Payments auf den PDA-, DBGtouch-<br />
Geräten und der Fahrer-App<br />
ist kostenlos im Kundencenter<br />
und im Internet unter:<br />
http://www.<strong>taxi</strong>.eu/wp-content/uploads/payment-pda.<br />
pdf erhältlich.<br />
Macht in Zukunft<br />
das Smartphone<br />
die Brieftasche überflüssig?<br />
Geht es nach dem Hauptgeschäftsführer<br />
des digitalen Dachverbands BITKOM, wird<br />
„In Zukunft die e Mobile Wallet die Geldbörse<br />
komplett ersetzen“.<br />
Generell lässt sich festhalten, dass sich das<br />
mobile Zahlungssystem besonders bei der<br />
jüngeren, Smartphone-affinen Generation<br />
großer Beliebtheit erfreut.<br />
Zunehmend entwickelt sich das Smartphone<br />
zur mobilen Brieftasche, da viele der<br />
unter 50-jährigen über keine eigene Kreditkarte<br />
verfügen und ihr Smartphone stets<br />
bei sich tragen.<br />
Fast jeder dritte Smartphonenutzer (29<br />
Prozent) wünscht sich inzwischen im Taxi,<br />
dem Bus und der Bahn mobil mit seinem<br />
Smartphone zu bezahlen. Zu diesem Ergebnis<br />
gelangt eine repräsentative Umfrage<br />
im Auftrag des digitalen Dachverbandes<br />
BITKOM Anfang diesen Jahres (Quelle: bitkom.org).<br />
Auf die Frage, welches mobile Zahlungsmittel<br />
sie am liebsten verwenden, gaben<br />
68% den aus dem Onlinehandel bekannten<br />
Zahlungsdienstleister „PayPal“ an<br />
(Quelle:ibusiness.org).<br />
<strong>taxi</strong>.eu freut sich, seinen Kunden mit<br />
der Einführung des <strong>taxi</strong>.eu-Payments<br />
die beliebte mobile Zahlungsvariante<br />
anzubieten.<br />
Ihr <strong>taxi</strong>.eu-Team<br />
14 <strong>taxi</strong> <strong>news</strong> 2/<strong>2015</strong>
Anleitung für die Payment-Fahrer-App<br />
INFORMATION W<br />
Schritt 1<br />
Der Fahrgast teilt Ihnen mit,<br />
dass er mit der <strong>taxi</strong>.eu-App<br />
(<strong>taxi</strong>.eu-Payment) bezahlen<br />
möchte.<br />
Schritt 2<br />
Im Quick-Button-Menü<br />
wählen Sie bitte den Punkt<br />
<strong>taxi</strong>.eu-Payment aus.<br />
Die <strong>taxi</strong>.eu-Payment-Funktion<br />
finden Sie im Quick-Button-<br />
Menü.<br />
Sie rufen sie über den linken<br />
oberen Button auf.<br />
Schritt 3<br />
Wählen Sie den zutreffenden<br />
Umsatzsteuersatz aus:<br />
bei einer Stadtfahrt wie<br />
gewohnt 7%, bei Materialoder<br />
Fernfahrt 19%.<br />
Danach befinden Sie sich<br />
automatisch im Menüpunkt<br />
„Fahrpreiseingabe“.<br />
Schritt 4<br />
Tragen Sie den Fahrpreis<br />
ein und bestätigen<br />
Sie diesen mit „OK“.<br />
Der Fahrgast bekommt<br />
den Preis auf seinem<br />
Smartphone angezeigt<br />
und kann die Zahlung<br />
autorisieren.<br />
Schritt 5<br />
Nachdem der Fahrgast<br />
die Zahlung autorisiert<br />
hat, wird Ihnen auf dem<br />
Display „BEZAHLT“<br />
angezeigt.<br />
Mit dem grünen<br />
„O.K.-Button“ können<br />
Sie sich einen Beleg<br />
der Zahlung ausdrucken.<br />
Schritt 6<br />
Schließen Sie den<br />
gesamten Zahlungsvorgang<br />
durch Betätigen des<br />
„O.K.-Buttons“ ab.<br />
Der Fahrgast kann auf s<br />
einem Smartphone wählen,<br />
ob er einen Beleg per<br />
E-Mail erhalten möchte.<br />
Wichtig!<br />
Der Fahrgast erhält von<br />
Ihnen keine Quittung<br />
über die Zahlung!<br />
<strong>taxi</strong> <strong>news</strong> 2/<strong>2015</strong> 15
W INFORMATION<br />
RECHT & STEUERN<br />
Elektroautos brauchen kein Getriebe.<br />
Trotzdem hat der e-Golf eins, wenn auch<br />
nur mit einem Gang. Anscheinend war es<br />
wirtschaftlicher, das herkömmliche Golf-<br />
Getriebe bis auf einen Gang auszuräumen,<br />
als einen neuen Antriebsstrang zu konstruieren.<br />
Der e-Golf ist keine auf „Elektro“<br />
optimierte Neuentwicklung, sondern ein<br />
konventioneller Golf, dem man ein paar<br />
andere Komponenten in den modularen<br />
Querbaukasten gesteckt hat, nämlich den<br />
Elektromotor nebst passender Steuerelektronik<br />
und den Akku. Damit ist der e-Golf<br />
schwerer als er vielleicht sein müsste, zul.<br />
Gesamtgewicht knapp 2 t. Mit fünf 90-<br />
Kilo-Kerlen ist die mögliche Zuladung von<br />
450 kg ausgereizt. Kommt ja nicht so oft<br />
vor.<br />
Unterwegs mit<br />
dem Volkswagen e-Golf<br />
Für Volkswagen ist der neue e-Golf nicht<br />
einfach ein Elektroauto, sondern Ausdruck<br />
einer Haltung. „Wer die Mobilität<br />
von morgen gestalten möchte, trägt eine<br />
Menge Verantwortung für seine Umwelt.<br />
Wir nennen das nur anders: „Think Blue“<br />
– unsere ganzheitliche Haltung, umweltbewusste<br />
Mobilität und nachhaltiges Handeln<br />
zu fördern.“ Volkswagen denkt blau!<br />
An einem Blauen Montag bin ich bei Volkswagen<br />
Automobile in der Franklinstraße<br />
zu einer ausgiebigen Probefahrt in einen<br />
e-Golf gestiegen. Tobias Liebetanz hat’s<br />
möglich gemacht. Bis auf allerlei blaue<br />
Applikationen unterscheidet sich der<br />
e-Golf in nichts von den anderen Gölfen.<br />
Im Dunkeln leuchtet er sogar blau an einigen<br />
Stellen, innen und außen. Das ist ganz<br />
hübsch. Erst, wenn man den Tankdeckel<br />
öffnet, zeigt sich der entscheidende Unterschied.<br />
Anstelle des Tankstutzens findet<br />
man eine Steckdose.<br />
Über die allgemeinen Gegebenheiten<br />
und Fahreigenschaften des Golfs möchte<br />
ich mich hier nicht weiter auslassen. Der<br />
aktuelle Golf VII hat nichts mehr gemein<br />
mit der engen Schachtel von 1974, ist<br />
aber platzmäßig eher am unteren Ende<br />
der Kategorie „Taxigerecht“ angesiedelt.<br />
Er fährt ausgeglichen und gutmütig. Es<br />
hat schon seinen Grund, dass der Golf zu<br />
den meistverkauften Autos zählt. Er ist ein<br />
gutes Auto. Um es mit Volkswagen auszudrücken:<br />
„Das Auto“.<br />
Herausragend sind beim e-Golf zwei<br />
antriebsbedingte Fahreigenschaften: das<br />
Beschleunigen und das Bremsen. Der e-<br />
Golf hat, wie alle Elektroautos, ein enormes<br />
Beschleunigungsvermögen. Wer mit<br />
„Vollgas“ losfährt, kann auf den ersten<br />
Metern so manchen Sportwagen alt aussehen<br />
lassen. Das ist vielleicht ganz spaßig,<br />
hat aber seine Schattenseite. So loszufahren<br />
kostet Reichweite. Wer im Sinne von<br />
Volkswagen blau denkt, wird es bleiben<br />
lassen, nachdem er es ein, zwei Mal ausprobiert<br />
hat.<br />
Elektromotoren funktionieren halt so. Sie<br />
bringen von der ersten bis zur letzten<br />
Umdrehung immer die gleiche Leistung.<br />
Beim e-Golf sind das beachtliche 85 kW<br />
(115 PS). Verbrennungsmotoren hingegen<br />
bringen nur in einem bestimmten, engen<br />
Drehzahlbereich ihre optimale Leistung.<br />
Um möglichst viel in diesem Drehzahlbereich<br />
fahren zu können, werden immer<br />
mehr Gänge in ihr Getriebe gestopft.<br />
Um das Ganze auf Trab zu bringen, ist<br />
der Elektromotor mehr als ausreichend.<br />
Beim Bremsen hilft wieder die Elektrotechnik.<br />
Das Zauberwort heißt Rekuperation.<br />
Schon beim Gaswegnehmen fungiert<br />
der Motor als Generator und wandelt<br />
die Bewegungsenergie in Ladestrom für<br />
den Akku um. Der Grad der Rekuperation<br />
kann beim e-Golf in mehreren Stufen<br />
eingestellt werden. Von gar keiner Rückgewinnung<br />
– dann rollt der Wagen ohne<br />
zusätzlichen Bremswiderstand weiter –<br />
bis zu starker Rekuperation kann man auswählen.<br />
Bei starker Rückgewinnung ist der<br />
Bremswiderstand durch den Generator so<br />
stark, dass hinten die Bremslichter angehen.<br />
Beim Tritt auf das Bremspedal wird<br />
immer Energie zurückgewonnen.<br />
Durch mehr oder weniger starke Rekuperation<br />
kann die Reichweite verlängert<br />
werden. Damit sind wir beim wunden<br />
Punkt aller Elektroautos. Mit einer Batterieladung<br />
kommen sie nicht allzu weit.<br />
Der e-Golf schafft auf dem Papier 190 km.<br />
Diese Reichweite wurde nach dem NEFZ-<br />
Fahrzyklus ermittelt, der auch für die<br />
unrealistisch niedrigen Verbrauchswerte<br />
konventioneller Autos verantwortlich ist.<br />
Unter wirklichen Fahrbedingungen wird<br />
eine Akkuladung eher für 130-150 km gut<br />
sein.<br />
Das hört sich erschreckend wenig an,<br />
reicht aber meist selbst für eine Taxi-<br />
Schicht. Der Berliner Normal-Autofahrer<br />
