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2-<strong>2017</strong><br />
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GEWINNSPIEL 64<br />
BLICK INS NÄCHSTE HEFT 66<br />
6<br />
WENN DIE STADT RUFT<br />
VALENCIA, SYMBIOSE AUS TRADITION & MODERNE<br />
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Titelfoto: Turismo Valencia; Fotos diese Seite: ARoS Kunstmuseum Aarhus; ivanko80, unclepodger, dream_stock, Freesurf – fotolia.com; Aldiana GmbH; ColorLine<br />
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Fotos: Dominik Butzmann – iga berlin <strong>2017</strong>; Kassel Marketing GmbH; Le Do – fotolia.com; Texte: Sonja Sahmer<br />
Berlin<br />
BIS 15. OKTOBER<br />
Auf dem 104 Hektar großen IGA-Gelände in<br />
Marzahn Hellersdorf dreht sich unter dem Motto<br />
„Ein MEHR aus Farben“ alles um zeitgemäße<br />
Gartenkunst und Landschaftsgestaltung,<br />
Naturerlebnisse und grüne Stadträume.<br />
Fünf Teilbereiche, darunter die Gärten der<br />
Welt, wollen entdeckt werden. Mit der<br />
IGA-Seilbahn lässt sich alles auch aus der<br />
Vogelperspektive erkunden.<br />
DOCUMENTA 14<br />
Kassel<br />
10. JUNI – 16. SEPTEMBER<br />
Nur alle fünf Jahre öffnet das nordhessische<br />
„Museum der 100 Tage“ seine Pforten. Doch seit der<br />
ersten Ausstellung 1955 ist es eine der bedeutendsten<br />
Schauen für zeitgenössische Kunst – vergleichbare<br />
Wirkung hat weltweit nur noch die Biennale<br />
von Venedig. Kurator der diesjährigen Schau, die<br />
unter dem Titel „Von Athen lernen“ steht, ist der Pole<br />
Adam Szymczyk.<br />
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 | 24 | 25 | 26 | 27 | 28 | 29 | 30 | 31<br />
Fotos: Turismo Valencia – yanlev, fotolia.com<br />
FIESTA DEL CORPUS (FRONLEICHNAM)<br />
Valencia, Spanien<br />
15. JUNI<br />
Religiöse Feiern werden in Spanien mit großer<br />
Inbrunst begangen. Das gilt auch für Fronleichnam am<br />
zweiten Donnerstag nach Pfingsten. In Valencia<br />
besitzen die Prozession samt vorausgehender Umzüge,<br />
Tänze und anderem mehr eine tief verwurzelte<br />
Tradition, die bis in das Jahr 1355 reicht. Das Fest<br />
beginnt um 12 Uhr mittags und dauert bis in den<br />
Abend hinein.<br />
123. KIELER WOCHE<br />
Kiel<br />
17. – 25. JUNI<br />
Seit 1882 wird in der Kieler Förde diese<br />
Segelregatta ausgetragen. Hinzu kommt ein<br />
Landprogramm mit Konzerten und vielem mehr.<br />
Maritimer Höhepunkt ist die Windjammerparade<br />
am letzten Samstag, an der mehr als<br />
100 Groß- und Traditionssegler,<br />
Dampfschiffe sowie<br />
Hunderte Segelyachten<br />
teilnehmen.<br />
Schlusspunkt ist<br />
traditionell der<br />
„Sternenzauber<br />
über Kiel“.<br />
4
Fotos: Rene Photocollectionitaly – Tourismusverein Schenna<br />
SÜDTIROL CLASSIC SCHENNA<br />
Schenna, Italien<br />
09. – 16. JULI<br />
Bei diesem Oldtimer-Event stehen vor allem die Freude an<br />
alten Automobilen und der Genuss von Landschaft, Kultur<br />
und Kulinarik Südtirols im Mittelpunkt, was ihm schon<br />
vor Jahren den Beinamen „Rallye der Sympathie“ einbrachte.<br />
Für die sportliche Note sorgt der eigentliche<br />
Wettbewerb mit seinen rund zehn Zeitprüfungen<br />
während der drei offiziellen Rallye-Tage.<br />
CHIO AACHEN<br />
Fotos: Andreas Steindl – CHIO Aachen<br />
Aachen<br />
07. – 18. März<br />
Beim „Weltfest des Pferdesports“ gehen seit<br />
1924 die weltweit besten Pferdesportler in der<br />
Aachener Soers an den Start – und wetteifern in<br />
den Disziplinen Springreiten, Dressur sowie Vielseitigkeit,<br />
im Fahren und Voltigieren. Besonders<br />
beliebt ist der Tag der offenen Tür, der „Soerser<br />
Sonntag“. Bei freiem Eintritt wird dann ein buntes<br />
Showprogramm geboten.<br />
05 | 06 | 07 | 08 | <strong>2017</strong><br />
Koblenz & Mittelrheintal<br />
12. AUGUST<br />
Rhein in Flammen sind eine Reihe Großfeuerwerke, die<br />
den Sommer über im UNESCO-Welterbe Mittelrheintal<br />
stattfinden. Beim Hauptevent am zweiten Augustsamstag<br />
fährt ein Schiffskorso von Spay/Braubach nach Koblenz.<br />
25 000 Besucher haben die Möglichkeit das Feuerwerksspektakel<br />
an Bord zu erleben, weitere Hunderttausend<br />
erleben die Illuminationen vom Ufer aus.<br />
Aarhus, Dänemark<br />
AARHUS FESTUGE<br />
25. AUGUST– 03. SEPTEMBER<br />
Die Aarhuser Festwoche ist ein zehntägiges<br />
internationales Kunst- und Kulturfestival,<br />
das seit 1965 jährlich Ende August/Anfang<br />
September einlädt: Bei einem der größten<br />
Kulturevents Skandinaviens dienen dabei der<br />
öffentliche Raum, aber auch Clubs, Bühnen,<br />
Galerien und Museen als Veranstaltungsorte.<br />
Im Kulturhauptstadtjahr lautet sein Motto<br />
„Bridging“ (siehe S. 16 ff.).<br />
Fotos: Martin Dam Kristensen – visitaarhus; Thomas Frey; DutchScenery – fotolia.com<br />
5
TIME2TRAVEL STÄDTEREISEN<br />
SYMBIOSE AUS TRADITION UND MODERNE<br />
VALENCIA,<br />
GENANNT „LA CLARA“<br />
Valencia hat sich DER VIELSEITIGKEIT VERSCHRIEBEN: Hier kann man einen Städtetrip<br />
ideal mit ein paar ruhigen Stunden am Strand kombinieren. Aktive drehen ihre<br />
Runden auf dem Rad, während sich Freunde der Schönen Künste in einem der unzähligen<br />
Museen begeistern lassen. Aber nicht nur das – kulinarisch hat „die Wiege<br />
der Paella“ ebenfalls einiges zu bieten. So wird „La clara“, „die Helle“, wie die Stadt an<br />
der spanischen Mittelmeerküste ihrer vielen Sonnenstunden wegen genannt wird, zur<br />
optimalen Alltagsflucht – auch über ein verlängertes Wochenende.<br />
Text: Sarah Neumann<br />
6
7<br />
Foto: Turismo Valencia
TIME2TRAVEL STÄDTEREISEN<br />
A<br />
A Im Herzen Valencias liegt zu Füßen der Kathedrale Santa Maria die Plaza de la Virgen (Platz der heiligen Jungfrau): Genau hier<br />
soll dereinst die Stadtgeschichte begonnen haben. B Dort herrscht ein ähnliches Kommen & Gehen und ¡Hola! & ¡Adiós! wie in den<br />
legendären Markthallen der Stadt (hier der Mercado de Colón). C An und in diesen findet man, wie auch an vielen Hausfassaden<br />
der Altstadt, die berühmten valencianischen Kacheln: die Azujelos. D Die Plaza de la Virgen wird darüber hinaus vom Palacio de la<br />
Generalidad (Regierungspalast) sowie von vielen kleinen Cafés & Bars geprägt.<br />
B<br />
D<br />
C<br />
8
E An der Plaza del Ayentamiento steht – nomen est omen – das<br />
Rathaus Valencias, das mit seinem historischen Uhrturm einmal<br />
mehr von der langen Geschichte der Stadt zeugt. F Doch nur<br />
wenige Schritte entfernt zeigt sich die spanischen Hafenstadt<br />
anders, moderner: Entlang des früheren Flussbetts des Rio Turia<br />
entstand eine neue grüne Lebensader samt avantgardistischer<br />
„Stadt in der Stadt“. G Deren Macher spielen zwar mit dem<br />
Element Wasser, obwohl hier kein Fluss mehr fließt, H … vor allem<br />
aber beeindrucken ihre Kunst- und Kulturbauten mit visionärer<br />
Architektur zum Schlendern und Staunen.<br />
E<br />
F<br />
G<br />
H<br />
Fotos: Turismo Valencia (6); Felivet – creativecommons, twindesigner, lisakolbasa – fotolia.com<br />
9
TIME2TRAVEL STÄDTEREISEN<br />
V<br />
Valencia blickt auf eine 2 000-jährige<br />
Geschichte zurück und steht für die<br />
perfekte Symbiose aus Tradition und<br />
Moderne, Stadt und Strand, Mode<br />
und Kunst. Das architektonische Stadtbild ist<br />
einerseits von Jugendstilbauten geprägt – zwei<br />
der wichtigsten kulinarischen Treffpunkte Valencias<br />
stammen aus dieser Epoche: der Mercat<br />
Central und der Mercado de Colón. Doch Valencia<br />
ist auch mit einer Vielfalt geradezu avantgardistischer<br />
Gebäude höchst modern ins dritte Jahrtausend<br />
gestartet. Doch der Reihe nach.<br />
. Wo alles begann: Die Altstadt<br />
Im Herzen der Stadt befindet sich<br />
ein Platz, wie er auch in Rom zu<br />
finden sein könnte – hier begann<br />
Überlieferungen zufolge alles:<br />
Die Plaza de la Virgen (Platz der<br />
Heiligen Jungfrau) gilt als Keimzelle<br />
der Stadt. Der perfekte<br />
Ausgangspunkt also, um einen<br />
Spaziergang durch Valencia zu<br />
starten. Flankiert wird der beliebte<br />
Treffpunkt Einheimischer<br />
und Besucher einerseits vom Palacio de la<br />
Generalidad (Regierungspalast), andererseits von<br />
einer Vielzahl kleiner Cafés und Bars, die zum<br />
Verweilen einladen. Vor allem aber wird er von der<br />
Kathedrale Santa Maria, errichtet im 13. Jahrhundert,<br />
bestimmt. Wer einen grandiosen Ausblick<br />
über die Stadt genießen möchte, steigt die<br />
207 Stufen des Torre Miguelete hinauf, dem achteckigen<br />
gotischen Glockenturm des Gotteshauses,<br />
der so ungewohnt massig für einen<br />
Sakralbau ist.<br />
Ein Ort der Gegensätze<br />
– Tradition<br />
und Moderne<br />
verschmelzen zu<br />
einer malerischen<br />
Komposition.<br />
Im Zentrum Valencias befindet sich auch eines der<br />
wenigen noch erhaltenen gotischen Zivilgebäude<br />
Europas: Im Altstadtgefüge sticht die zum<br />
UNESCO-Weltkulturerbe gehörende Lonja de la<br />
seda, die alte Seidenbörse, zweifelsohne unter<br />
den zahlreichen architektonischen Schmuckstücken<br />
heraus. Trotzdem versucht auch die<br />
schräg gegenüber 1928 im Jugendstil gebaute<br />
Markthalle (mit 8 000 Quadratmetern immerhin<br />
die größte Spaniens) die Aufmerksamkeit auf sich<br />
zu lenken: Ihre Fischtheken sind dekoriert mit<br />
frischem Fang, es duftet nach Gemüse und vor<br />
allem nach Zitrusfrüchten. Nicht von ungefähr gilt<br />
Valencia als Hauptproduktionsstätte<br />
spanischer Orangen. Die<br />
perfekte Gelegenheit, bei einem<br />
Glas frisch gepresstem Saft das<br />
hektische und zugleich spannende<br />
Treiben von Händlern und<br />
Hungrigen zu beobachten.<br />
Apropos Kulinarik: Es gibt in der<br />
Stadt über 2 000 Bars, Cafés und<br />
Restaurants, die eine gastronomische<br />
Vielfalt bieten, in der die<br />
traditionelle und die kreative<br />
Küche Spaniens in perfekter Weise miteinander<br />
verschmelzen. Von Kunst und Kultur alleine wird<br />
man ja nicht satt …<br />
Zurück in den Altstadtgassen duftet es bereits<br />
nach Paella. Schließlich gilt Valencia als „Wiege<br />
der Paella“. Das beliebte Reisgericht sollte man<br />
sich keinesfalls entgehen lassen – aber um die<br />
Mittagszeit, denn ein traditionsbewusster Valencianer<br />
würde diese nie am Abend essen!<br />
PRAKTISCH: VALENCIA TOURIST CARD<br />
Unbedingt die Valencia Tourist Card (VTC) für<br />
24, 48 oder 72 Stunden besorgen!<br />
Mit der Städtekarte sind nämlich alle Fahrten mit<br />
öffentlichen Verkehrsmitteln gratis – auch<br />
vom/zum Flughafen. Eintritte in diverse Museen<br />
sind ebenso inkludiert wie Sonderermäßigungen<br />
auf Tickets für die bedeutendsten Attraktionen<br />
oder geführte Touren.<br />
Die VTC kann schon im Voraus, etwa<br />
über das Reisebüro, bezogen werden und ist damit<br />
auch ein praktischer Begleiter für Landgänge auf<br />
eigene Faust – steuern doch zahlreiche Kreuzfahrtschiffe,<br />
etwa von AIDA, Valencia auf ihren<br />
Routen durchs westliche Mittelmeer an.<br />
10
Valencia ist eine der beliebtesten<br />
Küstenstädte Europas – mit Yachthafen,<br />
Stadtstränden und viel Meer.<br />
F<br />
Frisch gestärkt geht es zurück in<br />
Richtung Kathedrale, wo der nächste<br />
kulturelle Höhepunkt<br />
nicht lange auf sich<br />
warten lässt: Vor der Puerta de<br />
los Apóstolos tritt seit über 1 000<br />
Jahren jeden Donnerstag ein<br />
Gericht zusammen, das aus Vertretern<br />
der acht Hauptbewässerungszonen<br />
Valencias besteht. Es<br />
entscheidet über Streitigkeiten bei<br />
der Bewässerung der valencianischen<br />
Huerta – jenen Feldern und<br />
Orangenhainen mit einem jahrhundertealten<br />
Kanalnetz vor den<br />
Toren der Stadt – mithilfe des Flusses Turia. Das<br />
berühmte Wassergericht stellt heute die älteste<br />
Rechtsinstitution Europas dar und wurde von der<br />
UNESCO ebenfalls zum Weltkulturerbe erklärt.<br />
. Modern: Die neue Stadt in der Stadt<br />
Dem Fluss kommt in der Geschichte Valencias<br />
jedoch eine weitaus größere Bedeutung zu als die<br />
des Wasserlieferanten. Denn wo er früher in der<br />
Stadt strömte, fließt heute das moderne kulturelle<br />
Leben durch Valencia: Jahrhunderte wegen seiner<br />
Überschwemmungen in der Altstadt gefürchtet,<br />
fließt der Río Turia seit nunmehr 30 Jahren um<br />
Stadt oder Strand –<br />
ist keine Frage,<br />
in Valencia lässt<br />
sich beides ideal<br />
miteinander<br />
kombinieren.<br />
die Metropole herum. Der Blick von den früheren<br />
Ufergeländern aus führt dem Besucher den modernen<br />
und fortschrittlichen Geist<br />
Valencias vor Auge.<br />
Nun läuft hier eine neue, grüne<br />
Lebensader entlang: Ein zehn<br />
Kilometer langes Gefüge aus<br />
Wäldern, Wiesen, Spiel- und<br />
Sportplätzen. Höhepunkt ist<br />
der von Stararchitekt Santiago<br />
Calatrava kreierte Kultur- und<br />
Freizeitpark. Im einstigen Bett des<br />
Turia ließ er das futuristische<br />
Gebäudeensemble der Ciudad de<br />
las Artes y las Ciencias (Stadt der Künste und<br />
Wissenschaften) entstehen – visionäre Architektur<br />
zum Schlendern und Staunen!<br />
Zunächst wurde ein Planetarium, ein Opernhaus –<br />
der berühmte Palau de les Arts Reina Sofía – und<br />
ein Wissenschaftsmuseum errichtet. 2001 bekam<br />
die „Stadt in der Stadt“ weiteren Zuwachs:<br />
L’Umbracle, das wohl schönste Parkhaus der<br />
Welt! 900 Fahrzeuge finden darin Platz. Highlight<br />
ist aber vielmehr der Park auf dem Parkhaus; eine<br />
lange Allee mit Pflanzen und Bäumen, einem<br />
atemberaubenden Ausblick und einer Freiluft-Bar,<br />
in der die Nacht zum Tag wird. >><br />
KÖSTLICH: PAELLA VALENCIANA<br />
Fotos: Turismo Valencia (2); mnlbnt – fotolia.com<br />
Das Nationalgericht der Region Valencia besteht<br />
im Original aus Zutaten, wie sie die Bauern der<br />
Huerta einst zur Hand hatten: Mit Safran gewürzter<br />
Reis, dazu Hähnchen, Hasen, Gemüse und<br />
verschiedene Sorten Bohnen. Die Paella mixta mit<br />
Fleisch und Meeresfrüchten ist eine moderne<br />
Variante, von Einheimischen auch gerne als Paella<br />
de turistas bezeichnet.<br />
Der Name kommt aus dem Katalanischen, leitet<br />
sich aber vom lateinischen patella, flache Schüssel,<br />
ab. Und so sieht eine echte Paella-Pfanne, die<br />
Paellera, auch aus – groß und flach. Traditionell<br />
liegt sie auf einem eisernen Dreifuß über einem<br />
Holzfeuer auf.<br />
11
TIME2TRAVEL STÄDTEREISEN<br />
H<br />
Heute ist dieses Gesamtkunstwerk<br />
das neue Wahrzeichen Valencias –<br />
ein Ort, der Kultur, Freizeit, Architektur,<br />
Musik und Wissenschaft auf<br />
einzigartige Weise miteinander verbindet. Doch<br />
das ehemalige Flussbett vereint noch weitere<br />
Sehenswürdigkeiten der Stadt, die einen Besuch<br />
wert sind: Etwa die Torres de<br />
Serranos, Türme der alten Stadtmauer,<br />
sowie das Museo de<br />
Bellas Artes (Spaniens zweitwichtigste<br />
Kunstsammlung)<br />
oder das Institut Valencia d’Art<br />
Modern (Kunst und Fotografie<br />
des 20. Jahrhunderts).<br />
. Genießen: Meer und mehr<br />
Weiter geht es in Richtung Meer,<br />
denn die mediterrane Metropole<br />
ist ein Traumziel für Reisende, die Stadt- und<br />
Strandurlaub miteinander verbinden wollen. Es<br />
gibt zwei innerstädtische Strände, El Cabañal und<br />
La Malvarrosa, dazu fünf weiter außerhalb und<br />
einen acht Kilometer langen Grüngürtel rund um<br />
das Zentrum. Felder mit Orangen- und Zitronenbäumen<br />
zeichnen dort ein Postkartenidyll, das<br />
seinesgleichen sucht. Als eine der beliebtesten<br />
Küstenstädte Europas, darf auch die Nennung der<br />
Strandpromenade hier nicht fehlen! Mit dem im<br />
Yachthafen La Marina Real Juan Carlos I. gelegenen<br />
Beachclub, der im Mai 2016 eröffnete, bietet<br />
Valencia einen herrlichen Blick auf das Mittelmeer.<br />
An keinem besseren Ort kann man einen<br />
Sundowner genießen und dabei 48 Stunden in<br />
Valencia Revue passieren lassen.<br />
Valencia ist nicht nur<br />
Wiege der Paella –<br />
die gastronomische<br />
Vielfalt lässt keine<br />
Wünsche offen.<br />
Feinschmeckern sei an dieser Stelle eine neue<br />
gastronomische Attraktion im Hafen ans Herz<br />
gelegt – das Veles e Vents (Segel und Wind), 2007<br />
Symbol des Port America’s Cup und visuelle<br />
Brücke zwischen dem Mittelmeer und Valencia,<br />
das im Juni 2016 mit einem neuen Konzept<br />
wiedereröffnete. Drei Gastronomie-Ebenen, eine<br />
Hotellerie-Fachschule sowie ein<br />
kulturelles und künstlerisches<br />
Programm haben hier nun ein<br />
Zuhause gefunden. Während<br />
Feinschmecker im Restaurant La<br />
Marítima exquisite Gaumenfreuden<br />
genießen, erleben Gäste<br />
auf der ersten Etage Biergenuss<br />
in der Malabar. Auf der dritten<br />
Etage soll Sternekoch Jorge de<br />
Andrés ein Feuerwerk der Kochkunst<br />
entzünden.<br />
Wer sich nach den ganzen Stadt-Eindrücken noch<br />
eine Natur-Auszeit gönnen möchte, fährt in die<br />
schon erwähnte Huerta, Valencias ländlichen<br />
Grüngürtel. Ein Kleinod ist der Naturpark Albufera,<br />
mit 21 000 Hektar eines der größten Naturschutzgebiete<br />
Europas. Über 3 000 Hektar misst<br />
allein sein See, wo unzählige Vogelarten überwintern.<br />
Dabei liegt dieser einzigartige Ort, an dem<br />
scheinbar die Zeit stehengeblieben ist, nur wenige<br />
Kilometer entfernt vom Großstadt-Trubel. Nach<br />
15 Minuten Fahrzeit hat man das Gefühl, in einer<br />
anderen Welt angekommen zu sein. Sei es beim<br />
Spaziergang in lauer Sommerluft, einem Picknick<br />
in unberührter Natur oder einer Bootsfahrt –<br />
spätestens hier ist der Alltag wirklich vergessen.<br />
Auch das ist Valencia …<br />
FRAGEN SIE IHREN<br />
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Er stellt Ihnen ganz nach Ihren persönlichen<br />
Wünschen eine Städtereise zusammen: Tauchen<br />
Sie ein in das Flair der schönsten Städte, ob hierzulande<br />
oder in aller Welt, in große und kleine,<br />
bekannte und unbekanntere!<br />
Fotos: vovan, Markus Mainka – fotolia.com<br />
12
Valencia<br />
Capital of Food <strong>2017</strong><br />
DER Touristik Frankfurt GmbH & Co. KG • 60424 Frankfurt AN-1655-17<br />
Valencia ist weit mehr als nur ein Geheimtipp! Neben einer fantastischen Architektur und einer der schönsten<br />
Altstädte Spaniens lockt Valencia mit einer gastronomischen Vielfalt der Superlative.<br />
In diesem Jahr ist die Stadt offiziell „Food-Hauptstadt <strong>2017</strong>“. Geplant<br />
sind verschiedene Veranstaltungen bei denen sich Besucher aus aller<br />
Welt u. a. rund um die klassische Paella, die Bauernmärkte mit regionalen<br />
Bio-Produkten sowie über Ausgehtipps für Vegetarier, Veganer und<br />
Allergiker informieren können. Gehen Sie auf Entdeckungsreise und<br />
erleben Sie kulinarische Highlights in der Stadt, wo die Orangen blühen.<br />
Silken Hotel Puerta Valencia <br />
Modernes Komforthotel in Laufnähe zur Altstadt, zur „Stadt der Künste<br />
und Wissenschaften“ sowie zum Strand. » 3 Nächte inkl. Frühstück<br />
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Für mich. Perfekt.
