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Mobile Maschinen 2/2017

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HANNOVER MESSE I SPECIAL<br />

Off-Highway unterwegs ins<br />

Internet der Dinge<br />

Halle 5, Stand B36<br />

Digital angesteuerte Mobilhydraulik macht Arbeitsmaschinen fit für IoT<br />

Software wird immer wichtiger. Das gilt auch für die Steuerungen<br />

tonnenschwerer mobiler Arbeitsmaschinen. Während die erste<br />

Elektronifizierungswelle der Mobilhydraulik vor allem auf niedrigeren<br />

Kraftstoffverbrauch und die Automatisierung komplexer Abläufe zielte,<br />

geht es jetzt in einer zweiten Welle um die Vernetzung von Bau- und<br />

Landwirtschaftsfahrzeugen mit dem Internet der Dinge (IoT).<br />

Der Fahrer der Baumaschine startet zu<br />

Schichtbeginn den Bagger. Der loggt<br />

sich in das Netzwerk ein und lädt automatisch<br />

Einsatzorte und Details zu den anstehenden<br />

Arbeiten. Ein Software-Update<br />

stellt den Motor optimal auf die zu erwartenden<br />

Temperaturen ein. Zusätzlich meldet<br />

der Bagger per Email an den Schichtführer,<br />

dass ein bestimmtes Bauteil in 100<br />

Autor: Dr. Alexander Flaig, Entwicklungsleitung<br />

<strong>Mobile</strong>lektronik und Systeme, Bosch Rexroth AG<br />

Betriebsstunden einen kritischen Zustand<br />

erreichen wird und vorausschauend ausgewechselt<br />

werden sollte.<br />

Das ist zum großen Teil noch Zukunftsvision<br />

– allerdings keine ferne. In vielen<br />

Anwendungsfällen stehen diese Funktionen<br />

unmittelbar vor der Umsetzung. Dafür<br />

spricht, dass die Fahr- und Arbeitshydraulik<br />

immer häufiger bereits über digitale<br />

Steuergeräte und Software geregelt wird.<br />

Sie kommunizieren bereits über CAN-Bus<br />

mit der Motorsteuerung. Da ist der Sprung<br />

in das Internet der Dinge nur noch eine<br />

Frage einer eigenen IP-Adresse und eines<br />

Routers.<br />

Die Daten-Cloud verhindert<br />

Ausfälle im Feld<br />

Der erste Schritt, die Kommunikation von<br />

Motor- und Hydrauliksteuerungen ist<br />

bei High-end Off-Highway-Fahrzeugen<br />

flächendeckend vollzogen. Zunehmend trifft<br />

das auch auf das mittlere und teilweise sogar<br />

schon für das untere Marktsegment zu. Der<br />

nächste logische Schritt ist der Datenaustausch<br />

mit übergeordneten Systemen. Aktuell<br />

investieren bereits die internationalen<br />

Schwergewichte auf der Herstellerseite<br />

ebenso wie große Flottenbetreiber massiv in<br />

die Vernetzung ihrer mobilen Arbeitsmaschinen<br />

mit dem Internet der Dinge. Unter<br />

den zahllosen denkbaren Möglichkeiten<br />

kristallisiert sich als ein früher Anwendungsfall<br />

die vorausschauende Wartung ab.<br />

Ausfälle im Feld verursachen bei den Betreibern<br />

enorme Kosten. Gerade in abgelegenen<br />

Gebieten kann es Stunden oder Tage<br />

dauern, bis Mechaniker oder ein Ersatzfahrzeug<br />

zur Stelle sind. Die Verfügbarkeit kann<br />

durch intelligente Vernetzung an dieser Stelle<br />

gesteigert werden. Und das geht so: die Sensorik<br />

des hydraulischen Systems erfasst<br />

28 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 2/<strong>2017</strong>

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