Fotos: Hochfeld<br />
16 <strong>taxi</strong> <strong>news</strong> 2/<strong>2015</strong>
INFORMATION W<br />
fährt morgens zur Arbeit und abends<br />
wieder zurück. Dafür braucht er keine<br />
Stunde pro Weg und legt weniger als 50<br />
km zurück. (Von Staaken nach Hellersdorf<br />
sind es rund 45 km.) In der restlichen Zeit<br />
steht das Auto nutzlos herum und könnte<br />
locker wieder aufgeladen werden.<br />
Selbst an einer Schuko-Steckdose wäre<br />
eine Komplettladung nach 13 Stunden erledigt.<br />
Wenn man darauf wartet, ist das<br />
verdammt lange. Unter den oben geschilderten<br />
Bedingungen ist das kein Problem,<br />
falls eine Steckdose vor Ort ist.<br />
Als Elektro-Fahr-Anfänger blickt man<br />
stets mit einer gewissen Paranoia auf die<br />
Reichweiten-Anzeige. Mir ist das auch so<br />
gegangen. Schon deshalb fährt man mit<br />
dem Elektroauto behutsamer und vorausschauender.<br />
Eigentlich ist das ja beruhigend<br />
und auch verkehrsberuhigend. Ich<br />
denke, im Lauf der Zeit verschwindet die<br />
Reichweitenangst. Man gewöhnt sich an<br />
die begrenzten Möglichkeiten.<br />
Der e-Golf bleibt nicht unvermittelt stehen,<br />
wenn die Ladung zu Ende ist. Vorher<br />
gibt es allerlei Warnungen, und er schaltet<br />
in einen Energiesparmodus, in dem man<br />
es mit einiger Sicherheit noch bis zur<br />
nächsten Steckdose schafft. Bei meinen<br />
Fahrten ist es nicht so weit gekommen.<br />
Außerdem kann man die Reichweite, neben<br />
der Fahrweise und der Rekuperation,<br />
auch durch die zuschaltbaren Fahrprofi -<br />
le „eco“ und eco+“ beeinfl ussen. Damit<br />
wird die Klimatisierung reduziert, bzw. abgeschaltet<br />
und die Fahrleistung des Elektromotors<br />
verringert (weniger Beschleunigung,<br />
geringere Höchstgeschwindigkeit).<br />
Es ist leider so, dass alles, was im Auto<br />
Strom verbraucht, auch die Reichweite<br />
verkürzt. Wenn man bei klirrender Kälte<br />
die Heizung anmacht, verringert sich die<br />
Reichweite gleich um 30-40 km. Ist elektrisch<br />
Autofahren nur etwas für Ökofreaks<br />
und Asketen, denen es nichts ausmacht,<br />
mit kaltem Hintern im Schneckentempo<br />
durch die Gegend zu schleichen? So habe<br />
ich mich im e-Golf nicht gefühlt. Elektrofahrer<br />
fahren bewusster Auto, was im<br />
Geiste von Volkswagens Blauem Denken<br />
durchaus sinnvoll ist. Wer dazu noch keine<br />
Lust hat, greift lieber zu weniger restriktiven<br />
Modellen, zum Beispiel dem Golf<br />
GTE. Das ist der allerneueste Plug-In-Hybrid<br />
Golf – und ein ganz anderes Kapitel.<br />
Der Volkswagen e-Golf kostet übrigens<br />
34.900,- €. Die Liste der aufpreispfl ichtigen<br />
Sonderausstattungen ist, wie bei deutschen<br />
Herstellern leider üblich, ziemlich<br />
lang. Besonders ärgerlich fi nde ich, dass<br />
die schnelle CCS-Ladedose am e-Golf<br />
noch einmal 590,- € extra kostet. Dieses<br />
Schnellladesystem macht den e-Golf<br />
für einen wirtschaftlichen Taxi-Einsatz erst<br />
tauglich. Damit kann das Auto in 30 Minuten<br />
zu 80% aufgeladen werden. Ein<br />
fortschrittliches Auto, als das der e-Golf<br />
ja gelten will, sollte serienmäßig auch mit<br />
der fortschrittlichsten verfügbaren Technik<br />
ausgestattet sein. Oder ist das jetzt zu blau<br />
gedacht?<br />
Wilfried Hochfeld<br />
<strong>taxi</strong> <strong>news</strong> 2/<strong>2015</strong> 17
W TaxiDeutschland, Berlin e. V. RECHT & STEUERN<br />
Viele Fragen, keine Antwort,<br />
aber alles dreht sich doch nur um die eine Kernfrage, die da lautet:<br />
Soll es wirklich so weitergehen?<br />
Vorstand:<br />
Vorsitzender: Ertan Ucar<br />
Stellv. Vorsitzender:<br />
Ahmad Vahdati<br />
Schatzmeisterin:<br />
Irene Jaxtheimer (kommissarisch)<br />
Schriftführerin: Irene Jaxtheimer<br />
Beisitzer: Yasar Öge<br />
Ehrenvorstandsmitglied:<br />
Rainer Stäck<br />
Geschäftsstelle:<br />
Persiusstraße 7<br />
10245 Berlin<br />
fon: 0 30 / 20 20 21 31 0<br />
fax: 0 30 / 20 20 21 31 1<br />
www.<strong>taxi</strong>deutschland.eu<br />
berlin@<strong>taxi</strong>deutschland.eu<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo bis Mi<br />
Donnerstag<br />
Freitag<br />
10:00 bis 16:00 Uhr<br />
10:00 bis 17:00 Uhr<br />
geschlossen<br />
Beratung durch den Vorstand:<br />
Donnerstags von 13:00 bis 15:00 Uhr<br />
oder nach telefonischer Absprache<br />
Rechtsberatung:<br />
Donnerstags von 15:00 bis 16:00 Uhr<br />
Verbandsarzt:<br />
Terminvereinbarung:<br />
Tel. 030/786 64 00<br />
Bankverbindung:<br />
Berliner Volksbank<br />
BLZ 100 900 00,<br />
Konto-Nr. 7347788001<br />
Presserechtlich verantwortlich:<br />
Ertan Ucar<br />
Amtsgericht Charlottenburg (Berlin)<br />
Vereinsregister Nr.: 246002Nz<br />
Berlin Finanzamt für Körperschaften I<br />
Steuernummer: 27/620/57670<br />
Und so sollten wir uns fragen:<br />
Haben wir tatsächlich<br />
keine Aussicht auf einen<br />
angemessenen Tarif?<br />
Dem Senat liegen (mal wieder) zwei Anträge<br />
auf Tariferhöhung vor. Ergebnis (wie<br />
nicht anders zu erwarten): Stillstand! Und<br />
jeder fragt sich: „Bekommen wir überhaupt<br />
noch mal einen neuen Tarif?“ Und wenn ja,<br />
wann? Vielleicht im April, vielleicht im Mai,<br />
vielleicht im Juni und wenn, dann noch im<br />
Jahre <strong>2015</strong> oder vielleicht noch später? Oder<br />
doch noch vor der Eröffnung von BER?<br />
Können wir es schaffen, mehr<br />
Fahrgäste für die Benutzung<br />
eines Taxis zu gewinnen?<br />
Doch wohl nur dann, wenn es uns irgendwann<br />
einmal gelingt, dass jeder einzelne<br />
Fahrgast eine Dienstleistung bekommt, die<br />
ihn zufrieden das Taxi wieder verlassen lässt.<br />
Gibt es tatsächlich eine<br />
Bereitschaft aller, an einer<br />
Aufwertung unserer Branche<br />
mitzuwirken?<br />
Sollte das nicht die Hauptaufgabe<br />
für uns alle sein?<br />
Eine Frage, die sich vor allem der eine oder<br />
andere Vorstandsvorsitzende stellen sollte,<br />
wenn er mal wieder in der Öffentlichkeit<br />
„querschießt“ und mühselig getroffene Einigungen<br />
wieder zunichtemacht.<br />
Kann die Konkurrenz unter<br />
den Kollegen die Grund lage für<br />
eine Verbesserung des Taxigewerbes<br />
insgesamt sein?<br />
Eigentlich ist Konkurrenz immer ein „gutes<br />
Pflaster“, aber doch wohl nur dann, wenn<br />
der Wettbewerb um die Kunden nicht in<br />
körperlichen Auseinandersetzungen und<br />
Beschimpfungen der Fahrer untereinander<br />
endet.<br />
Was können wir optimieren?<br />
Da gibt es viel zu tun:<br />
- innen und außen gepflegte Taxis,<br />
- keine Verweigerung von kurzen Touren<br />
- beim Ein- und Aussteigen sowie beim<br />
Be- und Entladen behilflich sein<br />
- angemessene Kleidung<br />
- angemessene Fahrweise<br />
- mehr Respekt auch untereinander<br />
- Teilnahmepfl icht an Fahrsicherheitstrainingskursen,<br />
alle zwei Jahre, und<br />
Deeskalationsseminaren.<br />
Eigentlich alles selbstverständlich und irgendwie<br />
eine Ansammlung von Banalitäten.<br />
Ein Grund mehr, sofort damit anzufangen.<br />
Haben wir eigentlich noch<br />
irgendetwas zu verlieren?<br />
Wohl kaum, also kann es auch nichts schaden,<br />
wenn wir uns alle deutlich mehr bemühen,<br />
als bisher!<br />
Euer Kollege Hayrettin Şimşek<br />
Unsere Unterstützung<br />
für die<br />
Olympischen und<br />
Paralympischen<br />
Spiele<br />
Am Mittwoch, 11.03.<strong>2015</strong>, haben wir<br />
eine AKTION für die Bewerbung unserer<br />
Stadt, BERLIN, veranstaltet.<br />
Bericht auf Seite 12 dieser Ausgabe.<br />
Euer Kollege Hayrettin Şimşek<br />
18 <strong>taxi</strong> <strong>news</strong> 2/<strong>2015</strong>
W AKTUELLES<br />
TAK – Theater<br />
sucht TaxifahrerInnen<br />
GESUCHT WERDEN FÜR EIN<br />
DOKUMENTARISCHES THEATERPROJEKT:<br />
TAXIFAHRER*INNEN mit akademischem Abschluss,<br />
der in Deutschland nicht anerkannt ist.<br />
(Diplom / Master / Doktor)<br />
Wir, Jessica Glause (Regie) und Olivia Wenzel (Autorin) suchen<br />
Mitwirkende für ein Theaterprojekt, das inhaltlich an die Dequalifizierung<br />
von Fachpersonal mit Migrationshintergrund anknüpft.<br />
Wir arbeiten in diesem Projekt nicht mit Schauspielern,<br />