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MIT ALLEN SINNEN GENIESSEN<br />
Summer in the City macht<br />
Laune! Die langen Tage und lauen<br />
Abende schaffen abwechslungsreiche<br />
Möglichkeiten, sich einer<br />
Stadt „geführt“ zu nähern.<br />
Für alle, die offen sind für unterhaltsam-köstliche<br />
Alternativen,<br />
haben wir hier ein paar Ideen für<br />
genussvolle Entdeckungen und<br />
szenische Erlebnisse.<br />
Verkleidet:<br />
KOSTÜMFÜHRUNGEN<br />
Die Guides von Kostümführungen<br />
schlüpfen optisch<br />
und oftmals auch sprachlich<br />
in die Rolle einer Person der<br />
Zeitgeschichte – und nehmen<br />
mit Haut und Habitus deren<br />
Identität an. Mal sind es echte<br />
Berühmtheiten, die jeder kennt,<br />
mal einfache Leute, deren<br />
Namen in keinen Geschichtsbüchern stehen:<br />
Da zeigen hier Könige dem Gast mit stolz<br />
geschwellter Brust ihre Residenzstadt oder<br />
plaudern dort Dienstmägde hinter gar nicht so<br />
vorgehaltener Hand davon, was hinter mancher<br />
herrschaftlicher Fassade alles passierte. Ein<br />
geschickter Perspektivenwechsel, der einen<br />
launig vergessen lässt, dass man trotzdem eine<br />
Menge Stadtgeschichte(n) erfährt.<br />
SZENISCH: Erlebnisführungen<br />
Bei Erlebnisführungen sollte man auf alles gefasst sein –<br />
denn auf ihnen betritt man gerne mal Orte, die nur selten<br />
zugänglich sind, wo es tief hinab-, wahlweise hoch hinausgeht<br />
oder man zu ungewöhnlichen Uhrzeiten frühmorgens<br />
oder spätabends unterwegs ist, die dadurch schon<br />
für eine ganz andere Inszenierung der Stadt sorgen.<br />
Gerne geht es auf ihnen auch kostümiert zu, doch<br />
folgt man dann nicht nur einer bestimmten Figur durch<br />
die Stadtgeschichte, sondern trifft oftmals<br />
noch auf viele weitere und wird am Ende sogar<br />
Teil eines ganz besonderen Straßentheaters.<br />
INVOLVIERT: Straßenkrimi<br />
Vordergründig will ein Mord aufgeklärt werden, tatsächlich aber geht’s kreuz und<br />
quer durch die Stadt, die man ganz nebenbei auch noch kennenlernt. Einfach mal<br />
weghören geht daher nicht, sonst hat man den wichtigsten Hinweis vielleicht schon<br />
verpasst und wundert sich, dass man in die Irre läuft – oder ermittelt. Anbieter gibt<br />
es viele, mitmachen ist überall ausdrücklich erwünscht: Jeder übernimmt<br />
eine Rolle, sammelt Beweise, befragt Zeugen. Aber Vorsicht, vielleicht spielt<br />
genau derjenige, der scheinbar die beste Spürnase hat, ein falsches Spiel!<br />
14
Eingekauft:<br />
SHOPPING MAL ANDERS<br />
„Shop ‘til you drop“ in der Fußgängerzone<br />
kann jeder – aber wer kennt die<br />
Geheimtipps in den Seitengassen?<br />
Wenn der Guide zum Privat Shopper<br />
wird, dann landen im Koffer nicht die<br />
Standard-Mitbringsel, sondern der<br />
Stadtspaziergang wird zum Einkaufsbummel<br />
der besonderen Art: Lassen<br />
Sie sich verraten, wo der Designer-<br />
Star von morgen arbeitet, wo die<br />
besten Kunsthandwerker ihre Arbeiten<br />
anbieten und wo man die ursprünglichsten<br />
Leckereien erstehen kann!<br />
Fotos: Jacob Lund, contrastwerkstatt, Fiedels, ifh85, snyGGG, nikiteev, Ekler – fotolia.com; Texte: Sonja Sahmer<br />
Schnabuliert: FÜR DEN GAUMEN<br />
Markthallen werden gerne mal „der Bauch der Stadt“<br />
genannt und wer sich kundig durch diese führen lässt,<br />
wird erstaunt sein, was einem Obst, Gemüse & Co so<br />
alles erzählen können.<br />
Kulinarisch-kulturelle Touren wiederum vermitteln<br />
einem Blicke hinter die Kulissen einer Großstadt und<br />
führen jenseits bekannter Touristenpfade gezielt in<br />
kleine, authentische Viertel: Köstliche Stopps sind ihr<br />
roter Faden. Doch wer dabei nur an Restaurants oder<br />
Bistros denkt, hat die besten Leckereien womöglich<br />
verpasst, weswegen der Blick in eine besondere Backstube,<br />
das Mitwerkeln in der Schokoladenmanufaktur<br />
oder der Einkaufsstopp in erlesenen Feinkostläden,<br />
die auch Regionaltypisches im Sortiment haben, hier für<br />
schmackhafte Abwechslung sorgen.<br />
TIPP: Erkochen Sie sich doch mal eine Stadt! Wie wäre<br />
es mit Pizza backen in Neapel oder Bouillabaise kochen<br />
in Marseille? Vorneweg gibt’s in der Regel einen Marktbummel<br />
und beim anschließenden gemeinsamen Essen<br />
allerlei Insidertipps, bei wem der Koch am liebsten<br />
einkaufen, essen oder was trinken geht.<br />
MEHRGÄNGIG: Walking Dinner<br />
Wer hier an ein Flying Buffet denkt, kommt der<br />
Sache recht nahe. Doch denkt man beim Walking<br />
Dinner in größeren Dimensionen. Gut zu Fuß sollte<br />
man daher sein, denn die Kalorien von jedem Gang<br />
werden zwischendurch gleich wieder bei einem<br />
geführten Spaziergang „abgelaufen“. Der Clou ist<br />
nämlich, dass jeder Gang in einem anderen ausgewählten<br />
Lokal in der Stadt eingenommen wird.<br />
Und ganz nebenbei hört man allerlei Anekdoten<br />
und sammelt Restaurantempfehlungen.<br />
Verkostet: GEGEN TROCKENE KEHLEN<br />
Kneipentour mal anders, ist hier das Motto. Und<br />
je nach Stadt kann der Tresen-Stopp dann auch ganz<br />
anders ausfallen: Pub-Touren, Brauhaus-Führungen<br />
oder Bar-Hopping setzen ganz unterschiedliche<br />
Akzente – von frisch gezapft bis kunstvoll geshaked.<br />
TIPP: Längst müssen die Gläser nicht nur<br />
alkoholisch gefüllt klirren! Mancherorts<br />
kann man auch vitaminreich mit Smoothies<br />
ein Szeneviertel erkunden oder sich durch<br />
Kaffeehäuser schlürfen.<br />
15
TIME2TRAVEL STÄDTEREISEN<br />
ATHEN 1985<br />
SEIT ÜBER 30 JAHREN ANZIEHUNGSPUNKT<br />
KULTURHAUPTSTÄDTE<br />
EUROPAS – QUO VADIS?<br />
16
STOCKHOLM 1998<br />
WEST-BERLIN 1988<br />
Ein vereintes Europa zeigt sich nicht automatisch dadurch, dass die Grenzen<br />
auf der Landkarte durchlässiger werden. Gerade GEMEINSAMES KULTURGUT<br />
WILL GEPFLEGT SEIN, die Bürger sollen einen Dialog entwickeln. Mit dem Titel<br />
einer „Europäischen Kulturhauptstadt“ gelingt es, Touristen anzuziehen und<br />
internationales Profil zu stärken.<br />
Fotos: lkpro, Sergey Novikov, SeanPavonePhoto, JFL Photography, Alexi Tauzin – fotolia.com; Marcus Meissner– creativecommons<br />
MADRID 1992<br />
GALWAY 2020<br />
LUXEMBURG 1995/2007<br />
17
TIME2TRAVEL STÄDTEREISEN<br />
E<br />
„Ein Paradies für Architektur- und<br />
Designliebhaber“ sei Hamburg. Als<br />
einzige deutsche Stadt landete die<br />
Hansestadt gerade auf der Top-Ten-<br />
Liste der „New York Times“ für<br />
diesjährige Reiseziele. Nicht zuletzt sicherlich dem<br />
Hype um die langersehnte und jüngst eröffnete<br />
Elbphilharmonie geschuldet, die bereits auf<br />
Monate hinaus ausgebucht ist und einen spektakulären<br />
Erfolg verspricht. Kultur zieht also weltweit<br />
Massen an – und bringt Völker zusammen,<br />
um sich anzunähern und auszutauschen.<br />
Vor dem Hintergrund eines besseren Verständnisses<br />
der Bürger Europas für ihr – gemeinsames –<br />
kulturelles Erbe und Vielfalt,<br />
wurde 1985 die Idee geboren,<br />
jährlich wechselnd<br />
Die Deutschen,<br />
heißt es, lieben „Europäische Kulturstädte“<br />
Länder mit viel Natur zu ernennen. Die damalige<br />
und wenig negativen griechische Kulturministerin<br />
Melina Mercouri initiierte<br />
Schlagzeilen – und<br />
auch deren Städte. dieses Programm, das die<br />
Europäische Gemeinschaft<br />
schließlich verabschiedete.<br />
Die erste Stadt, die sich über die Auszeichnung<br />
freuen konnte, war – wohl nicht ganz zufällig – die<br />
griechische Kapitale Athen.<br />
Seit 1999 trägt das Projekt den Namen „Europäische<br />
Kulturhauptstadt“, den bis heute über 50<br />
Städte in der gesamten Europäischen Union ein<br />
Jahr lang tragen durften. Denn: Im Jahr 2000 teilten<br />
sich sogar neun Städte den von der EU vergebenen<br />
und finanziell geförderten Titel, seit 2007<br />
sind es nun immer zwei Städte. Während dieser<br />
Zeit finden vermehrt Ausstellungen, Festivals und<br />
Konzerte statt, die der Stadt einen Imagegewinn<br />
verschaffen und den Tourismus ankurbeln.<br />
Nicht selten gelingt es, das künstlerisch-kulturelle<br />
Leben – beispielsweise durch neu gebaute oder<br />
renovierte Kulturtempel – langfristig neu auszurichten<br />
und auch für die eigenen Bewohner<br />
nachhaltig Nutzen zu bringen.<br />
. Touristenrouten und unbekannte Wege<br />
Nach Florenz und Amsterdam durfte sich bereits<br />
im vierten Jahr der Initiative, 1988, eine deutsche<br />
Stadt über die Auszeichnung freuen: West-Berlin,<br />
Symbol des geteilten Landes. Die Wahl hätte ein<br />
Jahr vor der Maueröffnung nicht passender ausfallen<br />
können. Bis heute eine Metropole, deren<br />
kulturell-historischer Reichtum unbestritten und<br />
jederzeit eine Reise wert ist. Gerade im Ostteil gibt<br />
es immer noch viel zu entdecken, ganz abgesehen<br />
von den zahlreichen Museen und Gedenkstätten.<br />
ZIELE <strong>2017</strong> – SO KOMMEN SIE HIN<br />
Der Flughafen in AARHUS bedient nur wenige Ziele,<br />
daher fliegt man besser (etwa ab Frankfurt) nach<br />
Billund, ein Shuttlebus bringt einen in rund zwei<br />
Stunden nach Aarhus. Wer aus dem Norden<br />
Deutschlands kommt, gelangt mit der dänischdeutschen<br />
ICE-Verbindung direkt ans Ziel. Die Züge<br />
fahren zwei Mal täglich ab Hamburg, einmal pro Tag<br />
ab Berlin. Von Flensburg aus ist Aarhus mit dem<br />
Auto über die E45 gut zu erreichen.<br />
Der PAPHOS International Airport wird während der<br />
Hauptreisezeit unter anderem von Frankfurt,<br />
München, Berlin und Düsseldorf aus angeflogen.<br />
Paphos ist über die Autobahn mit Limassol, Larnaca<br />
und der Hauptstadt der Republik Zypern, Nikosia,<br />
verbunden.<br />
Foto: Wolfgang Klee – Deutsche Bahn AG<br />
18
WEIMAR 1999<br />
BRESLAU 2016<br />
RUHR.2010 (ESSEN)<br />
Fotos: Grzegorz Polak, ah_fotobox, lofik – fotolia.com<br />
M<br />
Mit Paris (1989), Dublin (1991), Madrid<br />
(1992), Lissabon (1994), Kopenhagen<br />
(1996) und Stockholm (1998) wurde<br />
in der Anfangszeit des Projekts vielen<br />
Hauptstädten des jeweiligen Landes<br />
die Ehre einer „Kulturstadt Europas” zuteil. In den<br />
folgenden Jahren rückten dann vermehrt kleinere<br />
Städte ins Rampenlicht. Den Auftakt dazu gab<br />
1999 Weimar – Wahlheimat von Deutschlands<br />
großen Dichtern und Denkern wie Goethe, Schiller,<br />
Herder oder Wieland und lange Zeit geistiges<br />
Zentrum der Nation. Insbesondere die Altstadt<br />
des 64 000-Einwohner-Städtchens in Thüringen<br />
wurde für das Kulturjahr herausgeputzt, und das<br />
Stichwort „Bauhaus“ lässt bis heute Architekturfans<br />
jubeln.<br />
Dank des historischen Millenniumswechsel konnten<br />
im Jahr 2000 kulturbeflissene Urlauber sogar<br />
zwischen neun Destinationen entscheiden:<br />
Avignon, Bologna, Brüssel, Prag, Santiago de<br />
Compostela und Helsinki – unter dem Motto<br />
„Wissen, Technik und Zukunft“ – sowie drei Städte<br />
aus Ländern, die (noch) nicht zur EU gehörten,<br />
nämlich Bergen in Norwegen, Krakau in Polen und<br />
das isländische Reykjavik („Kultur und Natur“).<br />
Luxemburg wurde schon zweimal (1995 und<br />
2007) zur Kulturhauptstadt Europas ernannt.<br />
Prestigeprojekte wie der Neubau eines Museums<br />
für zeitgenössische Städtereisen sind<br />
Kunst und eine Philharmonie,<br />
in der das<br />
willkommene kurze<br />
Fluchten aus dem<br />
nationale Orchester täglichen Trott, wenn<br />
spielt, entstanden in<br />
dieser Zeit. Auch ein<br />
der Urlaub noch auf<br />
sich warten lässt.<br />
historisches Museum in<br />
der Altstadt sowie die<br />
Bühnentechnik des Grand Théatre profitierten von<br />
den kulturellen Investitionen im reichsten Lands<br />
Europas.<br />
. Geschichte trifft Gegenwart<br />
Wenige Jahre später rückte erstmals eine ganze<br />
Region, nämlich das Ruhrgebiet, drittgrößter<br />
Ballungsraum der EU, in den Fokus. Essen hatte<br />
den Titel „Europäische Kulturhauptstadt“ stellvertretend<br />
für 53 Städte erhalten: „Ruhr.2010“.<br />
Gemeinsam mit dem ungarischen Pécs und Istanbul<br />
in der Türkei wurde der Bogen zwischen Orient<br />
und Okzident, Kultur und Kohle, Ost und West<br />
gespannt. „Wandel durch Kultur – Kultur durch<br />
Wandel“ war das Motto an der Ruhr, das UNESCO-<br />
Welterbe Zeche Zollverein sowie der Neubau<br />
des Folkwang-Museums eindrucksvolle Symbole<br />
dafür. Und entlang des 230 Kilometer langen<br />
Ruhrtal-Radwegs lässt sich nun vom Fachwerkidyll<br />
bis zum größten Binnenhafen alles erkunden,<br />
was das Ruhrgebiet heute ausmacht. >><br />
19
TIME2TRAVEL STÄDTEREISEN<br />
A<br />
Aufgrund der böhmischen, deutschen<br />
und jüdischen Vergangenheit bot das<br />
polnische Breslau 2016 gute Voraussetzungen,<br />
um neben der spanischen<br />
Hafenstadt San Sebastián<br />
Kulturhauptstadt Europas zu sein. 500 Millionen<br />
Euro wurden in die Infrastruktur investiert, unter<br />
anderem für den beeindruckenden Bau des neuen<br />
Konzerthauses und das Museum zum polnischen<br />
Nationalepos „Pan Tandeusz“.<br />
In diesem Jahr zieht es die Kulturreisenden ins<br />
dänische Aarhus sowie nach Paphos auf Zypern.<br />
Unter dem Motto „Let's<br />
rethink“ stehen rund 400<br />
Auf die schönsten<br />
Hot Spots trifft<br />
man bei Städtereisen<br />
oft ganz zufällig,<br />
daher sich einfach<br />
Performances, Ausstellungen<br />
und Theaterprojekte<br />
auf dem Programm von<br />
Dänemarks zweitgrößter<br />
Stadt und ihrer Umgebung,<br />
mal treiben lassen. der Region Midtjylland.<br />
Also „lasst uns neu denken,<br />
Altes umdenken“ – es soll<br />
um die großen Fragen der Gegenwart und um<br />
unser Zusammenleben in Europa gehen.<br />
Im Freilichtmuseum „Den Gamle By“ tauchen<br />
die Besucher in das dänische Leben des 17. Jahrhunderts<br />
bis in die 1970er Jahre ein. Das ARoS<br />
Kunstmuseum, eines der größten Museen<br />
Skandinaviens, zeigt Gegenwartskunst und ist<br />
Wahrzeichen der Stadt.<br />
Getreu dem Motto „Passionately Pafos“ will sich<br />
die zypriotische Hafenstadt Paphos neu erfinden<br />
und wirbt mit 300 Veranstaltungen zu Kino und<br />
Musik, Literatur, Tanz und Theater, Fotografie und<br />
Animation, Umwelt und auch Essen. Gemäß der<br />
Sage soll die griechische Liebesgöttin Aphrodite<br />
nach ihrer Geburt aus den Mittelmeerwellen<br />
heraus in Paphos an Land gestiegen sein. Inspiration<br />
auch für Weltstars wie Ute Lemper, die am<br />
20. Mai mit „The Touch of Aphrodite“ auftritt.<br />
In den Startlöchern für die nächsten Jahre stehen<br />
Leeuwarden (Niederlande) und Valletta (Malta),<br />
Plowdiw (Bulgarien) und Matera (Italien), Rijeka<br />
(Kroatien) und Galway (Irland) sowie Temeswar<br />
(Rumänien), Eleusis (Griechenland) und Novi Sad<br />
(Serbien). Es gibt also noch viel(e) Kultur(hauptstädte)<br />
zu entdecken.<br />
Text: Stephanie Kreuzer<br />
RIGA 2014<br />
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Foto: Jesper N. Sørensen, Dennis B. Jakobsen, Den Gamle By – VisitAarhus.dk; Kavalenkava, kirill_makarov – fotolia.com, cretaivecommons (2)<br />
20
A Vergangenheit und Gegenwart,<br />
Geschichte und Alltag … in idyllischer<br />
Eintracht im Hafen von Paphos, dessen<br />
Mole von einem Fort aus dem 16. Jahrhundert<br />
dominiert wird.<br />
B<br />
A<br />
C<br />
B Auf dem Weg von Paphos nach Limassol<br />
führt die Straße nur einmal unmittelbar ans<br />
Meer: An dieser Stelle soll der Legende nach<br />
die Göttin Aphrodite erstmals irdischen Boden<br />
betreten haben. C Die berühmten Mosaike<br />
von Paphos, 1962 nur zufällig entdeckt,<br />
bedeckten einst die Böden mehrerer römischer<br />
Villen.<br />
<strong>2017</strong><br />
D<br />
E<br />
F<br />
D Das Aarhuser Freilichtmuseum „Den<br />
Gamle By“ (Die Alte Stadt) lädt ein zur<br />
Zeitreise in die dänische Geschichte. Sonderausstellungen<br />
wie etwa das Plakatmuseet<br />
schlagen eine Brücke in die Gegenwart. E Der<br />
Hafen ist Kreuzfahrt-, Fähr- und Containerhafen,<br />
aber auch ein lebendiger Stadtteil mit<br />
Wohnungen und anderem mehr rund ums<br />
imposante Multimediahaus Dokk1. F Seit<br />
seiner Eröffnung 2004 ist das ARoS Aarhus<br />
Kunstmuseum „die“ Attraktion der Stadt. Es<br />
widmet sich vor allem der Gegenwartskunst.<br />
Spektakulär ist das „Your rainbow panorama“<br />
auf dem Dach, von dem aus man eine Rundumsicht<br />
über die Stadt genießt.<br />
21
TIME2TRAVEL PRAKTISCH & SCHÖN<br />
HOSE ODER ROCK?<br />
Das hängt von den geplanten Aktivitäten und<br />
dem Klima am Zielort ab. Außerdem wird es<br />
in Kirchen und Klöstern nicht gern gesehen,<br />
wenn man zu viel Bein zeigt. Und: In schlichten<br />
Trekkinghosen oder Jeans setzt man sich dahin,<br />
wo’s einem gefällt, selbst wenn dort keine Bank<br />
steht.<br />
RUCKSACK ODER TASCHE ?<br />
Wer bis abends unterwegs sein will, ohne ins Hotel<br />
zurückzukehren, sollte die Größe nach dem bemessen,<br />
was tagsüber benötigt wird. Mindestens eine Trinkflasche<br />
sollte zudem problemlos reinpassen. Eine Umhängetasche<br />
ist schneller geöffnet, um an Kamera & Co zu kommen;<br />
bei einem Rucksack hat man immer die Hände frei.<br />
TIPP: Schließfachmünzen bereithalten, denn beides darf<br />
in aller Regel nicht in Museen mitgenommen werden!<br />
TOP ODER BLUSENSHIRT?<br />
Wie oft wird man in kühlen Kirchen und klimatisierten<br />
Museen unterwegs sein – oder auf<br />
verwehte Stadttürme und luftige Aussichtsplattformen<br />
steigen? Schulterfreie Tops sind<br />
aus Pietätgründen zudem oft keine Option,<br />
Blusenshirts dagegen prima Allrounder, mit<br />
denen man – leicht aufgepeppt – auch am<br />
Abend noch gut angezogen ist.<br />
LAGENLOOK HILFT! Eine langärmelige Bluse<br />
lässt sich rasch mal krempeln und kann auch<br />
wie eine leichte Jacke über Tops getragen<br />
werden. Und mit einem Blazer drüber ist man<br />
auch für einen schickeren Restaurantbesuch<br />
gerüstet.<br />
OUTFIT-IDEEN FÜR STÄDTEREISENDE<br />
Ich bin von Kopf bis Fuß<br />
auf CITY eingestellt<br />
Ob Welt-Metropole oder Provinz-Highlight, hier wie da<br />
erwarten einen erlebnisreiche Tage – mit Shoppen und<br />
Schlemmen, Museen und Galerien, Parks und Architektur.<br />
Wer clever kombiniert, kommt mit einem kleinen Koffer aus<br />
und ist den ganzen Tag von praktisch bis perfekt angezogen.<br />
ALLWETTERJACKE trifft Zwiebellook<br />
ACCESSOIRES machen den Unterschied<br />
Ein Toilettengang und schon wird aus dem Tages- ein Abendlook.<br />
Seidige Tücher oder glitzernde Ketten peppen jedes schlichte<br />
Blusenshirt auf. Eine Glamour-Brosche am Blazer oder ein Einstecktuch<br />
am Jackett machen diese ausgehtauglicher, Pumps oder schicke<br />
Schuhe lassen Jeans anders wirken.<br />
Sie halten warm, trotzen Wind und Regen.<br />
Meist sind Innen- und Außenjacke einzeln<br />
tragbar; kombiniert man das eine oder andere<br />
mal mit Shirt, dann Hemd, sieht man<br />
stets anders aus. Und die unempfindlichere<br />
Außenjacke ist auch als Sitzkissen nutzbar.<br />
22<br />
TIPP: Alles andere verschwindet in Umhängetasche oder Cityrucksack,<br />
die man einfach an der Theater- oder Restaurant-<br />
Garderobe abgibt – so ist man neu gestyled, ohne ins Hotel<br />
zurück zu müssen!
