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RAL 1015 taxi news Heft 2-2015

Freie und unabhängige Zeitschrift für das Taxigewerbe

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Nr. 2<br />

März <strong>2015</strong><br />

22. Jahrgang · € 2,70<br />

Die unabhängige Zeitschrift für das Taxigewerbe in Berlin und Brandenburg<br />

Mobile Payment<br />

begeistert Berlin<br />

Unterwegs mit dem<br />

Volkswagen e-Golf<br />

Lexus – der neue Stern<br />

am Taxihimmel<br />

Taxifahrer*innen<br />

für Theaterprojekt gesucht<br />

TaxiDeutschland –<br />

Viele Fragen<br />

Schlau aus dem Stau<br />

Erfolgreiche ITB <strong>2015</strong>


DAS TAXI BERLIN UNTERNEHMERFORUM<br />

IMMER INFORMIERT. TOP AKTUELL.<br />

Aktuelle Infos<br />

Wettervorschau<br />

Pinnwand<br />

Leserbriefe<br />

und vieles mehr . . .<br />

Wichtige Neuerungen<br />

Interessante Veranstaltungen<br />

Downloadbereich<br />

Taxistories<br />

Das Unternehmerforum können<br />

Sie von allen internetfähigen<br />

Geräten besuchen unter:<br />

www.<strong>taxi</strong>-berlin.de/<strong>news</strong><br />

DIE TAXI BERLIN CARD<br />

BARGELDLOS ZAHLEN. EINFACH & SCHNELL.<br />

Fahrgäste möchten auch im Taxi bequem<br />

und einfach zahlen. Mit der Taxi Berlin Card<br />

erhält der Kunde ein praktisches Zahlungsmittel,<br />

welches individuell einsetzbar ist.<br />

Nach der bestellung unter der Telefonnummer<br />

030 20 20 21 320 erhält der Kunde ein<br />

Taxi, das diese Zahlungsmittel von Taxi<br />

Berlin akzeptiert.<br />

Die Taxi Berlin Card kann ganz nach den<br />

persönlichen Vorstellungen des Fahrgastes<br />

vorab auf einen Maximalwert, einen<br />

Fixwert oder auch offen vom Betrag<br />

konfiguriert werden. Die Taxi Berlin Card<br />

wird von Firmenkunden bevorzugt , die das<br />

Taxi häufig und über längere Strecken<br />

nutzen.<br />

Insbesondere die Hotellerie nutzt die Taxi<br />

Berlin Card zunehmend als einmaligen<br />

Gutschein für Gäste bei Events, als kleines<br />

Geschenk in Übernachtungspackages oder<br />

für Umbuchungen in andere Hotels.<br />

Hotelgäste genießen somit ein<br />

„Rundum-sorglos-Paket“.<br />

Die Abrechnung der Taxi Berlin Card<br />

funktioniert wie folgt:<br />

1. Wählen Sie „Zahlung“<br />

(zzgl. 1,50 Euro für bargeldlose<br />

Zahlungsmittel).<br />

2. Ziehen Sie die Karte mit dem<br />

Magnetstreifen durch das Lesegerät.<br />

3. Bei erfolgreicher Bezahlung erscheint:<br />

„Zahlung erfolgt“.<br />

4. Der Drucker erstellt keinen Beleg.<br />

5. Der Kunde erhält keine Quittung.<br />

6. Die Karte verbleibt beim Fahrer.<br />

Die Rückseite unterschreibt der Fahrgast<br />

nach Eintragung folgender Daten:<br />

• Datum, Uhrzeit, Fahrpreis<br />

• Start und Ziel der Fahrt<br />

• Konzessionsnummer<br />

• Genehmigungsnummer<br />

Geben Sie die Karte bitte mit<br />

Firmenstempel und Steuernummer<br />

bis zum 15. des Folgemonats im<br />

Kundencenter ab.<br />

Die Zahlung erfolgt per Überweisung.<br />

Die Taxi Berlin Card ist mit folgenden<br />

Geräten kompatibel:<br />

• DBGtouch von FMS mit Kartenleser<br />

• Heedfeld 5000x-Display<br />

• PDA mit Combox<br />

Bitte beachten Sie:<br />

Die Taxi Berlin Card ist für eine Fahrt<br />

vorgesehen. Weitere Informationen erhalten<br />

Sie bei uns im Taxi Berlin Kundencenter und<br />

im Web unter: www.<strong>taxi</strong>-berlin.de<br />

Taxi Berlin TZB GmbH<br />

Persiusstraße 7<br />

10245 Berlin<br />

www.<strong>taxi</strong>-berlin.de<br />

Taxibestellung<br />

+4930 20 20 20<br />

www.<strong>taxi</strong>-berlin.de<br />

Taxi Berlin App<br />

Kundencenter<br />

Mo-Fr 10:00 bis 17:30 Uhr<br />

+4930 690 27 20<br />

+4930 690 27 19<br />

Kursanmeldung<br />

VIP+ und Funkkurse<br />

+4930 20 20 21 100<br />

info@<strong>taxi</strong>-berlin.de


Foto: Peter Münzel<br />

INTRO W<br />

Echte und falsche Verlockungen<br />

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,<br />

was hat Europas größte Taxifunkzentrale mit der weltgrößten<br />

Tourismusmesse zu tun, außer ein paar tausend Besucher<br />

hin- und wegzubringen? Ziemlich viel. Wie sehr Tourismus<br />

und Taxigewerbe miteinander verzahnt sind und<br />

kooperieren, berichtet Monique Poggendorff von Taxi Berlin<br />

auf Seite 11. Und wie kommt das Mobile Payment an,<br />

die neue Funktion, die Fahrgästen die verlockend einfache<br />

Bezahlung der Taxifahrt mittels Handy ermöglicht? Wir erfahren<br />

es auf Seite 14. Falls Sie von der Möglichkeit bisher<br />

nur am Rande erfahren haben: Auf Seite 15 sehen Sie, wie<br />

es funktioniert.<br />

Vor einer ganz und gar falschen Verlockung warnt die „Innung“<br />

auf Seite 10 und erklärt Zusammenhänge, die jeder,<br />

dem das Taxigewerbe nicht gleichgültig ist, sich bewusst<br />

machen sollte.<br />

Haben Sie schon einmal in einem elektrisch angetriebenen<br />

Auto gesessen? Ich habe die Verlockung bisher nur einmal<br />

kurz als Taxifahrgast erlebt. Groß war der Unterschied<br />

nicht. Aber wie groß ist er für den Fahrer? Unser Fachjournalist<br />

für Fahrzeuge und Elektromobilität, Wilfried Hochfeld,<br />

bringt uns ab Seite 16 ein neues Elektrofahrzeug von<br />

VW näher. Durch seine anschaulichen und lebensnahen<br />

Beschreibungen kann man sich das Gefühl und den alltäglichen<br />

Umgang mit solchen Fahrzeugen sehr gut vorstellen.<br />

Außerdem bringt er uns auf Seite 9 eine Automarke näher,<br />

die eigentlich in das Luxussegment gehört und hierzulande<br />

nicht sehr bekannt ist.<br />

Wilfried Hochfelds zweite Leidenschaft sind die Bücher.<br />

Ihm gelingt immer wieder das Ausgraben von Perlen, die<br />

mit den interessantesten Fakten über Berlin überraschen<br />

und sowohl gegen Langeweile in den Pausen zwischen<br />

den Fahraufträgen verlockend als auch für Plaudereien mit<br />

Fahrgästen Gold wert sind.<br />

Rechtsanwalt Andreas Just hat neue Fakten zu einer bekannten<br />

Stelle im Straßennetz, an der Verkehrsteilnehmer<br />

immer wieder unangenehme Überraschungen erleben. Als<br />

Insider kann er nicht nur mit den richtigen Paragraphen für<br />

Klarheit sorgen, sondern plaudert zudem ab Seite 5 aus<br />

seinem äußerst ergiebigen Nähkästchen.<br />

Was gibt es Neues von der Prüfung? Seit DEKRA und TÜV<br />

das Ruder übernommen haben, läuft einiges anders als<br />

vorher. Ich erläutere Unterschiede und verlockende Möglichkeiten<br />

für Taxischulen ab Seite 24.<br />

Können einzelne Taxifahrer konkret dazu beitragen, dass<br />

wir als Branche besser werden und uns gegen die zunehmende<br />

Konkurrenz behaupten? Hayrettin Simsek von Taxi<br />

Deutschland mahnt auf Seite 18 einfache Verhaltensweisen<br />

an, die offenbar immer noch nicht für alle Kollegen selbstverständlich<br />

sind.<br />

Damit nicht nur einzelne Kollegen etwas tun – und um<br />

endlich zu erreichen, dass die Gewerbevertretungen mit<br />

einer Stimme sprechen, hat sich die „Berliner Taxirunde“<br />

formiert. Wer dazu gehört, steht auf Seite 7.<br />

Auch meine Berichterstattung über den Wettbewerb<br />

„Schlau aus dem Stau“ geht weiter, heute unter anderem<br />

mit zwei Stellen im Berliner Straßennetz, an denen es gut<br />

fließt, wenn Autofahrer der Verlockung nachgeben, Verkehrsregeln<br />

zu missachten – ab Seite 20.<br />

Dass Sie Verlockungen gegenüber wählerisch sind, hofft<br />

Ihr Axel Rühle<br />

<strong>taxi</strong> <strong>news</strong> 2/<strong>2015</strong> 3


Busspur – Taxi – Rotlicht<br />

Nochmals zum Thema Passauer Straße<br />

(Linksabbiegen aus der Tauentzienstraße)<br />

RECHT & STEUERN W<br />

Frage I:<br />

Taxi auf Busspur:<br />

Welches Lichtzeichen gilt?<br />

Zur Missachtung der dortigen „BOStrab“-<br />

Ampel durch unberechtigterweise die<br />

Busspur nutzende Taxen hatte ich früher<br />

bereits an dieser Stelle ausgeführt, dass<br />

teilweise die Meinung vertreten wird,<br />

die Taxen müssten sich auch dann an die<br />

für Busse geltenden Lichtzeichen halten,<br />

wenn sie die Busspur gar nicht benutzen<br />

dürfen – so jedenfalls das Oberlandesgericht<br />

(OLG) Düsseldorf. Nach dieser<br />

Ansicht würde es keinen Unterschied<br />

machen, ob das Taxi an der dortigen Abbiegespur<br />

privat oder tatsächlich als Taxi<br />

unterwegs war: Das Lichtzeichen der Busspur<br />

würde hiernach in jedem Fall gelten.<br />

Eine andere (wohl herrschende) Ansicht<br />

geht demgegenüber davon aus, dass<br />

Taxen, die unberechtigterweise die Busspur<br />

nutzen, die für den allgemeinen Verkehr<br />

geltenden Ampeln beachten müssen, so<br />

z. B. das Bayerische Oberste Landesgericht<br />

(BayOLG). Diese Ansicht scheint auch<br />

die Berliner Polizei zu teilen, die den gleichen<br />

Verstoß eines Privat-PKWs nicht als<br />

Rotlichtverstoß ahndet.<br />

An der Passauer Str. dürfen auch Taxen<br />

die Busspur benutzen. Bezüglich berechtigter<br />

Weise die Busspur nutzenden Taxen<br />

gilt unstreitig, dass das für Busse geltende<br />

Lichtzeichen gilt. Was gilt jedoch, wenn<br />

ein Taxi diese Spur hier unberechtigterweise<br />

genutzt hat? Ist das überhaupt möglich?<br />

Nach § 47 I PBefG ist der „Verkehr mit<br />

Taxen die Beförderung von Personen mit<br />

Personenkraftwagen, die der Unternehmer<br />

an behördlich zugelassenen Stellen bereithält<br />

und mit denen er Fahrten zu einem<br />

vom Fahrgast bestimmten Ziel ausführt.“<br />

Fährt der Taxifahrer jedoch zum Einkaufen,<br />

kann diese Norm aber nicht greifen, denn<br />

er handelt nicht als Unternehmen (§ 14<br />

BGB), sondern als Privatperson.<br />

Zudem ist der Verkehr mit Taxen nach §<br />

47 PBefG dadurch gekennzeichnet, dass<br />

Fahrgäste zu einem Ziel befördert werden,<br />

das sie selbst, nicht die Unternehmer bzw.<br />

der berechtigte Fahrer bestimmen (Lampe,<br />

Erbs/Kohlhaas Strafrechtliche Nebengesetze,<br />

PBefG § 47, Rn. 1).<br />

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Tiergarten<br />

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Nonnendammallee 42, Sprint<br />

Spandau<br />

Heerstraße 324, Total<br />

Charlottenburg<br />

Messedamm 8 – 10, Aral<br />

(Betreiber E.ON Gas Mobil GmbH)<br />

Zehlendorf<br />

Berliner Straße 20 – 22, Esso<br />

Tempelhof<br />

Schöneberger Straße 19 – 20, Aral<br />

Mitte<br />

Chausseestraße 61– 62, Total<br />

(Betreiber VNG Erdgastankstellen GmbH)<br />

Pankow<br />

Prenzlauer Promenade 70 –73, sun<br />

Prenzlauer Berg<br />

Kniprodestraße 25, Sprint<br />

(Betreiber VNG Erdgastankstellen GmbH)<br />

Friedrichshain<br />

Holzmarktstraße 36 – 42, Total<br />

Hohenschönhausen<br />

Rhinstraße 175, Total<br />

Mahlsdorf<br />

Alt-Mahlsdorf 60, Total<br />

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Lichtenberg<br />

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Lichtenberg<br />

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<strong>taxi</strong> <strong>news</strong> 2/<strong>2015</strong> 5