sondern bitten Taxifahrer*innen selbst als Erzähler zu Wort.<br />
Wir suchen Taxifahrer*innen mit akademischem Abschluss,<br />
der in Deutschland nicht anerkannt ist, die als Erzähler*innen<br />
ihrer eigenen Geschichte über ihren Werdegang sprechen und<br />
Einblicke in den Taxi-Alltag geben.<br />
Das TAK liegt im Aufbau Haus am Moritzplatz.<br />
Als Verein von engagierten Theatermachern,<br />
Künstlern und Autoren richtet<br />
das Theater sein Programm auf einen kritischen<br />
gesellschaftlichen Diskurs aus. Es<br />
bezieht die Themen Kreuzbergs und seiner<br />
direkten Nachbarschaft aktiv mit ein. Der<br />
Zweifel am Bestehenden fi ndet hier eine<br />
Heimat. Interkulturellen Formaten und<br />
experimentellen künstlerischen Handschriften<br />
wie Performancetouren oder<br />
Live-Hörspielen wird am TAK Raum gegeben.<br />
Darüber hinaus ist das TAK Plattform<br />
kultureller Projekte aus dem nahen und<br />
mittleren Osten und ein Freiraum für Minderheitenkulturen<br />
wie zum Beispiel Sinti<br />
und Roma. Das hat zu dem einen Schwerpunkt<br />
auf interkulturellen Jugendprojekten,<br />
bei denen Jugendliche selbst zu Autoren in<br />
der Theaterarbeit werden.<br />
Der Stadtraum und das Taxi werden zur Bühne:<br />
Das Publikum begibt sich auf eine Tour im Taxi und<br />
wechselt an mehreren Stationen die Fahrzeuge und damit die<br />
Geschichtenerzähler*innen. Es geht uns darum, einen Impuls in der<br />
Anerkennungsdebatte zu setzen und die „Menschen hinterm Steuer“<br />
von einer neuen Seite zu zeigen.<br />
Proben und Vorstellungen vergütet nach Absprache.<br />
Premiere Mitte Mai.<br />
BEI INTERESSE BITTE MELDEN BEI<br />
Olivia Wenzel: 0176 569 561 64, <strong>taxi</strong>projekt@outlook.com<br />
Gefördert vom HAUPTSTADTKULTURFONDS.<br />
In Kooperation mit dem Theater Aufbau Kreuzberg<br />
<strong>taxi</strong> <strong>news</strong> 2/<strong>2015</strong> 19
W VERKEHR<br />
SCHLAU AUS DEM STAU<br />
Wir stellen Wettbewerbsbeiträge vor · Teil 4<br />
Die Überschrift des Artikels ist das Motto<br />
eines Wettbewerbs, mit dem die Berliner<br />
IHK im April 2014 Berufsfahrer wie z. B.<br />
das Taxigewerbe aufrief, Ideen zu formulieren:<br />
Wie und wo lässt sich mit einfachen<br />
und vor allem preisgünstigen Maßnahmen<br />
Stau vermeiden?<br />
Diejenigen Leser, die das Thema seit Teil<br />
1, erschienen im Dezember, mitverfolgen,<br />
wissen, dass nicht nur die preisgekrönten<br />
Wettbewerbsbeiträge, sondern auch weitere<br />
Ideen zur Umsetzung vorgesehen sind.<br />
Verkehrsstaatssekretär Christian Gaebler<br />
sagte bei der Preisverleihung am 21. Oktober<br />
eine zeitnahe Umsetzung der besten<br />
Ideen zu, verschwieg aber nicht, dass auch<br />
dies mit einem gewissen bürokratischen<br />
Vorlauf verbunden ist, da an solchen Entscheidungen<br />
mehrere Behörden beteiligt<br />
sind.<br />
Möglicherweise wird hier und da bereits<br />
mit dem typischen Berliner Sarkasmus<br />
spekuliert, ob die entsprechenden Anweisungen<br />
sich noch auf dem Weg von der<br />
Verkehrslenkung Berlin in die Bezirksämter<br />
befi nden, weil die Boten im Stau stehen.<br />
Sehr viel wahrscheinlicher haben die Tiefbauämter,<br />
die den letzten Anstoß für solche<br />
Maßnahmen geben, noch bis zuletzt<br />
auf das große Winter(un) wetter gewartet,<br />
das jede Fahrbahnmarkierungsarbeit sinnlos<br />
bzw. begonnene Pinseleien zunichte<br />
machen würde.<br />
Folglich war bis Redaktionsschluss am Saatwinkler<br />
Damm noch nichts zu sehen von<br />
der Linksabbiegerspur zur A111, mit der<br />
der Stau auf dem Weg zum Flughafen entschärft<br />
werden soll (siehe <strong>Heft</strong> 9/2014). Die<br />
Idee war der Jury den ersten Preis wert, der<br />
gleich zweimal verliehen werden musste,<br />
da zwei Kollegen aus dem Taxigewerbe<br />
den Vorschlag unabhängig voneinander<br />
eingereicht hatten.<br />
Auch an der Autobahnabfahrt Alboinstraße<br />
haben Fahrer, die vom Dreieck Funkturm<br />
kommen und das Rechtsfahrgebot beachten,<br />
nach wie vor das Problem, dass die<br />
rechte Spur 80 Meter hinter der Einfädelung<br />
in den Straßenzug Sachsendamm –<br />
Schöneberger Straße zur Rechtsabbiegerspur<br />
in Richtung Alboinstraße wird.<br />
Die Lösung des Problems, das mitunter einen<br />
Rückstau bis hinunter auf die Autobahn<br />
bewirkt, besteht in einem Verschwenken<br />
Schwieriges Einfädeln (1): Wer geradeaus<br />
fahren möchte, sollte auf der Autobahnabfahrt<br />
das Rechtsfahrgebot missachten, ...<br />
... da er sich anderenfalls auf der Rechtsabbiegerspur<br />
zur Alboinstraße wiederfindet. Das<br />
soll sich demnächst ändern.<br />
der beiden Fahrspuren nach links, so dass<br />
sie sich geradeaus in Richtung Berlinickeplatz<br />
fortsetzen. Falls Sie Teil 1 des Artikels<br />
nicht gelesen haben und die Situation nicht<br />
genau vor Augen haben: Es gibt eine innerstädtische<br />
Stelle, an der ein vergleichbares<br />
Problem mit einer vergleichbaren Lösung<br />
besteht.<br />
Lützowufer ohne Spurwechsel<br />
Stellen Sie sich vor, Ihre Fahrgäste kommen<br />
üppig bepackt aus dem KaDeWe, und da<br />
sie wirklich alles Wichtige von Berlin gesehen<br />
haben wollen, geht die Fahrt direkt in<br />
die Friedrichstraße zum Kaufhaus LaFayette.<br />
Nach wenigen Minuten genießen Sie<br />
die großzügige Anzahl an Fahrspuren An<br />
der Urania, müssen sich an der Ecke Kurfürstenstraße<br />
seit dem Abbau des Parks aus<br />
Blitzgeräten kein Lächeln mehr abquälen,<br />
aber kurz darauf in der Schillstraße braut<br />
sich am rechten Fahrbahnrand zähflüssiger<br />
Verkehr zusammen. Sie stehen wie immer<br />
vor der Entscheidung: Soll ich mich auch<br />
schon rechts einordnen in der Hoffnung,<br />
dass die anderen ebenfalls in Richtung<br />
Lützowufer fahren (das könnte ein paar<br />
hunder Meter weiter schon schwierig sein),<br />
oder sitze ich dann in der Falle, weil die<br />
anderen nach rechts auf den Lützowplatz<br />
zum Hotel „Berlin, Berlin“ fahren? Da die<br />
erste Möglichkeit wahrscheinlicher ist, ord-<br />
Schwieriges Einfädeln (2): Im besten Fall<br />
ignorieren am Lützowufer alle die Fahrbahnmarkierungen.<br />
20 <strong>taxi</strong> <strong>news</strong> 2/<strong>2015</strong>
VERKEHR W<br />
Aktuelle Situation: Die beiden vom westlichen Lützowplatz kommenden Fahrspuren werden so in das Lützowufer eingefädelt, dass die zuvor<br />
linke Spur sich als mittlere Spur des Lützowufers fortsetzt. Die rechte Spur setzt sich als rechte Spur fort und wird kurz darauf zur Rechtsabbiegerspur<br />
in Richtung Lützowstraße bzw. östlicher Lützowplatz. Geradeaus fahrende Kfz (blau) müssen die Spur nach links wechseln und<br />
behindern dabei die Rechtsabbieger in Richtung Lützowstraße (rot).<br />
Künftige Situation: Die beiden Fahrstreifen werden um jeweils eine Spur nach links verschwenkt eingefädelt, so dass beide sich in Richtung<br />
Schöneberger Ufer fortsetzen. Geradeaus fahrende Kfz (blau) müssen die Spur nicht mehr wechseln, so dass auch die Rechtsabbieger in<br />
Richtung Lützowstraße (rot) nicht mehr behindert werden.<br />
(Idee und Grafik: Axel Rühle)<br />
nen Sie sich zügig rechts ein und fi nden<br />
sich wenige Augenblicke später auf der<br />
rechten Spur in der Kurve zum Lützowufer.<br />
Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten der Fortsetzung:<br />
a) Alle ignorieren aus Erfahrung die Fahrbahnmarkierungen,<br />
und der zweispurig<br />
fließende Verkehr gelangt ungehindert<br />
auf die linke und mittlere Fahrspur des<br />
Lützowufers, so dass alle zügig vorwärts<br />
kommen (Happy End).<br />
b) In der Annahme, dass sich jemand schon<br />
irgendetwas dabei gedacht haben wird,<br />
beachten einer oder mehrere Fahrer auf<br />
der linken Spur die Fahrbahnmarkierungen,<br />
so dass Sie anschließend im Lützowufer<br />
nicht auf den mittleren Fahrstreifen<br />
gelangen, sondern sich auf dem rechten<br />
befi nden. Da dieser 60 Meter weiter zur<br />
Rechtsabbiegerspur wird, müssen Sie sich<br />
nun nach links auf die Nachbarspur drängeln<br />
– gemeinsam mit weiteren Verkehrsteilnehmern,<br />
die ebenfalls hereingefallen<br />