SNEAKERS ODER SANDALEN?<br />
Holpriges Pflaster und alte Treppengassen lassen sich<br />
mit festerem Schuhwerk besser gehen. Wenn Sandalen,<br />
dann lieber im Trekkingstyle oder mit mäßig hohem<br />
Keilabsatz; erste sind stabiler, mit letzteren bleibt man<br />
nicht im Kopfsteinpflaster stecken.<br />
IDEE: Viele Wanderschuhmodelle sind citytauglich,<br />
überzeugen auch auf Asphalt, Pflaster und im Park!<br />
HANDY ODER KAMERA?<br />
Die jüngsten Smartphones haben ausgezeichnete<br />
Kamerafunktionen, zudem lassen sich Aufnahmen<br />
rasch an die Liebsten daheim senden. Wer später<br />
mehr aus den Bildern machen will, sollte prüfen,<br />
welche Bildqualitäten und -auflösungen wählbar sind.<br />
Kameranutzer wiederum sollten den Akku checken<br />
und die Speicherkarte von Altlasten befreien.<br />
GUT GERÜSTET für alle (Not-)Fälle<br />
Fotos: Tein, visoook, Tarzhanova (3), Kzenon, Africa Studio – fotolia.com; Texte: Sonja Sahmer<br />
Auch Citykundler sollten ein kleines Notfallkit für die<br />
Widrigkeiten des Großstadtdschungels dabei haben:<br />
Blasen kann man sich auch auf Kopfsteinpflaster<br />
holen und Kopfschmerzen in klimatisierten Ausstellungsräumen.<br />
Papiertaschen- und Erfrischungstücher helfen vielfältig.<br />
Clevere Stadtentdecker haben zudem<br />
Sonnenschutz dabei, fürs Straßencafé oder die<br />
Pause im Park. Zahnkaugummis sorgen nach dem<br />
Essen für frischen Atem, Deotücher lassen einen<br />
dufte in die zweite Tageshälfte starten.<br />
CLEVER SPAREN: City-Pass<br />
Städtekarten erlauben die Nutzung des öffentlichen<br />
Personennahverkehrs und enthalten ausgewählte<br />
Eintritte zu Attraktionen und Ausstellungen. Vieles<br />
mehr, von der Guided Tour bis zu Gastro-Angeboten,<br />
wird mit ihnen günstiger.<br />
TIPP: Oft lohnt der Vorabkauf daheim – um etwa am<br />
Flughafen schon den City-Shuttle kostenfrei nutzen<br />
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TIME2TRAVEL ALLEIN? AKTIV!<br />
24
SELBSTBESTIMMT UND FREI<br />
SOMMERFREUDEN<br />
SOLO GENIESSEN:<br />
WIE GEHE ICH‘S AM BESTEN AN?<br />
SINGLEREISEN WERDEN IMMER BELIEBTER – auch bei Urlaubern, die gar nicht<br />
alleine leben. Wer in den nächsten Ferien mal nur den eigenen Bedürfnissen<br />
folgen möchte, findet bei vielen Reiseveranstaltern inzwischen eine breite<br />
Angebotspalette für Solo-Traveler.<br />
Fotos: natalia_maroz (2), Africa Studio, YakobchukOlena, sepy, etoileark – fotolia.com<br />
25
TIME2TRAVEL ALLEIN? AKTIV!<br />
D<br />
Der Solo-Traveler in mir jubelt: Gleich<br />
am Flughafen lerne ich eine Engländerin<br />
kennen, mit der ich in den ersten<br />
Tagen durch die Tempel Myanmars<br />
toure. Dann entdecke ich dieses<br />
zauberhafte Örtchen und entscheide spontan, hier<br />
eine Weile vom Sightseeing zu entspannen. Und<br />
schließlich treffe ich am Strand noch diesen netten<br />
einheimischen Jungen, der mich auf seinem Moped<br />
in die entlegensten Fischerdörfer bringt.<br />
„ Der Mensch, der allein reist, kann<br />
sich heute auf den Weg machen;<br />
doch wer mit einem anderen reist,<br />
muss warten, bis dieser bereit ist.<br />
“<br />
Henry David Thoreau (1817-1862)<br />
Neue Menschen, Freiheit und dazu der Stolz, es auf<br />
eigene Faust geschafft zu haben – die Vorteile von<br />
Singlereisen wissen immer mehr Urlauber zu<br />
schätzen, auch die, die eigentlich gar keine Singles<br />
sind.<br />
. Welche Art Urlaub möchte ich machen?<br />
Deftige Zuschläge und mitleidige Blicke waren<br />
schließlich gestern, heute werden der Forschungsgemeinschaft<br />
Urlaub und Reisen e. V. zufolge<br />
jedes Jahr rund vier Millionen Urlaubsreisen<br />
allein unternommen – von Singles, Rentnern, aber<br />
auch Individualisten oder Verheirateten, deren Urlaubsplanung<br />
berufsbedingt nicht kompatibel ist.<br />
Der Ferien-Egotrip ist Trend, denn „allein ist heute<br />
nicht mehr gleichbedeutend mit einsam, sondern<br />
auch mit selbstbestimmt, unabhängig und frei“,<br />
meint Marisa Mühlböck, die ein entsprechendes<br />
Forschungsprojekt mit dem Zukunftsinstitut<br />
initiiert hat.<br />
Reiseveranstalter wie Studiosus, Marco Polo oder<br />
Wikinger Reisen, die eigene Produktlinien für<br />
Alleinreisende auflegen und eine stetig steigende<br />
Nachfrage verzeichnen, bieten dafür den organisatorischen<br />
Rahmen. Dabei geht es nicht ums<br />
Flirten, sondern um das Abenteuer, um Flexibilität<br />
und Selbstfindung. Darum, Ausflüge spontan zu<br />
unternehmen, der Lust auf einen Tauchkurs nachzugeben<br />
oder auch einfach mal für sich zu sein.<br />
Den Grad der Freiheit bestimmen die Alleinreisenden<br />
selbst. Vor jeder Reise sollte also die Frage<br />
stehen: Welche Art Urlaub möchte ich machen?<br />
Will ich vor allem allein sein oder auch neue<br />
Menschen kennenlernen? Sorgenfrei einer<br />
Gruppe folgen oder mich als Backpacker selbst der<br />
Planung widmen?<br />
. Städtetrips für Anfänger<br />
Klar ist, je aktiver sich der Urlaub gestaltet, desto<br />
leichter schließen Alleinreisende Kontakte. Denn<br />
ob Wander-, Rad- oder Yoga-Reise, Segeltour,<br />
Skiurlaub oder Kulturtrip, das gemeinsame Hobby<br />
und gemeinsame Erleben verbinden die Menschen.<br />
Gleichgesinnte treffen sich auch bei den Urlaubsangeboten<br />
für Alleinerziehende. Sobald die Kinder<br />
neue Spielkameraden gefunden haben, können<br />
sich auch die Eltern in lockerer, unkomplizierter<br />
Atmosphäre kennenlernen. Eine Gruppenreise<br />
(etwa bei Rund- oder Studienreisen) gibt dabei<br />
eine gewisse Struktur vor und bietet doch immer<br />
wieder Freiraum – ohne den Backpacker-Zwang<br />
ständig den nächsten Urlaubstag planen, den<br />
Transfer organisieren oder eine Unterkunft finden<br />
zu müssen. Ein Städtetrip, eine Kreuzfahrt oder<br />
ein Cluburlaub dagegen ermöglichen maximale<br />
Individualität. Sport-, Ausflugs- und Unterhaltungsangebote<br />
richten sich hier frei nach dem<br />
Motto: „Alles kann, nichts muss.“ >><br />
SOLO MUSS NICHT SINGLE HEISSEN<br />
Eine Umfrage der Suchmaschine Skyscanner unter 1 200 Menschen<br />
hat ergeben, dass knapp acht von zehn Deutschen (77 Prozent)<br />
schon einmal alleine im Urlaub gewesen sind. Bei Solo-Reisenden<br />
handelt es sich also um Männer und Frauen nahezu jeder Altersgruppe.<br />
Nach den Gründen befragt, gab ein Viertel der Urlauber an,<br />
dass Unabhängigkeit die größte Motivation für den Solo-Trip war.<br />
Für Männer folgt an zweiter Stelle die Lust auf Abenteuer, Frauen<br />
wollen sich vor allem erholen und zu sich selbst finden.<br />
26
„ Wer der Menge folgt, wird gewöhnlich<br />
nicht weiter kommen als die Menge.<br />
Wer alleine marschiert, wird sich wahrscheinlich<br />
an Orten wiederfinden, an<br />
denen noch keiner zuvor gewesen ist.<br />
“<br />
Albert Einstein (1879-1955)<br />
Fotos: Syda Productions, natalia_maroz, Dudarev Mikhail (2), soft_light, rh2010, Maridav – fotolia.com<br />
ALLEINE SPARSAM UNTERWEGS<br />
Veranstalter von Solo-Reisen bemühen sich um Hotelpartner,<br />
die – zumindest zu bestimmten Terminen – keine Einzelzimmer-<br />
Zuschläge erheben oder Alleinreisenden Doppelzimmer zur Einzelnutzung<br />
anbieten. Bei Gruppenreisen stehen oft „halbe Doppelzimmer“<br />
zur Verfügung; man teilt also mit einem Mitreisenden das<br />
Zimmer, um Kosten zu sparen. Auch einige Kreuzfahrt-Reedereien<br />
warten mit Solo-Konzepten auf. So hat zum Beispiel Norwegian<br />
Cruise Line extra eigene Studiokabinen für Alleinreisende konzipiert.<br />
Den Grad der Freiheit bestimmt jeder Solist selbst –<br />
über Reiseform, Ziel und Aktivitäten vor Ort. Für Anfänger<br />
bieten sich Städtetrips an, auch Kreuzfahrten, Cluburlaub<br />
oder Rundreisen bieten Raum für Individualität.<br />
27
TIME2TRAVEL ALLEIN? AKTIV!<br />
U<br />
Um die Freiheit des Solo-Urlaubs<br />
wirklich genießen zu können, ist es<br />
aber auch wichtig, am richtigen Urlaubsort<br />
zu landen. Flirtwillige Singles<br />
auf der Suche nach einem wilden<br />
Partyurlaub sind in Europas Metropolen oder auf<br />
den Baleareninseln Mallorca und Ibiza goldrichtig.<br />
Auch Party- oder Sprachreisen nach Spanien,<br />
Griechenland und Malta sind bei jungen Erwachsenen<br />
beliebt. Wer mehr Wert auf Ruhe und<br />
Komfort legt, sollte lieber einen Urlaub auf einer<br />
griechischen Insel, eine Karibik-Kreuzfahrt oder<br />
eine Genussreise durch Italien ins Auge fassen.<br />
„ Alleine in einer fremden Stadt aufzuwachen,<br />
ist eine der angenehmsten Empfindungen<br />
der Welt.<br />
“<br />
Freya Madeline Stark (1893-1993)<br />
Für Anfänger, die das erste Mal alleine verreisen,<br />
bieten sich Städtetrips innerhalb Europas als Einstieg<br />
an: Die Sprachbarriere ist in der Regel nicht<br />
so hoch, die Kultur vertraut und meist ist man hier<br />
nur einige Tage unterwegs, sodass man sich erst<br />
einmal in Ruhe daran gewöhnen kann, alleine auf<br />
Erkundungstour zu gehen. Fernwehgeplagte<br />
können in Thailand oder Vietnam starten – dort<br />
sind die Menschen nicht nur für ihre Offenheit und<br />
Freundlichkeit bekannt, auch eine gute touristische<br />
Infrastruktur erleichtert das Reisen.<br />
Und Singles mit Hund urlauben am besten an<br />
Nord- oder Ostsee, in Bayern oder im Schwarzwald.<br />
Hier können Mensch und Tier komfortabel<br />
mit dem Auto anreisen, es gibt hundefreundliche<br />
Ferienwohnungen und Hotels, die über Näpfe,<br />
Spielzeug und nah gelegene Gassiwege verfügen,<br />
und man muss sich im Vorfeld der Reise nicht<br />
mit etwaigen Einreiseformalitäten für das Tier<br />
beschäftigen.<br />
. Anpassungsfähigkeit und Selbstvertrauen<br />
Reiseziele, -formen und Unterkünfte, von denen<br />
Solo-Traveler grundsätzlich lieber die Finger<br />
lassen sollten, gibt es dagegen kaum. Zugegeben:<br />
Klassische Pärchen- und Flitterwochenziele wie<br />
die Malediven, die Seychellen oder auch Paris und<br />
Venedig können auf (frische) Singles vielleicht<br />
genauso deprimierend wirken wie spezialisierte<br />
Familienhotels. Wer das Alleinsein und die Zeit für<br />
sich genießen möchte, sollte auch einen expliziten<br />
Singleurlaub meiden, den die Mitreisenden unter<br />
Umständen als reine Partnerbörse verstehen.<br />
Und alleinreisende Frauen sind gut beraten, vorab<br />
zu recherchieren, welche Rolle ihnen im Reiseland<br />
zugeschrieben wird. Wer sich zum Beispiel keinen<br />
Kleidervorschriften unterwerfen will, sollte vor<br />
allem islamische Länder, aber auch Indien meiden.<br />
Mancherorts empfiehlt sich vielleicht auch ein<br />
Frauenhotel, das sein Angebot nicht nur auf weibliche<br />
Bedürfnisse ausgerichtet hat, sondern<br />
zusätzlich für deren Sicherheit sorgt.<br />
Ansonsten gelten für Alleinreisende aber dieselben<br />
Sicherheitshinweise wie für alle anderen<br />
Traveler auch – von der Vermeidung dunkler Gassen<br />
über die Reisekrankenversicherung bis hin zum<br />
vorsichtigen Umgang mit Wertsachen. Dazu kann<br />
eine gehörige Portion Anpassungsfähigkeit und<br />
Selbstvertrauen im Solo-Urlaub natürlich nicht<br />
schaden. Aber keine Sorge: Das kommt mit dem<br />
Sprung ins kalte Wasser ganz von selbst.<br />
Text: Mona Contzen<br />
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Die <strong>DERPART</strong> Reise-Experten verraten Ihnen<br />
gerne anhand ihrer persönlichen Insidertipps<br />
und Reiseerfahrungen, wie Sie ganz entspannt<br />
„Solo on Tour“ gehen können.<br />
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den Experten-Tipps: Einfach das Zielgebiet<br />
und/oder die Reiseart (etwa „Singlereisen“)<br />
eingeben – und Anregungen in den dortigen<br />
Berichten einholen!<br />
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28
GourmetGipfel<br />
im Aldiana Zype<br />
vom 19.06. bis 2 4.06.<strong>2017</strong><br />
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t Aldiana – alles drin:<br />
er Urlaub am Meer und<br />
den Bergen. Viel Platz, Natur,<br />
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Party sowieso, ausgezeichnete<br />
Kulinarik, unbändige Vielfalt,<br />
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Welcome to paradise #besttime #frie<br />
ends #goodlif fe<br />
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#lifeisbetteratthebeach #bestplacestogo #beautiful #traum #happy #yummy<br />
#foodheaven #wiederholungsbedarf #will #da<br />
#wieder #hin<br />
Hashtags von unseren Gästen auf Instagram @aldiana
TIME2TRAVEL ALLEIN? AKTIV!<br />
Fotos: kamphi, SolisImages – fotolia.com<br />
30
VOM CAMP<br />
ZUM CHAMP<br />
WILLKOMMEN IM CLUB<br />
Mit Themenwochen und Sport-Events buhlen Clubanbieter um<br />
Kunden. Denn „animiert“ in der Sonne liegen ist out. Der Gast von<br />
heute – gerade auch der sportlich ambitionierte Alleinreisende –<br />
will zwar unterhalten, aber auch gefordert und geschult werden.<br />
Am liebsten mit „Stars zum Anfassen“.<br />
31
TIME2TRAVEL ALLEIN? AKTIV!<br />
V<br />
„Versuche bei der Rückhand den<br />
Schläger voll durchzuschwingen.“<br />
Der Schlag wird ein Geschoss, die<br />
Kurskollegen staunen. „So will ich<br />
das sehen“, lobt Star-Coach Jan<br />
Gunnarsson, einst schwedischer Davis-Cup-<br />
Spieler. Ihm zur Seite steht<br />
beim nächsten Aldiana<br />
TennisGipfel im Club Djerba<br />
Atlantide der tschechische<br />
Top-Mann Tomas Smid.<br />
Mehrere Stars sind aber eher<br />
die Ausnahme bei den beliebten<br />
Tennis-Camp-Wochen.<br />
Normalerweise steht nur ein<br />
VIP-Spieler gegen Aufpreis<br />
auf der anderen Seite des<br />
Netzes.<br />
. Mit den Stars am Ball<br />
Der Belgier Gérard Blitz<br />
eröffnete 1950 am Strand<br />
in Alcúdia (Mallorca)<br />
die erste Clubanlage.<br />
Denn Tennis ist eine der sportlichen „Keimzellen“<br />
der Cluburlaubs: Der Platz ist umsonst, die Lehrer<br />
kosten was, „aber Trainer mit Promi-Status gibt<br />
es bei Calimera nicht“, erklärt Christian Grage,<br />
Geschäftsführer DER Touristik Hotels. Das sieht<br />
Valérie Bensiek, Managing Director Germany<br />
bei Club Med, ähnlich: „Aufgrund<br />
unserer internationalen Ausrichtung<br />
setzen wir nicht auf<br />
prominente Trainer. Unsere G.O.s<br />
[Gentil Organisateur, Anm. d. Red.]<br />
in der größten Sportschule der<br />
Welt sind alle Spezialisten in<br />
ihrem Fach. Wir möchten, dass<br />
Kunden in den Genuss unseres<br />
Premium All Inclusive Angebots<br />
kommen und vor Ort keine Ausgaben<br />
mehr für das Sportangebot haben.“<br />
. Das ist doch der Gipfel<br />
Aktionswochen mit Prominenten werden immer<br />
beliebter: „Du glaubst gar nicht, mit wem ich …“<br />
Doch Michael Mutz, Pressesprecher bei Aldiana,<br />
weiß: „Der Promifaktor ist zwar wichtig, steht aber<br />
an zweiter Stelle. Wichtig sind nahbare [Promis],<br />
die sich in den Urlaub unserer Gäste, auch über ihr<br />
eigentliches Event hinaus, integrieren.“ So sieht<br />
man es auch bei Robinson. Dessen Club-Events<br />
mit den früheren Tennisprofis Patrick Kühnen,<br />
Nicolas Kiefer und Claudia Porwick sind seit Jahren<br />
fester Katalog-Bestandteil. Bei beiden Veranstaltern<br />
gehören darüber hinaus kostenpflichtige<br />
Kurse für alle Alters- und Leistungsklassen<br />
ebenso zum Angebot wie kostenlose Schnupperkurse<br />
und Turniere.<br />
Das lässt sich bei Golf – auch bei Club Med – nicht<br />
ganz vermeiden, Greenfees und Kurse kosten<br />
extra. Wie bei Aldiana, Robinson und Calimera ist<br />
man gut gerüstet: In den entsprechenden Clubs<br />
gibt’s Golfbüros, Shuttles, Greenfee-Ermäßigungen,<br />
vorab buchbare Startzeiten, individuelle Golfer´s<br />
Lunch und Golfschulen.<br />
Bei Aldiana toppt man das Ganze mit dem Golfers-<br />
Gipfel im spanischen Alcaidesa. Ehemalige Tour-<br />
Pros und Top-Golflehrer begleiten eine Woche die<br />
Teilnehmer auf Spitzenplätzen, stehen in einer<br />
Golfclinic mit Rat und Tat zur Seite und sind<br />
am Abend interessante Gesprächspartner. Bei<br />
den Robinson & Volvo Golf Open auf dem Nobilis-<br />
WIR SAGEN HIER IMMER DU<br />
Im Club duzt jeder jeden, egal was er im wahren<br />
