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Mehr Kultur entdecken mit arsmondo- Kulturmagazin für Baden-Württemberg Sparten- und städteübergreifend informiert dieses Quartalsmagazin über Kunst, Theater, Tanz, Oper und Konzert, Literatur, Design in Baden-Württemberg sowie über Kulturreisen und Ausflüge. Neben Interviews, Porträts und Berichten, bietet das Magazin außerdem einen umfangreichen Termin- und Adressteil. arsmondo erscheint 4 x pro Jahr jeweils zu Quartalsbeginn als Printausgabe und ist im Zeitschriftenhandel in Baden-Württemberg und im Direktvertrieb zu Euro 6.- (inkl. Porto und Versand) erhältlich. Mail info@kulturkalender-bw.de Weitere Info + Kontakt: Web www.kulturkalender-online.de
Mehr Kultur entdecken mit arsmondo- Kulturmagazin für Baden-Württemberg
Sparten- und städteübergreifend informiert dieses
Quartalsmagazin über Kunst, Theater, Tanz, Oper und Konzert, Literatur, Design in Baden-Württemberg sowie über Kulturreisen und Ausflüge. Neben Interviews,
Porträts und Berichten, bietet das Magazin außerdem einen umfangreichen Termin- und Adressteil. arsmondo erscheint 4 x pro Jahr jeweils zu Quartalsbeginn als Printausgabe und ist im Zeitschriftenhandel in Baden-Württemberg und im Direktvertrieb zu Euro 6.- (inkl. Porto und Versand) erhältlich.
Mail info@kulturkalender-bw.de
Weitere Info + Kontakt: Web www.kulturkalender-online.de
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FORUM KUNST<br />
UNSERE KULTURPARTNER STELLEN VOR<br />
RAYMOND E. WAYDELICH<br />
bis 28. Mai in der Städtischen Galerie Offenburg & im Kunstverein Offenburg-Mittelbaden<br />
Der Straßburger Künstler Raymond Émile Waydelich hat an vielen<br />
Orten der Welt ausgestellt, sein großes Werk aber noch nie in einer<br />
Retrospektive gezeigt. Städtische Galerie Offenburg und Kunstverein<br />
Offenburg-Mittelbaden präsentieren nun erstmals eine Gesamtschau.<br />
Waydelich ist ein Sammler und Erzähler, ein Poet und Tüftler. Er arbeitet<br />
mit vielen künstlerischen Medien. So entstehen Zeichnungen,<br />
Druckgrafiken, Bildübermalungen, Collagen, Objektkästen und plastische<br />
Objekte; zudem veranstaltet er spektakuläre Kunstaktionen<br />
und Performances. Sein motivischer Fundus ist<br />
die Bilderwelt der Menschheit, von der prähistorischen<br />
Höhlenmalerei bis zu den Ikonen der<br />
Popkultur. Zwei Werkkomplexe ragen heraus<br />
und ziehen sich durch sein gesamtes Schaffen.<br />
Zentrale Gestalt ist Lydia Jacob, imaginäre Muse<br />
und Alter Ego des Künstlers. Ihre zufällig<br />
gefundenen Aufzeichnungen inspirierten den<br />
Künstler so sehr, dass er für sie einen Stammbaum<br />
erfand und sich fortan immer wieder<br />
dieser Persönlichkeit und ihrer fiktiven Verwandtschaft<br />
widmete. Sein zweites wichtiges<br />
Thema ist die Archäologie der Zukunft. Mit<br />
ihr will Waydelich unsere Gegenwart und ihre Spuren für kommende<br />
Generationen bewahren. In Straßburg schuf er einen Vorwand für<br />
künftige Ausgrabungen: als Archäologe der Zukunft hat Waydelich<br />
dort in luftdichten Fässern Dinge aus unserer Zeit in der Erde versenkt.<br />
Die Zeit, als Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, ist stets<br />
im Fokus des Künstlers. Er ist ein Wanderer zwischen den Welten und<br />
Kulturen, zwischen Vergangenheit und Zukunft, zwischen Frankreich<br />