Busspur – Taxi – Rotlicht<br />

Nochmals zum Thema Passauer Straße<br />

(Linksabbiegen aus der Tauentzienstraße)<br />

RECHT & STEUERN W<br />

Frage I:<br />

Taxi auf Busspur:<br />

Welches Lichtzeichen gilt?<br />

Zur Missachtung der dortigen „BOStrab“-<br />

Ampel durch unberechtigterweise die<br />

Busspur nutzende Taxen hatte ich früher<br />

bereits an dieser Stelle ausgeführt, dass<br />

teilweise die Meinung vertreten wird,<br />

die Taxen müssten sich auch dann an die<br />

für Busse geltenden Lichtzeichen halten,<br />

wenn sie die Busspur gar nicht benutzen<br />

dürfen – so jedenfalls das Oberlandesgericht<br />

(OLG) Düsseldorf. Nach dieser<br />

Ansicht würde es keinen Unterschied<br />

machen, ob das Taxi an der dortigen Abbiegespur<br />

privat oder tatsächlich als Taxi<br />

unterwegs war: Das Lichtzeichen der Busspur<br />

würde hiernach in jedem Fall gelten.<br />

Eine andere (wohl herrschende) Ansicht<br />

geht demgegenüber davon aus, dass<br />

Taxen, die unberechtigterweise die Busspur<br />

nutzen, die für den allgemeinen Verkehr<br />

geltenden Ampeln beachten müssen, so<br />

z. B. das Bayerische Oberste Landesgericht<br />

(BayOLG). Diese Ansicht scheint auch<br />

die Berliner Polizei zu teilen, die den gleichen<br />

Verstoß eines Privat-PKWs nicht als<br />

Rotlichtverstoß ahndet.<br />

An der Passauer Str. dürfen auch Taxen<br />

die Busspur benutzen. Bezüglich berechtigter<br />

Weise die Busspur nutzenden Taxen<br />

gilt unstreitig, dass das für Busse geltende<br />

Lichtzeichen gilt. Was gilt jedoch, wenn<br />

ein Taxi diese Spur hier unberechtigterweise<br />

genutzt hat? Ist das überhaupt möglich?<br />

Nach § 47 I PBefG ist der „Verkehr mit<br />

Taxen die Beförderung von Personen mit<br />

Personenkraftwagen, die der Unternehmer<br />

an behördlich zugelassenen Stellen bereithält<br />

und mit denen er Fahrten zu einem<br />

vom Fahrgast bestimmten Ziel ausführt.“<br />

Fährt der Taxifahrer jedoch zum Einkaufen,<br />

kann diese Norm aber nicht greifen, denn<br />

er handelt nicht als Unternehmen (§ 14<br />

BGB), sondern als Privatperson.<br />

Zudem ist der Verkehr mit Taxen nach §<br />

47 PBefG dadurch gekennzeichnet, dass<br />

Fahrgäste zu einem Ziel befördert werden,<br />

das sie selbst, nicht die Unternehmer bzw.<br />

der berechtigte Fahrer bestimmen (Lampe,<br />

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RECHT & STEUERN W<br />

Fährt der Fahrer also zum Einkaufen, bestimmte<br />

er selbst als Privatperson das Fahrziel.<br />

Diese Fahrt ist also gerade nicht zur<br />

Beförderung von Fahrgästen bestimmt.<br />

Nutzt der Taxifahrer das Taxi privat, ist er<br />

demnach zur Nutzung der Busspur genauso<br />

wenig wie der Fahrer eines Privat-PKWs<br />

berechtigt.<br />

Mit dieser Ansicht könnte man also zum<br />

Ergebnis kommen, dass auch dem Taxifahrer,<br />

der die Busspur unberechtigterweise<br />

genutzt hat, beim Überfahren der Kreuzung<br />

ein Rotlichtverstoß nicht angelastet<br />

werden kann.<br />

Frage II:<br />

Missachtung<br />

„weißer Querbalken“<br />

= Rotlichtverstoß?<br />

OLG Köln: „Die Missachtung des Wechsellichtzeichens<br />

"weißer Querbalken" ist<br />

weder im Verwarnungsgeldkatalog noch<br />

im Bußgeldkatalog genannt. Die Erfassung<br />

einer Verkehrsordnungswidrigkeit in diesen<br />

Katalogen ist aber nicht Voraussetzung<br />

für ihre Ahndung. Alleinige Rechtsgrundlage<br />

für die Sanktionierung von Verkehrsordnungswidrigkeiten<br />

sind ohnehin die §§<br />

24, 24a, 25 StVG (vgl. Jagusch/Hentschel,<br />

StVR, 35. Aufl., StVG § 25 Rdnr. 15 b mit<br />

Nachweisen). Soweit Katalog-Regelsätze<br />

fehlen, können sich die Gerichte bei der<br />

Zumessung der Geldbuße (§ 17 Abs. 3<br />

OWiG) aber an Regelsanktionen für Tatbestände<br />

ähnlicher Art und Schwere orientieren<br />

(vgl. Jagusch/Hentschel a.a.O.,<br />

StVG § 24 Rdnr. 63, 64 mit Nachweisen).<br />

Entsprechendes gilt für die Entscheidung,<br />

ob ein Fahrverbot zu verhängen ist. Ein<br />

Fahrverbot kann auch dann zulässig sein,<br />

wenn kein Regelfall nach § 2 BKatV gegeben<br />

ist. In einem solchen Fall ist aber für<br />

das Gericht der Begründungsaufwand größer<br />

als in den katalogmäßig bestimmten<br />

Regelfällen (vgl. BGHSt<br />

38, 125 = NJW 1992, 446, 448).<br />

Die Annahme grober Pfl ichtverletzung<br />

im Sinne des § 25 Abs.<br />

1 StVG erfordert die Feststellung<br />

einer besonderen Gefährlichkeit<br />

und Verantwortungslosigkeit<br />

unter Berücksichtigung der Örtlichkeit<br />

und der Verkehrslage<br />

(vgl. Senatsentscheidung vom<br />

23.12.1997 -Ss 719/97 (B); vgl.<br />

auch BGH DAR 1997, 450 = NZV<br />

1997, 525). Darüber hinaus setzt<br />

in den Fällen eines nicht durch §<br />

2 BKatV indizierten Fahrverbots<br />

die Anordnung eines solchen die Feststellung<br />

voraus, dass der angestrebte Erfolg<br />

auch durch eine erhöhte Geldbuße nicht<br />

erreicht werden kann (vgl. BGHSt 38, 125<br />

= NJW 1992, 446; BGHSt 38, 231 = NJW<br />

1397).“<br />

Das Argument, dass der Verstoß nicht als<br />

Rotlichtverstoß geahndet werden kann,<br />

weil der BKat (Bußgeldkatalog) nur von<br />

„Rotlicht“ spricht, hält das OLG Köln) für<br />

nicht überzeugend. Denn § 49 III 2 StVO<br />

regelt, dass ordnungswidrig handelt, wer<br />

vorsätzlich oder fahrlässig einer Vorschrift<br />

des § 37 über das Verhalten an Wechsellichtzeichen,<br />

Dauerlichtzeichen oder<br />

beim Rechtsabbiegen mit Grünpfeil zuwiderhandelt.<br />

§ 37 II Nr. 4 StVO bestimmt:<br />

Für Schienenbahnen können besondere<br />

Zeichen, auch in abweichenden Phasen,<br />

gegeben werden; das gilt auch für<br />

Omnibusse des Linienverkehrs und nach<br />

dem Personenbeförderungsrecht mit dem<br />

Schulbus-Zeichen zu kennzeichnende<br />

Fahrzeuge des Schüler- und Behindertenverkehrs,<br />

wenn diese einen vom übrigen<br />

Verkehr freigehaltenen Verkehrsraum benutzen;<br />

dies gilt zudem für Krankenfahrzeuge,<br />

Fahrräder, Taxen und Busse im<br />

Gelegenheitsverkehr, soweit diese durch<br />

Zusatzzeichen dort ebenfalls zugelassen<br />

sind. Nach § 37 I 1 StVO gehen Lichtzeichen<br />

Vorrangregeln und Vorrang regelnde<br />

Verkehrszeichen vor. Der „Rotlichtverstoß“<br />

ergäbe sich daher bereits aus §§ 49<br />

III 2 iVm 37 II 4 StVO.<br />

Aus dem Rotlichtverstoß käme man somit<br />

nach dieser Entscheidung zumindest dann<br />

nicht 'raus, wenn der Taxifahrer berechtigter<br />

Benutzer der Busspur wäre. Allerdings<br />

habe ich meine Zweifel, ob der der Entscheidung<br />

des OLG Köln zugrunde liegende<br />

Sachverhalt mit den Verhältnissen an<br />

der Ecke Passauer Str. / Tauentzienstraße.<br />

vergleichbar ist. Ich habe auch trotz intensiver<br />

Suche bisher kein obergerichtliches<br />

Urteil gefunden, das sich mit dieser Frage<br />

Andreas Just<br />

Rechtsanwälte und Notarin<br />

Nachodstr. 19, 10779 Berlin<br />

Beratung im Taxizentrum Persiusstraße 7:<br />

Donnerstag von 15.00 - 16.00 Uhr<br />

oder nach Vereinbarung<br />

Tel. 217 78 68 oder 20 20 21 312<br />

auseinandergesetzt hat. Besonders vom<br />

Berliner Kammergericht liegt hierzu nichts<br />

vor.<br />

Frage III:<br />

Wenn schon rot, dann auch<br />

„Qualifizierter Rotlichtverstoß“<br />

(will sagen 200 €, 2 Punkte und<br />

einen Monat Fahrverbot)?<br />

Gem. § 25 I StVG ist ein Fahrverbot möglich<br />

bei einer „groben oder beharrlichen<br />

Verletzung der Pfl ichten eines Kraftfahrzeugführers“.<br />

Laut OLG Köln können sich die Gerichte<br />

bei der Zumessung der Geldbuße an<br />

Regelsanktionen für Tatbestände ähnlicher<br />

Art und Schwere orientieren. Ein qualifi -<br />

zierter Rotlichtverstoß liegt nach dem BKat<br />

vor bei „schon länger als 1 Sekunde andauernder<br />

Rotphase eines Wechsellichtzeichens“.<br />

Der qualifizierte Rotlichtverstoß<br />

wird damit begründet, dass sich aufgrund<br />

der länger als eine Sekunde andauernden<br />

Rotlichtphase der Querverkehr bereits im<br />

Bereich der durch Rotlicht gesperrten Fahrbahn<br />

befinden kann. Geht man davon aus,<br />

dass dies auch bei dem weißen Querbalken<br />

gilt, dann läge hier ein qualifi zierter<br />

Verstoß vor, denn die Fußgänger sind gefährdet,<br />

wenn bei ihnen bereits „grün“ ist.<br />

Allerdings können die Erwägungen aus<br />

dem BKat hier nicht schlichtweg übernommen<br />

werden. Denn mit dem Wort „Rotphase“<br />

hat der Gesetzgeber zu erkennen<br />

gegeben, dass er bei dem BKat tatsächlich<br />

nur an „normale“ Ampeln gedacht hat. Bei<br />

den für Busspuren geltenden Lichtzeichen<br />

ist die Sachlage aber eine andere als bei<br />

„regulären“ Ampeln: Reguläre Ampeln<br />

schalten nicht direkt von „grün“ auf „rot“,<br />

sondern haben noch eine Zwischenphase,<br />

die den Fahrern signalisiert, dass sie<br />

sich darauf einstellen müssen,<br />

dass die Ampel gleich auf „rot“<br />

schaltet. Die Fahrer werden insofern<br />

„vorgewarnt“. Bei dem<br />

Lichtbalken gibt es nach Auffassung<br />

verschiedener Abteilungen<br />

des Amtsgerichts Tiergarten eine<br />

solche „Zwischenphase“ nicht,<br />

die Fahrer werden nicht „vorgewarnt“.<br />

Daher kann es deutlich<br />

schneller passieren, dass ein Fahrer<br />

das Lichtzeichen nach schon<br />

länger als 1 Sekunde andauerndem<br />

Querbalken passiert. Deswegen<br />

kann von einer „groben<br />

oder beharrlichen Verletzung der<br />

6 <strong>taxi</strong> <strong>news</strong> 2/<strong>2015</strong>


RECHT & STEUERN W<br />

Pflichten eines Kraftfahrzeugführers“ iSd §<br />

25 I STVG auch nicht wie im BKat bereits<br />

nach einer Sekunde ausgegangen werden.<br />

Die grobe Pflichtverletzung erfordert laut<br />

OLG Köln die Feststellung einer besonderen<br />

Gefährlichkeit und Verantwortungslosigkeit<br />

des Fahrers. Diese hat das OLG<br />

Köln für den von ihm entschiedenen Fall<br />

bejaht mit nach meinem Dafürhalten unzutreffender<br />

Begründung. Die Einzelheiten<br />

will ich Ihnen ersparen. Das ist juristische<br />

Dialektik vom Feinsten.<br />

Berliner Taxirunde<br />

trifft sich zum ersten Mal.<br />

Die Interessenvertreter des Berliner Taxigewerbes haben<br />

sich zum ersten Mal am 12. März <strong>2015</strong> in den Räumlichkeiten<br />

der „Innung“ in der Storkower Straße 101 getroffen.<br />

IV. Fazit<br />

Wenn Sie aus der Tauentzienstraße vom<br />

Wittenbergplatz kommen und nach links<br />

in die Passauer abbiegen wollen, benutzen<br />

Sie von mir aus die Busspur, es geht sowieso<br />

nicht anders, es sei denn, Sie wollen<br />

über die Nürnberger wenden und bei Leiser<br />

dann rechts abbiegen. Wenn Sie aber<br />

schon die Busspur nutzen, berechtigt oder<br />

unberechtigt, dann achten Sie auf die weißen<br />

Zeichen im Mittelstreifendurchbruch.<br />

Leuchtet der weiße Querbalken, einfach<br />

stehen bleiben. Leuchtet das auf der Spitze<br />

stehende Dreieck, dann können Sie<br />

getrost weiterfahren, aber bitte auch nur<br />

dann! Man erspart sich eine Menge Ärger.<br />

Dass die Verkehrsverwaltung an diesem<br />

Mittelstreifendurchbruch endlich entweder<br />

eine vernünftige, will sagen „richtige“,<br />

Ampel aufstellt oder den ganzen Unfug<br />

einfach abbaut, das wünscht sich von ganzem<br />

Herzen<br />

Ihr<br />

Rechtsanwalt Andreas Just<br />

DIE<br />

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Wir haben die maßgeschneiderte EDV-Lösung<br />

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mit vielen Gestaltungsmöglichkeiten,<br />

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Betriebe: Unser neues, modulares<br />

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kostengünstigen EDV-Einstieg!<br />

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Funkzentralen!<br />

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Zum Jagenstein 1 · Tel. 0331-5504190 · Fax 0331-5504189<br />

(Bild)<br />

Alle Interessenvertreter des Berliner Taxigewerbes<br />

waren eingeladen und diese Einladung<br />

gilt natürlich auch für alle weiteren<br />

Sitzungen.<br />

FRÜHLINGSERWACHEN<br />

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Es nahmen Leszek Nadolski, Bernd Dörendahl<br />

und Stephan Berndt von der „Innung“<br />

und Frank Masteit von BTB teil. Ahmad<br />

Vahdati vertrat Taxi Deutschland und<br />

die IITB, und von der BTV waren Bernd<br />

Stumpf und Richard Leipold anwesend.<br />

Ziel dieser Runde ist es, gemeinsam zu<br />

diskutieren, unsere Interessen zu formulieren<br />

und Lösungsansätze nach außen zu<br />

tragen.<br />

Wir haben vereinbart, dass wir diese Runde<br />

wiederholen werden.<br />

Wir werden darüber berichten.<br />

Fortsetzung folgt ...<br />

Leszek Nadolski, Ahmed Vahdati,<br />

Richard Leipold, Frank Masteit<br />

<strong>taxi</strong> <strong>news</strong> 2/<strong>2015</strong> 7


W RECHT & STEUERN<br />

RECHT & STEUERN W<br />

Schadenmeldepflicht<br />

in der Kraftfahrtversicherung – Zeit ist Geld<br />

Liebe Kunden,<br />

an dieser Stelle möchten und müssen wir<br />

Sie auf das Thema Schadenmeldungen und<br />

Schadenanzeigen aufmerksam machen.<br />

Jedes Jahr entstehen enorme Zusatzkosten<br />

(z. B. durch Inanspruchnahme von<br />

Sachverständigen und Rechtsanwälten),<br />

verursacht durch verspätete Abgaben von<br />

Schadenanzeigen. Diese Kosten treffen<br />

auch Sie, beispielsweise in Form von Beitragserhöhungen.<br />

Unsere Aufgabe als Versicherer ist es, zu<br />

prüfen, ob die Ansprüche gerechtfertigt<br />

sind. Wir sind also nicht nur zum Zahlen<br />

da, sondern auch dafür, ggf. ungerechtfertigte<br />

Ansprüche abzulehnen. Um das<br />

Überprüfen zu können, müssen wir wissen,<br />

was passiert ist, durch Ihre Mithilfe in<br />

Form einer Schadenanzeige. Hier spielt es<br />

keine Rolle, ob Sie den Unfall verursacht<br />

haben oder nicht.<br />

Die Meldung eines Schadens und die Abgabe<br />

einer Schadenanzeige mit einer detaillierten<br />

Schadenschilderung stellt KEIN Schuldanerkenntnis<br />

dar. Sie gehört zu Ihren Pflichten<br />

und ist in den Allgemeinen Bedingungen für<br />

die Kraftfahrtversicherung (AKB) geregelt.<br />

Sie uns den Schaden auch gerne durch<br />

eine Kopie dieses Schreibens melden.<br />

Insbesondere bei Personenschäden<br />

ist ein schnelles Handeln erforderlich.<br />

Hier müssen generell Unfälle<br />

mit Radfahrern, Fußgängern oder<br />

wenn Personen im eigenen/fremden<br />

Fahrzeug verletzt wurden,<br />

umgehend gemeldet werden.<br />

Auch dann, wenn Sie sich absolut<br />

unschuldig fühlen. Je<br />

schneller wir ermitteln können,<br />

desto besser.<br />

Wenn Sie also einen Unfall<br />

haben, melden Sie<br />

sich bitte schnellstmöglich<br />

bei uns. Wir als Ihre<br />

betreuende Agentur<br />

helfen Ihnen gern<br />

und unterstützen Sie<br />

bei der Schadenmeldung.<br />

Rufen<br />

Sie uns einfach<br />

an, kommen Sie<br />

vorbei oder nutzen Sie<br />

unsere Online-Kanäle…<br />

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Auch wenn Sie bereits einen Anwalt beauftragt<br />