sind und den Fahrzeugen mit Fahrtrichtung<br />
Lützowstraße nun im Weg stehen.<br />
So weit die Parallele zur Situation am<br />
Sachsendamm. Am Lützowufer kommt<br />
noch eine Besonderheit hinzu: das kaum<br />
40 Meter lange Hindernis, das die Fahrbahn<br />
gleich nach der ersten Querstraße<br />
kurzzeitig auf zwei Fahrstreifen verengt.<br />
Es besteht aus zwei Abschnitten. Der erste<br />
ist eine simple Verbreiterung des rechten<br />
Fußgängerwegs samt Unkrautfläche und luxuriösen<br />
20 Metern Radweg. Dieser mündet<br />
in die sich anschließend fortsetzende<br />
rechte Fahrspur, die hier aber, und das ist<br />
der zweite Abschnitt, durch einen Taxihalteplatz<br />
für ganze zwei Taxen belegt ist.<br />
Dadurch sind Radfahrer, die nicht direkt<br />
an den Fahrertüren der Taxen vorbeiradeln<br />
möchten, hier oft gezwungen, sich nach<br />
links auf den mittleren Fahrstreifen zu drängeln<br />
– was die gut gemeinte Wirkung des<br />
kurzen Radwegs verpuffen lässt.<br />
Auch die vermeintliche Verbreiterung des<br />
Fußgängerwegs ist bei genauerem Hinsehen<br />
eher eine Schikane: Die Grünflächen<br />
sind so angelegt, dass die Fußgänger nicht<br />
etwa mehr Platz haben, sondern stattdessen<br />
wählen müssen, ob sie a) einen Umweg<br />
von gut 30 Metern laufen, um die<br />
Querstraße am Fußgängerüberweg Ecke<br />
<strong>taxi</strong> <strong>news</strong> 2/<strong>2015</strong> 21
W VERKEHR<br />
Lützowstraße regulär zu queren, b) zur<br />
Vermeidung des Radwegs ein 15 Meter<br />
langes Stück auf dem Radweg gehen oder<br />
c) einem Trampelpfad durch das Unkraut<br />
folgen, was zumindest agileren Semestern<br />
mit festem Schuhwerk möglich ist. In der<br />
Stadt-, Landschafts- und Verkehrsplanung<br />
ist es heute eine bekannte Tatsache, dass<br />
Fußgänger sich meist den kürzesten, geraden<br />
Weg suchen, selbst wenn die Ersparnis<br />
nur wenige Meter beträgt.<br />
Mit anderen Worten: Die Fußgängerführung<br />
einschließlich der Fahrbahnverengung,<br />
die die rechte der drei Fahrspuren<br />
zur erwähnten Rechtsabbiegerspur macht,<br />
war einmal gut gemeint, ist aber aus heutiger<br />
Sicht eine Fehlplanung aus der Epoche<br />
der „autogerechten Stadt“. Auch die auf<br />
den ersten Blick halbwegs sinnvoll erscheinenden<br />
Eisenpoller auf dem verengenden<br />
Stück dürfen in Frage gestellt werden. Sie<br />
sollen möglicherweise verhindern, dass ein<br />
im Sekundenschlaf befindlicher Fahrer die<br />
am Halteplatz stehenden Taxen direkt in<br />
die Vorfahrt des Sheraton-Hotels Esplanade<br />
schiebt, obwohl dort vielleicht gerade kein<br />
Fahrgast wartet. Allerdings müsste der Fahrer<br />
hierfür genau nach der letzten Kurve im<br />
Lützowufer eingeschlafen sein, was nicht<br />
sehr wahrscheinlich ist.<br />
Die Engstelle ist möglicherweise ein Thema<br />
für den angekündigten Folgewettbewerb,<br />
bei dem auch Vorschläge mit einem gewissen<br />
Kostenaufwand zulässig sein sollen.<br />
Für unseren Wettbewerb „Schlau aus dem<br />
Stau“ bestand meine Idee darin, die beiden<br />
vom Lützowplatz kommenden Fahrstreifen<br />
beim Einfädeln in das Lützowufer<br />
um eine Spur nach links zu verschwenken,<br />
so dass der Verkehr auf beiden Fahrstreifen<br />
problemlos weiter in Richtung Potsdamer<br />
Brücke fließen kann, ohne dass<br />
jemand vernünftigerweise die Markierungen<br />
missachten muss. Ebenso wie im<br />
vergleichbaren Fall am Sachsendamm, für<br />
den es den Dritten Preis gab, hält die Jury<br />
die Änderung am Lützowufer trotz kniffliger<br />
Fahrbahnmarkierungen für sinnvoll.<br />
Dauerbrenner TXL und A100<br />
Ich habe Ihnen in den bisherigen Teilen des<br />
Artikels bereits einige Wettbewerbsbeiträge<br />
vorgestellt, die sich auf den Stadtring, auf<br />
dessen Autobahnkreuze oder auf die Autobahnen<br />
im Allgemeinen bezogen. Auch<br />
der Flughafen Tegel war nicht nur indirket<br />
Thema beim Gewinnervorschlag, sondern<br />
auch Gegenstand weiterer Vorschläge.<br />
Neben den zwei bereits behandelten Vorschlägen<br />
zur Zufahrt auf das Gelände des<br />
weltweit beliebten Flughafens gab es ebensoviele<br />
für die häufi g verstopfte Ausfahrt.<br />
Ein Teilnehmer stellt fest, dass die ohnehin<br />
stark frequentierte zweispurige Fahrbahn<br />
vom Flughafen zum Saatwinkler Damm<br />
durch die Einmündung des „Klee blattes“<br />
und die Bushaltestelle so übermäßig belastet<br />
wird, dass eine oder mehrere weitere<br />
Fahrspuren nötig seien.<br />
Dieser Vorschlag mag vielen aus der Seele<br />
sprechen, doch dürfte die Wahrscheinlichkeit<br />
seiner Umsetzung besonders nah an<br />
der Nullmarke liegen: Eine weitere Fahrspur<br />
wäre ohnehin bereits ein Aufwand,<br />
der den Rahmen des Wettbewerbes<br />
deutlich sprengte. Wenn dies dann noch<br />
für eine Brücke über einen Kanal vorgeschlagen<br />
wird, wird jeder Verkehrsplaner<br />
sagen, dass die Idee angesichts der begrenzten<br />
Lebenserwartung des Flughafens<br />
hinausgeworfenes Geld wäre. Auch wenn<br />
die jüngeren Leser möglicherweise noch<br />
die Eröffnung des neuen Flughafens erleben<br />
werden: Auf eine Verbreiterung der<br />
General-Ganeval-Brücke dürften wir alle<br />
vergebens warten.<br />
Fast zu leer, um wahr zu sein: An der Flughafenausfahrt<br />
braucht man oft Geduld.<br />
Deutlich realistischer erscheint mir der<br />
Vorschlag eines anderen Teilnehmers. Erschlägt<br />
vor, die Grünphasen an der Kreuzung<br />
Saatwinkler Damm zu verlängern, so<br />
dass der vom Flughafen kommende Verkehr<br />
besser abfließen kann. Es muss zwar<br />
bedacht werden, dass Personen auf dem<br />
Weg zum Flughafen sich häufig in größerer<br />
Eile befinden als solche, die ihn verlassen,<br />
doch gab es bereits Tage, an denen der<br />
Rückstau von der Kreuzung Saatwinkler<br />
Damm über das Flughafengelände bis zur<br />
Flughafenzufahrt reichte. Spätestens in<br />
dem Fall nutzt eine günstige Grünphase in<br />
Richtung Flughafen niemandem mehr. Ein<br />
Flughafen, dessen einzige Anbindung an<br />
den Stadtverkehr zum Erliegen kommt, ist<br />
offensichtlich unzureichend angebunden.<br />
Für eine Verlängerung der Grünphase für<br />
den vom Flughafen kommenden Verkehr<br />
zu Ungunsten des Verkehrs zum Flughafen<br />
und des Querverkehrs auf dem Saatwinkler<br />
Damm spricht meiner Einschätzung nach,<br />
dass sich in der näheren Umgebung keine<br />
weiteren Lichtsignalanlagen befinden, die<br />
in Verbindung mit der Anlage am Flughafenzubringer<br />
eine Grüne Welle ergeben.<br />
Auf der anderen Seite gilt es, an der Zufahrt<br />
zum Flughafen einen Rückstau bis auf die<br />
Autobahn zu vermeiden. Auch die A111 ist<br />
nicht gerade wenig stauanfällig.<br />
Rekordhalter in mancher Hinsicht ist aber<br />
die A100. Der sogenannte Stadtring, dessen<br />
Fertigstellung als kompletter Autobahnring<br />
längst aus den Planungen gestrichen ist, ist<br />
in bisher 15 Bauabschnitten entstanden,<br />
und die nächsten beiden sind bereits in<br />
Arbeit. Den Anfang machte der Abschnitt<br />
Hohenzollerndamm–Kurfürstendamm, geplant<br />
bereits 1955 unter Otto Suhr, eröffnet<br />
1958 unter Willy Brandt. Während seiner<br />
Amtszeit als Regierender Bürgermeister<br />
bis 1966 wurden noch vier weitere Bauabschnitte<br />
der A53, wie sie damals hieß, dem<br />
Verkehr übergeben. Sie erstreckte sich nun<br />
von der Detmolder Straße bis zum Jakob-<br />
Kaiser-Platz, wozu auch bereits die Nordbogenbrücke,<br />
die heutige Rudolf-Wissell-<br />
Brücke, gehörte.<br />
Brandts Nach-Nachfolger Klaus Schütz, der<br />
von 1967 bis 1977 regierte, konnte drei<br />
weitere Abschnitte in Betrieb nehmen. Mit<br />
der bundesweiten Autobahn-Umnummerierung<br />
1975 erhielt der Berliner Stadtring<br />
die Bezeichnung A10 und verlief nun von<br />
der Wexstraße bis zur Seestraße. Die Fortsetzung<br />
nach Neukölln zog sich bis 2000<br />
hin, unter anderem aufgrund der Weigerung<br />
des DDR-Regimes, dem West-Berliner<br />
Senat die Untertunnelung eines stillgelegten<br />
Reichsbahnstellwerks in Schöneberg zu<br />
genehmigen.<br />
Heute gilt die A100, wie sie seit Anfang<br />