Leben ist. Wer damit fremdelt, tut sich schwer.<br />
Das kann auch bei „falscher“ Garderobe der Fall<br />
sein. Zu den wöchentlichen „Galas“ ist oft<br />
Schwarz-Weiß oder Rot angesagt. Ist zwar nicht<br />
obligatorisch, aber: „Wir würden uns freuen, wenn<br />
ihr die Kleidung darauf abstimmt!“ Obligatorisch<br />
sind dagegen die Tische mit Platz für acht Personen,<br />
um die Kommunikation zu fördern.“ Jeder<br />
kann sitzen, wo und mit wem er will.<br />
Fotos: Aldiana GmbH (3); Club Med; jan stopka (2) – fotolia.com<br />
32
SIE SPIELEN NICHT GOLF?<br />
SIE SPIELEN NICHT GOLF?<br />
Lautet die Antwort nein, ist man für den<br />
Lautet Tischnachbarn die Antwort nicht mehr nein, interessant. ist man Das für kann den<br />
Tischnachbarn passieren, wenn nicht man mehr seinen interessant. Urlaub einem Das kann Club<br />
passieren, oder Hotel wenn verbringt, man seinen wo Urlaub das Aktivangebot<br />
in einem Club<br />
oder gewisse Hotel Sportarten verbringt, favorisiert wo das – sei Aktivangebot<br />
es durch die<br />
gewisse Nähe mehrerer Sportarten Golfplätze, favorisiert eine Vielzahl – sei es an durch Tenniscourts<br />
mehrerer oder eine Golfplätze, aufwändige eine Bike-Station. Vielzahl an Tennis-<br />
Was<br />
die<br />
Nähe<br />
courts tun, damit oder (alleinreisende) eine aufwändige Andersinteressierte<br />
Bike-Station. Was<br />
tun, eine Chance damit (alleinreisende) haben? Vorher informieren Andersinteressierte oder die<br />
eine Sportart Chance vor haben? Ort per Schnupperkurs Vorher informieren probieren! oder die<br />
Sportart vor Ort per Schnupperkurs probieren!<br />
Clubgelände kümmert sich Golfdirektor Dieter<br />
Hoffmann eine Woche um die Teilnehmer, ebenso<br />
bei der Algarve Golf Week. Wie beim Tennis nicht<br />
nur Top-Events im Katalog; alle bieten Golf-Kurse<br />
für alle Alters- und Leistungsklassen an.<br />
. Ist das ein Zirkus<br />
Doch nur mit Tennis und Golf<br />
kriegt man keinen Club mehr<br />
voll. Die Anbieter wissen, dass<br />
ihre Gäste längst mehr als<br />
diese „Grundversorgung“ erwarten.<br />
Club Med etwa hat in Opio en<br />
Provence (ab Sommer <strong>2017</strong>) und Punta Cana eine<br />
Zirkusschule CREACTIVE by Cirque du Soleil<br />
im Programm, wo Kinder und Erwachsene akrobatische<br />
Disziplinen, etwa am Fliegenden Trapez<br />
oder auf dem Drahtseil, erlernen können.<br />
Unter fachkundiger Anleitung von Trainern, die<br />
von Cirque du Soleil ausgewählt und ausgebildet<br />
wurden. Wer es bodenständiger mag, bucht alltagstauglicher<br />
bei Robinson einen „Canon Foto-<br />
In die Clubs werden in<br />
Zukunft immer mehr<br />
Gäste aus nicht deutschsprachigen<br />
Ländern reisen.<br />
Workshop“. Ein Experte verrät Einsteigern und<br />
Fortgeschrittenen Tipps zur Sport- und Landschafts-Fotografie<br />
sowie PC-Bildoptimierung.<br />
. Fitness für Jung und Alt<br />
Ring frei heißt es bei den Robinson-Box-Camps<br />
mit Weltmeister Sven Ottke & Co, die die Teilnehmer<br />
körperlich und mental in Form bringen.<br />
Körper und Geist kommen mit „Yoga Body Boost“<br />
und „Yoga meets Dance“ in Balance. „Die Experten<br />
sind der USP aller Events“, so Sabine Ernst, Robinson-Pressesprecherin.<br />
Fachleute am Werk sind<br />
auch beim Aldiana-Fitness-<br />
Gipfel mit den Schwerpunkten<br />
Group Fitness und Functional<br />
Training. Club Calimera baut<br />
seine „Les Mills“-Events und<br />
deren Workouts weiter aus.<br />
. Olympia im Club<br />
Dem Umstand, dass viele Kinder<br />
nicht richtig schwimmen<br />
können, begegnen alle Clubs mit passenden<br />
Kursen. Bei Aldiana steigen die Großen zudem<br />
mit Ex-Olympiateilnehmer Christian Keller ins<br />
Wasser und bekommen Profitipps in allen<br />
Schwimmstilen. „Aktuelle Olympia-Medaillengewinner<br />
sind bei unseren [Robinson] Champion<br />
des Jahres-Event vor Ort, viele Stammgäste<br />
wollen immer wieder bei diesem Kräftemessen<br />
dabei sein“, weiß Sabine Ernst. >><br />
33
TIME2TRAVEL ALLEIN? AKTIV!<br />
M<br />
Medaillenreife Experten-Hilfe gibt es<br />
auch beim GourmetGipfel von Aldiana<br />
auf Zypern – in diesem Sommer mit<br />
acht Starköchen und neun Michelin-<br />
Sternen. Neben Kochkursen und Lehrgängen gibt<br />
eine Top-Sommelière Weinempfehlungen.<br />
Schon länger setzen Aldiana & Co dabei nicht nur<br />
auf (Mittel-)Meer, Strand und Palmen; sie werden<br />
mit Bergen, Seen und Wäldern ergänzt. Entsprechend<br />
hat sich das Sportangebot erweitert.<br />
Aus Tauchen, Surfen und Beach-Volleyball wurden<br />
Trekking, Skifahren, Langlaufen<br />
und Mountain-Biking;<br />
natürlich teils mit prominenten<br />
Bergführern, Skilehrern<br />
und Tourguides.<br />
Club Med etwa betreibt über<br />
20 Wintersportdörfer allein<br />
in Frankreich und Italien. 30<br />
passende Sportarten, die<br />
meisten inklusive, sind dort<br />
möglich. Robinson bietet in Österreich und<br />
der Schweiz sechs Berg-Anlagen – mit Rennund<br />
Testwochen sowie inkludierten Skipässen<br />
und -kursen. Aldiana hat zwei Clubs in Österreich<br />
– einen sogar mit integrierter Therme.<br />
. Heimaturlaub oder Fernweh<br />
Denn Urlaub nah oder in der Heimat ist wieder<br />
in. In Mecklenburg-Vorpommern wird Aldiana<br />
Bei Aldiana, Club Med,<br />
Calimera und<br />
Robinson stehen mehr<br />
als 900 Tennisplätze<br />
zur Verfügung.<br />
demnächst beim Alpincenter Hamburg-Wittenburg<br />
eine Anlage eröffnen, Robinson betreibt<br />
bereits eine in Fleesensee. Club Med dagegen<br />
ist im eigenen Land (sprich Frankreich) schon mit<br />
sieben Anlagen vertreten.<br />
Die Franzosen waren auch<br />
Vorreiter auf der Fernstrecke:<br />
Bereits 1955 wurde ein Club auf<br />
Tahiti eröffnet, in der Dominikanischen<br />
Republik gehörte ihnen<br />
das erste internationale Hotel.<br />
Doch die deutschen Mitbewerber<br />
haben ihre Lust auf Exotik<br />
wiederentdeckt. Robinson hat<br />
auf den Malidiven neben dem<br />
Club Maldives bald die Anlage Noonu im Portfolio,<br />
zudem soll <strong>2017</strong> auch noch der Club Khao Lak in<br />
Thailand eröffnen. Aldiana will 2018 mit einem Club<br />
in der Nähe von Punta Cana (Dominikanischen<br />
Republik) sein Angebot erweitern. Und dann<br />
dürfen die Fans von Themenwochen auch auf<br />
weitere Leckerbissen hoffen – im übertragenen<br />
wie wortwörtlichen Sinn.<br />
Text: Gerhard Fuhrmann<br />
EINFACH GUT BERATEN<br />
Mit der Erfahrung Ihres <strong>DERPART</strong> Reise-Experten<br />
finden Sie im vielseitigen Angebot garantiert<br />
die für Sie richtige Clubanlage!<br />
Oder soll’s lieber ein „nur“ Hotel sein, aber bitte<br />
mit Sport- und Kreativprogramm? Dann könnte<br />
es sein, dass er Ihnen zum Beispiel eine Anlage<br />
der lti hotels empfiehlt, denn einige bieten an<br />
sechs Tagen der Woche je ein bis drei Stunden<br />
Sportkurse an.<br />
Foto: Aldiana GmbH; Salome (2) – fotolia.com<br />
34
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LIFESTYLE IM CLUBURLAUB<br />
Wie ROBINSON sich immer wieder neu erfindet –<br />
und sich dabei treu bleibt.<br />
„Märchenhaft.“<br />
„Paradiesisch.“<br />
„Traumhaft.“<br />
So klingt es, wenn unsere Gäste ihren<br />
Cluburlaub bei ROBINSON beschreiben.<br />
Kein Wunder, dass sich auf Vergleichsportalen<br />
im Schnitt 95 % der ROBINSON<br />
Gäste für eine Weiterempfehlung aussprechen.<br />
Ein Urlaub bei ROBINSON, das<br />
heißt Zeit für Gefühle. Das ist mehr<br />
als nur ein Motto. Zeit für Gefühle ist<br />
das große Versprechen auf großartige<br />
Gemeinsamzeiten zu zweit, mit der<br />
Familie und in der Gemeinschaft mit<br />
außergewöhnlichen Gästen. Und das<br />
alles in der unverwechselbaren lifestyligen<br />
Atmosphäre, die es so nur bei<br />
ROBINSON gibt.<br />
Animateure? Gibt es bei uns nicht.<br />
Die ROBINSON CLUB Mitarbeiter, das<br />
sind – na klar! – die ROBINS. Sie<br />
verstehen sich als niveauvolle Gastgeber,<br />
die die Gäste aktiv in ihrem<br />
Urlaub begleiten – und überraschen:<br />
Ob am Genießerbuffet<br />
mit Live-Cooking, als<br />
WellFood ® -Berater oder<br />
Weinkenner, als pädagogisch<br />
qualifizierte und<br />
liebevolle Kinderbetreuer<br />
oder als lizenzierte Trainer für bis<br />
zu 64 Sportarten zum Ausprobieren.<br />
Abends auf der Bühne verwandeln sich<br />
die ROBINS dann in geniale Entertainer,<br />
die den Club und ihre Gäste verzaubern.<br />
Gemeinsamzeiten an wunderschönen Urlaubsorten erleben<br />
Unvergessliche Momente, perfekten<br />
Service und eine einzigartige Atmosphäre<br />
findet ihr natürlich auch in unseren<br />
großzügigen WellFit®-Spas zum<br />
Entspannen sowie in den hochwertig<br />
ausgestatteten Fitness-Studios bei<br />
professionellen GroupFitness- und<br />
Body&Mind-Programmen, die übrigens<br />
inklusive sind. Und unter anderem mit<br />
Stand-up Paddling, Freediving und<br />
Geocaching hat ROBINSON schon früh<br />
sportliche Outdoortrends clubtauglich<br />
umgesetzt.<br />
Unser starker Partner, die VOLVO GOLF<br />
ACADEMY, bietet auf Top-Plätzen von<br />
kostenlosen Schnupperkursen bis hin zur<br />
Erlangung der Platzreife alles, was Golferherzen<br />
höherschlagen lässt. TOP Partner<br />
und namhafte TOP Experten könnt<br />
ihr auch hautnah auf hochkarätigen<br />
Events erleben, wie zum Beispiel bei<br />
Beach-Volleyball-Camps oder Rennradwochen.<br />
Ob am Strand oder in den<br />
Bergen – 23 Clubs in 12 Ländern lassen<br />
keine Wünsche offen. Angebote und<br />
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Ab ins<br />
Museum!<br />
Als die RÄDER laufen lernten …<br />
Fotos: Meyer Werft, Milla & Partner – Erwin Hymer Museum; Technoseum, Clemens Kirchner – DTMB;<br />
Miniatur Wunderland, Hamburg (2); Claus Weber – Deutsche Bahn AG; Deutsches Museum; Mercedes-Benz Museum<br />
… waren Motoren lange kein Thema, dafür Muskelkraft.<br />
Und die ist bei Fahrrädern bis heute gefragt,<br />
selbst bei E-Bikes: Das Technoseum in MANNHEIM<br />
gehört zwar zu den großen Technikmuseen in<br />
Deutschland, doch bis Juni dieses Jahres läuft dort<br />
die Sonderausstellung „2 Räder – 200 Jahre. Freiherr<br />
von Drais und die Geschichte des Fahrrades.“, die<br />
von Laufmaschinen aus den 1820er Jahren bis zum<br />
trendigen Singlespeed allerlei zeigt.<br />
TIPP: Es gibt auch ein Deutsches Fahrradmuseum!<br />
In BAD BRÜCKENAU kann man die komplette<br />
Entwicklungsgeschichte des Fahrrads nachverfolgen<br />
– inklusive Exkursen etwa zu Rennsport,<br />
Fahrradmotorisierung oder auch „Kunst & Fahrrad“.<br />
Mein BETT auf Rädern<br />
Auf große FAHRT …<br />
… kann man aus unterschiedlichen Gründen gehen. Während<br />
das Deutsche Auswandererhaus in BREMERHAVEN vor allem<br />
dem Aufbruch per Schiff in eine neue Welt nachspürt, geht’s<br />
im Museum Windstärke 10 in CUXHAVEN um das Fischerdasein<br />
auf wochenlangen Fangfahrten. Diese Schiffspassagen<br />
haben wenig gemein mit den Kreuzfahrtträumen, denen man<br />
in den Erlebniswelten im Besucherzentrum der Meyer Werft<br />
in PAPENBURG begegnet. Hier kommt man Ozeanriesen<br />
von morgen nahe – zum Beispiel in der neu gestalteten AIDA<br />
Lounge. Aktuell entstehen im Emsland zwei Neubauten mit<br />
Kussmund, die 2019 und 2020 in See stechen sollen.<br />
Im baulich einem Caravan nachempfundenen Erwin Hymer<br />
Museum wird in BAD WALDSEE die „ganze Welt des mobilen<br />
Reisens“ gezeigt, inszeniert als Ausflug für die ganze Familie „ins<br />
Grüne, ins Blaue, in die Sonne, ans Meer und in die Berge“. Über<br />
80 Reisemobile, Caravans, PKWs und Anhänger sind zu sehen,<br />
darunter ein Car Cruiser von 1932, der UR-Troll von 1957, das erste<br />
Hymer-Wohnmobil sowie ungewöhnliche Leihgaben.<br />
36
Automobile LEIDENSCHAFTEN<br />
made in Germany<br />
Eben noch schien die Sonne, schon ziehen<br />
dicke Wolken rein und im nächsten Augenblick<br />
fällt Regen, mitunter sogar Schnee:<br />
Doch typisches Frühlings- ist optimales<br />
Museumswetter! Dort kann man während<br />
der Wetterkapriolen spannende oder<br />
kunstvolle Erkundungen unternehmen.<br />
Oder auf Reisen gehen ...<br />
Vorsicht an der BAHNSTEIGKANTE!<br />
Eisenbahnen von gestern bis heute sind im DB Museum in NÜRNBERG<br />
zu sehen. Auch bekannt als Verkehrsmuseum Nürnberg, ist das<br />
Firmenmuseum der Deutschen Bahn AG das älteste Eisenbahnmuseum<br />
Deutschlands (eröffnet 1899) und besitzt die größte<br />
Sammlung an historischen Fahrzeugen (über 150 Exponate) sowie<br />
eine in den 1960er Jahre erbaute Modellbahnanlage.<br />
TIPP: Noch mehr Loks finden sich im Deutschen Museum in<br />
MÜNCHEN, im Deutschen Technik Museum BERLIN sowie im Auto<br />
& Technik Museum SINSHEIM. Sie eint, dass dort zudem alle mobilen<br />
Fortschritte zu Lande, zu Wasser und in der Luft dargestellt werden.<br />
So heißt es dort auch „Anschnallen bitte!“ oder „Ready for take off!“.<br />
Die BMW Welt in MÜNCHEN zählt seit ihrer Eröffnung<br />
2007 zu den beliebtesten Besucherattraktionen Bayerns.<br />
Während sie die aktuellen Marken und Techniken herausstellt,<br />
sind im angeschlossenen BMW Museum, dessen<br />
Sammlung seit 1973 die Firmenhistorie und Technikentwicklung<br />
nachzeichnet, Klassiker zu sehen.<br />
Das Mercedes-Benz-Museum rühmt sich, als einziges<br />
Museum der Welt die über 125-jährige Geschichte<br />
der Automobilindustrie vom ersten Tag an lückenlos darstellen<br />
zu können. 2006 von Daimler in STUTTGART-BAD<br />
CANNSTATT eröffnet, greifen auch hier Schauausstellung<br />
und Kundencenter ineinander, gibt es Sonderausstellungen<br />
und -events.<br />
Seit 2009 lockt das Porsche Museum an den Stammsitz<br />
in ZUFFENHAUSEN. Rund 80 Fahrzeuge und diverse<br />
Kleinexponate entführen in die einzigartige Historie von<br />
Porsche. Der ständige Wechsel der Exponate macht die<br />
Ausstellung dynamisch: Über 90 Prozent der Fahrzeuge<br />
können nämlich als „Rollendes Museum“ weltweit bei<br />
historischen Rennveranstaltungen und Präsentationen<br />
eingesetzt werden.<br />
Als „Erlebnis- und Kompetenzzentrum mit Themen rund<br />
um das Auto“ definiert sich die Autostadt in WOLFSBURG.<br />
Hier finden sich neben dem Auslieferungszentrum für<br />
Neuwagen ein Museum und ein Freizeitpark der Volkswagen<br />
AG. Zu sehen ist etwa das ZeitHaus, das klassische<br />
Automobile von den Anfängen gegen Ende des 19. Jahrhunderts<br />
bis heute zeigt.<br />
Frei wie ein VOGEL<br />
Das Zeppelin Museum in FRIEDRICHSHAFEN beheimatet die weltgrößte<br />
Sammlung zur Geschichte des Luftschiffbaus. Am besten gleich ein<br />
Kombi-Ticket erstehen und auch das Dornier Museum besuchen, wo die<br />
Entwicklung der Luft- und Raumfahrt in den letzten 100 Jahren anhand<br />
einzelner Entwicklungsschritte und besonderer technischer Leistungen<br />
der Firma Dornier dargestellt und in den Kontext der Zeitgeschichte eingebettet<br />
wird.<br />
TIPP: Eigentlich ist jeder Flughafen ein großes mobiles Museum. Aber es<br />
gibt in Deutschland auch einen, der ist miniklein – der Knuffingen Airport<br />
im Miniatur Wunderland in HAMBURG. In der weltweit einzigartigen Flugbetrieb-Simulation<br />
kommen bis zu 45 Flugzeuge (vom A380 bis zur<br />
Cessna) und 90 Fahrzeuge zum Einsatz.<br />
Fotos: Achim Mende – Internationale Bodensee Tourismus GmbH; BMW PressClub Deutschland; Porsche Museum; Anthonycz (2), Arrows (2) – fotolia.com<br />
37
TIME2TRAVEL SUMMER LAST MINUTE<br />
A<br />
38
AB AN DIE NORDITALIENISCHEN SEEN!<br />
OLAGOMIO<br />
Die einzige schwierige Frage zu den norditalienischen Seen lautet: AN WELCHEN<br />
SOLL MAN NUR FAHREN? Wer sich etwa für den Gardasee entscheidet, dem<br />
stehen immer noch viele Urlaubsvarianten zur Verfügung. Eine Reise rund um<br />
den See zeigt die vielfältigen Möglichkeiten auf.<br />
Text: Barbara Schäfer<br />
B<br />
C<br />
Fotos: GVS, autofocus67, boreala – fotolia.com; Barbara Schäfer (2)<br />
A lm nördlichen Teil wird der dort recht schmale Gardasee von<br />
hohen Bergen überragt, die ihm ein fjordähnliches Aussehen geben<br />