haben, so kümmert sich dieser nur<br />

um Ihre Ansprüche bei der gegnerischen<br />

Versicherung und/oder um ein Bußgeldverfahren.<br />

Hat Ihr Anwalt bei der Gegenseite<br />

Ansprüche geltend gemacht, können<br />

IHRE ZURICH<br />

Filialdirektion Frank Patzer &<br />

Petra von Chamier GbR<br />

Baerwaldstr. 50<br />

10961 Berlin<br />

030. 21 91 99 80<br />

<br />

<br />

<br />

ZURICH Filialdirektion<br />

Frank Patzer & Petra von Chamier GbR<br />

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Sie erreichen uns auch in unseren<br />

nachstehend genannten Büros:<br />

Persiusstraße 7, 10245 Berlin<br />

Telefon 030 65494910<br />

Fax 030 65494911<br />

Telefon 030 200050770<br />

Fax 030 200050777<br />

Berliner Straße 18, 15569 Woltersdorf<br />

Telefon 03362 880788<br />

Fax 03362 880789<br />

In der<br />

Innung des Berliner Taxigewerbes e. V.<br />

Storkower Straße 101, 10407 Berlin<br />

Telefon 030 23627205<br />

Fax 030 3446069<br />

8 <strong>taxi</strong> <strong>news</strong> 2/<strong>2015</strong>


INFORMATION W<br />

Lexus –<br />

der neue<br />

Stern am<br />

Taxihimmel<br />

Lexus klingt wie Luxus und ist auch so<br />

gemeint. Die 1989 von Toyota eingeführte<br />

Marke Lexus steht für makellose Fertigungsqualität,<br />

luxuriöse Interieurs sowie<br />

den Einsatz fortschrittlichster Technologien.<br />

Die Produktqualität setzt Maßstäbe. Mit Lexus<br />

besiedelt Toyota das Premiumsegment.<br />

Dort ist alles etwas edler und feiner.<br />

Fotos: Lexus<br />

Lexus ist der erste und bis heute einzige<br />

Hersteller von Premium-Fahrzeugen mit<br />

einer umfassenden Palette von Hybridfahrzeugen.<br />

Diese umfasst den ersten Premium-Kompaktwagen<br />

mit Vollhybridantrieb<br />

Lexus CT, die elegante Oberklasse-Limousine<br />

Lexus GS, die Luxus-Limousine Lexus<br />

LS, den Premium-SUV Lexus RX, sowie die<br />

Sportlimousine Lexus IS mit unterschiedlichen<br />

Motorvarianten.<br />

Ich bin die alle schon gefahren. Sie sind<br />

allesamt erstklassig. Lexus-Autos sind auf<br />

angenehme Art exklusiv – und in Deutschland<br />

selten, etwas für Individualisten. Wer<br />

hierzulande etwas mehr Geld für ein Auto<br />

ausgibt, will dann allzu oft auch das Renommee<br />

einer deutschen Edelmarke. In<br />

Sachen Technik, Ausstattung und Machart<br />

kann Lexus denen allemal das Wasser reichen.<br />

Aus dem Taxigewerbe hat sich Lexus bislang<br />

diskret ferngehalten. Das soll sich jetzt<br />

ändern. Auf der Europäischen Taximesse in<br />

Köln wurde mit dem GS 300h das erste Lexus-Hybrid-Taxi<br />

präsentiert. Für 38.990,- €<br />

(brutto) mit einer günstigen Finanzierung<br />

und attraktiven Anschlussgarantien bietet<br />

Lexus ein komplettes Taxi (mit Taxipaket von<br />

Intax), das in mancher Hinsicht herausragt.<br />

Über Ostern werde ich es fahren.<br />

Bericht folgt.<br />

Wilfried Hochfeld<br />

<strong>taxi</strong> <strong>news</strong> 2/<strong>2015</strong> 9


W INFORMATION<br />

Widerstehen Sie falschen Verlockungen!<br />

Trotz milliardenschwerer Investoren ist<br />

Uber im Kampf gegen das Taxigewerbe<br />

in Deutschland bisher gescheitert. Ob mit<br />

Uber Black, Pop oder auch Uber-Taxi, dank<br />

massiver Gegenwehr unserer Branche und<br />

des gültigen gesetzlichen Rahmens ist noch<br />

nirgendwo ein entscheidender Durchbruch<br />

erzielt worden.<br />

Deshalb versucht es das US-Unternehmen<br />

nun mit einer neuen Strategie: „Dein kostenloses<br />

uberTAXI ist hier! Von Donnerstag,<br />

den 12. März (…) bis Sonntag, den 15. März<br />

(…) steht uberTAXI in Berlin völlig kostenlos<br />

zur Verfügung. Für alle, die uberTaxi<br />

noch nicht kennen: uberTAXI ermöglicht<br />

es klassische Taxis über die Uber-Plattform<br />

zu bestellen.“ (Quelle: http://blog.uber.<br />

com/berlin) Die groß angelegte Werbeaktion<br />

„kostenloses Uber Taxi sucht Uber<br />

Fahrer“ soll suggerieren, dass der Konzern<br />

sich nun im Taximarkt als Mitbewerber einreihen<br />

will.<br />

Dies ist aber keineswegs der Fall: Für die so<br />

gelockten Fahrer soll das Uber<strong>taxi</strong> lediglich<br />

eine Zwischenstation raus aus dem Taxigewerbe<br />

sein, das langfristig ausgetrocknet<br />

werden soll. Ziel ist es, die rechtlichen<br />

Rahmenbedingungen durch massive Lobbyarbeit<br />

dahingehend zu verändern, dass<br />

bald Privat<strong>taxi</strong>s zu höchsten Provisionen<br />

unterwegs sind – und Uber daran kräftig<br />

verdient. Das wäre das Ende des Taxigewerbes,<br />

wie wir es kennen, mit all seinen<br />

Garantien und Sicherheiten für unsere Kunden.<br />

So kann es auch niemanden wundern, dass<br />

die Monopolkommission, ein die Bundesregierung<br />

auf den Gebieten der Wettbewerbspolitik,<br />

des Wettbewerbsrechts und<br />

der Regulierung beratendes Expertengremium,<br />

empfiehlt, den deutschen Taximarkt<br />

zu liberalisieren und staatlich festgelegte<br />

Beförderungsentgelte abzuschaffen.<br />

Soziale Aspekte blendet die Kommission<br />

dabei völlig aus, etwa dass Taxifahrer durch<br />

diese radikale Marktöffnung möglicherweise<br />

noch weniger verdienen oder Kunden<br />

keine Preissicherheit mehr haben werden.<br />

So warnt auch der Deutsche Taxi- und<br />

Mietwagenverband BZP, die Freigabe der<br />

Tarife würde der Willkür Tür und Tor öffnen.<br />

So könnten die Fahrpreise, abhängig<br />

von der Nachfrage, schwanken wie Börsenkurse,<br />

je nachdem, ob es regnet oder<br />

ob die Sonne scheint.<br />

Sie sehen, was droht und wie spät es schon<br />

ist? Dann widerstehen Sie den Verlockungen<br />

von heute, wenn sie auch morgen<br />

noch ein zu Recht gesetzlich geschütztes<br />

Taxi im Rahmen des öffentlichen Personennahverkehrs<br />

nutzen wollen, von dem Sie<br />

wissen, was es kostet, egal, wann Sie es<br />

nutzen. Dessen Fahrer einen ordentlichen<br />

Lohn erhält und dessen Betreiber ein Teil<br />

des deutschen Mittelstandes ist, der hier<br />

seine Steuern zahlt und das Rad der Wirtschaft<br />

am Laufen hält.<br />

Vorstand Taxiinnung<br />

Opel Insignia Sports Tourer Automatik<br />

Edition 2.0 CDTI, 96 kW (130 PS), AT6 AS, Lackierung Hellelfenbein<br />

(<strong>RAL</strong> <strong>1015</strong>), Premium-Paket Leder Siena (schwarz),<br />