der 90er Jahre heißt, als meistbefahrene<br />
Straße Deutschlands. Genauer gesagt: Bei<br />
Verkehrszählungen 2005 und 2010 wurden<br />
von den „Top 10“ der am stärksten<br />
frequentierten deutschen Straßenabschnitte<br />
sechs bzw. fünf Plätze von Abschnitten<br />
des Berliner Stadtrings belegt. Auf Platz 1<br />
liegt stets der 1961 eröffnete Abschnitt Kurfürstendamm–Dreieck<br />
Funkturm, mit anderen<br />
Worten der rund 300 Meter lange<br />
Abschnitt an der Halenseestraße zwischen<br />
Trabener Steg und Abzweig Magdeburg/<br />
Leipzig, wo 2005 durchschnittlich 191.400<br />
Kfz pro Tag gezählt wurden und 2010 immerhin<br />
noch 186.100. Das ist etwas mehr<br />
als ein Fahrzeug pro Sekunde je Richtung.<br />
Verkehrsbelastungen in dieser Größenordnung<br />
sind für drei Fahrstreifen je Richtung<br />
rein rechnerisch nicht verkraftbar. Folglich<br />
kommt es hier jede Woche zu zahlreichen<br />
Staus. Dass es dennoch oft zügig vorangeht,<br />
hat einen banalen Grund: Wenn es<br />
voll wird, hält kaum noch jemand den vorgeschriebenen<br />
Sicherheitsabstand ein.<br />
Mit dem neuralgischen Abschnitt steht ein<br />
weiterer Beitrag des Wettbewerbs „Schlau<br />
aus dem Stau“ im Zusammenhang. Das<br />
22 <strong>taxi</strong> <strong>news</strong> 2/<strong>2015</strong>
VERKEHR W<br />
Problem betrifft die Beschilderung und besteht<br />
darin, dass an der Fahrbahn Richtung<br />
Norden der Abzweig nach Magdeburg,<br />
also zur AVUS, nur etwa 80 Meter hinter<br />
der Abfahrt Messegelände liegt. Zudem<br />
zweigt die Abfahrt Messegelände von der<br />
Ausfädelspur das Abzweigs Magdeburg ab,<br />
die wiederum die Fortsetzung der Einfädelspur<br />
der Anschlussstelle Kurfürstendamm<br />
bildet. Diese Besonderheit ist auf den üblichen<br />
blauen Schildern schwierig darzustellen.<br />
Hier eine Detailbetrachtung:<br />
ca. 1050 m<br />
vor dem<br />
Abzweig<br />
ca. 1000 m<br />
vor dem<br />
Abzweig<br />
ca. 700 m vor dem Abzweig<br />
ca. 400 m vor dem Abzweig<br />
ca. 300 m vor dem Abzweig<br />
ca. 350 m<br />
vor dem<br />
Abzweig<br />
ca. 200 m vor dem Abzweig<br />
ca. 50 m vor dem Abzweig<br />
ca. 750 m<br />
vor dem<br />
Abzweig<br />
Ankündigungen von Abfahrten sind mit<br />
Pfeilen gestaltet, die nach oben und nach<br />
rechts oben zeigen. Die nach oben zeigenden<br />
Pfeile entsprechen den geradeaus<br />
weiterführenden Fahrstreifen. Die nach<br />
rechts oben zeigenden symbolisieren die<br />
Abfahrt oder den Abzweig, also eine Fahrbahn,<br />
die von der Hauptfahrbahn wegführt.<br />
Da Abfahrten und Abzweige meist<br />
aus der rechten Fahrspur ausgefädelt werden,<br />
ist dies durch einen Pfeil nach oben<br />
dargestellt, aus dem sich ein nach rechts<br />
oben zeigender Pfeil abspaltet. Er ist mit<br />
dem Namen der Abfahrt bzw. der hier<br />
erreichbaren Orte bzw. mit dem Namen<br />
des Abzweigs beschriftet. Die nach oben<br />
zeigenden Pfeile sind in der Regel mit dem<br />
Fernziel der Autobahn und mit der übernächsten<br />
Abfahrt beschriftet. Das erweckt<br />
den (meist zutreffenden) Eindruck,<br />
dass die übernächste Abfahrt noch<br />
in erheblicher Entfernung liegt.<br />
Dass der Abzweig in Richtung Magdeburg<br />
nicht in erheblicher Entfernung,<br />
sondern nur 80 Meter hinter<br />
der Abfahrt Messegelände liegt, wie<br />
das Schild 700 Meter vor dem Abzweig<br />
vermuten lässt, ist für viele<br />
Ortsunkundige eine böse Überraschung,<br />
die immer wieder zu scharfen<br />
Bremsungen und plötzlichen<br />
Spurwechseln führt – als ob das<br />
Verpassen eines Abzweiges Stunden<br />
kosten würde.<br />
Vor einigen Jahren wurde die Beschilderung<br />
durch drei Ergänzungen<br />
entschärft.Zum einen wurden etwa<br />
1000 Meter und nochmals etwa 750<br />
Meter vor dem Abzweig jeweils ein<br />
außergewöhnliches, weißes Schild<br />
aufgestellt: „A 115 Magdeburg Leipzig<br />
rechts halten“. Hoffentlich wissen<br />
diese zweideutige Formulierung nicht<br />
nur die Ortsunkundigen, sondern auch<br />
die Orts- und Sprachunkundigen zu interpretieren.<br />
Zum Zweiten wurde ca.<br />
270 Meter vor der Ausfahrt und damit<br />
350 Meter vor dem Abzweig eine<br />
ferngesteuerte Anzeigetafel aufgestellt,<br />
die grafi sch leicht<br />
erfassbar auf den<br />
geringen Abstand<br />
der beiden Verknüpfungspunkte<br />
hinweist und bei<br />
Bedarf Umleitungen<br />
anzeigen<br />
kann. Als dritte Hilfe wurde auf der<br />
Ausfädelspur die Angabe „A115“ in<br />
weißer Farbe aufgebracht.<br />
Dennoch wird der gesamte Knoten<br />
aus Dreieck Funkturm, Anschlussstelle<br />
Messegelände, Rasthof AVUS und<br />
den vielen sich verzweigenden Bahnstrecken<br />
beim Senat als zu kompliziert<br />
angesehen und soll in naher Zukunft<br />
umfassend umgebaut werden.<br />
Eine Besonderheit bei der Beschilderung<br />
auf Autobahnen in und um Berlin besteht<br />
darin, dass hier früher anstelle von Orten<br />
naheliegenderweise Bezirke angegeben<br />
wurden. Da die Bezirksreform, die zeitgleich<br />
mit der Jahrtausendwende stattfand,<br />
Einsparungen bringen sollte, wurde<br />
an der Autobahnbeschilderung nicht viel<br />
geändert, so dass heute oft Ortsteilnamen,<br />
vielerorts aber schlicht veraltete Bezeichnungen<br />
auf Autobahnschildern zu fi nden<br />
sind, beispielsweise das Dreieck „Charlottenburg“,<br />
das sich nicht mehr in Charlottenburg<br />
befindet, oder Anschlussstellen<br />
„Treptow“ und „Hohenschönhausen“,<br />
zwei Ortsbezeichnungen, die es seit Anfang<br />
2001 bzw. Frühsommer 2002 offiziell<br />
nicht mehr gibt. Wenn diese falschen Bezeichnungen<br />
auch auf nagelneuen Schildern<br />
zu lesen sind, hört mein Verständnis<br />
auf.<br />
Die Wettbewerbsbeiträge, die sich auf<br />
die A100 beziehen, sind damit noch nicht<br />
abgehandelt. Ein Teilnehmer beklagt die<br />
häufi gen gefährlichen und Rückstau verursachenden<br />
Bremsmanöver auf der Autobahn<br />
an Baustellen oder unerwarteten<br />
Abzweigen (wie hier links dokumentiert),<br />
gegen die seiner Meinung nach eine simple<br />
Maßnahme helfen würde: Tempo 60 auf<br />
der gesamten A100. Ob er sich mit seinem<br />
Vorschlag Freunde macht, mögen die Leser<br />
selbst beurteilen. Mein Gegenvorschlag:<br />
Regelmäßige verbindliche Fahrprüfungen<br />
für alle Kraftfahrer, damit weniger potentielle<br />
Unfall- und Stauverursacher unterwegs<br />
sind.<br />
Ein anderer Teilnehmer sieht die Ursache<br />
für viele Staus auf den Autobahnen<br />
der Stadt in den zahlreichen Baustellen.<br />
Er schlägt eine bessere Koordination und<br />
weiträumige Umleitungen vor. An diesem<br />
Problem haben sich allerdings schon viele<br />
Verkehrsplaner versucht. Es ist schwer zu<br />
ändern, dass eine Asphaltdecke nach 15<br />
bis 20 Jahren erneuert werden muss, und<br />
dass dies bei einer Fahrzeugfrequenz wie<br />
auf der A100 an vielen Stellen alle 10 bis<br />
15 Jahre unumgänglich ist. Was weiträumige<br />
Umfahrungen betrifft, hat sich gezeigt,<br />
dass eine offi ziell empfohlene oder etwa<br />
im Radio vorgeschlagene Alternativroute<br />
meist in kurzer Zeit verstopft. Nur wenn<br />
jeder sich auf eigenes Glück seinen Weg<br />
sucht, verteilt sich der Verkehr so weit,<br />
dass er wenigstens weitgehend fließt. Bei<br />
längerem Stau auf der A100 dauert eine<br />
flinke Umfahrung durch die Stadt häufig so<br />
lange wie die kraftstoffsparende Variante<br />
des Mitschleichens im Stau. Letztere ist nur<br />
mit einem Schaltwagen wesentlich lästiger.<br />
Axel Rühle<br />
Fortsetzung voraussichtlich in der nächsten Ausgabe<br />
<strong>taxi</strong> <strong>news</strong> 2/<strong>2015</strong> 23
W AKTUELLES<br />
RECHT & STEUERN<br />
P-Schein-Prüfung in Zeiten von TÜV und DEKRA<br />
Mit Standard-Schulungsmaterialien<br />
lässt es sich gelassen der Prüfung<br />
entgegensehen<br />
Die Taxischeinprüfung ist auch nicht mehr<br />
das, was sie mal war. Zum Glück. Seit Anfang<br />
November wird sie von DEKRA und<br />
TÜV abgenommen. Mit diesem Wechsel<br />
hat sich einiges geändert, schon aufgrund<br />
neuer Vorgaben durch das LABO. Den beiden<br />
Institutionen, die bis dato viel Erfahrung<br />
