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14 Geilomat KULTURSCHOCK EIN ABENTEUER AN JEDER ECKE! Im Frühjahr 2001 beschloss ich für ein Jahr als Work & Traveller nach Australien zu gehen. Die Wahl fiel mir nicht schwer. Ich entschied nach dem Motto: Wenn weg, dann weit. Im August stieg ich in den Flieger nach Sydney. Dort angekommen schrieb ich mich in einigen Online-Job-Plattformen ein. Nach 2 Tagen hatte ich ein Jobangebot als »Barmate«. Ich willigte ein und fuhr 2.000 km mit dem Bus ins Nirgendwo, ohne zu wissen was mich dort erwartet. Es stellte sich heraus, dass Eulo ein Kaff mit 40 Einwohnern, einem Pub und einem Store war, 1.000 km weg von der nächsten großen Stadt. Ich lebte mich rasch ein und fand neue Freunde. Ich lernte schnell, wie man ein Bier mit oder ohne »Head« zapft und welche Eigenheiten jeder meiner 3 Gäste, (3 Opis aus dem Ort) hatten. Manchmal war gar niemand da, z.B. wenn die Temperaturen auf 50 Grad stiegen. Am Wochenende war immer die Hölle los, da kamen Farmer aus dem Umkreis von 300 km. Dann war mehr Party, als in einer deutschen Disco! Fast jeden Abend wurde ein riesen Barbie (BBQ) mit viel Bier und Rum veranstaltet. ABENTEUERLICHE NATUR Nach 7 Monaten in Eulo wollte ich noch mehr von Australien sehen. Mit einer Bekannten zog ich los. Wir machten einen Segeltrip zu den Whitsunday Islands im Great Barrier Reef und waren an einem der schönsten Strände der Welt, dem Whitehaven Beach. samstags der Postbote per Flugzeug auf dem hauseigenen Landeplatz einflog und die Post abgab. Abends fuhren wir oft mit dem Motorrad auf dem Feldweg die 40 km bis zum Highway, wo es ein Roadhouse mit Pub gab. Die Kinder der Familie wurden übrigens per Funk über die »School of the Air« unterrichtet, da die Farm so abgelegen ist. In der Zeit dort lernte ich was es heißt, völlig alleine zu sein. Die Familie war nicht sehr kontaktfreudig und ich war die meiste Zeit alleine. Trotz allem war es eine tolle Erfahrung so weit weg von jeglicher Zivilisation zu leben. BACK HOME Nach einem Jahr in Down Under kehrte ich nach Hause zurück. In meinem Rucksack hatte ich eine Menge an Erfahrung. Ich hatte dort gelernt für mich selbst zu sorgen und die aufregendsten Abenteuer meines bisherigen Lebens erlebt. Ich vermisse Australien immer noch und es hat fast ein Jahr gedauert, bis ich mich wieder hier in Deutschland eingelebt hatte. Noch heute schwärme ich von der Zeit dort und vor 2 Jahren konnte ich endlich einmal wieder meine zweite Heimat und alte Freunde besuchen. Katja Wagner-Dunkel Im tropischen Norden von Queensland haben wir eine White- Water-Rafting Tour gemacht, nur ein paar Kilometer weiter von der Ausstiegsstelle gab es sechs Meter lange Krokodile. In Australien kann man an jeder Ecke ein Abenteuer erleben. Wir fanden zum Beispiel mitten im Regenwald einen Fluss mit einer riesigen natürlichen Felsenrutsche. Was für eine Gaudi! Am Ende des Trips fuhren wir zum Ayers Rock und den Olgas, genossen dort den Sonnenaufgang, und beim Stop in Alice Springs ergab sich für mich nochmal ein Job. Ich fuhr 300 km Richtung südaustralische Grenze. Dort blieb ich auf einer riesigen Rinderfarm. Das Land der Farmer war so groß wie Mallorca. Alles was es dort gab waren 5.000 Angus Rinder, die Familie und das Haus. Ich war »Housekeeper«: Ich kochte, putzte und erledigte Gartenarbeiten. Das Highlight war, wenn Bilder: zartbitter / Freepik / Katja Wagner-Dunkel
RESKATESTUDIO Das Künstlerduo Reskate aus Barcelona macht ungewöhnliche Installationen, die man sich gerne zweimal anschaut. Ihr Artwork sieht nämlich bei Tag anders aus als bei Nacht. Bei genauem Betrachten fällt auf, dass die Gegenstände in einer Verbindung zueinander stehen. Zum Beispiel sieht man bei Tag ein Brot, bei Nacht leuchtet dort durch fluoreszierende Farbe ein Schneidemesser. Das Ziel des Duos ist es, dunkle Ecken in Städten ein wenig zum Leuchten zu bringen. Der Betrachter muss hierfür manchmal auch ein eigenes Licht einsetzen und das Bild so zum Leuchten bringen. Die beiden haben ihre Kunst bereits in Österreich, Rumänien, Spanien und auch Deutschland vorgestellt. Mehr tolle Bilder und Infos findet ihr unter: www.reskatestudio.com STEVE CUTTS Steve Cutts ist ein englischer Illustrator, dessen Werke auf satirische Art unsere heutige Gesellschaft darstellen. Der in London lebende Künstler stellt eindrucksvoll dar wie Konsum, Geld, Zwänge als Themen in unserem digitalen Zeitalter negativ dargestellt werden können. Er hält uns einen Spiegel vor und wirft einen kritischen Blick auf scheinbar Alltägliches. Bilder: zartbitter / Steve Cutts / Reskatestudio Wenn man diese Illustrationen so betrachtet, weiß man gar nicht so recht ob man darüber schmunzeln oder weinen soll. Schlimmerweise findet man sicher das ein oder andere Bild, indem man etwas Wahres findet. Weitere Infos und Illustrationen unter: www.stevecutts.com
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