Taxi-Basisausstattung, Taxi-Dachzeichen mit Halter<br />

19.890,- €<br />

433,- €<br />

3) Kaufpreis bei Finanzierung 25.795,00 €, abzgl. Anzahlung 5.000,00 €,<br />

Netto-Darlehensbetrag 20.795,00 €, Laufzeit 48 Monate, effekt. Jahreszins<br />

0,00 %, Sollzinssatz gebunden 0,00 %, Bearbeitungsgebühr 0,00 €,<br />

Gesamtdarlehensbetrag 20.795,52 €.<br />

<br />

10 <strong>taxi</strong> <strong>news</strong> 2/<strong>2015</strong>


RECHT & STEUERN<br />

INFORMATION W<br />

<strong>taxi</strong>.eu und Taxi Berlin freuen sich über<br />

eine erfolgreiche ITB <strong>2015</strong><br />

Die weltweit größte Internationale Tourismusbörse<br />

ist am 08.03.<strong>2015</strong> mit einem<br />

beeindruckenden Ergebnis zu Ende gegangen.<br />

Über 100.000 Aussteller aus 186 Nationen<br />

präsentierten vom 04.-08.03.<strong>2015</strong> ihre Reiseangebote<br />

und Mobilitätsprodukte.<br />

Mit 175.000 Besuchern wurde ein neuer<br />

Messerekord aufgestellt, von denen Zweidrittel<br />

Fachbesucher waren. So viele interessierte<br />

Messeteilnehmer hat es noch nie<br />

auf der ITB Berlin gegeben.<br />

Der geschätzte Umsatz von 6,7 Milliarden<br />

Euro bescherte den Unternehmen aus den<br />

Bereichen Tourismus, Verkehr und Mobilität<br />

große Freude und sorgte für einen weiteren<br />

Messerekord auf der ITB.<br />

Sowohl die Besucherzahlen, als auch der<br />

Umsatz stellten absolute Bestmarken dar.<br />

Taxi Berlin als starker Partner<br />

der Messe Berlin GmbH<br />

Taxi Berlin als Vertragspartner der Messe<br />

Berlin GmbH hat gemeinsam mit den Berliner<br />

Taxiverbänden eine beeindruckende<br />

Leistung während der ITB <strong>2015</strong> geleistet.<br />

Dank der starken Unterstützung der Berliner<br />

Taxifahrer, -innen und des tüchtigen<br />

und erfahrenen Leitstellendienstpersonals<br />

ist die Aufgabe mit Bravour gelöst worden.<br />

<strong>taxi</strong>.eu und Taxi Berlin<br />

sind gefragte Partner<br />

der Reisebranche<br />

Neben der Reise um die ganze Welt in wenigen<br />

Stunden hat die ITB <strong>2015</strong> gezeigt,<br />

dass das Taxigewerbe ein geschätzter Partner<br />

der Tourismusindustrie ist. Das Interesse<br />

an vielfältigen Formen der Zusammenarbeit<br />

von Seiten der Reiseanbieter ist hoch.<br />

Besonders hervorgehoben wurde die Rolle<br />

des Taxivermittlungsservices als Multiplikator<br />

und Partner des Tourismusgewerbes.<br />

Eine Reise beginnt häufi g mit dem Weg<br />

zum Flughafen und setzt sich anschließend<br />

im Zielland mit einer Fahrt zum Hotel fort.<br />

Da Reisende für diese Strecken in der Regel<br />

mit dem Taxi fahren, genießt die Taxibranche<br />

eine hohe Relevanz für die Tourismusindustrie.<br />

Schließlich möchte der Kunde<br />

stets sicher und unkompliziert sein Ziel<br />

erreichen. Hieraus ergibt sich ein großes<br />

Foto: Hochfeld<br />

Potenzial an Synergieeffekten für das Taxigewerbe<br />

und die Tourismusbranche.<br />

Viele Besucher zeigten sich begeistert über<br />

die Leistungen und Entwicklung von <strong>taxi</strong>.<br />

eu. Der einmalige und fl ächendeckende<br />

Taxi-App-Vermittlungsservice in über 11 europäischen<br />

Ländern ist als äußerst attraktiv<br />

von dem reisefreudigen ITB Publikum aus<br />

aller Welt aufgenommen worden. Anfragen<br />

aus China und Marokko bestätigen,<br />

dass der globale Markt für Taxi-Apps stetig<br />

wächst.<br />

<strong>taxi</strong>.eu und Taxi Berlin verzeichneten ein<br />

enormes Interesse der zahlreichen Fachund<br />

Privatbesucher, die sich über aktuelle<br />

und geplante Innovationen der Taxi-App<br />

für Europa am Messetand informierten.<br />

<strong>taxi</strong>.eu und Taxi Berlin freuen sich bereits<br />

heute auf die nächste ITB 2016.<br />

Monique Poggendorff<br />

Foto: Dirk Mathesius<br />

11


W INFORMATION<br />

Unterstützung für die<br />

Olmpischen und Paralympischen Spiele<br />

Am Mittwoch, dem 11.03.<strong>2015</strong>, haben wir<br />

eine Aktion für die Bewerbung unserer<br />

Stadt, Berlin, veranstaltet.<br />

Wir wollen die<br />

Olmpischen Spiele<br />

in Berlin, weil:<br />

— sie nicht nur für das Taxigewerbe wirtschaftliche<br />

Vorteile bringen,<br />

— Berlin beste Voraussetzungen erfüllt,<br />

— Berlin nach den Olympischen Spielen<br />

weiterhin die Sportstätten nutzen wird<br />

und dies einen Schub für die positive<br />

Entwicklung bei den Berliner Kindern<br />

und Jugendlichen mit sich bringen wird,<br />

— es ein Gewinn in kultureller und wirtschaftlicher<br />

Hinsicht wird,<br />

— die Wahrscheinlichkeit Rekorde zu brechen<br />

groß ist,<br />

— die Nachhaltigkeit für den Sport erreicht<br />

wird,<br />

— und und und.<br />

Die AOK Nordost, unser Fördermitglied<br />

und Partner, beteiligt sich unter anderem,<br />

für die Bewerbung unserer Stadt für die<br />

Olympischen Spiele 2024/2028.<br />

Gül Odabasi hat sich nach unserer Benachrichtigung<br />

ohne zu zögern bereit erklärt,<br />

mitzumachen und dafür danken wir ihr<br />

herzlichst.<br />

Gül Odabasi: „Die AOK Nordost unterstützt<br />

die Bewerbung Berlins um die Spiele<br />

2024/2028.<br />

Als Sportkasse Nr. 1 glauben wir, dass eine<br />

erfolgreiche Bewerbung wichtige Impulse<br />

für den Breiten- und Freizeitsport in der<br />

Region bringt und so eine gesunde Lebensweise<br />

fördert.<br />

Alle Informationen zur Bewerbung finden<br />

Sie unterwww.wirwollendiespiele.de.“<br />

Berlin und seine Taxis sind unersetzlich und<br />

wir alle sind jetzt schon die Gewinner.<br />

Wir werden am Ball bleiben und unsere<br />

Unterstützung auch auf unserer Internetseite<br />

www.<strong>taxi</strong>deutschland.eu zeigen.<br />

Euer Kollege<br />

Hayrettin Şimşek<br />

12 <strong>taxi</strong> <strong>news</strong> 2/<strong>2015</strong>


Anzeige


W INFORMATION<br />

RECHT & STEUERN<br />

es zu nutzen, muss sowohl der/die Unternehmer/in<br />

sein(e) Taxe(n) als auch der/die<br />

Fahrer/in sein Fahrerprofi l für MPAY freischalten<br />

lassen.<br />

Dies kann online im Unternehmerforum<br />

unter: www.<strong>taxi</strong>-berlin.de/<strong>news</strong>/downloads<br />

oder persönlich im TZB-Kundencenter<br />

erfolgen.<br />

Mobile Payment begeistert Berlin<br />

Seit Februar haben <strong>taxi</strong>.eu und Taxi Berlin<br />

die Bezahlfunktion Mobile Payment eingeführt,<br />

mit welcher der Kunde seine Taxifahrt<br />

per Smartphone bezahlt.<br />

Welche Erfahrungen haben<br />

Taxifahrer/innen mit dem<br />

Merkmal MPAY (Mobile Payment)<br />

gemacht?<br />

Wie kommt das Mobile Payment<br />

bei den Fahrgästen an?<br />

Und welchen Stellenwert hat<br />

das Bezahlen per Smartphone<br />

für die Kunden?<br />

Die Erfahrungen aus den vergangenen<br />

vier Wochen zeigen, dass die mobile Zahlungsfunktion<br />

bei den Fahrgästen sehr gut<br />

ankommt.<br />

Die Zahl der Mobile Payment-Bestellungen<br />

steigt stetig.<br />

Ab dem 01.03.<strong>2015</strong> zieren großflächige Plakate<br />

von PayPal die großen Berliner Bahnhöfe.<br />

Durch die Partnerschaft von <strong>taxi</strong>.eu<br />

und PayPal werden die Kunden über die<br />

mobile Zahlungsfunktion medienwirksam<br />

informiert.<br />

Viele Fahrzeuge fahren seit Anfang Februar<br />

durch Berlin mit der Außenflächenwerbung<br />

für die Kooperation von PayPal und <strong>taxi</strong>.eu.<br />

Mobile Payment-Fahrten<br />

liegen über dem durchschnittlichen<br />

Fahrtenumsatz<br />

Ein sehr erfreulicher Trend, der sich bei<br />

den Mobile Payment-Fahrten in den ersten<br />

Wochen abzeichnet ist: <strong>taxi</strong>.eu-Payment-<br />

Fahrten liegen durchschnittlich über dem<br />

Fahrtenumsatz.<br />

Zusätzlich konnte durch das Mobile Payment<br />

eine Vielzahl an neuen Fahrgästen<br />

gewonnen werden, die den Service intensiv<br />

nutzen.<br />

Immer mehr Taxifahrer<br />

schließen sich dem<br />

zukunftsweisenden Service an<br />

Eine Vielzahl an Fahrzeugen ist bereits für<br />

das <strong>taxi</strong>.eu-Payment Merkmal MPAY freigeschaltet.<br />

Täglich treffen neue Anmeldungen<br />

für das Mobile Payment ein.<br />

Die ersten Taxifahrerinnen und -Fahrer zeigen<br />

sich positiv überrascht, wie einfach der<br />

Bezahlvorgang über das <strong>taxi</strong>.eu-Payment<br />

funktioniert.<br />

Für Unternehmerinnen und Unternehmer<br />

bietet das <strong>taxi</strong>.eu-Payment den großen Vorteil,<br />

dass es die Wettbewerbsfähigkeit des<br />

Taxigewerbes stärkt.<br />

Die Einrichtung des MPAY-Merkmals verursacht<br />

keine Kosten und bedeutet für Fahrerinnen<br />

und Fahrer sowie Kunden eine<br />

sichere Zahlungsvariante.<br />

Die MPAY-Freischaltung kann online unter:<br />

http://www.<strong>taxi</strong>-berlin.de/<br />

<strong>news</strong>/fahreranmeldungpayment/<br />

oder im Kundencenter<br />

in der Persiusstraße 7,<br />

vorgenommen werden.<br />

Das Merkmal MPAY ist bei<br />

der Funkvermittlung sowohl ein Fahrzeugmerkmal<br />

als auch ein Fahrermerkmal. Um<br />

Eine Anleitung zur Bedienung des <strong>taxi</strong>.<br />

eu-Payments auf den PDA-, DBGtouch-<br />

Geräten und der Fahrer-App<br />

ist kostenlos im Kundencenter<br />

und im Internet unter:<br />

http://www.<strong>taxi</strong>.eu/wp-content/uploads/payment-pda.<br />

pdf erhältlich.<br />

Macht in Zukunft<br />

das Smartphone<br />

die Brieftasche überflüssig?<br />

Geht es nach dem Hauptgeschäftsführer<br />

des digitalen Dachverbands BITKOM, wird<br />

„In Zukunft die e Mobile Wallet die Geldbörse<br />

komplett ersetzen“.<br />

Generell lässt sich festhalten, dass sich das<br />

mobile Zahlungssystem besonders bei der<br />

jüngeren, Smartphone-affinen Generation<br />

großer Beliebtheit erfreut.<br />

Zunehmend entwickelt sich das Smartphone<br />

zur mobilen Brieftasche, da viele der<br />

unter 50-jährigen über keine eigene Kreditkarte<br />

verfügen und ihr Smartphone stets<br />

bei sich tragen.<br />

Fast jeder dritte Smartphonenutzer (29<br />

Prozent) wünscht sich inzwischen im Taxi,<br />

dem Bus und der Bahn mobil mit seinem<br />

Smartphone zu bezahlen. Zu diesem Ergebnis<br />

gelangt eine repräsentative Umfrage<br />

im Auftrag des digitalen Dachverbandes<br />

BITKOM Anfang diesen Jahres (Quelle: bitkom.org).<br />

Auf die Frage, welches mobile Zahlungsmittel<br />

sie am liebsten verwenden, gaben<br />

68% den aus dem Onlinehandel bekannten<br />

Zahlungsdienstleister „PayPal“ an<br />

(Quelle:ibusiness.org).<br />

<strong>taxi</strong>.eu freut sich, seinen Kunden mit<br />

der Einführung des <strong>taxi</strong>.eu-Payments<br />

die beliebte mobile Zahlungsvariante<br />

anzubieten.<br />

Ihr <strong>taxi</strong>.eu-Team<br />

14 <strong>taxi</strong> <strong>news</strong> 2/<strong>2015</strong>


Anleitung für die Payment-Fahrer-App<br />

INFORMATION W<br />

Schritt 1<br />

Der Fahrgast teilt Ihnen mit,<br />

dass er mit der <strong>taxi</strong>.eu-App<br />

(<strong>taxi</strong>.eu-Payment) bezahlen<br />

möchte.<br />

Schritt 2<br />

Im Quick-Button-Menü<br />

wählen Sie bitte den Punkt<br />

<strong>taxi</strong>.eu-Payment aus.<br />

Die <strong>taxi</strong>.eu-Payment-Funktion<br />

finden Sie im Quick-Button-<br />

Menü.<br />

Sie rufen sie über den linken<br />

oberen Button auf.<br />

Schritt 3<br />

Wählen Sie den zutreffenden<br />

Umsatzsteuersatz aus:<br />

bei einer Stadtfahrt wie<br />

gewohnt 7%, bei Materialoder<br />

Fernfahrt 19%.<br />

Danach befinden Sie sich<br />

automatisch im Menüpunkt<br />

„Fahrpreiseingabe“.<br />

Schritt 4<br />

Tragen Sie den Fahrpreis<br />

ein und bestätigen<br />

Sie diesen mit „OK“.<br />

Der Fahrgast bekommt<br />

den Preis auf seinem<br />

Smartphone angezeigt<br />

und kann die Zahlung<br />

autorisieren.<br />

Schritt 5<br />

Nachdem der Fahrgast<br />

die Zahlung autorisiert<br />

hat, wird Ihnen auf dem<br />

Display „BEZAHLT“<br />

angezeigt.<br />

Mit dem grünen<br />

„O.K.-Button“ können<br />

Sie sich einen Beleg<br />

der Zahlung ausdrucken.<br />

Schritt 6<br />

Schließen Sie den<br />

gesamten Zahlungsvorgang<br />

durch Betätigen des<br />

„O.K.-Buttons“ ab.<br />

Der Fahrgast kann auf s<br />

einem Smartphone wählen,<br />

ob er einen Beleg per<br />

E-Mail erhalten möchte.<br />

Wichtig!<br />

Der Fahrgast erhält von<br />

Ihnen keine Quittung<br />

über die Zahlung!<br />

<strong>taxi</strong> <strong>news</strong> 2/<strong>2015</strong> 15


W INFORMATION<br />

RECHT & STEUERN<br />

Elektroautos brauchen kein Getriebe.<br />

Trotzdem hat der e-Golf eins, wenn auch<br />

nur mit einem Gang. Anscheinend war es<br />

wirtschaftlicher, das herkömmliche Golf-<br />

Getriebe bis auf einen Gang auszuräumen,<br />

als einen neuen Antriebsstrang zu konstruieren.<br />

Der e-Golf ist keine auf „Elektro“<br />

optimierte Neuentwicklung, sondern ein<br />

konventioneller Golf, dem man ein paar<br />

andere Komponenten in den modularen<br />

Querbaukasten gesteckt hat, nämlich den<br />

Elektromotor nebst passender Steuerelektronik<br />

und den Akku. Damit ist der e-Golf<br />

schwerer als er vielleicht sein müsste, zul.<br />

Gesamtgewicht knapp 2 t. Mit fünf 90-<br />

Kilo-Kerlen ist die mögliche Zuladung von<br />

450 kg ausgereizt. Kommt ja nicht so oft<br />

vor.<br />

Unterwegs mit<br />

dem Volkswagen e-Golf<br />

Für Volkswagen ist der neue e-Golf nicht<br />

einfach ein Elektroauto, sondern Ausdruck<br />

einer Haltung. „Wer die Mobilität<br />

von morgen gestalten möchte, trägt eine<br />

Menge Verantwortung für seine Umwelt.<br />

Wir nennen das nur anders: „Think Blue“<br />

– unsere ganzheitliche Haltung, umweltbewusste<br />

Mobilität und nachhaltiges Handeln<br />

zu fördern.“ Volkswagen denkt blau!<br />

An einem Blauen Montag bin ich bei Volkswagen<br />

Automobile in der Franklinstraße<br />

zu einer ausgiebigen Probefahrt in einen<br />

e-Golf gestiegen. Tobias Liebetanz hat’s<br />

möglich gemacht. Bis auf allerlei blaue<br />

Applikationen unterscheidet sich der<br />

e-Golf in nichts von den anderen Gölfen.<br />

Im Dunkeln leuchtet er sogar blau an einigen<br />

Stellen, innen und außen. Das ist ganz<br />

hübsch. Erst, wenn man den Tankdeckel<br />

öffnet, zeigt sich der entscheidende Unterschied.<br />

Anstelle des Tankstutzens findet<br />

man eine Steckdose.<br />

Über die allgemeinen Gegebenheiten<br />

und Fahreigenschaften des Golfs möchte<br />

ich mich hier nicht weiter auslassen. Der<br />

aktuelle Golf VII hat nichts mehr gemein<br />

mit der engen Schachtel von 1974, ist<br />

aber platzmäßig eher am unteren Ende<br />

der Kategorie „Taxigerecht“ angesiedelt.<br />

Er fährt ausgeglichen und gutmütig. Es<br />

hat schon seinen Grund, dass der Golf zu<br />

den meistverkauften Autos zählt. Er ist ein<br />

gutes Auto. Um es mit Volkswagen auszudrücken:<br />

„Das Auto“.<br />

Herausragend sind beim e-Golf zwei<br />

antriebsbedingte Fahreigenschaften: das<br />

Beschleunigen und das Bremsen. Der e-<br />

Golf hat, wie alle Elektroautos, ein enormes<br />

Beschleunigungsvermögen. Wer mit<br />

„Vollgas“ losfährt, kann auf den ersten<br />

Metern so manchen Sportwagen alt aussehen<br />

lassen. Das ist vielleicht ganz spaßig,<br />

hat aber seine Schattenseite. So loszufahren<br />

kostet Reichweite. Wer im Sinne von<br />

Volkswagen blau denkt, wird es bleiben<br />

lassen, nachdem er es ein, zwei Mal ausprobiert<br />

hat.<br />

Elektromotoren funktionieren halt so. Sie<br />

bringen von der ersten bis zur letzten<br />

Umdrehung immer die gleiche Leistung.<br />

Beim e-Golf sind das beachtliche 85 kW<br />

(115 PS). Verbrennungsmotoren hingegen<br />

bringen nur in einem bestimmten, engen<br />

Drehzahlbereich ihre optimale Leistung.<br />

Um möglichst viel in diesem Drehzahlbereich<br />

fahren zu können, werden immer<br />

mehr Gänge in ihr Getriebe gestopft.<br />

Um das Ganze auf Trab zu bringen, ist<br />

der Elektromotor mehr als ausreichend.<br />

Beim Bremsen hilft wieder die Elektrotechnik.<br />

Das Zauberwort heißt Rekuperation.<br />

Schon beim Gaswegnehmen fungiert<br />

der Motor als Generator und wandelt<br />

die Bewegungsenergie in Ladestrom für<br />

den Akku um. Der Grad der Rekuperation<br />

kann beim e-Golf in mehreren Stufen<br />