mit Prüfungen, jedoch noch nichts mit<br />
Ortskunde zu tun gehabt hatten,<br />
war klar, dass man sich<br />
für eine solche Aufgabe<br />
kompetente Hilfe von<br />
außen holt. Sie holten<br />
sie sich im Hause Spezialatlas.<br />
Schnell stellte man<br />
fest, dass man bezüglich<br />
Her angehensweise, Präzision,<br />
Transparenz und<br />
fairen Prüfungsmodalitäten<br />
die gleichen Vorstellungen<br />
hatte.<br />
Schriftliche Prüfung<br />
heißt nur noch so<br />
Die schriftliche Prüfung<br />
wurde seitens TÜV und<br />
DEKRA ersetzt durch eine<br />
Multiple-Choice-Prüfung am Bildschirm,<br />
wie jüngere Autofahrer es bereits<br />
von der Führerscheinprüfung kennen. Der<br />
Prüfl ing muss also nicht mehr mit einem<br />
Stift auf ein Blatt Papier schrei ben, von wo<br />
bis wo die Adalbertstraße geht oder in welcher<br />
Straße man das Bundesministerium für<br />
Bildung und Forschung findet. Stattdessen<br />
muss er nun mit der Maus anklicken, welche<br />
der folgenden fünf Straßen bzw. Plätze<br />
die Adalbertstraße begrenzen: Köpenicker<br />
Straße, Michaelkirchstraße, Mariannenstraße,<br />
Kottbusser Tor, Wassertorplatz. Es können<br />
ebensogut andere Vorgaben sein. Der<br />
Einfachheit halber heißt dieser Prüfungsteil<br />
immer noch „schriftlicher Teil“.<br />
Eine Antwortvorgabe, die bei dieser Frage<br />
nicht angeboten wird, ist die Skalitzer<br />
Straße, denn ob diese als Begrenzung der<br />
Adalbertstraße zu betrachten ist, hängt<br />
von der Interpretation ab. Anders ausgedrückt:<br />
Es gibt gewichtige Argumente für<br />
und ebenso gewichtige Argumente gegen<br />
die Aussage „die Skalitzer Straße begrenzt<br />
die Adalbertstraße“. Dagegen spricht, dass<br />
Stadtpläne den Kreisverkehr als Kottbusser<br />
Tor bezeichnen. Da man auf dem Weg von<br />
der Skalitzer in die Adalbertstraße ein Stück<br />
durch den Kreisverkehr fahren muss, scheinen<br />
die beiden Straßen sich nicht zu berühren.<br />
Andererseits ist das Haus Skalitzer<br />
Straße 137 mit dem Haus Adalbertstraße<br />
1 identisch, und an der Ecke hängen auch<br />
beide Schilder mit den Straßennamen am<br />
selben Pfeiler. Aber das ist auch bei der<br />
Yorck- und der Bülowstraße der Fall, und<br />
dass die sich nicht be rühren, ist wohl unzweifelhaft.<br />
Wer legt das fest?<br />
Ich halte mich am liebsten an amtliche<br />
Karten, um objektive Informationen zu erhalten.<br />
Aber auch hier Fehlanzeige: Das<br />
amtliche Online-Portal FIS-Broker hat eine<br />
andere Information auf Lager als die amtliche<br />
Karte im Maßstab 1:5000, und da ist<br />
das Kottbusser Tor kein Einzelfall. Wenn<br />
sogar einzelne Amtsschimmel in verschiedene<br />
Richtungen rennen, sollte es für die<br />
Prüfung nur eine Lösung geben: Die Frage<br />
darf nicht gestellt werden. Ebenso gibt es<br />
unterschiedliche Meinungen darüber, ob z.<br />
B. die Karl-Marx-Allee den Alex anderplatz<br />
berührt oder nicht. Die einen (z. B. ich)<br />
argumentieren, dass zwischen der Allee<br />
und der Platzfl äche ein Gebäude steht,<br />
so dass keine dirkete Verbindung besteht,<br />
denn vom Ende der Karl-Marx-Allee zum<br />
Alexanderplatz muss man ein ganzes Stück<br />
laufen, da ist nicht nur eine Straße zu überqueren.<br />
Die anderen argumentieren, dass<br />
das besagte Gebäude eine Hausnummer<br />
des Alexanderplatzes hat und dieser somit<br />
durchaus die Kreuzung berührt, an der<br />
die Karl-Marx-Allee beginnt (man ist sich ja<br />
auch einig, dass die Sellerstraße den Weddingplatz<br />
berührt).<br />
Beide Meinungen sind mithin berechtigt,<br />
und wenn es früher so war, dass ein Prüfling,<br />
der bei einer solchen Frage anderer<br />
Meinung war als der Prüfer,<br />
ruckzuck einen Fehler hatte,<br />
so denke ich auch hier:<br />
Die Frage darf nicht gestellt<br />
werden. Schließlich soll ein<br />
Prüfling nicht durchfallen,<br />
wenn er anderer Meinung<br />
ist als ein Prüfer, sondern<br />
wenn er nicht gelernt hat.<br />
Die Chance<br />
Es war eine große Chance,<br />
dass DEKRA und TÜV mich<br />
mit der Ausarbeitung der Prüfungsdatenbank<br />
beauftragt<br />
haben. Nur die Formulierungen<br />
der Fragen waren mir zum<br />
großen Teil vorgegeben, beispielsweise<br />
Nachbarbezirke mit Himmelsrichtungen.<br />
Dennoch konnte ich sicherstellen,<br />
dass solche mehrdeutigen Fragen<br />
nicht mehr gestellt werden. Wie oft habe<br />
ich früher gehört: „Woher soll ich denn<br />
wissen, was die Prüfer hören wollen!“ Seit<br />
Anfang November erhalte ich erwartungsgemäß<br />
ganz anderes Feedback.<br />
Zurück zum zweiten erwähnten Katalogeintrag,<br />
dem Bundesministerium für Bildung<br />
und Forschung. Wissen Sie, wo das<br />
ist? Wenn früher ein Hotel umbenannt<br />
worden oder ein Objekt umgezogen war,<br />
galt die Regel, dass das nach drei Monaten<br />
prüfungsrelevant wurde. Aber drei Monate<br />
nach welchem Zeitpunkt? Nach der offiziellen<br />
Umbenennung? Nach dem Anbringen<br />
der Schilder? Natürlich nachdem die<br />
Prüfer davon Wind bekommen hatten,<br />
und wer konnte schon wissen, wann das<br />
der Fall war? Jeder erfährt irgendetwas zuerst,<br />
dann spricht es sich herum, und die<br />
Anzeige<br />
24 <strong>taxi</strong> <strong>news</strong> 2/<strong>2015</strong>
anderen erfahren es nach und nach. Oft<br />
haben die Prüfer es von mir (als Spezialatlas<strong>news</strong>letterversender)<br />
erfahren oder<br />
umgekehrt. Und die anderen Taxischulen<br />
haben es vielleicht woanders früher oder<br />
auch von den Prüfern oder eben von mir<br />
oder später erfahren.<br />
Zweifelsfälle systematisch<br />
ausgeschaltet<br />
So kam es zu Situationen, in denen ein<br />
Prüfling aufgeschmissen war, weil er zwei<br />
Monate nach einer Umbenennung nur<br />
den neuen Hotelnamen wusste oder vier<br />
Monate nach der Umbenennung den<br />
neuen noch nicht erfahren hatte. Kann ja<br />
passieren, oder wissen Sie<br />
beispielsweise, wie das<br />
Grandhotel Esplanade<br />
neuerdings heißt? Oder<br />
wie das Dormero-Hotel<br />
Ku’damm bis vor Kurzem<br />
hieß? Aus solchen Gründen<br />
sollen Prüfl inge meiner<br />
Meinung nach nicht<br />
durchfallen, und ich machte<br />
mir Gedanken, wie es<br />
sich verhindern ließe. Die<br />
Lösung ist eine Fragestellung,<br />
die sowohl die alte als<br />
auch die neue Version beinhaltet.<br />
Beispiel: „Das Bundesministerium<br />
für Bildung<br />
und Forschung ist Anfang<br />
November 2014 umgezogen.<br />
Wenn Ihnen die alte oder die<br />
neue Adresse bekannt ist, können Sie die<br />
Frage beantworten: Von wo nach wo ist es<br />
gezogen?“ Neben vier falschen Antwortvorgaben<br />
wird auch diese angeboten: „von<br />
der Hannoverschen Straße zum Kapelleufer“.<br />
Noch Fragen?<br />
Der Wermutstropfen<br />
Etwas schwieriger als vorher ist es dennoch<br />
mit den Straßenbegrenzungen. Die frühere<br />
Regel, dass der Prüfling für beide Endpunkte<br />
der gefragten Straße jeweils eine Begrenzung<br />
kennen musste (wobei er zwischen<br />
Querstraße, verlängernder Straße und Platz<br />
wählen durfte) lässt sich nunmal nicht in<br />
das Multiple-Choice-Verfahren übertragen.<br />
Daher gaben TÜV und DEKRA auch hier<br />
eine Datenbankstruktur mit falschen und<br />
richtigen Antworten vor, und der Prüfl ing<br />
hat alle richtigen anzuklicken. Somit müsste<br />
er eigentlich alle Begrenzungen von 475<br />
Straßen wissen, was eine Vervielfachung<br />
des Prüfungsstoffes dargestellt hätte. Um<br />
den Lernstoff zu begrenzen, beschränkte<br />
ich den Datenbankinhalt auf diejenigen<br />
Begrenzungen, die für die mündliche Prüfung<br />
ohnehin zu lernen sind, und ebenso<br />
für die abgehenden Straßen von Plätzen.<br />
Ein besonders gefürchtetes Beispiel ist der<br />
Olivaer Platz. Von ihm gehen elf Straßen<br />
ab. Prüfungsrelevant sind aber nur acht.<br />
Bayerische, Bregenzer und Wielandstraße<br />
kommen in keiner möglichen Zielfahrt<br />
zwingend vor. Somit sind sie irrelevant, und<br />
ich habe mich gehütet, sie in der Datenbank<br />
für die schriftliche Prüfung als Antwortmöglichkeit<br />
anzubieten.<br />