und vor kalten Winden schützen – wie hier bei Malcesine mit<br />
der Skaligerburg. B Salò ist die größte Stadt am Westufer, wo die<br />
Riviera bresciana mit ihrer mediterranen Vegetation beginnt:<br />
Seine Promenade ist die längste am ganzen See. C Peschiera am<br />
Südufer ist die westlichste Stadt der Region Venetien: Sie ist vollständig<br />
von Kanälen umgeben, ihre Altstadt zudem von einem<br />
500 Jahre alten Mauerring. D Bardolino am Westufer, einst ein<br />
antikes Fischerdorf, heute beliebtes Ausflugsziel mit Markt, Festen<br />
und mehr, ist Mittelpunkt der Riviera degli olivi – und Inbegriff des<br />
gleichnamigen Rotweins!<br />
D<br />
39
TIME2TRAVEL SUMMER LAST MINUTE<br />
F<br />
Für den ersten Blick auf den Gardasee<br />
gibt es keinen schöneren<br />
Aussichtsplatz: Kurz hinter Nago<br />
wartet nach einer Linkskurve der<br />
Parkplatz, von dem aus „man den See in seiner<br />
ganzen Länge übersieht“, wie sich dereinst schon<br />
Goethe auf seiner Italienischen Reise freute. Auf<br />
dem See glitzert es, Surfer durchschneiden das<br />
Wasser, in den grünen Uferabschnitten sind<br />
Olivenbäume zu erkennen, und alles in dieser<br />
Landschaft ruft: Süden!<br />
. Einmal rund um den Gardasee<br />
Wer alle Facetten des Sees erforschen möchte,<br />
bucht eine Reise einmal rund herum. Wer lieber<br />
von einem festen Quartier aus loszieht – dem<br />
sei die Schifffahrt ans Herz gelegt. Die alten Orte<br />
zeigen sich vom Wasser aus in ihrer ganzen Pracht.<br />
Anlegen, unbeschwert bummeln und auf dem<br />
Seeweg zurück ins Quartier,<br />
wie schön.<br />
Am Ostufer rückt der Monte<br />
Baldo dicht ran ans Ufer.<br />
Fährt man weiter nach<br />
Süden, tritt der Berg wieder<br />
zurück, die Landschaft wird<br />
flach, schließlich ist die Poebene<br />
nah. Am Westufer<br />
windet sich die Straße am<br />
See entlang. Im Norden, bei<br />
Riva und Torbole, liegt der See wie ein Fjord<br />
zwischen den Bergen, ein Mekka für Outdoor-<br />
Mit 370 Quadratkilometern<br />
ist der<br />
Gardasee der größte See<br />
Italiens. Und der tiefste:<br />
mit 346 Metern.<br />
Freaks. Surfer und Kletterer, Biker und Rennradler,<br />
Wanderer und Bergsteiger – alle finden hier ihr<br />
Revier.<br />
. Burg und Berg<br />
Am venezianischen Ostufer lockt Malcesine<br />
als nördlichster Ort. Auf einer Halbinsel wacht die<br />
Burg im See, im Rücken baut sich der Monte Baldo<br />
auf, ein gewaltiger Eindruck. Eine Fahrt auf den<br />
Berg mit der sich drehenden Gondel lohnt immer.<br />
Weiter südlich, in Garda, Bardolino und Lazise<br />
wartet eine immense Auswahl an Restaurants<br />
und Pizzerien. Wer auch abends in lebhaften Altstadtgassen<br />
bummeln möchte, fühlt sich hier<br />
wohl.<br />
. Gediegene Ruhe<br />
Am Westufer, in Saló und Gardone-Riviera, zeigt<br />
sich die Landschaft milder.<br />
Hier begann der Tourismus – im<br />
Winter. Altgediegene Grandhotels<br />
zeugen davon. Das<br />
Abendprogramm besteht aus<br />
einem Spaziergang an der<br />
Promenade, mehr will nicht,<br />
wer hier Station macht. Das<br />
schräg-krude Museum Vittoriale<br />
stammt aus der frühen<br />
Epoche. Auf modernere Art<br />
durchgeknallt ist der Botanische<br />
Garten André Heller in Gardone, ein Sammelsurium<br />
an Botanischem und Buddhistischem.<br />
PROMIS VON GOETHE BIS ...<br />
„Wie sehr wünschte ich meine Freunde einen<br />
Augenblick neben mich, dass sie sich der Aussicht<br />
freuen könnten“, notierte Goethe 1786 am Gardasee.<br />
Und nicht nur dieser VIP kam. Am Comer See<br />
etwa können Besucher auf „Signor Giorgio“ treffen<br />
– George Clooney besitzt hier eine Villa.<br />
Am Westufer des Gardasee kurvte Daniel Craig<br />
alias James Bond in „Ein Quantum Trost“ entlang.<br />
Bonds Aston Martin bekam das nicht gut: den<br />
versenkte ein Techniker im See. Auf derselben<br />
Straße raste in Tom Tykwers Film „The International“<br />
ein Auto in einen Tunnel (siehe rechts).<br />
Fotos: Ewais, ppi09, SusaZoom – fotolia.com<br />
40
AUSFLUGSZIEL? VERONA!<br />
Denn es bietet Geschichten und Geschichte: Aus<br />
der Römerzeit stammt die Arena. Die ersten Arien<br />
erklangen dort am 10. August 1913: Zu Giuseppe<br />
Verdis 100. Geburtstag wurde die „Aida“ aufgeführt.<br />
Fast die ganze Innenstadt mausert sich<br />
zur Shoppingzone. In der Altstadt stehen Liebespaare<br />
seufzend im Hof der Casa di Giulia, unterm<br />
Balkon von Shakespeares Julia (siehe links). Ein<br />
Spaziergang auf dem Hochufer der Etsch führt<br />
zu San Zeno. In der Lieblingskirche der Veroneser<br />
steht eine bemalte Marmorgestalt: Der Heilige<br />
Zeno, ein Schwarzafrikaner, lächelt.<br />
A<br />
Aber nur schlemmen und schwelgen,<br />
das geht nicht; schließlich bietet der<br />
Gardasee auch Kultur. Das Kloster<br />
von Gargnano soll Franz von Assisi<br />
gegründet – und dabei Zitrusfrüchte an den See<br />
gebracht haben. Im Kreuzgang sind an den zarten<br />
Säulen Zitronen zu erkennen. Etwas weiter südlich,<br />
in Toscolano-Maderno, steht Sant’Andrea Apostolo,<br />
aus zartrosa und weißem Marmor.<br />
. Abwechslungsreicher Süden<br />
Ans Südufer fahren vor allem Familien, weil hier die<br />
größten Campingplätze warten –<br />
und berühmte Vergnügungsparks.<br />
Wer es etwas städtischer<br />
mag, bucht Desenzano. Die<br />
größte Stadt am See bietet quirliges<br />
Leben. Ein Tagesausflug<br />
nach Sirmione mit dem Auto ist<br />
anstrengend. Aber mit dem Schiff<br />
legt man mitten auf der Altstadtinsel<br />
an, spaziert zu den Grotten<br />
des Catull, den römischen Ausgrabungen.<br />
In Peschiera dominieren<br />
die Festungsanlagen entlang des Mincio,<br />
dem Grenzfluss zwischen der Lombardei und dem<br />
Veneto.<br />
. Finale: Campari im Abendrot<br />
An der Punta San Vigilio bei Garda logiert in einer<br />
Villa aus dem 16. Jahrhundert ein Luxushotel, aber<br />
wir verraten einen Geheimtipp: In der Bar im<br />
winzigen Privathafen kann man ohne weiteres<br />
auch so einen Drink ordern. Vielleicht klassisch<br />
einen Campari-Soda. Die kleinen Flaschen wurden<br />
1932 von Fortunato Depero erfunden, ein italienischer<br />
Futurist, der im nahen Rovereto lebte. Und<br />
im Campari spiegelt sich die Abendsonne so<br />
schön. Ciao, lago mio. Bis nächstes Jahr.<br />
. Am Lago Maggiore und am Luganer See<br />
Doch der Gardasee hat Konkurrenz bekommen.<br />
Mit dem Halt des Orientexpresses in Stresa kam<br />
auch der Lago Maggiore<br />
auf die touristische Weltkarte.<br />
Das war 1906.<br />
Heute sind manche der<br />
herrschaftlichen Villen<br />
verfallen, dafür gibt es aber<br />
nun auch Hotels nicht nur<br />
für Könige. Heutiger geht<br />
es in Verbania zu, dem<br />
Zusammenschluss von<br />
Pallanza und Intra. Richtig<br />
viel los ist in Luino, aber<br />
nur mittwochs, beim größten Markt Nord-italiens.<br />
Prächtig zeigen sich<br />
die Seeorte vom<br />
Wasser aus. Wie gut, dass<br />
auf den großen Seen<br />
Linienschiffe fahren.<br />
Der Norden des Sees gehört zur Schweiz:<br />
Locarnos Filmfestival ist nach Venedig das älteste<br />
Europas (seit 1946). Eine Riesenleinwand macht<br />
die Piazza Grande zum Open-Air-Kino. Italianità<br />
prägt auch hier das Lebensgefühl, aber die Postbusse<br />
verkehren pünktlich auf die Minute. >><br />
41
TIME2TRAVEL SUMMER LAST MINUTE<br />
D<br />
Dasselbe gilt für den Luganer See:<br />
Lugano ist ohne Zweifel das italienischste<br />
Städtchen der ganzen<br />
Schweiz – aber einer der größten<br />
Finanzplätze ist es zugleich.<br />
erste, skandalöse Foto von Edward, Prince of<br />
Wales, zusammen mit Wallis Simpson geknipst;<br />
auch Verdi, Donizetti und Madonna schliefen hier.<br />
. Die kleinen Seen<br />
. Am Comer See<br />
Urlaub am Comer See wiederum macht nur<br />
Spaß, wenn man nicht jeden Euro umdrehen muss.<br />
Hier plagen die Besucher so drängende Fragen<br />
wie: Wohin mit der Yacht?<br />
Stil-gemäß im Hafen von<br />
Como, in Bellagio und am<br />
exklusivsten am hoteleigenen<br />
Steg der Villa<br />
d’Este? Das Westufer ist das<br />
wohl mondänste Seeufer in<br />
Italien. Ans Wasser kommt<br />
hier nur, wer eine Villa besitzt,<br />
wie George Clooney in<br />
Laglio, oder in einer zum<br />
Hotel umgebauten Villa<br />
logiert.<br />
Wie etwa der Villa d’Este in Cernobbio. Alle waren<br />
sie hier, seit aus der Kardinalsvilla aus dem 16. Jahrhundert<br />
das Grand Hotel wurde. Hier wurde das<br />
Oliven und Wein,<br />
Fische und Pilze, Käseund<br />
Salamivarianten –<br />
alles frisch vom See und<br />
aus den Bergen.<br />
Versteckt und weniger bekannt gruppieren sich<br />
um diese berühmten auch kleinere Seen. Der Lago<br />
di Ledro in der Nähe des Gardasees misst gerade<br />
mal gut zwei Quadratkilometer, berühmt sind<br />
seine archäologischen Funde: 1929 entdeckte man<br />
4 000 Jahre alte Reste von<br />
Pfahlbauten aus der Bronzezeit.<br />
Der nahe Idrosee überrascht im<br />
Sommer mit 20 Grad warmem<br />
Wasser. Der Ortasee im<br />
Piemont trumpft mit der Insel<br />
Isola San Giulio, dicht mit historischen<br />
Bauten geschmückt.<br />
Den Iseosee kannten bis 2016<br />
nur wenige – dann aber nahm<br />
sich der Künstler Christo seiner<br />
an: Auf seinen orangefarbenen<br />
Floating Piers konnten Besucher übers Wasser<br />
gehen, von einer Insel zur anderen.<br />
Bleibt also einmal mehr die Frage: An welchen See<br />
soll man nur fahren?<br />
A Die „Mitbewerber“ des Gardasees bieten allerlei: So galt<br />
etwa die Isola Bella im Lago Maggiore im 18. Jahrhundert<br />
als Weltwunder. Ursprünglich von Felsgestein gesäumt,<br />
verlieh man ihr damals kunstvoll die Form eines Schiffes.<br />
B Vom malerischen Fischerdorf Gandria am östlichen<br />
(schon Schweizer) Ufer blickt man auf den verzweigten<br />
Luganer See. C Das geschichtsträchtige Städtchen Bellano<br />
war lange Zeit der wichtigste Hafen am Comer See.<br />
A<br />
42<br />
B<br />
C<br />
Fotos: dav76, tommaso, – fotolia.com; Barbara Schäfer
Am südlichen Ende, wie hier in Sirmione,<br />
öffnet sich das Ufer des Gardasees zu den weiten<br />
Ebenen der Lombardei und Venetiens hin.<br />
LOS GEHT´S<br />
… BELLA ITALIA WARTET!<br />
Seit Jahrzehnten gehört Italien mit seinem<br />
„La dolce Vita“ zu den beliebtesten Reisezielen<br />
der Deutschen:<br />
Ob entspanntes Strandleben, lehrreiches Sightseeing,<br />
genussvolles Schlemmen oder abwechslungsreicher<br />
Aktivurlaub, hier findet jeder<br />
seins – nicht nur an den oberitalienischen Seen.<br />
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TIME2TRAVEL SUMMER LAST MINUTE<br />
44
MINI-CRUISES AUF FÄHRSCHIFFEN … UND ANDERSWO<br />
KURZURLAUB MIT<br />
KREUZFAHRTAMBIENTE<br />
Fotos: Jørgen Syversen/Firmabilder AS – Color Line, ndav Oy/Kimmo Häkkinen (2) – Color Line, Gisle Bjørneby – Color Line, Color Line<br />
Bin ich seefest? Wird mir langweilig? Wer testen will, ob eine Seereise das<br />
Richtige ist, kann eine preisgünstige Mini-Cruise mit der Fähre buchen.<br />
FÄHREN SIND LÄNGST WEIT MEHR ALS NUR EIN TRANSPORTMITTEL.<br />
Viele moderne Liner bieten heute eine komplette Kreuzfahrtwelt an Bord<br />
und kombinieren feste Routen zu Rundreisen.<br />
Text: Peggy Günther<br />
45
TIME2TRAVEL SUMMER LAST MINUTE<br />
D<br />
„Das sieht hier ja genauso aus wie auf<br />
den Kreuzfahrtschiffen im Fernsehen!“,<br />
ruft Angelika Schmidt erstaunt,<br />
als sie die Promenade der „Color<br />
Fantasy“ betritt. Und damit hat die Kurzurlauberin<br />
absolut recht, denn die Schiffe der norwegischen<br />
Reederei Color Line entstanden nach dem Vorbild<br />
der sogenannten „Voyager Class“ von Royal<br />
Caribbean Cruises – einst die größten Kreuzfahrtschiffe<br />
der Welt. Auf 160 Metern Länge und über<br />
drei Decks Höhe bietet die „Fantasy Promenade“<br />
jede Menge Abwechslung:<br />
Verschiedene Shops, Showlounge,<br />
Disko und Nachtclub<br />
sowie eine üppige Saunaund<br />
Badelandschaft warten<br />
auf bis zu 2 600 Passagiere.<br />
Im Gegensatz zur „Voyager<br />
of the Seas“ ist im Bauch<br />
des Schiffes jedoch zusätzlich<br />
auch noch Platz für 750<br />
Pkw sowie eine Menge<br />
Lastwagen und Busse.<br />
Die beiden Neubauten von Color Line setzten vor<br />
rund zehn Jahren neue Standards in der Fährbranche.<br />
Wo es früher um eine reine Beförderungsleistung<br />
ging, entstand nun ein attraktives<br />
Angebot an Bord:<br />
Zwölf Restaurants und Bars statt eintönigem Kantinencharme<br />
und großzügige Ownersuiten statt<br />
enger Innenkabinen. Täglich um 14 Uhr startet<br />
Color Line ab Kiel die Mini-Kreuzfahrt nach Oslo –<br />
in der Nebensaison häufig zu sehr attraktiven<br />
Preisen. Am nächsten Morgen laufen die Kreuzfahrtfähren<br />
in den Oslofjord ein, um Punkt zehn<br />
Uhr in der norwegischen Hauptstadt festzumachen.<br />
Vier Stunden bleiben den Passagieren<br />
zum Bummel durch die Altstadt. Wer darüber<br />
hinaus eines der vielen Museen oder die vorgelagerten<br />
Inseln besuchen möchte, kann die Überfahrt<br />
auch mit einem Hotelaufenthalt kombinieren<br />
und nutzt einfach eine spätere Fähre zur Rückreise.<br />
Hierfür gibt es spezielle Städtereisen-Pakete der<br />
Reederei, inklusive freiem Eintritt bei vielen<br />
Sehenswürdigkeiten oder Opernkarten.<br />
. Norwegen und Finnland entdecken<br />
Rund sieben Autostunden von Oslo entfernt<br />
lernen Naturliebhaber einen weiteren Zwitter<br />
Auf der Ostsee bieten<br />
die modernen Kreuzfahrtfähren,<br />
etwa<br />
von Color Line, viel<br />
Abwechslung an Bord.<br />
zwischen Kreuzfahrt und Fährreise kennen:<br />
Bergen ist der südlichste Punkt auf der sogenannten<br />
Hurtigrute. Die Schiffe der gleichnamigen<br />
norwegischen Reederei pendeln das ganze Jahr<br />
über im Linienverkehr entlang der norwegischen<br />
Küste und versorgen so auch abgelegene Fjordregionen.<br />
Wer nicht die gesamte Route am Stück<br />
fahren möchte, kann in jedem Hafen ein- oder<br />
aussteigen. Auch Fjord Line bietet entlang der<br />
norwegischen Küste Kurzreisen an: Mit den<br />
modernen Schwesterschiffen „Stavangerfjord“<br />
und „Bergensfjord“ können<br />
Urlauber von Hirtshals nach<br />
Bergen und wieder zurück<br />
fahren. Außerdem gibt es eine<br />
Mini-Cruise von Langesund<br />
nach Bergen, die sich gut von<br />
Oslo aus realisieren lässt.<br />
Ein weiteres nahegelegenes<br />
Kurzreiseziel ist Helsinki. Sechsmal<br />
pro Woche starten in Travemünde<br />
frisch renovierte Schiffe<br />
von Finnlines gen Norden. Die<br />
drei Fähren der Star-Klasse sind mit einer Kapazität<br />
von rund 550 Passagieren deutlich kleiner<br />
als die Color Line-Schwestern, bieten an Bord<br />
aber ebenfalls Shoppingmöglichkeiten, mehrere<br />
Restaurants und Bars sowie Räume für Kinder und<br />
Jugendliche. Auch ein Fitnessbereich und Saunen<br />
sowie Whirlpools fahren mit. Die Überfahrt in die<br />
finnische Hauptstadt dauert 30 Stunden und<br />
bietet als Kurzreise sieben Stunden Aufenthalt<br />
vor Ort. Alternativ stehen PKW-Rundreisen<br />
zur Auswahl, bei denen bereits Übernachtungen<br />
vorgebucht sind.<br />
. Kurzreise in das Land der Elche<br />
Finnlines fährt von Travemünde aus aber nicht nur<br />
in die Heimat, sondern auch ins schwedische<br />
Malmö. Daneben bietet TT-Line von Rostock und<br />
Travemünde aus Mini-Kreuzfahrten nach Trelleborg<br />
an. Über Nacht erreichen die Passagiere Südschweden<br />
und haben einen Tag Zeit vor Ort. Die<br />
Reederei verkauft auch Pakete, in denen Hotelaufenthalte<br />
und Fährüberfahrten individuell wählbar<br />
sind. Göteborg wiederum lässt sich von Kiel aus<br />
mit Stena Line erfahren. Die nächtlichen Passagen<br />
werden ebenfalls in Kombination mit einem Hotelaufenthalt<br />
angeboten – so bleibt viel Zeit, um die<br />
die junge schwedische Metropole zu erkunden. >><br />
46
A/B/C Ist das Auto erst mal im Bauch des Schiffes<br />
verschwunden, ist auf modernen Fähren kaum noch<br />
ein Unterschied zu Kreuzfahrtschiffen zu erkennen:<br />
Ob auf Deck (hier etwa bei Stena Line) oder unter<br />