eingestellt werden. Von gar keiner Rückgewinnung<br />

– dann rollt der Wagen ohne<br />

zusätzlichen Bremswiderstand weiter –<br />

bis zu starker Rekuperation kann man auswählen.<br />

Bei starker Rückgewinnung ist der<br />

Bremswiderstand durch den Generator so<br />

stark, dass hinten die Bremslichter angehen.<br />

Beim Tritt auf das Bremspedal wird<br />

immer Energie zurückgewonnen.<br />

Durch mehr oder weniger starke Rekuperation<br />

kann die Reichweite verlängert<br />

werden. Damit sind wir beim wunden<br />

Punkt aller Elektroautos. Mit einer Batterieladung<br />

kommen sie nicht allzu weit.<br />

Der e-Golf schafft auf dem Papier 190 km.<br />

Diese Reichweite wurde nach dem NEFZ-<br />

Fahrzyklus ermittelt, der auch für die<br />

unrealistisch niedrigen Verbrauchswerte<br />

konventioneller Autos verantwortlich ist.<br />

Unter wirklichen Fahrbedingungen wird<br />

eine Akkuladung eher für 130-150 km gut<br />

sein.<br />

Das hört sich erschreckend wenig an,<br />

reicht aber meist selbst für eine Taxi-<br />

Schicht. Der Berliner Normal-Autofahrer<br />

Fotos: Hochfeld<br />

16 <strong>taxi</strong> <strong>news</strong> 2/<strong>2015</strong>


INFORMATION W<br />

fährt morgens zur Arbeit und abends<br />

wieder zurück. Dafür braucht er keine<br />

Stunde pro Weg und legt weniger als 50<br />

km zurück. (Von Staaken nach Hellersdorf<br />

sind es rund 45 km.) In der restlichen Zeit<br />

steht das Auto nutzlos herum und könnte<br />

locker wieder aufgeladen werden.<br />

Selbst an einer Schuko-Steckdose wäre<br />

eine Komplettladung nach 13 Stunden erledigt.<br />

Wenn man darauf wartet, ist das<br />

verdammt lange. Unter den oben geschilderten<br />

Bedingungen ist das kein Problem,<br />

falls eine Steckdose vor Ort ist.<br />

Als Elektro-Fahr-Anfänger blickt man<br />

stets mit einer gewissen Paranoia auf die<br />

Reichweiten-Anzeige. Mir ist das auch so<br />

gegangen. Schon deshalb fährt man mit<br />

dem Elektroauto behutsamer und vorausschauender.<br />

Eigentlich ist das ja beruhigend<br />

und auch verkehrsberuhigend. Ich<br />

denke, im Lauf der Zeit verschwindet die<br />

Reichweitenangst. Man gewöhnt sich an<br />

die begrenzten Möglichkeiten.<br />

Der e-Golf bleibt nicht unvermittelt stehen,<br />

wenn die Ladung zu Ende ist. Vorher<br />

gibt es allerlei Warnungen, und er schaltet<br />

in einen Energiesparmodus, in dem man<br />

es mit einiger Sicherheit noch bis zur<br />

nächsten Steckdose schafft. Bei meinen<br />

Fahrten ist es nicht so weit gekommen.<br />

Außerdem kann man die Reichweite, neben<br />

der Fahrweise und der Rekuperation,<br />

auch durch die zuschaltbaren Fahrprofi -<br />

le „eco“ und eco+“ beeinfl ussen. Damit<br />

wird die Klimatisierung reduziert, bzw. abgeschaltet<br />

und die Fahrleistung des Elektromotors<br />

verringert (weniger Beschleunigung,<br />

geringere Höchstgeschwindigkeit).<br />

Es ist leider so, dass alles, was im Auto<br />

Strom verbraucht, auch die Reichweite<br />

verkürzt. Wenn man bei klirrender Kälte<br />

die Heizung anmacht, verringert sich die<br />

Reichweite gleich um 30-40 km. Ist elektrisch<br />

Autofahren nur etwas für Ökofreaks<br />

und Asketen, denen es nichts ausmacht,<br />

mit kaltem Hintern im Schneckentempo<br />

durch die Gegend zu schleichen? So habe<br />

ich mich im e-Golf nicht gefühlt. Elektrofahrer<br />

fahren bewusster Auto, was im<br />

Geiste von Volkswagens Blauem Denken<br />

durchaus sinnvoll ist. Wer dazu noch keine<br />

Lust hat, greift lieber zu weniger restriktiven<br />

Modellen, zum Beispiel dem Golf<br />

GTE. Das ist der allerneueste Plug-In-Hybrid<br />

Golf – und ein ganz anderes Kapitel.<br />

Der Volkswagen e-Golf kostet übrigens<br />

34.900,- €. Die Liste der aufpreispfl ichtigen<br />

Sonderausstattungen ist, wie bei deutschen<br />

Herstellern leider üblich, ziemlich<br />

lang. Besonders ärgerlich fi nde ich, dass<br />

die schnelle CCS-Ladedose am e-Golf<br />

noch einmal 590,- € extra kostet. Dieses<br />

Schnellladesystem macht den e-Golf<br />

für einen wirtschaftlichen Taxi-Einsatz erst<br />

tauglich. Damit kann das Auto in 30 Minuten<br />

zu 80% aufgeladen werden. Ein<br />

fortschrittliches Auto, als das der e-Golf<br />

ja gelten will, sollte serienmäßig auch mit<br />

der fortschrittlichsten verfügbaren Technik<br />

ausgestattet sein. Oder ist das jetzt zu blau<br />

gedacht?<br />

Wilfried Hochfeld<br />

<strong>taxi</strong> <strong>news</strong> 2/<strong>2015</strong> 17


W TaxiDeutschland, Berlin e. V. RECHT & STEUERN<br />

Viele Fragen, keine Antwort,<br />

aber alles dreht sich doch nur um die eine Kernfrage, die da lautet:<br />

Soll es wirklich so weitergehen?<br />

Vorstand:<br />

Vorsitzender: Ertan Ucar<br />

Stellv. Vorsitzender:<br />

Ahmad Vahdati<br />

Schatzmeisterin:<br />

Irene Jaxtheimer (kommissarisch)<br />

Schriftführerin: Irene Jaxtheimer<br />

Beisitzer: Yasar Öge<br />

Ehrenvorstandsmitglied:<br />

Rainer Stäck<br />

Geschäftsstelle:<br />

Persiusstraße 7<br />

10245 Berlin<br />

fon: 0 30 / 20 20 21 31 0<br />

fax: 0 30 / 20 20 21 31 1<br />

www.<strong>taxi</strong>deutschland.eu<br />

berlin@<strong>taxi</strong>deutschland.eu<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo bis Mi<br />

Donnerstag<br />

Freitag<br />

10:00 bis 16:00 Uhr<br />

10:00 bis 17:00 Uhr<br />

geschlossen<br />

Beratung durch den Vorstand:<br />

Donnerstags von 13:00 bis 15:00 Uhr<br />

oder nach telefonischer Absprache<br />

Rechtsberatung:<br />

Donnerstags von 15:00 bis 16:00 Uhr<br />

Verbandsarzt:<br />

Terminvereinbarung:<br />

Tel. 030/786 64 00<br />

Bankverbindung:<br />

Berliner Volksbank<br />

BLZ 100 900 00,<br />

Konto-Nr. 7347788001<br />

Presserechtlich verantwortlich:<br />

Ertan Ucar<br />

Amtsgericht Charlottenburg (Berlin)<br />

Vereinsregister Nr.: 246002Nz<br />

Berlin Finanzamt für Körperschaften I<br />

Steuernummer: 27/620/57670<br />

Und so sollten wir uns fragen:<br />

Haben wir tatsächlich<br />

keine Aussicht auf einen<br />

angemessenen Tarif?<br />

Dem Senat liegen (mal wieder) zwei Anträge<br />

auf Tariferhöhung vor. Ergebnis (wie<br />

nicht anders zu erwarten): Stillstand! Und<br />

jeder fragt sich: „Bekommen wir überhaupt<br />

noch mal einen neuen Tarif?“ Und wenn ja,<br />

wann? Vielleicht im April, vielleicht im Mai,<br />

vielleicht im Juni und wenn, dann noch im<br />

Jahre <strong>2015</strong> oder vielleicht noch später? Oder<br />

doch noch vor der Eröffnung von BER?<br />

Können wir es schaffen, mehr<br />

Fahrgäste für die Benutzung<br />

eines Taxis zu gewinnen?<br />

Doch wohl nur dann, wenn es uns irgendwann<br />

einmal gelingt, dass jeder einzelne<br />

Fahrgast eine Dienstleistung bekommt, die<br />

ihn zufrieden das Taxi wieder verlassen lässt.<br />

Gibt es tatsächlich eine<br />

Bereitschaft aller, an einer<br />

Aufwertung unserer Branche<br />

mitzuwirken?<br />

Sollte das nicht die Hauptaufgabe<br />

für uns alle sein?<br />

Eine Frage, die sich vor allem der eine oder<br />

andere Vorstandsvorsitzende stellen sollte,<br />

wenn er mal wieder in der Öffentlichkeit<br />

„querschießt“ und mühselig getroffene Einigungen<br />

wieder zunichtemacht.<br />

Kann die Konkurrenz unter<br />

den Kollegen die Grund lage für<br />

eine Verbesserung des Taxigewerbes<br />

insgesamt sein?<br />

Eigentlich ist Konkurrenz immer ein „gutes<br />

Pflaster“, aber doch wohl nur dann, wenn<br />

der Wettbewerb um die Kunden nicht in<br />

körperlichen Auseinandersetzungen und<br />

Beschimpfungen der Fahrer untereinander<br />

endet.<br />

Was können wir optimieren?<br />

Da gibt es viel zu tun:<br />

- innen und außen gepflegte Taxis,<br />

- keine Verweigerung von kurzen Touren<br />

- beim Ein- und Aussteigen sowie beim<br />

Be- und Entladen behilflich sein<br />

- angemessene Kleidung<br />

- angemessene Fahrweise<br />

- mehr Respekt auch untereinander<br />

- Teilnahmepfl icht an Fahrsicherheitstrainingskursen,<br />

alle zwei Jahre, und<br />

Deeskalationsseminaren.<br />

Eigentlich alles selbstverständlich und irgendwie<br />

eine Ansammlung von Banalitäten.<br />

Ein Grund mehr, sofort damit anzufangen.<br />

Haben wir eigentlich noch<br />

irgendetwas zu verlieren?<br />

Wohl kaum, also kann es auch nichts schaden,<br />

wenn wir uns alle deutlich mehr bemühen,<br />

als bisher!<br />

Euer Kollege Hayrettin Şimşek<br />

Unsere Unterstützung<br />

für die<br />

Olympischen und<br />

Paralympischen<br />

Spiele<br />

Am Mittwoch, 11.03.<strong>2015</strong>, haben wir<br />

eine AKTION für die Bewerbung unserer<br />

Stadt, BERLIN, veranstaltet.<br />

Bericht auf Seite 12 dieser Ausgabe.<br />

Euer Kollege Hayrettin Şimşek<br />

18 <strong>taxi</strong> <strong>news</strong> 2/<strong>2015</strong>


W AKTUELLES<br />

TAK – Theater<br />

sucht TaxifahrerInnen<br />

GESUCHT WERDEN FÜR EIN<br />

DOKUMENTARISCHES THEATERPROJEKT:<br />

TAXIFAHRER*INNEN mit akademischem Abschluss,<br />

der in Deutschland nicht anerkannt ist.<br />

(Diplom / Master / Doktor)<br />

Wir, Jessica Glause (Regie) und Olivia Wenzel (Autorin) suchen<br />

Mitwirkende für ein Theaterprojekt, das inhaltlich an die Dequalifizierung<br />

von Fachpersonal mit Migrationshintergrund anknüpft.<br />

Wir arbeiten in diesem Projekt nicht mit Schauspielern,<br />

sondern bitten Taxifahrer*innen selbst als Erzähler zu Wort.<br />

Wir suchen Taxifahrer*innen mit akademischem Abschluss,<br />

der in Deutschland nicht anerkannt ist, die als Erzähler*innen<br />

ihrer eigenen Geschichte über ihren Werdegang sprechen und<br />

Einblicke in den Taxi-Alltag geben.<br />

Das TAK liegt im Aufbau Haus am Moritzplatz.<br />

Als Verein von engagierten Theatermachern,<br />

Künstlern und Autoren richtet<br />

das Theater sein Programm auf einen kritischen<br />

gesellschaftlichen Diskurs aus. Es<br />

bezieht die Themen Kreuzbergs und seiner<br />

direkten Nachbarschaft aktiv mit ein. Der<br />

Zweifel am Bestehenden fi ndet hier eine<br />

Heimat. Interkulturellen Formaten und<br />

experimentellen künstlerischen Handschriften<br />

wie Performancetouren oder<br />

Live-Hörspielen wird am TAK Raum gegeben.<br />

Darüber hinaus ist das TAK Plattform<br />

kultureller Projekte aus dem nahen und<br />

mittleren Osten und ein Freiraum für Minderheitenkulturen<br />

wie zum Beispiel Sinti<br />

und Roma. Das hat zu dem einen Schwerpunkt<br />

auf interkulturellen Jugendprojekten,<br />

bei denen Jugendliche selbst zu Autoren in<br />

der Theaterarbeit werden.<br />

Der Stadtraum und das Taxi werden zur Bühne:<br />

Das Publikum begibt sich auf eine Tour im Taxi und<br />

wechselt an mehreren Stationen die Fahrzeuge und damit die<br />

Geschichtenerzähler*innen. Es geht uns darum, einen Impuls in der<br />

Anerkennungsdebatte zu setzen und die „Menschen hinterm Steuer“<br />

von einer neuen Seite zu zeigen.<br />

Proben und Vorstellungen vergütet nach Absprache.<br />

Premiere Mitte Mai.<br />

BEI INTERESSE BITTE MELDEN BEI<br />

Olivia Wenzel: 0176 569 561 64, <strong>taxi</strong>projekt@outlook.com<br />

Gefördert vom HAUPTSTADTKULTURFONDS.<br />

In Kooperation mit dem Theater Aufbau Kreuzberg<br />

<strong>taxi</strong> <strong>news</strong> 2/<strong>2015</strong> 19


W VERKEHR<br />

SCHLAU AUS DEM STAU<br />

Wir stellen Wettbewerbsbeiträge vor · Teil 4<br />

Die Überschrift des Artikels ist das Motto<br />

eines Wettbewerbs, mit dem die Berliner<br />

IHK im April 2014 Berufsfahrer wie z. B.<br />

das Taxigewerbe aufrief, Ideen zu formulieren:<br />

Wie und wo lässt sich mit einfachen<br />

und vor allem preisgünstigen Maßnahmen<br />

Stau vermeiden?<br />

Diejenigen Leser, die das Thema seit Teil<br />

1, erschienen im Dezember, mitverfolgen,<br />

wissen, dass nicht nur die preisgekrönten<br />

Wettbewerbsbeiträge, sondern auch weitere<br />

Ideen zur Umsetzung vorgesehen sind.<br />

Verkehrsstaatssekretär Christian Gaebler<br />

sagte bei der Preisverleihung am 21. Oktober<br />

eine zeitnahe Umsetzung der besten<br />

Ideen zu, verschwieg aber nicht, dass auch<br />

dies mit einem gewissen bürokratischen<br />

Vorlauf verbunden ist, da an solchen Entscheidungen<br />

mehrere Behörden beteiligt<br />

sind.<br />

Möglicherweise wird hier und da bereits<br />

mit dem typischen Berliner Sarkasmus<br />

spekuliert, ob die entsprechenden Anweisungen<br />

sich noch auf dem Weg von der<br />

Verkehrslenkung Berlin in die Bezirksämter<br />

befi nden, weil die Boten im Stau stehen.<br />

Sehr viel wahrscheinlicher haben die Tiefbauämter,<br />

die den letzten Anstoß für solche<br />

Maßnahmen geben, noch bis zuletzt<br />

auf das große Winter(un) wetter gewartet,<br />

das jede Fahrbahnmarkierungsarbeit sinnlos<br />

bzw. begonnene Pinseleien zunichte<br />

machen würde.<br />

Folglich war bis Redaktionsschluss am Saatwinkler<br />

Damm noch nichts zu sehen von<br />

der Linksabbiegerspur zur A111, mit der<br />

der Stau auf dem Weg zum Flughafen entschärft<br />

werden soll (siehe <strong>Heft</strong> 9/2014). Die<br />

Idee war der Jury den ersten Preis wert, der<br />

gleich zweimal verliehen werden musste,<br />

da zwei Kollegen aus dem Taxigewerbe<br />

den Vorschlag unabhängig voneinander<br />

eingereicht hatten.<br />

Auch an der Autobahnabfahrt Alboinstraße<br />

haben Fahrer, die vom Dreieck Funkturm<br />

kommen und das Rechtsfahrgebot beachten,<br />

nach wie vor das Problem, dass die<br />

rechte Spur 80 Meter hinter der Einfädelung<br />

in den Straßenzug Sachsendamm –<br />

Schöneberger Straße zur Rechtsabbiegerspur<br />

in Richtung Alboinstraße wird.<br />

Die Lösung des Problems, das mitunter einen<br />

Rückstau bis hinunter auf die Autobahn<br />

bewirkt, besteht in einem Verschwenken<br />

Schwieriges Einfädeln (1): Wer geradeaus<br />

fahren möchte, sollte auf der Autobahnabfahrt<br />

das Rechtsfahrgebot missachten, ...<br />

... da er sich anderenfalls auf der Rechtsabbiegerspur<br />

zur Alboinstraße wiederfindet. Das<br />

soll sich demnächst ändern.<br />

der beiden Fahrspuren nach links, so dass<br />

sie sich geradeaus in Richtung Berlinickeplatz<br />

fortsetzen. Falls Sie Teil 1 des Artikels<br />

nicht gelesen haben und die Situation nicht<br />

genau vor Augen haben: Es gibt eine innerstädtische<br />

Stelle, an der ein vergleichbares<br />

Problem mit einer vergleichbaren Lösung<br />

besteht.<br />

Lützowufer ohne Spurwechsel<br />

Stellen Sie sich vor, Ihre Fahrgäste kommen<br />

üppig bepackt aus dem KaDeWe, und da<br />

sie wirklich alles Wichtige von Berlin gesehen<br />

haben wollen, geht die Fahrt direkt in<br />

die Friedrichstraße zum Kaufhaus LaFayette.<br />

Nach wenigen Minuten genießen Sie<br />

die großzügige Anzahl an Fahrspuren An<br />

der Urania, müssen sich an der Ecke Kurfürstenstraße<br />

seit dem Abbau des Parks aus<br />

Blitzgeräten kein Lächeln mehr abquälen,<br />

aber kurz darauf in der Schillstraße braut<br />

sich am rechten Fahrbahnrand zähflüssiger<br />

Verkehr zusammen. Sie stehen wie immer<br />

vor der Entscheidung: Soll ich mich auch<br />

schon rechts einordnen in der Hoffnung,<br />

dass die anderen ebenfalls in Richtung<br />

Lützowufer fahren (das könnte ein paar<br />

hunder Meter weiter schon schwierig sein),<br />

oder sitze ich dann in der Falle, weil die<br />

anderen nach rechts auf den Lützowplatz<br />

zum Hotel „Berlin, Berlin“ fahren? Da die<br />

erste Möglichkeit wahrscheinlicher ist, ord-<br />

Schwieriges Einfädeln (2): Im besten Fall<br />

ignorieren am Lützowufer alle die Fahrbahnmarkierungen.<br />

20 <strong>taxi</strong> <strong>news</strong> 2/<strong>2015</strong>


VERKEHR W<br />

Aktuelle Situation: Die beiden vom westlichen Lützowplatz kommenden Fahrspuren werden so in das Lützowufer eingefädelt, dass die zuvor<br />

linke Spur sich als mittlere Spur des Lützowufers fortsetzt. Die rechte Spur setzt sich als rechte Spur fort und wird kurz darauf zur Rechtsabbiegerspur<br />

in Richtung Lützowstraße bzw. östlicher Lützowplatz. Geradeaus fahrende Kfz (blau) müssen die Spur nach links wechseln und<br />

behindern dabei die Rechtsabbieger in Richtung Lützowstraße (rot).<br />

Künftige Situation: Die beiden Fahrstreifen werden um jeweils eine Spur nach links verschwenkt eingefädelt, so dass beide sich in Richtung<br />

