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TIME2TRAVEL STÄDTEREISEN<br />
V<br />
Valencia blickt auf eine 2 000-jährige<br />
Geschichte zurück und steht für die<br />
perfekte Symbiose aus Tradition und<br />
Moderne, Stadt und Strand, Mode<br />
und Kunst. Das architektonische Stadtbild ist<br />
einerseits von Jugendstilbauten geprägt – zwei<br />
der wichtigsten kulinarischen Treffpunkte Valencias<br />
stammen aus dieser Epoche: der Mercat<br />
Central und der Mercado de Colón. Doch Valencia<br />
ist auch mit einer Vielfalt geradezu avantgardistischer<br />
Gebäude höchst modern ins dritte Jahrtausend<br />
gestartet. Doch der Reihe nach.<br />
. Wo alles begann: Die Altstadt<br />
Im Herzen der Stadt befindet sich<br />
ein Platz, wie er auch in Rom zu<br />
finden sein könnte – hier begann<br />
Überlieferungen zufolge alles:<br />
Die Plaza de la Virgen (Platz der<br />
Heiligen Jungfrau) gilt als Keimzelle<br />
der Stadt. Der perfekte<br />
Ausgangspunkt also, um einen<br />
Spaziergang durch Valencia zu<br />
starten. Flankiert wird der beliebte<br />
Treffpunkt Einheimischer<br />
und Besucher einerseits vom Palacio de la<br />
Generalidad (Regierungspalast), andererseits von<br />
einer Vielzahl kleiner Cafés und Bars, die zum<br />
Verweilen einladen. Vor allem aber wird er von der<br />
Kathedrale Santa Maria, errichtet im 13. Jahrhundert,<br />
bestimmt. Wer einen grandiosen Ausblick<br />
über die Stadt genießen möchte, steigt die<br />
207 Stufen des Torre Miguelete hinauf, dem achteckigen<br />
gotischen Glockenturm des Gotteshauses,<br />
der so ungewohnt massig für einen<br />
Sakralbau ist.<br />
Ein Ort der Gegensätze<br />
– Tradition<br />
und Moderne<br />
verschmelzen zu<br />
einer malerischen<br />
Komposition.<br />
Im Zentrum Valencias befindet sich auch eines der<br />
wenigen noch erhaltenen gotischen Zivilgebäude<br />
Europas: Im Altstadtgefüge sticht die zum<br />
UNESCO-Weltkulturerbe gehörende Lonja de la<br />
seda, die alte Seidenbörse, zweifelsohne unter<br />
den zahlreichen architektonischen Schmuckstücken<br />
heraus. Trotzdem versucht auch die<br />
schräg gegenüber 1928 im Jugendstil gebaute<br />
Markthalle (mit 8 000 Quadratmetern immerhin<br />
die größte Spaniens) die Aufmerksamkeit auf sich<br />
zu lenken: Ihre Fischtheken sind dekoriert mit<br />
frischem Fang, es duftet nach Gemüse und vor<br />
allem nach Zitrusfrüchten. Nicht von ungefähr gilt<br />
Valencia als Hauptproduktionsstätte<br />
spanischer Orangen. Die<br />
perfekte Gelegenheit, bei einem<br />
Glas frisch gepresstem Saft das<br />
hektische und zugleich spannende<br />
Treiben von Händlern und<br />
Hungrigen zu beobachten.<br />
Apropos Kulinarik: Es gibt in der<br />
Stadt über 2 000 Bars, Cafés und<br />
Restaurants, die eine gastronomische<br />
Vielfalt bieten, in der die<br />
traditionelle und die kreative<br />
Küche Spaniens in perfekter Weise miteinander<br />
verschmelzen. Von Kunst und Kultur alleine wird<br />
man ja nicht satt …<br />
Zurück in den Altstadtgassen duftet es bereits<br />
nach Paella. Schließlich gilt Valencia als „Wiege<br />
der Paella“. Das beliebte Reisgericht sollte man<br />
sich keinesfalls entgehen lassen – aber um die<br />
Mittagszeit, denn ein traditionsbewusster Valencianer<br />
würde diese nie am Abend essen!<br />
PRAKTISCH: VALENCIA TOURIST CARD<br />
Unbedingt die Valencia Tourist Card (VTC) für<br />
24, 48 oder 72 Stunden besorgen!<br />
Mit der Städtekarte sind nämlich alle Fahrten mit<br />
öffentlichen Verkehrsmitteln gratis – auch<br />
vom/zum Flughafen. Eintritte in diverse Museen<br />
sind ebenso inkludiert wie Sonderermäßigungen<br />
auf Tickets für die bedeutendsten Attraktionen<br />
oder geführte Touren.<br />
Die VTC kann schon im Voraus, etwa<br />
über das Reisebüro, bezogen werden und ist damit<br />
auch ein praktischer Begleiter für Landgänge auf<br />
eigene Faust – steuern doch zahlreiche Kreuzfahrtschiffe,<br />
etwa von AIDA, Valencia auf ihren<br />
Routen durchs westliche Mittelmeer an.<br />
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