Deck (hier an Bord der Color Fantasy) – für Abwechslung<br />
ist gesorgt.<br />
A<br />
B<br />
C<br />
Fotos: Peggy Günther; 2Entertain Norge AS, Jørgen Syversen/Firmabilder AS – Color Line; StenaLine; Zarnell – fotolia.com<br />
D/E Die Schiffe auf der norwegischen Hurtigrute<br />
transportieren nicht nur die Post, sondern<br />
sind heute Fracht-, Fähr- und Kreuzfahrtschiffe<br />
in einem: Passagiere können in jedem Hafen,<br />
etwa in Bergen, ein- und aussteigen.<br />
D<br />
E<br />
47
TIME2TRAVEL SUMMER LAST MINUTE<br />
U<br />
Um verschiedene Ostsee-Metropolen<br />
kennenzulernen, bieten sich die<br />
Minikreuzfahrten von Tallink Silja an.<br />
Leider starten diese nicht mehr in<br />
Deutschland, aber es gibt Kooperationsangebote<br />
für die Anreise mit Stena Line. Von Stockholm aus<br />
geht es dann nach Helsinki, Tallinn, Turku, Riga und<br />
zu den Åland-Inseln. Acht verschiedene Kombinationen<br />
stehen zur Wahl. Während der Sommermonate<br />
gibt es ein Kinderprogramm an Bord,<br />
Pärchen können ein Romantikpaket buchen.<br />
. Mal eben schnell in die Nordsee<br />
Neben dem umfangreichen Angebot in der Ostsee<br />
gibt es natürlich auch Mini-Cruises in Richtung<br />
britische Inseln. So fährt beispielsweise<br />
DFDS Seaways<br />
von Amsterdam nach Newcastle<br />
– sowohl als Fan-Reise<br />
zu Fußballspielen der englischen<br />
Premier League als<br />
auch als Kurztrip mit inkludierten<br />
Hotelübernachtungen<br />
in Schottland. In die ganz<br />
klassische Kreuzfahrt mit<br />
britischem Flair können die<br />
Passagiere der Cunard-Reisen<br />
hineinschnuppern. Die beliebte<br />
„Queen Mary 2“ und ihre Schwestern<br />
kreuzen mehrmals pro Jahr auf Kurztouren zwischen<br />
Hamburg und Southampton, die inklusive<br />
Hin- beziehungsweise Rückflug buchbar sind.<br />
Im Mittelmeer werden<br />
Kurzreisen eher<br />
von klassischen Kreuzfahrtreedereien<br />
als von<br />
Fähren angeboten.<br />
Aber auch viele deutschsprachige Kreuzfahrtschiffe<br />
locken mit Schnupperangeboten neue<br />
Gäste auf die hohe See.<br />
Der deutsche Marktführer AIDA Cruises bietet regelmäßig<br />
Kurzkreuzfahrten von deutschen Häfen<br />
aus an. Die kleineren Einheiten von TransOcean,<br />
Phoenix Reisen oder Plantours Kreuzfahrten sind<br />
ebenfalls an ausgewählten Terminen auf kürzeren<br />
Reisen ab/bis Hamburg, Kiel oder Bremerhaven<br />
unterwegs. Großer Beliebtheit erfreut sich die<br />
beispielsweise die Heimathäfen-Kreuzfahrt von<br />
Plantours Kreuzfahrten, die in fünf Tagen von<br />
Hamburg aus nach Sylt, Borkum und Helgoland<br />
führt. Phoenix Reisen veranstaltet ebenfalls<br />
Schnupperreisen – so geht es beispielsweise<br />
zu den Hamburg Cruise Days<br />
im September durch den<br />
Nord-Ostseekanal.<br />
Im Mittelmeer ist die Auswahl<br />
an Kurzkreuzfahrten sogar<br />
noch erheblich größer. Auf<br />
manchen Routen großer Anbieter<br />
können die Passagiere<br />
sogar in mehreren Häfen einund<br />
aussteigen. Angesichts<br />
dieser Konkurrenzsituation<br />
dienen Fährüberfahrten in<br />
den südlichen Gefilden wiederum ganz dem ursprünglichen<br />
Zweck – der reinen Beförderung<br />
von Autos und ihren Insassen von A nach B.<br />
TAGEN AUF HOHER SEE<br />
Fähren ermöglichen neue Perspektiven für Incentives<br />
und Tagungen. Konzentriertes Arbeiten<br />
auf hoher See und entspanntes Networking<br />
in Restaurants und Bars am Abend bilden eine<br />
optimale Kombination. Color Line hält zum Beispiel<br />
auf den Fähren zwischen Kiel und Oslo gut<br />
ausgestattete Räumlichkeiten für sechs bis 330<br />
Teilnehmer vor. Bei TT-Line können zwischen<br />
Travemünde und Trelleborg Tagungen mit bis zu<br />
50 Gästen durchgeführt werden.<br />
Und auch im Mittelmeer lässt es sich tagen – auf<br />
den Fähren von Superfast, die zwischen Italien und<br />
Griechenland verkehren, gibt es Meeting-Räume<br />
für 25 bis 55 Personen.<br />
Fotos: Peter Lühr – Color Line (2)<br />
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durch die Lagunenstadt einlädt – mit Musik, Berichten,<br />
Interviews und den typischen Klängen der<br />
Stadt. Auf abgelegenen Wegen geht’s über Brücken<br />
und Plätze, vorbei an Palazzi und Bars, in kuriose<br />
Geschäfte und versteckte Museen. Jemand erzählt<br />
vom Leben im jüdischen Ghetto, ein anderer vom<br />
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Die Kriminalgeschichte – in diesem Fall gönnt sich<br />
Commissario Nicoletti ein freies Wochenende am<br />
Gardasee, doch während sie in einem Café Espresso<br />
trinkt, fällt ein paar Tische weiter plötzlich ein Mann tot<br />
zu Boden – wird von Muttersprachlern gelesen, was<br />
das Hörverständnis schult.<br />
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mehr im Begleitbuch!<br />
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Unterhaltsam und informativ, faktisch und musikalisch<br />
wird in dieser Ausgabe der preisgekrönten<br />
Reihe „Länder hören – Kulturen entdecken“ Spanien<br />
bereist und der Vielfalt des Landes nachgespürt,<br />
das von seinen unterschiedlichen Sprachen<br />
und Provinzen lebt – und einer wechselvollen<br />
Geschichte. Ob Ritterlichkeit und Marienkult, Don<br />
Juan und Don Quijote, Stierkampf und Flamenco,<br />
alles hat hier seinen kurzweiligen Platz, geschickt<br />
inszeniert und fesselnd vorgetragen.<br />
Schick: Das Kunst-Cover mit der<br />
Flamenco-Tänzerin vor dem stilisierten<br />
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spanische Strände und Trekking im Himalaya –<br />
unzählige Möglichkeiten locken in die Ferne. Sibylle<br />
Berg erzählt, wie die Welt war, als wir noch Fernweh<br />
hatten: Schön, abenteuerlich, romantisch. Nimmt uns<br />
mit nach Bangkok und in die Schweiz, ins Vegetarierdorf<br />
genauso wie auf ein Containerschiff.<br />
Und liest den Daheimgebliebenen die Leviten: Die<br />
„Königin der Kolumne“ bleibt auch in ihren persönlichen<br />
Reisenotizen die präzise Beobachterin und<br />
prägnante Schreiberin, der auf diesen CDs<br />
Katja Riemann eine Stimme gibt.<br />
Fotos: sveta, BillionPhotos.com, Voyagerix, fotomek, witte-mediendesign, DutchScenery – fotolia.com; Cover: Verlage; Texte: Sonja Sahmer<br />
50
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WLADIMIR KAMINER<br />
Ich bin<br />
kein Berliner.<br />
Ein Reiseführer für faule Touristen<br />
Random House Audio ISBN 9783866044920<br />
2 CDs/97 min € 14,95<br />
1988 war Berlin – nach Florenz, Athen und Amsterdam<br />
– die erste deutsche „Kulturstadt Europas“.<br />
Und wer könnte einen besser durch die Stadt führen<br />
als ein bekannter Wahl-Berliner? Von einer kurzen<br />
Einführung in die Historie über Geschichten zu<br />
Sehenswürdigkeiten am Wegesrand bis zum<br />
Verhalten japanischer Touristen bringt Wladimir<br />
Kaminer einem auf gewohnt witzig-charmante Art<br />
die Spree-Metropole auf seinem locker-lehrreichen<br />
Streifzug näher. Dank diesem unnachahmlichen<br />
Zungenschlag folgt man ihm gerne.<br />
TIPP: Auch als MP3-Download verfügbar!<br />
BERLIN<br />
Das<br />
Autofahrer-Hörbuch.<br />
Landstraße<br />
Jumbo Neue Medien/GoyaLit ISBN 9783833729034<br />
1 CD/~75 min € 7,99<br />
Kein gescheiter Sender im Radio? Das Problem lässt<br />
sich lösen. Ob die Ehefrau, die ihren Gatten von der<br />
Autobahn ins Jenseits befördert, eine Politikerkarriere,<br />
die im Berufsverkehr eine überraschende<br />
Wendung nimmt oder die Freunde, die einen<br />
unvergesslichen Road-Trip unternehmen: Tolle<br />
Sprecher und Musik ziehen den Hörer mitten hinein<br />
in einen unterhaltsamen Mix rund ums Abfahren,<br />
Ankommen und Autobahnen.<br />
TIPP: Gibt’s auch für den Stadtverkehr – und<br />
lässt einen dort (fast) jede rote Welle unterhaltsam<br />
ertragen!<br />
PETER<br />
BRAMBÖCK<br />
(HRSG.)<br />
Mit Mark Twain auf Reisen<br />
LangenMüllerHörbuch ISBN 9783784442204<br />
1 CD/73 min € 5,00<br />
Schon vor seinen Romanen über die Abenteurer<br />
Tom Sawyer und Huckleberry Finn hatte es<br />
Mark Twain mit seinen Reisereportagen „aus<br />
der Alten Welt“ zum höchstbezahlten Autor<br />
seiner Zeit gebracht:<br />
Über elf Jahre reiste und lebte er in Europa, das er<br />
ebenso unbekümmert-naiv wie ironisch-pointiert<br />
skizzierte. Er ahnte den modernen Massentourismus<br />
voraus und spöttelte über jene Freuden<br />
und Widrigkeiten, die bis heute mit dem<br />
Reisen verbunden sind. Einige dieser legendären<br />
Reportagen des großen Humoristen<br />
enthält dieses Hörbuch.<br />
UNTERWEGS<br />
51
TIME2TRAVEL SPEISEND VERREISEN<br />
KÖSTLICHES AUS ALLER<br />
WELT AUF DIE HAND<br />
FÜR SOMMERFRISCHLER UND STADTENTDECKER<br />
Schnelles Essen für zwischendurch ist (welt)weit verbreitet, aber das ist auch kein<br />
Wunder, es ist ziemlich praktisch. Vor allem für die, die unterwegs sind. Wer zu Fuß in<br />
der Stadt auf Erkundungstour ist oder mit dem PKW auf langer Fahrt über die Autobahn,<br />
freut sich, wenn er nicht lange anstehen muss, um seinen Hunger zu stillen.<br />
52<br />
D<br />
Doch wer jetzt nur an Fast Food<br />
denkt, hat das Köstlichste schon verpasst<br />
– frisch zubereitetes Streetfood<br />
aus hochwertigen Zutaten geht<br />
zwar auch schnell, doch ist es oft viel<br />
gesünder, vor allem aber abwechslungsreicher als<br />
sein flinker Namensvetter.<br />
In Asien sind solche Food-Märkte Alltag, in<br />
Amerika wurden sie modern und spätestens seit<br />
letztem Sommer sind Streetfood-Märkte auch<br />
hierzulande voll im Trend. Sie fahren das Beste<br />
auf, was (schwimmende) Garküchen, Markthallen,<br />
Foodtrucks und Delis rund um den Globus zu<br />
bieten haben. Oder lassen sich zumindest von<br />
diesen inspirieren, denn man setzt gerne bewusst<br />
auf frische, regional-saisonale Produkte.<br />
DANKE an die Verlage und Autoren für die Rezepte und Fotos aus den vorgestellten Büchern!<br />
Mit dem scheinbar internationalen Take-away-<br />
Allerlei hat das alles nur noch wenig gemein, wenn<br />
Streetfood auch eine hausgemachte Currywurst<br />
oder Minipizza mit Dinkelteig sein kann.<br />
Meist aber räumt das moderne „Essen auf die<br />
Hand“ gekonnt-genussvoll mit den Vorurteilen<br />
gegenüber Burger und Stulle auf und zeigt, was<br />
Bagel, Sandwich & Co belagtechnisch noch so<br />
alles drauf haben, warum auch Suppen „to go“<br />
kein Problem sind und dass Salat nicht nur aus<br />
Blattgrün bestehen muss. Und das Fleisch sein<br />
kann, aber kein Muss ist.<br />
Kurzum: Lassen Sie sich verführen von der neuen<br />
schnellen Küche am Wegesrand, wo auch immer.<br />
Fotos: Monkey Business, chalabala, kasto – fotolia.com; Texte: Sonja Sahmer
JULIA KUTAS<br />
City Picknick<br />
LUNCHBOX TO GO,<br />
MOVIE NIGHT SNACKS,<br />
ROOFTOP PICKNICK<br />
& VIELES MEHR<br />
Christian Brandstätter Verlag 160 Seiten<br />
€ 25,00 ISBN 9783850339742<br />
„Was für ein (…) MiniLuxus, in der Mittagspause<br />
selbst gemachte Lieblingsspeisen<br />
zu genießen! Zu Hause frisch vorbereitet und<br />
in Lunchboxen oder EINMACHGLÄSER<br />
verpackt, ermöglichen sie (…) echte Genuss-<br />
Auszeiten …“ – Plastikdosen? Weckgläser!<br />
Da sie hitzebeständig sind, kann man auch<br />
frische „Suppen im Glas“ aus Gemüsestücken,<br />
Gewürzen & Co kreieren, die man<br />
in der Büro-Teeküche nur noch flink mit<br />
kochendheißem Wasser übergießen muss,<br />
umrühren, etwas ziehen lassen, fertig.<br />
SNACK-IDEEN FÜR UNTERWEGS<br />
Essen unter freiem Himmel gehört, so die Autorin,<br />
zu den schönsten Sinnesfreuden. Da muss was<br />
dran sein, warum sonst zieht es so viele in der<br />
Mittagspause am liebsten nach draußen?<br />
Schließlich gibt’s auch Downtown jede Menge<br />
Orte für ein schönes Picknick. Und noch besser<br />
schmeckt’s, wenn die Lunchbox selbstgefüllt ist:<br />
Mit vielen persönlichen Szenen entführt Julia<br />
Kutas den Leser an verschiedene Orte und Plätze<br />
in der Stadt – und mit ihren leicht umsetzbaren<br />
Koch- und Backanleitungen seinen Gaumen in<br />
alle Welt. Zur Genussreise tragen auch die Rezeptfotos,<br />
inszeniert mit viel „draußen“- und „to go“-<br />
Charme, ihren Teil bei. Tipps in Sachen Zubereitung<br />
oder Dekoration rund die Rezepte ebenso ab wie<br />
die eingestreuten Variationen (s.u.), die aus einem<br />
Rezept ideenreich gleich mehrere machen.<br />
IDEE: Etliche Rezepte eignen sich auch als Snacks<br />
für lange Autofahrten!<br />
BLUMENKOHL-SUPPE MIT KOKOSMILCH & INGWER<br />
ALS<br />
VORSPEISE<br />
Fotos: Cover: Verlag; Rezeptfoto: Wolfgang Hummer; Tim UR (2) – fotolia.com<br />
FÜR 4 PERSONEN<br />
1 Zwiebel<br />
1 Blumenkohl<br />
2 TL mildes Currypulver<br />
2 EL Ghee (Butterschmalz)<br />
[oder Öl für die vegane Variante]<br />
250 ml Kokosmilch<br />
1 Ingwerstück<br />
(Daumengröße)<br />
1-2 EL Limettensaft<br />
Salz<br />
Pfeffer<br />
Zwiebel klein würfeln, Blumenkohl in kleine Röschen<br />
schneiden oder zupfen. Currypulver in einem Topf unter<br />
ständigem Rühren anrösten, bis sich die Farbe verändert (ca.<br />
2 Minuten). Ghee hinzufügen, Zwiebel darin glasig rösten.<br />
Blumenkohlröschen zur Zwiebel geben, salzen und rösten, bis<br />
sie an einigen Stellen dunkler werden. Einige kleinere Stücke<br />
(ca. 4 EL) zur Seite stellen.<br />
Mit Kokosmilch und 250 ml Wasser ablöschen. Ingwer schälen<br />
und hinein reiben, abgedeckt 30-35 Minuten köcheln lassen,<br />
bis der Blumenkohl weich wird. Mit dem Pürierstab oder im<br />
Standmixer pürieren. Wenn die Suppe zu sehr eindickt, kann<br />
noch Wasser hinzugefügt werden. Mit Limettensaft, Salz und<br />
Pfeffer abschmecken und in Transportgefäße abfüllen.<br />
Vor dem Servieren die extra transportierten Blumenkohlröschen<br />
auf der Suppe verteilen, die Suppe gut umrühren und<br />
kalt oder erwärmt genießen.<br />
VARIATIONEN: Dieses Rezept schmeckt auch mit Brokkoli,<br />
Kichererbsen oder Karotten sehr gut.<br />
53
TIME2TRAVEL SPEISEND VERREISEN<br />
UNSER<br />
HAUPTGANG<br />
JENNIFER JOYCE<br />
Streetfood<br />
SCHNELLE UND<br />
EINFACHE REZEPTE AUS<br />
DER GANZEN WELT<br />
Dorling Kindersley Verlag 272 Seiten<br />
€ 24,90 ISBN 9783831030309<br />
TAKE-AWAYS AUS ALLER WELT<br />
Ein Buch wie gemacht für Stadtentdecker, gehören<br />
Streetfood-Märkte und Foodtrucks doch in<br />
Groß- wie Kleinstädten zum Straßenbild! Essen<br />
auf die Hand zu holen ist in, aber bitte ernährungs-<br />
und qualitätsbewusst: So serviert auch<br />
Jennifer Joyce ihre Köstlichkeiten, die eigentlich auf<br />
und an den Straßen in aller Welt zubereitet<br />
werden. Sich dorthin zu schlemmen ist einfach,<br />
denn sie hat bewusst auf eine einfache Nachkochbarkeit<br />
zu Hause geachtet, weswegen die<br />
Original-Rezepte zwar teils leicht abgewandelt<br />
wurden – ohne aber an Echtheit zu verlieren.<br />
Was auch derjenige schmeckt, der schon das<br />
Original gegessen hat.<br />
PERSÖNLICH: Stets wird vorweg etwas Ländertypisches<br />
erklärt oder die Autorin berichtet von<br />
eigenen Erfahrungen.<br />
PERUANISCHE ANTICUCHOS<br />
FÜR 4-6 PERSONEN<br />
„FLEISCHSPIESSE werden überall auf Perus<br />
Straße angeboten. Die Ähnlichkeit mit dem<br />
japanischen Yakitori ist auf den Einfluss<br />
japanischer Gastarbeiter zurückzuführen,<br />
die im 19. Jahrhundert nach Peru kamen.“ –<br />
Yakitori bedeutet wörtlich Grillhähnchen,<br />
ist jedoch die japanische Variante gegrillter<br />
Fisch-, Fleisch- oder Gemüsespieße.<br />
Geschmackssache: Als lokale Spezialität<br />
kommen in Limas Straßen marinierte Rinderherzen<br />
auf den Spieß.<br />
500 g Hähnchenoberkeulen<br />
(ohne Knochen), in Stücke geschnitten<br />
Grillspieße zum Braten<br />
Cremige grüne Chilisauce<br />
[bestehend aus:<br />
1 Handvoll Koriandergrün, geputzt<br />
1 daumengroße grüne Chilischote, entkernt<br />
2 Frühlingszwiebeln, gehackt<br />
1 Knoblauchzehe, fein gehackt<br />
Saft von 1 Limette,<br />
3 EL Mayonnaise<br />
3 EL saure Sahne<br />
Salz und frisch gemahlener Pfeffer]<br />
Fruchtige, scharfe Chilisauce<br />
Fein gehackte rote Zwiebel und<br />