Schöneberger Ufer fortsetzen. Geradeaus fahrende Kfz (blau) müssen die Spur nicht mehr wechseln, so dass auch die Rechtsabbieger in<br />

Richtung Lützowstraße (rot) nicht mehr behindert werden.<br />

(Idee und Grafik: Axel Rühle)<br />

nen Sie sich zügig rechts ein und fi nden<br />

sich wenige Augenblicke später auf der<br />

rechten Spur in der Kurve zum Lützowufer.<br />

Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten der Fortsetzung:<br />

a) Alle ignorieren aus Erfahrung die Fahrbahnmarkierungen,<br />

und der zweispurig<br />

fließende Verkehr gelangt ungehindert<br />

auf die linke und mittlere Fahrspur des<br />

Lützowufers, so dass alle zügig vorwärts<br />

kommen (Happy End).<br />

b) In der Annahme, dass sich jemand schon<br />

irgendetwas dabei gedacht haben wird,<br />

beachten einer oder mehrere Fahrer auf<br />

der linken Spur die Fahrbahnmarkierungen,<br />

so dass Sie anschließend im Lützowufer<br />

nicht auf den mittleren Fahrstreifen<br />

gelangen, sondern sich auf dem rechten<br />

befi nden. Da dieser 60 Meter weiter zur<br />

Rechtsabbiegerspur wird, müssen Sie sich<br />

nun nach links auf die Nachbarspur drängeln<br />

– gemeinsam mit weiteren Verkehrsteilnehmern,<br />

die ebenfalls hereingefallen<br />

sind und den Fahrzeugen mit Fahrtrichtung<br />

Lützowstraße nun im Weg stehen.<br />

So weit die Parallele zur Situation am<br />

Sachsendamm. Am Lützowufer kommt<br />

noch eine Besonderheit hinzu: das kaum<br />

40 Meter lange Hindernis, das die Fahrbahn<br />

gleich nach der ersten Querstraße<br />

kurzzeitig auf zwei Fahrstreifen verengt.<br />

Es besteht aus zwei Abschnitten. Der erste<br />

ist eine simple Verbreiterung des rechten<br />

Fußgängerwegs samt Unkrautfläche und luxuriösen<br />

20 Metern Radweg. Dieser mündet<br />

in die sich anschließend fortsetzende<br />

rechte Fahrspur, die hier aber, und das ist<br />

der zweite Abschnitt, durch einen Taxihalteplatz<br />

für ganze zwei Taxen belegt ist.<br />

Dadurch sind Radfahrer, die nicht direkt<br />

an den Fahrertüren der Taxen vorbeiradeln<br />

möchten, hier oft gezwungen, sich nach<br />

links auf den mittleren Fahrstreifen zu drängeln<br />

– was die gut gemeinte Wirkung des<br />

kurzen Radwegs verpuffen lässt.<br />

Auch die vermeintliche Verbreiterung des<br />

Fußgängerwegs ist bei genauerem Hinsehen<br />

eher eine Schikane: Die Grünflächen<br />

sind so angelegt, dass die Fußgänger nicht<br />

etwa mehr Platz haben, sondern stattdessen<br />

wählen müssen, ob sie a) einen Umweg<br />

von gut 30 Metern laufen, um die<br />

Querstraße am Fußgängerüberweg Ecke<br />

<strong>taxi</strong> <strong>news</strong> 2/<strong>2015</strong> 21


W VERKEHR<br />

Lützowstraße regulär zu queren, b) zur<br />

Vermeidung des Radwegs ein 15 Meter<br />

langes Stück auf dem Radweg gehen oder<br />

c) einem Trampelpfad durch das Unkraut<br />

folgen, was zumindest agileren Semestern<br />

mit festem Schuhwerk möglich ist. In der<br />

Stadt-, Landschafts- und Verkehrsplanung<br />

ist es heute eine bekannte Tatsache, dass<br />

Fußgänger sich meist den kürzesten, geraden<br />

Weg suchen, selbst wenn die Ersparnis<br />

nur wenige Meter beträgt.<br />

Mit anderen Worten: Die Fußgängerführung<br />

einschließlich der Fahrbahnverengung,<br />

die die rechte der drei Fahrspuren<br />

zur erwähnten Rechtsabbiegerspur macht,<br />

war einmal gut gemeint, ist aber aus heutiger<br />

Sicht eine Fehlplanung aus der Epoche<br />

der „autogerechten Stadt“. Auch die auf<br />

den ersten Blick halbwegs sinnvoll erscheinenden<br />

Eisenpoller auf dem verengenden<br />

Stück dürfen in Frage gestellt werden. Sie<br />

sollen möglicherweise verhindern, dass ein<br />

im Sekundenschlaf befindlicher Fahrer die<br />

am Halteplatz stehenden Taxen direkt in<br />

die Vorfahrt des Sheraton-Hotels Esplanade<br />

schiebt, obwohl dort vielleicht gerade kein<br />

Fahrgast wartet. Allerdings müsste der Fahrer<br />

hierfür genau nach der letzten Kurve im<br />

Lützowufer eingeschlafen sein, was nicht<br />

sehr wahrscheinlich ist.<br />

Die Engstelle ist möglicherweise ein Thema<br />

für den angekündigten Folgewettbewerb,<br />

bei dem auch Vorschläge mit einem gewissen<br />

Kostenaufwand zulässig sein sollen.<br />

Für unseren Wettbewerb „Schlau aus dem<br />

Stau“ bestand meine Idee darin, die beiden<br />

vom Lützowplatz kommenden Fahrstreifen<br />

beim Einfädeln in das Lützowufer<br />

um eine Spur nach links zu verschwenken,<br />

so dass der Verkehr auf beiden Fahrstreifen<br />

problemlos weiter in Richtung Potsdamer<br />

Brücke fließen kann, ohne dass<br />

jemand vernünftigerweise die Markierungen<br />

missachten muss. Ebenso wie im<br />

vergleichbaren Fall am Sachsendamm, für<br />

den es den Dritten Preis gab, hält die Jury<br />

die Änderung am Lützowufer trotz kniffliger<br />

Fahrbahnmarkierungen für sinnvoll.<br />

Dauerbrenner TXL und A100<br />

Ich habe Ihnen in den bisherigen Teilen des<br />

Artikels bereits einige Wettbewerbsbeiträge<br />

vorgestellt, die sich auf den Stadtring, auf<br />

dessen Autobahnkreuze oder auf die Autobahnen<br />

im Allgemeinen bezogen. Auch<br />

der Flughafen Tegel war nicht nur indirket<br />

Thema beim Gewinnervorschlag, sondern<br />

auch Gegenstand weiterer Vorschläge.<br />

Neben den zwei bereits behandelten Vorschlägen<br />

zur Zufahrt auf das Gelände des<br />

weltweit beliebten Flughafens gab es ebensoviele<br />

für die häufi g verstopfte Ausfahrt.<br />

Ein Teilnehmer stellt fest, dass die ohnehin<br />

stark frequentierte zweispurige Fahrbahn<br />

vom Flughafen zum Saatwinkler Damm<br />

durch die Einmündung des „Klee blattes“<br />

und die Bushaltestelle so übermäßig belastet<br />

wird, dass eine oder mehrere weitere<br />

Fahrspuren nötig seien.<br />

Dieser Vorschlag mag vielen aus der Seele<br />

sprechen, doch dürfte die Wahrscheinlichkeit<br />

seiner Umsetzung besonders nah an<br />

der Nullmarke liegen: Eine weitere Fahrspur<br />

wäre ohnehin bereits ein Aufwand,<br />

der den Rahmen des Wettbewerbes<br />

deutlich sprengte. Wenn dies dann noch<br />

für eine Brücke über einen Kanal vorgeschlagen<br />

wird, wird jeder Verkehrsplaner<br />

sagen, dass die Idee angesichts der begrenzten<br />

Lebenserwartung des Flughafens<br />

hinausgeworfenes Geld wäre. Auch wenn<br />

die jüngeren Leser möglicherweise noch<br />

die Eröffnung des neuen Flughafens erleben<br />

werden: Auf eine Verbreiterung der<br />

General-Ganeval-Brücke dürften wir alle<br />

vergebens warten.<br />

Fast zu leer, um wahr zu sein: An der Flughafenausfahrt<br />

braucht man oft Geduld.<br />

Deutlich realistischer erscheint mir der<br />

Vorschlag eines anderen Teilnehmers. Erschlägt<br />

vor, die Grünphasen an der Kreuzung<br />

Saatwinkler Damm zu verlängern, so<br />

dass der vom Flughafen kommende Verkehr<br />

besser abfließen kann. Es muss zwar<br />

bedacht werden, dass Personen auf dem<br />

Weg zum Flughafen sich häufig in größerer<br />

Eile befinden als solche, die ihn verlassen,<br />

doch gab es bereits Tage, an denen der<br />

Rückstau von der Kreuzung Saatwinkler<br />

Damm über das Flughafengelände bis zur<br />

Flughafenzufahrt reichte. Spätestens in<br />

dem Fall nutzt eine günstige Grünphase in<br />

Richtung Flughafen niemandem mehr. Ein<br />

Flughafen, dessen einzige Anbindung an<br />

den Stadtverkehr zum Erliegen kommt, ist<br />

offensichtlich unzureichend angebunden.<br />

Für eine Verlängerung der Grünphase für<br />

den vom Flughafen kommenden Verkehr<br />

zu Ungunsten des Verkehrs zum Flughafen<br />

und des Querverkehrs auf dem Saatwinkler<br />

Damm spricht meiner Einschätzung nach,<br />

dass sich in der näheren Umgebung keine<br />

weiteren Lichtsignalanlagen befinden, die<br />

in Verbindung mit der Anlage am Flughafenzubringer<br />

eine Grüne Welle ergeben.<br />

Auf der anderen Seite gilt es, an der Zufahrt<br />

zum Flughafen einen Rückstau bis auf die<br />

Autobahn zu vermeiden. Auch die A111 ist<br />

nicht gerade wenig stauanfällig.<br />

Rekordhalter in mancher Hinsicht ist aber<br />

die A100. Der sogenannte Stadtring, dessen<br />

Fertigstellung als kompletter Autobahnring<br />

längst aus den Planungen gestrichen ist, ist<br />

in bisher 15 Bauabschnitten entstanden,<br />

und die nächsten beiden sind bereits in<br />

Arbeit. Den Anfang machte der Abschnitt<br />

Hohenzollerndamm–Kurfürstendamm, geplant<br />

bereits 1955 unter Otto Suhr, eröffnet<br />

1958 unter Willy Brandt. Während seiner<br />

Amtszeit als Regierender Bürgermeister<br />

bis 1966 wurden noch vier weitere Bauabschnitte<br />

der A53, wie sie damals hieß, dem<br />

Verkehr übergeben. Sie erstreckte sich nun<br />

von der Detmolder Straße bis zum Jakob-<br />

Kaiser-Platz, wozu auch bereits die Nordbogenbrücke,<br />

die heutige Rudolf-Wissell-<br />

Brücke, gehörte.<br />

Brandts Nach-Nachfolger Klaus Schütz, der<br />

von 1967 bis 1977 regierte, konnte drei<br />

weitere Abschnitte in Betrieb nehmen. Mit<br />

der bundesweiten Autobahn-Umnummerierung<br />

1975 erhielt der Berliner Stadtring<br />

die Bezeichnung A10 und verlief nun von<br />

der Wexstraße bis zur Seestraße. Die Fortsetzung<br />

nach Neukölln zog sich bis 2000<br />

hin, unter anderem aufgrund der Weigerung<br />

des DDR-Regimes, dem West-Berliner<br />

Senat die Untertunnelung eines stillgelegten<br />

Reichsbahnstellwerks in Schöneberg zu<br />

genehmigen.<br />

Heute gilt die A100, wie sie seit Anfang<br />

der 90er Jahre heißt, als meistbefahrene<br />

Straße Deutschlands. Genauer gesagt: Bei<br />

Verkehrszählungen 2005 und 2010 wurden<br />

von den „Top 10“ der am stärksten<br />

frequentierten deutschen Straßenabschnitte<br />

sechs bzw. fünf Plätze von Abschnitten<br />

des Berliner Stadtrings belegt. Auf Platz 1<br />

liegt stets der 1961 eröffnete Abschnitt Kurfürstendamm–Dreieck<br />

Funkturm, mit anderen<br />

Worten der rund 300 Meter lange<br />

Abschnitt an der Halenseestraße zwischen<br />

Trabener Steg und Abzweig Magdeburg/<br />

Leipzig, wo 2005 durchschnittlich 191.400<br />

Kfz pro Tag gezählt wurden und 2010 immerhin<br />

noch 186.100. Das ist etwas mehr<br />

als ein Fahrzeug pro Sekunde je Richtung.<br />

Verkehrsbelastungen in dieser Größenordnung<br />

sind für drei Fahrstreifen je Richtung<br />

rein rechnerisch nicht verkraftbar. Folglich<br />

kommt es hier jede Woche zu zahlreichen<br />

Staus. Dass es dennoch oft zügig vorangeht,<br />

hat einen banalen Grund: Wenn es<br />

voll wird, hält kaum noch jemand den vorgeschriebenen<br />

Sicherheitsabstand ein.<br />

Mit dem neuralgischen Abschnitt steht ein<br />

weiterer Beitrag des Wettbewerbs „Schlau<br />

aus dem Stau“ im Zusammenhang. Das<br />

22 <strong>taxi</strong> <strong>news</strong> 2/<strong>2015</strong>


VERKEHR W<br />

Problem betrifft die Beschilderung und besteht<br />

darin, dass an der Fahrbahn Richtung<br />

Norden der Abzweig nach Magdeburg,<br />

also zur AVUS, nur etwa 80 Meter hinter<br />

der Abfahrt Messegelände liegt. Zudem<br />

zweigt die Abfahrt Messegelände von der<br />

Ausfädelspur das Abzweigs Magdeburg ab,<br />

die wiederum die Fortsetzung der Einfädelspur<br />

der Anschlussstelle Kurfürstendamm<br />

bildet. Diese Besonderheit ist auf den üblichen<br />

blauen Schildern schwierig darzustellen.<br />

Hier eine Detailbetrachtung:<br />

ca. 1050 m<br />

vor dem<br />

Abzweig<br />

ca. 1000 m<br />

vor dem<br />

Abzweig<br />

ca. 700 m vor dem Abzweig<br />

ca. 400 m vor dem Abzweig<br />

ca. 300 m vor dem Abzweig<br />

ca. 350 m<br />

vor dem<br />

Abzweig<br />

