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Genuss | Olivenöl<br />
Frischer Fisch wird<br />
in <strong>Italien</strong> am liebsten<br />
mit Olivenöl und<br />
Kräutern zubereitet.<br />
Auch Antipasti aus<br />
dem Ofen würzt man<br />
mit frischen Kräutern<br />
und Olivenöl.<br />
Sorte ein mittelmäßiges bis minderwertiges<br />
Produkt kreieren wie man durch<br />
die Kombination verschiedener Sorten<br />
eine raffinierte Cuvée schaffen kann.<br />
Viele Produzenten hochwertiger Produkte<br />
gehen in jüngster Zeit dazu über,<br />
ihre Öle nach Sorten getrennt zu pressen<br />
und dann ganz gezielt ihre persönlichen<br />
Mischungen zusammenzustellen.<br />
Erste Auskunft über die Qualität eines<br />
Olivenöls gibt das Etikett (siehe Kasten<br />
Seite 94). Über den tatsächlichen Geschmack<br />
allerdings sagen die offiziell<br />
von der EU geforderten Angaben so gut<br />
wie nichts aus. Da hilft also nur eines:<br />
Probieren und die eigenen Lieblingsöle<br />
Auch das Aroma von<br />
Geflügel und Fleisch<br />
kann Olivenöl gut<br />
unterstützen.<br />
entdecken. Dabei lässt man sich demnach<br />
am besten von Nase und Gaumen<br />
leiten: einfach mal ein paar kleinere Flaschen<br />
k<strong>auf</strong>en, in aller Ruhe schnuppern,<br />
mit etwas frischem Weißbrot verkosten<br />
und dann zu verschiedenen Gerichten<br />
ausprobieren. Wer sich ein wenig in<br />
die Geheimnisse der Olivenöle einarbeitet,<br />
wird dann schnell feststellen,<br />
dass es nicht das eine perfekte Olivenöl<br />
für alles gibt. Am besten k<strong>auf</strong>t man ein<br />
fruchtig-mildes Öl für Marinaden, Gemüse<br />
und Fisch, ein etwas kräftigeres<br />
für Fleischgerichte und stark Gewürztes<br />
und ein preiswerteres Öl zum Braten<br />
und Frittieren.<br />
Das Gesundheitselixier<br />
Hochwertiges Olivenöl weist durch<br />
seinen hohen Gehalt an einfach ungesättigten<br />
Fettsäuren, Vitamin E sowie<br />
sekundären Pflanzenstoffen viele positive<br />
Wirkungen für die Gesundheit <strong>auf</strong>:<br />
Es schützt Herz und Kreisl<strong>auf</strong>, stärkt das<br />
Immunsystem, wirkt entzündungshemmend,<br />
kann Alterungsprozesse im Körper<br />
verlangsamen und soll sogar Krebs<br />
vorbeugen helfen. Am besten entfaltet<br />
das „grüne Gold“ seine gesundheitsfördernde<br />
Wirkung als Teil der so genannten<br />
Mittelmeerdiät. Diese verheißt<br />
Menschen, die regelmäßig<br />
Olivenöl und Fisch, frisches<br />
Obst, Gemüse, Knoblauch<br />
und in Maßen Rotwein<br />
konsumieren, ein langes<br />
Leben ohne Zipperlein.<br />
Wie sich all diese Zutaten<br />
zu köstlichen Kreationen<br />
verbinden lassen,<br />
beweist jedenfalls auch<br />
die italienische Küche:<br />
Kaum ein Gericht kommt<br />
hier ohne Olivenöl aus. In der<br />
schlichtesten Variante tunkt man<br />
einfach ein Stückchen Brot in das feine<br />
Elixier. Es eignet sich für Dressings und<br />
Marinaden, zum Einlegen und Haltbarmachen,<br />
zum Kochen und Braten sowie<br />
zum Verfeinern fertiger Gerichte. Die<br />
beliebten spaghetti aglio olio enthalten<br />
wirklich nicht mehr als Pasta, Olivenöl,<br />
Knoblauch, Chili, manchmal Petersilie<br />
und etwas Salz. Und schließlich brät<br />
man natürlich Leckereien wie Fleisch,<br />
Fisch oder Meeresfrüchte ganz einfach<br />
in reichlich Olivenöl. Dazu ein wenig<br />
Knoblauch und Salz – mehr braucht es<br />
nicht für mediterrane Sinnesfreuden.<br />
Olivenöl verleiht<br />
Sardellen nicht nur<br />
Aroma, sondern<br />
auch Haltbarkeit.<br />
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