Schwaben_Alpin_2-2017_Einzelseiten
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ist. Er war als Träger tätig und lebt inzwischen<br />
mit seiner Familie in Colorado<br />
und ist nicht zuletzt Inhaber der von<br />
uns beauftragten Expeditionsfirma. Sieben<br />
Mal war er allein auf dem Cho Oyu<br />
und 13 Mal auf dem Mount Everest.<br />
Zur Akklimatisierung fuhren wir in<br />
den Bergort Nagarkot (2168 m). Von<br />
dort kann man bei gutem Wetter die<br />
Gipfel des Himalaya sehen, was uns leider<br />
nicht vergönnt war. Mit dem Flugzeug<br />
ging es dann nach Lhasa (3656 m).<br />
Ab hier sorgten die ubiquitär aufgestellten<br />
Überwachungskameras für das sichere<br />
Gefühl, nicht verloren gehen zu<br />
können. Gerade nach dem chaotischen,<br />
lauten und stinkenden Kathmandu erschien<br />
Lhasa als supermoderne Großstadt,<br />
mit breiten, mehrspurigen Straßen<br />
und Autobahnen, neuen Wohnvierteln<br />
und besonders beeindruckend:<br />
mit starkem, aber geräusch‐ und abgasfreiem<br />
Zweiradverkehr. Zweiräder mit<br />
den unterschiedlichsten Formaten, alle<br />
durch Elektromotoren angetrieben. Tief<br />
beeindruckt waren wir von der Religio ‐<br />
sität der Tibeter. Sie zogen so oft wie<br />
möglich im Uhrzeigersinn um den Potala<br />
Palast und das Jokhan Kloster (dem<br />
größten Heiligtum des sogenannten gelben<br />
Zweiges des Buddhismus) und warfen<br />
sich lang gestreckt auf den Boden.<br />
In Inneren sind Statuen bis dreißig Meter<br />
Höhe, überzogen mit Gold und geschmückt<br />
mit Edelsteinen, dazu der unvergessliche<br />
Geruch ranziger Yakbutter,<br />
Brennstoff für die vielen Kerzen. In<br />
Aufbruch zum Gipfel<br />
SwayambhunathTempel Kathmandu