ca. 200 m vor dem Abzweig<br />

ca. 50 m vor dem Abzweig<br />

ca. 750 m<br />

vor dem<br />

Abzweig<br />

Ankündigungen von Abfahrten sind mit<br />

Pfeilen gestaltet, die nach oben und nach<br />

rechts oben zeigen. Die nach oben zeigenden<br />

Pfeile entsprechen den geradeaus<br />

weiterführenden Fahrstreifen. Die nach<br />

rechts oben zeigenden symbolisieren die<br />

Abfahrt oder den Abzweig, also eine Fahrbahn,<br />

die von der Hauptfahrbahn wegführt.<br />

Da Abfahrten und Abzweige meist<br />

aus der rechten Fahrspur ausgefädelt werden,<br />

ist dies durch einen Pfeil nach oben<br />

dargestellt, aus dem sich ein nach rechts<br />

oben zeigender Pfeil abspaltet. Er ist mit<br />

dem Namen der Abfahrt bzw. der hier<br />

erreichbaren Orte bzw. mit dem Namen<br />

des Abzweigs beschriftet. Die nach oben<br />

zeigenden Pfeile sind in der Regel mit dem<br />

Fernziel der Autobahn und mit der übernächsten<br />

Abfahrt beschriftet. Das erweckt<br />

den (meist zutreffenden) Eindruck,<br />

dass die übernächste Abfahrt noch<br />

in erheblicher Entfernung liegt.<br />

Dass der Abzweig in Richtung Magdeburg<br />

nicht in erheblicher Entfernung,<br />

sondern nur 80 Meter hinter<br />

der Abfahrt Messegelände liegt, wie<br />

das Schild 700 Meter vor dem Abzweig<br />

vermuten lässt, ist für viele<br />

Ortsunkundige eine böse Überraschung,<br />

die immer wieder zu scharfen<br />

Bremsungen und plötzlichen<br />

Spurwechseln führt – als ob das<br />

Verpassen eines Abzweiges Stunden<br />

kosten würde.<br />

Vor einigen Jahren wurde die Beschilderung<br />

durch drei Ergänzungen<br />

entschärft.Zum einen wurden etwa<br />

1000 Meter und nochmals etwa 750<br />

Meter vor dem Abzweig jeweils ein<br />

außergewöhnliches, weißes Schild<br />

aufgestellt: „A 115 Magdeburg Leipzig<br />

rechts halten“. Hoffentlich wissen<br />

diese zweideutige Formulierung nicht<br />

nur die Ortsunkundigen, sondern auch<br />

die Orts- und Sprachunkundigen zu interpretieren.<br />

Zum Zweiten wurde ca.<br />

270 Meter vor der Ausfahrt und damit<br />

350 Meter vor dem Abzweig eine<br />

ferngesteuerte Anzeigetafel aufgestellt,<br />

die grafi sch leicht<br />

erfassbar auf den<br />

geringen Abstand<br />

der beiden Verknüpfungspunkte<br />

hinweist und bei<br />

Bedarf Umleitungen<br />

anzeigen<br />

kann. Als dritte Hilfe wurde auf der<br />

Ausfädelspur die Angabe „A115“ in<br />

weißer Farbe aufgebracht.<br />

Dennoch wird der gesamte Knoten<br />

aus Dreieck Funkturm, Anschlussstelle<br />

Messegelände, Rasthof AVUS und<br />

den vielen sich verzweigenden Bahnstrecken<br />

beim Senat als zu kompliziert<br />

angesehen und soll in naher Zukunft<br />

umfassend umgebaut werden.<br />

Eine Besonderheit bei der Beschilderung<br />

auf Autobahnen in und um Berlin besteht<br />

darin, dass hier früher anstelle von Orten<br />

naheliegenderweise Bezirke angegeben<br />

wurden. Da die Bezirksreform, die zeitgleich<br />

mit der Jahrtausendwende stattfand,<br />

Einsparungen bringen sollte, wurde<br />

an der Autobahnbeschilderung nicht viel<br />

geändert, so dass heute oft Ortsteilnamen,<br />

vielerorts aber schlicht veraltete Bezeichnungen<br />

auf Autobahnschildern zu fi nden<br />

sind, beispielsweise das Dreieck „Charlottenburg“,<br />

das sich nicht mehr in Charlottenburg<br />

befindet, oder Anschlussstellen<br />

„Treptow“ und „Hohenschönhausen“,<br />

zwei Ortsbezeichnungen, die es seit Anfang<br />

2001 bzw. Frühsommer 2002 offiziell<br />

nicht mehr gibt. Wenn diese falschen Bezeichnungen<br />

auch auf nagelneuen Schildern<br />

zu lesen sind, hört mein Verständnis<br />

auf.<br />

Die Wettbewerbsbeiträge, die sich auf<br />

die A100 beziehen, sind damit noch nicht<br />

abgehandelt. Ein Teilnehmer beklagt die<br />

häufi gen gefährlichen und Rückstau verursachenden<br />

Bremsmanöver auf der Autobahn<br />

an Baustellen oder unerwarteten<br />

Abzweigen (wie hier links dokumentiert),<br />

gegen die seiner Meinung nach eine simple<br />

Maßnahme helfen würde: Tempo 60 auf<br />

der gesamten A100. Ob er sich mit seinem<br />

Vorschlag Freunde macht, mögen die Leser<br />

selbst beurteilen. Mein Gegenvorschlag:<br />

Regelmäßige verbindliche Fahrprüfungen<br />

für alle Kraftfahrer, damit weniger potentielle<br />

Unfall- und Stauverursacher unterwegs<br />

sind.<br />

Ein anderer Teilnehmer sieht die Ursache<br />

für viele Staus auf den Autobahnen<br />

der Stadt in den zahlreichen Baustellen.<br />

Er schlägt eine bessere Koordination und<br />

weiträumige Umleitungen vor. An diesem<br />

Problem haben sich allerdings schon viele<br />

Verkehrsplaner versucht. Es ist schwer zu<br />

ändern, dass eine Asphaltdecke nach 15<br />

bis 20 Jahren erneuert werden muss, und<br />

dass dies bei einer Fahrzeugfrequenz wie<br />

auf der A100 an vielen Stellen alle 10 bis<br />

15 Jahre unumgänglich ist. Was weiträumige<br />

Umfahrungen betrifft, hat sich gezeigt,<br />

dass eine offi ziell empfohlene oder etwa<br />

im Radio vorgeschlagene Alternativroute<br />

meist in kurzer Zeit verstopft. Nur wenn<br />

jeder sich auf eigenes Glück seinen Weg<br />

sucht, verteilt sich der Verkehr so weit,<br />

dass er wenigstens weitgehend fließt. Bei<br />

längerem Stau auf der A100 dauert eine<br />

flinke Umfahrung durch die Stadt häufig so<br />

lange wie die kraftstoffsparende Variante<br />

des Mitschleichens im Stau. Letztere ist nur<br />

mit einem Schaltwagen wesentlich lästiger.<br />

Axel Rühle<br />

Fortsetzung voraussichtlich in der nächsten Ausgabe<br />

<strong>taxi</strong> <strong>news</strong> 2/<strong>2015</strong> 23


W AKTUELLES<br />

RECHT & STEUERN<br />

P-Schein-Prüfung in Zeiten von TÜV und DEKRA<br />

Mit Standard-Schulungsmaterialien<br />

lässt es sich gelassen der Prüfung<br />

entgegensehen<br />

Die Taxischeinprüfung ist auch nicht mehr<br />

das, was sie mal war. Zum Glück. Seit Anfang<br />

November wird sie von DEKRA und<br />

TÜV abgenommen. Mit diesem Wechsel<br />

hat sich einiges geändert, schon aufgrund<br />

neuer Vorgaben durch das LABO. Den beiden<br />

Institutionen, die bis dato viel Erfahrung<br />

mit Prüfungen, jedoch noch nichts mit<br />

Ortskunde zu tun gehabt hatten,<br />

war klar, dass man sich<br />

für eine solche Aufgabe<br />

kompetente Hilfe von<br />

außen holt. Sie holten<br />

sie sich im Hause Spezialatlas.<br />

Schnell stellte man<br />

fest, dass man bezüglich<br />

Her angehensweise, Präzision,<br />

Transparenz und<br />

fairen Prüfungsmodalitäten<br />

die gleichen Vorstellungen<br />

hatte.<br />

Schriftliche Prüfung<br />

heißt nur noch so<br />

Die schriftliche Prüfung<br />

wurde seitens TÜV und<br />

DEKRA ersetzt durch eine<br />

Multiple-Choice-Prüfung am Bildschirm,<br />

wie jüngere Autofahrer es bereits<br />

von der Führerscheinprüfung kennen. Der<br />

Prüfl ing muss also nicht mehr mit einem<br />

Stift auf ein Blatt Papier schrei ben, von wo<br />

bis wo die Adalbertstraße geht oder in welcher<br />

Straße man das Bundesministerium für<br />

Bildung und Forschung findet. Stattdessen<br />

muss er nun mit der Maus anklicken, welche<br />

der folgenden fünf Straßen bzw. Plätze<br />

die Adalbertstraße begrenzen: Köpenicker<br />

Straße, Michaelkirchstraße, Mariannenstraße,<br />

Kottbusser Tor, Wassertorplatz. Es können<br />

ebensogut andere Vorgaben sein. Der<br />

Einfachheit halber heißt dieser Prüfungsteil<br />

immer noch „schriftlicher Teil“.<br />

Eine Antwortvorgabe, die bei dieser Frage<br />

nicht angeboten wird, ist die Skalitzer<br />

Straße, denn ob diese als Begrenzung der<br />

Adalbertstraße zu betrachten ist, hängt<br />

von der Interpretation ab. Anders ausgedrückt:<br />

Es gibt gewichtige Argumente für<br />

und ebenso gewichtige Argumente gegen<br />

die Aussage „die Skalitzer Straße begrenzt<br />

die Adalbertstraße“. Dagegen spricht, dass<br />

Stadtpläne den Kreisverkehr als Kottbusser<br />

Tor bezeichnen. Da man auf dem Weg von<br />

der Skalitzer in die Adalbertstraße ein Stück<br />

durch den Kreisverkehr fahren muss, scheinen<br />

die beiden Straßen sich nicht zu berühren.<br />

Andererseits ist das Haus Skalitzer<br />

Straße 137 mit dem Haus Adalbertstraße<br />

1 identisch, und an der Ecke hängen auch<br />

beide Schilder mit den Straßennamen am<br />

selben Pfeiler. Aber das ist auch bei der<br />

Yorck- und der Bülowstraße der Fall, und<br />

dass die sich nicht be rühren, ist wohl unzweifelhaft.<br />

Wer legt das fest?<br />

Ich halte mich am liebsten an amtliche<br />

Karten, um objektive Informationen zu erhalten.<br />

Aber auch hier Fehlanzeige: Das<br />

amtliche Online-Portal FIS-Broker hat eine<br />

andere Information auf Lager als die amtliche<br />

Karte im Maßstab 1:5000, und da ist<br />

das Kottbusser Tor kein Einzelfall. Wenn<br />

sogar einzelne Amtsschimmel in verschiedene<br />

Richtungen rennen, sollte es für die<br />

Prüfung nur eine Lösung geben: Die Frage<br />

darf nicht gestellt werden. Ebenso gibt es<br />

unterschiedliche Meinungen darüber, ob z.<br />

B. die Karl-Marx-Allee den Alex anderplatz<br />

berührt oder nicht. Die einen (z. B. ich)<br />

argumentieren, dass zwischen der Allee<br />

und der Platzfl äche ein Gebäude steht,<br />

so dass keine dirkete Verbindung besteht,<br />

denn vom Ende der Karl-Marx-Allee zum<br />

Alexanderplatz muss man ein ganzes Stück<br />

laufen, da ist nicht nur eine Straße zu überqueren.<br />

Die anderen argumentieren, dass<br />

das besagte Gebäude eine Hausnummer<br />

des Alexanderplatzes hat und dieser somit<br />

durchaus die Kreuzung berührt, an der<br />

die Karl-Marx-Allee beginnt (man ist sich ja<br />

auch einig, dass die Sellerstraße den Weddingplatz<br />

berührt).<br />

Beide Meinungen sind mithin berechtigt,<br />

und wenn es früher so war, dass ein Prüfling,<br />

der bei einer solchen Frage anderer<br />

Meinung war als der Prüfer,<br />

ruckzuck einen Fehler hatte,<br />

so denke ich auch hier:<br />

Die Frage darf nicht gestellt<br />

werden. Schließlich soll ein<br />

Prüfling nicht durchfallen,<br />

wenn er anderer Meinung<br />

ist als ein Prüfer, sondern<br />

wenn er nicht gelernt hat.<br />

Die Chance<br />

Es war eine große Chance,<br />

dass DEKRA und TÜV mich<br />

mit der Ausarbeitung der Prüfungsdatenbank<br />

beauftragt<br />

haben. Nur die Formulierungen<br />

der Fragen waren mir zum<br />

großen Teil vorgegeben, beispielsweise<br />

Nachbarbezirke mit Himmelsrichtungen.<br />

Dennoch konnte ich sicherstellen,<br />

dass solche mehrdeutigen Fragen<br />

nicht mehr gestellt werden. Wie oft habe<br />

ich früher gehört: „Woher soll ich denn<br />

wissen, was die Prüfer hören wollen!“ Seit<br />

Anfang November erhalte ich erwartungsgemäß<br />

ganz anderes Feedback.<br />

Zurück zum zweiten erwähnten Katalogeintrag,<br />

dem Bundesministerium für Bildung<br />

und Forschung. Wissen Sie, wo das<br />

ist? Wenn früher ein Hotel umbenannt<br />

worden oder ein Objekt umgezogen war,<br />

galt die Regel, dass das nach drei Monaten<br />

prüfungsrelevant wurde. Aber drei Monate<br />

nach welchem Zeitpunkt? Nach der offiziellen<br />

Umbenennung? Nach dem Anbringen<br />

der Schilder? Natürlich nachdem die<br />

Prüfer davon Wind bekommen hatten,<br />

und wer konnte schon wissen, wann das<br />

der Fall war? Jeder erfährt irgendetwas zuerst,<br />

dann spricht es sich herum, und die<br />

Anzeige<br />

24 <strong>taxi</strong> <strong>news</strong> 2/<strong>2015</strong>


anderen erfahren es nach und nach. Oft<br />

haben die Prüfer es von mir (als Spezialatlas<strong>news</strong>letterversender)<br />