und Deutschland, zwischen Elsass und Baden. Raymond E. Waydelich,<br />
1938 in Straßburg geboren, wurde bereits 1978<br />
zur Biennale in Venedig eingeladen, seine im<br />
französischen Pavillon gezeigte Installation<br />
„Homme de Frédehof“ wurde für die Sammlungen<br />
der Uffizien in Florenz angekauft.<br />
Im modo Verlag Freiburg erscheint anlässlich<br />
der großen Retrospektive ein Künstlerbuch. Es<br />
stellt das Schaffen von Raymond E. Waydelich<br />
erstmals in all seinen Facetten vor. Es dokumentiert<br />
auch die temporären Kunstaktionen<br />
und gibt ganz neue Einblicke in ein faszinierendes<br />
Künstlerleben.<br />
Weitere Infos:www.galerie-offenburg.de<br />
R.E. Waydelich, Objektkasten zu Lydia Jacob<br />
Story, 1975, Foto: Christophe Hamm<br />
Welcome VAN RAY - Die Venet-Haus Galerie präsentiert vom 10. Mai bis 2. Juli<br />
einen der wichtigsten Urban Art Künstler Deutschlands<br />
Der Düsseldorfer Van Ray gehört zu den<br />
jüngeren Künstlern der Urban Art, deren<br />
Arbeiten international gehandelt werden.<br />
Geprägt durch die besonders in Paris<br />
ab 1980 verbreiteten Schablonen-Graffiti,<br />
begann Van Ray in den 1990er-Jahren,<br />
als Graffiti-Künstler den städtischen<br />
Raum mit sozialkritischen<br />
Botschaften und Bildern zu<br />
füllen. Charakteristisch für Van Rays Arbeiten<br />
sind seine detailreichen in mehreren<br />
Schichten aufgetragenen und sich überlagernden<br />
Schablonengraffitis, die seinen<br />
Werken sowohl inhaltlich als auch optisch<br />
sehr viel Tiefe verschaffen. Bewusst werden dabei mehrere Stencils<br />
übereinander aufgetragen, um dann von einer Stilikone wie Kate Moss<br />
oder einer Comic-Figur überdeckt zu werden. Seine Werke - allesamt<br />
Unikate - beeindrucken durch ausdrucksstarke Motive und pointierte<br />
politische Statements. Als Bildträger verwendet der Künstler oftmals<br />
Stahl, Emaille-Schilder oder auch alte Metallautomaten. Ein echtes Van<br />
Ray-Objekt erkennt man übrigens an seinem Markenzeichen - dem<br />
Entensymbol als Signatur.<br />
Allen Werken ebenfalls inhärent ist ein Slogan oder Tag, der sich durch<br />
eine ausgesprochene Kritik an sozialen Missständen und am zeitgenössischen<br />
Way of Life auszeichnet. Dabei fühlt sich der Betrachter<br />
jedoch nicht vor den Kopf gestoßen, sondern vielmehr aufgefordert,<br />
aus dem Alltäglichen auszubrechen und die heile Welt des Lifestyle-<br />
Mainstreams zu hinterfragen. „Guess What?“ - Was könnte hinter dem<br />
vermeintlich Offensichtlichen stecken.<br />
Seine Werke sind in zahlreichen Privatsammlungen<br />
in Deutschland, Italien,<br />
Schweiz und China vertreten.<br />
Mit seinen Werken war Van Ray in<br />
der 30works Galerie bereits im Rahmen<br />
der Ausstellungsreihe „Dirty<br />
Works“ neben Street-Art Künstlern<br />
wie „Bananensprayer“ Thomas Baumgärtel oder L.E.T. zu sehen. Die<br />
Vernissage zu „Van Ray „Guess what?“ @ Venet-Haus Galerie“ findet<br />
am 10.05.2017, 19.30 Uhr statt.<br />
Weitere Informationen: Venet–Haus Galerie,<br />
Bahnhofstraße 41, 89231 Neu-Ulm, Fon 0731 96917833,<br />
info@nu-kunst.de, www.galerie-im-venet-haus.de<br />
Öffnungszeiten: Mi - Fr 16-19 Uhr und nach<br />
telefonischer Absprache<br />
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