Koriandergrün zum Servieren<br />
1 daumengroße rote Chilischote<br />
1 Knoblauchzehe, geschält<br />
Saft von ½ Limette<br />
je 3 TL Sojasauce und fruchtige, scharfe Chilisauce<br />
2 EL Reisweinessig<br />
1 TL gemahlener Kreuzkümmel<br />
Salz und frisch gemahlener Pfeffer<br />
Für die Marinade die Zutaten im Mixer fein hacken oder pürieren und mit Salz<br />
und Pfeffer abschmecken. Das Fleisch in einer Schüssel mit der Marinade<br />
mischen und abgedeckt im Kühlschrank eine Stunde oder über Nacht marinieren.<br />
Bei Verwendung von Holzspießen diese vor dem Gebrauch mindestens<br />
10 Minuten in Wasser legen, damit sie beim Abraten nicht verbrennen. Eine<br />
Grillpfanne bei niedriger Temperatur erhitzen.<br />
Das Fleisch auf die Spieße stecken. Die Spieße in der heißen Pfanne von jeder<br />
Seite 5 min braten, bis das Fleisch gar ist. Mit Chilisaucen, Zwiebel und Koriander<br />
servieren.<br />
IM VORAUS: Das Fleisch kann am Vortag mariniert und abgedeckt im Kühlschrank<br />
aufbewahrt werden. Die [grüne, Anm. d. Red.] Chilisauce kann am<br />
Morgen zubereitet und abgedeckt im Kühlschrank aufbewahrt werden.<br />
54
TOBIAS MÜLLER<br />
Bake & the City<br />
SÜSSE GRÜSSE<br />
AUS 60 STÄDTEN<br />
„Als ich während der Fallas, der<br />
traditionellen Frühlingsfeierlichkeiten<br />
[alljährlich 15.-19. März, dem<br />
Tag des Heiligen Josef, Anm. d. Red.]<br />
mit viel Paella und Feuerwerk, durch<br />
die Straßen Valencias geschlendert<br />
bin, waren sie erfüllt vom Duft<br />
der leckeren TEIGKRINGEL.“ – Das<br />
Traditionsgebäck gibt’s nicht nur<br />
auf Valencias Straßen und Plätzen<br />
an kleinen Ständen, den Churrerías,<br />
zu kaufen und ist auch als kleines<br />
Frühstück beliebt.<br />
blv<br />
144 Seiten<br />
€ 19,99 ISBN 9783835414020<br />
MIT DEM ZUCKERBÄCKER AUF TOUR<br />
Fotos: Cover: Verlage; Rezeptfoto S. 54: Jean Cazals, Rezept: Jennifer Joyce / f. d. dt. Ausgabe: Dorling Kindersley Verlag; Rezeptfoto S. 55: Andrea Marqetant; egorxfi, Natika, Africa Studio, emuck – fotolia.com<br />
Tobias Müller reist mit 60 Backideen auf sieben<br />
Routen quer durch Europa, Abstecher nach New<br />
York inklusive. Die süßen Grüße seiner Citytrips<br />
sind inspiriert von lokalen Gebäckklassikern, regionalen<br />
Kuchenspezialitäten und städtetypischen<br />
Kuriositäten. Manches kommt scheinbar vertraut<br />
daher und wurde doch kreativ variiert: So startet<br />
etwa die Reise in Müllers Wahlheimat Offenbach,<br />
der er in Anlehnung an eine Süßspeise des Nachbarn<br />
Frankfurt einen Offenbacher Kranz widmet.<br />
SO SWEET: Viele der Rezepte wurden mit „Die<br />
Story“-Schildchen versehen, die (Rezept-)<br />
Anekdoten und (Back-)Anmerkungen enthalten.<br />
In den Rezepten selbst verbirgt sich mancher<br />
Profitipp für gutes Gelingen (s.u.).<br />
CHURRO-BITES<br />
SCHMALZGEBÄCK MIT ZIMTZUCKER<br />
FÜR 6-8 PERSONEN<br />
240 ml Wasser<br />
120 g Butter<br />
1 TL Vanillezucker<br />
1 EL Zucker<br />
1 Prise Salz<br />
125 g Mehl, Typ 405<br />
4 Eier Größe M<br />
AUSSERDEM<br />
2-3 Liter Pflanzenöl zum Frittieren<br />
Zucker und Zimt zum Wälzen<br />
1 großer, weiter Topf<br />
1 Spritzbeutel mit Sterntülle<br />
FRITTIEREN<br />
DAS<br />
DESSERT<br />
Für den Brandteig in einem Topf das Wasser mit Butter, Zucker, Vanillezucker<br />
und Salz bei mittlere Hitze zum Kochen bringen. Dann in einem<br />
Schwung das Mehr dazugeben und mit einem Holzkochlöffel so lange umrühren,<br />
bis sich ein Teigklumpen formt und ein weißer Belag am Topfboden<br />
erscheint. Den Teig nun in eine Rührschüssel umfüllen und etwas abkühlen<br />
lassen.<br />
In der Zwischenzeit das Pflanzenöl zum Frittieren in einem weiten Topf<br />
auf 180°C erhitzen und einen Teller mit Küchenpapier zum<br />
Abtropfen sowie einen Teller mit der Zimt-Zucker-Mischung zum Wälzen<br />
bereitstellen. Zum Fertigstellen des Teiges die Eier nacheinander mit dem<br />
Knethaken des Handrührgeräts unterrühren und die Masse in einen<br />
Spritzbeutel mit Sterntülle füllen.<br />
Sobald das Frittierfett heißt genug ist und an einem hinein getauchten<br />
Holzlöffel kleine Bläschen aufsteigen, langsam und vorsichtig etwa 2 cm<br />
lange Teigwürstchen hinein gleiten lassen. Dazu den Teigstrang bei der<br />
gewünschten Länge mit einem kleinen Messer an der Tülle abtreifen.<br />
Portionsweise arbeiten, also nicht alles auf einmal in den Topf geben,<br />
sondern nur so viele Teilchen, dass sie frei und in einer Lage im Fett<br />
schwimmen können. Die Churros, sobald sie goldbraun sind, mit einer<br />
Schöpfkelle aus dem Fett nehmen und zum Abtropfen auf das Küchenpapier<br />
geben. Noch warm in Zimtzucker wälzen und genießen.<br />
55
TIME2TRAVEL GESUND AUF REISEN<br />
MIT DEM AUTO UNTERWEGS<br />
ALLZEIT GUTE FAHRT!<br />
Nun starten wieder viele mit dem Auto in den Urlaub – mal nur für ein kurzes<br />
Wochenende, mal für eine echte Auszeit. Gerade dann sind lange Fahrten die Regel.<br />
Und auch viele Geschäftsreisende legen im Jahr etliche Autobahnkilometer zurück.<br />
Um sicher am Ziel anzukommen, gilt es, sich nicht zu überschätzen und auf seinen<br />
Körper zu hören. Und den der Mitfahrer.<br />
Wenn die Pollen fliegen<br />
Richtig kühlen<br />
Autoklimanagen sind bei Hitze ein Segen,<br />
doch falsch eingestellt begünstigen sie<br />
Schleimhautreizungen und Erkältungen.<br />
Außerdem kann ihre Zugluft Bindehautentzündungen<br />
auslösen und zu<br />
Verspannungen im Nacken-,<br />
Schulter- oder Rückenbereich führen.<br />
Lüftungsdüsen daher nicht direkt auf<br />
den Körper richten.<br />
Mediziner raten, die Temperatur im<br />
Wageninneren maximal zehn Grad<br />
unter Außentemperatur zu wählen,<br />
um Kreislaufprobleme zu vermeiden.<br />
Bei Heuschnupfen beeinträchtigen juckende tränende<br />
Augen oft das Sehfeld. Was viele zudem unterschätzen:<br />
Nicht nur Antihistamin-Tabletten, auch Augentropfen und<br />
Nasensprays können die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen.<br />
Ab in die Werkstatt: Die Deutsche Verkehrswacht rät<br />
Allergikern zum regelmäßigen Austausch des Pollenfilters<br />
im Fahrzeug inklusive Reinigung der Filterumgebung!<br />
Vorsicht bei<br />
Medikamenten<br />
Beipackzettel lesen! Auch viele andere<br />
Wirkstoffe und Medikamente verlangsamen<br />
die Reaktionsgeschwindigkeit<br />
oder machen schneller müde.<br />
Sogar das Gegenteil ist möglich und<br />
man fährt aggressiver als gewöhnlich,<br />
weil der Körper „aufgepuscht“ ist.<br />
Fotos: Syda Productions (3), Pavel Mastepanov – fotolia.com; Texte: Sonja Sahmer<br />
56
Fit starten, fit bleiben<br />
Abwechseln<br />
statt Einschlafen<br />
Monotonie macht müde, vor<br />
allem schnurgerade nächtliche<br />
Autobahnen haben es in sich. Unmerklich<br />
lässt die Aufmerksamkeit nach. Spätestens bei<br />
vermehrtem Gähnen wird es Zeit für den Fahrerwechsel.<br />
Alternativ hilft gegen Übermüdung und den gefährlichen<br />
Sekundenschlaf nur eins: „Take a nap!“ Schon ein kurzes<br />
Nickerchen von 10-15 Minuten zeigt große Wirkung, wie<br />
Studien mehrfach belegen.<br />
Ausgeruht und ausgeschlafen zur Fahrt aufbrechen –<br />
besonders wenn man die kühleren frühen Morgenstunden<br />
nutzen will, um Strecke gutzumachen und den Nachwuchs<br />
wenigstens einen Teil der Strecke verschlafen zu lassen.<br />
Wichtig: Alle zwei Stunden eine kurze Rast einlegen, um<br />
sich die Beine zu vertreten und Gymnastikübungen zu machen,<br />
denn Bewegung bringt Sauerstoff in den Blutkreislauf.<br />
Clever trinken<br />
Als Durstlöscher eignen sich am besten kohlensäure-arme<br />
Mineralwasser, Tee und Fruchtsaftschorlen.<br />
Heißes nur auf dem Rastplatz trinken;<br />
während der Fahrt ist die Verbrennungsgefahr<br />
durch Verschütten bei unvorhersehbaren Bremsmanövern<br />
zu groß, ganz abgesehen von der<br />
Erstickungsgefahr durch Verschlucken – nicht<br />
nur bei Babys und Kleinkindern.<br />
WER MORGENS FÄHRT …<br />
… trinkt abends nicht! Bereits geringe<br />
Mengen an Alkohol können die Fahrtüchtigkeit<br />
einschränken – was auch für<br />
den oft unterschätzten Restalkohol gilt.<br />
Also lieber erst am Zielort auf den Urlaub<br />
anstoßen statt am Vorabend der Abreise!<br />
SONNENSCHUTZ<br />
NICHT VERGESSEN<br />
Verbundglas hält im Auto einen großen Teil<br />
der UV-Strahlung ab. Rundum sonnengeschützt<br />
ist man dort aber trotzdem<br />
nicht – da die Seitenscheiben meist nicht<br />
derart ausgestattet sind. So wundert<br />
sich manch einer über einen sonnenverbrannten<br />
„Driver’s arm“.<br />
TIPP: Da hilft nur Sonnencreme – und<br />
etwas zusätzlicher Sonnenschutz für die<br />
Seitenscheiben. Für den Nachwuchs auf<br />
der Rückbank sind etwa kleine Rollos<br />
praktisch, die am Fenster haften oder in<br />
die Scheibe eingeklemmte Stoffwindeln.<br />
OPTIMAL SITZEN!<br />
Moderne Autos ermöglichen nicht nur das<br />
Verschieben des Fahrersitzes, sondern<br />
auch seine Höhenverstellbarkeit und ein<br />
Nachjustieren des Lenkrads. Praktisch,<br />
wenn sich dies für verschiedene Fahrer<br />
speichern lässt, damit beim Fahrerwechsel<br />
auf Knopfdruck jeder optimal sitzt. So vermeidet<br />
man Verspannungen oder gar<br />
Durchblutungsstörungen.<br />
Richtig essen<br />
TIPP: Immer genügend Getränke an Bord haben,<br />
lieber häufiger Toilettenpausen einlegen!<br />
TIPP: Kopfstütze nicht vergessen! Ihre<br />
Oberkante sollte mit der Höhe des Kopfes<br />
eine Linie bilden, um ein Schleudertrauma<br />
zu verhindern.<br />
Idealerweise eine sättigende, aber gut verdauliche Mahlzeit vor<br />
der Abfahrt zu sich zu nehmen und während der Reise nur kleine<br />
leichte Zwischenmahlzeiten. Vollkornbrote mit Hartkäse oder<br />
Dauerwurst, die sich auch ungekühlt halten, sind eine gute Wahl,<br />
dazu Gemüsesticks und Obst sowie Trockenfrüchte und Nüsse.<br />
Fotos: gosphotodesign, booka – fotolia.com<br />
Reisekrankheit (Kinetose) erwischt Kinder häufiger als Erwachsene,<br />
treffen kann es aber jeden. Meist fängt es mit starkem Speichelfluss,<br />
häufigem Gähnen und zwanghaftem Schlucken an, dem schnell Kopfschmerzen,<br />
Schwindel und Übelkeit folgen. Da hilft nur eins: Sofort<br />
rechts ranfahren und raus aus dem Auto – Frischluft und fester Boden unter den Füßen<br />
sind die besten Gegenmittel. Zur Vorbeugung gibt‘s Zäpfchen, Tropfen oder Kaudragees.<br />
TIPP: Mal- und Lesebücher sind tabu, lieber Hörbücher einlegen und vor allem den Blick<br />
nach vorn ermöglichen! Zudem spielerisch zum Rausschauen animieren, damit das Gleichgewichtsorgan<br />
erst gar nicht aus der Balance gerät.<br />
57
TIME2TRAVEL DIENSTLICH VERREISEN<br />
ANFANGS GING’S UM<br />
MOTORKUTSCHEN FÜR ALLE<br />
OHNE AUTOVERMIETUNG GEHT HEUTE (FAST) GAR NICHTS<br />
Als Carl Benz 1886 den zehn Jahre zuvor erfundenen Otto-Motor in ein Straßenfahrzeug<br />
einbaute, war das Automobil erfunden. Zehn Jahre später war das<br />
Ziel der ersten Mietstation, Menschen mit diesen „Motorkutschen“ vertrauter<br />
zu machen. Wer heute dem Schild „Rent a Car“ folgt, um (s)einen Leihwagen<br />
abzuholen, weiß längst um dessen mobilen Vorzüge …<br />
Mietwagenstationen gehören, etwa an Flughäfen oder<br />
Bahnhöfen, zum gewohnten Bild. Weltweit findet man sie,<br />
indem man der Icon-Kombination Schlüssel & Auto folgt.<br />
A<br />
Alle großen Anbieter, Hertz etwa<br />
gilt als der größte Autovermieter<br />
weltweit, Europcar als Marktführer<br />
in Europa und Sixt als Branchenprimus<br />
in Deutschland, um nur<br />
einige zu benennen, setzen daher auf wachsende<br />
Präsenz – etwa an Verkehrsknotenpunkten<br />
wie Flughäfen. Und auf Extras: Von<br />
zeitsparenden Services bis zu Dienstleistungen<br />
wie etwa Limousinen mit Chauffeur.<br />
. Buchen, was man wirklich braucht<br />
Zugegeben, auf einer Dienstreise mit einem<br />
Kleinwagen vorzufahren, ist auch je nach<br />
Geschäftstermin keine Spar-Option. Wobei die<br />
Fotos: mauvries, Stasique – fotolia.com; Text: Sonja Sahmer<br />
58
Erfahrung lehrt, dass Mittelklasse meist die<br />
beste Wahl ist. Ansonsten sollte man bei der<br />
Wagenwahl vor allem Strecke, Klima, Komfort<br />
(Türanzahl, Kofferraum) sowie Verbrauch bedenken.<br />
Trotzdem braucht man manches eher<br />
als anderes: Gibt es eine Kilometerbegrenzung?<br />
Sind die Reinigungskosten inkludiert? Wird<br />
ein Pannenservice angeboten, den man als<br />
Automobilclub-Mitglied nicht braucht? Oder<br />
Zusatzversicherungen, deren Leistungen längst<br />
abgedeckt sind?<br />
S<br />
Sinnvoll ist ein Vollkasko-Schutz<br />
ohne Selbstbeteiligung und in<br />
Ländern mit hoher Kriminalitätsrate<br />
eine Diebstahlversicherung. Bei der<br />
Haftpflicht immer die Deckungssumme<br />
prüfen, im Ausland können<br />
die Beträge deutlich geringer ausfallen als hierzulande<br />
üblich. Wer das bereits im Vorfeld<br />
geklärt hat, kann diese Themen bei der Abholung<br />
getrost außen vor lassen. Aber den<br />
Mietvertrag sollte man trotzdem noch mal<br />
lesen, bevor man ihn unterzeichnet.<br />
. Extras, die sinnvoll sein können<br />
Darüber hinaus gibt es jedoch Services, die<br />
einem das Fahrerleben leichter machen, auf<br />
einer Dienstreise ebenso wie im Urlaub:<br />
Durch Fahrzeugübernahme direkt am Flughafen<br />
statt auf einem entfernten Parkplatz spart<br />
man (Shuttle-)Zeit, der Bring-Service kostet<br />
aber meist extra – genauso wie eine Hotelzustellung.<br />
Letztere macht allerdings Sinn<br />
bei nächtlicher Anreise und Ortsunkenntnis,<br />
weil man den Wagen<br />
am nächsten Morgen<br />
Am 15. Januar 1896<br />
wurde vom Pariser<br />
Automobilclub<br />
die erste Autovermietung<br />
der Welt<br />
gegründet.<br />
ausgeruht und erstorientiert<br />
übernimmt.<br />
Einwegmieten können<br />
Reiserouten vereinfachen;<br />
Zusatzfahrer<br />
wiederum ermöglichen<br />
Fahrerwechsel.<br />
Auch für junge Fahrer (das Mindestalter liegt<br />
teils bei 21 oder auch erst bei 25 Jahren,<br />
neben einer Gebühr pro Tag ist oft noch die<br />
Wagenwahl eingeschränkt) oder Zubehör (wie<br />
Navigationsgeräte, Kindersitze, Dachgepäckträger<br />
oder Winterreifen) entstehen meist<br />
Zusatzkosten. Für letzteres gilt: Im Voraus<br />
buchen, vor allem in Ferienzeiten, damit die<br />
Verfügbarkeit gewährleistet ist!<br />
. Dinge, auf die man achten sollte<br />
Auf jeden Fall die Tankregelung im Blick haben.<br />
Im Süden wird gern „voll/leer“ angeboten:<br />
Die erste Tankfüllung muss der Kunde beim<br />
Vermieter kaufen, am Ende gibt er den Wagen<br />
leer zurück. Nachteil: Etwaiges Restbenzin<br />
im Tank verschenkt man. Bei „Flex Fuel“ kauft<br />
der Kunde die erste Tankfüllung und bekommt<br />
den ungenutzten Treibstoff zurückerstattet –<br />
oft jedoch abzüglich einer Servicegebühr.<br />
Wirtschaftlich am besten fährt man daher mit<br />
„voll/voll“.<br />
Wäre noch die Anmietdauer. In Deutschland<br />
24 Stunden nach der Übernahme<br />
beginnt ein neuer Miet-<br />
der Selbstfahrer<br />
öffnete 1927 mit<br />
tag. Selbst wenn man nur kurz Union GmbH in<br />
„überzieht“, wird der Tagessatz Hamburg die erste<br />
fällig. Ausnahmen machen meist Autovermietung.<br />
nur die Weekend-Specials mit<br />
ihren „angebrochenen“ Tagen<br />
(zum Beispiel freitags nach zwölf übernehmen<br />
und montags bis neun Uhr zurückgeben).<br />
Spartipp: Am Flughafen mit der ungefähren<br />
Übernahme- statt der Landezeit reservieren.<br />
Gleiches gilt für die Abgabe: Auch hier die<br />
realistische Rückgabezeit vorm Check-In und<br />
nicht die Abflugzeit vereinbaren.<br />
Überpünktlich vorfahren empfiehlt sich dennoch:<br />
Dann bleibt auch Zeit für die eigene Endkontrolle<br />
(keine Kratzer? nichts liegen<br />
gelassen?) und um sich einen Gepäckwagen zur<br />
organisieren.<br />
IHRE <strong>DERPART</strong> REISE-EXPERTEN<br />
FÜR DIENSTREISEN:<br />
DTS24.DE<br />
Reisebüros mit <strong>DERPART</strong> TRAVEL SERVICE (DTS)<br />
unterstützen Business Traveller natürlich auch,<br />
wenn es um einen Leihwagen geht: So lässt sich<br />
die Dienstreise individuell(er) gestalten und am<br />