erfahren oder<br />

umgekehrt. Und die anderen Taxischulen<br />

haben es vielleicht woanders früher oder<br />

auch von den Prüfern oder eben von mir<br />

oder später erfahren.<br />

Zweifelsfälle systematisch<br />

ausgeschaltet<br />

So kam es zu Situationen, in denen ein<br />

Prüfling aufgeschmissen war, weil er zwei<br />

Monate nach einer Umbenennung nur<br />

den neuen Hotelnamen wusste oder vier<br />

Monate nach der Umbenennung den<br />

neuen noch nicht erfahren hatte. Kann ja<br />

passieren, oder wissen Sie<br />

beispielsweise, wie das<br />

Grandhotel Esplanade<br />

neuerdings heißt? Oder<br />

wie das Dormero-Hotel<br />

Ku’damm bis vor Kurzem<br />

hieß? Aus solchen Gründen<br />

sollen Prüfl inge meiner<br />

Meinung nach nicht<br />

durchfallen, und ich machte<br />

mir Gedanken, wie es<br />

sich verhindern ließe. Die<br />

Lösung ist eine Fragestellung,<br />

die sowohl die alte als<br />

auch die neue Version beinhaltet.<br />

Beispiel: „Das Bundesministerium<br />

für Bildung<br />

und Forschung ist Anfang<br />

November 2014 umgezogen.<br />

Wenn Ihnen die alte oder die<br />

neue Adresse bekannt ist, können Sie die<br />

Frage beantworten: Von wo nach wo ist es<br />

gezogen?“ Neben vier falschen Antwortvorgaben<br />

wird auch diese angeboten: „von<br />

der Hannoverschen Straße zum Kapelleufer“.<br />

Noch Fragen?<br />

Der Wermutstropfen<br />

Etwas schwieriger als vorher ist es dennoch<br />

mit den Straßenbegrenzungen. Die frühere<br />

Regel, dass der Prüfling für beide Endpunkte<br />

der gefragten Straße jeweils eine Begrenzung<br />

kennen musste (wobei er zwischen<br />

Querstraße, verlängernder Straße und Platz<br />

wählen durfte) lässt sich nunmal nicht in<br />

das Multiple-Choice-Verfahren übertragen.<br />

Daher gaben TÜV und DEKRA auch hier<br />

eine Datenbankstruktur mit falschen und<br />

richtigen Antworten vor, und der Prüfl ing<br />

hat alle richtigen anzuklicken. Somit müsste<br />

er eigentlich alle Begrenzungen von 475<br />

Straßen wissen, was eine Vervielfachung<br />

des Prüfungsstoffes dargestellt hätte. Um<br />

den Lernstoff zu begrenzen, beschränkte<br />

ich den Datenbankinhalt auf diejenigen<br />

Begrenzungen, die für die mündliche Prüfung<br />

ohnehin zu lernen sind, und ebenso<br />

für die abgehenden Straßen von Plätzen.<br />

Ein besonders gefürchtetes Beispiel ist der<br />

Olivaer Platz. Von ihm gehen elf Straßen<br />

ab. Prüfungsrelevant sind aber nur acht.<br />

Bayerische, Bregenzer und Wielandstraße<br />

kommen in keiner möglichen Zielfahrt<br />

zwingend vor. Somit sind sie irrelevant, und<br />

ich habe mich gehütet, sie in der Datenbank<br />

für die schriftliche Prüfung als Antwortmöglichkeit<br />

anzubieten.<br />

Diese Aussortierung hat dazu geführt, dass<br />

es jetzt mehr Plätze mit nur noch zwei<br />

prüfungsrelevanten Straßen gibt, beispielsweise<br />

den Hugenottenplatz. Dass es dort<br />

eine Straße namens Schweizer Tal gibt, ist<br />

ungefähr so wichtig wie die Information,<br />

dass die Köpenicker Landstraße nicht an<br />

der Marggraffbrücke endet. Oder wissen<br />

Sie zum Beispiel, wo das südliche<br />

Ende der Waltersdorfer Chaussee liegt? Sie<br />

können es gerne mal googeln. Soll deswegen<br />

etwa jemand durchfallen? Nein,<br />

solche Fallen muss kein Prüfling mehr<br />

fürchten – vorausgesetzt, er hat einen guten<br />

Ausbilder, der weiß, welche Straßen für<br />

die mündliche Prüfung relevant sind und<br />

welche nicht.<br />

Ein solcher Ausbilder kann für alle 1.100<br />

Katalogeinträge relativ leicht mit 50 bis 100<br />

Stunden Arbeit eine entsprechende Liste<br />

zusammenstellen.<br />

Wer unterhaltsamere Freizeitbeschäftigungen<br />

bevorzugt, kann es auch so machen<br />

wie eine Reihe von Taxischulen und in der<br />

Schulung den „Kommentierten Ortskunde-<br />

Katalog“ verwenden, das blaue <strong>Heft</strong>, das<br />

nicht nur den offiziellen Ortskundekatalog<br />

verzichtbar macht, sondern in dem die<br />

besagten Listen komplett aufbereitet enthalten<br />

sind, unterschieden nach Taxi schein<br />

und „kleinem P-Schein“ für Miet- und<br />

Krankenwagenfahrer. Taxischulen erhalten<br />

größere Mengen zum vergünstigten Preis.<br />

Das <strong>Heft</strong> ist kompatibel zum Spezialatlas<br />

mit Verweisen auf Seitenzahlen. Beim<br />

Spezial atlas gibt es noch mehr Rabatt.<br />

AKTUELLES W<br />

Die Zielgerade<br />

Der unmittelbaren Vorbereitung auf die<br />

schriftliche Prüfung dient die „Generalprobe“,<br />

das grüne <strong>Heft</strong>. Sie musste allerdings<br />

aufgrund der veränderten Prüfung<br />

komplett neu erfunden werden und wird<br />

wohl erst Mitte April neu erhältlich sein.<br />

Die Datenbank für DEKRA und TÜV zu<br />

erstellen war schon eine Arbeit, deren Ausmaß<br />

ich mir so nicht vorgestellt hatte. Da<br />

die Datenbank der Geheimhaltung unterliegt,<br />

ist für die „Generalprobe“ nochmals<br />

die gleiche Arbeit mit ähnlich formulierten<br />

Fragen aber anderen Antwort vorgaben<br />

erforderlich. Den Aufwand dafür und zusätzlich<br />

für ein Layout, das das <strong>Heft</strong> nicht<br />

zu einem dicken Klopper macht, habe ich<br />

zugegebenermaßen unterschätzt<br />

und das <strong>Heft</strong><br />

schon zu früh angekündigt,<br />

denn hierfür ist<br />

auch ein ausgeklügeltes<br />

Schablonensystem zur<br />

Überprüfung der Antworten<br />

erforderlich. Deshalb<br />

höre ich jetzt mit der Eigenwerbung<br />

auf, arbeite<br />

an dem <strong>Heft</strong> weiter (anschließend<br />

ist die Smartphone-App<br />

„Taxi-Coach“<br />

dran) und schreibe ein<br />

anderes Mal darüber, was<br />

an der mündlichen Prüfung<br />

jetzt alles besser ist.<br />

Axel Rühle<br />

www.spezialatlas.de<br />

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<strong>taxi</strong> <strong>news</strong> 2/<strong>2015</strong> 25


W AKTUELLES<br />

Frischer Lesestoff über und unter Berlin<br />

Wer würde aus freien Stücken<br />

ein Geologie-Buch<br />

in die Hand nehmen, also<br />

eins über Steine und Vorgänge<br />

unter der Erde? Ich<br />

auch nicht. „Berlin Geologie“<br />

habe ich trotzdem<br />

gelesen, und zwar mit<br />

großem Vergnügen. Der<br />

Untertitel „Über und unter<br />

dem Pflaster der Großstadt“<br />

weist schon auf<br />

die Besonderheit dieses<br />

Geologie-Buches hin. Es<br />

geht um den Untergrund<br />

von Berlin und was auf der<br />

Oberfläche davon zu sehen<br />

ist.<br />

Über Berlin, wie es an der Oberfläche so<br />

dasteht mit seinen Bauwerken und Strukturen,<br />

gibt es unzählige Abhandlungen, auch<br />

über seinen geschichtlichen und geistigen<br />

Überbau. Selbst über die Bauwerke unter<br />

der Erde Berlins gibt es einiges zum Lesen.<br />

Über das, was ganz tief unter Berlin los<br />

ist, wie es sich in erdgeschichtlichen Zeiträumen<br />

entwickelt hat und was man aus<br />

den unterschiedlichsten Steinarten, die in<br />

historischen Zeiten an die Oberfläche gelangt<br />

sind, alles gebaut hat, darüber gibt<br />

es sonst nichts. Meine<br />

Neugier hat „Geologie<br />

Berlin“ geweckt.<br />

Es wird erklärt, was<br />

Geologie eigentlich ist,<br />

und es gibt einen kurzen<br />

Abriss der Erdgeschichte<br />

für den interessierten<br />

Laien. Da kommen<br />

schon eine Menge<br />

schwer aussprechbarer<br />

Fachausdrücke griechischer<br />

und lateinischer<br />

Herkunft vor. Geologie<br />

ist schließlich eine ernsthafte,<br />

altehrwürdige<br />

Wissenschaft. Solange<br />

man den Text nicht laut vorlesen will, kann<br />

auch ein Nicht-Altphilologe damit leben.<br />

In der Erdgeschichte geht es um sehr lange<br />

Zeiträume. Die letzten rund 5000 Jahre<br />

menschlicher Zivilisation spielen darin<br />

keine Rolle.<br />

Man erfährt, wie sich der Berliner Untergrund<br />

in den letzten paar Millionen Jahren<br />

zusammengeschoben hat und wie<br />

die Gesteine darin entstanden sind. Ganz<br />

nebenbei erklärt sich so der schwierige<br />

Berliner Baugrund, der immer wieder zu<br />

teuren Überraschungen führt. Hinweise<br />

auf Berliner Gebäude, die aus charakteristischen<br />

Natursteinen gebaut sind, fehlen<br />

auch nicht. Für Leute, die schon „alles“<br />

über Berlin wissen, ist das Buch ein Quell<br />

neuer Erkenntnis. Ich fand’s toll.<br />

Solch ein populärwissenschaftliches Buch<br />

erfordert eine gewisse Anstrengung. Obwohl<br />

es in kurze Abschnitte untergliedert<br />

und durch viele farbige Illustrationen aufgelockert<br />

ist, liest es sich nebenbei im Taxi<br />

nicht so gut. Ganz anders ist es mit den<br />

folgenden drei Büchern. Es handelt sich um<br />

Fotobücher mit sehr knappen Bildunterschriften,<br />

teilweise in mehreren Sprachen.<br />

„Berlin Guides 1945“ ist der Originalnachdruck<br />

zweier Berlin-Führer für amerikanische<br />

und französische Soldaten unmittelbar<br />

nach dem Zweiten Weltkrieg. Sie<br />

zeigen Fotos Berliner Örtlichkeiten von vor<br />

dem Krieg und vom zerstörten Zustand im<br />

Jahr 1945. Die Broschüren sollten der Orientierung<br />

der Soldaten in Berlin dienen.<br />

Der Titel „1945 Berlin, Untergang/Aufbruch“<br />

sagt schon alles. Das Buch zeigt<br />

wenig bekannte Fotos vom Zustand Berlins<br />

und den Zuständen in Berlin im Jahr 1945.<br />

„Dreimal Berlin, Früher/Geteilt/Heute“ ist<br />

wieder ein klassisches Vorher-Nachher-<br />

Buch. Es vereint Bilder von Berliner Gebäuden<br />

aus ihrer Entstehungszeit, aus Mauerzeiten<br />

und von heute. Die unmittelbare<br />

Kriegszerstörung kommt darin nicht vor. In<br />

alle drei Bücher kann man sich ohne geistige<br />

Verrenkungen auch nebenbei vertiefen.<br />

Ein richtig schönes Taxi-Lesebuch ist „Wie<br />

Buffalo Bill in Berlin sein Lasso schwang…<br />

Geschichte in Geschichten – Kurioses aus<br />

der Hauptstadtvita“. Der seltsame Titel bezieht<br />

sich auf eine der Geschichten, die in<br />

dem Buch stehen. Der berühmte Cowboy<br />

Buffalo Bill war mit seiner Western-Show<br />

tatsächlich einmal in Berlin und hat hier<br />

sein Lasso geschwungen.<br />

Solche und ähnliche Geschichten, zugeordnet<br />

zu den entsprechenden „Tatorten“<br />

kann man zu Dutzenden lesen, jeweils<br />

auf ein, zwei Seiten. Das liest sich leicht<br />

zwischen zwei Fahraufträgen. Wer immer<br />

solch eine kleine Story auf Lager hat, kann<br />

bei seinen Fahrgästen mächtig Punkte machen.<br />

Viel Spaß beim Schmökern.<br />

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Norman Bösch, Hg., Berlin Guides 1945, 9,95 €<br />

Wieland Giebel, 1945 in Berlin, 9,95 €<br />

Norman Bösch, Wieland Giebel,<br />

Dreimal Berlin. 9,95 €<br />

Harald Neckelmann, Wie Buffalo Bill<br />

in Berlin sein Lasso schwang… 16,80 €<br />

alle im Berlin Story Verlag<br />

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20. bis 21. März · Urania Berlin<br />

Gesundheit als Beruf<br />

Karriere- und Bildungsmesse der Gesundheitswirtschaft<br />

Berlin-Brandenburg<br />

20. bis 22. März · Station-Berlin<br />

Berliner Fahrrad Schau<br />

Die neuesten Trends und Entwicklungen in<br />

Sachen Rad<br />

21. bis 22. März · Messe am Funkturm<br />

VeloBerlin<br />

Publikumsmesse rund um Fahrrad, Mobilität<br />

und Reise<br />

24. bis 27. März· Messe am Funkturm<br />

Wasser Berlin International<br />

Internationale Fachmesse und Kongress für<br />

Wasser und Abwasser<br />

26. bis 28. März · Flughafen Tempelhof<br />

Berlin Vital<br />

Besuchermesse für Sport, Gesundheit<br />

und Lifestyle<br />

12. bis 13. April · Messe am Funkturm<br />

Chefs Culinar<br />

Fachmesse für Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung<br />

14. bis 16. April · Messe am Funkturm<br />

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Fachmesse für Informationstechnik im<br />

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Giftnotruf 192 40<br />

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Rollstuhldienst 84 31 09 10<br />

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<strong>RAL</strong> <strong>1015</strong> <strong>taxi</strong> <strong>news</strong><br />

Die unabhängige Zeitschrift für das Taxi -<br />

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V&V Verkehrsverlag GmbH<br />

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helga.jaeger@jmzb.de<br />

V.i.S.d.P.: Helga Jäger<br />

Helmholtzstr. 2–9, Aufgang F, 10587 Berlin<br />

ab. 01.04.<strong>2015</strong><br />

Stieffring 2, 13627 Berlin<br />

Tel. (030) 26 93 97-0<br />

Fax (030) 26 93 97-19<br />

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Titelfoto: Taxi Berlin<br />

Anzeigen und Anzeigenpreisliste<br />

V&V Verkehrsverlag GmbH,<br />

Helga Jäger, helga.jaeger@jmzb.de<br />

Zur Zeit gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 10 vom<br />

1. Januar 2013.<br />

Erscheinen, Bezugsmöglichkeiten<br />

und Preise<br />

<strong>RAL</strong> <strong>1015</strong> <strong>taxi</strong> <strong>news</strong> erscheint zehnmal jährlich,<br />

der Direktvertrieb erfolgt durch die V&V Verkehrsverlag<br />

GmbH. <strong>RAL</strong> <strong>1015</strong> <strong>taxi</strong> <strong>news</strong> ist an<br />

den Brennpunkten des Berliner Taxigewerbes<br />

erhältlich. Ein Abonnement kostet € 27,– inkl.<br />

MwSt., ist beim Verlag zu bestellen und gilt für<br />

zehn Ausgaben. Es verlängert sich jeweils um<br />

ein Jahr, wenn nicht einen Monat vor Ablauf<br />

schriftlich gekündigt wird. Einzelheft € 2,70<br />

plus Versandkosten.<br />

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Helmholtzstr. 2–9, Aufgang F, 10587 Berlin<br />

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Artikel, die mit vollem Namen un ter zeich net sind,<br />

bzw. aus anderen Publikationen übernommen<br />

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der Redaktion wieder. Die Seiten unter<br />

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und Kennzeichnung e. V. und der<br />

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in Berlin ist weder gesellschaftsrechtlich noch<br />

wirtschaftlich mit dem <strong>RAL</strong> Deutsches Institut<br />

für Gütesicherung und Kennzeichnung e. V.<br />

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Gerichtsstand und Erfüllungsort ist Berlin.<br />

<strong>taxi</strong> <strong>news</strong> 2/<strong>2015</strong> 27


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