Diese Aussortierung hat dazu geführt, dass<br />
es jetzt mehr Plätze mit nur noch zwei<br />
prüfungsrelevanten Straßen gibt, beispielsweise<br />
den Hugenottenplatz. Dass es dort<br />
eine Straße namens Schweizer Tal gibt, ist<br />
ungefähr so wichtig wie die Information,<br />
dass die Köpenicker Landstraße nicht an<br />
der Marggraffbrücke endet. Oder wissen<br />
Sie zum Beispiel, wo das südliche<br />
Ende der Waltersdorfer Chaussee liegt? Sie<br />
können es gerne mal googeln. Soll deswegen<br />
etwa jemand durchfallen? Nein,<br />
solche Fallen muss kein Prüfling mehr<br />
fürchten – vorausgesetzt, er hat einen guten<br />
Ausbilder, der weiß, welche Straßen für<br />
die mündliche Prüfung relevant sind und<br />
welche nicht.<br />
Ein solcher Ausbilder kann für alle 1.100<br />
Katalogeinträge relativ leicht mit 50 bis 100<br />
Stunden Arbeit eine entsprechende Liste<br />
zusammenstellen.<br />
Wer unterhaltsamere Freizeitbeschäftigungen<br />
bevorzugt, kann es auch so machen<br />
wie eine Reihe von Taxischulen und in der<br />
Schulung den „Kommentierten Ortskunde-<br />
Katalog“ verwenden, das blaue <strong>Heft</strong>, das<br />
nicht nur den offiziellen Ortskundekatalog<br />
verzichtbar macht, sondern in dem die<br />
besagten Listen komplett aufbereitet enthalten<br />
sind, unterschieden nach Taxi schein<br />
und „kleinem P-Schein“ für Miet- und<br />
Krankenwagenfahrer. Taxischulen erhalten<br />
größere Mengen zum vergünstigten Preis.<br />
Das <strong>Heft</strong> ist kompatibel zum Spezialatlas<br />
mit Verweisen auf Seitenzahlen. Beim<br />
Spezial atlas gibt es noch mehr Rabatt.<br />
AKTUELLES W<br />
Die Zielgerade<br />
Der unmittelbaren Vorbereitung auf die<br />
schriftliche Prüfung dient die „Generalprobe“,<br />
das grüne <strong>Heft</strong>. Sie musste allerdings<br />
aufgrund der veränderten Prüfung<br />
komplett neu erfunden werden und wird<br />
wohl erst Mitte April neu erhältlich sein.<br />
Die Datenbank für DEKRA und TÜV zu<br />
erstellen war schon eine Arbeit, deren Ausmaß<br />
ich mir so nicht vorgestellt hatte. Da<br />
die Datenbank der Geheimhaltung unterliegt,<br />
ist für die „Generalprobe“ nochmals<br />
die gleiche Arbeit mit ähnlich formulierten<br />
Fragen aber anderen Antwort vorgaben<br />
erforderlich. Den Aufwand dafür und zusätzlich<br />
für ein Layout, das das <strong>Heft</strong> nicht<br />
zu einem dicken Klopper macht, habe ich<br />
zugegebenermaßen unterschätzt<br />
und das <strong>Heft</strong><br />
schon zu früh angekündigt,<br />
denn hierfür ist<br />
auch ein ausgeklügeltes<br />
Schablonensystem zur<br />
Überprüfung der Antworten<br />
erforderlich. Deshalb<br />
höre ich jetzt mit der Eigenwerbung<br />
auf, arbeite<br />
an dem <strong>Heft</strong> weiter (anschließend<br />
ist die Smartphone-App<br />
„Taxi-Coach“<br />
dran) und schreibe ein<br />
anderes Mal darüber, was<br />
an der mündlichen Prüfung<br />
jetzt alles besser ist.<br />
Axel Rühle<br />
www.spezialatlas.de<br />
Abonnenten verpassen<br />
keine<br />
Ausgabe!<br />
Nutzen Sie<br />
unser Abo.<br />
27,00 €*<br />
für 10 Ausgaben<br />
Nr. 1<br />
Februar <strong>2015</strong><br />
22. Jahrgang · € 2,70<br />
Die unabhängige Zeitschrift für das Taxigewerbe in Berlin und Brandenburg<br />
Bargeldloses Bezahlen<br />
mit <strong>taxi</strong>.eu-Payment<br />
Volkswagen präsentiert<br />
erstes Berliner Elektro<strong>taxi</strong><br />
Die lange Leitung<br />
der Elektromobilität<br />
Kooperation von Taxi Berlin<br />
und der BVG<br />
TaxiDeutschland-<br />
Neujahrsessen<br />
Schlau aus dem Stau<br />
Taxiworld Turkey, Istanbul –<br />
Erste Taximesse in der Türkei<br />
*Beziehen Sie die <strong>RAL</strong> <strong>1015</strong> <strong>taxi</strong> <strong>news</strong><br />
im Jahresabo (10 Ausgaben) für 27,00 € inkl. MwSt.<br />
Das Abo verlängert sich jeweils um ein Jahr, wenn es<br />
nicht einen Monat vor Ablauf schriftlich gekündigt wird.<br />
V&V Verkehrsverlag GmbH<br />
10587 Berlin · Helmholtzstr. 2-9, Aufgang F<br />
<strong>taxi</strong>-<strong>news</strong>@jaeger-medienzentrum.de<br />
<strong>taxi</strong> <strong>news</strong> 2/<strong>2015</strong> 25
W AKTUELLES<br />
Frischer Lesestoff über und unter Berlin<br />
Wer würde aus freien Stücken<br />
ein Geologie-Buch<br />
in die Hand nehmen, also<br />
eins über Steine und Vorgänge<br />
unter der Erde? Ich<br />
auch nicht. „Berlin Geologie“<br />
habe ich trotzdem<br />
gelesen, und zwar mit<br />
großem Vergnügen. Der<br />
Untertitel „Über und unter<br />
dem Pflaster der Großstadt“<br />
weist schon auf<br />
die Besonderheit dieses<br />
Geologie-Buches hin. Es<br />
geht um den Untergrund<br />
von Berlin und was auf der<br />
Oberfläche davon zu sehen<br />
ist.<br />
Über Berlin, wie es an der Oberfläche so<br />
dasteht mit seinen Bauwerken und Strukturen,<br />
gibt es unzählige Abhandlungen, auch<br />
über seinen geschichtlichen und geistigen<br />
Überbau. Selbst über die Bauwerke unter<br />
der Erde Berlins gibt es einiges zum Lesen.<br />
Über das, was ganz tief unter Berlin los<br />
ist, wie es sich in erdgeschichtlichen Zeiträumen<br />
entwickelt hat und was man aus<br />
den unterschiedlichsten Steinarten, die in<br />
historischen Zeiten an die Oberfläche gelangt<br />
sind, alles gebaut hat, darüber gibt<br />
es sonst nichts. Meine<br />
Neugier hat „Geologie<br />
Berlin“ geweckt.<br />
Es wird erklärt, was<br />
Geologie eigentlich ist,<br />
und es gibt einen kurzen<br />
Abriss der Erdgeschichte<br />
für den interessierten<br />
Laien. Da kommen<br />
schon eine Menge<br />
schwer aussprechbarer<br />
Fachausdrücke griechischer<br />
und lateinischer<br />
Herkunft vor. Geologie<br />
ist schließlich eine ernsthafte,<br />
altehrwürdige<br />
Wissenschaft. Solange<br />
man den Text nicht laut vorlesen will, kann<br />
auch ein Nicht-Altphilologe damit leben.<br />
In der Erdgeschichte geht es um sehr lange<br />
Zeiträume. Die letzten rund 5000 Jahre<br />
menschlicher Zivilisation spielen darin<br />
keine Rolle.<br />
Man erfährt, wie sich der Berliner Untergrund<br />
in den letzten paar Millionen Jahren<br />
zusammengeschoben hat und wie<br />
die Gesteine darin entstanden sind. Ganz<br />
nebenbei erklärt sich so der schwierige<br />
Berliner Baugrund, der immer wieder zu<br />
teuren Überraschungen führt. Hinweise<br />
auf Berliner Gebäude, die aus charakteristischen<br />
Natursteinen gebaut sind, fehlen<br />
auch nicht. Für Leute, die schon „alles“<br />
über Berlin wissen, ist das Buch ein Quell<br />
neuer Erkenntnis. Ich fand’s toll.<br />
Solch ein populärwissenschaftliches Buch<br />
erfordert eine gewisse Anstrengung. Obwohl<br />
es in kurze Abschnitte untergliedert<br />
und durch viele farbige Illustrationen aufgelockert<br />
ist, liest es sich nebenbei im Taxi<br />
nicht so gut. Ganz anders ist es mit den<br />
folgenden drei Büchern. Es handelt sich um<br />
Fotobücher mit sehr knappen Bildunterschriften,<br />
teilweise in mehreren Sprachen.<br />
„Berlin Guides 1945“ ist der Originalnachdruck<br />
zweier Berlin-Führer für amerikanische<br />
und französische Soldaten unmittelbar<br />
nach dem Zweiten Weltkrieg. Sie<br />
zeigen Fotos Berliner Örtlichkeiten von vor<br />
dem Krieg und vom zerstörten Zustand im<br />
Jahr 1945. Die Broschüren sollten der Orientierung<br />
der Soldaten in Berlin dienen.<br />
Der Titel „1945 Berlin, Untergang/Aufbruch“<br />
sagt schon alles. Das Buch zeigt<br />
wenig bekannte Fotos vom Zustand Berlins<br />
und den Zuständen in Berlin im Jahr 1945.<br />
„Dreimal Berlin, Früher/Geteilt/Heute“ ist<br />
wieder ein klassisches Vorher-Nachher-<br />
Buch. Es vereint Bilder von Berliner Gebäuden<br />
aus ihrer Entstehungszeit, aus Mauerzeiten<br />
und von heute. Die unmittelbare<br />
Kriegszerstörung kommt darin nicht vor. In<br />
alle drei Bücher kann man sich ohne geistige<br />
Verrenkungen auch nebenbei vertiefen.<br />
Ein richtig schönes Taxi-Lesebuch ist „Wie<br />
Buffalo Bill in Berlin sein Lasso schwang…<br />
Geschichte in Geschichten – Kurioses aus<br />
der Hauptstadtvita“. Der seltsame Titel bezieht<br />