Reiseziel uneingeschränkt mobil sein!<br />
59
TIME2TRAVEL DIENSTLICH VERREISEN<br />
TREFFPUNKT AUTOBAHN<br />
VON RASTSTÄTTEN UND ANDEREN RUHEINSELN<br />
Um entspannt und sicher ans Ziel zu kommen, gilt es, auf Autoreisen regelmäßig<br />
Pausen einzulegen – zumal sich bei der Rast auch gleich das ein oder andere<br />
Dienstliche in Ruhe erledigen lässt. Und man sich fürs anstehende Meeting<br />
vorbereiten kann: Raststätten sind nämlich längst mehr als Tankstelle, Toilette<br />
und Trucker-Stopp.<br />
E<br />
Ein Pluspunkt ist offensichtlich:<br />
Die gute Erreichbarkeit und verkehrsgünstige<br />
Lage. Doch auch<br />
sonst findet sich an mancher Raststätte<br />
mehr, als der durchschnittliche<br />
Urlaubsreisende vermutet – und nutzt:<br />
Tagungsräume zum Beispiel, dazu WLAN<br />
Hotspots, Übernachtungsmöglichkeiten und<br />
Gratis-Parkplätze vor der Tür.<br />
Am 1. Mai 1936<br />
eröffnete<br />
Deutschlands erste<br />
Autobahntankstelle<br />
nahe der Anschlussstelle<br />
Darmstadt.<br />
In vielen Tank & Rast-<br />
Betrieben etwa, dem<br />
Platzhirsch unter den<br />
deutschen Rastplatzbetreibern,<br />
gehören<br />
zudem ein Fax- und<br />
Kopierservice sowie<br />
ein kostenloser Zeitungsservice in ihren<br />
Business Lounges zum Angebot. Und auch<br />
wenn der Zutritt zu diesen nicht so gehandhabt<br />
wird wie in Bahnhöfen oder an Flughäfen –<br />
sie sind doch ruhige Treffpunkte, an denen<br />
man sich für schnelle Geschäftstermine und<br />
Besprechungen treffen kann.<br />
. Kurz mal auftanken? Bitte sehr!<br />
Dafür muss man nur eine entsprechende<br />
Autobahnraststätte ansteuern oder für einen<br />
Autohof abfahren. Der Unterschied? Letztere<br />
liegen nicht direkt an der Autobahn, sondern<br />
sind über reguläre Autobahnabfahrten zu erreichen<br />
– dafür aber auch über Bundes-/<br />
Landstraßen beziehungsweise von beiden<br />
Fotos: Autobahn Tank & Rast GmbH (2); Autobahnkirche Siegerland; Text: Sonja Sahmer<br />
60
Autobahn-Fahrtrichtungen aus und somit ideal,<br />
wenn die Gesprächsteilnehmer aus verschiedenen<br />
Richtungen kommen. Denn<br />
deutschlandweit gibt es nur zwei Brückenrasthäuser,<br />
die von beiden Seiten aus zugänglich<br />
sind: Die Raststätte Dammer Berge an der A1<br />
und die Rastanlage Frankenwald an der A9.<br />
A<br />
Auftanken sowie etwas essen und<br />
trinken geht dabei an 365 Tagen<br />
im Jahr rund um die Uhr. Während<br />
direkt an der Autobahn aufgrund<br />
der kürzeren Verweildauer Selbstbedienungs-/Schnellrestaurants<br />
dominieren,<br />
ist das gastronomische Angebot der Autohöfe,<br />
die schon längst nicht mehr nur Fernfahrer<br />
ansprechen, in der Regel vielseitiger und<br />
regionaler. Auch ihre sanitären Einrichtungen sind<br />
meist umfangreicher, da auf die Bedürfnisse<br />
von Fahrpersonal ausgerichtet (Duschen, Umkleiden)<br />
– ein Service, den gegen Gebühr jedoch<br />
jeder nutzen kann.<br />
Spartipp: Die Tankstellenpreise der Autohöfe<br />
entsprechen in der Regel preislich denen<br />
der umliegenden Region und liegen damit<br />
unter denen der Raststätten. Hier wie dort<br />
steigt die Zahl der Elektro-Schnellladesäulen<br />
und Autogas-Zapfsäulen. Autohöfe bieten oft<br />
noch zusätzliche Kfz-Dienstleistungen (Waschanlagen,<br />
Werkstätten).<br />
. Tagen und schlafen? Warum nicht!<br />
Mit „Tagen an der Autobahn“ locken meist<br />
autobahnnahe Hotels, doch es geht auch ohne<br />
abzufahren: Direkt in der Raststätte oder im<br />
Autobahnhotel! Ihre vielerorts klimatisierten<br />
Besprechungs- und Tagungsräume sind natürlich<br />
ausgestattet mit zeitgemäßer Präsentationstechnik.<br />
Auch Tagungspauschalen für verschiedene<br />
Mietzeiten mit passenden Cateringleistungen<br />
gehören dort zum Standard. Und<br />
mancherorts stehen die Autobahnraststätten<br />
sogar klassischen Tagungszentren kaum nach; es<br />
gibt durchaus Standorte mit mehreren Räumen<br />
und für bis zu 200 Personen.<br />
Bliebe noch die Frage nach<br />
der Übernachtung. Was<br />
den Amerikanern ihr Motel,<br />
ist hierzulande das Autobahnhotel.<br />
Fürs ausgeruhte<br />
Weiterfahren sorgen schallisolierte<br />
Fenster, die Parkplätze<br />
finden sich vor der<br />
Am 20. Dezember<br />
1936 wurde aus dem<br />
Walderholungsheim<br />
Rodaborn die erste<br />
deutsche<br />
Autobahnraststätte.<br />
Tür und das Frühstück gibt’s je nach Standort im<br />
Hotel oder in der angrenzenden Raststätte.<br />
Ebenfalls zum Angebot gehören Familien- und<br />
behindertengerechte Zimmer. Praktisch also,<br />
um nicht nur deutschlandweite Dienstfahrten<br />
ohne zeitaufwendiges Abfahren erholsam<br />
zu unterbrechen, sondern auch um lange<br />
Ferienanreisen entspannt aufzuteilen.<br />
SPIRITUELLE RAST<br />
Autobahnkirche<br />
Siegerland (A45)<br />
Manche fallen nur wenigen auf,<br />
andere gewinnen sogar Architekturpreise:<br />
Autobahnkirchen. Sie dürfen<br />
nicht mehr als 1 000 Meter von der<br />
Autobahn entfernt stehen, brauchen eine direkte<br />
Anbindung an diese, müssen täglich mindestens<br />
von acht bis 20 Uhr geöffnet sein und sollten Platz<br />
für eine Bus-Reisegruppe haben.<br />
Vor gut 60 Jahren wurde hierzulande die erste<br />
erbaut, heute gibt es rund 40 von ihnen. Sie sind<br />
evangelisch, katholisch oder ökumenisch – und<br />
laden doch konfessionsübergreifend jeden ein,<br />
in ihnen zur Ruhe zu kommen und aufzutanken.<br />
61
TIME2TRAVEL DER WELT VERPFLICHTET<br />
<strong>DERPART</strong> FÜHLT SICH DER WELT VERPFLICHTET<br />
SENSATIONELL:<br />
Die Spendenbilanz 2016<br />
wird in diesem Jahr<br />
den Neubau von vier<br />
<strong>DERPART</strong> Schulen<br />
ermöglichen!<br />
JEDER EURO ZÄHLT,<br />
DENN JEDER BUCHSTABE HILFT<br />
Für viele ist der Urlaub die schönste Zeit im Jahr. Man genießt Sonne und Strand,<br />
atemberaubende Landschaften und spannende neue Eindrücke. Doch leicht vergisst man<br />
darüber, dass dies auch Verantwortung bedeutet, um eben diese Schönheit und Vielfalt<br />
langfristig zu bewahren. Es gilt, den Ländern etwas zurückzugeben, sie etwa bei Umweltund<br />
Artenschutz zu unterstützen oder bei der Förderung von Bildung und Ausbildung.<br />
Damit sich auch die Zukunftschancen der Menschen vor Ort nachhaltig verbessern.<br />
ZUKUNFT GEBEN:<br />
BILDUNG EIN ZUHAUSE GEBEN<br />
Nachhaltigkeit und soziales Engagement<br />
sind für <strong>DERPART</strong> daher ein wichtiges Anliegen.<br />
Deswegen beteiligen sich die Reisebüros auch am<br />
karitativen Gemeinschaftsprojekt der DER Touristik<br />
„DER Welt verpflichtet“ (kurz DWV). Denn Schulbildung<br />
ist wichtig, doch in vielen Urlaubsländern ist sie weder<br />
Grundrecht noch selbstverständlich.<br />
Um dort Kindern eine gesicherte Existenz zu ermöglichen,<br />
unterstützen die <strong>DERPART</strong> Reisebüros den<br />
Bau von (Vor-)Schulen in Ländern, deren Bildungssysteme<br />
Hilfe bedürfen.<br />
SO GEHT’S: URLAUB BUCHEN, GELD SPENDEN!<br />
FLY & HELP:<br />
EIN ENGAGIERTER PARTNER<br />
Entwickelt wurde die Initiative „DER Welt verpflichtet“<br />
gemeinsam mit Reiner Meutsch, Initiator von FLY &<br />
HELP. Mit Spenden errichtet seine gleichnamige<br />
Stiftung Schulen weltweit. Bis Ende 2016 waren es 137<br />
Projekte in 34 Ländern dieser Erde.<br />
Besonders erwähnenswert: Die Stiftung finanziert sich<br />
ausschließlich aus Spendengeldern, die zu 100 Prozent<br />
in die Hilfsprojekte fließen – so auch alle <strong>DERPART</strong><br />
Spendeneingänge. Denn Reiner Meutsch übernimmt<br />
alle Verwaltungs- oder organisatorischen Kosten<br />
der Stiftung privat.<br />
Am Ende der Buchung Ihrer Wunschreise, können Sie sagen, ob und wie Sie „DER Welt verpflichtet“ unterstützen<br />
möchten. Ihr <strong>DERPART</strong> Reise-Experte fügt Ihre Wunschspende dann der Buchung hinzu – ähnlich wie eine<br />
Zusatzleistung. Dabei behalten Sie den vollen Überblick: Der Betrag wird separat auf der Rechnung ausgewiesen und<br />
entsprechend zu 100 Prozent weitergeleitet!<br />
Fotos: maquettepr – fotolia.com; hpunkt.de, Reiner Meutsch Stiftung FLY & HELP (2), <strong>DERPART</strong> (6); Text: Sonja Sahmer<br />
62
Mit den Spenden seiner Kunden<br />
und Reisebüros konnte<br />
<strong>DERPART</strong> bereits fünf<br />
Schulgebäude errichten und<br />
ihrer Bestimmung übergeben:<br />
Nach den PHILIPPINEN 2014<br />
und SRI LANKA 2015, entstanden<br />
2016 zwei Schulen in MYANMAR<br />
und eine in VIETNAM.<br />
AUFGEPASST:<br />
„ABENTEUER WELTUMRUNDUNG“<br />
GEHT WIEDER AUF TOUR<br />
Wie wichtig dieses Engagement ist und welche Chancen<br />
die Schulen für die jeweiligen Dörfer bedeuten, zeigen<br />
die faszinierenden Zeremonien und anrührenden Feste,<br />
die anlässlich der Schuleröffnungen stattfinden.<br />
Vertrauenswürdig<br />
und effizient!<br />
UNVERGESSLICH:<br />
WENN EIN DORF SEINE<br />
NEUE SCHULE FEIERT<br />
DWV-Partner FLY & HELP besitzt das Spendensiegel<br />
des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI),<br />
das WICHTIGSTE QUALITÄTSZEICHEN im deutschen<br />
Spendenwesen.<br />
FLY & HELP-Gründer Reiner Meutsch geht mit seiner<br />
Live-Show „Abenteuer Weltumrundung“ im Spätherbst<br />
wieder auf Deutschland-Tournee – und<br />
engagierte <strong>DERPART</strong> Reisebüros kümmern sich bei<br />
vielen Tour-Stationen um den Vorverkauf sowie am<br />
Eventabend um die Organisation am Veranstaltungsort.<br />
Während der Shows, die<br />
eine faszinierende Mischung<br />
aus Fotos, Filmsequenzen<br />
und Live-Kommentaren<br />
sowie Gast-Auftritten von<br />
Künstlern aus aller Welt<br />
sind, gewährt Meutsch<br />
Einblicke in jene Reise<br />
durch 77 Länder, die für<br />
ihn Abenteuer, Hilfsprojekt<br />
und Herzenswunsch zugleich war –<br />
und mit der 2010 alles begann.<br />
Damals tauschte er Schreibtisch gegen Cockpit, um<br />
zu einer Weltumrundung per Kleinflugzeug aufzubrechen,<br />
die bis heute nachwirkt: Immer wieder<br />
neu und dabei sehr emotional und authentisch nimmt<br />
er das Publikum in den Live-Shows mit auf seine<br />
„100 000 Flugkilometer für den guten Zweck“.<br />
Spendenquittung<br />
erwünscht?<br />
Direkt spenden!<br />
DER Touristik Foundation e.V.<br />
Commerzbank<br />
IBAN: DE53 3708 0040 0980 0803 00, BIC: DRESDEFF370<br />
Verwendungszweck 1: DER Welt verpflichtet/<strong>DERPART</strong><br />
Verwendungszweck 2: Name, Anschrift<br />
(für die Spendenquittung)<br />
HerzlichenDank<br />
Sie können die <strong>DERPART</strong> Schulen auch<br />
unabhängig von einer Reisebuchung<br />
mit einer DIREKTSPENDE unterstützen,<br />
etwa wenn Sie anlässlich eines<br />
Geburtstags oder Jubiläums zu Spenden<br />
statt Geschenken aufrufen möchten.<br />
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mir jederzeit widerrufen werden. Sie hat keinen Einfluss auf die Teilnahme am Gewinnspiel. Bitte senden Sie mir zukünftig Reiseinformationen zu.<br />
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Teilnahmeberechtigt sind alle Personen ab 18 Jahren, ausgenommen Mitarbeiter der <strong>DERPART</strong> Reisebüros, der <strong>DERPART</strong> Reisevertrieb GmbH und deren Angehörige. Die Teilnahme ist nicht von einer Buchung<br />
abhängig. Die Verlosung erfolgt unter Ausschluss des Rechtsweges. Eine Barauszahlung des Gewinns ist nicht möglich. Der Gewinner wird schriftlich benachrichtigt. Einsendeschluss ist der 30.06.<strong>2017</strong>.<br />
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Verantwortlich für<br />
Anzeigen und Redaktion (V.i.S.d.G.):<br />
Michael Schober<br />
<strong>DERPART</strong> Reisevertrieb GmbH<br />
Emil-von-Behring-Straße 2<br />
D-60439 Frankfurt<br />
Objektleitung:<br />
Global Communication Experts GmbH<br />
Dorothea Hohn<br />
Hanauer Landstraße 184<br />
D-60314 Frankfurt<br />
www.gce-agency.com<br />
Redaktionsleitung:<br />
Sonja Sahmer für<br />
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Fotos: Kaspars Grinvalds, stakhov, Maridav, Tyler Olson – fotolia.com; Servizio Communicazione Istituzionale della Regione Umbria<br />
Autoren dieser Ausgabe:<br />
Mona Contzen, Gerhard Fuhrmann,<br />
Peggy Günther, Sarah Neumann,<br />
Sonja Sahmer, Barbara Schäfer<br />
Layout/Grafik/Bildbearbeitung:<br />
Peter Hülsmann für<br />
Global Communication Experts GmbH<br />
Druck:<br />
Drake Media GmbH, PF 10 03 24,<br />
D-32503 Bad Oeynhausen<br />
Leseranfragen:<br />
kundenmagazin.derpart@gce-agency.com<br />
TIME2TRAVEL ist das Kundenmagazin<br />
der <strong>DERPART</strong> Reisevertrieb GmbH und<br />
erscheint einmal im Quartal. Der Vertrieb<br />
erfolgt über die <strong>DERPART</strong> Reisebüros.<br />
TIME2TRAVEL veröffentlicht Beiträge, die<br />
urheberrechtlich geschützt sind. Mit Namen<br />
gezeichnete Beiträge stimmen nicht in jedem<br />
Fall mit der Meinung und Auffassung des<br />
Herausgebers und der Redaktion überein,<br />
hierfür liegt die Verantwortung bei den<br />
Autoren. Alle Rechte, insbesondere das der<br />
Übersetzung in fremde Sprachen, sind vorbehalten.<br />
Auch die Rechte der Wiedergabe<br />
durch Vortrag, Funk und Fernsehsendung, im<br />
Magnettonverfahren oder auf ähnlichem<br />
Wege bleiben vorbehalten. Alle Informationen<br />
und Berichte stammen aus zuverlässigen<br />
Informationsquellen, sind mit Sorgfalt<br />
recherchiert und werden veröffentlicht nach<br />
bestem Wissen, aber ohne Gewähr, etwa<br />
für eventuelle Tippfehler. Für unverlangt<br />
eingesandte Manuskripte übernimmt die<br />
Redaktion keine Haftung.
Fotos: pixdeluxe – istockphoto; Adam Crowley – gettyimages Anzeige<br />
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Mit Sicherheit in den Urlaub<br />
Wer in den Urlaub fährt, sollte unbedingt den passenden Reiseschutz mit im Gepäck<br />
haben. Die ERV (Europäische Reiseversicherung AG), Deutschlands führender<br />
Reiseversicherer, hilft Ihnen mit optimalen Leistungen und medizinischer Beratung.<br />
Sie erstattet Ihnen nicht nur anfallende Kosten, sondern steht Ihnen in Notsituationen<br />
weltweit mit kompetentem Rat zur Seite.<br />
DIE GRÖSSTEN RISIKEN ABSICHERN<br />
Gleich bei Reisebuchung sollten Sie an den Abschluss<br />
einer Reiserücktritts-Versicherung denken. Diese<br />
erstattet nicht nur die Stornokosten, wenn Sie selbst<br />
erkranken oder von einer betriebsbedingten Kündigung<br />
betroffen sind, sondern auch, wenn<br />
Familienmitglieder, Mitreisende oder Betreuungspersonen<br />
den Versicherungsfall auslösen. Die<br />
Telefonische Stornoberatung unterstützt Sie bei<br />
der Entscheidung, ob Sie stornieren oder die Reise<br />
antreten sollen.<br />
Auch während der Reise lauern viele Risiken. Oft<br />
sind Behandlungskosten im Ausland extrem hoch.<br />
In exotischen Fernreisezielen wissen Urlauber oft<br />
nicht, wo sie den nächsten deutsch- oder englischsprachigen<br />
Arzt finden. In diesen Fällen hilft die<br />
Reisekranken-Versicherung der ERV nicht nur mit<br />
der Übernahme der Kosten für stationäre oder<br />
ambulante Behandlungen, sondern unterstützt<br />
Sie auch bei Fragen rund um die medizinische Versorgung<br />
vor Ort.<br />
Im Krankheitsfall entscheiden die Ärzte der Notrufzentrale<br />
der ERV und nicht die behandelnden Ärzte<br />
vor Ort, ob Sie in ein heimisches Krankenhaus transportiert<br />
werden können. Die ERV übernimmt dann<br />
Organisation und Kosten für diesen so genannten<br />
medizinisch sinnvollen Rücktransport.<br />
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Sie und Ihre Familie das ganze Jahr über optimal<br />
abgesichert. Darin enthalten sind neben der Reiserücktritts-<br />
und Auslandskranken-Versicherung auch<br />
eine Reiseabbruch- sowie eine Reisegepäck-<br />
Versicherung. Damit sind Sie nicht nur im großen<br />
Urlaub, sondern auch bei Tages- oder Wochenendtrips<br />
ab 50 km vom Wohnort abgesichert.<br />
Die kostenlose ERV travel & care<br />
App ist zudem ein wertvoller<br />
Reisebegleiter. Sie stellt dem<br />
Reisenden Länder- und Risikoinformationen<br />
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