sich auf eine der Geschichten, die in<br />
dem Buch stehen. Der berühmte Cowboy<br />
Buffalo Bill war mit seiner Western-Show<br />
tatsächlich einmal in Berlin und hat hier<br />
sein Lasso geschwungen.<br />
Solche und ähnliche Geschichten, zugeordnet<br />
zu den entsprechenden „Tatorten“<br />
kann man zu Dutzenden lesen, jeweils<br />
auf ein, zwei Seiten. Das liest sich leicht<br />
zwischen zwei Fahraufträgen. Wer immer<br />
solch eine kleine Story auf Lager hat, kann<br />
bei seinen Fahrgästen mächtig Punkte machen.<br />
Viel Spaß beim Schmökern.<br />
Wilfried Hochfeld<br />
Norbert W.F. Meier, Berlin Geologie, 16,95 €<br />
Norman Bösch, Hg., Berlin Guides 1945, 9,95 €<br />
Wieland Giebel, 1945 in Berlin, 9,95 €<br />
Norman Bösch, Wieland Giebel,<br />
Dreimal Berlin. 9,95 €<br />
Harald Neckelmann, Wie Buffalo Bill<br />
in Berlin sein Lasso schwang… 16,80 €<br />
alle im Berlin Story Verlag<br />
26 <strong>taxi</strong> <strong>news</strong> 2/<strong>2015</strong>
www.Taxi-Zentrum.de<br />
Dacia Lodgy Laureate 1.5 dCi 90 TAXI<br />
7-Sitze.<br />
66 kW (90 PS), Klima, ZV,<br />
elk. Fenster, Telefon-Bluetooth,<br />
Folie <strong>RAL</strong> <strong>1015</strong>, Neuwagen.<br />
3 Jahre Garantie.<br />
14.202 € (Netto)<br />
Telefon:<br />
03381- 368685<br />
GASAG-Erdgasfahrzeuge<br />
Beratungsstunde<br />
bei Taxi Berlin in der Persiusstraße 7:<br />
Jeden Donnerstag,<br />
von 16:30 bis 17:30 Uhr.<br />
Gerhard Rapsch, GASAG, Team Erdgasfahrzeuge<br />
Termine und Messen<br />
20. bis 21. März · Urania Berlin<br />
Gesundheit als Beruf<br />
Karriere- und Bildungsmesse der Gesundheitswirtschaft<br />
Berlin-Brandenburg<br />
20. bis 22. März · Station-Berlin<br />
Berliner Fahrrad Schau<br />
Die neuesten Trends und Entwicklungen in<br />
Sachen Rad<br />
21. bis 22. März · Messe am Funkturm<br />
VeloBerlin<br />
Publikumsmesse rund um Fahrrad, Mobilität<br />
und Reise<br />
24. bis 27. März· Messe am Funkturm<br />
Wasser Berlin International<br />
Internationale Fachmesse und Kongress für<br />
Wasser und Abwasser<br />
26. bis 28. März · Flughafen Tempelhof<br />
Berlin Vital<br />
Besuchermesse für Sport, Gesundheit<br />
und Lifestyle<br />
12. bis 13. April · Messe am Funkturm<br />
Chefs Culinar<br />
Fachmesse für Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung<br />
14. bis 16. April · Messe am Funkturm<br />
conhIT<br />
Fachmesse für Informationstechnik im<br />
Gesundheitswesen<br />
Berlin-Brandenburg<br />
Alle Angaben ohne Gewähr<br />
Ersatz-Taxi-Vermietung<br />
Bundesweit<br />
Hotline 08 000- 36 86 86<br />
www.<strong>taxi</strong>-zentrum.de<br />
WIR ZIEHEN UM:<br />
ab 1. April <strong>2015</strong><br />
finden Sie uns am<br />
Stieffring 2 in 13627 Berlin<br />
Kleinanzeigen<br />
Taxibetrieb sucht<br />
Partner/Geschäftsführer/Taxifahrer<br />
zur späteren Übernahme<br />
(aus Altersgründen). 030-33 844 309<br />
Kleinanzeigen aufgeben:<br />
<strong>taxi</strong>-<strong>news</strong>@jaeger-medienzentrum.de<br />
Veränderungen gesucht?<br />
Willkommen bei Diesel-Taxi.<br />
Tel.: 78 70 22 95<br />
info@diesel-<strong>taxi</strong>.de<br />
Taxi An- und Verkauf in Berlin.<br />
DB-Taxen mit Automatik, auch<br />
Inzahlungnahme. Tel. 0170-476 96 18<br />
www.<strong>taxi</strong>versicherungen24.com<br />
bietet preiswerten Versicherungsschutz<br />
für Sie und Ihre Mitarbeiter.<br />
In unserem Büro in Bln-Schöneberg<br />
beraten wir Sie auch gerne persönlich<br />
rund um das Taxigewerbe.<br />
In privaten<br />
Versicherungsangelegenheiten<br />
bietet unser Vergleichsrechner unter<br />
www.klick-klick.de<br />
verständliche Infos und die<br />
Möglichkeit zum Online-Abschluß.<br />
Der Taxispezialist in Berlin<br />
Vergleichsportal Marktplatz<br />
FinanceCollect GmbH, 10781 Berlin<br />
Eisenacher Str. 38/39, Tel. 030/21458885<br />
Wichtige Rufnummern<br />
W Notdienste<br />
Feuerwehr / Notarzt 112<br />
Polizei 110<br />
Giftnotruf 192 40<br />
Telefonseelsorge 0800 / 111 0 111<br />
Rollstuhldienst 84 31 09 10<br />
Ärztlicher Bereitschaftsdienst 31 00 31<br />
Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst 89 00 43 33<br />
W Kartensperrung<br />
ec- und Kreditkarten, zentral 116 116<br />
Impressum<br />
<strong>RAL</strong> <strong>1015</strong> <strong>taxi</strong> <strong>news</strong><br />
Die unabhängige Zeitschrift für das Taxi -<br />
ge werbe in Berlin und Brandenburg.<br />
Verlag · Redaktion<br />
V&V Verkehrsverlag GmbH<br />
Geschäftsführerin: Helga Jäger<br />
helga.jaeger@jmzb.de<br />
V.i.S.d.P.: Helga Jäger<br />
Helmholtzstr. 2–9, Aufgang F, 10587 Berlin<br />
ab. 01.04.<strong>2015</strong><br />
Stieffring 2, 13627 Berlin<br />
Tel. (030) 26 93 97-0<br />
Fax (030) 26 93 97-19<br />
<strong>taxi</strong>-<strong>news</strong>@jaeger-medienzentrum.de<br />
www.<strong>taxi</strong>-<strong>news</strong>.de<br />
AG Charlottenburg 49 HRB 40617<br />
USt-IdNr.: DE 167448535<br />
Titelfoto: Taxi Berlin<br />
Anzeigen und Anzeigenpreisliste<br />
V&V Verkehrsverlag GmbH,<br />
Helga Jäger, helga.jaeger@jmzb.de<br />
Zur Zeit gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 10 vom<br />
1. Januar 2013.<br />
Erscheinen, Bezugsmöglichkeiten<br />
und Preise<br />
<strong>RAL</strong> <strong>1015</strong> <strong>taxi</strong> <strong>news</strong> erscheint zehnmal jährlich,<br />
der Direktvertrieb erfolgt durch die V&V Verkehrsverlag<br />
GmbH. <strong>RAL</strong> <strong>1015</strong> <strong>taxi</strong> <strong>news</strong> ist an<br />
den Brennpunkten des Berliner Taxigewerbes<br />
erhältlich. Ein Abonnement kostet € 27,– inkl.<br />
MwSt., ist beim Verlag zu bestellen und gilt für<br />
zehn Ausgaben. Es verlängert sich jeweils um<br />
ein Jahr, wenn nicht einen Monat vor Ablauf<br />
schriftlich gekündigt wird. Einzelheft € 2,70<br />
plus Versandkosten.<br />
Gesamtherstellung<br />
Jäger Fotosatz GmbH<br />
Helmholtzstr. 2–9, Aufgang F, 10587 Berlin<br />
Tel. (030) 26 93 97-0<br />
Fax (030) 26 93 97-19<br />
Nachdruck und Nutzungsrechte<br />
Artikel, die mit vollem Namen un ter zeich net sind,<br />
bzw. aus anderen Publikationen übernommen<br />
wurden, geben nicht un be dingt die Mei nung<br />
der Redaktion wieder. Die Seiten unter<br />
den Ru b ri ken „Gewerbevertretungen“ und<br />
„Funkzen tralen“ erscheinen in der allei nigen Verant<br />
wor tung der jeweiligen Ge wer be ver tre tung<br />
oder Funk zen tra le. Für unverlangt eingesandte<br />
Manuskripte wird keine Gewähr übernommen.<br />
Nachdruck – auch auszugsweise – oder<br />
Fotokopien dürfen nur mit Quellen angaben<br />
und ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung<br />
der V&V Verkehrsverlag GmbH oder deren<br />
Autoren erfolgen.<br />
Die Nutzung der Kennzeichnung „<strong>RAL</strong> <strong>1015</strong><br />
<strong>taxi</strong> <strong>news</strong>“ erfolgt mit freundlicher Genehmigung<br />
des <strong>RAL</strong> Deutsches Institut für Gütesicherung<br />
und Kennzeichnung e. V. und der<br />
<strong>RAL</strong> gGmbH. Die V&V Verkehrsverlag GmbH<br />
in Berlin ist weder gesellschaftsrechtlich noch<br />
wirtschaftlich mit dem <strong>RAL</strong> Deutsches Institut<br />
für Gütesicherung und Kennzeichnung e. V.<br />
oder der <strong>RAL</strong> gGmbH verfl ochten oder verbunden.<br />
Gerichtsstand und Erfüllungsort ist Berlin.<br />
<strong>taxi</strong> <strong>news</strong> 2/<strong>2015</strong> 27
Mercedes-Benz Berlin<br />
proudly presents:<br />
14x<br />
in und um<br />
Berlin<br />
Mobiler<br />
Service-Check<br />
Top<br />
Inzahlungnahmepreis<br />
Führende<br />
Taximarke<br />
Erstklassiger<br />
Service<br />
Für Unsere<br />
Berliner Und Brandenburger Taxifahrer ist das Beste<br />
gerade gut genug.<br />
kostenloser Service-Check<br />
am 22.April<br />
in der Eierschale Zenner,<br />
Alt-Treptow 14-17<br />
Berlin<br />
Anbieter: Daimler AG, Mercedesstraße 137, 70327 Stuttgart<br />
Mercedes-Benz Niederlassung Berlin, 14x in und um Berlin<br />
Telefon 030/39 01-20 00, www.mercedes-benz-berlin.de<br />
Taxi-Kompetenzcenter: Prinzessinenstraße 21-24, Kreuzberg<br />
AirportCenter Berlin-Brandenburg, Hans-Grade-Allee 61, Schönefeld